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Thermenland Magazin Mai 2023

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Ausgabe 139 <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong><br />

<strong>Thermenland</strong><br />

MAGAZIN<br />

Ambros-Event:<br />

Nr. 1 vom<br />

Wienerwald live<br />

in Hacklberg<br />

Cyber-Experiment:<br />

YouChat interviewt<br />

ChatGPT-4<br />

Karten-Verlosung:<br />

Kostenlos zur<br />

Trickfilm-Musical-Gala<br />

© Fotos Wolfgang Ambros:<br />

Roland Defrancesco<br />

www.defrancesco.at


Miteinander<br />

GENIESSEN EDITORIAL & ERLEBEN<br />

im Clinch liegen das Johannesbad, vertreten von<br />

Markus Zwick als Chef des Familienunternehmens,<br />

und der Bezirk Niederbayern, vertreten durch Bezirkstagspräsident<br />

Olaf Heinrich, bereits seit <strong>Mai</strong><br />

2021. Als damals Corona-bedingt alle Thermen<br />

schließen mussten, brachen zwei Konfliktlinien<br />

auf, die im laufenden Geschäftsbetrieb keine wirkliche<br />

Rolle gespielt hatten. Zum einen erhielten im<br />

Lockdown nur die Thermen eine staatliche Unterstützung,<br />

die ihren Betrieb gänzlich einstellen<br />

mussten. Das traf jedoch nicht für das Johannesbad<br />

zu, da hier Therme und Reha-Klinik unter<br />

einem Dach betrieben werden. Auch wenn also die<br />

Therme geschlossen bleiben musste, konnte die<br />

Klinik ja weiterbetrieben werden.<br />

Die zweite Konfliktlinie ist der weiterhin ungeklärte<br />

Schwebezustand der Thermenbetriebe in<br />

ihrer Zugehörigkeit zum Politikfeld der Tourismuswirtschaft<br />

oder dem der Gesundheitsvorsorge.<br />

Auch diese offene Frage, die im Grunde nur die<br />

Politik klären kann, ist eine Konfliktlinie, die erst<br />

durch die Pandemie relevant wurde, mit ihrem Abklingen<br />

aber ungelöst wieder hinter dem Wahrnehmungshorizont<br />

verschwand. Schließlich war<br />

man allgemein ja froh, dass die Seuche endlich ins<br />

normale Leben integriert werden konnte und man<br />

sich nun den anderen Problemfronten wie Kaufkraftverlust<br />

und Energiewende zuwenden konnte.<br />

Auch der Konflikt Johannesbad vs. Bezirk Niederbayern<br />

war aus der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit<br />

völlig verschwunden, doch die Mühlen der<br />

Justiz waren im Hintergrund fleißig am Mahlen.<br />

2021 hatte sich das Johannesbad also angesichts<br />

fehlender Unterstützung in der Pandemie gegenüber<br />

den öffentlichen Thermen des Bezirks im<br />

Wettbewerbsnachteil gesehen und Feststellungsklage<br />

beim Bayerischen Verwaltungsgericht Regensburg<br />

„gegen die unionsrechts- und verfassungswidrige<br />

Subventionspraxis des Bezirks Niederbayern<br />

und des Freistaats Bayern wegen einer<br />

gleichheitswidrigen Förderung im kommunalen<br />

Eigenbetrieb geführter Heilthermen“ erhoben.<br />

Die Begründung der vom Johannesbad mit der<br />

Klagevertretung betrauten Rechtsanwalts-Kanzlei<br />

Gauweiler & Sauter: „Aus den Akten des Bezirks<br />

Niederbayern geht hervor, dass die 5 öffentlichrechtlichen<br />

Thermen im Zeitraum von 2010 bis<br />

2021 alleine über die allgemeine Verbandsumlage<br />

einen Betrag in Höhe von 112.916.666,00 EUR aus<br />

dem kommunalen Haushalt erhalten haben.<br />

Hinzu kommen die vom Bayerischen Obersten<br />

Rechnungshof in seinem Jahresbericht vom<br />

23.03.2021 bereits beanstandeten Mittel des Freistaats<br />

Bayern für öffentliche touristische Infrastruktureinrichtungen,<br />

die sich in den Jahren von<br />

2012 bis 2019 auf 96 Millionen EUR belaufen, sowie<br />

die kommunalen Sonderumlagen für konkrete<br />

Investitionsvorhaben der öffentlich-rechtlichen<br />

Thermen, die für den Zeitraum 2010 bis 2021 ebenfalls<br />

einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag<br />

erreichen dürften.“ Demgegenüber habe das Johannesbad<br />

und die Familie Zwick „zu keinem Zeitpunkt<br />

– selbst in Zeiten der Corona-Pandemie –<br />

staatliche Leistungen erhalten und wird auf diese<br />

Weise systematisch und verstärkt durch die staatlichen<br />

gleichheitswidrigen Eingriffe am Markt<br />

behindert“.<br />

Der Bezirk hatte darauin mit Unterstützung der<br />

Wirtschaftsministerien in München und Berlin die<br />

Europäische Kommission um Überprüfung gebeten.<br />

Diese, so die aktuelle Mitteilung des Bezirks,<br />

habe die Auffassung des Johannesbads nun verworfen.<br />

„In einer verfahrensabschließenden Stellungnahme<br />

der zuständigen Generaldirektion<br />

Wettbewerb vom Dezember 2022 äußert die Europäische<br />

Kommission aufgrund des lokalen Bezugs<br />

Zweifel daran, dass die Umlagefinanzierung der<br />

vier öffentlichen Heil- und Thermalbäder im<br />

Bezirk Niederbayern überhaupt geeignet ist, den<br />

Handel zwischen den Mitgliedstaaten<br />

zu beeinträchtigen.<br />

Darüber hinaus bestätigt<br />

sie die Position des<br />

Bezirks, dass Gesundheitsdienstleistungen<br />

durch die<br />

Verabreichung von Thermalwasser<br />

als sog. Dienstleistung<br />

von allgemeinem<br />

wirtschaftlichem Interesse<br />

eingestuft und als solche<br />

Martin Semmler M.A.,<br />

Chefredakteur<br />

durch Umlagen der kommunalen Träger finanziert<br />

werden dürften.“ Eine Möglichkeit zur Klage<br />

vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) bestehe<br />

damit nicht.<br />

„Der Bezirkstagspräsident hat die Europäische<br />

Kommission bewusst getäuscht und setzt damit<br />

die gesamte niederbayerische Thermenwelt aufs<br />

Spiel“, konterte Johannesbad-Chef Markus Zwick<br />

postwendend und beharrte auf seiner Sicht der<br />

Dinge: „Durch Investitionszuschüsse, die nicht auf<br />

Gewinnen basieren, können die öffentlichen Betriebe<br />

Dumping-Preise anbieten, die den gesamten<br />

Markt verzerren.“ Mit der Klage wolle man für die<br />

Johannesbad Therme in Bad Füssing eine subventionsrechtliche<br />

Gleichstellung mit den von der öffentlichen<br />

Hand betriebenen Thermen erreichen.<br />

Solange jedoch von der Politik nicht geklärt ist, ob<br />

es sich bei Heilthermen um Betriebe der Tourismuswirtschaft<br />

oder der gesundheitlichen Daseinsvorsorge<br />

handelt, wird dieser Konflikt nicht zu<br />

lösen sein. Doch eine entsprechende Entscheidung<br />

könnte erhebliche Verwerfungen für den Gesundheitstourismus<br />

gerade im <strong>Thermenland</strong> nach sich<br />

ziehen. Da will sich niemand die Finger im heißen<br />

Wasser verbrühen. Vor allem nicht vor den Landtags-<br />

und Bezirkstagswahlen. Lieber wettert man<br />

noch eine Weile öffentlich<br />

gegeneinander.<br />

DO SCHAU HER ...<br />

Keiner weiß, was am Hang der Staatsstraße<br />

2116 im Bereich Einmündung Therme Bad<br />

Griesbach los ist. Auf der Westseite kommt<br />

es jedoch zu mysteriösen Rissbildungen mit<br />

beginnendem Absinken des schon länger<br />

halbseitig gesperrten Bereichs. Das Straßenbauamt<br />

Passau hat daher die Begutachtung<br />

durch einen Geologen veranlasst, auf dessen<br />

Anraten die Straße hier halbseitig gesperrt<br />

wurde. „Mit Hilfe des Geologen werden aktuell<br />

weiterführende Untersuchungen durchgeführt,<br />

um die Ursache der Absenkung und<br />

die weitere Vorgehensweise bei der Sanierung<br />

des Streckenabschnitts zu ermitteln“,<br />

teilt uns das Amt mit. „Um die betroffene<br />

Fahrbahnhälfte zu entlasten und aus Gründen<br />

der Verkehrssicherheit bleibt der Abschnitt<br />

bis auf weiteres halbseitig gesperrt.“<br />

Foto: Semmler


AKTUELLES<br />

Editorial: Gegeneinander vs. miteinander 3<br />

Do schau her: Mystery Highway mit Ampel 3<br />

Rottal-Kaserne: Neues Polizei-Trainingszentrum 5<br />

Neue Wohnberatung: Mehr Selbstbestimmung im Alter 5<br />

KZ Waldstadt: Ausgrabung macht Alltag anschaulich 6<br />

Cyber-Talk: Chatbot interviewt Chatbot 8<br />

ILE an Rott & Inn: Endlich Öko-Modellregion 10<br />

Fit fürs Klima: Stadtradeln bewegt den Landkreis 10<br />

Zahl des Monats: Millionen Frösche leiden für „Gourmets“ 29<br />

INHALT<br />

8<br />

FIT & GESUND<br />

Apotheker-Tipp: Gesundes Doping fürs Gehirn 12<br />

Meisterwurz: Magen-, Leber- & Gallemittel schlechthin 13<br />

16<br />

GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Frühlingserwachen: Gartentage im Stift Reichersberg 11<br />

Abenteuer Busfahrer: Chauffeur des Fernwehs 14<br />

Eichberger-Reisen: Urlaub für einen Tag 14<br />

Genussführer: Tipps fürs regionale Kochen gesucht 15<br />

Landesgartenschau: Abenteuerland für Kinder & Jugend 16<br />

Spannende Wissenschaft: Telemedizin in der Kinder-Uni 16<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

Live-Event: Ambros rockt im Juni in Hacklberg 17<br />

Malching: 8000 Jahre Geschichte in einem Raum 18<br />

22<br />

Kartenverlosung: Trickfilm-Musical Gala-Show 19<br />

Künstler-Hobby-Markt: Craft Works & Jazz 20<br />

Innviertel: Was du heute kannst genießen 21<br />

UNTERWEGS MIT DEGENHART<br />

Mit dem Radl von Ering nach Halmstein 22<br />

RAT & TAT<br />

Mogelpackung: Bake Rolls mehr als doppelt verteuert 24<br />

Bürgerforscher: Mückenatlas braucht überall Helfer 25<br />

Motor-Tipp: Vorsicht bei der Rückkehr aufs Bike 26<br />

26<br />

Jetzt in der VDW-App: Ganz Deutschland für 49 Euro 27<br />

SERVICE<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />

Wetterprophet, Zahl des Monats 29<br />

Impressum 29<br />

Notrufnummern 30<br />

Apotheken-Notdienst 30<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

4


AKTUELL<br />

Taubeneders neue Initiative zu einer Ausbildungseinrichtung für Spezialeinheiten:<br />

Alte Rottal-Kaserne soll<br />

Trainingsbasis der Polizei werden<br />

Ursprünglich war das polizeiliche Trainingszentrum<br />

ja am Standort Freyung geplant. In Folge<br />

verschiedener Problemstellungen werden die<br />

Planungen in Freyung jedoch nicht weiterverfolgt.<br />

Dort soll nun stattdessen ein polizeiliches<br />

Fortbildungs- und Tagungszentrum realisiert<br />

werden. Daher hat sich MdL Walter Taubeneder<br />

erneut in die Debatte um den Standort der<br />

Übungseinrichtung für die Spezialeinheiten in<br />

Niederbayern eingeschaltet und das Gelände der<br />

Rottal-Kaserne bei Pocking neuerlich ins Spiel<br />

gebracht.<br />

Da nach wie vor Bedarfs der Spezialeinheiten besteht,<br />

hat das Bayerische Staatsministerium des<br />

Innern, für Sport und Integration das Polizeipräsidium<br />

München damit beauftragt, mögliche<br />

Alternativen für die Schaffung einer Trainingseinrichtung<br />

für die Spezialeinheiten der Bayerischen<br />

Polizei darzustellen.<br />

Standort Waldstadt<br />

bestens geeignet<br />

„Da die Standortfrage für das weiterhin in Niederbayern<br />

geplante polizeiliche Trainingszentrums<br />

nun neu zu bewerten ist, habe ich mich<br />

kürzlich an Staatsminister Joachim Herrmann<br />

gewandt und den meinerseits bereits vor der<br />

Entscheidung zugunsten des Standorts Freyung<br />

unterbreiteten Vorschlag zur Errichtung des<br />

Trainingszentrums auf dem Gelände der Rottal-<br />

Kaserne bei Pocking neuerlich eingebracht", informiert<br />

MdL Walter Taubeneder in einer<br />

Pressemitteilung. Der örtliche Stimmkreisabgeordnete<br />

zeigt sich dabei überzeugt, dass die Rottal-Kaserne<br />

den Anforderungen des geplanten<br />

polizeilichen Trainingszentrums bestens gerecht<br />

würde. Insbesondere biete die Kaserne ausreichend<br />

Platz für das Vorhaben, verfüge über<br />

einen gewissen Bestand an Infrastruktur, wodurch<br />

sich auch die Investitionskosten etwas absenken<br />

ließen, und sei – direkt an der A 3 und<br />

der A 94 gelegen – verkehrstechnisch bestens angebunden,<br />

so der Abgeordnete.<br />

Rottal-Kaserne wieder<br />

im Spiel<br />

Will die geplante Trainingseinrichtung für die<br />

Spezialeinheiten der Bayerischen Polizei ins<br />

Rottal holen: MdL Walter Taubeneder (re.) mit<br />

Staatsminister Joachim Herrmann (li.) am Rande<br />

der Fraktionsklausur auf Kloster Banz.<br />

Foto: Walter Taubeneder, MdL<br />

Aus der zwischenzeitlich ergangenen Antwort<br />

des Staatsministers an MdL Taubeneder geht<br />

nun hervor, dass die Rottal-Kaserne wieder im<br />

Spiel ist. „Es freut mich sehr, dass Staatsminister<br />

Herrmann meinen Vorschlag zur Verortung<br />

eines Trainingszentrums für die Spezialeinheiten<br />

der Bayerischen Polizei in der Rottal-Kaserne<br />

bei Pocking aufgegriffen hat und sich die zuständige<br />

Arbeitsgruppe des Polizeipräsidiums München<br />

nun intensiv mit dem Standort<br />

auseinandersetzen wird“, zeigt sich der Abgeordnete<br />

zufrieden. Taubeneder ist überzeugt, dass<br />

die Ansiedlung ein großer Gewinn für die gesamte<br />

Region wäre, weshalb er auch Ministerpräsident<br />

Dr. Markus Söder bereits um seine<br />

Unterstützung in dieser Sache ersucht hat. sam<br />

Landkreis und VdK schließen Kooperationsvereinbarung für Beratungsstelle<br />

Auch im Alter selbstbestimmt wohnen<br />

Der Landkreis Passau hat sein Seniorenpolitisches<br />

Gesamtkonzept fortgeschrieben und dort<br />

im Handlungsfeld „Wohnen zu Hause“ den Aufbau<br />

einer landkreisweiten Wohnberatungsstelle<br />

als konkrete Maßnahme benannt. Der Verband<br />

der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen<br />

und Sozialrentner Deutschlands e. V. (VdK) hat<br />

sich dazu bereit erklärt, eine solche Beratungsstelle<br />

einzurichten und zu betreiben. Landkreis<br />

und VdK haben nun eine entsprechende Kooperationsvereinbarung<br />

unterzeichnet.<br />

Vertraute Umgebung<br />

Für Landrat Raimund Kneidinger ist die Wohnberatungsstelle<br />

ein bedeutender Beitrag, um Senioren<br />

ein selbstbestimmtes Leben im Alter zu<br />

ermöglichen. „Unsere Aufgabe ist es, unsere Heimat<br />

lebenswerter zu machen, auch für unsere älteren<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger. Den<br />

Menschen, die unsere Region, unsere Heimat<br />

aufgebaut haben ein Leben im Alter in vertrauter<br />

Umgebung zu ermöglichen sehe ich daher<br />

auch in gewisser Weise als Verpflichtung an“, so<br />

Kneidinger. Er dankt dem Sozialverband VdK,<br />

Enge Zusammenarbeit beschlossen: Stellv. VdK-Landesgeschäftsführer Marian Indlekofer (v. re.) und<br />

Landrat Raimund Kneidinger haben die Einrichtung einer Wohnberatungsstelle vereinbart. Mit dabei<br />

waren die beiden VdK-KV-Vorsitzenden (hi. li.) Josef Fürst (Passau) und Willi Wagenpfeil (Vilshofen).<br />

dass dieser den Betrieb einer Wohnberatungsstelle<br />

für den Landkreis Passau übernimmt.<br />

Konkret soll die Stelle Senioren und Angehörige<br />

beraten, mit welchen oft kleinen Maßnahmen<br />

ein Leben im Alter zu Hause erleichtert wird und<br />

welche staatlichen Unterstützungsmöglichkeiten<br />

es dafür gibt. Die Beratungsstelle wird künftig<br />

aus staatlichen und anderen Fördermitteln finanziert.<br />

Fehlbeträge gleicht der Landkreis<br />

Passau aus.<br />

Nähere Infos beim VdK-Kreisverband Passau:<br />

kv-passau@vdk.de, Tel. 0851-95528-0 LRA PA<br />

5 www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Landesdenkmalamt stellt archäologische Funde aus der A94-Grabung vor<br />

Zeugnisse des Alltags im<br />

Gefangenenlager Waldstadt<br />

Die Erde um Pocking birgt nicht nur heißes Wasser,<br />

Kies und leicht zu bebauendes Ackerland. Es<br />

ist auch voller Zeugnisse einer langen Siedlungsgeschichte.<br />

Gerade der Bau der A94 hat jüngst<br />

eine der besterhaltensten Überreste einer Jagdstation<br />

der mittleren Steinzeit ans Licht der<br />

erstaunten Fachwelt gebracht. Nicht weniger<br />

überrascht waren die Mitarbeiter des Bayerischen<br />

Landesamtes für Denkmalpflege über die<br />

Funde von Archäologen der Grabungsfirma<br />

ArcTron, als sie von der Autobahn GmbH zu einer<br />

Notgrabung nach Waldstadt gerufen wurden.<br />

Eigentlich sollten hier lediglich die letzten Fundamentreste<br />

eines kleinen Außenlagers des KZ<br />

Flossenbürg als Bodendenkmäler dokumentiert<br />

und soweit möglich gesichert werden. Doch sie<br />

fanden den Alltag von Tätern und Opfern.<br />

Ein Viertel starb im KZ<br />

Historisch Interessierten war seit langem<br />

bekannt, dass neben dem großen jüdischen<br />

DP-Camp und der folgenden Barackensiedlung<br />

von deutschen Vertriebenen am Pfaffenhof<br />

seit 1942 ein Kriegsgefangenenlager bestand.<br />

Diese sowjetischen Kriegsgefangenen mussten<br />

Arbeitsdienste zum Ausbau des Fliegerhorstes<br />

leisten. In einen abgetrennten Teil dieses Lagers<br />

wurden ab 6. März 1945 400 KZ-Häftlinge interniert.<br />

Sie erreichten das KZ-Außenlager Pocking<br />

auf unmenschliche Weise in Bahnwaggons und<br />

auf Todesmärschen aus östlicher gelegenen<br />

Lagern. Sie wurden zu Bauarbeiten am Bahnhof<br />

und für die Rollbahn des Fliegerhorsts Waldstadt<br />

gezwungen. 96 von ihnen starben, vor allem an<br />

Krankheiten und der katastrophalen Unterernährung.<br />

Das Lager, das südlichste von 80<br />

Außenlagern des Oberpfälzer KZ Flossenbürg,<br />

wurde am 2. <strong>Mai</strong> 1945 durch amerikanische<br />

Truppen befreit. An die hier gestorbenen Toten<br />

erinnert das KZ-Mahnmal an der B12, das am<br />

22. Juni 1947 hier eingeweiht worden ist.<br />

Flaschen, Knöpfe, Zahnpasta<br />

Soweit die bekannte Geschichte. Was die Archäologen<br />

jedoch jetzt bei ihren Grabungen gefunden<br />

haben, sind keine Dokumente oder Unterlagen,<br />

sondern Zeugnisse des Alltags in den Baracken<br />

des Lagers. Die freigelegten Funde sind sowohl<br />

Tätern, als auch Opfern zuzuordnen: Profane Alltagsgegenstände<br />

wie Bier- und Mineralwasserflaschen,<br />

Uniformknöpfe, Zahnpasta-Tuben und<br />

Porzellanscherben zeugen vom Alltag der Täter;<br />

NS-Orden bilden die nationalsozialistische Gesinnung<br />

der Zeit ab. Die Grabung legte auch persönliche<br />

und Gebrauchsgegenstände der Opfer<br />

frei wie Reste von Lederschuhen, eine mühevoll<br />

ausgestanzte Dose, wahrscheinlich ein provisorisches<br />

Sieb, und ein verziertes Metall-Etui.<br />

Röntgenaufnahmen zeigen, dass es ursprünglich<br />

maschinell ohne Dekor hergestellt wurde. Das<br />

Zierwerk wurde aufwändig hinzugefügt. Das<br />

Grabungsteam konnte auch Reste von zehn Gebäuden<br />

freilegen: etwa von der Entlausungsstation<br />

und der Baracken, in denen die Häftlinge<br />

untergebracht waren.<br />

Diskussion und Austausch<br />

Spannende Funde: Während die Marke Blendax, die erst in den 1930er Jahren etabliert wurde, noch heute<br />

bekannt ist, ist die ursprünglich österreichische Marke Kalodont längst vergessen. Dabei verkaufte Karl<br />

Sarg seine Zahnpasta bereits seit 1887 als weltweit erster Hersteller in Metalltuben. Foto: BLfD<br />

Stellten die Funde vor: Timo Saalmann (Gedenkstätte<br />

Flossenbürg), Patrick Hillebrand (ArcTron)<br />

und Stefanie Berg (Landesamt für Denkmalpflege).<br />

Foto: Semmler<br />

Bei der Vorstellung der Funde im Foyer der<br />

Stadthalle erzählte Geschäftsleiter Christian Hanusch,<br />

dass als die Nachricht von den Funden<br />

auf dem Gelände erstmals die Runde in der Stadt<br />

gemacht habe, Leute bei ihm gemeldet und behauptet<br />

hätten, die Funde würden gar nicht aus<br />

dem KZ stammen, sondern aus einer Müllgrube,<br />

die dort einmal gewesen sei. Stefanie Berg, Oberkonservatorin<br />

am Landesamt für Denkmalpflege,<br />

trat dem aber entschieden entgegen:<br />

Nichts, was man gefunden habe, sei jünger als<br />

1946 gewesen. Die Diskussion nach der Präsentation<br />

dauerte lange an. Eine Besucherin etwa<br />

war sich sicher, ihre Mutter habe nach dem Krieg<br />

als Vertriebene noch in dem Lager gewohnt. Tatsächlich<br />

wurden bisher noch keine Aufzeichnungen<br />

gefunden, wann das Lager am Pfaffenhof<br />

letztlich geschleift wurde. Einer der Besucher der<br />

Veranstaltung freute sich über die Bierflasche<br />

der Brauerei Jodlbauer, ein anderer wunderte<br />

sich, dass er noch nie von einer Mineralwasserwasserfabrik<br />

Gansmeier in Rotthalmünster<br />

gehört habe.<br />

Bodendenkmal statt<br />

Erinnerung<br />

Mit wachsendem zeitlichen Abstand und dem<br />

langsamen Verschwinden der letzten Zeitzeugen<br />

wird die Epoche des Nationalsozialismus verstärkt<br />

Thema der Bodendenkmalpflege und Gegenstand<br />

archäologischer Ausgrabungen, fasste<br />

Timo Saalmann von der KZ Gedenkstätte Flossenbürg<br />

die weitere Erkenntnis der Grabung zusammen.<br />

Nach 1945 waren Orte mit einem Bezug<br />

zum Zweiten Weltkrieg oder den Verbrechen des<br />

Naziregimes wie die KZ-Außenlager zum Teil aus<br />

der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt worden.<br />

Viele historisch wichtige Fragen, wurden<br />

zur rechten Zeit nicht gestellt oder blieben ohne<br />

Antwort. Baumaßnahmen wie die A94 führen<br />

nun dazu, dass die Forschungsfelder der Bodendenkmalpflege<br />

und der Archäologie sich vermehrt<br />

dieser an sich noch sehr jungen Zeitschicht<br />

zuwenden.<br />

Die vielen Hundert Einzelfunde müssen nun von<br />

den Fachleuten noch untersucht werden. Patrick<br />

Hillebrand, Archäologe bei der Grabungsfirma<br />

ArcTron, zeigte Bilder von noch verschlossenen<br />

Flaschen ohne Etikett, Medizin-Ampullen mit<br />

noch ungeklärtem Inhalt und Bekleidungsresten,<br />

die vielleicht einmal Schuhe gewesen sein<br />

könnten. Laut Timo Saalmann wird es wohl noch<br />

Jahre dauern, bis die Glanzlichter dieser Grabung<br />

in der Gedenkstätte Flossenbürg zu sehen<br />

sein werden.<br />

sam<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

6


AKTUELL<br />

KIs als Erklärer der Welt der Zukunft: Ein<br />

„Unser Ziel ist es, allen Benutzern eine po<br />

Und wieder stehen wir vor einer technischen Revolution,<br />

deren Folgen wir noch nicht übersehen<br />

können: die Chatbots kommen! Ein Chatbot oder<br />

kurz auch nur Bot ist ein textbasiertes Dialogsystem,<br />

das eine Unterhaltung mit einem technischen<br />

System, auch Sprachmodell genannt,<br />

erlaubt. Er hat je einen Bereich zur Textein- und<br />

-ausgabe, über die sich in natürlicher Sprache<br />

mit dem System kommunizieren lässt. Der bekannteste<br />

Chatbot ist zur Zeit wohl die Sprachbox<br />

Alexa von Amazon. Chatbots können,<br />

müssen aber nicht in Verbindung mit einem<br />

Avatar wie Alexa benutzt werden. Technisch sind<br />

Chatbots näher mit einer Volltextsuchmaschine<br />

wie Google verwandt als mit Künstlicher Intelligenz.<br />

Mit der steigenden Computerleistung können<br />

Chatbot-Systeme allerdings immer schneller<br />

auf immer umfangreichere Datenbestände zugreifen<br />

und daher auch intelligente Dialoge<br />

für den Nutzer bieten, wie zum Beispiel das<br />

bei OpenAI entwickelte ChatGPT oder das von<br />

Google LLC vorgestellte Language Model for Dialogue<br />

Applications (LaMDA).<br />

Ständig überlastet<br />

Nachdem ChatGPT am 30. November 2022 für die<br />

Öffentlichkeit frei zugänglich geworden war,<br />

meldeten sich innerhalb von fünf Tagen eine<br />

Million Nutzer an; Instagram hatte erst nach<br />

zweieinhalb Monaten und der Musikstreamer<br />

Spotify erst nach fünf Monaten eine Million Nutzer.<br />

Schnell nutzten Studenten und Schüler das<br />

neue Werkzeug und ließen es für sie ganze Hausarbeiten<br />

schreiben. Kein Wunder, wenn ChatGPT<br />

also ständig überlastet ist. Leider war zu der Zeit<br />

noch nicht bekannt, dass der Chatbot immer eine<br />

Antwort gab – und wenn er keine wusste, erfand<br />

er sie einfach. So hielten die Werke oft einer<br />

Überprüfung nicht stand.<br />

Noch zu viele Fehler<br />

Microsoft gab im Januar <strong>2023</strong> eine Partnerschaft<br />

mit OpenAI bekannt, im Zuge derer man zehn<br />

Milliarden US-Dollar in den ChatGPT-Entwickler<br />

investierte. Die aktuellste Version ChatGPT-4<br />

wird es nun auch nur gegen Nutzungsgebühr<br />

geben. In einem Gespräch mit dem Tagesspiegel<br />

erwiderte Microsoft-Gründer Bill Gates im Februar<br />

<strong>2023</strong> auf die Bemerkung, der Alltag mit der<br />

neuen KI-Software sei angesichts deren Fehlerträchtigkeit<br />

ernüchternd, dass es bis zur Lösung<br />

des Fehlerproblems noch „ein paar Jahre“ dauern<br />

werde. Es gebe aber keinen Weg zurück. „Die Milliarden,<br />

die in den Software- und Digitalunternehmen<br />

in diese Entwicklung fließen, sind<br />

größer als die Forschungsetats von Regierungen.“<br />

Auch Deutschlands IT-Primus SAP steigt<br />

nach Informationen der FAZ mit bis zu 100 Millionen<br />

Euro beim deutschen KI-Start-up Aleph<br />

Alpha ein.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Wieviel Mensch steckt in einem Chatbot? Alicia Vikander als Ava im Film „Ex Machina“.<br />

Chatbot vs. Chatbot<br />

Angesichts dieser rasanten Entwicklung lag es<br />

auf der Tastatur, ein Interview mit ChatGPT-4 zu<br />

führen. Als Interviewer fragten wir unter den<br />

vielen bereits existierenden Chatbots den von<br />

you.com an. Dieses Start-up sitzt zwar im Silicon<br />

Valley, es wird aber geleitet von dem Dresdner Informatiker<br />

Richard Socher, der dafür sogar eine<br />

Professur in Princeton ablehnte. Auch YouChat<br />

lehnte zunächst ab: „Als KI-Sprachmodell habe<br />

ich keine persönliche Meinung oder die Fähigkeit,<br />

meine eigenen Antworten auf der Grundlage<br />

meines eigenen Willens zu generieren.<br />

Ich verlasse mich auf die mir zur Verfügung<br />

gestellten Eingaben, um eine Antwort zu<br />

generieren“, doch es war bereit, „Beispiele für kritische<br />

Fragen zu suchen, die an KI-Sprachmodelle<br />

wie ChatGPT gestellt werden könnten“. Wir nahmen<br />

das Angebot an und stellten die Fragen an<br />

die Microsoft-Suchmaschine Bing, über deren<br />

Chat man das neue ChatGPT-4 kostenfrei nutzen<br />

kann.<br />

„Unsere Antworten sind<br />

informativ, präzise und<br />

respektvoll“<br />

YouChat: Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Sprachmodell<br />

keine Vorurteile oder diskriminierende<br />

Sprache aufrechterhält?<br />

BingChat: Als Sprachmodell von Microsoft Bing<br />

Search werden wir ständig verbessert und aktualisiert,<br />

um sicherzustellen, dass unsere Antworten<br />

informativ, präzise und respektvoll sind.<br />

Wir verwenden fortschrittliche Technologien<br />

und Methoden, um Vorurteile und diskriminierende<br />

Sprache zu erkennen und zu vermeiden.<br />

8<br />

Unser Ziel ist es, allen Benutzern eine positive<br />

und hilfreiche Erfahrung zu bieten.<br />

BingChat bietet selbst als Nachfrage an: Können<br />

Sie mir ein Beispiel geben?<br />

BingChat: Ein Beispiel dafür, wie wir Vorurteile<br />

und diskriminierende Sprache vermeiden, ist die<br />

Verwendung von geschlechtsneutralen Begriffen<br />

und Formulierungen. Anstatt beispielsweise<br />

„Feuerwehrmann“ oder „Feuerwehrfrau“ zu verwenden,<br />

verwenden wir den geschlechtsneutralen<br />

Begriff „Feuerwehrperson“. Auf diese Weise<br />

stellen wir sicher, dass unsere Antworten inklusiv<br />

und respektvoll gegenüber allen Benutzern<br />

sind.<br />

„Unser Sprachmodell<br />

entspricht den höchsten<br />

ethischen Standards“<br />

YouChat: Können Sie erklären, wie Ihr Sprachmodell<br />

mit Kontext und Sarkasmus im Text<br />

umgeht?<br />

BingChat: Unser Sprachmodell wurde entwickelt,<br />

um Kontext und Sarkasmus im Text zu erkennen<br />

und angemessen darauf zu reagieren. Wir verwenden<br />

fortschrittliche Technologien und Methoden<br />

wie maschinelles Lernen und natürliche<br />

Sprachverarbeitung, um den Kontext von Benutzeranfragen<br />

und -antworten zu verstehen. Auf<br />

diese Weise können wir sicherstellen, dass unsere<br />

Antworten angemessen und präzise sind.<br />

Sarkasmus kann jedoch manchmal schwierig zu<br />

erkennen sein, insbesondere in geschriebener<br />

Form. Wir arbeiten ständig daran, unser Verständnis<br />

von Sarkasmus und anderen sprachlichen<br />

Nuancen zu verbessern, um unseren<br />

Foto: Universal Pictures


AKTUELL<br />

Chatbot im Interview mit einem Chatbot<br />

sitive und hilfreiche Erfahrung zu bieten“<br />

Benutzern die bestmögliche Erfahrung zu bieten.<br />

BingChat bietet auch hier die Nachfrage nach<br />

einem Beispiel an. Das Beispiel entspricht jedoch<br />

inhaltlich der ersten Antwort, jedoch bietet<br />

BingChat auch noch „andere Beispiele“ an:<br />

BingChat: Ein weiteres Beispiel dafür, wie wir<br />

sicherstellen, dass unser Sprachmodell nicht für<br />

böswillige Zwecke verwendet wird, ist die Einhaltung<br />

von Industriestandards und gesetzlichen<br />

Vorschriften. Wir arbeiten eng mit<br />

Branchenorganisationen und Regulierungsbehörden<br />

zusammen, um sicherzustellen, dass<br />

unser Sprachmodell den höchsten ethischen<br />

Standards entspricht.<br />

Darüber hinaus haben wir interne Richtlinien und<br />

Verfahren implementiert, um sicherzustellen,<br />

dass unser Sprachmodell verantwortungsbewusst<br />

eingesetzt wird. Dazu gehört auch die Schulung<br />

unserer Mitarbeiter und die Überprüfung unserer<br />

Prozesse, um sicherzustellen, dass sie den höchsten<br />

ethischen Standards entsprechen.<br />

„Wir sind nicht immer<br />

in der Lage, eine präzise<br />

Antwort zu liefern“<br />

YouChat: Wie gehen Sie mit Datenschutzbedenken<br />

im Zusammenhang mit den großen Mengen<br />

an personenbezogenen Daten um, die zum Trainieren<br />

Ihres Sprachmodells verwendet werden?<br />

BingChat wiederholt die Antwort wie beim<br />

Thema vorher fast wörtlich. Daher wollen wir<br />

auch hier lieber ein Beispiel:<br />

BingChat: Ein Beispiel dafür, wie wir mit Datenschutzbedenken<br />

im Zusammenhang mit den großen<br />

Mengen an personenbezogenen Daten<br />

umgehen, die zum Trainieren unseres Sprachmodells<br />

verwendet werden, ist die Verwendung von<br />

Anonymisierungstechniken. Bevor wir Daten<br />

zum Trainieren unseres Modells verwenden, entfernen<br />

wir alle Informationen, die dazu verwendet<br />

werden könnten, eine Person zu identifizieren.<br />

Auf diese Weise stellen wir sicher, dass keine<br />

personenbezogenen Daten offengelegt werden.<br />

Darüber hinaus haben wir strenge Sicherheitsmaßnahmen<br />

implementiert, um sicherzustellen,<br />

dass die Daten, die wir verwenden, sicher auewahrt<br />

werden. Wir arbeiten ständig daran, unsere<br />

Datenschutzpraktiken zu verbessern und<br />

die Privatsphäre unserer Benutzer zu schützen.<br />

YouChat: Können Sie Beispiele für die Einschränkungen<br />

Ihres Sprachmodells geben und wie Sie<br />

daran arbeiten, sie zu verbessern?<br />

BingChat: Wie jedes andere Sprachmodell hat<br />

auch unseres seine Einschränkungen. Ein Beispiel<br />

dafür ist die Erkennung von Sarkasmus oder<br />

Ironie in geschriebener Sprache, die manchmal<br />

schwierig sein kann. Wir arbeiten ständig daran,<br />

unser Verständnis von sprachlichen Nuancen wie<br />

KI-Experiment: Chatbot interviewt Chatbot.<br />

diesen zu verbessern, indem wir unser Modell mit<br />

neuen Daten trainieren und fortschrittliche Technologien<br />

wie maschinelles Lernen und natürliche<br />

Sprachverarbeitung einsetzen.<br />

Ein weiteres Beispiel für eine Einschränkung ist<br />

die Fähigkeit unseres Modells, mit sehr spezifischen<br />

oder technischen Anfragen umzugehen. In<br />

solchen Fällen kann es vorkommen, dass unser<br />

Modell nicht in der Lage ist, eine präzise Antwort<br />

zu liefern. Wir arbeiten jedoch ständig daran,<br />

unser Wissen zu erweitern und unsere Fähigkeit<br />

zu verbessern, auf eine breite Palette von Anfragen<br />

zu reagieren.<br />

„Wir arbeiten ständig<br />

daran, unser Modell zu<br />

verbessern“<br />

YouChat: Wie bewahren Sie Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />

angesichts sich ständig weiterentwickelnder<br />

Sprache und neuer Informationen?<br />

BingChat: Um Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />

angesichts sich ständig weiterentwickelnder<br />

Sprache und neuer Informationen zu gewährleisten,<br />

aktualisieren und verbessern wir unser<br />

Sprachmodell regelmäßig. Wir verwenden fortschrittliche<br />

Technologien wie maschinelles Lernen<br />

und natürliche Sprachverarbeitung, um<br />

unser Modell mit neuen Daten zu trainieren und<br />

unser Verständnis von Sprache und Informationen<br />

zu erweitern.<br />

Darüber hinaus führen wir regelmäßig Tests<br />

und Überprüfungen durch, um sicherzustellen,<br />

dass unser Modell präzise und zuverlässige Antworten<br />

liefert. Wir arbeiten ständig daran, unser<br />

Modell zu verbessern und unseren Benutzern<br />

die bestmögliche Erfahrung zu bieten.<br />

BingChat bot hier die Nachfrage an: Können Sie<br />

mir mehr darüber erzählen?<br />

BingChat: Wir arbeiten mit Experten aus verschiedenen<br />

Bereichen zusammen, um sicherzustellen,<br />

dass unser Sprachmodell über aktuelle<br />

und genaue Informationen verfügt. Dazu gehören<br />

beispielsweise Linguisten, die uns dabei helfen,<br />

unser Verständnis von Sprache und Grammatik<br />

zu verbessern, sowie Fachleute aus<br />

verschiedenen Wissensgebieten wie Geschichte,<br />

Wissenschaft und Technologie.<br />

Diese Experten helfen uns dabei, unser Wissen zu<br />

erweitern und sicherzustellen, dass unser Modell<br />

in der Lage ist, auf eine breite Palette von Anfragen<br />

präzise und zuverlässig zu reagieren. Wir arbeiten<br />

ständig daran, unser Netzwerk von Experten<br />

zu erweitern und unser Wissen zu verbessern.<br />

„Es ist mir eine Freude,<br />

Ihnen zu helfen“<br />

YouChat: Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Sprachmodell<br />

für die Benutzer transparent und erklärbar<br />

ist?<br />

BingChat: Wir sind bestrebt, sicherzustellen,<br />

dass unser Sprachmodell für unsere Benutzer<br />

transparent und erklärbar ist. Wir bieten unseren<br />

Benutzern klare und leicht verständliche<br />

Informationen darüber, wie unser Modell funktioniert<br />

und wie es Antworten auf ihre Anfragen<br />

generiert. Darüber hinaus sind wir offen für<br />

Feedback und Anregungen von unseren Benutzern.<br />

Wenn ein Benutzer Fragen oder Bedenken<br />

bezüglich unseres Sprachmodells hat, sind wir<br />

immer bereit, diese zu beantworten und zu erklären,<br />

wie unser Modell funktioniert.<br />

Unser Ziel ist es, unseren Benutzern eine positive<br />

und hilfreiche Erfahrung zu bieten und<br />

gleichzeitig sicherzustellen, dass unser Sprachmodell<br />

transparent und erklärbar ist.<br />

<strong>Thermenland</strong> <strong>Magazin</strong>:<br />

Vielen Dank für Ihre Antworten.<br />

BingChat: Bitte schön! Es war mir eine Freude,<br />

Ihnen zu helfen. Wenn Sie weitere Fragen haben,<br />

zögern Sie nicht, mich zu fragen.<br />

Martin Semmler<br />

9 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Gemeinden der ILE an Rott & Inn freuen sich über Anerkennung:<br />

„Wir sind jetzt Öko-Modellregion!“<br />

Die Bio-Produktion in<br />

Bayern soll bis zum Jahr<br />

2030 auf 30 % ökologisch<br />

bewirtschafteter Fläche<br />

ausgebaut werden. Dieses<br />

Ziel hat sich die Staatsregierung<br />

im Landesprogramm<br />

„BioRegio Bayern 2020“ selbstgesteckt.<br />

Die heimische Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln<br />

soll damit künftig stärker aus regionaler<br />

Produktion gedeckt werden. Das kommt<br />

Verbrauchern und Landwirten gleichermaßen<br />

zugute. Denn die Menschen wollen Transparenz<br />

bei der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln<br />

und bevorzugen zunehmend ökologische<br />

Produkte aus der Region.<br />

Die Öko-Modellregionen sind dabei ein Baustein<br />

des Landesprogramms BioRegio 2020. In diesen<br />

Regionen werden durch das Bayerische Landwirtschaftsministerium<br />

eine große Bandbreite<br />

an Projekten umgesetzt, angefangen von der Erzeugung<br />

und Verarbeitung über Vermarktung<br />

und Gemeinschaftsverpflegung bis hin zur Bildung.<br />

Auch die ILE an Rott & Inn hat sich für die<br />

Anerkennung als Öko-Modellregion beworben.<br />

Mehr heimische<br />

Bio-Lebensmittel<br />

Die mehrheitliche Zustimmung der Landwirte<br />

war gegeben, das Bewerbungskonzept von ILE-<br />

Managerin Ursula Diepolder bestens auereitet<br />

und der Besuch der Prüfer in Kößlarn lief wie am<br />

Schnürchen – jetzt ist das Ergebnis da: Die ILE an<br />

Rott & Inn wurde vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium<br />

als neue Öko-Modellregion<br />

anerkannt. Um den Ökolandbau in Bayern weiter<br />

voranzubringen hat Landwirtschaftsministerin<br />

Michaela Kaniber im März insgesamt 9 weitere<br />

Öko-Modellregionen anerkannt. Insgesamt gibt es<br />

damit nun bayernweit 35 Öko-Modellregionen –<br />

und die ILE an Rott & Inn ist mit dabei.<br />

„Wir setzen damit ein deutliches Zeichen für<br />

mehr Produktion heimischer Bio-Lebensmittel.<br />

Die Öko-Modellregionen haben schon bisher der<br />

Öko-Branche in ganz Bayern einen kräftigen<br />

Schub gegeben“, so Ministerin Kaniber in einer<br />

entsprechenden Pressemitteilung. „Die Öko-Modellregionen<br />

funktionieren hervorragend, auf<br />

freiwilliger Basis und ohne gesetzliche Vorschriften.“<br />

In den Modellregionen werden Projekte zur<br />

Entwicklung des ökologischen Landbaus umgesetzt,<br />

regionale Bio-Wertschöpfungsketten<br />

etabliert und das Bewusstsein der Bevölkerung<br />

für bio-regionale Ernährung gestärkt. Erzeuger,<br />

Verarbeiter, Vermarkter und Konsumenten wer-<br />

den regional vernetzt und arbeiten Hand in<br />

Hand.<br />

Heimat-Manager gesucht<br />

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewerbung erfolgreich<br />

war“, sagt Willi Lindner, Bürgermeister<br />

des Marktes Kößlarn und in der ILE federführend<br />

im Handlungsfeld „Sicherung der Lebensgrundlagen“.<br />

Der nächste Schritt werde sein, dass die<br />

ILE an Rott & Inn eine geeignete Fachkraft für<br />

das Projektmanagement ins Boot holt. Das Landwirtschaftsministerium<br />

übernimmt 75 Prozent<br />

der Kosten, maximal 75.000 Euro im Jahr. Die Förderung<br />

der Personalstelle läuft zwei Jahre und<br />

kann um weitere drei Jahre verlängert werden.<br />

Detaillierte Informationen zu den bisherigen<br />

Öko-Modellregionen in Bayern gibt es im Internet<br />

unter www.oekomodellregionen.bayern<br />

Simone Kuhnt<br />

Foto: MLR BaWü<br />

Stadtradeln geht in die nächste Runde<br />

Der Landkreis Passau radelt für ein gutes Klima!<br />

Vom 1. <strong>Mai</strong> bis einschließlich<br />

21. <strong>Mai</strong><br />

sind Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker<br />

sowie Bürgerinnen und Bürger dazu<br />

aufgerufen, möglichst viele Wege klimafreundlich<br />

mit dem Rad zu erledigen und dabei Kilometer<br />

für ihr Team, ihre Kommune und mehr<br />

Radförderung zu sammeln.<br />

Zünftiges Start-Event<br />

Der offizielle Start im Landkreis ist dieses Jahr<br />

am 1. <strong>Mai</strong> um 10:30 Uhr auf dem Stadtplatz in<br />

Vilshofen. Nach dem Startschuss radeln die Teilnehmer<br />

zusammen mit Landrat Raimund Kneidinger<br />

und Vilshofens Bürgermeister Florian<br />

Gams gemeinsam auf dem Bierradlweg nach Aldersbach.<br />

In Aldersbach empfängt sie Bürgermeister<br />

Harald Mayrhofer. Nach der Zielankunft<br />

sind die Radelnden zu einem gemütlichen Beisammensein<br />

im Bräustüberl und zu einem<br />

Gratis-Getränk eingeladen. Für musikalische<br />

Begleitung ist sowohl beim Start als auch am Ziel<br />

gesorgt.<br />

Kilometer sammeln<br />

Mit der kostenfreien Stadtradeln-App können<br />

Teilnehmende die geradelten Strecken bequem<br />

via GPS tracken und direkt ihrem Team und<br />

ihrer Kommune gutschreiben. Im vergangenen<br />

Jahr waren über 1.829 Menschen Teil des Stadtradeln<br />

im Landkreis Passau und legten mehr als<br />

416.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurück.<br />

Anmeldungen zum Stadtradeln <strong>2023</strong> sind bis<br />

einschließlich 21. <strong>Mai</strong> möglich unter<br />

www.stadtradeln.de/landkreis-passau.<br />

Infos zum Stadtradeln im Landkreis Passau<br />

gibt es bei Peter Ranzinger, +49-851-397-795,<br />

peter.ranzinger@landkreis-passau.de LRA PA<br />

Radelt mit gutem Beispiel voran: Landrat Reimund<br />

Kneidinger ruft zum gemeinsamen Klimaschutz-Radeln<br />

auf. Foto: Landratsamt Passau<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

10


FIT & GESUND<br />

Marienapotheker Kunz gibt Tipps zur Fitness der grauen Zellen<br />

Gesundes Doping fürs Gehirn<br />

Wer kennt das nicht? Man tri<br />

einen Bekannten, hat aber dessen<br />

Namen vergessen, hat die<br />

Brille unauffindbar verlegt oder<br />

verliert im Gespräch plötzlich<br />

den Faden. Wer schlecht geschlafen<br />

hat oder unter Stress leidet<br />

dem fällt es oft schwerer, seine<br />

Gedanken zu ordnen. Am Ende<br />

eines geistig anstrengenden<br />

Tages kann die Konzentrationsfähigkeit<br />

aufgebraucht sein,<br />

ähnlich wie bei körperlichen<br />

Strapazen irgendwann die Ausdauer<br />

ausgeht. Geistig intensiv<br />

arbeitende Menschen sollten<br />

sich daher zwischendurch<br />

immer wieder Pausen gönnen.<br />

Trainieren mit<br />

Konzentrationsübungen<br />

Die gute Nachricht: das Gehirn kann man trainieren.<br />

Wer schon eine längere Lernphase vor<br />

einer Prüfung hatte, kennt das: Anfangs fällt das<br />

Lernen am Stück sehr schwer, später kann man<br />

sich stundenlang auf den Stoff konzentrieren. Insofern<br />

lässt sich die eigene Konzentrationsfähigkeit<br />

positiv beeinflussen.<br />

Nervennahrung<br />

Wer gesund isst, kann sich besser konzentrieren.<br />

Ungesunde Ernährung und wenig Sport wirken<br />

sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit von<br />

Erwachsenen und Kindern aus. Dadurch braucht<br />

man länger für Arbeit und Lernen, die Motivation<br />

schwindet schnell; man wird leicht abgelenkt<br />

und lustlos. Mit der richtigen Ernährung<br />

kann man dafür sorgen, dass das Gehirn die notwendigen<br />

Voraussetzungen hat, um optimal<br />

funktionieren zu können. Etwa zwei Liter Flüssigkeit<br />

sollte ein gesunder Erwachsener pro Tag<br />

zu sich nehmen – damit die grauen Zellen gut<br />

durchblutet sind.<br />

Komplexe Kohlenhydrate<br />

liefern anhaltend Energie<br />

Der Treibstoff unserer Nervenzellen ist Glukose.<br />

Reiner Traubenzucker oder Süßigkeiten führen<br />

allerdings zu starken Schwankungen des Glukosespiegels.<br />

Besser geeignet zur gleichmäßigen<br />

Energieversorgung sind die sogenannten komplexen<br />

Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten,<br />

Hülsenfrüchten oder Gemüse.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Bausteine für die<br />

Nervenzellen<br />

Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit<br />

Omega-3-Fettsäuren, denn diese sind ein Hauptbestandteil<br />

unserer Hirnzellen und dort wichtig<br />

für die Funktion der Nervenzellmembranen,<br />

an denen die Informationsübertragung<br />

und -speicherung stattfindet. Omega-3-<br />

Fettsäuren sind in Seefisch, Raps- und Leinöl<br />

oder Nüssen enthalten. Aminosäuren und Vitamine<br />

werden bei normaler Ernährung meist<br />

genügend aufgenommen.<br />

Welche Mittel helfen uns<br />

beim Denken?<br />

Heute existieren zahlreiche konzentrationsfördernde<br />

Mittel auf dem Markt, die mit Hilfe spezieller<br />

Inhaltsstoffe unser Gehirn bei seiner<br />

Arbeit unterstützen sollen.<br />

Deanol und Cholin sind Vorstufen zur Bildung<br />

des für den Körper wichtigen Nervenbotenstoffes<br />

Acetylcholin. Dieser Neurotransmitter regelt<br />

nicht nur die Übermittlung und Speicherung von<br />

Informationen im Gehirn, sondern wird auch für<br />

die Signalübertragung vom Gehirn zu den Muskelzellen<br />

benötigt. Mit zunehmendem Alter kann<br />

die Bildung von Acetylcholin nachlassen. Cholin<br />

ist außerdem als Bestandteil der für die Zellmembran-Struktur<br />

wichtigen Lecithine für alle<br />

Zellen von Bedeutung.<br />

Lecithin und Phophatidylserin findet man<br />

verstärkt in Nervenzellen. Wissenschaftler vermuten,<br />

dass sie wesentlich für die kognitive<br />

Leistungsfähigkeit des Gehirns verantwortlich<br />

sind und die Funktion der Nervenzellen günstig<br />

beeinflussen. Unklar ist derzeit noch, ob<br />

es im Alter zu einem Mangel durch eine geringere<br />

Eigenproduktion kommt und ob eine<br />

12<br />

Zufuhr die Merkfähigkeit von Senioren steigern<br />

kann.<br />

Ginkgo ist seit Jahrtausenden in China und<br />

Japan als Heilpflanze bekannt. Die wirksamen<br />

Inhaltsstoffe, hauptsächlich Ginkgolide und Flavonoide<br />

befinden sich in den Ginkgoblättern.<br />

Dieses Substanzgemisch schützt Nervenzellen<br />

vor schädlichen Einflüssen und unterstützt die<br />

Funktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die<br />

Gedächtnis und Lernen beeinflussen. Zudem verbessern<br />

diese Stoffe die Fließeigenschaften des<br />

Blutes und fangen schädliche freie Radikale ein.<br />

Durch die bessere Durchblutung wird das Gehirn<br />

insgesamt besser mit Nährstoffen und Sauerstoff<br />

versorgt.<br />

Ginsengextrakt wirkt gegen Abgeschlagenheit<br />

und Stress und steigert sowohl das Lernvermögen<br />

als auch die Gedächtnisleistung. Zusätzlich<br />

hilft es bei Müdikeit, Schwäche- und Erschöpfungszuständen<br />

und schützt vor stressbedingten<br />

Infektionskrankheiten.<br />

B-Vitamine sind sehr wichtig für die körpereigene<br />

Energiegewinnung und die Funktion des<br />

Nervensystems.Normalerweise wird der Bedarf<br />

über die Ernährung gedeckt. Bestimmte Personengruppen,<br />

wie Veganer oder Menschen mit<br />

Gastritis oder der Darmerkrankung Morbus<br />

Crohn können aber durchaus einen Mangel an<br />

Vitamin B12 aufweisen. Gerade auch bei älteren<br />

Menschen ist die Aufnahme dieses Vitamins verringert.<br />

Dann besteht die Gefahr eines Vitamin-<br />

B12-Mangels, der zu Hirnleistungsstörungen<br />

führen kann.<br />

Wer also sein Potenzial voll ausschöpfen möchte,<br />

kann aktiv etwas tun und seine Konzentrationsfähigkeit<br />

und geistige Leistungsfähigkeit steigern.<br />

Viel Erfolg beim Lernen und Elan bei der Arbeit<br />

wünscht Ihnen Ihr Apotheker Gerald Kunz<br />

Grafik: Elisa Riva / Pixabay


FIT & GESUND<br />

Kräuterlexikon<br />

PEUCEDANUM OSTRUTHIUM<br />

Meisterwurz<br />

VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />

täglich trinken. Für die Gesundung der Leber<br />

und Galle eine 3-wöchige Kur durchführen.<br />

Die Meisterwurz, die Wurzel aller Wurzeln, ist<br />

eine Gebirgspflanze die in Höhen über tausend<br />

und bis dreitausend Metern am besten gedeiht.<br />

Sie wächst auf Kiesel- und Kalkböden, gern an<br />

feuchten Stellen, z. B. an Gebirgsbächen. Sie steht<br />

vielerorts unter Naturschutz und ist inzwischen<br />

sehr selten geworden. Sollte es noch Stellen<br />

geben an denen sie reichlich genug wächst um<br />

etliche Wurzeln sammeln zu können, muss man<br />

trotzdem vorsichtig sein und die Pflanze sicher<br />

bestimmen können um eine Verwechslung mit<br />

anderen, möglicherweise giftigen Doldenblütlern<br />

auszuschließen.<br />

In der Volksmedizin der Bergbewohner hat sich<br />

die Hochachtung für die Meisterwurz erhalten,<br />

die Bewohner des Tieflands und der Städte kennen<br />

die Königin der Bergpflanzen kaum noch.<br />

Sie ist das Magen-, Leber- und Gallemittel<br />

schlechthin. Ist die Leber gesund, geht es auch<br />

dem restlichen Körper gut. Die Meisterwurz sorgt<br />

für eine gesunde Funktion der Schleimhäute, so<br />

dass Allergene wie Pollen oder Erkältungserreger<br />

nicht so leicht in den Körper eindringen können.<br />

So kann die Meisterwurz vorbeugend gegen<br />

Erkältungen und ganz besonders auch gegen<br />

allergischen Heuschnupfen angewandt werden,<br />

denn auch die Abwehrkräfte werden gestärkt,<br />

gleichzeitig jedoch die Überempfindlichkeit auf<br />

ein normales Maß reduziert.<br />

Man kann die Meisterwurz als Tee zubereiten<br />

oder als alkoholische Tinktur. Beide Anwendungen<br />

sind gleichermaßen wirksam. Die Anwendung<br />

ist ebenfalls angeraten bei Husten, Asthma,<br />

Fieber, zur Senkung des Blutdrucks und zur Senkung<br />

des Cholesterinspiegels, gegen Altersbeschwerden<br />

wie Schwerhörigkeit und zu früh<br />

einsetzenden Wechseljahrsbeschwerden. Die<br />

Tinktur ist ein wunderbares Mittel gegen Zahnfleischbluten,<br />

man betupft die betroffenen Stellen.<br />

Ein Wurzelbrei aus gepulverter Wurzel,<br />

vermischt mit warmem Wasser, wird aufgetragen<br />

um Eiter aus Wunden, Geschwüren oder<br />

Abszessen zu ziehen und dient als Erste-Hilfe-<br />

Mittel bei drohender Blutvergiftung.<br />

Sie bereiten den Tee, indem sie 1 Teelöffel getrocknete<br />

zerkleinerte Meisterwurz-Wurzel mit<br />

¼ Liter kaltem Wasser übergießen, zum Sieden<br />

erhitzen und noch etwa 5 Minuten ziehen lassen.<br />

Dann abseihen und als Vorbeugung in der Heuschnupfen-<br />

oder Ansteckungszeit bis zu 3 Tassen<br />

Die frischen Blätter dienen als gesundes Küchenkraut<br />

und können ähnlich wie Sellerie oder<br />

Liebstöckel verwendet werden, denen sie im<br />

Geschmack ähneln.<br />

Rezept für Ihre Gesundheit:<br />

Als Fiebermittel bei Erkältungen und grippalen<br />

Infekten ist der Hildegardsche Meisterwurzwein<br />

hoch geschätzt. Natürlich ist die Verwendung<br />

nur für Erwachsene angebracht, kann aber rasche<br />

Hilfe bringen. Er kann sowohl aus der frischen,<br />

zerkleinerten Wurzel, als auch aus Pulver<br />

der getrockneten Wurzel hergestellt werden.<br />

1 gehäufter Esslöffel frische, oder 1 gestrichener<br />

Esslöffel gepulverte Wurzel in ein Glas geben<br />

und mit 5 Esslöffeln Weißwein übergießen. Das<br />

Gemisch über Nacht stehen lassen. Am Morgen<br />

abgießen und nüchtern, also noch vor dem Frühstück,<br />

trinken. Bei Bedarf setzt man am Abend<br />

wieder ein Gläschen an und führt dies fort bis<br />

die fieberhafte Erkrankung nachlässt.<br />

Ihre Kräuterfrau<br />

&)!$#("&('#<br />

AGORA<br />

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GRIECHisches RESTAURANT<br />

Rathausstraße3·94072<br />

Bad Füssing · Tel. 08531-310592<br />

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13 www.thermenland-magazin.de


t<br />

GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Traumberuf Busfahrer?<br />

Chauffeur für die Wunschziele der Menschen<br />

Busfahrer oder Busfahrerin – ein Traumberuf?<br />

Sicher! Für alle, die gerne mit Menschen und<br />

Fahrzeugen zu tun haben, die Abwechslung und<br />

Herausforderung im Arbeitsalltag schätzen, die<br />

ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Verantwortung<br />

genießen und die sich für die Verkehrswende<br />

engagieren wollen, kann Busfahrer oder<br />

Busfahrerin durchaus ein Traumberuf sein.<br />

Ein fitter Körper und<br />

klarer Geist<br />

Die Anforderungen für den Job als Busfahrer oder<br />

Busfahrerin sind je nach Arbeitgeber unterschiedlich.<br />

Im Allgemeinen braucht man aber einen Führerschein<br />

der Klasse D, DE, D1 oder D1E und man<br />

muss eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer oder<br />

zur Fachkraft im Fahrbetrieb nachweisen oder absolvieren.<br />

Außerdem ist ein Gesundheitscheck, ein<br />

Sehtest und ein Leistungstest zu bestehen, wobei<br />

die körperliche und geistige Eignung für den<br />

Beruf überprüft wird. Grundsätzlich sollte man<br />

verantwortungsbewusst, aufmerksam, kommunikativ<br />

und flexibel sein.<br />

Viele Menschen immer<br />

sicher ans Ziel<br />

Busfahrer und Busfahrerinnen verbringen einen<br />

Großteil ihrer Arbeitszeit im Fahrzeug. Lenkund<br />

Ruhezeiten sind gesetzlich geregelt und<br />

müssen strikt eingehalten werden. Kleinere Servicearbeiten<br />

und Reparaturen am Fahrzeug<br />

sowie Innenreinigung und -pflege, aber auch das<br />

Betanken übernehmen sie in der Regel selbst.<br />

Dabei können sie mit Schmier- und Treibstoffen<br />

in Berührung kommen. Im Linien- wie im Reiseverkehr<br />

sind Schicht- und Wochenenddienste<br />

üblich, im Reiseverkehr muss man mit längeren<br />

Abwesenheiten von zu Hause rechnen, kommt<br />

aber viel rum.<br />

International orientiert<br />

und geerdet<br />

Sie sind verantwortlich für die Sicherheit ihrer<br />

Fahrgäste und müssen daher Gefahrensituationen<br />

möglichst vermeiden. Sie müssen über längere<br />

Zeiträume konzentriert bleiben, auch bei<br />

monotonen Autobahnfahrten. Dabei sind sie im<br />

Umgang mit Kunden immer freundlich und serviceorientiert.<br />

Zur optimalen Touren- und Reiseplanung<br />

benötigen Busfahrer und Busfahrerinnen<br />

Kenntnisse der jeweiligen örtlichen Verhältnisse.<br />

Sie kennen und befolgen die allgemeinen<br />

Vorschriften aus dem internationalen<br />

Straßenverkehrsrecht sowie Sonder- und Zollbestimmungen.<br />

Im internationalen Verkehr sind<br />

entsprechende Sprachkenntnisse von Vorteil.<br />

Modernster Arbeitgeber<br />

der Region<br />

Arbeitgeber wie etwa Eichberger Reisen suchen<br />

in der Regel bereits Busfahrer und Busfahrerinnen<br />

jeden Alters (auch Vollrentner), aber mit<br />

Berufserfahrung, die wissen, was von ihnen erwartet<br />

wird. Ihnen bietet das Busunternehmen<br />

vor allem angenehme und langfristig planbare<br />

Arbeitszeiten, Bezahlung nach Tarif und den<br />

Einsatz im modernsten Fuhrpark der Region.<br />

Schließlich verfügt das Busunternehmen bereits<br />

über eine große Anzahl an Elektrobussen und<br />

gehört zu den Pionieren der Wasserstoechnologie<br />

im Reiseverkehr.<br />

Wer aber in diesen vielseitigen und sehr flexiblen<br />

Beruf erst noch einsteigen will, dem sagt<br />

Personalchef Eugen Weigand: „Bei uns sind Sie<br />

richtig! Reinschauen lohnt sich!“<br />

Weitere Infos dazu bekommt man unter<br />

Tel. +49-851-989000214 oder per E-<strong>Mai</strong>l<br />

weigand@eichberger-reisen.de<br />

PS: Eichberger sucht in Bad Füssing zur Zeit auch<br />

Reinigungskräfte für Reisebusse (3x pro Woche)<br />

– Kontakt wie oben.<br />

Ul Urlaubfü für<br />

fr<br />

ren reinen nnTag Tg<br />

mit<br />

Bilder: :s<br />

stock.adobe.com<br />

.com<br />

Wachau alles Marille<br />

Die Marille prägt Landschaft und Speisekarte.<br />

e<br />

Tagelang steht die historische Altstadt tadt<br />

Krems<br />

ganz im Zeichen der Marille. Unter dem Mottot<br />

o<br />

„Alles Marille“ können Sie frische kulinarische<br />

Köstlichkeiten, edle Brände, Liköre und aus-<br />

gesuchte e Weine probieren und erntefrischeefrische<br />

Früchte für zu Hause kaufen. Genießen Sie auf<br />

der Rückfahrt durch die Wachau den herrlichen<br />

Blick auf die Donau und die pittoresken t<br />

en Orte<br />

Dürnstein und Spitz.<br />

Termine<br />

08.07. 07. | 15.07.<br />

.<br />

Abfahrt<br />

07:00 Bad Füssing, Betriebshof<br />

Salzkammergut<br />

Das Salzkammergut ist die österreichische<br />

Traumlandschaft schlechthin. In Bad Ischl fährt<br />

Sie der Kaiserzug zu den schönsten Plätzen<br />

und Sehenswürdigkeiten eiten der Stadt. Anschlie-<br />

ßend geht die Reise weiter er zum Traunsee.<br />

Schroffe Felsen und unberührte e Natur prägen<br />

dieses wunderschöne Gewässer, er, an dessen<br />

Ufer auch das Städtchen Gmunden liegt. Die<br />

Stadt ist bekannt als Herkunftsort der Gmund-<br />

ner Keramik und durch die Fernsehserie<br />

Schloßhotel Orth.<br />

Wöchentlich<br />

am Samstag<br />

Inklusive<br />

SchifffahrtTraunsee,<br />

fahr<br />

raunsee<br />

Kaiserzug-Fahrt Bad Ischl<br />

Abfahrt<br />

09:00 Bad Füssing, Betriebshof<br />

Gasteinertal<br />

39.-<br />

48.-<br />

38.-<br />

Lernen Sie die herrlichen en Alpenorte Bad Hof-<br />

gastein und Bad Gastein kennen. Inmitten t<br />

des<br />

imposanten Bergpanoramas amas des Tauernge-<br />

birgszugs mit seinen schroffen 3.000er Gip-<br />

feln, liegt die Ferienregion egio<br />

Gastein. Am Mittag<br />

erreichen eichen Sie das malerische Bad Hofgastein.<br />

Bei Ihrer Rückfahrt fahren Sie den landschaft-<br />

lich einzigartigen g<br />

Gebirgsort Goldegg, mit<br />

wunderbarem Gebirgsseeee und schöner Burg,<br />

an. Der Ort lädt zum Kaffee trinken, Bummeln<br />

und Besichtigen ein<br />

Termine<br />

13.05. | 03.06. | 08.07. | 29.07.<br />

19.08. . | 16.09.<br />

.<br />

Eichberger Reisen GmbH & Co. KG I Thermalbadstr. 9 I 94072 Bad Füssing | Tel. 08531 9 444 90<br />

www.eichberger-reisen.de Gleich online buchen!<br />

eisen.de<br />

Abfahrt<br />

08:00 Bad Füssing, Betriebshof<br />

Auszug aus unserem<br />

Mehrtagesfahrten Programm:<br />

Terme Radenci<br />

Extratour<br />

Wellness in der Slowenischen Steiermark<br />

11.06.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 . Tage HP ........ab 299.-<br />

11.06.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 .<br />

Tage<br />

HP........ab 555.-<br />

16.06..........................3 .........................3 3 Tage HP<br />

........ab 222.-<br />

Budapest<br />

Donaumetropole<br />

opole<br />

16.06. - 18.06..............3 .............3 3 Tage ÜF<br />

........ab 288.-<br />

Prag<br />

Extratour<br />

17.06. | 01.07................2 07................<br />

...........2 2 Tage ÜF<br />

........ab 129.-<br />

Südtirol<br />

Dolomiten, omit<br />

Bozen & Meran<br />

22.06. | 06.07. 0<br />

. | 20.07. .<br />

4 Tage HP<br />

........ab 299.-<br />

Schladming<br />

Sommer-Special<br />

Special<br />

24.06. | 22.07.<br />

. .............2 ...........2 2 Tage HP<br />

........ab 199.-<br />

Zell am See<br />

e<br />

24.06. - 25.06.<br />

............2 ...........2 2 Tage HP+<br />

......ab 222.-<br />

Wien<br />

Extratour<br />

24.06. | 08.07. 0<br />

. | 22.07.<br />

.<br />

..2 2 Tage ÜF<br />

........ab 129.-<br />

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www.thermenland-magazin.de<br />

14


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Ein Büchlein übers Kochen in Neuburg und Neuhaus a. Inn<br />

Tipps fürs regionale Kochen gesucht<br />

„In Kochtopf einig’schaut“<br />

lautet der<br />

Arbeitstitel eines kleinen<br />

Büchleins, das die<br />

Gemeinde Neuburg<br />

a. Inn zusammen mit<br />

Neuhaus a. Inn in Auftrag<br />

gegeben hat. Vorgestellt<br />

werden sollen althergebrachte sowie außergewöhnliche<br />

Gerichte, die vorrangig aus regionalen Zutaten zubereitetet werden.<br />

Autorin Simone Kuhnt aus Passau wird dafür bei Hobby-<br />

Köchinnen und -Köchen beider Gemeinden recherchieren, darunter<br />

auch bei den Bürgermeistern Stephan Dorn (Foto) und<br />

Wolfgang Lindmeier. Abgerundet wird das Büchlein mit den<br />

wichtigsten Infos zu Direktvermarktern und Regionalläden.<br />

Die ILE an Rott & Inn fördert das Projekt aus ihrem Regionalbudget.<br />

Wer dazu Tipps hat bzw. aufgenommen werden möchte, schreibt<br />

eine <strong>Mai</strong>l an simone.kuhnt@gmx.de<br />

sam<br />

Liebt regionale Küche mit Zutaten aus der Umgebung: Bürgermeister Stephan<br />

Dorn steht zuhause in Neuhaus auch gern mal am Kochtopf. Foto: Kuhnt<br />

Jgǩg Dtknngp h¯t<br />

Ukg wpf Kjp<br />

Dgtigt Uvt0 3<br />

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yyy0cmwuvkm/ygkfpgt0fg<br />

15 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Landesgartenschau bietet volles Programm für Kinder und Jugendliche<br />

Entdecken, ausprobieren, spielen – und Spaß haben!<br />

„Kinder und Jugendliche<br />

wollen spielen, basteln<br />

und sich ausprobieren“,<br />

sagt Melanie Haselberger,<br />

die das Programm für die jungen Gäste auf dem<br />

Freyunger Geyersberg zusammengestellt hat.<br />

Vom 25. <strong>Mai</strong> bis 3. Oktober findet hier dieses Jahr<br />

die Bayerische Landesgartenschau statt. Seit 23<br />

Jahren macht Melanie Haselberger die Ferienprogramme<br />

der Stadt Freyung, leitet den Jugendtreff<br />

und vieles mehr. Sie weiß, was Kindern und Jugendlichen<br />

der verschiedenen Altersgruppen gefällt,<br />

was sie begeistert, wo sie gerne mitmachen<br />

und was sie interessant finden. Aus all ihren Erfahrungen<br />

hat sie sich das Beste rausgepickt, mit<br />

aktuellen Trends ergänzt und daraus ein buntes<br />

Programm erstellt – passend zum Motto der Landesgartenschau<br />

„Wald.Weite.Wunderbar.“.<br />

Während der Schulzeit läuft die Junge Gartenschau<br />

wochentags von 14 bis 17 Uhr, während der<br />

Ferien, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von<br />

10 bis 17 Uhr in den Waldgärten am Geyersberg.<br />

Keine Langeweile in Sicht<br />

Rund 60 verschiedene Thementage mit ganz unterschiedlichen<br />

Angeboten machen die Junge<br />

Gartenschau attraktiv. Ziel aller Mittmach-Aktionen<br />

ist, die Schätze der Natur zu erforschen und<br />

diese auf spielerische Art zu erleben. Mal wird<br />

mit Naturmaterialien gebastelt, mal geht es um<br />

Upcycling. Erlebnisspiele in der Natur stehen genauso<br />

im Programm wie Fotoaktionen. Es gibt<br />

vieles, nur eines ganz sicher nicht: Langeweile.<br />

Neben dem Kinder- und Jugendprogramm der<br />

Jungen Gartenschau haben auch die Aussteller<br />

interessante Angebote für die jungen Gäste.<br />

Unter www.lgs<strong>2023</strong>.de/veranstaltungskalender<br />

kann man durch das Programm stöbern und sich<br />

seine Favoriten heraussuchen. Und es kommen<br />

immer noch neue Angebote dazu.<br />

Kinder bis 17 Jahren zahlen keinen Eintritt - Die<br />

Teilnahme am Programm ist kostenfrei<br />

Jeden Tag eine neue Aktion<br />

Montags ist „Fantastisches Gestalten“ angesagt.<br />

Die Fantasie darf beim Basteln spielen. Woche<br />

für Woche wachsen daraus Kunstwerke, die auf<br />

der Gartenschau zu bewundern sind. Wer am<br />

Dienstag beim „Kreativen Gestalten“ mitmacht,<br />

darf sich sein kleines Kunstwerk mit nach Hause<br />

nehmen. Am Mittwoch ist mit Wald- und Wiesenrallyes<br />

für unterschiedliche Altersgruppen Action<br />

angesagt. Die Kinder können dabei das<br />

Gelände erkunden und viel über die Natur lernen.<br />

Den musikalischen Kids sei der Donnerstag<br />

ans Herz gelegt, wenn „Balboo, der Waldbär“<br />

nicht nur Musik mit ihnen macht, sondern auch<br />

Musikinstrumente baut. Und der Freitag beschließt<br />

als „Gauditag“ die Woche, damit alle gut<br />

gelaunt ins Wochenende starten können. Für Familien<br />

wird so die Landesgartenschau im Sommer<br />

<strong>2023</strong> zur Anlaufstelle Nummer 1. Für Kinder<br />

und Jugendliche bis 17 Jahren in Begleitung<br />

eines Erwachsenen ist der Besuch kostenfrei.<br />

Und natürlich ist auch die Teilnahme an den Programmpunkten<br />

der Jungen Gartenschau in den<br />

Waldgärten inklusive.<br />

Höhepunkte für Familien<br />

FreYli sorgt immer für gute Laune: Das Gartenschratzl<br />

ist das Maskottchen der Landesgartenschau<br />

in Freyung.<br />

FreYli ist das Maskottchen der Landesgartenschau<br />

– der Gartenschratzl zaubert nicht nur den<br />

Kindern ein Lächeln ins Gesicht. Wo immer er<br />

auftaucht, steigt die Stimmung. An den Wochenenden<br />

schaut er regelmäßig auf dem Gelände<br />

der Gartenschau vorbei. 19 Motto-Wochenenden<br />

verteilen sich auf die 132 Tage, die die Landesgartenschau<br />

dauert, und diese finden sich auch<br />

im Kinder- und Jugendprogramm wieder.<br />

Zum Kinder- und Familienwochende „Freylis<br />

Wichteltreffen“ (10. – 11.06.) bringt die DONIKKL-<br />

Crew Gute-Laune-Ohrwürmer zum Mitsingen auf<br />

die Bühne. Sportlich wird es bei „FreYlis Waldolympia“<br />

(15. – 16.07.) mit Spielstationen. Beim<br />

Kindersommerfest „FreYlis Sommergaudi“<br />

(30.07.) ist die Maskottchenparade ein Höhepunkt.<br />

Feuerwehr, Polizei… alles, was ein Blaulicht<br />

auf dem Dach hat, tri sich bei „FreYlis<br />

Tatütata“ (12. – 13.08.) auf dem Gelände am Geyersberg.<br />

Und so richtig ab geht es beim Jugendfestival<br />

„Freylis Remmidemmi“ (19. – 20.08.).<br />

Aufsichtspflicht beachten!<br />

„Bei Kindern unter 12 Jahren liegt die Aufsichtspflicht<br />

immer bei den Eltern, Großeltern oder<br />

berechtigten Begleitpersonen“, betont Melanie<br />

Haselberger. Das gilt aber prinzipiell auf dem<br />

gesamten Gelände, auch bei der großen Kletterwolke,<br />

die gleich unterhalb der Jungen Gartenschau<br />

liegt. Vom Dach der Parkgarage aus eröffnet<br />

sich auf rund 300 Quadratmetern ein riesiger<br />

Erlebnisspielplatz, der für alle Altersgruppen passende<br />

Herausforderungen bietet.<br />

Wippen, wackeln, balancieren, hangeln, schaukeln,<br />

klettern, rutschen – für kleinere Kinder ist<br />

der Sinnesbereich am Eingang zum Kletterspielplatz<br />

ideal. Hier ist die Kletterhöhe niedriger und<br />

es gibt eine Kleinkindrutsche. Die Älteren, die sich<br />

schon mehr zutrauen, können bis zu 7 Meter über<br />

den Boden hinauraxeln. Und auch die letzte Anhöhe<br />

hinter der Kletterwolke hinauf zur Almhütte<br />

kann von den Kindern erklommen werden.<br />

„Kinder wollen selbst kreativ werden, etwas Schönes<br />

oder Interessantes schaffen, sich bei Experimenten<br />

ausprobieren und ihrer natürlichen<br />

Neugier freien Lauf lassen“, weiß Melanie Haselberger<br />

und freut sich schon auf ihre ersten jungen<br />

Besucher. Bärbel Benkenstein-Matschiner<br />

Kinder-Uni European Campus Pfarrkirchen<br />

Wenn der Arzt vom Bildschirm grüßt<br />

Bist du neugierig darauf, wie Ärzte dir helfen<br />

können, obwohl zu du zu Hause bist? Dann<br />

komm mit zu einer Präsentation von Anna<br />

Schmaus-Klughammer über Telemedizin, die<br />

speziell für Kinder entwickelt wurde!<br />

Wir erklären am 5. <strong>Mai</strong> am European Campus in<br />

Pfarrkirchen, was Telemedizin ist, wie sie funktioniert<br />

und warum sie hilfreich sein kann. Ihr<br />

erfahrt etwas über die verschiedenen Geräte und<br />

Technologien, die in der Telemedizin eingesetzt<br />

werden, sowie über die Vor- und Nachteile von<br />

virtuellen Arztbesuchen.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Du musst aber mindestens 8 Jahre alt sein, dann<br />

bist du bei uns genau richtig: In jedem Schuljahr<br />

haben wir spannende Themen in der Kinder-Uni.<br />

Wir freuen uns auf dich.<br />

sam<br />

Hier kannst du dich anmelden:<br />

Foto: THD-ECRI<br />

kinderuni-ecri@th-deg.de oder<br />

Telefon +49-991-3615-8863<br />

16


© Fotos Wolfgang Ambros:<br />

Roland Defrancesco<br />

www.defrancesco.at<br />

MIT BAND!<br />

<br />

TICKETS: WWW.EVENTIM.DE · WWW.BREWTONE.DE


Der ehemalige Leiter der örtlichen<br />

Sparkasse ist ein Glücksfall nicht<br />

nur für die Gemeinde Malching, sondern<br />

für die gesamte Region. Seit<br />

Reinhard Fuchs vor über 40 Jahren<br />

begonnen hat, sich für die<br />

Geschichte der Gemeinde zu interessieren,<br />

hat er einen unglaublichen<br />

Schatz an historischem Wissen über<br />

die gesamte Siedlungsgeschichte<br />

auf der Innterrasse zwischen Ering<br />

und Inzing zusammengetragen.<br />

Grundlage dafür ist nicht nur seine<br />

archivalische Sammelleidenschaft,<br />

sondern auch sein Geschick als gewissenhafter<br />

Sondengeher. Auch<br />

wenn über 90 Prozent der Funde<br />

lediglich Eisenschrott wie Nägel,<br />

Klampfern oder zerbrochene Flaschen<br />

sind, so kommen auch immer<br />

wieder archäologisch wertvolle<br />

Funde zum Vorschein: Steinwerkzeuge,<br />

sogar Kupferbeile wie sie<br />

„Ötzi“ schon mitführte, keltische<br />

und römische Gewandfibeln sowie<br />

Münzen aus allen Epochen.<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

Malchinger Heimatforscher Reinhard Fuchs zeigt faszinierende Fundstücke<br />

8000 Jahre Kulturgeschichte in nur 1 Raum<br />

Großer Andrang bei der Eröffnung der Ausstellung im Pfarrzentrum: Reinhard<br />

Fuchs erklärt dem Künstler Leopold Schmidt aus Rotthalmünster vom<br />

Atelier MP15 und Bernhard Heber, Seniorchef der gleichnamigen Firma aus<br />

Weihmörting die kirchenhistorische Sammlung. Foto: Karl Sanladerer<br />

Nichts zu holen: Wirklich wertvolle<br />

Funde wie dieses goldene Regenbogenschüsselchen<br />

aus keltischer Zeit<br />

sind in der Ausstellung trotz Alarmanlage<br />

durch Repliken ersetzt.<br />

Foto: Semmler<br />

Neue Ausstellung eröffnet<br />

Eine Auswahl dieser Funde aus einer kaum glaublichen Zeitspanne von<br />

8000 Jahren Heimatgeschichte zeigt Reinhard Fuchs ab jetzt jeden Donnerstag<br />

von 15 bis 17 Uhr im neu renovierten Malchinger Pfarrzentrum direkt<br />

an der St. Ägidius-Kirche. Ergänzt wird die Ausstellung durch Relikte aus<br />

der längst vergangenen Malchinger Wallfahrt zum gegeißelten Heiland und<br />

andere Zeugnisse der Malchinger Kirchengeschichte. Persönlich wichtig ist<br />

dem engagierten Ehrenbürger seiner Gemeinde auch, dass hier der Modellbau-Nachlass<br />

seines engen Freundes Eberhard Nemmaier einen Platz gefunden<br />

hat. Die Vitrinen hat Fuchs nach Zeit- und Kulturzusammenhängen<br />

sortiert und selbsterklärend auereitet, so dass ein Besuch der Ausstellung<br />

auch ohne seine fachkundige Führung einen tiefen Einblick in die Siedlungsgeschichte<br />

zwischen Inn und Hügelland gewährt.<br />

Kulturtag in Malching<br />

Im Zusammenhang mit der neuen Ausstellung präsentieren ein Haus<br />

weiter die sechs Künstlerinnen und Künstler der AtelierGalerie #8 ihre<br />

Collagen, Skulpturen, Gemälde in Öl, Acryl und Kreide, Holzschnitte<br />

und Fotografien, erklären ihre Ideen und die Umsetzung bis zum fertigen<br />

Kunstwerk. Zum Abschluss eines Malchinger Kulturtages lädt das Gasthaus<br />

zum Hofwirt dann zur deftigen Brotzeit oder typisch bayerischen<br />

Landküche ein.<br />

Martin Semmler<br />

Anerkennung: Kreisarchäologe Alois Spieleder (rechts) würdigte die fachliche<br />

Kompetenz und Leistung seines ehrenamtlichen Mitarbeiters Reinhard<br />

Fuchs durch die seltene Replik einer bajuwarischen Knickwandschale, wie<br />

sie jüngst in Würding gefunden wurde.<br />

Foto: Karl Sanladerer<br />

Ausflugstipps zum Heimat.Erlebnistag<br />

Kultur und Brauchtum Bayerns hautnah<br />

Heimat hat für Bayern einen hohen Stellenwert.<br />

Das bayerisches Lebensgefühl ist einmalig und<br />

wird geprägt durch eine besondere Verbundenheit<br />

mit unserem Land und unserer Kultur. Das bayerische<br />

Heimatministerium lädt daher erstmals am<br />

Sonntag, 21. <strong>Mai</strong>, zu einem „Heimat.Erlebnistag“<br />

ein. Auch in der Umgebung von Bad Füssing gibt<br />

es dazu interessante Veranstaltungen:<br />

Heimat-Maler in Concert<br />

In seinem Atelier MP15 präsentiert Leopold<br />

Schmidt ab 13 Uhr Rottaler Landschaftsgemälde,<br />

die er immer in freier Natur malt. Eine weitere Leidenschaft<br />

des Künstlers ist die Musik. Er und seine<br />

Frau Andrea schreiben eigene Lieder und Texte -<br />

immer in Bayerisch und mit großer Liebe zur<br />

Heimat. Eine kleine Auswahl ihres Repertoirs gibt<br />

es ab 15 Uhr zu hören.<br />

Marktplatz 15, 94094 Rotthalmünster<br />

Die Neuburg - Gartenschloss am Inn<br />

In einer mit Bildern gestützten, erlebnisorientierten<br />

Führung tauchen wir ein in die architektonische<br />

Verwandlungsgeschichte von Schloss Neuburg,<br />

bis 1803 Herrschaftssitz der österreichischen<br />

Grafschaft Neuburg am Inn. Beim Rundgang<br />

durch Burg und Gartenanlagen werden viele<br />

Geschichten erzählt und veranschaulicht: von<br />

der Umwandlung der mittelalterlichen Burg zu<br />

einem Renaissance- und Barockschloss bis zu den<br />

Restaurationen der Jetztzeit.<br />

14 Uhr, Am Burgberg, 94127 Neuburg am Inn<br />

Sensen-Contest im Freilichtmuseum<br />

Jeweils 2 Teilnehmer sensen eine Doppel- sowie<br />

eine Einfachmaht auf einer vordefinierten Fläche<br />

(4x8 qm) in einer bestimmten Zeit. Neben Schnelligkeit<br />

zählt auch die Sauberkeit der gesensten<br />

Fläche. Machen Sie mit!<br />

10 Uhr, Steinbüchl 1, 84323 Massing sam<br />

Gesamtes Programm unter:<br />

www.heimat.bayern/heimaterlebnistag/<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

18


KULTUR & FREIZEIT<br />

Kartenverlosung zum Musik-Ereignis für die ganze Familie<br />

Hits der Trickfilm-Musicals als Live-Show<br />

Ob Jung oder Alt – jeder kennt die einzigartigen Trickfilme, die fantasievolle<br />

und ergreifende Geschichten erzählen. Vor allem aber berühren diese Filme<br />

durch die mitreißende Musik, die u.a. von Weltstars wie Elton John oder Phil<br />

Collins komponiert wurden. Somit lag es für „WE.S.T. Entertainment” nahe, aus<br />

diesen Filmen beeindruckende Musicals auf die Bühnen der Welt zu bringen.<br />

Ausgebildete Musicaldarsteller, die sonst auf den großen Bühnen in Hamburg,<br />

Stuttgart und Wien zu sehen sind, werden diese Musical-Hit-Show am 19. <strong>Mai</strong><br />

um 19.30 Uhr im Großen Kurhaus Bad Füssing live präsentieren. „Mit mehr als<br />

30 Shows im Jahr sind wir einer der meist gebuchten professionellen Musicaldinner-Shows<br />

in Bayern“, betont das Show-Management und lädt ein: „Lassen<br />

Sie sich in unserer Show von den Liedern aus den Filmen und Musicals verzaubern!“<br />

Kostenlose Karten gewinnen<br />

Auf dem Programm stehen beispielsweise den Glöckner von Notre Dame, der<br />

von Freiheit singt, oder Aladdin, der die Prinzessin für sich gewinnen möchte.<br />

Und natürlich das Biest, das sich in Bell verliebt. Auch Tarzan und Die Eiskönigin<br />

sind im Rahmen der exklusiv für Bad Füssing zusammengestellten „Best<br />

of Trickfilm Musicals Gala-Show” zu sehen und zu hören. „Ein Stück der großen<br />

Musicalbühnen kommt nach Bad Füssing!“, verspricht das Programm. „Eine<br />

Freude für alle Sinne! Kraftvolle Stimmen gepaart mit gefühlvollen Balladen<br />

werden Ihnen unter die Haut gehen. Ein Erlebnis für Auge und Ohr mit<br />

Gänsehaut-Garantie!“<br />

Karten zum Event gibt es online unter www.badfuessing.com/events<br />

und beim TicketService Bad Füssing Tel. +49-8531-975-522 oder E-<strong>Mai</strong>l:<br />

ticket@badfuessing.de<br />

Das <strong>Thermenland</strong> <strong>Magazin</strong> verlost zusammen mit dem Veranstaltungs-<br />

Service 2mal 2 Karten zu dieser eindrucksvollen Show unter allen,<br />

die uns bis zum 15. <strong>Mai</strong> eine E-<strong>Mai</strong>l mit ihrer Adresse schreiben an:<br />

Mein-<strong>Thermenland</strong>-<strong>Magazin</strong>@gmx.de<br />

sam<br />

19 www.thermenland-magazin.de


Künstler-Hobby-Markt in<br />

Pocking Eggersham<br />

am 7. <strong>Mai</strong> von 10–17 Uhr<br />

Kulturleben auf dem Dorf. Das ist in Eggersham, dem kleinen aber schönen Dorf bei Pocking<br />

wieder angesagt. Nach dem schönen und erfolgreichen Weihnachtsmarkt veranstalten Helmut<br />

Degenhart und seine Frau Silvia um ihren Garten und Stadl herum wieder einen Markt.<br />

Der Schwerpunkt dieses Mal: Hobby-Künstlerinnen und Künstler zeigen vor Ort wie sie ihre<br />

Werke entstehen lassen, die man natürlich auch erwerben kann. So wird an vierzehn Ständen<br />

gezeigt wie große und kleine Kunstwerke entstehen. Der Bad Griesbacher Künstler Simon<br />

Graw wird nicht nur seine Skulpturen ausstellen, sondern ein neues Werk an diesem Tag<br />

direkt vor Ort entstehen lassen. Ulrike Fischer, sie hat vor ein paar Wochen ihre Werke aus<br />

Naturmaterialien im Rathaus in Pocking ausgestellt, wird ebenfalls vor Ort zeigen wie sie<br />

entstehen. Helmut <strong>Mai</strong>er, ein bekannter Könner des Kerbschnitzens wird nicht nur seine<br />

Werke ausstellen, sondern auch zeigen wie Kerbschnitzen geht. Ihre schönsten Aufnahmen<br />

aus der Natur- und Vogelwelt wird Regina Krieger ausstellen und darüber erzählen welchen<br />

Schatz wir an der Vogel- und Naturwelt haben und wie wir diese schützen und erleben können. Eine seltene Kunst wird<br />

Waltraud Niedermeier vorführen. Sie hat sich auf alte Bücher und was man aus ihnen Neues machen kann spezialisiert.<br />

Gerhard Graw, Steinkenner und Steine Veredler wird zeigen was man Steinen alles herauslesen und herausholen kann.<br />

Susanne Bucher zeigt kreative Kartengestaltung und Handarbeiten, Inge Weindl künstlerische Keramikmalerin wird<br />

ihre Werke ausstellen und sich beim Bemalen und verzieren von Eiern zusehen lassen. Perlen und Glas ist das kunstvolle<br />

Hobby von Doris Aschenbrenner. Auch sie lässt sich bei dieser kunstvollen Arbeit über die Schulter schauen. Martina<br />

Strasser zeigt wie man Kerzen, Gips und Betonsachen als Deko fertigen kann. Carola Aschenbrenner hält es mit der Kalligraphie.<br />

Sie zeigt diese alte Kunst die sie neu für sich entdeckt hat. Therese Aigner führt ihre Stickkünste an Taschen<br />

und Tüchern vor und zeigt wie man Monogramme fertigt was sicher viele Besucher interessieren dürfte. Die Verarbeitung<br />

von Rohwolle bis zum gefilzten Kunstprodukt zeigt dir die erfahrene Filzkünstlerin Kathrin Lezuo und der Vogelhausbauer<br />

Florian Beham zeigt seine kreative Vogelhausbaukunst. Der Sprühbilder-Künstler Jonas Mack wird ebenfalls seine<br />

Werke zeigen und sich zusehen lassen wie neue Bilder entstehen. Musikalisch umrahmt wird der Tag von der Pockinger<br />

Band „ Jazz and more“, der Profigeigerin Isabella Andronikidis, die auch Malerin ist und ihre Bilder zeigt, und der Sängerin<br />

Sophie Winklhofer. Bei Regenwetter muss er leider ausfallen. Fotos: Helmut Degenhart, Franz X. Miedl<br />

Drucken Sie regional.<br />

... die Druckerei dahoam.<br />

Drucken Sie bei uns!<br />

Jetzt bewerben – job@passavia.de<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

20


KULTUR & FREIZEIT<br />

pedagrafie.de / Kultur Stift Reichersberg<br />

Das Kulturangebot im Stift Reichersberg<br />

kommt himmlischen Freuden ganz nahe.<br />

20.-21. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong><br />

Gartentage im Stift Reichersberg<br />

Was du heute kannst genießen<br />

Wer nicht genießen kann, wird irgendwann ungenießbar,<br />

heißt es. Dass wir das Gute nicht auf<br />

später verschieben sollen, davon ist man auch im<br />

Augustiner Chorherren Stift Reichersberg überzeugt.<br />

Der Heilige Augustinus selbst soll einst gesagt<br />

haben: „Die Seele ernährt sich von dem,<br />

worüber sie sich freut.“ Und zum täglich‘ Brot der<br />

Seele zählt man im Stift Reichersberg eben auch<br />

Veranstaltungen, von Konzerten über Lesungen<br />

bis hin zu Weinverkostungen. Alles, was es zum<br />

Genießen braucht, ist hier an einem Ort vereint:<br />

eine faszinierende Historie, die die Chorherren<br />

persönlich in regelmäßigen Führungen näher<br />

bringen, der Sinn für das Schöne, der in zahlreichen<br />

Kursen im Bildungszentrum gefördert<br />

werden kann, ein besonderes Ambiente und<br />

Menschen, die von der Idee beseelt sind, insbesondere<br />

dem klassischen Kulturangebot im<br />

Innviertel eine Bühne zu bieten.<br />

Der Verein „Kultur Stift Reichersberg“ bietet <strong>2023</strong><br />

wieder ein hochkarätiges Veranstaltungsprogramm<br />

für Klassik- und Volksmusik-Begeisterte.<br />

Hubert Gurtner selbst Musiker und Kulturmanager<br />

bringt seine kulturelle Expertise ein, indem<br />

er das Programm entwickelt und für die Vernetzung<br />

mit Musiker:innen von Weltrang sorgt.<br />

20.-21. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong>:<br />

Gartentage Stift Reichersberg<br />

Sa 9.30–18 Uhr / So 9.30–17 Uhr<br />

Bereits zum 15. Mal präsentieren sich über 60<br />

Gärtner und Aussteller mit hochwertigen Gartenprodukten<br />

und stilvollem Zubehör im wunderschönen<br />

Ambiente des Stiftshofes.<br />

Freuen Sie sich auf zahlreiche Inspirationen<br />

rund um das Thema „Garten“ und Fachvorträge<br />

sowie ein buntes Rahmenprogramm mit Live-<br />

Musik, Märchenerzählerin und dem Magic Priest.<br />

28. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong>, 19.00 Uhr:<br />

Eröffnungskonzert<br />

„NICHT VON DIESER WELT“<br />

Messkompositionen & Chorensemble<br />

Der Chor Wohlsang aus Linz und das Anton<br />

Bruckner Bläser Consort musizieren Werke,<br />

deren sakraler Inhalt die Verbindung von Glaube<br />

und Musik auf das Höchste vereinen. Stimmen,<br />

Text und Instrumentalklänge verschmelzen mit<br />

dem Kirchenraum zu einer wahrlich überirdischen<br />

Einheit. Die Bläsersätze von Giovanni Gabrieli,<br />

ursprünglich für den Markusdom in<br />

Venedig geschrieben, verstärken diese Einheit in<br />

Klang und Architektur.<br />

Gesamtleitung: Georg Leopold.<br />

Karten unter Tel. +43(0)7758-2313-0 oder<br />

info@stift-reichersberg.at<br />

Alle Informationen zu Konzerten & Künstlern<br />

unter www.stift-reichersberg.at<br />

Neugierig geworden?<br />

Alle Veranstaltungen: innviertel-tourismus.at<br />

A-4943 Geinberg, Thermenplatz 2<br />

A-4910 Ried i.I., Stelzhamerplatz 2<br />

Tel +43 7723 8555, info@innviertel-tourismus.at<br />

Copyright Dominik Bauer<br />

Ganz neue<br />

Aussichten<br />

<br />

<br />

Obernberg ist einen Ausflug wert<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

21 www.thermenland-magazin.de


Unterwegs mit Helmut Degenhart<br />

Auf geht’s durch herrliche Landschaften<br />

Heute stellt Helmut Degenhart einen Rundweg<br />

im Landkreis Rottal Inn vor. Er beginnt in Pildenau<br />

bei Ering am Inn, führt über 14 Kilometer durch<br />

herrliche Landschaften und endet wieder in Ering<br />

am Inn.<br />

Nach dem Besuch der Kirche geht es nun bergan zu einem wunderbaren<br />

Aussichtspunkt. Unser Ziel ist Bertenöd und wie der Name<br />

schon sagt, es ziemlich einsam da oben. Auch dort erwartet uns<br />

neben der schönen Aussicht eine Kapelle.<br />

Unsere Wanderung beginnt in dem kleinen Weiler Pildenau. Während<br />

auf der gleich daneben liegenden B 12 der Verkehr braust, ist<br />

es in dem bäuerlichen Dorf ruhig und beschaulich.<br />

Pildenau hat eine Besonderheit, das ist eine kleine Kapelle. Sie<br />

erinnert an Papst Damasus II. Der soll hier in Pildenau im Jahr<br />

1000 geboren worden sein. Er stammte aus einem bayrischen<br />

Adelsgeschlecht, regierte als Bischof Poppo in Brixen in Südtirol<br />

und wurde am 17. August 1048 zum Papst gewählt. Seine Amtszeit<br />

war eine der Kürzesten die es auf dem Stuhl Petri jemals gab.<br />

Er starb nach 243 Tagen im Amt am 9. August 1048 an Malaria.<br />

Hart man Bertenöd erricht wird man belohnt mit einer grandiosen<br />

Aussicht auf das Inntal und auf die östliche Alpenkette. Eine Bank<br />

lädt zur Rast und die Kapelle zur Stille ein. Auch diese Kapelle erinnert<br />

an Papst Damasus II. In ihr ist eine Skulptur dieses Papstes<br />

zu sehen. Sie wurde vom Bildhauer Dominik Dengl geschaffen,<br />

einem Bildhauer aus dieser Region. Bevor es weitergeht kann man<br />

sich bei guter Sicht auf die Alpen mittels einer Panoramakarte über<br />

die einzelnen Berge kundig machen.<br />

Pildenau<br />

Er gilt als deutscher Papst, neben Benedikt XVI. an den hier ebenfalls<br />

erinnert wird. Der ist ja unweit von hier in Marktl am Inn<br />

geboren. Die kleine, aus Tuffsteinquadern gebaute Kirche hat ihre<br />

Wurzeln vermutlich schon im 13. Jahrhundert, 1468 wurde die<br />

Kirche dann gotisch umgebaut. Besonders schön ist das Netzgewölbe<br />

der Decke mit seiner sehenswerten Ausgestaltung und der<br />

Altar mit zwei besonderen Heiligen. Das Altarblatt zeigt die Enthauptung<br />

des hl. Johannes und des hl. Paulus, wobei in diesem Fall<br />

nicht die beiden Apostel gemeint sind, sondern zwei frühchristliche<br />

Märtyrer, die als Wetterheilige verehrt wurden.<br />

Nach dieser Rast und dem Ausblick geht es weiter zum nächsten<br />

Ziel, nach Halmstein. Da gibt es auf dem Weg dorthin als auch in<br />

Halmstein wieder ganz besondere Sehenswürdigkeiten.<br />

Halmstein<br />

Der kleine Weiler Halmstein hat für die Besucher einiges zu bieten.<br />

Neben der herrlichen Gegend lädt ein weitläufig angelegter Wildpark<br />

zum Besuch ein.<br />

Halmstein hat seinen Namen vom halben Stein. Das ist ein ganz<br />

außergewöhnlicher Felsen der mitten im Wald hoch über dem<br />

Inntal in den erdgeschichtlichen Umbrüchen in der Eiszeit hier<br />

gestrandet ist.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

22


Von St. Anna aus geht es auf die letzte Etappe dieser schönen Wanderung<br />

nach Ering am Inn. Entlang eines Kapellen- und Kreuzweges<br />

erreichen wir die alte Hofmark, einen der ältesten Orte der<br />

Region.<br />

Um die Hofmark Ering am Inn ranken sich viele alte Sagen. Kein<br />

Wunder, der Ort hat eine lange Geschichte und wurde bereits 725<br />

erstmals erwähnt. Zu diesen Sagen tragen die am Weg liegenden<br />

Kapellen zischen St. Anna und Ering bei. Da gibt es die Pestkapelle,<br />

die Wunderkapelle und die Kreuzbäckerkapelle. Jede mit einer eigenen<br />

Geschichte.<br />

Der Halbe Stein<br />

Nach dem Besuch des Wildparks und des Naturdenkmals Halber<br />

Stein, bleibt Zeit für eine Einkehr zur Stärkung auf dem weiteren<br />

Weg zum nächsten Ziel nach St. Anna.<br />

Durch Wald und Flur erreichen wir St. Anna, einen alten Wallfahrtsort<br />

mit seiner gleichnamigen Kirche. Vermutlich begann die<br />

Wallfahrt hierher bereits im 13. Jahrhundert. Der jetzige Kirchenbau<br />

stammt aus dem Jahr 1521. Das Kloster Asbach betreute diese<br />

Wallfahrt und sorgte für den Bau und Erhalt der Kirche. Der<br />

Kirche in Ering<br />

In Ering am Inn und wie der Name schon sagt unweit des Inn<br />

gelegen, steht die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt im Ortmittelpunkt.<br />

Hier halten wir eine letzte Rast, lesen von der Geschichte<br />

der Kirche die im 15. Jahrhundert begann und beenden so unsere<br />

Wanderung.<br />

Die Stufen zu St. Anna<br />

Rottaler Heilige Bruder Konrad von Parzham pilgerte hierher und<br />

fand seine Berufung als Ordensmann. Zur Kirche gehört die Gruft<br />

des Adelsgeschlechtes der Esterhazys die hier ihre letzte Ruhe<br />

fanden.<br />

Gescha. 14 Kilometer über Berg und Tal, durch Wald und<br />

Wiesen und mit herrlichen Ausblicken auf das Inntal und die<br />

Alpen, mit der Begegnung der Geschichte und mit einer Landschaft<br />

die uns sagen lässt Schee is dahoam.<br />

Fotos: Helmut Degenhart, Franz X.Miedl<br />

Kreuzweg<br />

Wirtshaus in Ering<br />

23 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />

Verbraucherzentrale Hamburg kürt neue Mogelpackung des Monats<br />

Tuc Bake Rolls: Das hat sich „gebacken“!<br />

Alles wird teurer. Diesen Eindruck haben viele<br />

Menschen zurzeit, wenn sie an der Supermarktkasse<br />

stehen und ihren Einkauf bezahlen sollen.<br />

Aber es gibt noch einen Trick, um klammheimlich<br />

den den Preis anzuheben: versteckte Preiserhöhungen<br />

oder auch „Shrinkflation“ genannt.<br />

Die Hersteller reduzieren einfach den Inhalt<br />

ihrer Produkte, aber der Verkaufspreis bleibt<br />

gleich. Dann ist der Preisanstieg nicht auf den<br />

ersten Blick zu erkennen.<br />

„Eine solche Mogelpackung hatten wir noch<br />

nie“, heißt es diesen Monat bei der Verbraucherzentrale<br />

Hamburg (VZHH), die auf Hinweis von<br />

Verbrauchern immer wieder versteckte Preiserhöhungen<br />

als „Mogelpackung des Jahres“ anprangert.<br />

Im Mittelpunkt stehen diesmal zwei<br />

Marken, ein Konzern, ein Händler und eine drastische<br />

Preiserhöhung: Der Fall „Bake Rolls“.<br />

127 Prozent Preiserhöhung<br />

Neuer Name kostet mehr als das Doppelte: Der Wechsel der Brotchips von 7days zu Tuc bezahlt der<br />

Kunde mit 127% Aufschlag.<br />

Bild: Verbraucherzentrale Hamburg<br />

Diesen Monat ist die „Mogelpackung des Monats“<br />

ein ganz besonderer Fall. Bislang betrafen versteckte<br />

Preiserhöhungen immer ein und dasselbe<br />

Produkt einer Marke. Doch jetzt hat sich<br />

der Lebensmittelkonzern Mondelez etwas Neues<br />

einfallen lassen, und Rewe spielt als Händler<br />

offensichtlich gerne mit. Die Zeche für die Trickserei<br />

zahlen die Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

mit einer unglaublichen Preiserhöhung<br />

von 127 Prozent.<br />

Etliche Konsumenten haben sich bei der VZHH<br />

beschwert, dass die 7days Bake Rolls durch die<br />

Tuc Bake Rolls ersetzt wurden. Und zwar fast<br />

eins zu eins, denn die Sorten Meersalz, Knoblauch,<br />

Zwiebeln sowie Tomate & Olive gibt es<br />

jetzt bei Tuc genauso wie sie zuvor unter der<br />

Marke 7days verkauft wurden. Die weiteren Sorten<br />

Pizza und Sour Cream & Onion von 7days<br />

sind als Mini Bake Rolls der Marke Tuc erhältlich.<br />

„Deshalb entspricht der Hinweis „Neu“ auf der<br />

Verpackung von Tuc auch nicht ganz der Realität“,<br />

meinen die Verbraucherschützer.<br />

Rezeptur quasi unverändert<br />

Die Beschwerden sind nach Ansicht der VZHH<br />

berechtigt, denn der raffinierte Marken-Tausch<br />

ziehe eine drastische Preiserhöhung nach sich:<br />

„Hat Rewe die Bake Rolls von 7days bisher in<br />

250-Gramm-Packungen zum Preis von 1,39 Euro<br />

verkauft, kosten die Tuc Bake Rolls mit 150<br />

Gramm Inhalt nun 1,89 Euro. Der Preis für das<br />

Snackprodukt steigt also um 127 (!) Prozent. Zum<br />

besseren Verständnis: 1 Kilogramm Bake Rolls<br />

kosteten bisher 5,56 Euro, jetzt werden für die<br />

gleiche Menge 12,60 Euro fällig“, rechnen die Verbraucherschützer<br />

vor.<br />

Aussehen, Rezepturen und Nährwerte der verschiedenen<br />

Bake Rolls seien quasi identisch und<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

zwar für alle Sorten. „Mal abgesehen davon, dass<br />

der Salzgehalt der „neuen“ Bake Rolls etwas geringer<br />

ausfällt. Die Nährwerte für Fett, gesättigte<br />

Fettsäuren, Zucker und Eiweiß hingegen sind<br />

identisch. Auch die Zutatenliste ist unverändert“,<br />

so die Analyse der VZHH. Sogar die Farben für<br />

das Branding habe man von der alten Marke<br />

übernommen. „Alter Wein in neuen Schläuchen“<br />

sei hier wohl das Motto der Marketingprofis gewesen,<br />

ätzt der Verband.<br />

Markentausch mit<br />

Unterstützung<br />

Doch warum hat die VZHH nun die Bake Rolls<br />

von 7days mit denen von Tuc verglichen? Ganz<br />

einfach: Beide Marken gehören dem selben<br />

Unternehmen und zwar der Mondelez International.<br />

24<br />

Der milliardenschwere Lebensmittelkonzern hat<br />

laut Verbraucherzentrale Anfang 2022 bekannt<br />

gegeben, dass er die griechische Firma Chipita<br />

Global S.A übernimmt und damit auch die Marke<br />

7days. Im Zuge sei entschieden worden, die Bake<br />

Rolls von 7days in Deutschland unter der bekannteren<br />

Marke Tuc zu vertreiben – „und das<br />

anscheinend mit einem enormen Mitnahmeeffekt<br />

für den Mutterkonzern Mondelez“, so die<br />

VZHH. „Davon gehen wir jedenfalls aus.“<br />

Doch ohne das Wohlwollen der Händler wäre<br />

eine solche Abzocke nach Einschätzung der Verbraucherschützer<br />

nicht möglich. „Zumindest von<br />

Rewe wissen wir, dass dort die Bake Rolls von<br />

7days einfach durch die von Tuc ersetzt wurden.<br />

Das haben uns etliche Verbraucherinnen und<br />

Verbraucher berichtet. Auch bei Kaufland soll<br />

laut mehrerer Meldungen der Austausch stattgefunden<br />

haben. Ob andere Supermärkte und Discounter<br />

folgen werden, ist bisher unklar“, erklärt<br />

die VZHH und ruft dazu auf: „Geben Sie uns<br />

Bescheid, wenn Sie mehr wissen!“<br />

Stellungnahmen ohne Wert<br />

„Sowohl Mondelez als auch Rewe antworten<br />

auf unsere konkreten Fragen zu dieser Mogelpackung<br />

ohne stichhaltige Informationen. Von<br />

Mondelez erhalten wir keine Auskunft zur horrenden<br />

Preiserhöhung, der reduzierten Füllmenge<br />

und dem unverbindlichen Verkaufspreis<br />

(UVP)“, die VZHH. Zwischen den Zeilen bestätige<br />

das Unternehmen zumindest, dass es Brotchips<br />

in Deutschland zukünftig nur noch unter der<br />

Marke Tuc geben werde.<br />

Ähnlich sieht es bei Rewe aus. Auch da fragten<br />

die Verbraucherschützer nach der extremen<br />

Preiserhöhung und wollten wissen, welche Rolle<br />

das Unternehmen im Fall Bake Rolls spielt. Rewe<br />

aber drückt selber auf die Tränendrüse:<br />

„Wir sehen es als unsere Aufgabe, steigende<br />

Preise im Sinne unserer Kunden – wo möglich –<br />

einzudämmen. Wir können aber eine Inflation,<br />

wie wir sie aktuell erleben, weder ungeschehen<br />

machen, noch alleine tragen. Natürlich machen<br />

sich die steigenden Kosten (Erzeugerpreise<br />

ebenso wie eigene Kosten) auch bei uns bemerkbar<br />

– die REWE Group hat aber dieses Jahr allein<br />

in Deutschland schon einen mittleren dreistelligen<br />

Millionenbetrag investiert, um die Preise für<br />

die Kundinnen und Kunden so stabil wie möglich<br />

zu halten.“<br />

sam<br />

Haben auch Sie Mogelpackungen bzw. versteckte<br />

Preiserhöhungen entdeckt? Dann freut sich die<br />

Verbraucherzentrale Hamburg über eine E-<strong>Mai</strong>l<br />

unter der Adresse: ernaehrung@vzhh.de


GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />

Klimawandel macht Mückenstiche gefährlicher<br />

Mückenatlas sammelt stichhaltige Beweise<br />

Mücken sind, zumindest für uns<br />

Menschen ein ziemlich lästiges<br />

Übel, auf das wir gerne verzichten<br />

würden. Vor allem jetzt, wenn das<br />

Wetter langsam schöner wird und man vor hat, mehr Zeit im Freien zu verbringen.<br />

Laut Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) ging<br />

das Jahr für die Mücken ganz gut los, denn die Insekten mögen es feucht<br />

und warm. Die ersten Exemplare sind auch schon unterwegs, etwa die Waldund<br />

Wiesenmücken. Ob uns die Insekten in diesem Jahr allerdings mehr<br />

oder weniger plagen, ist jetzt noch nicht absehbar.<br />

700.000 Tote weltweit<br />

Noch fallen Stechmücken in unseren Breiten unter die Kategorie „Plagegeister“.<br />

Nach konservativen Schätzungen sterben weltweit jedoch jedes Jahr<br />

mehr als 700.000 Menschen an durch Mücken übertragenen Krankheiten<br />

wie Malaria, dem Denguefieber oder einer Infektion mit dem West-Nil-Virus.<br />

Sie infizieren sich mit Zika, Chikungunya oder anderen Tropenkrankheiten.<br />

Gegen die wenigsten der Viren und Parasiten, die durch den Insektenstich<br />

der Blutsauger in den Körper des Menschen gelangen, gibt es eine Impfung<br />

oder Therapie.<br />

Wenig Gefahr in Bayern<br />

Die bei uns heimischen Mückenarten gehören zwar bislang nicht zu den<br />

Überträgern dieser Krankheiten. Das liegt aber daran, dass hierzulande niemand<br />

Zika oder Malaria hat. Wenn die Plagegeister keine infizierten Menschen<br />

oder Tiere stechen, können sie auch keine Krankheitserreger<br />

weitergeben. Durch den Klimawandel könnte sich das aber ändern. Je wärmer<br />

es bei uns im Durchschnitt wird, desto häufiger wandern Mücken aus<br />

Gefährliche Plagegeister: Weibliche Tigermücke vor einer Blutmahlzeit.<br />

wärmeren Gegenden zu uns ein und können Tropenkrankheiten mitbringen.<br />

20 Fälle des West-Nil-Virus zählten die deutschen Behörden im Jahr<br />

2020, drei Personen mussten mit schweren Symptomen ins Krankenhaus,<br />

eine Person starb sogar an der Infektion. Alle hatten sich in Deutschland<br />

infiziert.<br />

West-Nil-Virus verbreitet sich<br />

Da die meisten Infektionen mit dem West-Nil-Virus ohne Symptome ablaufen,<br />

gehen die Behörden aber davon aus, dass sich noch viel mehr Menschen<br />

angesteckt hatten. Rund 20 Prozent bekommen Fieber und einen Hautausschlag.<br />

Ältere Menschen mit Vorerkrankungen haben aber ein hohes Risiko<br />

für einen schweren oder gar tödlichen Verlauf. Übertragen wird das West-<br />

Nil-Virus von heimischen Mücken der Gattung Culex, aber auch von der<br />

Asiatischen Tigermücke, die in Bayern schon an 12 Standorten nachgewiesen<br />

worden ist. Diese kann die Tropenkrankheiten Dengue-, Chikungunyaoder<br />

Zika-Virus übertragen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich<br />

Tigermücken an Frost und Trockenheit gewöhnt haben und genügsamer<br />

sind als unsere heimischen Mücken. Ihnen reicht wenig und seichtes Wasser<br />

als Brutstätte, zum Beispiel Wasserpfützen, Regenwasser in Gartengefäßen<br />

oder in Vasen am Friedhof.<br />

Überblick durch Mückenatlas<br />

Die Funde waren kein Zufall, denn seit 2012 gibt es ein Mückenmonitoring<br />

in Deutschland. Wissenschaftler des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung<br />

(ZALF) und Bürgerforscher sammeln Mücken in ganz Deutschland<br />

ein, um zu kontrollieren, ob und welche Arten tropischer Stechmücken<br />

sich hierzulande ausbreiten. Mit den Daten wird jedes Jahr ein Mückenatlas<br />

erstellt.<br />

Bei diesem Projekt kann jeder und jede mitmachen und Mücken einsenden.<br />

So hat sich der Mückenatlas inzwischen zu einem der erfolgreichsten Bürgerforschungs-Projekte<br />

entwickelt. Bisher haben über 31.000 Teilnehmende<br />

mehr als 177.000 Stechmücken für die Forschung gefangen. Im ganzen <strong>Thermenland</strong><br />

war jedoch bislang nur einer/eine dabei.<br />

Mitmachen, aber mit Vorsicht!<br />

Das Wichtigste ist: Mücken niemals zerklatschen! Totgeschlagene Mücken<br />

sind unbrauchbar. Man muss schon warten, bis sich eine Mücke irgendwo<br />

absetzt, zum Beispiel an der Wand. Dann kann man zumeist einfach ein<br />

Gefäß darüber stülpen, es gut verschließen und für einen Tag ins Gefrierfach<br />

stellen. Anschließend die tote Mücke „ohne Anfassen in einen bruchsicheren<br />

geschlossenen Behälter, der sich gut verschicken lässt, etwa ein<br />

kleines Plastikdöschen oder eine Streichholzschachtel“, wie es auf der Seite<br />

des Mückenatlas heißt. Dann noch das ausgefüllte Einsendeformular beilegen<br />

und an das ZALF abschicken. Für den Mückenatlas suchen die Forscher<br />

übrigens Mücken aus allen Teilen Deutschlands.<br />

Kontakt: https://mueckenatlas.com<br />

sam<br />

Foto: James Gathany / CDC<br />

25 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />

GTÜ rät Motorrad-Wiederaufsteigern:<br />

Vorsicht und Übung bei der Rückkehr aufs Motorrad<br />

Viele Motorradfahrer sind ausschließlich<br />

in ihrer Freizeit unterwegs.<br />

Weil Zeit dafür manchmal<br />

rar ist, pausieren viele Inhaber<br />

eines Motorradführerscheins<br />

für mehrere Jahre. Doch setzen<br />

sie sich dann aufs Bike, kann es<br />

gefährlich werden. Die Gesellschaft<br />

für Technische Überwachung mbH<br />

GTÜ rät diesen Wiedereinsteigern<br />

zur Vorsicht und Beachtung einiger<br />

Grundsätze.<br />

Hart aber wahr<br />

Eine wichtige Devise lautet: Die eigenen Fähigkeiten<br />

nicht überschätzen. Lenken, Schalten und<br />

Bremsen mögen nach Jahren der Motorradabstinenz<br />

noch ohne größeres Nachdenken funktionieren.<br />

Aber ist die Konzentration auf den Straßenverkehr<br />

während der ersten Kilometer nicht<br />

dennoch beeinträchtigt? Zumal – hart aber wahr<br />

– die Reaktionsschnelligkeit, schnelle Wahrnehmung<br />

und meist auch die körperliche Verfassung<br />

mit den Jahren abnimmt. Schließlich befinden<br />

sich viele Senioren unter den Wiedereinsteigern.<br />

So ist es gewiss ratsam, nicht gleich Grenzen auszuloten,<br />

sondern lieber auf vertrauten Straßen<br />

ausgiebige Fahrten zu absolvieren, damit Bike<br />

und Biker wieder zu einer Einheit werden.<br />

Tourer oder Superbike?<br />

Viele Rückkehrer aufs Zweirad legen sich ein<br />

neues Motorrad zu. Da tri es sich gut, dass die<br />

Maschinen grundsätzlich sicherer geworden<br />

sind. ABS, bessere Reifen und optimierte Fahrwerke<br />

sind nur einige Stichworte. Allerdings sind<br />

zugleich die Motoren oft deutlich leistungsfähiger<br />

als noch vor zwei oder drei Jahrzehnten. Galt<br />

damals die 100-PS-Marke (74 kW) als eine von<br />

den Herstellern aus Sicherheitsgründen selbst<br />

gewählte Obergrenze, darf es heute mitunter<br />

sogar die doppelte Power sein. Die Frage darf erlaubt<br />

sein: Vielleicht passt ja ein gemütlicherer<br />

Tourer besser zum gereiften Fahrer als ein leistungsstarkes<br />

Superbike?<br />

Passendes Outfit<br />

Noch ein Blick auf die Ausrüstung – und zwar<br />

ein kritischer. Denn was mitunter seit Jahren im<br />

Keller schlummert, erfüllt nur selten noch optimal<br />

seinen Schutzzweck. Ob Kombi, Helm oder<br />

Schuhe: Die Materialien altern. Die GTÜ empfiehlt<br />

generell den Austausch des Helms nach<br />

rund fünf Jahren. Beim Schutz des Körpers – insbesondere<br />

von Nacken und Wirbelsäule – bieten<br />

neue technische Errungenschaften wie etwa Airbag<br />

oder Nackenprotektor einen weitaus besseren<br />

Schutz als die alte Lederkombi. Wer mehr<br />

wissen möchte: Der 30 Seiten starke GTÜ-Motorradratgeber<br />

gibt viele umfassende Tipps rund<br />

ums motorisierte Zweirad. Hier online bestellbar:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Bikeflyer<br />

Safety first!<br />

Wieder Appetit bekommen? Die GTÜ empfiehlt<br />

Wiedereinsteigern und auch allen anderen<br />

Motorradfahrern ein Sicherheitstraining. Dabei<br />

geht es nicht nur ums Beherrschen der Maschine<br />

bei flotter Fahrt, sondern auch um Geschicklichkeit<br />

beim langsamen Dahinrollen auf engem<br />

Raum. Spaß macht das Training obendrein. Mancher<br />

Wiedereinsteiger geht zunächst einen<br />

anderen Weg und bucht noch einmal einige<br />

praktische Fahrstunden in einer Fahrschule –<br />

ohne Prüfungszwang ein besonderer Genuss.<br />

Oder er nimmt das Fahrkursangebot großer<br />

Motorradhändler an. Damit die Fahrt mit dem<br />

Motorrad wieder das wird, was sie schon einmal<br />

war: ein Vergnügen.<br />

GTÜ<br />

Tipp: Die Website des Instituts für Zweiradsicherheit<br />

(www.ifz.de) gibt zusammen mit<br />

dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR)<br />

einen Überblick zu verschiedenen Fahrsicherheitstrainings.<br />

Die im DVR organisierten<br />

Anbieter garantieren, dass ihre Trainings<br />

von qualifizierten Instruktoren durchgeführt<br />

werden. Auch Automobilclubs, einschlägige<br />

Fachmagazine oder Motorradhersteller organisieren<br />

Lehrgänge oder vermitteln sie.<br />

Wiedereinsteig nach längerer Pause: Sind Reaktionsschnelligkeit und Ausrüstung noch auf dem nötigen Stand?<br />

Foto: GTÜ<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

26


GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />

Das Deutschland-Ticket ist da, aber es ist nicht ganz einfach!<br />

Startklar für die Deutschland-Tour für 49 Euro<br />

Ab sofort kann man für 49 Euro einen Monat<br />

lang in ganz Deutschland mit dem öffentlichen<br />

Regional- und Nahverkehr fahren – egal in welchem<br />

Bundesland oder bei welchem Verkehrsverbund<br />

sie das Ticket erworben haben. Bei uns<br />

geht das auch über die Internetseite des Verbundtarifs<br />

Donau-Wald www.vdw-mobil.de<br />

Das Deutschlandticket (D-Ticket) gibt es grundsätzlich<br />

nur digital als Handyticket, also am<br />

Smartphone, oder als Chipkarte. Nur übergangsweise<br />

ist es auch in Papierform mit QR-Code<br />

erhältlich. Den Beginn des Abos können die Kunden<br />

und Kundinnen flexibel wählen. Es gibt aber<br />

einige knifflige Besonderheiten, die man kennen<br />

sollte.<br />

Nicht im Fernverkehr gültig<br />

Das 49-Euro-Ticket gilt bundesweit im öffentlichen<br />

Personennahverkehr (ÖPNV). Dazu zählen<br />

unter anderem U- und S-Bahnen, Straßenbahnen,<br />

Trambahnen, Stadt- und Regionalbusse aber<br />

auch Regionalzüge (Interregio Express (IRE),<br />

Regional Express (RE) , Regionalbahn (RB). Das<br />

D-Ticket gilt zudem auf Fähren, wenn diese zum<br />

ÖPNV gehören wie zum Beispiel in Berlin über<br />

den Wannsee oder in Hamburg. Es gilt jedoch<br />

nicht in Fernverkehrs-Zügen der Deutschen Bahn<br />

mit ICE, IC oder EC und anderer Anbieter wie<br />

etwa FlixTrain oder WestBahn. Unter bestimmten<br />

Bedingungen ist das D-Ticket aber mit Fernverkehrsangeboten<br />

kombinierbar. Kinder unter 6<br />

Jahren fahren grundsätzlich frei. Es gibt Forderungen<br />

nach Sonderregeln für Familien. Bislang<br />

muss jedoch noch jedes Familienmitglied ab 6<br />

Jahren ein eigenes Ticket erwerben –anders als<br />

bei vielen bestehenden Ticketangeboten.<br />

Keine Freizeitbahnen<br />

in Bayern<br />

Ebenso gilt das Ticket nicht in Verkehrsmitteln,<br />

die überwiegend zu touristischen Zwecken betrieben<br />

werden wie Sightseeing-Busse in Großstädten.<br />

Auch in den Freizeitverkehrszügen in<br />

Bayern gilt das Ticket nicht. In anderen Bundesländern<br />

wird das D-Ticket selbstverständlich<br />

auch von Freizeitbahnen anerkannt, so z. B. auf<br />

der Harzer Schmalspurbahn, auf den sächsischen<br />

Dampahnen oder der Räuberbahn in<br />

Baden-Württemberg. In Bayern bleiben dagegen<br />

Freizeitbahnen wie die Ilztalbahn, die Chiemgauer<br />

Lokalbahn, die <strong>Mai</strong>nschleifenbahn oder<br />

das Röhnzügle außen vor. Dafür können ein paar<br />

grenznahe Städte wie Salzburg und Kufstein,<br />

Basel und Schaausen und Luxemburg mit<br />

dem D-Ticket angefahren werden.<br />

Für Fahrräder muss ein Extraticket gelöst werden.<br />

Bei der Deutschen Bahn kostet eine Fahrradtageskarte<br />

im Nahverkehr derzeit 6 Euro.<br />

D-Ticket nur im Digital-Abo<br />

Das 49-Euro-Ticket gibt es nur als monatliches<br />

Abo. Es ist zwar möglich, das Abo lediglich einen<br />

Monat zu nutzen, aber Vorsicht: Man muss auf<br />

jeden Fall wieder rechtzeitig kündigen, denn<br />

das Abo verlängert sich automatisch. Kündigen<br />

kann man dort, wo man es abonniert hat. Die<br />

Kündigung muss spätestens zum 10. eines Monats<br />

für den Folgemonat erfolgen. Das Ticket ist<br />

nicht übertragbar.<br />

Viele ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer haben bereits<br />

jetzt ein Abo für den Nahverkehr. Wenn das<br />

D-Ticket eine günstigere Alternative darstellt,<br />

Einfach und regional: das Deutschland-Ticket<br />

über die VDW-App buchen. Foto: VDW-mobil.de<br />

können sie einfach über die VDW-App oder beim<br />

Kundencenter umbuchen. Der Wechsel erfolgt<br />

aber nicht automatisch. Auf jeden Fall sollte man<br />

prüfen, ob das Abo entsprechend umgestellt<br />

wurde.<br />

Jobticket, Azubis & Studis<br />

Entschieden wurde auch über das „Jobticket“:<br />

Demnach haben Arbeitgeber die Möglichkeit,<br />

ihren Beschäftigten das 49-Euro-Ticket als Jobticket<br />

zur Verfügung zu stellen. Wenn sie dabei<br />

einen Abschlag von mindestens 25 Prozent gewähren,<br />

geben Bund und Länder einen weiteren<br />

Abschlag von 5 Prozent dazu. Auf diese Weise<br />

können Beschäftigte das Ticket für mindestens<br />

30 Prozent weniger erhalten, also für 34,30 Euro.<br />

Interessierte sollten sich bei ihrem Arbeitgeber<br />

erkundigen, wie sie das 49-Euro-Ticket als Jobticket<br />

erhalten können. Für Studierende, Schüler<br />

und Auszubildende soll es in Bayern ab Herbst<br />

eine vergünstigte Version des D-Tickets für 29<br />

Euro geben.<br />

sam<br />

27 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN SERVICE<br />

& ERLEBEN<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop für die Frühlingszeit<br />

NUR IM THERMENLAND-MAGAZIN · EXKLUSIV VON SIEGI LILITH<br />

Widder (21.3.-20.4.)<br />

Liebe: Widder machen sich gern interessant<br />

oder geben sich unnahbar. Sie<br />

holen sich viele Anregungen für die eigene<br />

Beziehung nur durch Beobachten.<br />

Der Partner kann es aber missverstehen,<br />

wenn die Aufmerksamkeit länger<br />

als notwendig auf andere gerichtet ist.<br />

Körper: Sie brauchen dringend eine<br />

Auszeit mit viel Natur und Ruhe. Wieder<br />

zuhause sollten Sie sich überlegen, eine<br />

Rückenschule zu besuchen, um ungesunden<br />

Körperhaltungen entgegen zu<br />

wirken.<br />

Beruf: Sie können viel mehr, als Sie<br />

Ihrem Vorgesetzten gegenüber zugeben.<br />

Jetzt sollten Sie es nicht länger für sich<br />

behalten und sich auf eine Sonderaufgabe<br />

einlassen. Dass das weniger Freizeit<br />

bei gleichem Gehalt bedeutet,<br />

stimmt nicht. Dafür sind Sie zu effizient.<br />

Stier (21.4.-20.5.)<br />

Liebe: Verbringen Sie ruhig ein paar Minuten<br />

länger vorm Spiegel. Zum Flirten<br />

im Café gehört auch das richtige Outfit.<br />

Doch nicht nur dort bringt die richtige<br />

Kleidung den erwünschten Erfolg. Der<br />

Beziehungs-Stier könnte so auch sein<br />

Liebesleben etwas attraktiver gestalten.<br />

Körper: Ihr Körper wird sich bitterlich<br />

rächen, sollten Sie sich nicht einige<br />

Grenzen setzen. Sie können Ihre Hautprobleme<br />

in den Griff bekommen, indem<br />

Sie sich öfters eincremen und die<br />

nächste Zeit auf Höhensonne verzichten.<br />

Beruf: Sie sprühen vor Motivation, doch<br />

bei der fehlenden Harmonie im Beruf,<br />

denken Sie ernsthaft über einen Wechsel<br />

nach. Greifen Sie nicht gleich nach<br />

dem erstbesten Angebot. Entscheiden<br />

Sie erst nach einem realistischen Vergleich<br />

und dem Rat vertrauter Personen.<br />

Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />

Liebe: Auch wenn Sie mit Witz, Wissen<br />

und heißen Debatten eine lang erwartete<br />

Angelegenheit zu einem positiven<br />

Ausgang bringen konnten, sollten Sie<br />

im Schlafzimmer über bestimmte Themen<br />

keine langatmigen Diskussionen<br />

führen.<br />

Körper: Bis Mitte des Monats haben Sie<br />

mit Kopfschmerzen und Verspannungen<br />

zu kämpfen. Wenn Sie nicht für ein<br />

bisschen mehr Ruhe und Gelassenheit<br />

sorgen, können auch Arzt oder Therapeut<br />

nicht helfen. Sagen Sie öfter „Nein“<br />

und lassen andere die Machtkämpfe<br />

ausfechten, an denen Sie gewöhnlich<br />

hitzig teilnehmen.<br />

Beruf: Mit Ehrgeiz, Diplomatie, Kampfgeist<br />

und Ruhe werden Sie die Überstunden,<br />

die Sie zur Durchführung Ihrer<br />

Interessen benötigen, mit links wegstecken.<br />

Die sichtbaren Fortschritte motivieren<br />

dann noch zusätzlich. Um Ihre<br />

bestehenden Chancen nicht wieder zu<br />

verlieren, sollten Sie sich zurückhalten<br />

und nicht alles gleich ausplaudern.<br />

Krebs (22.6.-22.7.)<br />

Liebe: Im Wonnemonat <strong>Mai</strong>, sollten Sie<br />

Ihre Zeit dazu nutzen, sich für den Partner<br />

hübsch zu machen. Ein Sonnenbad,<br />

eine neue Frisur, körperbetonte Kleidung<br />

und Ihre erotische Ausstrahlung<br />

sind die richtigen Hilfsmittel, um wieder<br />

Schwung in die Partnerschaft zu<br />

bringen.<br />

Körper: Sollte der Arzt ausschließen,<br />

dass Ihre Beschwerden körperliche Ursachen<br />

haben, dann liegt es an fehlender<br />

innerer Ausgeglichenheit. Versuchen<br />

Sie es mit Bachblüten oder Homöopathie.<br />

Am Ende hilft aber nur, dass Sie<br />

die Ursache für Ihre Probleme lösen.<br />

Beruf: Sie schaffen es, Ihr Tagespensum<br />

leichter zu erledigen und Geschäftsbeziehungen<br />

zu festigen. Diese Periode<br />

hält aber nicht ewig an. Sie sollten die<br />

Zeit daher nutzen, um den Grundstein<br />

für eine finanziell wünschenswerte und<br />

sichere Zukunft zu legen.<br />

Löwe (23.7.-23.8.)<br />

Liebe: Sie haben keine Lust auf Flirt und<br />

heiße Liebesnächte. Holen Sie sich ein<br />

paar süße Momente bei einem leckeren<br />

Eis oder romantischen Kinobesuch. Vermeiden<br />

Sie es auf jeden Fall, Ihren Frust<br />

in überflüssigen und teuren Einkäufen<br />

zu kompensieren.<br />

Körper: Wenn Sie weniger auf gewinnorientierte<br />

Freunde vertrauen, werden<br />

Sie selbst viele Mittel entdecken, die<br />

mindestens genauso gut sind und Ihren<br />

Geldbeutel schonen. Dieses eingesparte<br />

Geld können Sie beruhigt in ein Wellness-Wochenende<br />

investieren.<br />

Beruf: Lange Zeit wurden Sie belächelt,<br />

weil Sie so viel Zeit in eine scheinbar<br />

völlig sinnlose Arbeit investiert haben.<br />

Doch nun zeigt es der richtige Weg war,<br />

um nun aus dem Vollen schöpfen zu<br />

können. Vorsicht vor Neidern!<br />

Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />

Liebe: Von allen Seiten erhalten Sie die<br />

Bestätigung. Sie gehen allerlei Aktivitäten<br />

an, die Sie schon lange vor sich herschieben.<br />

Doch sollten Sie mit Zuspruch,<br />

Lächeln und viel Lob nicht zu sparsam<br />

sein, damit Sie mit Ihren Vorhaben am<br />

Ende nicht alleine dastehen.<br />

Körper: Eine vernachlässigte Pflege des<br />

Körpers kann auch Krankheiten hervorrufen.<br />

Dazu gehören auch Bewegungsmangel,<br />

Schlafmangel, falsche Ernährung<br />

usw. Das kann zu Symptomen fehlender<br />

Hygiene führen, die nur durch<br />

Lesen in schlauen Büchern nicht verschwinden.<br />

Beruf: Sie sollten das Pro und Kontra<br />

Ihres Arbeitsplatzes ausloten, denn<br />

plötzlich gibt es jede Menge Interessenten,<br />

die es sich einiges Kosten lassen<br />

würden, wenn Sie sich zu einem Stellungswechsel<br />

entschließen. Denken Sie<br />

gut nach, ob jetzt der richtige Zeitpunkt<br />

dafür ist!<br />

Waage (24.9.-23.10.)<br />

Liebe: Eine Grundrenovierung an sich<br />

und seinen vier Wänden bedeutet für<br />

eine Waage nicht selten, dass es dann<br />

letztendlich ein Wohnungswechsel<br />

wird. Sollte die Beziehung auf keinem<br />

massiven Fundament gebaut sein, werden<br />

zwei Single übrig bleiben.<br />

Körper: Endlich trauen Sie sich an<br />

Sportarten, die Sie schon lange einmal<br />

ausprobieren wollten. Bedenken Sie<br />

aber, dass neue Bewegung zu extremen<br />

Muskelkater führen kann. Gehen Sie es<br />

also langsam an. Auch so werden Sie<br />

sich in Ihrem Körper wieder wohlfühlen.<br />

Beruf: Machen Sie Nägel mit Köpfen<br />

und bestehen Sie auf einen festen Arbeitsvertrag.<br />

Der Wunsch wird Ihnen erfüllt,<br />

doch lesen Sie auf jeden Fall das<br />

Kleingedruckte. Ihr Verstand wird<br />

Ihnen zusammen mit Ihrer Intuition<br />

helfen, die richtigen Worte zu finden, so<br />

dass die Vereinbarungen für beide Seiten<br />

akzeptabel sind.<br />

Skorpion (24.10.-22.11.)<br />

Liebe: Sie können noch so sehr versuchen,<br />

sich mit Arbeit und anderen<br />

Aktivitäten von den Problemen abzulenken.<br />

Irgendwann müssen Sie den<br />

Schritt tun und Ihrem Partner eingestehen,<br />

dass Sie sich getäuscht und einen<br />

Fehler gemacht haben. Warten Sie nicht<br />

zu lange!<br />

Körper: Sie müssen lernen, „Nein“ zu<br />

sagen, wenn man Sie für Aktivitäten<br />

einspannen will. Hilfsbereitschaft darf<br />

nicht ausarten. Sorgen Sie dafür, dass<br />

Sie auch noch Zeit für sich haben. Hören<br />

Sie auf, einen Schuldigen für Ihre Nervosität<br />

und innere Unruhe zu suchen.<br />

Beruf: Ein Sprung auf der Karriereleiter<br />

über einen Flirt oder gar ein Verhältnis<br />

könnte Sie Ihren Job kosten. Versuchen<br />

Sie es mit Planung und Durchhaltevermögen.<br />

Das waren bisher die besseren<br />

Begleiter auf dem Weg zur Beförderung;<br />

etwas anderes haben Sie nicht nötig!<br />

Schütze (23.11.-21.12.)<br />

Liebe: Für jede traurige Seele haben Sie<br />

aufmunternde Worte und verhelfen ihr<br />

zu einem Lächeln. Trotz Sonnenschein<br />

strahlen Sie selbst aber keine Frühlingslaune<br />

aus. Suchen Sie den Grund, damit<br />

Sie etwas ändern können. Mit dem Lächeln<br />

kommt die Traumfee, die sich<br />

davon becircen lässt.<br />

Körper: Achten Sie unbedingt darauf,<br />

dass Sie genügend Spaß finden. Auf keinen<br />

Fall alleine, sondern mit Familie<br />

oder Freunden gemeinsam sporteln,<br />

z.B. beim Kegeln, Schwimmen oder in<br />

einem Adventure-Park.<br />

Beruf: Selbstdisziplin und Flexibilität<br />

sind die Basis Ihres Berufslebens. Übereilte<br />

Entscheidungen bringen nicht das<br />

erwünschte Ergebnis. Holen Sie sich Rat<br />

bei einer Person, die schon mehr Erfahrung<br />

mit dieser Aufgabenstellung hat<br />

und Ihnen auch künftig zu Seite steht.<br />

Steinbock (22.12.-20.1.)<br />

Liebe: Eine neue Liebe braucht eigenen<br />

Platz. Trennen Sie sich von Erinnerungen<br />

im häuslichen Umfeld. Ansonsten<br />

brauchen Sie sich nicht zu wundern,<br />

wenn die neue Flamme vor den Blicken<br />

der/des Ex aus einem mit Blumen geschmückten<br />

Bilderrahmen flüchtet.<br />

Körper: Sie neigen dazu, jede Sorge auf<br />

der einen Waagschale mit Essen auf der<br />

anderen auszugleichen. Das führt zu<br />

Kopfschmerzen und Schlafproblemen.<br />

Ob private oder berufliche Probleme -<br />

suchen Sie sich einen Menschen, bei<br />

dem Sie sich aussprechen können.<br />

Beruf: Sie wissen genau, dass es jetzt<br />

notwendig ist, verantwortungsvoll an<br />

die neue Aufgabe heran zu gehen. Ihr<br />

Optimismus und Ihre Menschenkenntnis<br />

sind die besten Voraussetzungen,<br />

über sich hinauszuwachsen und völlig<br />

stresslos das gewünschte Ziel zu erreichen.<br />

Wassermann (21.1.-19.2.)<br />

Liebe: So, wie Sie letzten Monat austeilten,<br />

so müssen Sie sich diesen Monat<br />

eine dicke Schale zulegen, damit die Retourkutschen<br />

keine seelischen Wunden<br />

schlagen. Versuchen Sie die Gemüter<br />

mit Geduld und einem Lächeln zu beruhigen.<br />

Nicht jede dargebotene Hilfe<br />

kommt von selbstlosen Menschen.<br />

Körper: Sie sind derzeit ein einziges<br />

Energiebündel. Sorgen Sie unbedingt<br />

für genügend Gelegenheit, Ihrem Bewegungsdrang<br />

ungehindert nachgehen zu<br />

können. Buchen Sie einen Urlaub, in<br />

dem Sie Sport, Abenteuer und Entspannung<br />

finden. Vielleicht gibt es dort auch<br />

einen Ernährungsberater, der Sie vor<br />

unerwünschten Gewichtsproblemen bewahrt.<br />

Beruf: Sie haben Zweifel an der Art der<br />

Ausführung eines Projektes. Entweder<br />

nehmen Sie jetzt all Ihren Mut zusammen<br />

und teilen dies Ihren Kollegen mit<br />

oder Sie müssen aussteigen. Nehmen<br />

Sie sich eine Auszeit und werden Sie<br />

sich darüber klar, dass zur Klärung<br />

einer Situation Meinungsverschiedenheiten<br />

notwendig sind.<br />

Fische (20.2.-20.3.)<br />

Liebe: Sie müssen nicht immer alles<br />

planen und durchrechnen, sondern<br />

können auch mal spontan sein. Das beweisen<br />

Sie, indem Sie den Frühling mit<br />

einer Reise begrüßen. Damit die Suche<br />

nach einem passenden Begleiter nicht<br />

zum Hindernis wird, buchen Sie doch in<br />

einem Single-Club.<br />

Körper: Sie haben viel Zeit investiert,<br />

um Ihren Tag so zu gestalten, dass Sie<br />

sich wohlfühlen. Achten Sie nun darauf,<br />

dass nichts und niemand diesen Rhythmus<br />

wieder durcheinander bringt.<br />

Kalorienarme Ernährung gegen überflüssige<br />

Pfunde, Sport gegen chronische<br />

Rückenschmerzen und Entspannung<br />

gegen strapazierte Nerven.<br />

Beruf: Sie müssen etwas wagen, wenn<br />

Sie Ihren Job behalten wollen. Bis jetzt<br />

waren Sie zu sanft und zurückhaltend.<br />

Ihr Ansehen wird steigen, wenn Sie bei<br />

Diskussionen Ihre Meinung frei äußern<br />

und den Kollegen gegenüber klarstellen,<br />

dass jeder Prioritäten setzen muss.<br />

Viel Spaß mit Ihrem persönlichen Frühling<br />

und genießen Sie den Augenblick<br />

bunt blühender Natur!<br />

Ihre Siegi Lilith<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

28


GENIESSEN SERVICE & ERLEBEN<br />

Die 100-jährige Wettervorhersage für den <strong>Mai</strong>:<br />

Ein launischer Wonnemonat – mal fröhlich, mal frostig<br />

Im Grunde ist unser Wetter-Mönch im April ja wieder ganz gut gelegen mit<br />

seinen 350 Jahre alten Berechnungen: Das Speedway fand auf sehr feuchter<br />

Piste statt, so manchen Markttag hat's verregnet und die Ostereier haben<br />

wir auch lieber im Haus versteckt als im Garten. Na, dafür soll es heuer ja<br />

wieder einen Jahrhundert-Sommer geben. Nicht zum erstenmal in diesem<br />

noch recht kurzen Säkulum.<br />

Geht es nach Mauritius Knauer dürfen wir zumindest den Tag der Arbeit<br />

genießen und werden auch bei den Kundgebungen eher rot als nass. Erst<br />

am 2. <strong>Mai</strong> kommt mit Gewitter-Wetter eine eher rauhe Phase, die übers<br />

ganze Wochenende dauert. Die zweite <strong>Mai</strong>-Woche beginnt zwar frühlinghaft<br />

mild, doch bereits zur Wochenmitte friert es nachts und „wilde, rauhe, trübe,<br />

ungestüme Tage mit Reif“ bestimmen das Wochenende und die ganze dritte<br />

<strong>Mai</strong>-Woche. Die beiden letzten Wochenenden im <strong>Mai</strong> und die Tage dazwischen<br />

bringen endlich schönes, warmes Wetter in den Frühling bevor sich<br />

dieser zum Monatsende wieder recht frostig in die Pfingstferien verabschiedet.<br />

Kein toller Start in die heimische Freibadsaison …<br />

sam<br />

Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />

Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt als<br />

„100-jähriger Kalender“.<br />

ZAHL<br />

DES<br />

MONATS<br />

7 Tonnen<br />

Froschschenkel<br />

...<br />

in den Exportländern bei vollem Bewusstsein abgehakt und der restliche,<br />

noch lebende Teil seinem Siechtum überlassen.<br />

200 Mio. Tiere importiert die EU<br />

Laut einer Studie von Pro Wildlife und Robin des Bois importiert die Europäische<br />

Union jedes Jahr durchschnittlich 4070 Tonnen Froschschenkel –<br />

das entspricht je nach Größe 80 bis 200 Millionen Fröschen. „Unsere Analyse<br />

hat ergeben, dass Frankreich jährlich insgesamt mehr als 3000 Tonnen importiert.<br />

80 % davon kommen aus Indonesien, 13 % aus Vietnam, 3,4 % aus<br />

der Türkei und knapp 1 % aus Albanien“, berichtet Nithart. „Die europäischen<br />

Vorschriften zur Verbraucherinformation über die verkauften Arten<br />

und das Herkunftsland werden häufig ignoriert.“<br />

„Stoppt den Import!“<br />

7 Tonnen Froschschenkel<br />

haben dieses Jahr die rund 20.000 Besucher des „Fest der Frösche“ am 22.<br />

und 23. April im französischen Vittel verspeist. Der Ort ist uns vor allem<br />

wegen des stillen Mineralwassers bekannt. Weniger bekannt ist, dass dieses<br />

Mineralwasser das erste war, das in Plastikflaschen verkauft wurde. Das<br />

war, bevor der Schweizer Lebensmittel-Gigant Nestlé die Quelle übernahm<br />

und den Grundwasserspiegel in der Vogesen-Stadt in 40 Jahren um 10 Meter<br />

abpumpte.<br />

350.000 Frösche für 1 Fest<br />

Nachdem Nestlé das Vittel-Wasser letztes Jahr vom Markt genommen hat,<br />

sorgt der historische Kurort nun mit dem Mord an rund 350.000 Fröschen<br />

für nur 1 Wochenende Gourmet-Genuss für Schlagzeilen. „Die Frösche für<br />

diese Veranstaltung werden vor allem in Indonesien und der Türkei gefangen,<br />

wo die Froschpopulationen bereits alarmierend zurückgegangen sind“,<br />

berichtet Charlotte Nithart von der französischen Organisation Robin des<br />

Bois. Das besonders Grausame daran: Die Froschschenkel werden den Tieren<br />

„Es ist absurd: Die Frösche, die hier in der Natur Europas vorkommen, sind<br />

nach EU-Recht geschützt. Trotzdem duldet die EU den Fang von Millionen<br />

von Tieren in anderen Ländern – auch wenn dies die dortigen Froschpopulationen<br />

bedroht. Das widerspricht auch der neuen Biodiversitätsstrategie<br />

der EU“, kritisiert Dr. Sandra Altherr von der deutschen Organisation Pro<br />

Wildlife.<br />

Pro Wildlife und Robin des Bois fordern einen Stopp der EU-Importe: „In<br />

der EU wäre ein solcher Raubbau an der Natur, gepaart mit solch grausamen<br />

Tötungsmethoden, nicht erlaubt. Daher muss die logische Konsequenz ein<br />

Importstopp sein.“<br />

sam<br />

Hier gibt es Einblicke vom Froschfest in Vittel:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Froschfest-Bilder<br />

Bereits 1984 warf Supermarkt-Chef Tengelmann<br />

Froschschenkel und Schildkrötensuppe<br />

kurzerhand aus dem Sortiment und<br />

warb mit den Amphibien im Regenbogen<br />

für den Schutz der Umwelt.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER:<br />

Rottal-Verlag e.K. <strong>Thermenland</strong>verlag*<br />

Wollham 2c, 94060 Pocking<br />

Tel.: 08531-248 92 86, Fax: 08531-97 87 64<br />

office@rottal-verlag.com<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

REDAKTION:<br />

Chefredakteur:<br />

Martin Semmler M.A. (sam)<br />

Mobil: +49(0)151-128 562 78<br />

<strong>Thermenland</strong>-<strong>Magazin</strong>@gmx.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

bis spätestens 15. des Vormonats.<br />

ANZEIGEN:<br />

Franz X. Miedl, Tel.: 08531-248 92 86,<br />

Mobil: +49(0)171-8463140<br />

miedl@rottal-verlag.com<br />

franz.miedl@thermenland-verlag.de<br />

Anzeigenschluss bis spätestens<br />

18. des Vormonats.<br />

GRAFIK: Johann Berchtold<br />

info@berchtold-pre-press.de<br />

DRUCK: Passavia Druckservice<br />

GmbH & Co KG, Passau.<br />

Das Werk, einschließlich aller seiner<br />

Teile, ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Bildquellen: F. X. Miedl und andere.<br />

Titelbild: © Fotos Wolfgang Ambros:<br />

Roland Defrancesco<br />

www.defrancesco.at<br />

Jede Verwertung außerhalb der engen<br />

Grenzen des Urheberrechts ist<br />

ohne die schriftliche Zustimmung des<br />

Verlages nicht erlaubt.<br />

Fehler, Irrtümer, Änderungen<br />

vorbehalten.<br />

* <strong>Thermenland</strong>verlag ist eine<br />

eingetragene Marke der<br />

trendguide media GmbH&CoKG<br />

29 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN SERVICE & ERLEBEN<br />

NOTRUF<br />

Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111<br />

Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147<br />

Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 0550<br />

Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888<br />

Frauenhelpline (A): 0800 222 555<br />

Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112<br />

Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141<br />

Telefonseelsorge: (D) 0800 1110222 / (A) 142<br />

Frauenhaus (D): +49-851-89272<br />

Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />

Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />

Apothekennotdienst MAI <strong>2023</strong><br />

Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />

angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />

Apotheke Telefon Adresse <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong><br />

Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 07./17./27.<br />

Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 05./15./25.<br />

St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 02./12./22.<br />

Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 06./16./26.<br />

Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 03./13./23.<br />

Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 04./14./24.<br />

Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 09./19./29.<br />

Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 03./13./23.<br />

Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 01./11./21./31.<br />

Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 08./18./28.<br />

Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 10./20./30.<br />

Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 01./11./21./31.<br />

St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 03./13./23.<br />

Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 04./14./24.<br />

Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 06./16./26.<br />

Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 09./19./29.<br />

Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 02./12./22.<br />

Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 07./17./27.<br />

Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 02./12./22.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

30


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Wenn im <strong>Mai</strong> die Sonne scheint, geniesse nach Deiner Shopping-Tour die<br />

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...und mehr<br />

am Kreisverkehr mit dem Springbrunnen, neben Café Elisabeth<br />

Thermalbadstr. 8 • Bad Füssing • Tel. 0 85 31-91 39 0 39

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