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Wie alles begann Ahmad Bahadli Championnats suisses

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10 Fokus Dans la ligne de mire<br />

Leiden neben der platte<br />

Väter hinter den Banden<br />

Der Tochter oder dem Sohn bei einem wichtigen Spiel zuzuschauen<br />

ist für Väter unterschiedlich schwierig. Manche<br />

nehmen es gelassen und andere sind bestrebt ihre Schützlinge<br />

zu unterstützen und zum Sieg anzutreiben.<br />

Michel Modoux<br />

D er Nachwuchs steht hinter der Platte und kämpft um<br />

Punkte und Siege. Und die Väter? Auch sie tragen einen<br />

Kampf aus, der sich jedoch innerlich und mehr oder weniger<br />

intensiv hinter den Banden abspielt. Denis Brisson vom<br />

TTC Montriond nimmt die Spiele seines Sohnes Alexandre<br />

ziemlich gelassen. Der Vater achtet darauf, dass der Spass am<br />

Spiel im Vordergrund bleibt. Das Coachen lasse er lieber sein,<br />

denn Alexandre rege sich immer auf. Bei den Matches seines<br />

Sohnes bleibt er stets relativ ruhig: «Was mich jedoch aufregt<br />

ist, wenn er kopflos spielt und dann verliert. Wenn er gut<br />

spielt und verliert, ist dies kein Problem.» Der 9-Jährige trainiert<br />

einmal in der Woche im Schülertraining des TTC Montriond,<br />

welches sein Vater leitet.<br />

Stundenlang fahren<br />

Leistungsorientiert sieht der Tischtennisalltag bei Remo Keller<br />

vom TTC Stalden und seinen beiden Töchtern aus. Sabrina<br />

(12 Jahre) und Chantal (14) gehören national zu den besten<br />

Spielerinnen ihrer Kategorie und werden vom Vater entsprechend<br />

gefördert. Da die meisten Trainingslager und Turniere<br />

nicht im Wallis stattfinden, sei er fast jedes Wochenende mit<br />

dem Auto unterwegs: «Die Fahrten dauern immer zwischen<br />

Alexandre Brisson Denis Brisson<br />

zwei und drei Stunden», betont der Walliser. Remo Keller bezeichnet<br />

sich als «Mädchen für <strong>alles</strong>», da er seine Töchter an<br />

Turniere begleitet und sie auch coacht. Dass Eltern ihre eigenen<br />

Kinder betreuen, könne problematisch werden, da gewisse<br />

Reibereien aufkommen. Keller, der beim TTC Stalden in<br />

der NLC spielt, beobachte seine Töchter ganz genau: «Ich<br />

werde wütend, wenn sie nicht 100 Prozent geben. Wenn ich<br />

merke, dass der Wille nicht da ist, gibt es auch schon mal einen<br />

Rüffel.»<br />

Spass steht im Vordergrund<br />

Der Walliser Martin Williner will in erster Linie, dass seine<br />

Tochter Cindy Spass am Tischtennis entwickelt. Er setzt seine<br />

Tochter nicht unter Druck: «Wegen Tischtennis hat es bei uns<br />

noch nie Tränen gegeben», sagt der Vereinspräsident vom<br />

TTC Visp. Cindy ist 10 Jahre alt und spielt seit rund zwei Jahren<br />

regelmässig. Eine Lizenz hat sie noch keine, was laut Vater<br />

Martin nicht allzu eilt: «Wir haben letztes Jahr die Beinarbeit<br />

trainiert, aber auch den Vorhand-Konter und das Fixieren des<br />

B<strong>alles</strong> mit den Augen.» Druck übt der 45-Jährige keinen aus,<br />

er sei jedoch in Zukunft bereit mehr zu investieren: «Falls das<br />

Interesse ihrerseits da ist, würden ich mit ihr auch leistungsorientiert<br />

trainieren.»<br />

Nervöser als der Sohn<br />

Luca Anthonioz vom TTC Rossens ist ein grosses Talent. Der<br />

14-Jährige ist Mitglied des AVVF-Kaders und spielt im Verein<br />

in der 3.Liga mit. Sein Vater Claude begleitet ihn meistens an<br />

Turniere. «Ich habe die Aufgabe des Chauffeurs», betont er<br />

mit einem Lächeln. Er versuche jedoch nicht allzu oft bei Tur-

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