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Rotary Magazin 07-08/2015

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Rotary Magazin 07-08/2015

SCHWERPUNKT – ROTARY

SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JULI/AUGUST 2015ARTHUR RUF, GOVERNOR 2015/16, DISTRIKT 2000ROTARY MUSSWIRKUNG ERZIELENzurückgeben. Ich bin mir im Klaren, dass diesein aufwendiges Amt ist. Dieses Jahr wirdsicher anstrengend, aber wenn man etwaswill, schafft man auch grössere Herausforderungen.Für mich ist wichtig, dass Rotarynicht Selbstzweck bleibt, sondern in der Gesellschafteine Wirkung erzielt.30Rotary: Herr Ruf, welche Dinge sind fürSie wichtig im Leben, worauf möchtenSie nicht verzichten?Arthur Ruf: Ich habe Ingenieur gelernt, alsobin ich jemand, der etwas machen und erreichenwill. Das gilt vor allem nach aussen.Wichtig sind für mich auch Familie, Freundeund Bekannte. Hier versuche ich, ein sozialausgefülltes Leben zu führen und habe michpolitisch und im Militär engagiert. Besondersdie Familie, d.h. meine Frau und die beidenerwachsenen Kinder sind für mich sehr wichtig.Ein anderer Schwerpunkt in meinemLeben ist die Orientierung ins Ausland. Wirsind schon früh gereist, privat und sehr ausgeprägtauch beruflich, was ich immer alsBereicherung empfand. Deneben ist das Lesenmeine Leidenschaft, speziell gern habeich alte Bücher, Geschichtliches oder etwaBücher von Jeremias Gotthelf. Meine FrauAlte Bücher sind für DG Arthur Ruf Inspiration.sagt, man könne mit mir nicht an einemBuchantiquariat vorbeigehen, ohne dass ichmir dort etwas kaufe.Was haben Sie beruflich gemacht,wo waren Sie tätig?Die ersten Jahre nach Abschluss meines Studiumsals Chemie-Ingenieur blieb ich an derETH und war wissenschaftlich und im Lehrbetriebtätig. Ich habe mich mit Verfahrenstechnik,speziell mit Membrantrenntechnikbeschäftigt, das heisst mit Prozessen mitspezifischer Trennwirkung.Ich hielt aber die Tätigkeit an der Hochschuleimmer für ein Mittel zum Zweck und habedeshalb einen engen Kontakt zur Industriegesucht, wo das Wissen praktisch angewendetwird. Mit rund 40 Jahren erhielt ich dannein Angebot, bei der damaligen Bühler Maschinenfabrikzu arbeiten und blieb in diesemfaszinierenden Technologiekonzern fast15 Jahre, am Schluss als Mitglied der Konzernleitungmit Verantwortung für Produktionsstandortein Japan, Italien und England.Anschliessend habe ich eine eigene Firmagegründet und vor allem Technologiefirmenberaten. Dazu bin ich aktiv als Vizepräsidentder Schweizerischen Akademie der TechnischenWissenschaften (SATW). Parallel dazuverlief meine militärische Karriere, aufgrundmeiner Ausbildung wurde ich A/C-Offizier,am Schluss Chef ACSD in einem Armeecorps.Wie verlief Ihr rotarischer Werdegang?Als ich noch an der ETH tätig war, wir wohntendamals in Schwerzenbach, wurde ichMitglied im RC Dübendorf. Als wir dann denLebensmittelpunkt in die Ostschweiz verlegthatten, konnte ich zum RC Flawil übertreten.Dort trat Lorenz Kuhn an mich heran mit derFrage, ob ich mich als Governor zur Verfügungstellen würde. Er war für mich ein Vorbild,eine Art «Übervater», da konnte ichkaum nein sagen. Ich habe von Rotary vielbekommen und wollte auch einmal etwasRotary hat für mich aber auch eine wichtigesoziale Komponente. Ich habe im In- undAusland oft Clubs besucht und empfanddies als eine Bereicherung. Als mein Sohnberuflich in Ägypten war, ergab sich ein engerKontakt zum deutschsprachigen RotaryClub in Kairo mit Namen «Rhein-Nile», woich sehr herzlich aufgenommen wurde. Daraussind schöne Freundschaften entstandenund das hat dazu geführt, dass wir jedes Jahrzwei bis drei Monate in Ägypten verbringen.«Ich habe Ingenieurgelernt, also bin ichjemand, der etwas machenund erreichen will.»DG ARTHUR RUFIm kommenden Jahr wird Ihnen dieseZeit in Ägypten sicher fehlen?Ich habe mich da schon eingerichtet: im Oktober,wenn sowieso Schulferien sind, habeich keine Clubbesuche vorgesehen; das istdann auch eine gute Jahreszeit für einenAufenthalt in Ägypten. Ausserdem möchteich in meinem Governor-Jahr ja auch zweiHilfsprojekte für Ägypten lancieren, zusammenmit dem Ägyptischen Distrikt. Aberdarüber informiere ich dann später.Was erwarten Sie von IhremGovernor-Jahr?Die Vielfalt und die Offenheit von Rotary sindmir grosse Anliegen, deshalb auch meinMotto «Freundschaft über die Grenzen».Der enge Kontakt zu Nachbarclubs oder internationaleKontakte können zu gemeinsamenProjekten führen, die eine spürbareWirkung ergeben. Wenn es gelingt, dieClubs zu unterstützen und Kräfte zu bündeln,bin ich sehr zufrieden.Rot. Peter Rohner

SCHWERPUNKT – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JULI/AUGUST 2015ANGELIKA WALDE, GOUVERNEUR 2015/16, INNER WHEELTOLÉRANCE ETCOMPRÉHENSIONRotary: Vous avez choisi «Tolérance etAprès avoir terminé l’Ecole hôtelière et ef-tache une grande importance aujourd’hui.compréhension» pour devise. Pourquoi?fectué des séjours en Ecosse et en France,Je suis fière d’être mariée au même hommeAngelika Walde: La devise du Gouver-j’ai eu beaucoup de plaisir à travailler dansdepuis 38 ans! Et nous avons une fille deneur qui m’a précédée était «ensemble».différents secteurs de l’hôtellerie. Après la35 ans avec qui je m’entends à merveille.Comme on ne peut rien faire ensemblenaissance de ma fille, je suis passée à l’en-sans faire preuve de tolérance et de com-seignement. Aujourd’hui, je ne suis plusQue faites-vous de votre temps libre?préhension, ces mots sont devenus maqu’examinatrice aux examens de fin d’ap-Nous aimons découvrir et explorer d’autresdevise.prentissage.pays et nous essayons depuis toujours devoyager aussi souvent que possible. Quel-Où avez-vous acquis votre expérienceEn dehors de votre profession, quelsquefois, nous découvrons une ville en 4 oudu leadership?ont été vos engagements principaux?5 jours, d’autres fois nous partons pour unJ’ai travaillé plusieurs années comme chef deQuand je travaillais à plein temps, entre maplus long voyage dans des pays lointains.département dans l’hôtellerie, puis commeprofession, ma famille et quelques loisirs, jeDepuis que nous sommes à la retraite,enseignement; j’ai ainsi acquis une certaineexpérience en matière d’encadrement. Jepense d’ailleurs qu’on reçoit de la nature unecapacité à diriger ou une volonté que l’onn’ai guère trouvé de temps pour d’autresengagements. Aujourd’hui, je suis membredes «Gourmettes de Sierre» et du Comitédu marché de Noël de Sion.nous aimons passer les mois d’été dansnotre chalet. Pour ce qui est du sport, nousnous limitons maintenant aux randonnéesen été et au ski de fond en hiver.31peut ensuite améliorer en apprenant et enfaisant ses propres expériences.Que signifie la famille pour vous?Que représente Inner WheelJe n’ai jamais connu ce qu’est une «vie depour vous?Quelles ont été vos priorités dansfamille normale» ni dans mon enfance niIl est très important pour moi de participervotre profession?dans ma jeunesse, c’est pourquoi j’y at-activement à la vie du club aussi longtempsque je le pourrai, car j’y ai rencontrédes amies chères et je ne voudrais plusquitter l’esprit de club que j’y ai trouvé.Interview: Anita FriedlinTOLERANZ UND VERSTÄNDNISAngelika Walde, Gouverneur Inner Wheel 2015/16«Toleranz und Verständnis» heisst das Motto von Governor Angelika Walde fürdas Inner-Wheel-Jahr 2015/16. Angelika Walde hat nach Abschluss derHotelfachschule und Sprachaufenthalten in Schottland und Frankreich inmehreren Sparten der Hotellerie gearbeitet. Dort hat sie sich auch ihreFührungserfahrung erworben. Später war sie als Fachlehrerin tätig und stehtauch heute noch als Prüfungsexpertin bei Lehrabschlussprüfungen imEinsatz. In ihrer Freizeit liebt es Angelika Walde zu reisen und andere Länderzu entdecken.

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