Aufrufe
vor 1 Jahr

Holsteiner Allgemeine 47 2022

  • Text
  • Elmshorn
  • November
  • Sparen
  • Holsteiner
  • Elmshorner
  • Verschiedene
  • Telefon
  • Dezember
  • Barmstedt
  • Horst
  • Www.moinmoin.de

LOKALES Weg hinter Lidl

LOKALES Weg hinter Lidl bis März dicht Tornesch (jhf) Die Stadt hat den Sandweg hinter dem Tornescher Lidl-Markt zwischen Kuhlenweg und Ohlenhoff gesperrt. Bis voraussichtlich März wird der Fuß- und Radweg nicht nutzbar sein, teilte die Verwaltung mit. Grund ist die Verlegung eines Regenrückhaltebeckens. „Es handelt sich um eine vorbereitende Maßnahme für den Neubau der Einzelhandelsgeschäfte Edeka und Lidl am Ohlenhoff im nächsten Jahr“, heißt es aus dem Rathaus. Korrektur: Falscher Ort Elmshorn (jhf) Anders als in unserer Sonnabend-Ausgabe im Kommentar „Sicherheit geht vor“ zur Umzäunung eines Regenrückhaltebeckens berichtet, ertranken 2018 nicht in Tornesch zwei Mädchen in einem Regenrückhaltebecken, sondern in Glinde im Kreis Stormarn. In Tornesch starb 2020 ein 61-Jähriger bei dem Versuch, seine Tochter aus einem Anglersee zu retten. Wir bitten, die Vermischung der Ereignisse in der Berichterstattung zu entschuldigen. Elmshorn (jhf) Es klingt verrückt: Die Parkplätze für das neue Elmshorner Rathaus auf Vormstegen sollen am alten Verwaltungssitz an der Peterstraße liegen – etwa 600 Meter Fußweg entfernt. Das ergibt sich aus einem Beschluss des Ausschusses für Stadtumbau am Donnerstag. Dieser entschied einstimmig, das 2019 gefasste Votum für eine Quartiersgarage auf dem Sky-Gelände aufzuheben. Für HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 47 | 23. NOVEMBER 2022 | SEITE 8 Bauantrag für neues Rathaus: Stadt will alte Stellplätze angeben die Baugenehmigung reiche es auch, die Stellplätze am alten Rathaus anzugeben. Wie ist das zu verstehen? Die Verwaltung erhält die Baugenehmigung für das neue Rathaus im Stadtumbaugebiet nur, wenn sie ausreichend Stellplätze nachweist. 2019 beschloss der Ausschuss daher, auf dem ehemaligen Sky-Gelände ein Parkhaus zu errichten – für das gesamte Quartier inklusive Rathaus, Haus der Technik, Markthalle, Hafentower und Kita. Deshalb wird das Parkhaus „Quartiersgarage“ genannt. Die Stadt rechnete damals mit einem Bedarf von 162 bis 183 Stellplätzen. Tobias Gehle, Leiter des Amts für Projektentwicklung, berichtete auf Anfrage der Holsteiner Allgemeinen, dass sich die Verwaltung aber anschließend bei Investoren anderer Bauprojekte im Stadtumbaugebiet umhörte und feststellte, dass diese keine Tiefgaragen bauen wollen. Wie berichtet, wird mit Altlasten im Baugrund gerechnet. Die Quartiersgarage müsste deshalb so groß ausfallen, dass auch die Nutzer der anderen Gebäude ihre Autos darin abstellen können. In der Beschlussvorlage tauchen als Nutzer nun auch die Knechtschen Hallen auf, die das Unternehmen Semmelhaack im August kaufte. Gehle rechnet mit einem Bedarf von 700 Stellplätzen. Darüber hinaus kündigte im März die Deutsche Bahn an, den Hauptzugang des Bahnhofs nach Süden gegenüber dem Buttermarkt verlegen zu wollen. Dieser erhält dadurch aus Sicht der Verwaltung „eine aufgewertete Bedeutung“. Das Amt rät, die bauliche Entwicklung des Quartiers sollte deshalb „eine höhere städtebauliche Qualität ermöglichen als das bisher angedachte Parkhaus“. Anders gesagt: Wenn künftig Touristen aus dem Haupteingang des neuen Bahnhofs kommen, sollen sie nicht vor einem Klotz mit 700 oberirdischen Stellplätzen stehen. Für die Baugenehmigung des neuen Rathauses will die Stadt also die Parkplätze des alten angeben. Aber dort sollen die Verwaltungsmitarbeiter ihre Autos künftig gar nicht parken. Ausschuss-Vorsitzende Dörte Köhne-Seiffert (SPD) erläuterte auf Anfrage der Holsteiner Allgemeinen: „Wir gehen davon aus, dass bis zur Eröffnung des neuen Rathauses ein neuer Standort für Stellplätze gefunden wird.“ Mit anderen Worten: Die Stadt sucht jetzt einen neuen Standort für eine große Quartiersgarage oder für mehrere kleine oder für anders gelagerte Parkplätze. HAZ-LESERBRIEFE Betr.: Anstieg der Strom- und Gaspreise Sehr geehrter Herr Strandmann, mit Ihrem Leitartikel am (9. November) sprechen Sie mir einerseits aus der Seele: Aktionen, die auf die Klimaveränderungen hinweisen, sollten nicht nur auf eine Stadt begrenzt bleiben, zumal der HVV ein Verbund der Metropolregion ist. Zum Schluss: Sie rufen zum weltweiten Handeln auf – doch davon merke ich in Ihrer Zeitung sehr wenig. Auf der gleichen Seite 3 wird über die maßlos erhöhten Strompreise der Stadtwerke Elmshorn berichtet: 52,5 cent/kWh! Verbraucherportale berichten von sinkenden Preisen für Neukunden, zuletzt im Energiemonitor der ZEIT 42,9 Cent/kWh. Mir fällt dazu auf, dass weder die Stadtwerke Elmshorn noch Ihre Zeitung uns dabei unterstützen, wie wir zum Beispiel mit kleinen PV-Anlagen mit wenig Geld einen deutlichen Teil an elektrischer Energie selbst erzeugen können. Auch lese ich keine kritischen Worte über die maßlose Erhöhung der Stadtwerke. Selbstverständlich ist es wichtig und ratsam, den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren. Gleichzeitig mit einer kleinen PV-Balkonanlage wird es eine spürbare Entlastung. Wenn wir immer nur auf weltweites Handeln warten, werden wir untergehen. Jetzt selbst etwas zu tun, ist das Gebot der Stunde. Ralf Schönfeld Seeth-Ekholt Betr.: Termin für neuen Bahnhof Elmshorn Zum Bericht „Elmshorns Bahnhof soll 2034 fertiggestellt sein“ vom 16. November Dieser Artikel spiegelt die gesamte kommunale Politik in Elmshorn wieder. Mit Euphorie wird etwas verkündet, Sitzungen werden abgehalten, mal auch Bürgerbeteiligungen, am Ende werden die Verantwortlichkeiten wegeschoben und es passiert sehr lange gar nichts. Beispiele liefern die Ampelanlage, Straßenausbau, Neubau oder Sanierung von Bildungsstätten, geplantes neues Rathaus und der Bahnhof. Alle wissen, dass es nötig ist, aber Verantwortung übernimmt keiner. Gebt die Planungen an die Firma Wohnungsbau Semmelhaack ab, es wird eine saubere Lösung und vor allem eine erlebare. Utz Schruhl Elmshorn Betr.: Landrätin schafft Dienstwagen ab Sehr löblich. Ich denke jedoch, dass sie diese Entscheidung noch bereuen wird. Denn man muss sich sehr oft auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Ganz zu schweigen von Streiks seitens der Bahn. Aber, vielleicht wird im nächsten Jahr alles besser? Claudia Wiemann Seester Die in Leserbriefen geäußerten Ansichten müssen nicht mit denen der Redaktion übereinstimmen. Sinnwahrende Kürzungen vorbehalten.

Holsteiner Allgemeine