2. June 2013 - Université du Luxembourg

11.5 Migration, Interkulturalität und Diversität
M304
30
open@uni.lu Semestre d’été | Summer semester 2012/2013
Lernergebnisse
Die Studierenden sollten nach Ende des Seminars…
- unterschiedliche Formen und empirische Ausprägungen der Migration kennen;
- zentrale theoretische Konzepte der sozialwissenschaftlichen Migrationsforschung identifizieren können;
- ein Verständnis für die historische Entwicklung der europäischen und luxemburgischen Migration entwickelt haben;
- die Folgen der Migration auf gesellschaftlicher und individueller Ebene beschreiben können. I
Modulbeschreibung
Diee Vorlesung vermittelt einen ersten Ein- und Überblick über die Voraussetzungen und Grundlagen und theoretische Befassung
mit internationaler und europäischer Migration.
Die Veranstaltung ist in zwei Blöcke geteilt. Im ersten Block werden die Rahmenbedingungen internationaler Migration sowie die
wichtigsten Wanderungsformen und ihre Folgen dargestellt. Außerdem werden verschiedene Theorien und theoretische Konzepte
zur internationalen sozialwissenschaftlichen Migration vorgestellt.
Im zweiten Veranstaltungsblock findet ein Zuschnitt auf Luxemburg statt. Hierbei geht es zunächst um die Migrationsgeschichte
Luxemburgs. Danach findet eine thematische Vertiefung statt, in der das Handlungsfeld Soziale Arbeit mit Migranten in seiner
Vielfältigkeit erarbeitet wird.
Leistungsnachweis(e)
Klausur
Type de cours Séminaire avec contribution des étudiants / Seminar with students' contributions
11.6 Soziale Ungleichheit und Bildung
M307I
Lernergebnisse
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls 307I, sollten die Studierenden in der Lage sein:
1) Soziale Ungleichheit als theoretisches und analytisches Konzept beschreiben zu können und Dimensionen und Kategorien
sozialer Ungleichheit in ihrer Verschränkung zu betrachten (intersektionale Perspektive).
2) Den schulischen Erfolg/Misserfolg unter bildungssoziologisches Gesichtspunkten zu analysieren und zu reflektieren (soziale
Mobilität, Bildungsbiographie, Zugang zu Bildung etc.)
3) Die Bedeutung von Bildung in Bezug auf Übergänge, insbesondere der Übergänge im Schulsystem und ins Erwachsenen- und
Erwerbsleben im Lebensverlauf und hinsichtlich unterschiedlicher Lebensalter zu reflektieren.
4) Die Wechselwirkung von formaler, non-formaler und informeller Bildung in Bezug auf Fragen sozialer Ungleichheit zu betrachten.
5) Die genannten Themen auf den luxemburgischen Kontext zu beziehen, und diesen zu analysieren.
Modulbeschreibung
Bildung in unterschiedlichen Bildungssettings sowie ihre Wechselverhältnisse sind gegenwärtig von herausragender Bedeutung.
Soziale Arbeit agiert häufig im Verhältnis zur Schule (z.B. Begleitung der Übergänge in Erwerbsarbeit oder außerschulische
Angebote zur Verhinderung von Schulabbruch) oder im Kontext von Schule (z.B. Schulsozialarbeit). Dabei werden gegenwärtig
hohe Erwartungen an das Schulsystem und die Soziale Arbeit gestellt, sowie die Bearbeitung der Schnittstellen zwischen ihnen.
Im ersten Teil des Moduls werden die bildungssoziologischen Grundlagen geschaffen. Es werden die Bedeutung von sozialer
Ungleichheit für Bildungschancen im Schulsystem reflektiert, der Beitrag gegenwärtiger formaler, non-formaler und informeller
Bildungssettings und –orte zur Produktion von Chancen(un)gleichheit diskutiert sowie die Bedeutung von Bildung für den
Lebensverlauf ausgehend von der Fokussierung auf Übergänge im Lebensverlauf beleuchtet. Die Verbindung von
außerschulischen und schulischen Handlungsfeldern, sowie die unterschiedlichen Aufträge von Schule und Sozialer Arbeit werden
dabei ein Thema sein.
Im zweiten Teil des Moduls (307II) wird es um unterschiedliche Handlungsfelder und –konzepte sowie Berufspraxen gehen
(Schulsozialarbeit, Beschäftigungshilfen, Eingliederungshilfen für junge Menschen, Freiwilliges Engagement und Bildung, Soziale
Arbeit und Schulentwicklung, etc.), die unter anderem in Bezug auf die Übergangsthematik und unter dem Gesichtspunkt der
Konturierung sozialpädagogischer Professionalität diskutiert werden. Im dritten Teil (307III) werden die Studierenden eigene
Forschungsprojekte in den genannten Themenfeldern entwerfen.
Leistungsnachweis(e)
Schriftliche Hausarbeit und die Übernahme von Beiträgen im Seminarkontext.