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Holsteiner Allgemeine 21 2022

HOLSTEINER ALLGEMEINE |

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 21 | 25. MAI 2022 | SEITE 6 LOKALES Nachlese Riesenstimmung in Elmshorn bei Weinfest und Musiknacht Elmshorn (rs) Viele lachende Gesichter, ausgelassen tanzende und feiernde Menschen – das viertägige Wein- und Schlemmerfest auf dem Alten Markt und die Musiknacht in den Geschäften am Freitagabend haben die Besucher begeistert. „Viele hatten riesige Lust, wieder etwas zusammen zu unternehmen und einfach nur fröhlich zu sein“, zog Dennis Borchert, Cheforganisator des vom VBV Anna & Eva von der Elmshorner Band Sixboobs sorgten mit Pop und Rock bei Not Naked für ein volles Haus. Sie hatten Spaß zusammen: Elmshorns Weinkönigin 2022 Antonia Letz (Mitte) mit der Weinkönigin 2019 Mareike Ortmann (li.) und der damaligen Weinprinzessin Mareike Priebe. Fotos: Strandmann Nicht zu bremsen: Stimmgewaltig wie Joe Cocker und immer im Kontakt mit dem Publikum: Die Rockabilly-Band Rossi Offel brachte das Modehaus Ramelow zum Beben. ehrenamtlich ausgerichteten Wein- und Schlemmerfestes, eine überaus positive Bilanz. Die Schauer zwischendurch steckte das norddeutsche Publikum weg. „Lasst uns das Fest einfach genießen“, hatte Bürgermeister Volker Hatje schon zur Eröffnung gesagt. Feierlicher Moment zum Auftakt war die Krönung von Weinkönigin Antonia Letz, die eine Jury aus VBV und Holsteiner Allgemeine aus mehreren Bewerbungen gekürt hatte. Das Befestigen der Krone übernahm Elmshorns Weinkönigin 2019 Mareike Ortmann zusammen mit der damaligen Weinprinzessin Mareike Priebe. Klar, dass das schmucke Trio im Mittelpunkt stand. Auch die Winzer waren zufrieden. „Einer sagte mir sogar, es sei mega toll gelaufen“, schilderte Borchert. Richtig gut kam auch die Musiknacht mit Künstlern in 20 Geschäften und Einrichtungen an. „Alle wollten feiern“, strahlte Stadtmarketing-Managerin Manuela Kase, deren Team die Musiknacht organisiert hatte. Als Pfund erwies sich, dass bewusst viele Künstler verpflichtet worden waren, die hier sonst nicht auftreten. Jürgen Schumann (VBV) beim Anstoßen mit Weinkönigin Antonia Letz. Beim Auftritt von Rossi Offel (Schlagbass und Gitarre) bei Ramelow tobte das Publikum regelrecht, bei „Einen Tritt frei“ in der Glücksmacherei tanzten die Menge Pogo. Voll auf ihre Kosten kamen auch alle, die es etwas ruhiger mochten: bei Schlagern bei Hanssen for men, Pop mit Anna & Eva bei Not Naked oder dem Downhome Blues Trio im Torhaus. Sogar bis 0.30 Uhr brachte Top Act Jojo Cumbana auf der Bühne des Alten Markts die Besucher zum Tanzen – trotz teils starker Regengüsse zwischendurch. Bester Stimmung war nicht nur diese Runde auf dem Elmshorner Weinund Schlemmerfest. Sternenlauf für guten Zweck: Anmeldung bis 29. Mai Seester (rs) Ob nun Laufen oder Walken – und dabei mit jedem Schritt noch Gutes bewirken. Janina Sprotte und ihr Organisationsteam des TSV Seestermüher Marsch laden für Sonntag, 19. Juni, zum insgesamt siebten Mal zum Benefiz-Volkslauf zugunsten des Kinderhospiz „Sternenbrücke“ durch die Seestermüher Marsch ein. Corona-Auflagen gibt es nicht. Neben Laufen, Walking und Nordic Walking über wahlweise drei, fünf oder zehn Kilometern Länge wird auch ein Bambinilauf über einen Kilometer angeboten. Alle Strecken sind auch als Handicaplauf möglich. Start und Ziel ist jeweils an der Grundschule in Seester. Anmeldungen werden noch bis zum 29. Mai im Internet über www.der-sternenlauf.de entgegen genommen. Lehrreich für Kinder: Wie entsteht Honig? Elmshorn (jhf) Die Familienbildungsstätte Elmshorn lädt Kinder ab sechs Jahren für Freitag, 10. Juni, zu einem Projekt über die Entstehung von Honig ein. „Wir verfolgen einen Nektartropfen auf seiner Reise von der Blüte bis ins Honigglas“, heißt es in der Ankündigung. Imker Henning von Werder und die Kinder werden Honigwaben bearbeiten und schleudern. Zudem gibt er den Mädchen und Jungen Tüten mit bienenfreundlichen Blumensamen mit. Der Kursus dauert von 15 bis 18 Uhr. Die Teilnahme kostet 28 Euro. Anmeldung unter Telefon 04121 491610.

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 21 | 25. MAI 2022 | SEITE 7 LOKALES Batteriefabrik in Heide: Mega-Schub für Elmshorn Elmshorn (rs) Die Bewerbung Schleswig-Holsteins als Standort der Batteriefabrik unterlag höchster Geheimhaltung, war direkt bei Ministepräsident Daniel Günther angesiedelt. Im Elmshorner Rathaus wussten selbst Bürgermeister Volker Hatje und Wirtschaftsförderin Angelika von Bargen lange nur, dass es um etwas richtig Großes ging. Was, blieb auch ihnen zunächst verborgen. Los ging es im Oktober 2021. Ab da deckte die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH die Wirtschaftsförderer, insbesondere an der Westküste, mit Aufträgen ein, in kürzester Zeit Informationen zu allen möglichen Bereichen der Infrastruktrur und weicher Standortfaktoren zu liefern. Dabei war klar, dass der unbekannte Investor hohen Wert auf grüne, nachhaltige Faktoren legt. Elmshorn konnte liefern: Wohnraumkonzept, Energiekonzept, umfangreiche Daten zu Mobilität inklusive Velorouten und Eselsbrückenkonzept, Hallenbad-Neubau, Schulvielfalt und den Bau des neuen Rathauses nach dem Goldstandard für nachhaltiges Bauen. Eine besondere Rolle spielte der Bahnhof. „Als am drittstärksten frequentierter im Land ist er schon jetzt leistungsfähig“, sagt Hatje. „Mit dem Ausbau wird er es um so mehr sein.“ Als wichtig gilt auch die enge Verknüpfung zwischen Bus, Bahn und Auto. Fotos: Strandmann Bürgermeister Volker Hatje: „Wenn die Batteriefabrik in Heide kommt, wird das ein Wirtschaftsschub, den das Land so noch nie erlebt hat.“ Die Schweden denken dabei besonders innovativ. So sollen Mitarbeiter etwa in Bussen eingesammelt werden, in denen sie bereits arbeiten können. Anders als bei anderen Projekten wurde die Politik vor Ort nicht informiert. „Es wurde alles getan, die Sache unter dem Radar zu halten“, sagen Hatje und von Bargen. Der Erfolg der Standortbewerbung durfte nicht gefährdet werden. Die Größenordnung des Vorhabens sei einzigartig für Schleswig-Holstein. „Nicht nur ich vergleiche das mit Tesla in Grünheide“, sagt Hatje. Zugleich betont er, dass die guten Verhandlungen nicht auf Elmshorn allein zurückzuführen seien. „Auch Pinneberg und andere Kommunen an der A23 haben geliefert.“ Machte einen Top-Job: Elmshorns Wirtschaftsförderin Angelika von Bargen bildete die zerntrale Schnittstelle zwischen Stadt und Land.. Er erwartet „einen Push für die gesamte Region“. Für ihn erklärt sich jetzt auch, warum das Land seit dem vorigen Jahr beim Bahnausbau zwischen Pinneberg und Elmshorn so viel Druck macht und im Nahverkehrsplan des Landes auch eine neue Bahntrasse zwischen Elmshorn und Itzehoe steht. Die würde nämlich den Umweg über Glückstadt ersparen, die Fahrzeit zwischen Hamburg und Heide deutlich verkürzen. Das ist erforderlich, denn die darf nach Vorgabe der Schweden maximal eine Stunde betragen. „Wenn die Fabrik kommt, hat das Auswirkungen auf alles – von Zulieferern bis zum Kitaplatz-Bedarf. Das wird ein Wirtschaftsschub, den das Land so noch nie erlebt hat“, so Hatje. Erstmals trainert die ADAC Luftrettung im Norden auf dem Flugplatz Uetersen-Heist. Luftretter üben eine Woche lang am Flugplatz Uetersen (rs) Großaufgebot im Bereich des Flugplatzes Uetersen-Heist. Seit Montag trainieren die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Hamburg und die gemeinnützige ADAC Luftrettung im Kreis Pinneberg dort eine Woche lang Einsätze mit der Rettungswinde. In der Woche darauf wird das Training bei Wilhelmshaven fortgesetzt. Beteiligt sind Piloten, Bord- techniker, Notärzte und Notfallsanitäter. Geprobt werden das Absetzen von Notarzt und Spezialeinsatzkräften, das Aufnehmen eines Betroffenen im Rettungssitz sowie das Aufnehmen eines Verletzten oder Erkrankten im Luftrettungssack. Trainiert wird erstmals im Norden. Foto: ADAC Hintergrund: Der Luftrettungsstützpunkt der Station von „Christoph Hansa“ in Hamburg-Bergedorf erhält mit dem Helikopter des Typs H145 ein größeres und leistungsfähigeres Fluggerät. Die „fliegende Intensivstation“ von Airbus Helicopters soll dem stärker werdenden Bedarf an Transporten von Intensivpatienten Rechnung tragen und wird jetzt zusätzlich mit einer Rettungswinde ausgestattet. 2021 rückte „Christoph Hansa“ zu 1.554 Einsätzen aus. Heute im Webers: After Work Party Barmstedt (jhf) Nach einem harten Tag entspannen, mit Kollegen quatschen, einen Absacker nehmen und ordentlich tanzen: Alles das ist am heutigen Mittwochabend bei der After-Work-Party des Handels- und Gewerbeverein Barmstedt (HGB) möglich. Der Verband lädt für 18.30 Uhr in das Restaurant Webers, Schulstraße 9 in Barmstedt, ein. DJ René legt Musik auf. Der Eintritt ist frei. Gefeiert werden darf bis 1 Uhr.

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