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Rotary Magazin 07-08/2015

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Rotary Magazin 07-08/2015

ROTARY ROTARY SCHWEIZ

ROTARY ROTARY SCHWEIZ SUISSE – ROTARY – SUISSE SUISSE LIECHTENSTEIN – JULI/AUGUST – JUIN 2015 201538BETRACHTUNGSWEISEGROSSEEGLI-SHOWZUGUNSTENPOLIOWer hinging, bereute es keinen Moment: Auch an den VIP-Tischen gab es Standing Ovations für die gerissene Beatrice-Egli-Show, organisiert von den drei Rotary Clubs rund um dieUfenau und die Linthebene. Die Lets-Go Big Band und MarinaOrtega’s Electropop waren die willkommenen Beilagen aufder Bühne.– schon gar nicht mit Preisen auf Hallenstadion-Niveau.Wie schon in Chur konntenauch in Rapperswil nur gegen 2000 Plätze,statt der erhofften 4000, verkauft werden.Der Reinerlös kam nur zustande dank Sponsorenund VIP-Gästen, die tief ins Portemonnaiegriffen (1000 Franken pro Platzinkl. hervorragendes Drei-Gang-Menü undWein). Der Ertrag steht einem doppelt sohohen Aufwand gegenüber. Dieses Verhältnisist schlecht.FESTSTELLUNG NR. 2Von den Mitgliedern der drei Clubs (Linthebene,Oberer Zürichsee, Ufenau) nahmeninsgesamt weniger als die Hälfte teil, wenigerals ein Viertel buchten VIP-Plätze. Dashat auch, aber nicht nur, mit finanziellenÜberlegungen zu tun. Mitgespielt hat auchdie «Spielanlage» und die gewählte «Tonalität»:Die drei Präsidenten setzten ihr achtenswertesVorhaben wie Unternehmerum: Zwar nicht gerade im Alleingang, aberdoch unbeirrbar-resolut. Nur: Rotarierinnenund Rotarier verstehen sich als Orchester.Die Geigen, Bässe, Trompeten und Posaunenwollen einbezogen werden in dieStückwahl des jährlichen Dirigenten. Sonstfühlen sie sich schnell genötigt.Darf man nach diesem launigen Abend miteinem Reingewinn von gegen 200000Franken (das genaue Resultat steht bei Redaktionsschlussnoch aus) Rückschau halten,auch kritisch? Ich meine, man muss.Um Lehren daraus zu ziehen.FESTSTELLUNG NR. 1Beatrice Egli ist ein Medienprodukt. AmFernsehen sind gute Einschaltquoten garantiert– weil’s gratis ist. Nur: Mit Medienproduktenaus dem Boulevard und derGattung Schlager füllt man Festhallen nicht«ROTARISCHESOLIDARITÄT KANNMAN AUCH SO AUF DIEPROBE STELLEN.»PDG BRUNO GLAUSFESTSTELLUNG NR. 3Wer Rotary einer breiteren Öffentlichkeitbekannt machen will, muss neue Veranstaltungsformatewagen. Die Medienpräsenzvon Rotary im Windschatten des Schlagerstarswar ungewöhnlich hoch – dank sehrprofessioneller Medienarbeit einer Kommunikationsfachfrauund eines Kommunikationsfachmannsaus rotarischem Kreis. Unterdiesem Aspekt darf das Konzert in Rapperswilals grosser Erfolg gewertet werden.Ich schliesse meine Rückschau mit den Worten,die ich den drei Präsidenten am Tagdanach übermittelt habe: «Einmal mehrhabe ich im Leben erfahren, dass sich etwasNeugier durchaus lohnt. Alle Gäste an denmir vertrauten Tischen waren des Lobes voll

ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JULI/AUGUST 2015Schlagerstar Beatrice Egli heizte die Diners-Club-Arena am 20. Juni so richtig auf. Auch medial war der Benefizanlass der Rotary Clubs Linthebene,Oberer Zürichsee und Ufenau ein Riesenerfolg. Doch der Mut der Organisatoren brachte auch Ernüchterung. Fotos: André Springerüber die eindrückliche Show von BeatriceEgli, die unter schwierigsten räumlichenBedingungen auch noch die letzten Skeptikerzumindest mit ihrer persönlichen Ausstrahlungund ihrem Frauenpower überzeugthat. Es ist auf sympathische Art einerbreiteren Bevölkerung bekannt gemachtworden, dass Service-Clübler nicht nur abgehobenegraue Mäuse sind. Das haben diedrei Präsidenten auf mutige, wenn auch inden Clubs teilweise umstrittene Art gewagt.«Rotarische Solidarität kann manauch so auf die Probe stellen.»PDG Bruno Glaus

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