HSC-Saisonheft 2022/23
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Brian Ankersen im Interview<br />
von Gerd Nußpickel<br />
Auch in diesem Jahr ist der <strong>HSC</strong> 2000<br />
Coburg mit einem stark veränderten<br />
Kader in die neue Saison gestartet. Generell<br />
wird dem Team ein großes Potenzial<br />
bescheinigt, alle loben die tolle<br />
Chemie im Team. Warum schlägt sich<br />
dies alles noch zu selten in den Ergebnissen<br />
nieder?<br />
Handball ist ein sehr komplexer Sport,<br />
bei dem Relationen und Abläufe, die man<br />
erst etablieren muss, eine wichtige Rolle<br />
spielen. Wir hatten acht Neuzugänge zu<br />
Saisonbeginn und da braucht es einfach<br />
Zeit bis alles einigermaßen automatisiert<br />
abläuft. Da klappt nicht gleich alles zu<br />
100% in jedem Spiel. Es ist stattdessen<br />
ein Prozess der etwa ein halbes Jahr, aber<br />
eventuell auch ein gesamtes Jahr in Anspruch<br />
nehmen kann. Hinzu kommt, dass<br />
die zweite Liga extrem eng ist, jeder kann<br />
jeden schlagen.<br />
Insgesamt muss man sich in Geduld üben.<br />
Ich glaube, dass jeder, der regelmäßig<br />
Handball verfolgt, noch nie eine Mannschaft<br />
mit acht bis neun neuen Spielern<br />
gesehen hat, die sofort erfolgreich zusammengespielt<br />
hat. Dieser Tatsache muss<br />
sich jeder bewusst sein und auch dessen,<br />
dass man dran als Trainer und Spieler leider<br />
wenig ändern kann. Es gilt Vertrauen<br />
zu haben und hart zu arbeiten, um die<br />
Ziele von jedem Einzelnen zu erreichen.<br />
Wenn wir uns weiter zu entwickeln, mache<br />
ich mir darüber keine Sorgen.<br />
Ihr seid gerade in die zweite Saisonhälfte<br />
gestartet. Was lässt dich positiv<br />
auf eine gute Rückrunde schauen?<br />
Wir hatten bis auf das Heimspiel an Weihnachten<br />
einen guten Dezember, in dem<br />
die Tendenz immer mehr nach oben zeigte.<br />
Zudem haben wir als Grundvoraussetzung<br />
ein starkes, harmonisches Team und<br />
trainieren gut und intensiv. Dementsprechend<br />
bin ich fest davon überzeugt, dass<br />
wir eine gute Rückrunde spielen werden.<br />
Wir nutzen die Zeit in der Winterpause<br />
mit den zwei Testspielen gegen Leipzig<br />
und Wetzlar, um uns noch mehr aufeinander<br />
einzuspielen.<br />
Ich denke, man muss zu Beginn<br />
der Rückrunde noch<br />
ein wenig Geduld mitbringen,<br />
aber das wird<br />
sich dann sehr gut<br />
entwickeln. Wir sind<br />
jetzt schon in der<br />
Lage jeden Gegner<br />
zu schlagen<br />
und wollen das<br />
konstant auf<br />
dem Feld zeigen..<br />
Wie bist du bisher<br />
mit der Zuschauerresonanz<br />
in<br />
dieser Saison zufrieden?<br />
Zwar rangiert<br />
BILD: SVENJA STACHE<br />
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