Troubles du comportement alimentaire (TCA) Pratiques en ... - FSP

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ACTU Vorstand FSP – AKTUELL: Comité – Comitato ???
PSYCHOSCOPE 10/2011 X-X/200X
Stehen wir uns selbst im Weg?
Sie gehören zum unsichtbaren Rucksack
unseres Alltags, die Vorurteile.
Als gebildete Menschen finden wir,
es sei unsere Pflicht, negative Vorurteile
zu bekämpfen und positive zu
hinterfragen.
Doch, so viel wir uns auch bemühen,
das nächste Fettnäpfchen steht uns
mit Sicherheit bevor!
Und wie sieht es mit den Vorurteilen
gegenüber der Psychologie aus?
Wir kennen sie alle, die pauschalen
Aussagen, die unseren Berufsstand
betreffen: «Psychische Störungen
sind keine echten Krankheiten» oder
«Psychologe wird man, weil man selber
psychische Probleme hat».
Image der Psychologie
Das Institut für Kommunikation und
Gesundheit der Tessiner Universität
hat 2010 gemeinsam mit unseren
Tessiner Kolleginnen und Kollegen
das Image unseres Berufsstandes
durchleuchtet.
Befragt wurden Einwohner, Tessiner
PsychologInnen sowie ein Pool von
Fachpersonen, die unsere Dienste in
Anspruch nehmen (z.B. Ärzte, Anwälte,
HR-Fachleute etc.)
Verglichen wurde unter anderem
auch die tatsächliche Verbreitung der
Vorurteile gegenüber der Psychologie
in der Bevölkerung mit der diesbezüglichen
Einschätzung der Tessiner
Psychologinnen und Psychologen.
Analysiert man die Einschätzung unserer
Kolleginnen und Kollegen, so
stellt man mit Erstaunen fest, dass
die Fremdwahrnehmung der Psycho-
logie durchaus positiver ist als wir
meinen. Wir sind offenbar überzeugt,
dass Vorurteile und Klischees gegenüber
unserem Berufsstand viel ausgeprägter
sind, als dies tatsächlich der
Fall ist!
Zähe Klischees
Nehmen wir als Beispiel das negative
Vorurteil, wonach «psychische Störungen
keine echten Krankheiten»
sind: Wir selber wissen nur zu gut,
dass dies nicht stimmt. Und doch unterstellen
wir diese Behauptung mit
deutlicher Mehrheit unseren Mitbürgerinnen
und -bürgern, die sie indes
gemäss der Befragung klar verneint
und zurückweist!
In die gleiche Kerbe schlagen wir,
wenn es darum geht, eine positive
Aussage zu bewerten: «Bei psychischen
Problemen sollten Ärzte vermehrt
Psychologinnen und Psychiater
in die Behandlung einbeziehen.»
Diese Aussage wurde weit häufiger
von der Öffentlichkeit bejaht als von
uns vermutet. Falsch liegen wir auch,
was die Beurteilung unserer Fachkompetenz
bei Suizidfällen betrifft:
Klar mehr Bürgerinnen und Bürger,
als wir annehmen, sind der Meinung,
dass eine psychologische Behandlung
Suizide verhindern kann.
Und übrigens, deutlich weniger Personen,
als wir annehmen, meinen, wir
hätten Psychologie studiert, weil wir
selber psychische Probleme haben!
Unser Image ist weit besser als wir
selber es uns zugestehen. Seien wir
stolz darauf!
Ihr stolzer FSP-Vorstand
Sybille Eberhard Alfred Künzler
L’art de se mettre des bâtons
dans les roues
Les préjugés font partie de ces images
qui nous collent à la peau. En gens
cultivés, nous pensons qu’il est de
notre devoir de combattre les préjugés
négatifs et de remettre en question
les préjugés positifs. Mais nous
avons beau les braver, ils restent
indéracinables !
Et les préjugés à l’égard de la psychologie
? Nous connaissons tous les
banalités débitées sur notre profession:
«Les troubles psychiques ne sont pas
de vraies maladies !», «Si on choisit
d’être psychologue, c’est qu’on a
soi-même des problèmes psychiques !».
L’image de la psychologie
L’Institut de communication en
matière de santé de l’Université de la
Suisse italienne, en collaboration
avec nos collègues tessinois, a radiographié
en 2010 l’image de notre
profession. Des habitants et des
psychologues ont été interrogés, ainsi
qu’un pool de spécialistes recourant à
nos services, tels que médecins,
avocats, spécialistes RH et autres.
Puis la diffusion effective des préjugés
à l’égard de la psychologie au sein
de la population a été comparée avec
le jugement porté sur celle-ci par les
psychologues du Tessin.
Si nous analysons le jugement porté
sur nos collègues, nous constatons,
non sans surprise, que la perception
de la psychologie par la population
est nettement plus favorable que nous
ne le pensions. En effet, nous
sommes persuadés que les préjugés et