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LERNEN MIT ZUKUNFT Juni 2014

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■ 100 Jahre Erster

■ 100 Jahre Erster Weltkrieg: ■ Das Attentat von Sarajevo 1914 SCHÜSSE DIE DIE WELT VERÄNDERTEN information & reiseninformation & reisen Dipl.-Ing. Alexander Ristic Internationaler Länderexperte FILM "Sommer 1914- Die fünf Wochen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs" Eine langjährige tiefe Krise in den Beziehungen zwischen den großen europäischen Mächten zu Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, sowie der Wettkampf um wirtschaftliche, politische und militärische Umbildung der damaligen Machtverhältnisse, führten in Europa zum Ersten Weltkrieg. Der Krieg wurde zwischen den zwei führenden, entgegengesetzten (antagonistischen) Gruppierungen der Zentralmächte (Österreich-Ungarn, Deutschland und Italien) und den Entente-Mächten (Frankreich, Russland und Großbritannien) geführt. Das Attentat auf Franz Ferdinand hat die Welt verändert wie kein anderes Ereignis der Weltgeschichte. Am 28. Juni 1914 wurden der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg bei ihrem Besuch in Sarajevo von Gavrilo Princip, dem Mitglied einer serbisch-nationalistischen Bewegung, ermordet. Der Tod des Thronfolgers löste in Österreich-Ungarn keine allgemeine Trauer aus. Der Gesandte in Bukarest und spätere Außenminister Ottokar Graf Czernin erinnerte sich später, in Wien und Budapest habe es mehr Erfreute als Trauernde gegeben. Obwohl Serbien ein demütigendes Ultimatum Österreich-Ungarns bis auf einen in Wahrheit völkerrechtswidrigen Punkt – die Teilnahme österreichischer Kriminalbeamter an der Untersuchung der Verschwörung auf serbischem Boden – zu akzeptieren bereit war, erfolgte die Kriegserklärung. Aus der Polizeiaktion, die die Monarchie erhalten sollte, wurde der Flächenbrand des Ersten Weltkriegs, in welchem nicht nur die Monarchie selbst unterging. "Es war Mein sehnlichster Wunsch, die Jahre, die Mir durch Gottes Gnade noch beschieden sind, Werken des Friedens zu weihen und Meine Völker vor den schweren Opfern und Lasten des Krieges zu bewahren. Im Rate der Vorsehung ward es anders beschlossen." (Kaiser Franz Joseph in seinem Manifest "An Meine Völker" anlässlich der Kriegserklärung an Serbien am 28. Juli 1914) Im Ersten Weltkrieg kämpften 70 Millionen Soldaten, 17 Millionen Menschen wurden getötet und 20 Millionen verletzt. Der Krieg endete mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens zwischen den Mächten der Entente und Deutschland am 11. November 1918. Fotos: © Archiv DI. Alexander Ristic 16 | JUNI 2014 Der Erste Weltkrieg begann mit dem Angriff der Österreichisch-Ungarischen Monarchie auf das Königreich Serbien. Die Österreich-Ungarische Monarchie bereitete sich jahrzehntelang auf den Krieg gegen Serbien vor, das wegen seiner demokratischen Institutionen als Bedrohung der Habsburger- Monarchie angesehen wurde. Für Wien schien der Doppelmord von Sarajewo der willkommene Anlass, Serbien endlich „züchtigen“ zu können. Der Zweite Weltkrieg, der fünfmal so viele Menschenleben vernichtete und erheblich höhere materielle Schäden verursachte, war das unmittelbare politische Resultat des Ersten Weltkriegs. "Jetzt verlöschen die Lichter in ganz Europa. Wir werden sie nie wieder in unserem Leben brennen sehen." (Großbritanniens Außenminister Edward Grey am Abend des 4. August 1914, als sein Land Deutschland den Krieg erklärte)

Foto: © SergiyN - Fotolia.com ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at Die Latein Brücke – hier fand das Attentat statt JUNI 2014 | 17