Troubles du comportement alimentaire (TCA) Pratiques en ... - FSP

More documents

Recommendations

Info

24 ACTU FSP AKTUELL FSP AKTUELL: ??? PSYCHOSCOPE 10/2011 X-X/200X Eine massgebende berufspolitische Plattform Mit dem Ziel, die Stellung der Psychotherapie im Gesundheitsbereich zu verbessern, lancierte der FSP- Vorstand Ende 2007 die berufspolitische Plattform «Psychotherapie FSP». Heute sind die ihr angeschlossenen 19 Fachverbände privilegierte Zeitzeugen einer mass- gebenden berufspolitischen Aktion. Von den insgesamt 6200 Mitgliedern der FSP tragen über 2500 den FSP- Fachtitel in Psychotherapie. Sie bil - den keine eigene Gruppierung, sondern sind in 19 Gliedverbände integriert. Die FSP bildet demnach den grössten Zusammenschluss der Psychotherapeutinnen und -therapeuten der Schweiz. Die FSP nahm im Rahmen der mittelfristigen strategischen Planung das berufspolitische Anliegen der Psychotherapeutinnen und -therapeuten auf und postulierte im Legislaturprogramm 2009–2013 das Ziel: «berufliche Besserstellung der Psychotherapeutinnen und -therapeuten im Gesundheitswesen». Ende 2007 forderte der FSP-Vorstand sämtliche psychotherapeutisch tätigen FSP-Gliedverbände auf, an einer gemeinsamen berufspolitischen Plattform teilzunehmen, der Psychotherapie FSP. Deren Zweck, Ziel und Organisation wurden in einer Vereinbarung erfasst, die bis Ende 2013 gültig ist. Ziele der Plattform Die Vereinbarung ist vorwiegend auf die Besserstellung der beruflichen Rah menbedingungen sowie der selbständigen Berufsausübung der Psychotherapeutinnen und -therapeuten im Rahmen der Grundversicherung ausgerichtet. Die Psychotherapie-Fachverbände der FSP waren sich einig, dass nur gemeinsame, methodenübergreifende Stellungnahmen zum Erfolg führen können. In einem ersten Schritt wurde deshalb eine gemeinsame Basis für die Inhalte der Psychotherapie festgelegt, wie etwa die Vorausset- zung eines Hochschulabschlusses auf Masterstufe an einer Universität oder Fachhochschule, eine hohe Qualität der Weiterbildung oder eine gemeinsame Definition von Psychotherapie. Das langfristige übergeordnete Ziel des berufspolitischen Engagements von Psychotherapie FSP wurde explizit wie folgt formuliert: «Die durch Psychologinnen und Psychologen ausgeübte Psychotherapie ist als eigenständige Leistung im Gesundheitswesen positioniert.» Aufgaben der Plattform Der berufspolitische Einsatz zu Gunsten der FSP-Psychotherapeutinnen und -therapeuten liegt primär in der Verantwortung des Dachverbandes. Die Plattform Psychotherapie FSP übernimmt als Expertengremium jedoch eigenständige, ergänzende Aufgaben, so etwa das Erarbeiten von Stellungnahmen im psychotherapeutischen Bereich oder das Entwickeln von Strategien. Die weiteren berufs politischen Aktionen auf diesem Gebiet werden vom Dachverband in enger Zusammenarbeit bzw. mit Begleitung der Plattform ausgeführt: • Vertretung der gemeinsamen berufspolitischen Interessen, • interne Kommunikation sowie Öffentlichkeitsarbeit, • Qualitätssicherung und -entwicklung, insbesondere in der Weiterbildung, • gewerkschaftliche Anliegen, • Verhandlungen mit Behörden und Krankenversicherern, • Zusammenarbeit mit anderen psychotherapeutischen Berufsverbänden Die Organisation der Plattform Die Plattform Psychotherapie FSP besteht aus 19 unterzeichnenden Organisationen mit je einer Stimme, die sich verpflichteten, für das gemeinsame Vorhaben ein bis zwei Delegierte für die Projektgruppe Psychotherapie FSP zu stellen. Der Vorstand der FSP hat durch Anne-Christine Volkart und Roberto Sansossio mit beratender Stimme Einsitz. Aus dem Kreis der Delegierten wurde zudem eine Fachgruppe gebildet, welche In halte, Strategien und Massnahmen erarbeitet, die in Abstimmung mit der Projektgruppe das eigentliche Aktionsprogramm der Plattform bilden. Die Entwicklung der Plattform Psychotherapie FSP hat sich in den letzten Monaten zu einer interessanten berufspolitischen Initiative ent- wickelt und verzeichnet nun eindeutige Fortschritte auf verbands poli - tischer Ebene. Unter anderem wurden die politisch-strategischen Optionen definiert und mit Experten auf deren Anwendbarkeit überprüft. Über die politisch-strategischen Modelle und den Austausch mit den Experten aus Politik und Gesundheitsökonomie werden wir in der nächsten Ausgabe des Psychoscope ausführlich berichten. Tiziana Frassineti Weitere Informationen: www.psychologie.ch > Mitgliederbereich > Psychotherapie FSP
«Besser schlichten als richten» Im dritten Teil der Psychoscope-Serie zur reformierten FSP-Verbandsgerichtsbarkeit erläutert Rechtsanwalt Michael Vonmoos das Konzept und die Funktion der seit 1. Oktober 2011 aktivierten Schlichtungsstelle. Per 1. Oktober 2011 hat die FSP eine Schlichtungsstelle erhalten, deren Zweck es ist, im Fall von konfliktbehafteten Verbandsangelegenheiten zu schlichten (vgl. Psychoscope 8-9/2011, S. 30). Dritte Komponente aktiviert Damit wird nach den Reformen der Berufsethikkommission (vgl. Psychoscope 8-9/2010, S. 27) und der Rekurskommission (vgl. Psychoscope 11/2010, S. 23) die dritte und letzte Komponente der Verbandsgerichtsbarkeits- reform aktiviert. Während die Berufsethikkommission Hüterin über die Berufsethik und -ordnung ist und die Rekurskommission formell korrekte und faire Verfahren der FSP- Entscheidungsträger sicherstellen soll, bietet die Schlichtungsstelle Hilfestellung bei der Bewältigung von Konflikten und Meinungsverschiedenheiten. Grund für die Schaffung der neuen Schlichtungsstelle waren u.a. die Erfahrungen aus der alten Verbandsgerichtsbarkeit sowie die schon von Johann Wolfgang von Goethe festgehaltene und von der Rechtsgemeinschaft allgemein anerkannte Einsicht «besser schlichten als richten». Zunehmend wird auch von Verbänden der Wert von Vergleichslösungen für eine nachhaltige Sicherstellung des Rechts- und Verbandsfriedens erkannt. Kriterium Schlichtungsfähigkeit Schlichtungsfähig sind nicht alle Konflikte, sondern in erster Linie Gegenstände und Fragen, die den Streitparteien einen Ermessensspielraum belassen oder über die die Par- teien in eigenem Ermessen verfügen können. Konflikte, die aus Entscheiden einer Instanz mit klaren Vorgaben hervorgehen, also einer Instanz mit wenig oder keinem eigenen Ermessensspielraum, sind einer Verhandlungslösung im Rahmen eines Schlichtungsversuchs dagegen nicht oder nur beschränkt zugänglich. Dies, weil es ansonsten zu einer rechtsungleichen Behandlung ähnlicher Fälle käme, beispielsweise bei der Frage der erforderlichen Anzahl Kreditpunkte zur Anerkennung von Ausbildungszertifikaten. Schlichtungsfähig hingegen sind Honorarstreitigkeiten zwischen Therapeut und Patient, Personalkonflikte, Ehrverletzungen usw. Durchführung einer Schlichtung Die Durchführung einer Schlichtung setzt neben der Schlichtungsfähigkeit des Konflikts auch die Schlichtungsbereitschaft der involvierten Parteien voraus: In der Regel geht die Initiative zu einer Schlichtung von der antragstellenden Partei aus. Die Rekurskommission prüft aber grundsätzlich in jedem Rekursverfahren, ob ein schlichtungsfähiger Konflikt vorliegt und überweist das Dossier bejahendenfalls – und falls die Rekursparteien schlichtungsbereit sind – an die Schlichtungsstelle. Nach Abklärung der Schlichtungsbereitschaft und einer minimalen Dokumentation des Schlichters oder der Schlichterin zum Fall bzw. den Fragestellungen lädt die Schlichtungsstelle die Parteien zu einer Schlichtungsverhandlung. Bei der Schlichtungsverhandlung versucht der Schlichter bzw. die Schlichterin eine Lösung für den Konflikt zu finden und kann den Parteien auch einen Vergleichsvorschlag unterbreiten. Soweit nicht einzelne Punkte nur bestimmte Parteien betreffen, müssen alle involvierten Parteien mit einem Vergleichsvorschlag einverstanden sein. Ist dies der Fall, so schliessen die Parteien einen Vergleichsvertrag, mit dem der Streit beigelegt wird und den die Parteien unter Ausschluss weiterer Rechtsmittel für verbindlich erklären. Im Unterschied zu einem Schiedsrichter in einem Schiedsgerichtsverfahren entscheidet die Schlichterin den Fall nicht kraft ihrer Autorität. Sind also die Parteien trotz der Unterstützung der Schlichterin bzw. des Schlichters nicht in der Lage, sich zu einigen, so ist die Streitschlichtung gescheitert. Mit einer Pauschale von CHF 300 pro Schlichtung haben die Schlichtungskosten eher symbolischen Charakter und sollen – ohne jedoch prohibitiv zu wirken – dazu dienen, dass nur Streitigkeiten der Schlichtungsstelle vorgelegt werden, bei denen die Parteien eine klare Schlichtungsbereitschaft zeigen. Die Kosten sind nur geschuldet, wenn die involvierten Parteien schlichtungsbereit sind. Die FSP freut sich, mit Lisbeth Hurni, Julien Perriard, Samuel Rom, Ingrid Vernez und Eva Zimmermann kompetente Persönlichkeiten für das Amt als SchlichterIn FSP gewonnen zu haben. Michael Vonmoos 25 ACTU FSP AKTUELL FSP AKTUELL: ??? PSYCHOSCOPE 10/2011 X-X/200X
Page 1 and 2: Mobbing Kinderschutz und Cyberspace
Page 3 and 4: Editorial Un processus de destructi
Page 5 and 6: Foto: © Vlad − Fotolia.com Mobbi
Page 7 and 8: durchführen lässt. Die Lehrperson
Page 9 and 10: Foto: © Werner Heiber - Fotolia.co
Page 11 and 12: ne Einsetzung eines eidgenössische
Page 13 and 14: Photo: © Kitty - Fotolia.com Très
Page 15 and 16: comme au plan psychique. Car, comme
Page 17 and 18: Photo: © mh-werbedesign - Fotolia.
Page 19 and 20: entretiens témoignent d’un vécu
Page 21 and 22: Roberto Sansossio Peter Sonderegger
Page 23: Une décision historique La FSP sou
Page 27 and 28: 27 ACTU FSP AKTUELL: ??? PSYCHOSCOP
Page 29 and 30: Une action de politique professionn
Page 31 and 32: La conciliazione, una carta vincent
Page 33 and 34: 33 ACTU FSP AKTUELL: ??? PSYCHOSCOP
Page 35 and 36: Aus der Forschung Selbstüberschät
Page 37 and 38: «Ce dont j'avais envie: faire trav
Page 39 and 40: agenda Oktober/octobre 2011 Basisau
Page 41 and 42: agenda State of the Art Seminar Emo
Page 43 and 44: Im Kinder- und Jugendpsychiatrische
Page 45 and 46: AIM/AVM-CH Akademie für Verhaltens
Page 47 and 48: SBAP. Schweizerischer Berufsverband

Troubles du comportement alimentaire (TCA) Pratiques en ... - FSP

Create successful ePaper yourself

Delete template?

Save as template?