Rapport d'activité FUS 2012 - Schweizer Obstverband
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Das FrüchteJahr <strong>2012</strong><br />
«Aprikosen liegen<br />
weiterhin im Trend,<br />
die Nachfrage war<br />
sehr gut.»<br />
bald ein durchzogenes Bild. Der Behang war<br />
sehr unterschiedlich, von voll behangenen<br />
bis hin zu leeren Kulturen. Die Vorernteschätzung<br />
wurde knapp erreicht. Besonders<br />
gelobt wurde aber die Qualität; man stellte<br />
ansprechende Fruchtgrössen, sehr gute<br />
Qualitäten und Festigkeiten fest. Das Band<br />
zwischen zu knapp reif und überreif war gerade<br />
bei kleinerem Behang schmal. Der optimale<br />
Erntezeitpunkt war wesentlich, um die<br />
Haltbarkeit zu gewährleisten.<br />
Die <strong>Schweizer</strong> Brennereien übernahmen gemäss<br />
Hochrechnung 1139 t Brennzwetschgen,<br />
54 % weniger als geschätzt. Dies war<br />
eine Folge der schlechten Witterungsbedingungen.<br />
Auch bei den Brennzwetschgen<br />
legte das PZ Destillate bereits im Januar den<br />
Richtpreis für ausgereifte Brennzwetschgen<br />
bei 16 °Brix franko Brennerei auf 66 Rp./kg<br />
für Suisse Garantie und auf 53 Rp./kg für<br />
konventionelle Ware fest.<br />
Ausgewogene Marktverhältnisse<br />
Die Marktsituation für Sommerfrüchte wurde<br />
mit den wichtigsten Akteuren täglich beurteilt<br />
und an den wöchentlichen Telefonkonferenzen<br />
der zuständigen Ausschüsse<br />
besprochen. Die Abnehmer nahmen die<br />
<strong>Schweizer</strong> Sommerfrüchte allermeist sehr<br />
gut auf. Man wartete auf den Erntestart,<br />
stellte vom Import so rasch wie möglich um<br />
und bevorzugte die Inlandproduktion. Sicher<br />
half hier auch, dass die Beschaffung im<br />
Ausland oft nicht einfach und die Preise<br />
eher hoch waren. Vereinzelte Fehlmengen<br />
konnten auch durch Einfuhren nicht beschafft<br />
werden. Die Branche beantragte sowohl<br />
für Kirschen wie auch für Zwetschgen<br />
während der ganzen bewirtschafteten Phase<br />
unbeschränkte Importe. Bei den Aprikosen,<br />
Erdbeeren und Himbeeren gab es ausser<br />
zu den Erntespitzen fast durchwegs<br />
Importkontingente.<br />
Die gute Zusammenarbeit von Akteuren<br />
und Behörden ermöglichte es, auf diese<br />
aussergewöhnlichen Situationen marktgerecht<br />
zu reagieren. Der flexible Grenzschutz<br />
bewährte sich so auch dieses Jahr.<br />
Die Produzentenpreise waren mit dem<br />
Vorjahresniveau vergleichbar. Die Startpreise<br />
blieben bei den Beeren und bei den<br />
Aprikosen unverändert. Die Himbeerpreise<br />
konnten nach einer kurzen Anpassung im<br />
Juli wieder durchgehend auf dem Startpreis<br />
belassen werden. Bei den Kirschen<br />
verbesserte sich der Startpreis der wichtigen<br />
Klassen Extra und Premium um<br />
10 Rp./kg. Für Zwetschgen konnte der<br />
Startpreis um 20 Rp./kg höher angesetzt<br />
werden, der Saisonpreis lag dank der guten<br />
Marktlage nur 20 Rp./kg tiefer. Das<br />
Preissystem mit Abgangspreisen für Kirschen<br />
und Zwetschgen kam erstmals zur<br />
Anwendung. Die Bewährungsprobe dafür<br />
steht dann bei einer grösseren Ernte an.<br />
Zahlen zum <strong>Schweizer</strong> Obstmarkt im Teil «Statistik»<br />
ab Seite 43 und auf www.swissmip.ch.<br />
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