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Sich: "Lernt von Mir, denn Ich bin sanftmütig und<<strong>br</strong> />
demütig von Herzen" (Mt 11,29).<<strong>br</strong> />
Der König, Der Lazarus von den Toten er -<<strong>br</strong> />
weckt hat, zieht mithin auf einem Esel reitend in<<strong>br</strong> />
Jerusalem ein, und sogleich strömt Ihm das ganze<<strong>br</strong> />
Volk entgegen, Kinder, Männer Greise, indem sie<<strong>br</strong> />
ihre Kleider aus<strong>br</strong>eiten auf dem Weg und Palm -<<strong>br</strong> />
zweige in den Händen halten, die Symbole des<<strong>br</strong> />
Siegs, und begrüßen Ihn als den Lebensspender und<<strong>br</strong> />
Besieger des Todes. Sie fallen nieder vor Ihm, und<<strong>br</strong> />
indem sie vor ihm her gehen, singen sie mit einer<<strong>br</strong> />
einzigen Stimme, nicht nur außerhalb des Tempel -<<strong>br</strong> />
bezirks, sondern auch innerhalb davon: "Hosanna<<strong>br</strong> />
dem Sohn Davids, Hosanna in den Höhen!" (Mt<<strong>br</strong> />
21,9). Jenes "Hosanna" ist ein Lobpreis, der zu Gott<<strong>br</strong> />
emporgesandt wird, und übersetzt bedeutet: "Rette<<strong>br</strong> />
uns". Das hinzugefügte "in den Höhen" aber zeigt,<<strong>br</strong> />
dass Er nicht nur auf Erden von den Menschen,<<strong>br</strong> />
sondern auch in den Höhen von den himmlischen<<strong>br</strong> />
Engeln besungen wird.<<strong>br</strong> />
Das Bekenntnis des einfachen Volkes<<strong>br</strong> />
Nicht nur sang das Volk auf diese Weise<<strong>br</strong> />
Seinen Lobpreis und bekannte Ihn als Gott, sondern<<strong>br</strong> />
es widersetzte sich in der Folge auch den böswilligen<<strong>br</strong> />
und gottesfeindlichen Anklagen der Schriftgelehrten<<strong>br</strong> />
und Pharisäer sowie ihren mörderischen Absichten.<<strong>br</strong> />
Denn in ihrem Irrsinn sagten jene über Ihn:<<strong>br</strong> />
"Dieser Mensch ist nicht aus Gott, und da Er viele<<strong>br</strong> />
Zeichen wirkt, werden alle an Ihn glauben, wenn wir<<strong>br</strong> />
Ihn gewähren lassen und Ihn nicht um<strong>br</strong>ingen. Dann<<strong>br</strong> />
werden die Römer kommen und uns die Stadt und<<strong>br</strong> />
das Volk wegnehmen" (s. Joh 9,16 und 11,47-48).<<strong>br</strong> />
Das Volk aber, was sagte es? "Gesegnet ist Er,<<strong>br</strong> />
Der kommt im Namen des Herrn! Gesegnet ist das<<strong>br</strong> />
Reich unseres Vaters David, das gekommen ist" (Mk<<strong>br</strong> />
11,9-10). Indem es sagte: "Gesegnet ist Er, Der<<strong>br</strong> />
kommt im Namen des Herrn", zeigte es, dass Er von<<strong>br</strong> />
Gott dem Vater kam und im Namen Seines Vaters<<strong>br</strong> />
erschien, wie auch der Herr Selbst von Sich sagt:<<strong>br</strong> />
"Ich bin gekommen im Namen Meines Vaters, aus<<strong>br</strong> />
Gott kam Ich und zu Ihm gehe Ich" (Joh 8,42). Und<<strong>br</strong> />
indem es sagt: "Gesegnet ist das Reich unseres<<strong>br</strong> />
Vaters David, das gekommen ist", zeigt es, dass dies<<strong>br</strong> />
das Reich ist, an das der Prophetie gemäß auch die<<strong>br</strong> />
Heiden, also auch die Römer glauben werden. Denn<<strong>br</strong> />
dieser König ist nicht nur die Hoffnung Israels,<<strong>br</strong> />
sondern auch die Erwartung der Heiden, wie Jakob<<strong>br</strong> />
prophezeite: "Er wird Seine Eselin an den Weinstock<<strong>br</strong> />
binden" sagt er nämlich, wobei er mit "Seiner<<strong>br</strong> />
Eselin" das Ihm unterstellte Volk der Juden meinte,<<strong>br</strong> />
76 САБОР март 2017