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MAV 11.2018

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Promotion

Promotion Medizintechnisches Kolloquium Etabliertes mav-Kolloquium beleuchtet die gesamte Prozesskette Branchentreff für Medizintechnik-Experten ■■■■■■ Zum neunten Mal treffen sich am 28. November 2018 die Hersteller medizintechnischer Instrumente und Implantate zum Medizintechnischen Kolloquium der mav. Neben Gastgeber Chiron sind auch in diesem Jahr wieder namhafte Anbieter in Tuttlingen am Start. Sie beleuchten alle Aspekte der Prozesskette medizintechnischer Fertigung: Siemens, Trumpf, Simufact, Solidcam, AMF, Rother Technologie und Tornos informieren über aktuelle Fertigungstrends, speziell zugeschnitten auf die Branche – von Fräs- und Drehbearbeitung über Werkzeug- und Spanntechnik bis hin zu CAD/CAM-Programmierung und Kühlschmiertechnik. Als Keynote speaker konnte Prof. Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Josef Scherer von der Westsächsischen Hochschule in Zwickau und dem Forschungs- und Transferzentrum e.V. gewonnen werden. ■ Bild: mav Weitere Infos und Anmeldung unter: www.mav.industrie.de/medizintechnisches-kolloquium-2018 Der Nullpunkt im Hybrid-Verfahren Alle Vorzüge aus der Cloud Manuel Nau, Verkaufsleiter Key-account Industrie, AMF. Das Bewusstsein für Additive Fertigung mit Metallpulver wächst in der Medizintechnik genauso wie in vielen anderen Fertigungsbereichen. Überall dort, wo geringe Stückzahlen oder Einzelprodukte hergestellt werden, erobert sich der 3D-Druck mehr und mehr Anteile. Darauf stellen sich auch Maschinenbauer ein. Inzwischen gibt es spezielle Sägen und sogar Hybrid- Maschinen, die 3D-Druck mit Fräsen kombinieren. AMF sorgt mit seinen speziell gefertigten Nullpunktspannmodulen als Erstausrüster für drastisch reduzierte Rüstzeiten in der Prototypenund Serienfertigung. Dr. Ulrich Heller, Leiter Software-Entwicklung, Chiron Group. Mit den Smart-Line- Lösungen von Chiron bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, die Vorteile der Cloud-Technologie zu nutzen, ohne die Kontrolle über ihre Daten aus der Hand geben zu müssen. Die Daten werden auf leistungsfähigen Edge Computern direkt auf der Maschine erfasst, gespeichert und verarbeitet. Der Kunde kann individuell selektieren, welche Daten in die Cloud transferiert werden sollen. Die Cloud mit allen Vorzügen, wie beispielsweise günstigen Skalierungsfähigkeiten, einem vereinfachten Überblick über den Maschinenpark oder die Möglichkeit des Fernzugriffs zu nutzen, und dabei dennoch Herr über die eigenen Daten zu bleiben, ist bei Chiron einzigartig. 20 November 2018

Promotion Medizintechnisches Kolloquium Maximale Maschinensicherheit Pascal Schröder, Entwicklungskoordination Digitalisierung, F&E, Chiron Group. Maximale Produktivität und Prozesssicherheit Andreas Grözinger, Leiter Sinumerik User Support, Siemens. Unsere Smart-Line-Softwaremodule Process-Line und Protect-Line sind integraler Bestandteil einer digitalen Prozessentwicklung bei maximaler Maschinensicherheit. Mittels Process-Line erfolgt die Erstellung, Simulation und Optimierung des realen NC-Programms anhand eines digitalen Zwillings. Dieses ermöglicht einerseits bereits optimierte und kollisionsgeprüfte Bearbeitungsprozesse ab dem ersten Werkstück sowie einen schnellen Start Of Production. Protect-Line reiht sich hier direkt ein. Als vollständig integrierte präventive Kollisionserkennung schützt Protect-Line die Maschine direkt und „live“ vor Fehlbedienungen. Basis hierfür bildet ebenfalls ein digitaler Zwilling, dieser fährt der realen Maschine in Echtzeit voraus und kollidiert im Zweifelsfall zuerst. Individualisierte Produkte wie beispielsweise medizinische Körperimplantate erhöhen den Rationalisierungsdruck bei der Fertigung mit CNC- Werkzeugmaschinen noch weiter. In diesem Kontext ist der „digitale Zwillinge der Werkzeugmaschine“ nicht nur ein Modewort, sondern ein wichtiges Mittel um Tätigkeiten weg von der Maschine in die CNC-Arbeitsvorbereitung zu verlagern. Schließlich ist die Maschine dann am produktivsten, wenn sie Späne produziert. Die Siemens Division Digital Factory bietet dafür eine höchst prozesssichere Kombination aus virtuellem Abbild der CNC Sinumerik und einem virtuellen Abbild der Maschine auf Basis NX. Kryogene Bearbeitung live Neben einem Vortrag des Rother- Geschäftsführers Reiner Rother zu den Chancen und Möglichkeiten der kryogenen Bearbeitung erwartet die Besucher bei einer Führung durch die Applikationshalle auch eine praktische Vorführung. Es wird die kryogene Bearbeitung eines Medizintechnik- Bauteils gezeigt. Dabei werden die im Vortrag aufgezeigten Chancen der innovativen ATS-Technologie in einer Reiner Rother, Geschäftsführer, Rother Technologie. Live-Zerspanung verdeutlicht. Neue Materialien stellen immer neue Herausforderungen an die Bearbeitung. Im Interesse der Patienten wird stets an den Materialien optimiert. Dadurch entstehen für die Bearbeitung immer neue Herausforderungen. Die zukunftsorientierte kryogene Technologie aus der Entwicklungsabteilung der Rother Technologie GmbH + Co. KG begegnet diesen Herausforderungen souverän. Integration der Additiven Fertigung Lars Neumann, Industrie- und Applikationsmanager Medizintechnik in der Additiven Fertigung, Trumpf. Die Additive Fertigung ist in der Medizintechnik stark im Kommen. Knapp 100 Medizinpro - dukte, die mit den neuen Technologien hergestellt wurden, hat die U. S. Food and Drug Administration (FDA) bis heute zugelassen. Insgesamt fertigen Hersteller über vier Prozent aller Implantate in Europa additiv, die Tendenz steigt stark. Interbody Fusion Cages, also Wirbelsäulenersatz, sind Medizinprodukte, die heute schon überwiegend additiv gefertigt werden könnten. Zwar wird die Additive Fertigung herkömmliche Methoden nicht ersetzen, jedoch eröffnet sie für bestimmte Arten von Medizinprodukten neue Möglichkeiten, zum Beispiel den Patientennutzen zu erhöhen oder die Fertigungskosten zu verringern. Hersteller von Medizinprodukten müssen daher in der Lage sein, die neue Fertigungstechno - logie zu verstehen, zu bewerten und umzusetzen. In meinem Vortrag gehe ich auf diese Herausforderung sowie Einstiegs - szenarien und technische Möglichkeiten ein. November 2018 21

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