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Holsteiner Allgemeine 12 2021

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HOLSTEINER ALLGEMEINE |

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 12 | 24. MÄRZ 2021 | SEITE 12 LOKALES Kostenlose Corona-Tests ab jetzt im Humburg-Haus möglich z (Barmstedt/jhf) Kostenlosen Corona-Antigen-Schnelltests könnensichBürgerseitgestern in Barmstedt im Humburg- Haus, Chemnitzstraße 10, unterziehen. Mitarbeiter der Privilegierten Apotheke und der Rantzau-Apotheke sind dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils von 9 bis 12 Uhr vor Ort. Ohne Termin wird man nicht bedient. Eine Anmeldung ist unter testzentrum-barmstedt.demöglich. „Wir bieten Termine im Fünf-Minuten-Takt an“, sagt Katja Krane, Inhaberin der Privilegierten Apotheke. In demSaal könnenvier Personen gleichzeitiggetestetwerden.Mit mobilen Wänden sind Kabinen voneinander abgetrennt. Die Bürger betreten das Haus anderChemnitzstraßeundverlassenesdurchdieHintertüren. Das Ergebnis können sie über das Internet abrufen. Führen einen Test im Humburg-Haus vor: Katja Krane (von links), Inhaberin der Privilegierten Apotheke, Bürgermeisterin Heike Döpke und Vanessa Marquardt, Chefin der Rantzau-Apotheke. Im Ernstfall trägt das Personal Schutzkleidung. Foto: Frank Die Apotheken stellten für den Service neue Mitarbeiter ein. Katja Krane investierte in das Anmeldesystem rund 1000 Euro. Die Kassenärztliche Vereinigung erstattet den Apothekern pro Test zwölf Euro. Bürger dürfen sich einmal wöchentlichtestenlassen.Ob jemandöfterkommt,können dieApothekerabernichtüber- prüfen,dasiedieRegistrierun- gen aus Datenschutzgründen abends löschen müssen. Ein weiteres Testzentrum gibt es in einem Fitnessstudio am Schusterring. Kontakte verfolgen: Kreis setzt auf Luca-App z (Kreis Pinneberg/jhf) Beim EinkaufeninBuchhandlungen und Bekleidungsgeschäften sowie bei Friseurbesuchen im Kreis Pinneberg müssen Kunden seit Montag ihre Kontaktdaten hinterlassen. Meist füllen sie dazu aufwendig ein Formular aus. Schneller geht‘s mit der Luca-App, auf die jetzt auchderKreisPinnebergsetzt. Die Funktion: Der Nutzer lädt die App auf sein Smartphone und trägt seine persönlichen Daten ein. Wenn er einen Laden aufsucht, checkt er sich mit Hilfe eines QR-Codes ein. Es gibt auch eine Möglichkeit, dass die Betriebe die Kunden einchecken. Sollte später ein Corona-Test bestätigen, dass sich diese Person infiziert hat, kann das Gesundheitsamt mit Zustimmung des Betroffenen auf die Daten zugreifen. Automatisch wird ausgewertet, wer sich zeitgleich mit dem QR-Code in dem Geschäft angemeldet hatte. Diese Kontaktpersonen werden dann über ihre App gewarnt. „Mit dieser digitalen Lösung ersparen wir nicht nur demGesundheitsamt,sondern auch vielen Betriebsinhabern eineMengeanPapierkramund werdeninderKontaktnachverfolgung erheblich schneller. Das ist insbesondere bei der rasanten Verbreitung der Virusmutation entscheidend“, sagt Landrätin Elfi Heesch. Sie ruft Betriebe auf, das System zu nutzen. HAZ-LESERBRIEFE Betr.: Gesundheitsamt Kann mir mal einer erklären, warum die Inzidenzwerte im Kreis Pinneberg seit Tagen ständig steigen? Wir waren noch vor kurzem bei unter 40 und haben mittlerweile den zweitschlechtesten Wert im S.-H. Wissenschaftler und Politiker haben ständig darauf hingewiesen, dass bei Inzidenzwerten unter 50 die Gesundheitsämter in der Lage sind, die Infektionsherde zu identifizieren und gezielt einzudämmen. Das Gesundheitsamt im Kreis Pinneberg war dazu offensichtlich nicht in der Lage und wird zur Begründung wahrscheinlich mit „Mutationen“ und „vermehrten Tests“ kommen. Warum lernt und kopiert man nicht die erfolgreichen Strategien in Tübingen und Rostock? Wir Einzelhändler springen je nach Inzidenzzahl von Öffnung, Click & Meet sowie Click & Collect hin und her. Wenn es in Pinneberg so weiter geht, werden wir morgen wieder schließen müssen. Ganz zu schweigen von Kitas, Schulen, Restaurants, Kultur und vielen anderen, die unter dem Missmanagement zu leiden haben. Das RKI beklagt die Öffnungsmaßnahmen in den Bundesländern und deklariert Mallorca gleichzeitig als Nichtrisikogebiet, ohne die Folgen zu bedenken. Mit der Schlagzeile „Malle für alle!“ setzt die Bildzeitung noch einen drauf. Dem Bürger mit gesundem Menschenverstand wird in diesen Tagen viel abverlangt. Hans-Jürgen Dammann Betr.: Bericht zur Verladestation vom 17. März In der Holsteiner wird die Stadtführerin Frau Holbach mit der Aussage zitiert, dass die Verladestation nie ein Lokschuppen gewesen sei. Weiter: „Das Gleis zum Gebäude ist nur gelegt worden, weil da so viel los war.“ Und sie betont schlussendlich, dass es kein Teil der einst für Elmshorn so bedeutsamen Hafenbahn war. Da sich das Kuratorium der Stiftung zur Erhaltung von Kulturdenkmalen in Elmshorn mehrfach mit der Verladestation beschäftigt hat und sich für deren Erhalt Der Kreis hat als Modellkommune die technischen Voraussetzungen geschaffen, die DatenderLuca-Appabzurufen. Die Behörde testet zudem die Software Sormas, die Gesundheitsämter bei der Identifizierung von Kontaktpersonen unterstützen soll. Bund und Land hatten dazu aufgerufen. „Wenn vielleicht auch noch nicht alles rund läuft, kann man doch nicht warten, bis alle Schwächen der Software behoben sind. Wir setzten Sormas jetzt mit ein“, erklärte Landrätin Heesch. einsetzt, möchte ich Folgendes klarstellen: 1. Das Kuratorium hat das Gebäude nie als Lokschuppen bezeichnet und meines Wissens haben das auch weder die Grünen noch die Initiative Augen auf Vormstegen getan. 2. Das obige Zitat ist völlig nebulös. Es belegt eigentlich eher die Bedeutung der Hafenbahn und des Gebäudes für den Umschlag von Gütern von der Bahn auf Pferdefuhrwerke, Schott‘sche Karren und Lkw. Es findet also ein (Zwischen-)Lagern und Verladen statt. Insofern ist der Begriff Verladestation treffend. 3. Das Kuratorium hatte sich in der Vergangenheit leider vergeblich um den Erhalt eines Prellbocks und der Schienen im Hafengebiet bemüht. Insofern ist die Verladestation durchaus das letzte erhaltene Zeugnis für die Anbindung der südlich der Krückau gelegenen Betriebe und des Hafens an das Eisenbahnnetz. 4. Der Bau dieser Hafenbahn als Verbindung zwischen Hafen und Bahnhof wurde 1892 erstmals von örtlichen Unternehmern in Erwägung gezogen und bis 1898 ausgeführt. Die GmbH, die diese Bahn betrieb, war ein sehr wichtiges und erfolgreiches Unternehmen. So wurden z.B. 1907 6462 Wagen befördert. Die Inanspruchnahme war so groß, dass verschiedene Anschlussgleise gelegt wurden. So auch z.B. zum Lagergebäude des Baustoffhandels Meyn, unser Verladestation. Das Gebäude gehörte natürlich weiterhin der Firma Meyn und war somit nicht unmittelbarer Bestandteil der Hafenbahn. Aber das hat ja auch niemand behauptet. Für das Kuratorium ist die historische Bedeutung des Gebäudes unstreitig. Auf einem anderen Blatt steht, ob man bereit ist, für dessen Erhalt, zugegebener Maßen nicht unerhebliche, Geldmittel aufzubringen. Hier gehen die Meinungen in der Öffentlichkeit weit auseinander – wie so oft beim Erhalt von Denkmalen. Uwe Köpcke, Vorsitzender des Kuratorium der Stiftung zur Erhaltung von Kulturdenkmalen in Elmshorn Die in Leserbriefen geäußerten Ansichten müssen nicht mit denen der Redaktion übereinstimmen. Sinnwahrende Kürzungen vorbehalten.

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 12 | 24. MÄRZ 2021 | SEITE 13 LOKALES Präsentierten die neue Schautafel vor dem Torhaus in Elmshorn: Rita Schliemann (von links), Leiterin des Amts für Kultur und Weiterbildung, Sabine und Carsten Junge vom Holz- und Baustoffhandel Holz Junge, Zimmermann Ralf Kröger und Christel Storm, Vorsitzende des Kunstvereins Elmshorn. Foto: Frank Neue Hinweistafel: Führer durch den Skulpturengarten z (Elmshorn/jhf) Eine neue Hinweistafel steht an dem WegvomProbstendammzum Torhaus in Elmshorn. Sie erläutert den Skulpturengarten zwischen dem Wedenkamp und der Berliner Straße. Zu sehen ist eine Karte mit den StandortenundFotosderzwölf Kunstwerke. Aufgeführt werdendieNamenderSkulpturen und der Künstler. Der Kunstverein Elmshorn brachte die Idee auf. Die Stadt suchte den Standort aus. Die Firma HolzJungebezahltedas rund 1200 Euro teure Projekt. Die Zimmerer Ralf Kröger stellte die einen Quadratmeter große Tafel auf. Die Kunstvereins-Vorsitzende Christel Storm berichtete von Begegnungen mit Passanten: „ImmerwiederkamenFragen: Was ist das? Wer sind die Künstler?“ Mit Hilfe der Tafel könntensichnunInteressierte überdieAusstellunginformieren. Zugleich biete die von der Hamburger Künstlerin Anne Regier grafisch dargestellte Karte eine Anregung für einen Rundgang auf eigene Faust. Kurzbiografien der Künstler will der Verein auf seiner Internetseitepräsentieren.Storm kündigte an, einen virtuellen Spaziergang durch den Skulpturengarten anzubieten. Künstler und Kunstwerke Manfred Sihle-Wissel: „Mühlsteinbrunnen“ und „Bewegte Figur“, Walter Arno: „Wächter“, Thomas Karp: „Portato“, Ulrich Lindow: „Platonische Stelen“, Zuzana Hlinakova: „Tor“, Bernd Wilhelm Blank: „Brücken-Tor“, Hans-Martin Ruwoldt: „Tiger“ und „Liegender Panther“, Karl Heinz Boyke: „Contrapposto“, Winni Schaak: „Architektur 1“, Anke Bunt: „Fisch + Mann“. Wer will bei Genossenschaft für Windpark einsteigen? Thorsten Berndt (links) und Karl-Heinz Schlüter mit den neuen Info- Flyern zur Bürgerbeteiligung. Foto: Thorsten Berndt z(Uetersen/jhf)DieGründung einer Energiegenossenschaft für den Uetersener Windpark rückt näher. Wie berichtet, will derBetreiberPlanet-energybis 2024 rund 22 Millionen Euro in das Repowering der Anlage investieren. Geplant ist, die sechs bestehenden, jeweils 99 Meter hohen Windkraftanlagen durch vier modernere mit Höhen von jeweils 180 Metern zu ersetzen. Mit der Genossenschaft sollen PrivatpersonendieMöglichkeit erhalten, sich finanziell und Jetzt für Jugend-Kulturpreis bewerben z (Elmshorn/jhf) Die Stadt Elmshorn vergibt im Jahr 2021 erstmals einen Jugend- Kulturpreis und einen Nachwuchspreis. Vorgeschlagen werden können Jugendliche und Erwachsene bis 25 Jahre, Schulklassen, schulische Arbeitsgemeinschaften sowie Initiativen und Gruppen mit Bezug zu Elmshorn. Aktive organisatorisch zu beteiligen. „Wir sind jetzt auf der Suche nachengagiertenBürgerinnen und Bürgern im Umkreis, die sich in das Projekt einbringen wollen, und hoffen auf eine möglichst hohe Beteiligung“, sagtePlanet-energy-Geschäftsführer Julian Tiencken laut Pressemitteilung. Die Genossenschaft soll bis zu 8,2 Prozent der Anteile am neuen Windpark und ein Mitspracherecht an den Planungen erhalten. Bürger können mit Anteilen ab 250 können sich auch selbst bewerben. DerJugend-Kulturpreisistmit 1000 Euro dotiert, der NachwuchspreisfürJugendlichebis 18 Jahren mit 500 Euro. Mit diesen Auszeichnungen sollen künftig alle zwei Jahre besondere künstlerische und geisteswissenschaftliche Euro einsteigen. Thorsten Berndt, Mitinitiator und UetersenerPolitiker,sagte:„Esist wichtig, dass Anwohnerinnen und Anwohner bereits mit einer so niedrigen Summe einsteigen können.“ Das Genossenschaftsmodell sei breit, demokratisch und solidarisch. „Damit haben die Menschen vor Ort ein Instrument, um die Energiewende selbst in die Hand zu nehmen“, betonte er. Künftig soll sich die Genossenschaft auch in weiteren regionalen Projekten engagieren – von Solarvorhaben bis zu ProjektenderUmweltbildung. Geschäftsführer Tiencken führte drei Punkte an, die Anwohnern den Windpark schmackhaft machen sollen: 1.ImRahmeneinesFörder-Angebots könnten pro Jahr rund 96.000 Euro nach Uetersen undindieNachbargemeinden fließen. 2. Anwohnern soll ein vergünstigterStromtarifangeboten werden. 3. Da der neue Windpark mehr Einnahmen alsderbisherigeerzeugt,werde Uetersen mehr als 20 Jahre rund 1,2 Millionen Euro mehr Gewerbesteuerneinstreichen. NachdemauseinigenGemeinden Kritik an dem Repowering laut geworden war, sagte Tiencken: „Im Vergleich zu anderen Windparkprojekten ist das Gebiet wirklich sehr geeignet. Es gibt sehr wenig Konfliktpotenzial und sehr viele Vorteile durch das Repowering im Vergleich zum Bestandswindpark.“Mühlenwart Detlef Uedsen sagte, dass es in den 20 Betriebsjahren keinen Vorfall mit Vögeln gab. Leistungen in den Bereichen Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Foto, Literatur, Musik, Neue Medien und Theater gewürdigt werden. Begründete Vorschläge oder Eigenbewerbungenwerdenbis Freitag, 30. April, eingereicht beim Amt für Kultur und Weiterbildung, Schulstraße 36, 25335 Elmshorn.

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