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OCEAN7 2008-02

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Eine Magazin-Ausgabe mit vielen interessanten Informationen, aussagekräftigen Tests und spannenden Reportagen aus den schönsten Revieren der Welt. Dazu Kolumnen und Berichte von prominenten Seglern.

60 selbstversorger.

60 selbstversorger. Diese Fahrtenyacht hat alles, was sie braucht, um den Stromverbrauch abzudecken - vom Windgenerator bis zu Sonnenkollektoren. Spartipps für die Kühlung – Solange der Motor läuft, Kühlschrank kälter schalten. Spart viel Energie, weil er stundenlang von der im Kühlschrankinhalt gespeicherten Kälteenergie zehrt. – Ein voller Kühlschrank verbraucht weniger Energie als ein leerer! Warum? Weil beim Öffnen nicht so viel kühle Luft ausgetauscht wird gegen die wärmere Außenluft. Der Inhalt fungiert als Kältepuffer. – Ordnung im Kühlschrank spart durch kürzere Such- und damit Öffnungszeiten viel Energie. Vorher überlegen, was man herausnehmen will und wo es sich befindet. Wir haben Marmelade, Butter, Wurst, Käse … in einem „Frühstückskörberl“. So müssen wir sie nicht einzeln zusammensuchen, sondern können alle gemeinsam herausnehmen. Heute sieht dies anders aus. Eine Charteryacht ohne Autopilot ist unvermietbar, Kühlbox absoluter Standard. Bugstrahlruder, viele Lichter, komplette Bordelektronik, Computer und Inverter für Handys und Kameras sind für Eignerboote selbstverständlich. Sogar Mikrowellenherd, Gefrierschrank ,Wassermacher, Waschmaschine und Klimaanlage haben auf besser ausgestatteten Booten Einzug gehalten. Jeder Eigner oder Charterer hat es schon gemerkt – die Energie muss irgendwie wieder hinein in die Batterie! Stunden-

service 61 langes Motoren, zum Teil unter Segeln oder gar im Hafen und in der Bucht, um nur ein paar Amperestunden zu laden. Das ganze Boot dröhnt, es riecht unten nach Diesel und Geld kostet es auch. Ein Teufelskreis. Und das alles nur wegen eines kalten Bieres! Das Problem liegt auf der Hand: wir alle möchten die Bequemlichkeit, die wir uns zu Hause geschaffen haben, auf dem Boot nicht missen. – Und wir bezeichnen sie gar nicht mehr als Luxus! Nur, zu Hause kommt der Strom aus der Steckdose und das Wasser aus der Leitung. Am Boot muss man entweder in der Marina nachtanken oder selbst produzieren. Oder sparen. Bei vielen hängt die Freiheit an der fünften Landleine – dem Landstromkabel. Die Lösung des Problems ist hingegen nicht so einfach. Wenn man im Hafen oder in der Bucht andere Boote betrachtet, werden verschiedene Lösungsansätze erkennbar. Der Bogen spannt sich vom pfeifenden Windgenerator über die seitlich an der Reling montierten Solarpaneele bis hin zum bereits erwähnten laufenden Motor oder Generator. Nun weiß man aber als leidgeprüfter Segler, dass alles auf einem Boot irgendwann kaputt wird. Murphy´s Law ist allgegenwärtig. Deshalb lautet die Devise auf vielen Booten „KIS - keep it simple“. In dieser neuen Serie beschäftigen wir uns damit, wie wir den uns ach so vertrauten Luxus auf das Wasser bringen - ohne nervende Nebengeräusche, hohe Kosten und Reparaturen. Der erste Teil handelt von den Energieverbrauchern, im zweiten erstellen wir eine Verbrauchsbilanz mit wertvollen Tipps zum Stromsparen. Im dritten Teil stellen wir Ihnen die verschiedenen Energieerzeuger mit ihren Vor- und Nachteilen vor und welche Leistung Sie von ihnen in der Praxis erwarten können. Im vierten Teil erarbeiten wir komplette Energiekonzepte für die verschiedenen Verbrauchskonfigurationen, von der kleinen Yacht für den Wochenendtörn bis zur autarken Blauwasseryacht. „Die devise lautet: keep it simple.“ Flexibel. Dieser demontierbare Windgenerator hängt am Spifall über dem Vordeck.

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