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elaphe 2019-6

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Titelthema: Doppelschleichen

TitelthemaAmphisbaena

TitelthemaAmphisbaena cubana aus dem östlichen Kuba lebtebenfalls im Terrarium des Verfassers Fotos: Ch. Langnermehr gemeinsame Merkmale und bestätigt damit eindrucksvolldie sich aus den genetischen Daten von Vidal& Hedges (2005) ergebende nahe verwandtschaftliche Beziehungder beiden Gruppen. Damit wird auch die früherdes Öfteren postulierte These widerlegt, dass Schlangen(Serpentes) und Doppelschleichen aus einem gemeinsamen,grabenden Vorfahren hervorgegangen sind.TitelthemaZur inneren Systematik der Amphisbaeniasei angemerkt, dassGans noch im Jahre 2005 in seinerumfangreichen Checklisteund Monographie der Doppelschleichenvon vier Familienausging. Er führte hier in denFamilien Amphisbaenidae, Bipedidae,Rhineuridae und Trogonophidaeinsgesamt 190 Artenin 18 Gattungen auf.Nach heutigem Stand werdensechs Familien der Doppelschleichenunterschieden: nebenden genannten noch die Blanidaeund die Cadeidae. Die daringelisteten Gattungen wurdenfrüher noch als den Amphisbaenidae zugehörig geführt.Seit 2005 sind außerdem noch zwei völlig neue Gattungenhinzugekommen. Vergleicht man die nun z. B. bei der„Reptile Database“ aktuell (September 2019) aufgeführten195 Doppelschleichenarten, fällt auf, dass die Artenzahl inden letzten 14 Jahren gegenüber der Monographie von 2005offenbar nur geringfügig angewachsen ist. Schaut man aberetwas genauer hin, sehen wir, dass seither 29 neue Artenbeschrieben worden sind. Diese Diskrepanz lässt sich nurdamit erklären, dass eine ganze Reihe von Arten gleichzeitigder Synonymisierung anheimgefallen sein muss.Monopeltis anchietae von den Tsodilo-Hills in den Savannen des nordwestlichenBotswanas Foto: M. BartsDie FamilienDie bei weitem artenreichste Familie ist die der Amphisbaenidae.In ihren 12 Gattungen sind bisher allein 176Arten beschrieben worden, wobei die Gattung Amphisbaenamit allein 96 Spezies die artenreichste Gattung allerDoppelschleichen ist. Hier treffen wir mit A. alba auch diemit über 75 cm Gesamtlänge größte Doppelschleiche. Ebenfallsdeutlich über 50 cm erreicht auch die südafrikanischeArt Monopeltis capensis. Eine der kleinsten Amphisbaenidenist die tansanische Art Chirindia rondoensis mit einerKopf-Rumpf-Länge von gerade einmal 9–12 cm (Vitt &Diplometopon zarudnyi von der Arabischen Halbinsel im Terrarium des Verfassers, im Bild rechts einen Mehlwurmfressend Fotos: Ch. LangnerAmphisbaena hastata: Diese winzige Art hat einen Körperdurchmesservon gerade einmal 2–3 mmFotos: M. Lambertz1617

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