Weitere Geschäfte und Begebenheiten - Schweizer ...
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Aus den Verbänden<br />
Zum Gedenken<br />
† Dr. Walter Biber, Bern<br />
Am 17. März 2005 verstarb<br />
mit Dr. Walter Biber das älteste<br />
Ehrenmitglied des <strong>Schweizer</strong><br />
Blasmusikverbands (SBV). Der in<br />
Bern wohnhaft gewesene Biber<br />
wurde in seinem 96. Lebensjahr<br />
nach kurzem Unwohlsein unerwartet<br />
abberufen. Die schweizerische<br />
– <strong>und</strong> internationale –<br />
Blasmusikszene verliert eine<br />
Leitfigur, eine jener Persönlichkeiten,<br />
welche die musikalische<br />
Entfaltung <strong>und</strong> die gesellschaftliche<br />
Anerkennung des Blasmusikwesens<br />
entscheidend mitgeprägt<br />
haben.<br />
Walter Biber wurde am<br />
13. November 1909 in Thalwil ZH<br />
geboren <strong>und</strong> machte als Mitglied<br />
der Knabenmusik Zürich erstmals<br />
mit der Blasmusik Bekanntschaft.<br />
Doch Biber wollte mehr<br />
als nur Instrumentalist oder<br />
Dirigent sein; es ging ihm darum,<br />
die Geheimnisse der Musik <strong>und</strong><br />
des Musizierens zu erfahren. Und<br />
so studierte er Musikwissenschaft<br />
bei so bedeutenden Wissenschaftlern<br />
wie Ernst Kurth,<br />
Willibald Gurlitt, M. Zulauff in<br />
Freiburg im Breisgau <strong>und</strong> in Bern,<br />
wo er 1942 zum Dr. phil. promovierte.<br />
Neben seiner beruflichen<br />
Arbeit als Stadtarchivar in Bern<br />
(1955 – 1975) diente Walter<br />
Biber der Blasmusik in unterschiedlichsten<br />
Funktionen.<br />
Dem <strong>Schweizer</strong> Blasmusikverband<br />
(SBV) (damals noch<br />
EMV) diente er gleichzeitig in<br />
zwei Funktionen: Von 1957 bis<br />
1981 war er als Chefredaktor der<br />
damaligen «<strong>Schweizer</strong>ischen<br />
Blasmusikzeitung» (heute UNI-<br />
SONO) tätig; praktisch parallel<br />
dazu gehörte er der EMV-Musikkommission<br />
an (1960–1982). Im<br />
Bernischen Kantonal-Musikverband<br />
(BKMV) gehörte er von<br />
1951 bis 1968 der Musikkommission<br />
an <strong>und</strong> präsidierte diese in<br />
den letzten elf Jahren. Biber stellte<br />
sein umfassendes Fachwissen<br />
auch der Internationalen Gesellschaft<br />
zur Erforschung <strong>und</strong> Förderung<br />
der Blasmusik (IGEB) zur<br />
Verfügung <strong>und</strong> war zwischen<br />
1974 <strong>und</strong> 1981 deren Vizepräsident.<br />
Alle vorgenannten Organisationen<br />
honorierten Bibers uneigennützigen<br />
Einsatz mit der<br />
Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.<br />
1976 durfte der Verstorbene<br />
zudem die Ehrung als Preisträger<br />
der Stephan-Jaeggi-Stiftung<br />
entgegennehmen.<br />
Mit besonderem Interesse<br />
setzte sich Walter Biber auch für<br />
die Militärmusik ein <strong>und</strong> bekleidete<br />
von 1969 bis 1977 die Funktion<br />
als Inspektor der <strong>Schweizer</strong><br />
Militärspiele. Aber auch die<br />
Nachwuchsförderung war für<br />
Biber wichtig. Als Initiant der<br />
1963 erstmals durchgeführten<br />
Jungbläserwoche auf Schloss<br />
Münchenwiler legte Walter Biber<br />
den Gr<strong>und</strong>stein zu einer nachhaltigen<br />
Nachwuchsförderung <strong>und</strong><br />
darf als Initiant <strong>und</strong> Mitbegründer<br />
der BKMV-Blasmusikschule<br />
bezeichnet werden. Dr. Walter<br />
Biber betätigte sich auch als<br />
Dirigent <strong>und</strong> leitete folgende<br />
Blasmusikformationen: Arbeitermusik<br />
Bümpliz, Musikgesellschaft<br />
Köniz, Kavallerie-Bereitermusik<br />
Bern, Musikgesellschaft<br />
Täuffelen, Stadtmusik Grenchen<br />
<strong>und</strong> Musikgesellschaft Detligen.<br />
Biber setzte sich nie aufdringlich<br />
oder karrieresüchtig in<br />
Szene, vielmehr widmete er sich<br />
mit grosser Sachkenntnis der Geschichte<br />
<strong>und</strong> der soziologischen<br />
Bedeutung der kleinen wie der<br />
grossen Blasorchester <strong>und</strong> vor<br />
allem auch der Marschmusik.<br />
Zahlreiche Bücher <strong>und</strong> Veröffentlichungen<br />
in Fachzeitschriften<br />
bezeugen dies. Mit seinem<br />
eigentlichen Lebenswerk, dem<br />
Buch über die Geschichte der<br />
Militärmusik <strong>und</strong> Blasmusik in<br />
der Schweiz, «Von der Bläsermusik<br />
zum Blasorchester», hat der<br />
Verstorbene ein interessantes<br />
<strong>und</strong> minutiös recherchiertes<br />
Andenken geschaffen.<br />
Fre<strong>und</strong>licherweise hat Dr.<br />
Walter Biber seine umfangreiche<br />
Sammlung an blasmusikalischen<br />
Dokumenten <strong>und</strong> Unterlagen bereits<br />
zu Lebzeiten dem <strong>Schweizer</strong><br />
Blasmusikverband vermacht.<br />
Seine gesamte Bibliothek <strong>und</strong> das<br />
Archiv befinden sich am SBV-<br />
Geschäftssitz in Aarau <strong>und</strong> stehen<br />
Interessenten zur Einsicht<br />
zur Verfügung.<br />
Wir sind dem Verstorbenen<br />
zu grossem Dank verpflichtet <strong>und</strong><br />
werden ihm stets ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikverband<br />
(SBV),<br />
Kommunikation:<br />
Martin Scheidegger<br />
Bernischer Kantonal-Musikverband<br />
101. ordentliche<br />
Delegiertenversammlung<br />
Die Gewinnerin des UNISONO-Wettbewerbs Nr. 36 ist:<br />
Frau Elsbeth Hostettler<br />
Tulpenweg 10, 5702 Niederlenz.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Wir teilen unseren Sektionen<br />
<strong>und</strong> Unterverbänden mit,<br />
dass die diesjährige ordentliche<br />
Delegiertenversammlung<br />
des Bernischen Kantonal-Musikverbandes<br />
am Samstag,<br />
dem 12. November 2005, um<br />
9.30 Uhr im Casino Bern<br />
stattfinden wird.<br />
Anträge der Sektionen<br />
<strong>und</strong> Unterverbände sind bis<br />
spätestens 31. Juli 2005 klar<br />
formuliert <strong>und</strong> begründet an<br />
den Kantonalpräsidenten<br />
einzureichen.<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong><br />
kameradschaftlichen Grüssen<br />
Bernischer<br />
Kantonal-Musikverband<br />
Albert Kaufmann<br />
Präsident<br />
Hans Bettschen<br />
Sekretär<br />
Bist du unser neuer Schlagzeuger<br />
Möchtest du an diversen Anlässen im In- <strong>und</strong> Ausland unvergessliche<br />
Augenblicke in einem international bekannten<br />
Repräsentationsorchester der Polizei miterleben<br />
Dann bist du bei uns herzlich willkommen!<br />
Unser Musikkorps besteht zurzeit aus 81 aktiven MusikerInnen <strong>und</strong> Tambouren<br />
aus den verschiedensten Berufsgattungen. Die Zugehörigkeit zum Polizeikorps<br />
ist nämlich nicht Bedingung.<br />
Unser Repertoire umfasst Literatur aus allen Sparten der Unterhaltungsmusik.<br />
Spezialisiert ist unser Musikkorps auch auf Rasen- <strong>und</strong> Hallenshows, welche<br />
bei Bedarf einstudiert werden.<br />
Unsere Proben finden jeweils am Dienstagabend von 20.00 bis 22.00 Uhr statt. Auf<br />
Disziplin, Kameradschaft <strong>und</strong> Geselligkeit legen wir besonderen Wert.<br />
Haben wir dein Interesse geweckt Dann melde dich doch unverbindlich bei<br />
unserem Präsidenten Markus Baumann, Telefon 01 216 86 26 oder Mobiltelefon<br />
079 403 77 03 oder per E-Mail markus.baumann@polizeimusik.ch.<br />
Alles Wissenswerte über die Polizeimusik Zürich-Stadt findest du auch unter<br />
http://www.polizeimusik.ch<br />
12 UNISONO 10 • 2005