Eminesciana
Revista Colegiul Național "Mihai Eminescu" Baia Mare Nr. 14, 2019
Revista Colegiul Național "Mihai Eminescu" Baia Mare
Nr. 14, 2019
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<strong>Eminesciana</strong> Nr.14, 2019<br />
Hallo!<br />
Mein Name ist Lisa Engstler und ich bin 18 Jahre alt. Nach meinem Abitur 2017 in Heidenheim habe<br />
ich mich dazu entschieden, einen Freiwilligendienst über den Pädagogischen Austauschdienst und die<br />
Zentralstelle für Auslandschulwesen zu machen. So war ich von März bis zum Beginn der<br />
Sommerferien in Baia Mare am Eminescu Gymnasium, dem Nationalkolleg Sincai und der Babes<br />
Schule tätig. Meine Aufgaben waren sehr unterschiedlich und spannend. Ich bekam einen sehr guten<br />
Einblick in das rumänische Schulsystem und konnte auch das Leben hier sehr gut kennenlernen.<br />
Ich fand es sehr interessant, das Schulleben mal aus einer anderen Perspektive sehen zu können und es<br />
hat mir sehr viel Spaß gemacht, verschiedene Themen für den Unterricht vorzubereiten und<br />
durchzuführen. Natürlich sind mir auch einige Unterschiede zum deutschen Schulalltag aufgefallen, so<br />
ist mir sofort die Benutzung der Handys ins Auge gefallen. Dies ist bei mir an der Schule strikt<br />
verboten und so hat es mich anfangs sehr verwundert, wie die Handys verwendet werden. Toll fand<br />
ich die kleinen Kursgrößen in Deutsch, ich stelle es mir einfacher vor,eine Sprache in einer kleineren<br />
Gruppe zu lernen. Komisch fand ich es anfangs auch, dass die Noten von eins bis zehn gehen und die<br />
zehn die beste Note ist. In Deutschland gehen die Noten von eins bis sechs und die eins ist die beste<br />
Note.<br />
Außerdem hatte ich die Chance rumänisch zu lernen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, erst recht<br />
nachdem ich gemerkt habe, dass ich immer mehr verstehen kann.<br />
Während meiner Zeit in Baia Mare war ich in einer Freiwilligen-WG mit drei Jungs aus verschiedenen<br />
Ländern und so war auch außerhalb der Schul-/ Arbeitszeit immer viel los. Es hat mir sehr viel Spaß<br />
gemacht, andere internationale Freiwillige kennenzulernen. Wir haben sehr viel miteinander gemacht<br />
und sind zusammen an den Wochenenden aus Baia Mare raus um etwas von Rumänien zu sehen. So<br />
konnte ich einiges entdecken und bin begeistert von diesem Land. Gerade die Landschaft gefällt mir<br />
sehr, aber auch die verschiedenen Städte find ich sehr interessant, da sie doch immer sehr<br />
unterschiedlich sind.<br />
Nach dem Beginn der Sommerferien habe ich in einigen Sprachcamps mitgearbeitet, was mir auch<br />
sehr viel Spaß gemacht hat. Dies war wieder eine ganz andere Erfahrung, da die Kinder ja jetzt in ihrer<br />
Freizeit Deutsch lernen sollten. Toll fand ich vor allem die Kinderspielstadt Danubius, wo die Kinder<br />
in einer nachgebauten Stadt lebten und arbeiten. Ich bin begeistert von diesem Konzept und wie es<br />
geklappt hat.<br />
Wenn man mich fragt, was das beste Erlebnis oder mein Highlight dieser Erfahrung war, tu ich mich<br />
sehr schwer, diese Frage zu beantworten. Ich habe so viel gesehen und Neues erlebt. Deswegen denke<br />
ich, dass es immer die kleinen Dinge und Erlebnisse sind, die diese Zeit so toll und aufregend gemacht<br />
haben. Dazu gehören auf jeden Fall auch die ganzen Leute die ich kennenlernen durfte, flüchtige<br />
Bekanntschaften, die mir mal auf dem Weg geholfen haben, wie auch tiefergehende Freundschaften<br />
mit Leuten, mit denen ich viel zu tun hatte. Ich hoffe sehr, dass ich manche Kontakte halten kann.<br />
Ich habe dieses halbe Jahr, in dem ich meinen Freiwilligendienst gemacht habe, sehr genossen und<br />
würde es auf jeden Fall nochmal machen. Jetzt geht es für mich aber erst mal an die Universität.<br />
Ich möchte mich bei allen bedanken, die aus diesem halben Jahr eine so tolle Zeit gemacht haben.<br />
Eure Lisa