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EPP 07-08.2016

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NEWS + HIGHLIGHTS

NEWS + HIGHLIGHTS INTERVIEW Ergonomie an Fertigungsarbeitsplätzen Welchen Beitrag leistet in diesem Zusammenhang die dreitägige Fortbildung zum „Ergonomie-Coach Produktion“? Moderne Ergonomie heißt, Menschen erreichen und Normen und Verordnungen zu erfüllen. Engagierte Mitarbeiter lernen, den eigenen Kolleginnen und Kollegen ergonomisch richtiges Verhalten nahe zu bringen. Dieses Prinzip der kollegialen Supervision ist bestens geeignet, denn zum einen kennt der Beratende wirklich die Bewegungsabläufe und zum anderen kommt er eben aus den eigenen Reihen. Eine so enge Betreuung durch externe Trainer und Berater wäre auch gerade für die meisten mittelständischen Unternehmen kaum zu realisieren. Foto: SI-Akademie Christian Brunner, Referent des Kurses Für wen ist das Ausbildungsformat geeignet und gibt es Eingangsvoraussetzungen? Festgelegte Eingangsvoraussetzungen gibt es nicht. Ganz einfach gesagt, sollte die Person natürlich Interesse an der Aufgabe haben und sich in der Rolle auch wohlfühlen können. Die SI-Akademie für Sicherheit + Gesundheit bei der Arbeit bietet seit einigen Jahren das sehr erfolgreiche Seminar „Ergonomie- Coach Verwaltung (IGR e.V. zert.)“ in Kooperation mit der Interessengemeinschaft der Rückenschullehrer/-innen e.V. (IGR) an. Da vielfach Teilnehmer und Unternehmen aus dem produzierenden Bereich immer wieder danach gefragt hatten, ob und wann der „Ergonomie-Coach Produktion (IGR e.V. zert.)“ angeboten wird, wurden das Konzept sowie die Kurs- und die Prüfungsunterlagen auf die Anforderungen produzierender Unternehmen ausgeweitet. Christian Brunner, 1. Vorsitzender der IGR, beantwortet im Interview, was es mit dem „Ergonomie-Coach Produktion“ auf sich hat und was die Teilnehmer im Kurs erwartet. Herr Brunner, wie erklären Sie sich das steigende Interesse von Unternehmen an ergonomischem Wissen und Gestaltungsmöglichkeiten speziell für die Produktion? Grundsätzlich ist gesundes oder zumindest gesundheitsverträgliches Arbeiten sowohl in der Produktion genauso wie am Büroarbeitsplatz ein wichtiges Thema. Allerdings hat man sich aus ganz unterschiedlichen Gründen bislang mehr auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Büroarbeitsplatz konzentriert. Die IGR e.V. ist aber schon immer dafür eingetreten, dass die wirklich gleiche Aufmerksamkeit auch der Produktion gilt. Denn auch hier ist gesundes Arbeiten für alle Beteiligten von großer Bedeutung. Allesehen inzwischen ganz deutlich den Nachholbedarf und suchen nach geeigneten Maßnahmen. Außerdem fordert ja seit dem 1. Juni letzten Jahres mit der Betriebssicherheitsverordnung der Gesetzgeber einen ergonomischen Arbeitsplatz und den entsprechenden Einsatz der Arbeitsmittel. Sie sehen also einen Bereich mit großen Chancen? Natürlich. Der gern zitierte „Buckel vom Arbeiten“ gehört bei uns hoffentlich der Vergangenheit an, aber trotz vieler technischer Hilfen ist die Arbeit in diesem Bereich oft noch körperlich sehr belastend. Wenn es uns gelingt, das notwendige Know-how zu vermitteln, sehe ich Riesenchancen für nachhaltige Verbesserungen. Gefragt ist die gezielte, methodisch richtige Ansprache. Wissen rund um das Thema Ergonomie ist wichtig. Sind aber auch Didaktik, Präsentations- und Argumentationstechniken ein Thema in den Kursen? Ein ganz klares Ja, denn gerade auf die Vermittlung kommt es uns an. So ist zum Beispiel das Thema Visualisierung für uns sehr wichtig, denn damit erreicht man eine wirklich nachhaltige Verankerung des Wissens. Die Teilnehmer lernen, wie man mit ganz einfachen Beispielen Sachverhalte deutlich und erlebbar macht. Manchmal sind es auch kleine Tricks, die helfen. Vielleicht zeichnet man zum Beispiel mit dem Kollegen ein ganz persönliches Piktogramm, das ihn an eine verbesserte Haltung erinnert. Es muss ja nicht immer nur der Aufkleber mit der Helmpflicht sein. Schon in unseren Kursen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr viele eigene Aha-Erlebnisse. Vermitteln Sie auch Wissen zu Arbeitsplatz-Hilfsmitteln? Das ist zugegebenermaßen ein weites Feld, da es unzählige Angebote auf dem Markt gibt. Wir wollen den Blick für Verbesserungsmöglichkeiten schärfen und erklären das grundsätzliche Prinzip der Lösungen. Dieser Überblick ist zunächst wichtig für den Coach. Wenn zum Beispiel erkannt wird, dass ein simples Hilfsmittel weiterhelfen könnte, ist schon viel gewonnen. Bieten Sie und die SI-Akademie auch Inhouse-Kurse an? Selbstverständlich bieten wir auch Inhouse-Kurse an. Natürlich lassen sich die Inhalte dann an die individuellen Bedürfnisse des Betriebes sinnvoll anzupassen. Das Seminar ist vom 07. - 09. September 2016 im Großraum Stuttgart. Kosten: 940,00 Euro netto je Teilnehmer zzgl. Tagungspauschale. Anmeldung unter si-akademie@konradin.de oder 06221 6446–36. www.si-akademie.de Das Seminar ist vom 07. - 09. September 2016 im Großraum Stuttgart. Foto: SI-Akademie 6 EPP Juli/August 2016

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN Ersatzteile bequem online bestellen Neben Consumables können Ekra-Kunden jetzt auch Ersatzteile für Sieb- und Schablonendrucker online bestellen. Über die Plattform lässt sich ein Angebot generieren, als PDF downloaden und über die Einkaufsabteilung bestellen. Alternativ kann direkt im Shop eine verbindliche Bestellung ausgelöst werden. Der Onlineshop bietet ein umfangreiches Angebot an den gängigsten Ersatzteilen. Via 3D-PDF oder dem Benutzerhandbuch des Drucksystems lässt sich das jeweilige Ersatzteil einfach identifizieren. Anschließend kann die Artikelnummer in das Schnellsuchfeld der Online-Plattform eingegeben werden, um das Produkt rasch zu finden. Bei den Ersatzteilen, die über den Shop angeboten werden, haben Kunden die Gewissheit, dass diese bestens auf ihr Drucksystem abgestimmt sind. Sie garantieren eine zuverlässige Funktionalität und entsprechen dem Qualitätsmaßstab, auf welchem jede einzelne Anlage des Unternehmens basiert. LED-BELEUCHTUNG FÜR ESD-SCHUTZ- ZONEN. www.asys-group.com Foto: Asys Zum Onlineshop geht es unter: www.s10series.com. Erweitertes Dienstleistungsangebot um Flying-Probe-Tests Die productware GmbH erweitert das Dienstleistungsangebot im Bereich Test und bietet nun die Möglichkeit, Flying-Probe- Tests/Kombinationstests als reine Dienstleistung zu beauftragen. Verwendet wird hierfür das Flying-Probe-Testsystem SPEA 4060, mit dem die Qualität von produzierten Leiterplatten schnell und zuverlässig ohne den kosten- und zeitaufwendigen Schritt einer Prüfadapterfertigung kontrolliert werden kann. Der Dienstleister eröffnet den Anwendern zahlreiche Möglichkeiten, Baugruppen bereits in der Prototypen- oder Vorserienphase zu prüfen, um Time-to-Market zu verkürzen und Herstellungskosten zu verringern. Mit dem Flying-Probe-Testsystem ist die gleichzeitige Incircuit-Prüfung der Ober- und Unterseite einer Baugruppe im Format bis zu 604 mm x 610 mm problemlos und flexibel möglich. Das System verfügt über vier hoch präzise Testnadeln, mit denen es die Messpunkte auf der zu testenden Leiterplatte kontaktiert und elektrische Tests durchführt. 384 Kanäle des Systems sind für weitere Adaptionen frei belegbar, zum Beispiel über einen zusätzlichen Nadelbettadapter von der Unterseite der Baugruppe. Gegenüber einem klassischen ICT-Tester mit einem starren Nadelbettadapter ist das Flying-Probe-Testsystem frei programmierbar, kann feinere Strukturen erreichen und ist damit enorm flexibel einsetzbar. Über den reinen elektrischen Test hinaus sind mit dem SPEA 4060 auch Testkombinationen aus Flying-Probe-/In-Circuit-Test, Boundary Scan und Funktionsprüfung möglich. Da das Gerät in dieser Kombination als Testzelle genutzt wird, sind die Flying-Probe- (SPEA) und Boundary-Scan- (Göpel) Testprogramme miteinander verknüpft, sodass Doppeltests vermieden werden und eine maximale Testabdeckung erreicht wird. Gerade aus wirtschaftlichen Aspekten ist diese Kombinationsmöglichkeit ideal. Das Dienstleistungsangebot des Unternehmens umfasst die Entwicklung einer passenden Teststrategie, die Ermittlung der Testabdeckung je Testmethode und das Aufzeigen von Optimierungsmaßnahmen zur besseren Testabdeckung. Zudem schreibt das Unternehmen Testprogramme (Flying-Probe und Boundary Scan) und dokumentiert die Testergebnisse auf Board-Level. Bei Bedarf erfolgt die fachgerechte Reparatur im Fehlerfall. www.productware.de Foto: productware Das Flying-Probe-System ermöglicht eine genaue Prüfung von Baugruppen. Arbeitsplatzleuchten Systemleuchten ESD-Schutzzonen müssen ganzheitlich ESD-gerecht ausgestattet werden. Gleichzeitig erfordern die Tätigkeiten hervorragende Sehbedingungen. Für hochwertige und effiziente Lichtlösungen bietet Waldmann eine große Auswahl an ESD-gerechten LED-Leuchten. Herbert Waldmann GmbH & Co.KG sales.germany@waldmann.com www.waldmann.com/esd EPP Juli/August 2016 7

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