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medizin&technik 05.2020

■ [ NACHRICHTEN ] Ohne

■ [ NACHRICHTEN ] Ohne Digitalisierung weniger Wachstum Unternehmen müssen sich aktiv auf die Suche nach den begehrten digitalen Experten machen, so ein Fazit der aktuellen Studie Digitale Experten gesucht I Knapp 3 Mrd. Euro weniger erwirtschaftet die Medtech-Branche durch den Mangel an digitalen Experten. Eine Studie zeigt Chancen für Fach- und Führungskräfte, aber auch für Unternehmen. Ob in der deutschen Medizintechnikindustrie Wachstumspotenziale erschlossen werden oder der Fachkräftemangel die Branche ausbremst, entscheidet sich am Umgang mit der Digitalisierung. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Digitale Jobs@Medizintechnik“, die vom Deutschen Industrieverband Spectaris gemeinsam mit der Unternehmensberatung Kienbaum Consultants International veröffentlicht wurde. Die detaillierte Befragung von mehr als 80 Teilnehmern zumeist aus Geschäftsführung und Human Resources lässt schon heute ein Wachstumshemmnis der Unternehmen wegen des Mangels an „digitalen Experten“ erkennen: Die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass ihr Unternehmen um bis zu 10 % wachsen könnte, wenn sich der Bedarf ausreichend decken ließe. Legt man den Gesamtumsatz von 33,4 Mrd. Euro der Medizintechnik aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 zugrunde, dann hätte dieser den Schätzungen zufolge um knapp 3 Mrd. Euro höher ausfallen können. Alexander Mischner, Practice Head Medtech/Life Sciences bei Kienbaum, betont: „Die Unternehmen müssen dringend eingetretene Pfade verlassen, wenn sie ihren Bedarf an digitalen Fachkräften heute und in Zukunft decken wollen. Zum Beispiel wird die Weiterbildung bestehender Mitarbeiter in Punkto digitale Kompetenzen künftig viel stärker in den Fokus rücken müssen, wenn externe Jobmärkte `leergefischt´ sind.“ Der Handlungsdruck sei schon heute enorm, denn knapp 70 % der Unternehmen sehen sich nicht gut gerüstet für diese Transformation, obwohl mehr als 85 % der Digitalisierung eine hohe bis sehr hohe Bedeutung für den zukünftigen Unternehmenserfolg zusprechen. Mehr als drei Viertel der Studienteilnehmer sehen in der ausreichenden Versorgung mit „digitalen Experten“ einen klaren Wachstumstreiber. Zudem könnten durch die Digitalisierung neue Arbeitsplätze entstehen. Die Unternehmen investieren bereits verstärkt in Employer Branding und in Recruiting. Bisher suchten etwa 85 % der Unternehmen jedoch kaum im Ausland nach Mitarbeitern. Das werde sich in den kommenden Jahren jedoch ändern, so die Studie. (Bild: NDABCREATIVITY / stock.adobe.com) Neues aus dem Online-Magazin Corona und Medizintechnik Das Virus und seine Auswirkungen auf die Medizintechnik-Industrie Textilhersteller produzieren Atemschutzmasken, Automobilzulieferer Komponenten für Beatmungsgeräte, die Exporte brachen ein und die Angst vor Unternehmensschließungen hielten die Wirtschaft in Atem – die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren und sind seit Anfang des Jahres vielfältig. Aber auch innovative, neue Produkte sind entstanden. Wir stellen auf unserer Themenseite Corona und Medtech ausgewählte Informationen aus und für die Medizintechnikbranche zur aktuellen Situation vor. Reinschauen lohnt sich. Bleiben Sie gesund und informiert: medizin-und-technik.industrie.de/ coronavirus-medizintechnik Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter auf: www.medizin-und-technik.de Via Twitter: @med_redaktion Keine Präsenzveranstaltung in Düsseldorf Compamed findet virtuell statt Die Compamed 2020 und die Medica 2020 werden vom 16. bis 19. November komplett im virtuellen Format stattfinden. „Die Entscheidung fiel vor dem Hintergrund einer Vielzahl von Reisebeschränkungen und des sehr hohen Internationalitätsgrades der Medica und Compamed auf Aussteller- und Besucherseite“, erklärt Wolfram Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf. Deshalb habe man sich entschlossen, in diesem Jahr einzig auf das virtuelle Format zu fokussieren. Im Rahmen der Virtual.Medica und Virtual.Compamed erwartet die Entscheider aus allen Bereichen der Gesundheitswirtschaft zum geplanten Präsenztermin ein digitales Angebot bestehend aus den drei Bereichen: Conference Area mit Konferenz- und Forenprogramm, Exhibition Space mit Aussteller und Produktneuheiten sowie Networking Plaza fürs Netzwerken und Matchmaking. Die Folgeveranstaltungen Medica 2021 und Compamed 2021 sollen dann im hybriden Konzept durchgeführt werden. 8 medizin&technik 05/2020

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