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Motocross Enduro Ausgabe 6/2016

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Auf Abwegen Auf Abwegen deshalb, weil wir unsere Rennklamotten in dieser Ausgabe gegen eine Lederkombi getauscht haben. Der Grund dafür waren schlicht gesagt drei Zahlen – 701. Wir hatten bereits in der vergangenen Ausgabe das Vergnügen, den Enduroableger von Husqvarnas Einzylindermodell zu testen. Heuer gesellt sich die äußerst sportliche Supermotovariante hinzu. Die Traditionsmarke möchte ihr Engagement im Onroadsektor künftig natürlich erweitern und genau hier wurde mit der 701 Supermoto ein erster Schritt gemacht...

FACTS Ryan Dungey holt

FACTS Ryan Dungey holt sich in East Rutherford vorzeitig seinen dritten Supercross-WM-Titel SX-WM St. Louis: Dungey feiert 8. Saisonsieg Es war der 14. Lauf der diesjährigen Supercross-WM im Edward Jones Dome von St. Louis, der KTM und vor allem Ryan Dungey einen weiteren hart erarbeiteten Sieg einbrachte. Auf dem Papier klingt es fast schon langweilig, denn der Fokus lag erneut auf Dungey und Ken Roczen. Fakt ist allerdings, nur diese beiden sind in der Lage, um den WM-Titel zu fahren. Die restlichen Teilnehmer üben sich eher in Zurückhaltung und konnten in der bisherigen Saison eher selten ins Geschehen eingreifen. So war es wenig verwunderlich, dass es auch in St. Louis auf das hochkarätige Duell zwischen Dungey und Roczen hinauslaufen würde. Im Finale angekommen, schenkten sich beide nichts und kämpften vom Start weg um die Führung. Der knallharte Zweikampf endete mit einem Sturz von Roczen, eigentlich ein harmloser Rutscher übers Vorderrad, allerdings mit Konsequenzen. Denn es war die „heiße Phase“ der Meisterschaft, in der kein Teilnehmer auch nur einen WM-Punkt zu verschenken hat. Besonders galt das bei diesen beiden Herren. Profiteure des Malheurs waren Dungey und Jason Anderson. Der KTM- Star und Tabellenleader konnte sich nun in Führung liegend absetzen, um schließlich den Tagessieg einzufahren, während Roczen hinter Anderson auf Position 3 zurückfiel. Glück für Roczen: Er konnte sich quasi in letzter Minute an Anderson vorbeischieben und so die Chance auf den WM-Titel aufrechterhalten. „Ich kam ein bisschen zu schnell in die Kurve und bin übers Vorderrad gerutscht“, erklärte Roczen später die entscheidende Situation. „Das dritte Mal in Folge, dass ich auf Platz 2 gelandet bin. Wir kämpfen sehr hart und ich habe eine Menge Spaß. Wir alle arbeiten sehr gut zusammen, um die Soaring Eagle Jimmy John’s Suzuki perfekt vorzubereiten. Wieder Platz 2, wieder ein sehr solides Ergebnis!“, analysierte Roczen weiter. Damit blieb der Kampf um die Supercross- Krone weiterhin spannend, denn bei noch drei auszutragenden Rennen lag Roczen 48 Zähler hinter Spitzenreiter Dungey. Dessen Trainingspartner Jason Anderson rundete das Podest nicht nur in St. Louis ab, sondern liegt auch in der Gesamtwertung auf Rang 3. • Text: Marco Burkert; Foto: Simon Cudby SX-WM - 14. Lauf - St. Louis - 16.4.2016 - 450SX: 1. Ryan Dungey, KTM; 2. Ken Roczen, Suzuki; 3. Jason Anderson, Husqvarna; 4. Justin Bogle, Honda; 5. Trey Canard, Honda; 6. Chad Reed, Yamaha; 7. Eli Tomac, Kawasaki; 8. Joshua Grant, Kawasaki; 9. Justin Brayton, KTM; 10. Mike Alessi, Honda. 250SX - Ostküste: 1. Jeremy Martin, Yamaha; 2. Aaron Plessinger, Yamaha; 3. Shane Mcelrath, KTM; 4. RJ Hampshire, Honda; 5. Gannon Audette, Kawasaki; 6. Anthony Rodriguez, Kawasaki; 7. Alexander Frye, KTM; 8. Malcolm Stewart, Honda; 9. Tyler Bowers, Kawasaki; 10. Paul Coates, Honda. SX-WM Foxborough: Roczen verhindert vorzeitige WM-Entscheidung Rein theoretisch betrachtet, hätte es beim 15. Aufeinandertreffen der Supercrosselite in Foxborough bereits die Vorentscheidung der Meisterschaft geben können. Dank einer souveränen Leistung des Thüringers Ken Roczen blieb jedoch alles beim Alten. Es war Ryan Dungey, der im Gillette Stadium vor knapp 60.000 Fans alles in der Hand hatte und trotz einer Podiumsplatzierung keine WM-Entscheidung herbeiführen konnte. Als schwierig gestaltete sich vor allem die Strecke, denn diese war voller tückischer Spurrillen und somit äußert schwer zu berechnen. Ken Roczen kam allerdings genau damit bestens zurecht, konnte die Führung gleich zu Beginn des Main Events übernehmen und diese bis ins Ziel halten. „Ich war eins mit meinem Motorrad, das war der Unterschied“, In Foxborough konnte Ken Roczen mit einem Sieg die vorzeitige Entscheidung um eine Woche verschieben 8 MCE Juni '16

In St. Louis holte Ryan Dungey seinen achten WM-Sieg vor Ken Roczen erklärte Roczen nach seinem Sieg. „Wir haben große Fortschritte mit dem Motorrad gemacht. Das ist es, was Spaß macht. Wir sind immer noch im WM-Kampf. Alles kann passieren. Ich bin wirklich froh über diesen Sieg, denn ich hatte es satt, immer Zweiter zu werden. Wir haben den nötigen Speed und sind Woche für Woche konstant unterwegs, ich bin glücklich, dass es geklappt hat. Die Strecke war zerfahren und entsprechend schwierig. Die Whoops hatten es auch in sich, es war von allem etwas dabei“, so Roczen weiter. Des einen Freud ist des anderen Leid. Damit dürfte die Situation im KTM-Lager wohl umfassend beschrieben sein. Die Truppe um WM-Spitzenreiter Dungey hatte insgeheim gehofft, vorzeitig Meister zu werden. Dungey hatte im Laufe des Rennens jedoch seine Schwierigkeiten, mit dem Tempo seiner Konkurrenten Schritt zu halten. Er musste erst Roczen, später Eli Tomac und dann auch noch Jason Anderson ziehen lassen. Letzteren konnte er noch abfangen und landete so schließlich auf Platz 3 der Tageswertung. In der Gesamtwertung trennen Dungey nun 43 Zähler vom zweitplatzierten Roczen. Mit dieser Entscheidung bleibt es bei noch zwei zu absolvierenden Supercrossstationen weiterhin spannend. • Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki Ergebnisse: SX-WM - 15. Lauf - Foxborough - 23.4.2016 - 450SX: 1. Ken Roczen, Suzuki; 2. Eli Tomac, Kawasaki; 3. Ryan Dungey, KTM; 4. Jason Anderson, Husqvarna; 5. Trey Canard, Honda; 6. Justin Bogle, Honda; 7. Cole Seely, Honda; 8. Weston Peick, Yamaha; 9. Chad Reed, Yamaha; 10. Marvin Musquin, KTM. 250SX Ostküste: 1. Martin Davalos, Husqvarna; 2. Jeremy Martin, Yamaha; 3. Malcolm Stewart, Honda; 4. Shane Mcelrath, KTM; 5. Aaron Plessinger, Yamaha; 6. Tyler Bowers, Kawasaki; 7. Gannon Audette, Kawasaki; 8. RJ Hampshire, Honda; 9. Anthony Rodriguez, Kawasaki; 10. Luke Renzland, Yamaha. SX-WM East Rutherford: Dungey macht den Sack zu Bei aller Theorie hatte Ken Roczen kaum eine realistische Chance, Ryan Dungeys vorzeitigen Titelgewinn abzufangen. Der Thüringer war beim vorletzten Lauf der Saison in Topform, gewann bereits seinen Vorlauf in bester Manier und tat dies später auch im Finale. Mit einem gigantischen Holeshot schoss Roczen an seinen Konkurrenten vorbei und ging früh in Führung. Keiner konnte oder wollte den Speed des Suzuki- Piloten mitgehen, denn Roczen war gleich mal fast eine Sekunde pro Runde schneller als der Rest des Feldes. Trotz eines fulminanten Laufsieges gelang es ihm nicht, den WM-Spitzenreiter Ryan Dungey abzufangen. Dem KTM-Star genügte ein 4. Platz, um erneut Supercross-Champion zu werden. Offensichtlich riskierte Dungey im Metlife Stadium nicht Kopf und Kragen. Zwar kämpfte er anfangs um eine Podiumsplatzierung, ging im weiteren Verlauf allerdings auf Nummer sicher und begnügte sich mit Rang 4. Für Dungey war es nach 2010 und 2015 bereits der dritte WM-Titel. „Es war keine leichte Aufgabe, den Titel zu verteidigen“, gab Dungey im Ziel zu. „Die Mühe hat sich allerdings gelohnt, für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen“, fuhr der frischgebackene Weltmeister fort. Doch auch Ken Roczen dürfte mit seinem Vizetitel nicht unzufrieden sein. Für ihn war es ebenfalls eine schwierige Saison, in der er hart arbeiten musste, um den Anschluss zu Dungey immer zu halten. Roczen blickt nun voller Zuversicht auf eine erfolgreiche Outdoorsaison. Im Kampf um Platz 3 war das letzte Wort in East Rutherford allerdings noch nicht gesprochen. Jason Anderson lag ein Rennen vor Schluss mit 23 Zählern auf Platz 3 der Gesamtwertung. Ihm folgte Eli Tomac, der theoretisch beim Finale in Las Vegas (siehe Bericht Seite 40/41) noch die Möglichkeit hat, aufs Podium zu klettern. • Text: Marco Burkert; Foto: KTM/Simon Cudby Ergebnisse: SX-WM - 16. Lauf - East Rutherford - 30.4.2016 - 450SX: 1. Ken Roczen, Suzuki; 2. Eli Tomac, Kawasaki; 3. Cole Seely, Honda; 4. Ryan Dungey, KTM; 5. Justin Brayton, KTM; 6. Jason Anderson, Husqvarna; 7. Marvin Musquin, KTM; 8. Trey Canard, Honda; 9. Chad Reed, Yamaha; 10. Justin Bogle, Honda. 250SX - Ostküste: 1. Malcolm Stewart, Honda; 2. Martin Davalos, Husqvarna; 3. Jeremy Martin, Yamaha; 4. Shane Mcelrath, KTM; 5. Aaron Plessinger, Yamaha; 6. Tyler Bowers, Kawasaki; 7. Gannon Audette, Kawasaki; 8. Dakota Alix, KTM; 9. Luke Renzland, Yamaha; 10. Cédric Soubeyras, Kawasaki.

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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