HSC-Saisonheft 2022/23

Unsere 2. Mannschaft hat sehr lange
um den Einzug in die Aufstiegsrunde gekämpft.
Lange Zeit drohte die Teilnahme
an der Abstiegsrunde. Hier sind wir froh,
dass das Team von Ronny Göhl durch einen
starken Schluss-Spurt den Sprung
unter die ersten Vier geschafft hat. Im
Jugendbereich sind wir nach heutigem
Stand durchaus zufrieden. Die A-Jugend
ist in der Bundesliga auf Kurs und sowohl
die beiden B-Jugendteams als auch die
C-Jugend führen ihre Spielklassen an. Das
ist ein bemerkenswertes Zwischenresultat,
mehr aber auch noch nicht.
Die letzten zweieinhalb Spielzeiten
waren vor allem auch geprägt von zahlreichen
Einschränkungen im Zusammenhang
mit der Corona-Pandemie.
Das hat auch alle Profivereine vor große
wirtschaftliche Herausforderungen
gestellt. Wie hat der HSC 2000 Coburg
diese schwierige Zeit bisher wirtschaftlich
überstanden?
Es waren aus dem wirtschaftlichen Blickwinkel
betrachtet Jahre in relativ unruhigem
Fahrwasser. Deswegen haben wir
auch auf schwer kalkulierbare Risiken
verzichtet und in allererster Linie dafür
gesorgt, dass wir unser wirtschaftliches
Fundament stabil halten. Extrem wichtig
dafür war zum einen die verlässliche Unterstützung
und Treue unserer zahlreichen
Partner, die wir mit viel Transparenz,
auch in den unterschiedlichen Phasen,
mit einbezogen haben. Und zum anderen
– vor allem in der Anfangsphase der Corona-Krise
– war auch die Bereitschaft aller
Mitarbeiter und Spieler, auf Teile ihres
Gehalts zu verzichten, ein extrem wichtiger
Baustein. Das hat uns gerade zum
Beginn der Pandemie wichtige finanzielle
Spielräume ermöglicht. Aus heutiger Sicht
können wir sagen, dass wir diese Herausforderungen
alle gemeinsam gut gelöst
haben.
Fürchtest du nach den Corona-bedingten
Einschränkungen in der jüngsten
Vergangenheit jetzt möglicherweise
neue Einschränkungen auf Grund der
Energie-Krise?
Diese Einschränkungen sind für uns ja
bereits zu spüren. Wir haben deutlich
höhere Reisekosten, müssen viel höhere
Ausgaben für den Bereich Catering tätigen
und aus diesem Grund den Gürtel in
einigen Bereichen enger schnallen. Wir
möchten aber trotzdem unseren Aufgaben
als Verein gerecht werden. Das bedeutet,
dass wir unsere Jugendarbeit auch
in diesen Zeiten uneingeschränkt fortführen
werden und auch das Erlebnis Handball
möchten wir unseren Fans auf hohem
Level in der HUK-COBURG arena präsentieren.
Aus diesem Grund haben wir auch
darauf verzichtet, die Eintrittspreise trotz
der allgemeinen Preissteigerungen anzupassen.
Denn auch diesmal werden wir
alle nur mit vereinten Kräften diese Herausforderungen
meistern.
Die letzte Saison hat nicht nur beim
HSC 2000 Coburg gezeigt, wie schwierig
es im Moment noch ist, die Zuschauer
wieder in einer deutlich höheren
Zahl in die Hallen zurückzuholen. Gibt
es in dieser Hinsicht konkrete Überlegungen
seitens der Verantwortlichen,
diesen Prozess zu forcieren?
Das ist in der Tat nahezu in allen Teilen
Deutschlands sportartübergreifend zu
beobachten. Auch bei uns hat man in
den Spielen ja sehen können, dass die
Zuschauerzahlen nur langsam wieder
steigen. Aber gerade unser letztes Heimspiel
an Weihnachten hat schon stark
an die Zeit vor Corona erinnert. Und um
das wieder stabil zu erreichen, haben wir
in unserem Office-Team auch das Thema
Zuschauer-Rückgewinnung als wichtiges
Aufgabenfeld benannt. Hier arbeiten wir
konzeptionell an unterschiedlichen Strategien.
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