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EPP 07-08.2016

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MESSEN + VERANSTALTUNGEN

MESSEN + VERANSTALTUNGEN 1. InnovationsForum Ungarn: Automatisierung in der Elektronikfertigung Wettbewerbsvorteile in Osteuropa ausbauen Die Elektronikfertigung unterliegt in einem beispiellosen Tempo dem Wandel. Dabei ist die klare und alles bestimmende Vision von „Smart Manufacturing“ die treibende Kraft hinter dem Prozess der Verlagerung von der industriellen Fertigung hin zur Automatisierung. Ein Trend, der die gesamte Elektronikindustrie in absehbare Zukunft verändern wird. Am 16. Juni 2016 fand in Ungarn das erste InnovationsForum in der renommierten Academy of Sciences in Budapest statt. Dort kamen führende Industrieexperten zusammen, um wesentliche Schlüsselbereiche der Industrie zu ergründen und um zu untersuchen, wie sich die Automatisierung der Elektronikproduktion auf die Wettbewerbsfähigkeit in dieser Region auswirkt. Über 120 Delegierte aus Führungsebenen ungarischer, rumänischer und polnischer EMS und OEM Firmen füllten die imposante und historisch bedeutsame Ceremony Hall der Academy of Sciences, die im Herzen von Budapest direkt an der Donau mit Blick auf den Palast an der gegenüberliegenden Uferseite liegt. Branchenführer wie Aegis Software, ASM Assembly Systems, Christian Koenen, Fuji, Kimball Electronics, Kurtz Ersa, Koh Young, Indium und Vi Technology folgten prägnante, technologiefokussierte Gespräche zu zahlreichen Themen einschließlich: • Kosteneffiziente Produktionsverfahren – ist das nachhaltig? • Welche Rolle spielt Industrie 4.0? • Mass-Customization – zukünftige Herausforderungen • Supply-Chain Transparenz – Tools & Trends • Miniaturisierung und Komplexität – Anforderungen an die Fertigungseinrichtungen Das 1. InnovationsForum in Budapest untersuchte, wie sich die Automatisierung der Elektronikproduktion auf die Wettbewerbsfähigkeit dieser Region auswirkt. Nach der Begrüßung von Kim Sauer, ehemaliger Redakteur von EMSNow, eröffnete Dan Copocean von Kimball Electronics, Rumänien, die Konferenz. In seiner Keynote sprach er über seine umfangreichen Erfahrungen beim Aufbau eines EMS-Standortes in einem wettbewerbsintensiven Umfeld und zeigte anhand von Beispielen Maßnahmen zur Einführung erfolgreicher Automatisierungsstrategien auf. Anschließend stellte er die anfangs größten Herausforderungen und Überlegungen für sein Unternehmen heraus und bereitete damit den Boden für die technologiefokussierten Präsentationen. Foto: EPP/EMSNow Foto: EPP/EMSNow Foto: EPP/EMSNow Foto: EPP/EMSNow Foto: EPP/EMSNow Foto: EPP/EMSNow Moderator Kim Sauer. Keynote-Speaker: Dan Copocean, Kimball Electronics. Dr. Friedrich Nolting, Aegis Software. András Kozma, ASM Assembly Solutions. 50 EPP Juli/August 2016

Über 120 Delegierte aus Ostdeutschland füllten die imposante und historisch bedeutsame Ceremony Hall der Academy of Sciences im Herzen von Budapest. Foto: EPP/EMSNow Im Mittelpunkt der Präsentation von Dr. Friedrich Nolting von Aegis Software stand der wachsende Trend zu kleineren Losgrößen. Der Sprecher verdeutlichte die Vorteile eines ganzheitlichen Ansatzes für das Daten- und Dokumentenmanagement inklusive Versionskontrolle und Veränderungsmanagement. Seiner Meinung nach ist der einzig wahre Weg zu einem flexiblen Fertigungsumfeld ein durchgängiges digitales Datenmanagement von Designdaten, Revisionskontrolle, Arbeitsanweisungen, Stücklisten und Versand sowie die Überwachung von Änderungen und technischen Anpassungen. Weiterhin bot er Lösungen während der Planung an, die die Qualität erhöhen, den Entwicklungsaufwand und zusätzliches Management reduzieren und zuverlässige und wiederholbare Herstellungsprozesse ermöglichen. András Kozma von ASM Assembly Solutions beleuchtete die Rolle, die das Materialmanagement in einem Smart SMT-Fertigungsumfeld einnimmt. Er erklärte, wie sich Transparenz während des gesamten Fertigungsprozesses herstellen lässt und wie sich durch die Unterstützung eines modernen Materialmanagementsystems Türen zu neuen Möglichkeiten öffnen lassen. Kozma argumentierte, diese Systeme seien für Industrie 4.0 Betriebe unverzichtbar, wenn es darum geht, effizientere Lagerprozesse einzuführen und Produktionsausfälle zu minimieren. Materialfluss, Flexibilität und Prozesssicherheit einer Produktionsstätte würden sich damit erhöhen. Weiter im Programm ging es mit einer genaueren Betrachtung von Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in einem small volume/high mix Umfeld. Claus Schulz vom Spezialisten für Sieb- und Schablonendruck Christian Koenen versicherte den Zuhörern, dass sich mit Schablonendruck jede Stückzahl effizient produzieren lässt. Vorausgesetzt, das Schablonen-Layout entspricht den Produktanforderungen. Für kleine und große Produktionsvolumen ist es wichtig, Apertur-Bereiche zu wählen, die eine konstante Hochdruckqualität von der ersten bis zur letzten Trägerschicht erlauben. Ein Ziel, das sich mit den richtigen Schablonen erreichen lässt. In den Pausen fand die Table-top-Ausstellung großes Interesse. EPP Juli/August 2016 51

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