30.01.2018 Views

Last issue of DRACHME - A forerunner of ETHNO NEWS

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ΔΡΑΧΜΗ<br />

<strong>DRACHME</strong><br />

Nr. 34, seit 2010 Winter / Χειμώνας 2018 Δωρεάν / Kostenlos<br />

Philhellenismus & Menschenrechte<br />

Φιλελληνισμός & Ανθρώπινα Δικαιώματα<br />

www.jopa-news.com<br />

Schutzgebühr: 2 €


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Abonnentinnen und Abonnenten,<br />

liebe Kundinnen und Kunden,<br />

das Herz, die Seele und der Geist dürfen keine<br />

Kompromisse eingehen. Dieses Triptychon braucht<br />

Flügel der Freiheit, neue Herausforderungen und einen<br />

Grund, sich immer wieder neu zu erfinden.<br />

In diesem Sinne heiße ich Sie herzlich willkommen<br />

zur letzten Ausgabe der Drachme. Ein Projekt, das<br />

ich unter völlig anderen Umständen 2010 ins Leben<br />

rief. Es sollte eine Zeitschrift für Philhellenismus und<br />

Menschenrechte sein.<br />

Doch die Waage neigte sich immer mehr zugunsten<br />

der „Menschenrechte“, also der Rechte, die jedem<br />

Menschen weltweit und ohne Ausnahme zustehen.<br />

So entschloss ich mich 2018 nach dem Motto „Neues<br />

Jahr, neues Glück“ den Wechsel zu wagen und „Ethno<br />

News“ − das transkulturelle Magazin über München<br />

und die Welt zu gründen.<br />

Meine Entscheidung geht in die Verlagsgeschichte<br />

ein, zumal die Einstellung der Drachme a. auf dem<br />

Höhepunkt ihrer Beliebtheit und b. zu Zeiten florierender<br />

Finanzen stattfindet, da alle AnzeigenkundInnen<br />

sich bereit erklärt hatten, das Medium weiterhin kräftig<br />

zu unterstützen.<br />

Aber es ist ehrlicher, Letzteren in die Augen zu<br />

schauen und ihnen zu versichern, dass es sinnvoller<br />

ist, wenn von ihrem Geld nicht nur 30.000 GriechInnenn<br />

und Hellas-FreundInnen, sondern 666.450 MünchnerInnen<br />

mit Migrationshintergrund und die weite<br />

Mehrheit der Einheimischen, die welt<strong>of</strong>fen ist, pr<strong>of</strong>itieren.<br />

Und genau das habe ich mit meinem Großprojekt<br />

„Ethno News“ vor, worin selbstverständlich auch griechische<br />

Themen bearbeitet werden.<br />

Die Entscheidung lässt sich logisch erklären.<br />

Welch neuen Artikel soll nämlich eine pr<strong>of</strong>essionelle<br />

Texterin verfassen, die kumulativ 20.160 Stunden (7<br />

Jahre, 8 Stunden täglich) über Griechenland las und<br />

schrieb? Etwa einen weiteren Artikel über die Finanzkrise,<br />

um sich zu wiederholen und vorzutäuschen, dass<br />

sie neues zu sagen hat?<br />

eingehen.<br />

Ich bin eine Herausgeberin<br />

mit internationaler<br />

Haltung und griechischen<br />

Wurzeln, die mit Elan, Berufsethos<br />

und Konsequenz<br />

Themen aus Hellas investigativ<br />

für Sie behandelt hat.<br />

Und was wir während all<br />

dieser Jahre geschafft haben,<br />

ist nicht zu unterschätzen:<br />

Alle 34 Drachme-Ausgaben<br />

werden für immer und ewig die deutsche Zentralbibliothek<br />

in Frankfurt und die Bayerische Staatsbibliothek<br />

in München schmücken. Auch die Tatsache,<br />

dass viele Artikel − die weiterhin unter www.jopa-news.<br />

com abrufbar sein werden − als Literaturquelle für<br />

StudentInnen, SchülerInnen und Vereine dienen, erfüllt<br />

mich mit Stolz.<br />

Doch von jetzt an ruft die vielfältige Heimat<br />

München mit ihrem facettenreichen Leben und ihrem<br />

strahlenden, bunten Gesicht. Die faszinierende Reise<br />

geht also weiter. Ich werde mich riesig freuen, Sie wieder<br />

als Fahrgast multilingual begrüßen zu dürfen.<br />

Und da ich nie etwas verheimliche, verrate ich<br />

Ihnen, dass ich in dieses „Neuland“ richtig verliebt bin.<br />

Verliebtsein ist die wichtigste Voraussetzung, um etwas<br />

perfekt zu gestalten und dabei glücklich zu sein. Und<br />

dieses Glück möchte ich mit Ihnen teilen.<br />

Ich danke Ihnen allen von ganzem Herzen für die<br />

tolle Zeit und freue mich auf die neue.<br />

Bis sehr bald!<br />

Εις το επανιδείν!<br />

Ihre Johanna Panagiotou<br />

Natürlich ist und bleibt Griechenland ein wichtiges<br />

Thema. Aber es auf einem höheren Niveau zu<br />

analysieren als bisher geschehen, ist eine Aufgabe für<br />

FinanzexpertInnen. Oder wäre vielleicht Kavafis eine<br />

Alternative? Tiefer in die Thematik könnten und sollten<br />

meines Erachtens LiteraturwissenschaftlerInnen


4<br />

---------<br />

IMPRESSUM<br />

Drachme ist eine Produktion von<br />

Philhellenismus & Menschenrechte<br />

Alle Artikel kostenlos abrufbar unter:<br />

Verantwortlich für den gesamten Inhlat<br />

Johanna Panagiotou<br />

Cover/Layout/Satz/Illustration<br />

Niki Leonidou<br />

www.jopa-news.com<br />

Lektorat<br />

Edit Engelmann<br />

Publizistische Beratung<br />

Nannette Remmel<br />

Themistoklis Moutsisis<br />

Wissenschaftliche Beratung<br />

Dr. med. Athanasios Bagatzounis<br />

Dimitris Vlachopanos<br />

Organisation & Distribution<br />

Domenico Loseto<br />

Mitwirkende<br />

Olga Lantukhova, Themistoklis Moutsisis, Pr<strong>of</strong>. Dr. Christoph Butterwegge, Vater Apostolos Malamoussis, Maria Laftsidis-Krüger, Vassilis<br />

Mamalis, Vouli Zogou, Eva Griva<br />

KONTAKT<br />

Aindorferstr. 22, 80686 München +49 89 / 54 78 79 66, +49 89 / 54 78 79 62 +49 176 / 817 43 003 info@jopa-arts.com<br />

Anzeige/Διαφήμιση


Περιεχόμενα / Inhalt<br />

5---------<br />

«Σήμερα εσύ,<br />

αύριο εγώ!»<br />

S. 17<br />

«Υπάρχει<br />

καλύτερη Ελλάδα<br />

και<br />

την θέλουμε!»<br />

Σ. 28<br />

„Scheiß drauf!<br />

Wir sind die<br />

Fremden“<br />

S. 22<br />

„Würdest Du das<br />

Memorandum<br />

unterschreiben?“<br />

S. 30<br />

Αλλάζουμε<br />

όνομα, όχι<br />

στάση ζωής<br />

Σ. 16<br />

Saragli aus Thraki−<br />

Die Alternative<br />

zum Baklawa<br />

S. 38<br />

Ανακοινώσεις / Ankündigungen<br />

Erscheinungsdatum: MAI 2018<br />

THINK GLOBAL, ACT LOCAL!


6---------<br />

Titelthema<br />

Bildung – keine Wunderwaffe im Kampf<br />

gegen Armut und soziale Ungleichheit<br />

Ein Plädoyer für mehr finanzielle Umverteilung<br />

© bpb/Smilla Dankert<br />

Zuerst veröffentlicht in: www.bpb.de (Bundeszentrale für politische Bildung) am 4.8.2017<br />

Der Nachdruck in der Drachme erfolgte mit Genehmigung von allen Urheberrechtlern


Titelthema<br />

7---------<br />

Quer durch das politische Spektrum wird die sozialpolitische Bedeutung<br />

von Bildung hervorgehoben. Doch so wichtig und richtig die<br />

Bildungsförderung von sozial benachteiligten Kindern ist, als Mittel<br />

gegen Armut und soziale Ungleichheit greift sie zu kurz. Mindestens<br />

ebenso bedeutsam sind Fragen der materiellen Umverteilung,<br />

die bei aller Rede über Bildung aus dem Blick zu geraten drohen.<br />

von Pr<strong>of</strong>. Dr. Christoph Butterwegge*<br />

In der „modernen Wissensgesellschaft“ wird Bildung<br />

geradezu fetischisiert. Im Wettbewerb mit anderen<br />

„Wirtschaftsstandorten“, so heißt es allenthalben,<br />

sei ein hohes Qualifikationsniveau der Bevölkerung ein<br />

entscheidender Standortfaktor und eine Vermehrung<br />

des „Humankapitals“ der Schlüssel für wirtschaftliche<br />

Prosperität.<br />

Glaubt man dem Mainstream in Politik, Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Publizistik, kann Bildung<br />

überdies fast alle gesellschaftlichen Übel heilen oder<br />

zumindest eindämmen, seien es ausufernde Kriminalität,<br />

exzessiver Drogenmissbrauch, jugendliche Aggressivität,<br />

gewalttätiger Rechtsextremismus oder (Kinder-)Armut<br />

und soziale Ungleichheit.<br />

Wenn es um die Erklärung und Bekämpfung gesellschaftlicher<br />

Probleme geht, steht das Verhältnis von<br />

Armut und Bildung im Mittelpunkt fast aller Debatten.<br />

Sowohl mit Blick auf die Ursachen (analytisch) wie<br />

auch mit Blick auf die Verringerung bzw. Verhinderung<br />

von Armut (politisch-strategisch) erscheint der Faktor<br />

Bildung als dominant:<br />

“In einem reichen Land wie<br />

der Bundesrepublik beruht Armut<br />

auf zu hoher sozialer Ungleichheit”<br />

Armut wird in Deutschland häufig auf Bildungsmängel<br />

zurückgeführt und daher konzentrieren sich<br />

Gegenmaßnahmen folgerichtig auf bildungspolitische<br />

Maßnahmen. Es ist jedoch fraglich, ob der Hauptgrund<br />

für die soziale Polarisierung der Gesellschaft wirklich<br />

in einer wachsenden Bildungsungleichheit und kulturellen<br />

Defiziten der Unterschichtangehörigen liegt,<br />

anders gesagt: ob sich die soziale Spaltung unserer Gesellschaft<br />

durch mehr oder eine bessere Bildung für alle<br />

bewältigen lässt.<br />

Bildung ist zweifellos ein Wert an sich und – folgt<br />

man dem liberalen Vordenker und Soziologen Ralf<br />

Dahrendorf – ein soziales Bürgerrecht, das allen Gesellschaftsmitgliedern<br />

zusteht. Hier wird gleichwohl<br />

argumentiert, dass eine Blickverengung auf (gescheiterte)<br />

Bildungsbiografien sozial Benachteiligter von<br />

den eigentlichen Wurzeln der sich ständig vertiefenden<br />

Kluft zwischen Arm und Reich ablenkt und zur Individualisierung,<br />

Psychologisierung bzw. Pädagogisierung<br />

eines sozioökonomischen Kardinalproblems der Gesellschaftsentwicklung<br />

führt, dessen erfolgreiche Lösung<br />

nur mittels einer Umverteilung materieller Ressourcen<br />

von oben nach unten möglich ist.<br />

In einem reichen Land wie der Bundesrepublik<br />

beruht Armut auf zu hoher sozialer Ungleichheit. Um<br />

die Armut zu verringern, muss daher der im Übermaß<br />

vorhandene, aber in wenigen Händen konzentrierte<br />

Reichtum umverteilt werden. Vor einer entsprechenden<br />

Steuerpolitik aber schrecken viele Parteien zurück<br />

und verweisen stattdessen auf die überragende Rolle<br />

der Bildung zur Bekämpfung von Armut. Die dafür<br />

notwendigen Mittel aber werden nicht bereitgestellt.<br />

So wird alleinstehenden Erwachsenen ab 1. Januar<br />

2017 im Hartz-Regelbedarf gerade einmal 1,05 Euro<br />

pro Monat für Bildung gewährt, ihren Partner(inne)n<br />

sogar nur 0,94 Euro. Symptomatisch war auch das Jahresgutachten<br />

2016/17 des Sachverständigenrates zur<br />

Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

mit dem Titel „Zeit für Reformen“, welches statt einer<br />

Wiedererhebung der Vermögensteuer die Einführung<br />

eines verpflichtenden Vorschuljahres empfahl – Bildung<br />

ja, Umverteilung nein. Letztere ist jedoch die unabdingbare<br />

Voraussetzung für eine bessere Ausstattung<br />

der öffentlichen Schulen und eine umfassendere Bildung<br />

gerade auch der Kinder aus weniger privilegierten<br />

Familien.<br />

Bildungsdefizite – Hauptursache von Kinderarmut?


8---------<br />

Titelthema<br />

Um die Lebenssituation sozial benachteiligter<br />

Schülerinnen und Schüler zu kennzeichnen, wird<br />

häufig der zur Jahrtausendwende von der Soziologin<br />

Jutta Allmendiger in die Fachdebatte eingeführte Begriff<br />

„Bildungsarmut“ verwendet. Tatsächlich schlägt<br />

sich Armut nicht bloß als chronisches Minus auf dem<br />

Bankkonto oder als gähnende Leere im Portemonnaie<br />

nieder, sondern führt auch zu vielfältigen Benachteiligungen,<br />

etwa im Hinblick auf die mangelnde (Schul-)<br />

Bildung der Betr<strong>of</strong>fenen.<br />

“Armut kann zwar auf die Dauer<br />

dumm machen, Dummheit<br />

deshalb jedoch noch lange<br />

nicht arm”<br />

Es wäre jedoch ein Irrtum zu meinen, Armut erschöpfe<br />

sich in Bildungsdefiziten oder basiere primär<br />

darauf. Vielmehr ist das Verhältnis von Armut und<br />

Schulbildung erheblich komplizierter, als es zunächst<br />

scheint, und der Begriff „Bildungsarmut“ missverständlich,<br />

wenn nicht irreführend.<br />

Ungewollt verleitet der Begriff „Bildungsarmut“<br />

zu dem Irrglauben, eine gute Schulbildung biete die<br />

Gewähr für einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz.<br />

Zweifellos verhindern Bildungsdefizite vielfach, dass<br />

junge Menschen auf liberalisierten Arbeitsmärkten<br />

s<strong>of</strong>ort Fuß fassen. Auch führt die Armut von Familien<br />

häufig dazu, dass deren Kinder keine weiterführende<br />

Schule besuchen oder sie ohne Abschlusszeugnis<br />

wieder verlassen. Armut in der Herkunftsfamilie zieht<br />

<strong>of</strong>tmals Bildungsdefizite der davon betr<strong>of</strong>fenen Kinder<br />

nach sich.<br />

Der umgekehrte Effekt ist hingegen kaum signifikant:<br />

Ein schlechter oder fehlender Schulabschluss<br />

verringert zwar die Erwerbschancen, wirkt sich aber<br />

kaum nachteilig auf den Wohlstand einer Person aus,<br />

wenn diese vermögend ist oder Kapital besitzt. Armut<br />

führt in aller Regel zur Bildungsbenachteiligung der<br />

davon Betr<strong>of</strong>fenen, Bildungsbeteiligung aber nicht zu<br />

Reichtum. Pointiert formuliert: Armut kann zwar auf<br />

die Dauer dumm machen, Dummheit deshalb jedoch<br />

noch lange nicht arm.<br />

Armut und Bildung stehen in einem Wechselverhältnis<br />

zueinander, aber nicht in dem Sinne, dass<br />

Bildungsdefizite der Eltern die Kinderarmut herbeigeführt<br />

hätten. Kinder aus sozial benachteiligten Familien<br />

gehören zwar zu den größten Bildungsverlierer(inne)<br />

n, ihre Armut basiert jedoch selten auf falschen oder<br />

fehlenden Schulabschlüssen, denn die Letzteren sind<br />

höchstens Auslöser und Verstärker, aber nicht Verursacher<br />

materieller Not. Bildungsdefizite führen allerdings<br />

<strong>of</strong>t zu einer Verfestigung der Armut, weil die Chancen<br />

eines Menschen auf dem Arbeitsmarkt und Berufskarrieren<br />

heute immer stärker an Qualifikationen gebunden<br />

sind, die man an (Hoch-)Schulen erwirbt.<br />

Wenn man so tut, als führten hauptsächlich mangelnde<br />

Bildungsanstrengungen zu materieller Armut,<br />

wird ausgerechnet den von Armut Betr<strong>of</strong>fenen – im<br />

Sinne eines individuellen Versagens (der Eltern) – die<br />

Verantwortung dafür zugeschrieben. Die gesellschaftlich<br />

bedingte Begrenzung ihrer Handlungsmöglichkeiten<br />

gerät dabei ebenso aus dem Blick wie die politischen<br />

Strukturzusammenhänge, die Armut als gesellschaftliches<br />

Phänomen bedingen. Die soziale Ungleichheit des<br />

Bildungserfolgs geht wesentlich auf die Ungleichheit<br />

der materiellen Lebensverhältnisse zurück.<br />

Sowenig ein ökonomistisch verkürzter Armutsbegriff<br />

das Phänomen in seiner ganzen Komplexität<br />

erfasst, sowenig Sinn macht ein kulturalistisch verkürzter<br />

Armutsbegriff. Ohne die Berücksichtigung der<br />

Schlüsselrolle materieller Güter für die Existenz, das<br />

Ansehen und die Wertschätzung eines Menschen im<br />

Gegenwartskapitalismus kann das Problem der Armut<br />

nicht verstanden werden. Geradezu paradox erscheint,<br />

dass die überragende Bedeutung des Geldes sowie seiner<br />

halbwegs gleichmäßigen und gerechten Verteilung<br />

auf die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen ausgerechnet<br />

zu einer Zeit immer häufiger angezweifelt wird,<br />

in der es aufgrund einer fortschreitenden Ökonomisierung<br />

und Kommerzialisierung fast aller Lebensbereiche<br />

ständig an Relevanz für die Grundversorgung und<br />

den gesellschaftlichen Status von Individuen gewinnt.<br />

“Wer nicht über ausreichende<br />

materielle Mittel verfügt, kann<br />

keine kostenpflichtigen Weiterbildungskurse<br />

absolvieren,<br />

um seine persönlichen Arbeitsmarktchancen<br />

zu verbessern”<br />

Wer nicht über ausreichende materielle Mittel<br />

verfügt, kann keine kostenpflichtigen Weiterbildungskurse<br />

absolvieren, um seine persönlichen Arbeitsmarktchancen<br />

zu verbessern und keine private Rentenversicherung<br />

abschließen, um sich vor Altersarmut zu<br />

schützen. Schon ein Ausflug ins städtische Spaßbad,<br />

das vielerorts die öffentliche Schwimmhalle ersetzt hat,


Titelthema<br />

9---------<br />

kommt angesichts der gestiegenen Eintrittspreise für so<br />

manche arme Familien nicht in Frage.<br />

Konsequenzen für die Armutsbekämpfung: „Bildung<br />

für alle“ statt Umverteilung des Reichtums?<br />

Vielmehr würde sie um die wenigen Ausbildungs-<br />

bzw. Arbeitsplätze womöglich nur auf einem<br />

höheren Bildungsniveau, nicht aber mit größeren individuellen<br />

Erfolgschancen konkurrieren. Eine bessere<br />

(Aus-)Bildung erhöht die Konkurrenzfähigkeit eines<br />

Heranwachsenden auf dem Arbeitsmarkt, Erwerbslosigkeit<br />

und (Kinder-)Armut vermag sie jedoch nicht zu<br />

beseitigen.<br />

Wenngleich Bildung unter günstigen Umständen<br />

fraglos zum individuellen beruflichen Aufstieg taugt,<br />

versagt sie als gesellschaftliches Patentrezept. Denn die<br />

Vorteile, die ein höherer Bildungsabschluss dem Einzelnen<br />

auf dem Arbeitsmarkt einbringt, beruhen gerade<br />

darauf, dass andere Mitbewerber den entsprechenden<br />

Abschluss nicht vorweisen können. Wenn es der<br />

Bildungspolitik tatsächlich gelänge, sämtliche benachteiligten<br />

Jugendlichen zu höheren Bildungsabschlüssen<br />

zu führen, was ihnen sehr zu wünschen wäre, würde<br />

dies nicht unbedingt größere Berufs- und Einkommenschancen<br />

für alle bedeuten.<br />

©mittelfranken.verdi.de<br />

Zwar kann ein Individuum durch die Beteiligung<br />

an Bildungsprozessen einer prekären Lebenslage entkommen,<br />

eine gesamtgesellschaftliche Lösung bietet<br />

sie allein jedoch nicht. Die bestehenden Ungleichheitsstrukturen<br />

werden durch das mehrgliedrige Bildungssystem<br />

der Bundesrepublik nicht aufgebrochen, sondern<br />

reproduziert und zementiert. Nur wer sich der<br />

Grenzen einer Strategie bewusst ist, die auf vermehrte<br />

Bildungsangebote für Kinder aus sozial benachteiligten<br />

Familien setzt, kann einen Beitrag zur Bekämpfung des<br />

Armutsrisikos dieses Personenkreises leisten.<br />

Ohne eine Verbesserung der Bildungseinrichtungen<br />

und der Bildungschancen für alle (Wohn-)Bürgerinnen<br />

und Bürger bzw. ihre Kinder ist die Armut nicht


10<br />

---------<br />

Titelthema<br />

erfolgreich zu bekämpfen. Aber nur mittels eines Ausbaus<br />

im Bildungsbereich lässt sich das Problem ebenso<br />

wenig lösen. Vielmehr bedarf es darüber hinaus einer<br />

Vielzahl anderer Maßnahmen zur Verbesserung der<br />

sozialen Infrastruktur (etwa der öffentlichen Kinderbetreuung,<br />

des Gesundheitswesens und der sozialen<br />

Sicherung) einerseits sowie zur Umverteilung von Arbeit,<br />

Einkommen und Vermögen andererseits. Schließlich<br />

können Bildungspolitik und Pädagogik weder eine<br />

gerechte Steuerpolitik noch eine die Armut konsequent<br />

bekämpfende Sozialpolitik ersetzen.<br />

die Bildungspolitik aus ihrer Verantwortung für bessere<br />

Entwicklungschancen der nachwachsenden Generation<br />

zu entlassen.<br />

*Pr<strong>of</strong>. Dr. Christoph Butterwegge lehrte bis 2016 Politikwissenschaft<br />

an der Universität zu Köln. Zuletzt ist<br />

sein Buch „Armut“ (PapyRossa Verlag 2017) erschienen.<br />

Weitere Texte des Autors unter www.christophbutterwegge.de.<br />

Bildungsbeteiligung ist kein Garant für eine gesicherte<br />

materielle Existenz. Andernfalls hätten nicht<br />

über 10 Prozent aller Beschäftigten im Niedriglohnsektor<br />

einen Hochschulabschluss. So wichtig Bildungsbzw.<br />

Kulturangebote für Kinder sind, so wenig taugen<br />

sie allein als Wunderwaffe im Kampf gegen die Armut.<br />

Zwar werden die Armen häufig dumm (gemacht), die<br />

Klugen aber deshalb nicht automatisch reich. Bildung<br />

ist daher auch nur ein begrenzt taugliches Mittel gegen<br />

(Kinder-)Armut, denn sie kann zwar Partizipationsdefizite<br />

junger Menschen mildern, die auf Unkenntnis beruhen,<br />

aber nicht verhindern, dass materielle Ungleichgewichte<br />

auf deren Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

durchschlagen.<br />

“Bildungspolitik und Pädagogik<br />

können weder eine gerechte<br />

Steuerpolitik noch<br />

eine die Armut konsequent<br />

bekämpfende Sozialpolitik ersetzen”<br />

Da die „Bildungsferne“ armer Familien eine<br />

Folge gravierender materieller Defizite ist, die teilweise<br />

über Generationen hinweg bestehen, lässt sich die<br />

Benachteiligung von Kindern nur dadurch verringern,<br />

dass der ursächliche Mangel an finanziellen Ressourcen<br />

behoben wird. Wenn man Inklusion nicht bloß als<br />

(sonder)pädagogisches Prinzip, sondern auch – in einem<br />

sehr viel umfassenderen Sinne – als gesellschaftspolitisches<br />

Leitbild begreift, muss ein inklusiver Wohlfahrtsstaat,<br />

der eine gleichberechtigte Partizipation<br />

aller Bürgerinnen und Bürger am gesellschaftlichen<br />

Reichtum wie am sozialen, politischen und kulturellen<br />

Leben ermöglicht, das Ziel sein.<br />

Grundlage dafür müsste ein Konzept bilden, welches<br />

unterschiedliche Politikfelder (Beschäftigungs-,<br />

Sozial- und Steuerpolitik) miteinander verknüpft, ohne<br />

©librileo-gemeinnuetzig.de


12<br />

---------<br />

Φάκελος<br />

Παιδεία: Κοινωνικό αγαθό ή<br />

εργαλείο χειραγώγησης;<br />

©Fotothanos<br />

Γράφει ο Δημήτρης Βλαχοπάνος<br />

Μοιάζει πολύ βαρετό, τελικά, να μιλά κανείς<br />

για την παιδεία μ’ έναν απόλυτο μεταφυσικό<br />

τρόπο και να αποφαίνεται, με περισπούδαστο<br />

μάλιστα ύφος, πως η παιδεία είναι το αγαθό εκείνο που<br />

μπορεί να σώσει τον κόσμο. Κάποιοι, μάλιστα, επαναλαμβάνουν<br />

αυτάρεσκα και μονότονα –σαν να ανακάλυψαν<br />

την Αμερική– πως ο άνθρωπος είναι η παιδεία<br />

του. Αλλά η ζωή με την καθημερινότητά της κραυγάζει<br />

πως ο άνθρωπος είναι ο χαρακτήρας του. Η μόρφωση,<br />

η γνώση, η παιδεία, ή όπως αλλιώς θέλουμε να ονομάσουμε<br />

αυτά τα αγαθά, δεν είναι παρά ένα εργαλείο, ένα<br />

μέσο, που δεν κάνει απαραιτήτως τον άνθρωπο ενάρετο<br />

και καλό. Κατά μία έννοια, το εργαλείο αυτό μπορεί<br />

τον καλό χαρακτήρα να τον κάνει καλύτερο. Και τον<br />

κακό να τον κάνει χειρότερο.<br />

Κι άλλωστε ποιος είναι αυτός που μπορεί να<br />

ισχυριστεί για τον εαυτό του πως έχει παιδεία και να<br />

κρίνει ποιοι απ’ τους άλλους, φίλους και εχθρούς του,<br />

δεν έχουν; Άνθρωποι με πλούσιες πανεπιστημιακές<br />

σπουδές και βαρύγδουπους επιστημονικούς τίτλους,<br />

άνθρωποι με υψηλές θέσεις στη δημόσια ζωή και μακρά<br />

θητεία σε πνευματικούς οργανισμούς, άνθρωποι με σημαντική<br />

συγγραφική δραστηριότητα και δημιουργική<br />

συμμετοχή στο πολιτιστικό γίγνεσθαι εντός και εκτός<br />

ορίων, άνθρωποι εν γένει με προσωπικότητα αποδεικνύονται<br />

συχνά κατώτεροι και της παιδείας και των<br />

αντίστοιχων τίτλων που την πιστοποιούν. Και τούτο<br />

γιατί ο καθένας μας αξιολογείται όχι με βάση την επιστημονική<br />

του κατάρτιση και την παιδεία που δείχνει<br />

πως έχει, αλλά με βάση τις πράξεις του και τα έργα του.<br />

“Η συνείδησή μας είναι μέρος<br />

της συνείδησης των άλλων„<br />

Είναι, ωστόσο, αυτονόητο πως ο άνθρωπος δεν<br />

ανήκει στον εαυτό του. Ανήκει, κατά κύριο λόγο, στους<br />

άλλους. Η συνείδησή του είναι μέρος της συνείδησης<br />

των άλλων. Η βούλησή του μέρος μιας συλλογικής<br />

βούλησης. Και η ελευθερία του μέρος μιας συνολικότερης<br />

ελευθερίας. Το τι θα μάθει κανείς, στην ευαίσθητη,<br />

ιδίως, παιδική του ηλικία, είναι κάτι που άλλοι αποφασίζουν,<br />

με τη φιλοδοξία να γίνει η ομαλή συνέχειά τους,<br />

να αισθάνεται τα ίδια πράγματα, να πιστεύει στις ίδιες<br />

ιδέες, να διακατέχεται από τους ίδιους φόβους και να<br />

έχει τους ίδιους στόχους με εκείνους που διαχειρίζονται<br />

το σύστημα των νόμων και της εξουσίας. Κι ό,τι μαθαίνει<br />

κανείς στα πρώτα του βήματα, τον ακολουθεί μετά<br />

σε όλη του τη ζωή.


Φάκελος<br />

13<br />

---------<br />

Άκρως πολιτική υπόθεση…<br />

Οι εξωσχολικοί μηχανισμοί<br />

Η παιδεία φυσικά δεν παύει να είναι ένα ανεκτίμητο<br />

κοινωνικό αγαθό. Αλλά είναι ταυτόχρονα και<br />

μια υπόθεση άκρως πολιτική.<br />

Δεν αποφασίζουν οι<br />

γονείς τι θα μάθει το παιδί<br />

τους. Ούτε οι δάσκαλοι τι<br />

θα του διδάξουν. Αποφασίζει<br />

το πολιτικό σύστημα<br />

με τους θεσμούς και τους<br />

μηχανισμούς που έχει καθιερώσει.<br />

Και το σύστημα<br />

νοιάζεται ιδιαιτέρως για<br />

το τι θα μάθουν τα παιδιά<br />

και πώς θα το μάθουν. Η<br />

ιδεολογία που αντιπροσωπεύει<br />

το σύστημα, είναι<br />

αναγκαίο να διαπερνά<br />

τον κορμό της εκπαιδευτικής<br />

διαδικασίας για να<br />

εξασφαλίζεται έτσι η αναπαραγωγή<br />

του. Γι’ αυτό<br />

και κανένα σύστημα δεν<br />

είναι διατεθειμένο να παραχωρήσει<br />

το εργαλείο<br />

αυτό σε ομάδες και δυνάμεις<br />

που μπορεί να το<br />

στρέψουν κάποια στιγμή<br />

εναντίον του και να το<br />

ανατρέψουν.<br />

Θα μπορούσε,<br />

φυσικά, να είναι καταλυτικός<br />

ο ρόλος του δασκάλου<br />

στη διάπλαση<br />

της προσωπικότητας του<br />

παιδιού. Αρκεί ο δάσκαλος<br />

να διαθέτει την παιδαγωγική<br />

και τη διδακτική<br />

επάρκεια εκείνη που<br />

κινητοποιεί την ψυχή του<br />

παιδιού και την προσανατολίζει σωστά στην αναζήτηση<br />

του καλού. Αλλά και την τόλμη που του επιτρέπει<br />

να καλλιεργήσει στην ψυχή του την αμφισβήτηση και<br />

την έφεσή του για έρευνα. Αλλά όσο καλός κι αν είναι<br />

ο δάσκαλος, σπανίζουν, δυστυχώς, οι σύμμαχοί του και<br />

πυκνώνουν, αντιθέτως, οι αντίπαλοί του. Το παιδί δεν<br />

είναι πλέον εξαρτημένο απ’ το δάσκαλό του. Δεν περιμένει<br />

να μάθει στην αίθουσα διδασκαλίας ή σκυμμένο<br />

πάνω στις σελίδες των βιβλίων του.<br />

Η παιδεία, εξάλλου, με τη γενικότερη έννοια,<br />

δεν είναι αγαθό που το καλλιεργούν και το παρέχουν το<br />

σχολείο και οι δάσκαλοι.<br />

Η παιδεία, με το περιεχόμενο<br />

του ανθρωπισμού<br />

και της ψυχικής καλλιέργειας,<br />

ασκείται από διάφορους<br />

εξωσχολικούς<br />

μηχανισμούς, που αντιμετωπίζουν<br />

το παιδί με κριτήρια<br />

καταναλωτικά και<br />

επιχειρούν με τη γοητεία<br />

της εικόνας να το εντάξουν<br />

στο σύστημα αξιών<br />

της αγοράς, που απέχει<br />

πόρρω από τις προθέσεις<br />

των δασκάλων, οι οποίοι<br />

μοιάζουν κάποιες φορές<br />

με δραματικές μορφές,<br />

καθώς ό,τι χτίζουν αυτοί<br />

το πρωί, το γκρεμίζουν το<br />

απόγευμα οι άλλοι.<br />

Άλλωστε, σε μια<br />

κοινωνία συγκρούσεων<br />

θα ήταν καλό να κατανοήσουμε<br />

πως το σχολείο<br />

δεν είναι μια αθώα<br />

και άδολη υπόθεση, που<br />

ανήκει εξίσου σε όλους.<br />

Η κοινωνική τάξη που<br />

κατέχει τα μέσα παραγωγής<br />

και ασκεί τον έλεγχο<br />

πάνω σ’ αυτή, είναι πολύ<br />

λογικό να ελέγχει με πολλή<br />

προσοχή και το μέσο<br />

της παιδείας, για να κατευθύνει<br />

τη συνείδηση<br />

W. Homer, Αγόρι που κάνει τα μαθήματά του στο σπίτι.<br />

1874 Arcellmuseum<br />

του ανθρώπου προς τη<br />

δική της ιδεολογία και<br />

να τον καθιστά υπάκουο όργανο των σκοπών της και<br />

των συμφερόντων της. Η παιδεία, κατά συνέπεια, θα<br />

παίξει τον κοινωνικό της ρόλο όταν η ίδια η κοινωνία<br />

αποκτήσει τον έλεγχο των μέσων παραγωγής και αναγορεύσει<br />

τον άνθρωπο σε υπέρτατη και ανυπολόγιστη<br />

αξία.


16 Kunst & Kultur<br />

---------<br />

Heute Du, morgen Ich!<br />

60 Millionen Menschen befinden sich wegen Krieg, Armut, Gewalt<br />

und Ungewissheit auf der Flucht. Verzweifelt versuchen sie neue<br />

Wege zu erschließen. Zwischenstopp ihrer beschwerlichen Reise?<br />

Europa. Was geschieht nach der Ankunft? Wie gestaltet sich ihr Alltag<br />

in den europäischen Gastländern? Wie gelingt ihre Integration?<br />

Im Rahmen der Veranstaltung „Heute Du, Morgen<br />

Ich!“ am 24.11.2017 im Anton-Fingerle-Bildungszentrum<br />

wurde anhand des von Jopa Arts IF AL<br />

KIDS produzierten Kurzfilmes und einer anschließenden<br />

Diskussion darüber versucht, die oben gestellten<br />

Fragen zu beantworten.<br />

Der Film<br />

Marva hinterlässt eine durch Bomben zerstörte<br />

Heimat und versucht Anschluss an das neue und strenge<br />

soziale Umfeld zu finden. Doch bevor sie sich integriert,<br />

muss sie sich erstmal willkommen fühlen. Wird<br />

es ihr gelingen? Und was für eine Rolle wird dabei ihre<br />

deutsche Schulkameradin Frieda spielen?<br />

Der Kurzfilm von Victoria Mali über Frieden,<br />

Toleranz und Akzeptanz „If All Kids“ (Special Guest:<br />

KONSTANTIN WECKER) beschäftigt sich mit der<br />

Geschichte eines Flüchtlingskindes aus Afghanistan<br />

und seiner Integration in die deutsche Gesellschaft; ein<br />

steiniger Weg, der durch das hier etablierte Bildungssystem<br />

führt. (Trailer: www.jopa-arts.com/jopa-on-camera)<br />

Dies war auch das Motiv der anschließenden Diskussion;<br />

ein Auslöser, um ein brennendes Thema aufzugreifen:<br />

Die Rolle der Bildung.<br />

Vertiefung der Diskussion<br />

Ein international besetztes Podium* ging davon<br />

aus, das Bildung der der Schlüssel zur gelungenen Integration<br />

ist. Genauer: Wie lassen sich Xenophobie und<br />

Diskriminierung durch das Bildungssystem bekämpfen?<br />

Sind die Lehrkräfte dazu vorbereitet bzw. ausgebildet?<br />

Welche ist die Aufgabe der Familie? Sind Integrationswille<br />

sowie Willkommenskultur vorhanden? Und<br />

wie können humanitäre Werte unseren H<strong>of</strong>fnungsträgern<br />

− den Kindern – am besten vermittelt werden?<br />

* Der Holocaust-Überlebende und Menschenrechtler<br />

ERNST GRUBE, Lehrerin und Ghettokids<br />

Initiatorin SUSANNE KORBMACHER und andere<br />

wichtige Aktivisten aus Bayern. Darunter: HELGA<br />

HANUSA (Beraterin von Opfern rechter Gewalt), EVA<br />

GRIVA (pensionierte Gymnasiallehrerin und Lokalpolitikerin),<br />

HAMADO DIPAMA (Migrationsbeirat,<br />

Flüchtlingsrat, Agaby, BR-Rundfunkrat), MATHILDA<br />

LEGITIMUS-SCHLEICHER (Netzwerk für Rassismus-<br />

und Diskriminierungsfreies Bayern e.V., Panafrikanismus)<br />

und NASIMA EBRAHIMI (Aryana Schule<br />

– Afghanische Initiative für Kinder, Jugendliche und<br />

Frauen für Bildung & Integration).<br />

Für einen regen Austausch und ein konstruktives<br />

Gespräch sorgte Moderator Dr. med. THANASIS BA-<br />

GATZOUNIS (menschenorientierte Medizin).


Τέχνες & Πολιτισμός<br />

17<br />

---------<br />

Σήμερα εσύ, αύριο εγώ!<br />

Πρεμιέρα με διεθνή συμμετοχή και την ευλογία της αντιρατσιστικής Εκκλησίας του Μονάχου<br />

Μοναδικά αισθήματα ένιωσαν όσες και όσοι παραβρέθηκαν στην πρεμιέρα<br />

της αντιπολεμικής/αντιρατσιστικής ταινίας με βαθυστόχαστα μηνύματα<br />

«ΑΝ ΟΛΑ ΤΑ ΠΑΙΔΙΑ» που προβλήθηκε στις 24.11.2017 στο πλαίσιο της<br />

εκδήλωσης «ΣΗΜΕΡΑ ΕΣΥ, ΑΥΡΙΟ ΕΓΩ!» στο Anton-Fingerle-Zentrum.<br />

Διάκριση: Η ταινία συμπεριλήφθηκε στις<br />

καλύτερες ταινίες που θα προβληθούν στο<br />

φετινό Φεστιβάλ της Τσέφαλου (Σικελία)<br />

Γράφει ο π. ΑΠΟΣΤΟΛΟΣ ΜΑΛΑΜΟΥΣΗΣ<br />

Αρχιερατικός επιτετραμμένος της Ιεράς Μητροπόλεως Γερμανίας<br />

για τις δημόσιες σχέσεις με τη βαυαρική πολιτεία<br />

Πρωτοπρεσβύτερος του Οικουμενικού θρόνου / © dpa<br />

Η<br />

βραδιά ξεκίνησε με το video clip „BREAKING<br />

FREE“ που φέρει την υπογραφή του καταξιωμένου<br />

Κύπριου μουσικοσυνθέτη της πόλης<br />

μας, Άρη Αριστοφάνους. Γυρίστηκε στην Ειδομένη,<br />

όπου ξετυλίχτηκε όλο το προσφυγικό δράμα και αποτέλεσε<br />

άριστη εισαγωγή.<br />

Ακολούθησε η προβολή της ταινίας «ΑΝ ΟΛΑ<br />

ΤΑ ΠΑΙΔΙΑ» (ο τίτλος παραπέμπει στο αντίστοιχο<br />

ποίημα του Ρίτσου) της Jopa Arts, η οποία μας προβλημάτισε,<br />

καθώς αντιμετωπίζει με κοινωνικό ρεαλισμό<br />

τόσο λεπτά θέματα.<br />

Δίνει μια γροθιά στην ξενοφοβία και αναδεικνύει<br />

τα προβλήματα που δημιουργούνται σε μια πολιτισμικά<br />

ανομοιογενή αίθουσα διδασκαλίας, όπου κυριαρχούν<br />

οι προκαταλήψεις. Επίσης, δίνει έμφαση στη<br />

βία, τα παιδικά τραύματα, τη σύγκρουση πολιτισμών,<br />

τη χειραγώγηση μαθητών από τους γονείς και το στείρο<br />

εκπαιδευτικό σύστημα, στέλνοντας πανανθρώπινα<br />

μηνύματα για τη συμφιλίωση των λαών και την αποδοχή<br />

του «διαφορετικού».<br />

Τα γυρίσματα του φιλμ έγιναν στον προαύλιο<br />

χώρο του Ελληνικού Λυκείου Μονάχου, ενώ χρησιμοποιήθηκε<br />

σχολικός εξοπλισμός από το 4ο Δημοτι-


18<br />

---------<br />

Τέχνες & Πολιτισμός<br />

κό «Αριστοτέλης» και φωτογραφικό υλικό από τους<br />

«Γιατρούς χωρίς Σύνορα». Στο οπτικοακουστικό έργο<br />

εκτός από τον πασίγνωστο ανθρωπιστή, φιλέλληνα<br />

και σπουδαίο καλλιτέχνη Konstantin Wecker, πρωταγωνιστούν<br />

και δυο νεαρές κοπέλες από την παιδική χορωδία<br />

του Ι.Ν. Αγίων Πάντων Μονάχου «ΜΕΛΩΔΙΑ»,<br />

Linnéa Winroth και Ιωάννα Μήλιου που παρά το νεαρό<br />

της ηλικίας τους φάνηκαν αντάξιες του ρόλου τους,<br />

βρισκόμενες υπό την επαγγελματική καθοδήγηση της<br />

θεατρολόγου Ηρούς Κωστράκη.<br />

ρόλο του καθενός στη διαμόρφωση μιας κοινωνίας με<br />

όραμα και ανεκτικότητα.<br />

Άλλωστε, η ταινία μέσα σε 8 μόλις λεπτά καταφέρνει<br />

να προβληματίσει και να συγκλονίσει κάθε θεατή.<br />

Περαιτέρω, το „IF ALL KIDS“ (αυθεντικός της τίτλος)<br />

που υπογράφεται από τη γνωστή στους καλλιτεχνικούς<br />

κύκλους Victoria Mali, κατά κόσμον Ιωάννα<br />

Παναγιώτου, αποτέλεσε σε αυτή την αξέχαστη βραδιά<br />

το εφαλτήριο για υψηλοτάτου επιπέδου εισηγήσεις με<br />

εξαιρετικούς προσκεκλημένους.<br />

Ανάμεσά τους, ο 85χρονος επιζήσας του ναζιστικού<br />

ολοκαυτώματος και πολλάκις βραβευμένος για το<br />

αξιοθαύμαστο έργο του, Ernst Grube και η εκπαιδευτικός<br />

Susanne Korbmacher. H κα Korbmacher, η οποία<br />

έχει παρασημοφορηθεί με τα ανώτατα παράσημα από<br />

το Ομοσπονδιακό κράτος και παράλληλα με το αξιέπαινη<br />

προσφορά της στο να γιάνει τον πόνο παραμελημένων<br />

παιδιών εντάσσοντάς τους στην κοινωνία,<br />

έχει προσφέρει μεγάλο έργο και στα ελληνικά σχολεία<br />

του Μονάχου.<br />

© Jopa Arts<br />

Την τεχνική υποστήριξη του εν λόγω πνευματικού<br />

δημιουργήματος ανέλαβε το Ωδείο Genima και<br />

ο διευθυντής του Γιώργος Παπαγεωργίου, ο οποίος<br />

απέσπασε προσφάτως το βραβείο Phönix που απονέμει<br />

ο Δήμος του Μονάχου σε επιχειρηματίες με μεταναστευτικό<br />

υπόβαθρο.<br />

Τη μουσική υπογράφουν ο μελοποιός του Καβάφη<br />

και γνώστης του θεοδωρακικού έργου, Αλέξανδρος<br />

Καρόζας, ο γνωστός Πατρινός μουσικοσυνθέτης<br />

Νίκος Δημογιάννης και ο Αθηναίος συνθέτης Μελέτης<br />

Ρεντούμης. Τον αγγλικό υποτιτλισμό επιμελήθηκε<br />

η Νίνα Διαμαντοπούλου, ενώ στην οργάνωση της παραγωγής<br />

συνέβαλε καθοριστικά ο Domenico Loseto.<br />

Ιδιαίτερη ήταν και η συγκίνηση για την επί σκηνής<br />

συνύπαρξη της παρουσιάστριας Εύας Γρίβα − που<br />

υπηρέτησε επί 37 συναπτά έτη την ελληνόγλωσση εκπαίδευση<br />

στα σχολεία του Μονάχου − και της πρώην<br />

μαθήτριάς της, Ιωάννας Παναγιώτου, στην οποία ανήκει<br />

η πρωτοβουλία και η επιμέλεια ενός άκρως ενδιαφέροντος<br />

προγράμματος με πολιτικές, πολιτιστικές και<br />

κοινωνικές θεματικές ενότητες.<br />

Οι δύο κυρίες και όλοι οι συμβαλλόμενοι μάς<br />

προσέφεραν αξέχαστες στιγμές, μας έφεραν αντιμέτωπους<br />

με μεγάλα διλήμματα, μας παρότρυναν σε ενδοσκόπηση<br />

και μας οδήγησαν να συνειδητοποιήσουμε το<br />

Το πάνελ πλαισιώθηκε από την Σύμβουλο θυμάτων<br />

ακροδεξιάς βίας Helga Hanusa, την ακτιβίστρια<br />

Mathilda Legitimus-Schleicher (της γνωστής<br />

οικογενείας Legitimus: απόγονος του πρώτου μαύρου<br />

βουλευτή στο γαλλικό Κοινοβούλιο!), τον γνωστό ανθρωπιστή<br />

Hamado Dipama, την ιδρύτρια του σχολείου<br />

για παιδιά και γυναίκες από το Αφγανιστάν Nasima<br />

Ebrahimi και την εκπαιδευτικό Εύα Γρίβα.<br />

Τη συζήτηση συντόνισε ο ιατρός-ογκολόγος<br />

Δρ. Θανάσης Μπαγκατζούνης με σπουδαίο έργο στην<br />

ανθρωπιστική ιατρική. Τα τεχνικά ζητήματα επιμελήθηκαν<br />

άριστα οι Μιχάλης Αμανατίδης και Χρήστος<br />

Μαραζίδης.<br />

Τόσο η ομιλία της σκηνοθέτιδας όσο και οι τοποθετήσεις<br />

των ειδικών συγκλίναν στο ότι δεν μπορούμε<br />

να μιλάμε για ενσωμάτωση – η οποία είναι μια<br />

αμφίδρομη διαδικασία − αν δεν συνειδητοποιήσουμε<br />

τα γενεσιουργά αίτια που αναγκάζουν τους ανθρώπους<br />

να μεταναστεύουν: τη βία, τη φτώχεια, τις πολιτικές<br />

αντιξοότητες, τον πόλεμο.<br />

Περαιτέρω συμφωνήθηκε ότι το σχολείο θα πρέπει<br />

να είναι το μέρος, όπου θα ζυμωθούν οι χαρακτήρες<br />

των αυριανών πολιτών. Μέσω ενός σύγχρονου εκπαιδευτικού<br />

συστήματος με καταρτισμένους δασκάλους<br />

θα πρέπει να μεταλαμπαδεύσουμε στις μαθήτριες και<br />

τους μαθητές τις αρχές της ισότητας και της αρμονικής<br />

συμβίωσης, καθώς και το σεβασμό στη διαφορετικότητα.<br />

Κυρίως, τονίστηκε η ανάγκη της αλληλεγγύης που<br />

απορρέει και από τον τίτλο της εκδήλωσης «ΣΗΜΕ-


Τέχνες & Πολιτισμός<br />

19<br />

---------<br />

ΡΑ ΕΣΥ, ΑΥΡΙΟ<br />

ΕΓΩ!», εμπνευσμένο<br />

από το<br />

«ΣΦΑΓΕΙΟ»<br />

του Μίκη Θεοδωράκη.<br />

Η Ορθόδοξη<br />

Εκκλησία<br />

μας μένοντας<br />

πιστή στην ανθρωπιστική<br />

παράδοση<br />

του Χριστιανισμού<br />

με<br />

ξεκάθαρη θέση<br />

υπέρ της διαπολιτισμικότητας<br />

και κατά της ξενοφοβίας εκπροσωπήθηκε<br />

από τον πρωτοπρεσβύτερο Απόστολο Μαλαμούση<br />

και τη σύζυγό του. Ο πρωτοπρεσβύτερος είχε και<br />

έναν πρόσθετο λόγο να δώσει το «παρών» στη θαυμάσια<br />

αυτή βραδιά: Η οικοδέσποινα υπήρξε αριστούχος<br />

μαθήτρια του πατρός Αποστόλου στο Ελληνικό Λύκειο<br />

του Μονάχου και συνεχίζει να είναι συνοδοιπόρος του<br />

στον αγώνα κατά του φασισμού και του ρατσισμού.<br />

Παρέστη επίσης και ο πρεσβύτερος Θωμάς Καραμήτσος<br />

με τη σύζυγό του.<br />

Είναι άξιο θαυμασμού πώς μια ιδιωτική πρωτοβουλία<br />

με τόσο σύντομη χρονική παρουσία και ελάχιστα<br />

υλικοτεχνικά-οικονομικά μέσα έχει στεφθεί με<br />

απόλυτη επιτυχία και τυγχάνει αποδοχής όχι μόνο σε<br />

ελληνογερμανικούς αλλά και διεθνείς κύκλους.<br />

Συγκεκριμένα:<br />

Ήταν η πρώτη φορά που μέσα σε ένα τόσο ανομοιογενές<br />

κοινό με διεθνή θέματα, πρόβαλε αξιοπρεπής<br />

και περήφανος ο ελληνικός πολιτισμός.<br />

Ήταν η<br />

πρώτη φορά που<br />

ακούσαμε τόσο<br />

μαχητικούς και<br />

κριτικούς λόγους<br />

με ατράνταχτα<br />

επιχειρήματα<br />

και αδιάσειστα<br />

στοιχεία.<br />

Ήταν η<br />

πρώτη φορά που<br />

είχαμε σε εκδήλωση<br />

την μαθητιώσα<br />

νεολαία<br />

και νέα παιδιά,<br />

ανθρώπους από την Ελλάδα, τη Γερμανία, τη Σουηδία,<br />

την Κύπρο, την Τουρκία, το Ιράκ, το Ιράν, το Κουρδιστάν,<br />

το Αφγανιστάν, τη Γαλλία, την Αφρική, αντιπροσώπους<br />

από όλα τα γερμανικά κόμματα και τόσες πολλές<br />

γυναίκες σε τόσο σημαντικούς ρόλους.<br />

Κυρίως, συνάχθηκαν βαρυσήμαντα συμπεράσματα<br />

και εστάλησαν βαθυστόχαστα μηνύματα, απλά<br />

και κατανοητά για όλους.<br />

Το σημαντικότερο είναι ότι έπεται συνέχεια,<br />

εφόσον υπήρξε ενδιαφέρον από σχολεία της Βαυαρίας<br />

να προβληθεί η ταινία σε ανθρώπους, στους οποίους<br />

απευθύνεται: Σε όλα τα παιδιά!<br />

Ευχόμαστε περαιτέρω καλή και ευλογημένη πορεία.<br />

Όσες και όσοι δεν παραβρέθηκαν στην πρεμιέρα<br />

της ταινίας „IF ALL KIDS“, μπορούν να πάρουν μια<br />

ιδέα από το Trailer:<br />

www.jopa-arts.com/jopa-on-camera<br />

Το ιδιόχειρο σημείωμα της κας Helga Hanusa, συζύγου ενός από τους ελάχιστους επιζήσαντες<br />

της ναζιστικής θηριωδίας και σημαντικότερους αντιστασιακούς αγωνιστές Ernst Grube,<br />

καταδεικνύει ότι η κα Παναγιώτου κινείται σε μια συλλογική σκέψη, εφόσον κατάφερε<br />

να «περάσει» μια ιδιωτική πρωτοβουλία ως μια κίνηση που έγινε στο όνομα του Ελληνισμού.


22 Essay<br />

---------<br />

„Scheiß drauf! Wir sind die Fremden“<br />

Ein Plädoyer für die Abschaffung jeglicher „Zwangszugehörigkeit“<br />

Am 30.10.17 starb der uruguayische Sänger Daniel Viglietti. Eines seiner bekannten<br />

Lieder war „¡A desalambrar!“ − „Weg mit allen Zäunen!“. Mit Verlaub mache<br />

ich daraus „Weg mit allen Tabellen und Etiketten!“ und schreibe unter diesem<br />

Motto zum ersten Mal meine eigene Geschichte in Form eines Protest-Essays.<br />

von Johanna Panagiotou<br />

Herausgeberin & Chefredakteurin<br />

Wie fühlt es sich an, wenn Tabellen und Etiketten<br />

darüber entscheiden, wer Du sein musst?<br />

Wenn Du dauernd in eine enge Schublade<br />

gesteckt wirst? Wie kam es dazu, dass Du aus eigener –<br />

aber nicht bewusster − Entscheidung in einer ausweglosen<br />

Situation gefangen bist? Und was ist jetzt zu tun?<br />

Ist etwa Flucht der Ausweg? Und kannst Du Dich im<br />

selbstendeckten „Neuland“, befreit von allen Tabellen<br />

und Etiketten, umorientieren und weiterentwickeln?<br />

Kurzgeschichte meines Lebens<br />

In München geboren und aufgewachsen, griechische<br />

Eltern, griechischer Nachname, griechisches<br />

− oder zumindest nicht-deutsches Aussehen−, griechischer<br />

Pass, griechische Schule, griechische Unis (1999-<br />

2007). Es folgt die – bewusste− endgültige Rückkehr an<br />

den Geburtsort München und eine 8-jährige Auseinandersetzung<br />

mit griechisch-bezogenen journalistischen<br />

und kulturellen Themen (2010-2018).<br />

Das verflixte siebte Jahr<br />

Doch eines Tages wachte ich auf und stellte mir<br />

anlässlich dieses entscheidenden Jubiläums – 7 Jahre<br />

griechisches „Mädchen für alles“ (Selbstbezeichnung<br />

für Medienunternehmerin) – einige existenzielle Fragen:<br />

„Wie griechisch bist Du eigentlich?“<br />

„Und warum musst Du unbedingt nur griechisch<br />

sein?“<br />

„Wozu eine Bezeichnung, die Dich stets und<br />

überall begleiten muss?“<br />

„ Bist Du –verdammt nochmal– glücklich?<br />

Schauen wir nach hinten oder nach oben? Oder<br />

schielen wir?<br />

Das obige Selbstgespräch führte zur Selbstbeobachtung.<br />

Aus dieser Introspektion zog ich nach einem<br />

Jahr folgende Rückschlüsse:<br />

1981 zweibeinig zur Welt gekommen. Dieser Fakt<br />

lässt also keinen Zweifel daran: ein Mensch. Aber das<br />

ist nicht genug. Deine Mitmenschen möchten unbedingt<br />

wissen, aus welchem Ort du genau kommst. Sobald<br />

sie diese Antwort haben, befindest du dich in einer<br />

Sackgasse. Ausschlaggebend ist hier das Herkunftsland<br />

deiner Eltern. Wo Du aufgewachsen bist, wo Du dich<br />

am wohlsten fühlst, wo Du dich entfalten willst, ist, wie<br />

man in Bayern sagt, den Fragenden „Wurst“.<br />

Mensch heißt auf Griechisch «Άνθρωπος»; Etymologie:<br />

«άνω θρώσκω», ein Wesen, das also nach oben<br />

schaut, das Ideale verkörpert und sich große Ziele setzt.<br />

Um dieses zu erreichen, habe ich mich bewusst<br />

für Deutschland entschieden. Hier wollte ich mich entwickeln,<br />

stets aktiv und verliebt sein. Hauptsächlich<br />

möchte ich das sein, was man vom „Onkel Toms Hütte“,<br />

dem erfolgreichsten Buch nach der Bibel, lernt:<br />

Ein freier Mensch!<br />

Die „Kette“ der Herkunft<br />

Doch wie kann man frei sein, wenn man stets<br />

und überall diese „Kette“ der Herkunft mitschleppen<br />

muss? Als ich auf Kostas Papanastasious 80stem Geburtstag<br />

in seinem geistig-kulturellen und politisch im<br />

Sinne des Internationalismus geprägten „Terzo Mondo“


Essay<br />

23<br />

---------<br />

in Berlin war, fragte ich ihn nach dem Fazit, dem Sinn<br />

des Lebens. Darauf erwiderte er: „Ach, scheiß drauf,<br />

mein Kleines. Was immer Du auch machst, Du bist und<br />

bleibst ‚Der Grieche‘, ‚Der Fremde‘.“<br />

Ich konnte diese Aussage damals nicht zuordnen.<br />

Kostas bekam 2012 das Verdienstkreuz am Bande der<br />

Bundesrepublik Deutschland, engagiert sich u.a. in Bereichen<br />

wie der „Flüchtlingshilfe“ und gilt in der Öffentlichkeit<br />

immer noch nur als der Lindenstraßenstar,<br />

der Wirt Panajotis Sarikakis. Warum diese Einschränkung,<br />

die − in diesem Kontext − auch als eine Art Unterschätzung<br />

empfunden werden kann?<br />

„Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“<br />

Eine Zeichnung des Künstlers Günter Wangerin,<br />

der massiver als viele Griechen in der Diaspora<br />

gegen die fatale Politik in Hellas protestiert.<br />

Karl Valentins Zitat könne man stundenlang versuchen<br />

zu interpretieren; anschließend ist man doch<br />

nicht schlauer. Kernproblem: Wie lässt sich der Begriff<br />

‚Fremde‘ definieren?<br />

Meines Erachtens ist der Mensch dort fremd, wo<br />

er sich nicht wohl fühlt.<br />

„In der Fremde bin ich der Grieche, in Griechenland<br />

der Fremde“<br />

Das ist ein traditionelles Lied aus Pontos, mit dem<br />

sich viele GastarbeiterInnen damals identifiziert haben.<br />

Und viele pflegen auch heutzutage zu sagen, dass es so<br />

ist. Quatsch… Ich erinnere mich nie, in Griechenland<br />

– abgesehen von meiner Kindheit, wo ich öfters als Hitlers<br />

Nachkomme von Gleichaltrigen beschimpft wurde<br />

− ernsthaft als deutsche Frau wahrgenommen worden<br />

zu sein... Ich bin eine Auslandsgriechin, basta.<br />

Über Identität und den diktierten Stolz<br />

„Fühlst Du dich deutsch, oder griechisch“?<br />

Ehrliche Antwort: „Egal, was ich darauf antworte,<br />

hast du dein Urteil bereits anhand meines Aussehens,<br />

meines Namens und dessen, was du von mir zu wissen<br />

behauptest, gefällt“. Statt vergeblich zu versuchen, die<br />

Frage zu beantworten, kann ich vielleicht ein paar Zusatzinformationen<br />

zum Nachdenken liefern:<br />

Als Familie haben wir seit 1962 − als meine analphabetische<br />

Oma als Gastarbeiterin in Hannover ankam<br />

– Wurzeln geschlagen. Meine Eltern, Geschwister,<br />

Neffen und Nichten leben seitdem fast kontinuierlich<br />

in Deutschland.<br />

„Ja, aber Du bist und musst dich Griechisch fühlen,<br />

stolz auf Deine Herkunft und damit verbunden<br />

sein“ wäre eine mögliche Reaktion. An diesem Punkt<br />

erlaube ich mir zu fragen, wer derjenige ist, der mir<br />

diktiert, wie ich mich zu fühlen habe.<br />

Selbstverständlich fühle ich mich „Griechisch“, im<br />

Sinne der Bildung, die ich genoss. Bildung, gr. Παιδεία<br />

war in der Antike synonym mit «Πολιτισμός»: Zivilisation,<br />

Kultur. Und darauf kann ich echt stolz sein. Aber<br />

ich möchte nunmehr auch auf Dinge stolz sein, die ich<br />

selbst auf die Beine gestellt habe und nicht auf das, w<strong>of</strong>ür<br />

andere für mich – und ohne mich – entschieden<br />

haben. Aber dieser Wunsch kann mich nicht davon abbringen,<br />

wie ein kleines Kind zu weinen, wenn ich die<br />

griechische Nationalhymne oder ein Lied aus der Heimat<br />

meiner Eltern mitsinge. Genauso wehmütig wie<br />

ich die „Laternenlieder“ aus meiner herrlichen Zeit im<br />

deutschen Kindergarten höre.<br />

Der Körper hier, die Gedanken dort.<br />

Kommen wir nun zu den Sachen, die ich für mich<br />

entschieden habe:<br />

Januar 2017, Migrationsbeiratswahl. Es geht um<br />

die demokratische Abstimmung der MigrantiInnen,<br />

die uns im Migrationsbeirat (ehemals Ausländerbeirat)<br />

repräsentieren. Ich entschied mich als bewusste Internationalistin,<br />

die Liste mit KandidatInnen aus Afrika,<br />

Lateinamerika, Türkei, Griechenland, dem Iran etc. zu<br />

unterstützen.<br />

Fehlanzeige! Auch hier spielt fast nur meine Herkunft<br />

die entscheidende Rolle. Meine politischen Ansichten?<br />

Wenn ich Panastastiou zitieren darf: „Scheiß<br />

drauf!“. Ich bin die Griechin. Einfach nur die Griechin.<br />

OK, im besten Fall bin ich nach ‘Alexander, dem Gro-


24 Essay<br />

---------<br />

ßen‚, ‘Johanna, die Griechin‘.<br />

Neben meinem Einsatz als Internationalistin bin<br />

ich in einem interkulturellen Verein als Menschenrechtlerin<br />

aktiv. Doch auch hier ist die griechische Herkunft,<br />

und nur diese, ausschlaggebend. Was ich im Rahmen<br />

meines Engagements initiiert habe, ist Nebensache.<br />

In den meisten Fällen, gehe ich davon aus, dass es<br />

nur gut gemeint ist (manche Menschen schwärmen für<br />

Vielfalt), aber paradoxerweise wird man auf diese Art<br />

latent denen gleichgestellt, die genau das machen, was<br />

ich ablehne:<br />

In einem bestimmten Land zu leben und auf<br />

„fremdem Boden“ Politik zugunsten eines anderes<br />

Landes machen. Man lebt also in Deutschland und ist<br />

gegenüber Themen der deutschen Politik gleichgültig<br />

und bestimmt mit Dreistigkeit,<br />

wie das Leben der Bürger eines<br />

anderen Landes politisch geprägt<br />

sein muss (siehe wie Erdogan-Anhänger<br />

das Ergebnis<br />

des Referendums in Deutschland<br />

wild feierten).<br />

Ausnahme: Die Menschen,<br />

die in einem gewissen<br />

Alter wegen politischer Turbulenzen<br />

oder aufgrund eines<br />

finanziellen Desasters im Ursprungsland<br />

nach Deutschland<br />

kamen und ihr A und O<br />

(Familie, Verwandte, Vermögen<br />

und ihre Kindheitserlebnisse)<br />

zurückließen, haben<br />

sich hier fast nie wohl und<br />

vertraut gefühlt. Die Tatsache,<br />

dass den GastarbeiterInnen<br />

und ihren Kindern oder den<br />

jüngsten EinwanderInnen eingeredet<br />

wurde, sie seien nur für eine beschränkte Zeit<br />

hier, bestärkt diese Gefühle.<br />

Wir sind, was (und wie) wir denken<br />

Im Rahmen meiner journalistischen und kulturellen<br />

Beschäftigung mit deutsch-griechischen Themen<br />

habe ich manche griechische Gemeinschaften in<br />

Deutschland näher kennengelernt. Und obwohl ich ab<br />

dem ersten Moment die deutschen Hellas-FreundInnen<br />

in meine Arbeit einbezog, hatte ich mehr mit den<br />

hier lebenden Griechinnen und Griechen zu tun. Viele<br />

von ihnen sind wertvolle Schätze, die mich kräftig<br />

unterstützt haben. Mit vielen von ihnen reicht für die<br />

Einschätzung einer Situation ein einziger Blickkontakt.<br />

So gut kann ich mich mit ihnen verstehen!<br />

Doch unter das Griechentum in der Diaspora gibt<br />

es auch eine kleine Clique, die hier die Mikrographie<br />

eines Vetternwirtschaft-Systems etabliert hat, wo fähige<br />

und progressive Menschen keinen Platz haben. Das<br />

Sagen haben die, die einst vom damaligen fatalen, politischen<br />

System pr<strong>of</strong>itierten und für eine merkwürdige<br />

Art von Nationalismus plädieren. Genauer, verleihen<br />

sie einem Ereignis erst dann Bedeutung, nur wenn dies<br />

einen griechischen Aspekt hat. Dabei ist ihnen dieses,<br />

eigentlich immer stattfindende, Ereignis und dessen<br />

Kontext völlig gleichgültig. Denn für sie ist nur wichtig,<br />

was in ihrer kleinen Parallel-Gesellschaft passiert.<br />

Nichts ist selbstverständlich<br />

Mit meiner Schwester (links) in der Schleißheimerstraße-<br />

Wohnung in München, wo ich geboren und aufgewachsen<br />

bin. Es wird aber trotzdem noch sehr lange in diesem<br />

Land dauern, bis man als „Münchnerin“ akzeptiert wird.<br />

Seit einigen Monaten versuche ich nach langer<br />

Beschäftigung mit der oben geschilderten Beobachtung<br />

meines Inneren und der<br />

Außenwelt, mich umzuorientieren.<br />

Drehe als Victoria Mali<br />

einen Film zur Flüchtlingsdebatte,<br />

moderiere eine Sendung<br />

für internationale politische<br />

Kunst & Literatur im Bürgerradio<br />

LORA und nehme aus Faszination<br />

für fremde Kulturen<br />

ein Ethnologie-Studium an der<br />

LMU auf. Diese zwei Orte sind<br />

die einzigen auf dieser Welt,<br />

wo ich als denkender Mensch,<br />

als Individuum mit Interessen,<br />

die nicht jedermann hat, wahrgenommen<br />

werde. Hier kann<br />

ich mich frei bewegen und das<br />

sein, was ich schon immer sein<br />

wollte.<br />

Es war keine selbstverständliche<br />

Entwicklung. Es<br />

war ein schwieriger Prozess,<br />

ein harter Kampf. Mit mir, mit meiner „Welt“, mit der<br />

Außenwelt. Es ist nicht einfach, Identitätsfragen zu beantworten<br />

und sich selbst zu verstehen…<br />

Der Mensch sollte sich vielleicht die Zeit nehmen,<br />

um tief sowohl in sein Inneres als auch in die Familiengeschichte<br />

einzudringen und anschließend <strong>of</strong>fen<br />

und ehrlich über Identitätsfragen zu diskutieren. Dabei<br />

muss er aber im Auge behalten, dass er – egal, was<br />

er macht und wie weit er es bringt – in diesem Land<br />

immer nur der Grieche, der Türke, der Italiener sein<br />

wird. Ob er es will oder nicht. Daher muss er jeden Tag<br />

kämpfen, um zu beweisen, was er tatsächlich sein will.<br />

Mit viel Elan, Welt<strong>of</strong>fenheit und immer mit einem K<strong>of</strong>fer<br />

voll wertvoller Elemente aus der eigenen Kultur, die<br />

immer nützlich sein werden.


Essay<br />

25<br />

---------<br />

Αλλάζουμε όνομα, όχι στάση ζωής<br />

του φιλολόγου Θεμιστοκλή Μουτσίση<br />

Έχουν περάσει πέντε χρόνια, από τη μέρα που έστειλα<br />

το βιογραφικό μου στο περιοδικό. Βλέπετε, μόλις<br />

είχα έρθει από Ελλάδα, προσδοκώντας σε ένα<br />

καλύτερο μέλλον στη Γερμανία και αναζητούσα την πρώτη<br />

μου εργασία. Από τότε, πέρασαν τόσα χρόνια αδιάλειπτης<br />

−πνευματικής κυρίως− συνεργασίας, με τις καλές και τις<br />

δύσκολες στιγμές της. Ποιος, άλλωστε, μπορεί να υποστηρίξει,<br />

ότι είναι εύκολο να σταθείς σε αυτόν τον χώρο, χωρίς<br />

προσπάθεια και θυσίες;<br />

Θα μπορούσα να γράψω πολλά περισσότερα για<br />

αυτή τη γνωριμία, αλλά από τη μία δεν ήρθε η στιγμή να<br />

γραφτεί το «επιμύθιο» του ανθρώπου που ονομάζεται Ιωάννα<br />

(ίσως είναι και λίγο νωρίς με όλα αυτά που στοχεύει<br />

να κάνει!) και από την άλλη έχω μέσα μου την ελπίδα, πως<br />

ο κύκλος της Δραχμής δεν έχει κλείσει και πως στο μέλλον<br />

κάπως-κάπου πάλι θα συναντηθούμε! Άλλωστε γνωρίζω,<br />

πως για κάποιους η Δραχμή δεν ήταν απλώς ένα περιοδικό<br />

έντυπο, ήταν και είναι η καρδιά του Έλληνα που ζει ή μεγάλωσε<br />

στο Μόναχο τις τελευταίες δεκαετίες. Έτσι, κάποιοι θα<br />

συνεχίσουν να τη φέρουν πάντα μέσα τους.<br />

Ας σταθούμε, όμως, στο καλοκαίρι του 2016 που<br />

κυκλοφόρησε το 29ο τεύχος της Δραχμής. Πέραν του επετειακού<br />

του χαρακτήρα (6 χρόνια), επέδειξε μια ευρεία και<br />

συνάμα ποιοτική θεματολογία. Μεταξύ άλλων, η εκδότρια<br />

–με την οποία δεν διατηρούμε πλέον την τυπική σχέση «εργοδότρια-εργαζόμενος»–<br />

ανοίγει για πρώτη φορά τα χαρτιά<br />

της στο Editorial, όπου αναφέρεται σε όσα την ώθησαν να<br />

ιδρύσει το 2010 το παρόν έντυπο.<br />

Θα δανειστώ εδάφια αυτού του κειμένου, ώστε να<br />

εκτιμήσω την εξέλιξη του πνευματικού αυτού έργου, μιας<br />

και είχα την τύχη να την ζήσω εκ του σύνεγγυς.<br />

«Η ουμανιστική αντίληψη μου υπαγορεύει πως ένα<br />

έργο – όσο τρανό και να γίνει – θα φέρει πάντα τη σφραγίδα<br />

του ανθρώπου που το δημιούργησε»<br />

Και αυτό ισχύει. Όσο κι αν η Ιωάννα επέμενε να λέει<br />

ότι το περιοδικό ανήκει στον απόδημο Ελληνισμό (παρέστην<br />

ουκ ολίγες φορές σε συζήτηση, όπου την ρωτούσαν<br />

ποιος εκδίδει το περιοδικό κι απαντούσε «Οι Έλληνες του<br />

Μονάχου»), όλοι γνωρίζαμε ότι εκείνη ήταν η ψυχή αυτού<br />

του πονήματος. Εσκεμμένως χρησιμοποιώ τη λέξη «πόνημα»,<br />

καθότι πρόκειται για μια αδιάκοπη εργασία, τ’ αποτέλεσμα<br />

της οποίας διαχέονταν τόσο στον τομέα των εκδόσεων,<br />

όσο και στο χώρο του πολιτισμού και του «επιχειρείν».<br />

Με τη δυναμική της προσωπικότητα και το αδιαμφισβήτητο<br />

ταλέντο της κατάφερε να δημιουργήσει ένα περιοδικό<br />

για τον Φιλελληνισμό και τα Ανθρώπινα Δικαιώματα<br />

που το διάβαζαν ανελλιπώς φιλέλληνες με πολύ υψηλό μορφωτικό<br />

επίπεδο, άνθρωποι της διπλανής πόρτας, εργάτες,<br />

διανοούμενοι, πολιτικοί, φοιτητές και μαθητές. Και γύρω<br />

από τον πυρήνα «Δραχμή» περιστρέφονταν σαν ηλεκτρόνια<br />

άλλα δημιουργήματα, όπως το «Λογοτεχνικό Καφενείο» και<br />

η δικτύωση των Ελλήνων επιχειρηματιών. Και το ένα συμπλήρωνε<br />

το άλλο.


26 Essay<br />

---------<br />

Για πολλούς από εμάς, η ενασχόληση με το περιοδικό<br />

αποτέλεσε ένα μεγάλο σχολείο. Μια διαδρομή σε άγνωστα,<br />

αλλά συνάμα όμορφα μονοπάτια. Με γνώσεις και εμπειρίες<br />

που δεν χωράνε στα στεγανά μιας σχολικής αίθουσας ή στα<br />

αναλυτικά προγράμματα, αλλά θα συγκαταλέγονται στο κεφάλαιο<br />

που ονομάζεται «ξενιτιά».<br />

Άλλωστε αυτοί που<br />

γνωρίζουμε καλά το ανήσυχο<br />

άτομο που ήταν πίσω από όλα<br />

αυτά, είμαστε γνώστες της<br />

απέραντης αγάπης που τρέφει<br />

για τα θέματα που άπτονται<br />

των ανθρωπίνων δικαιωμάτων<br />

και που με κάθε ευκαιρία ήθελε<br />

να συζητήσει μαζί μας. Μια<br />

διαρκής κραυγή αγωνίας για<br />

το πού βαδίζει ο κόσμος μας.<br />

Άρα, ήταν ό,τι πιο φυσιολογικό<br />

και αναμενόμενο να την<br />

κερδίσει κάποια στιγμή τούτος<br />

ο τομέας και ν’ αφοσιωθεί<br />

νυχθημερόν σε αυτόν. Έτσι,<br />

όπως κάνει με όλα όσα φέρουν<br />

την ανεξίτηλη υπογραφή της.<br />

Εύλογα, όμως, θ’ αναρωτιέστε<br />

γιατί δεν μπορούν<br />

πλέον να συνυπάρξουν ο Φιλελληνισμός<br />

με τα Ανθρώπινα<br />

Δικαιώματα. Η απάντηση είναι απλή και αληθινή:<br />

Γιατί σαν αποφασίσεις να μπεις σε ακόμα πιο βαθιά<br />

νερά –αναφέρω ότι για να υπηρετήσει με ακόμη μεγαλύτερη<br />

ακρίβεια και υπευθυνότητα το λειτούργημά της συνεχίζει να<br />

σπουδάζει Κοινωνική Ανθρωπολογία στο Πανεπιστήμιο του<br />

Μονάχου– και συνειδητοποιήσεις ότι η μέρα έχει μονάχα 24<br />

ώρες, πρέπει κάτι να αφήσεις ή να το πάρεις μαζί σου εκεί<br />

που θα πας.<br />

Ό,τι είχε να πει και να δώσει σ’ ένα αμιγώς ελληνικό<br />

ή ελληνογερμανικό πλαίσιο, τα είπε και τα έδωσε όλα. Και<br />

πού πάει; Θα επικαλεστώ το τραγούδι σε μουσική και στίχους<br />

Σπανουδάκη: «Πάμε γι’ άλλες πολιτείες ερωτικές, να<br />

βρεθούμε σ’ εμπειρίες λυτρωτικές».<br />

Έρωτας, λύτρωση και μάχη για να κατακτήσει της<br />

θάλασσας τα άφταστα τοπία, αυτό είναι το τρίπτυχο που κινείται<br />

η εκδότριά μας.<br />

«Το μόνο που θέλω είναι να συνεχίζω να ασκώ με συνέπεια<br />

το λειτούργημά μου, ώστε να μπορώ να κοιτάω κατάματα<br />

αυτούς που υπηρετώ. Εσάς! Έμαθα τόσα πολλά κοντά<br />

σας. Σας ευχαριστώ. Για όλα»<br />

Η Ιωάννα είναι σαν τα παιδιά που χαράζουν με το<br />

δάχτυλό τους κύκλους στην άμμο και τη στιγμή που το κάνουν,<br />

έχουν στο νου τους την επόμενη ζαβολιά. Έτσι και<br />

τώρα, κλείνει έναν κύκλο που υπηρέτησε με συνέπεια και<br />

ανοίγει ένα άλλο κεφάλαιο στο συναρπαστικό κόσμο, που<br />

εκείνη έφτιαξε. Μόνο που τώρα ο πήχης έχει ανέβει ακόμα<br />

πιο ψηλά. Γνωρίζω το σχέδιό της –που πλέον είναι σε θέση<br />

να υλοποιήσει– από το 2013<br />

και είμαι σίγουρος ότι θα δούμε<br />

κι άλλες πτυχές της πολύπλευρης<br />

προσωπικότητάς της,<br />

αλλά και τον ελληνικό πολιτισμό<br />

ν’ ανθεί σε ένα μαγευτικό<br />

περιβάλλον. Κι όλα αυτά<br />

θ’ αντικατοπτρίζονται στο<br />

Ethno News, η επιτυχημένη<br />

πορεία του οποίου είναι σχεδόν<br />

προδιαγεγραμμένη.<br />

Ένας από τους λόγους<br />

που με κάνει να το πιστεύω,<br />

είναι ότι η Ιωάννα ποτέ δεν<br />

ξεχνάει από πού κρατάει η<br />

σκούφια της. Γράφει λοιπόν:<br />

«Γιατί ίδρυσα τη Δραχμή;<br />

Γιατί πίστεψα ότι μας αξίζει<br />

να έχουμε κάτι ποιοτικό<br />

και όμορφο. Ήταν, επίσης,<br />

κάτι που χρωστούσα στη γιαγιά<br />

μου. Ήρθε στο Αννόβερο<br />

το 1962. Εμείς, τα παιδιά και εγγόνια των φιλοξενούμενων<br />

εργατών, οφείλουμε να είμαστε εργάτες του πνεύματος, μένοντας<br />

όπως πάντα πιστοί σε αυτά που εκείνοι μας δίδαξαν.<br />

Θα σταθώ στο ήθος τους».<br />

Με το ήθος που τις δίδαξαν οι γονείς της και με τις<br />

αξίες που γαλουχήθηκε στα ελληνικά σχολεία, η Ιωάννα<br />

θα συνεχίζει ν’ αρθρογραφεί όχι μόνο στο όνομα των εδώ<br />

Ελλήνων αλλά εν ονόματι των 666.450 ξένων που ζουν στο<br />

Μόναχο. Και αυτή είναι η πραγματική Ιωάννα που ξέρουμε<br />

κι εκτιμούμε. Δεν χωράει σε στεγανά, καλούπια και γεωγραφικούς<br />

περιορισμούς.<br />

Το μυστικό της επιτυχίας;<br />

«Όσα γράφτηκαν όλα τούτα τα χρόνια, και θα συνεχίζουν<br />

να γράφονται, έχουν ως γνώμονα την αξιοπρεπή<br />

αντιμετώπιση του αναγνώστη. Κάθε λέξη, κάθε συλλαβή είναι<br />

ποτισμένα από την αλήθεια, ένα πολύ μικρό κομμάτι της<br />

οποίας, θαρρώ, πως μπόρεσα ν’ αγγίξω και να σας το χαρίζω<br />

απλόχερα. Χωρίς να σκεφτώ συνέπειες. Χωρίς φόβο. Ίσως<br />

με πάθος»<br />

Καλή τύχη, Ιωάννα!<br />

Σε ευχαριστούμε για όλα, όσα μας προσέφερες.


Essay<br />

27<br />

---------<br />

„Bewegung, Wandlung, Offenheit dem Neuen<br />

und Anderen gegenüber. Das ist Leben“<br />

Olga Lantukhova<br />

Drachme-Mitarbeiterin (2013-2016)<br />

Stellvertretende Chefredakteurin (2016)<br />

Am Weihnachtsmorgen begrüßt mich eine Nachricht<br />

der Herausgeberin. Warme festliche Grüße,<br />

eine Mitteilung über neue Pläne und eine<br />

Einladung, das Schlusswort einer Geschichte, die wir<br />

vier Jahre lang zusammen schrieben, zu verfassen.<br />

Zusammengefasst kann ich sagen, dass es eine<br />

einzigartige Reise voller Herausforderungen und Errungenschaften,<br />

Entdeckungen und Aufdeckungen an<br />

der Seite einer besonderen und vielseitigen Persönlichkeit<br />

voller Enthusiasmus,<br />

Neugier und immer neuer<br />

Ideen war. Die Tatsachen<br />

sprechen für sich:<br />

Die Drachme entstand<br />

im Krisenjahr 2010 und erreichte<br />

ohne jegliche staatliche<br />

Unterstützung innerhalb<br />

kurzer Zeit den verdienten<br />

Status des einzigen Qualitätsmagazins<br />

des Münchner<br />

Griechentums sowie eines<br />

der anspruchsvollsten Diaspora-Printmedien<br />

weltweit.<br />

Das Geheimnis der Drachme<br />

lag in der ständigen unaufhaltsamen<br />

Entwicklung,<br />

welche Johannas Prinzipien und Ideale widerspiegelte,<br />

sowie im Engagement all der zahlreichen kreativen und<br />

talentierten Menschen, die an ihrer Seite das Magazin<br />

jahrelang gepflegt haben und denen ein großer und<br />

herzlicher Dank gilt.<br />

Das Projekt startete als ein interkulturelles Medium,<br />

das in den Zeiten der Verleumdung und Beleidigung<br />

der Griechen klare Worte über ihr Ideenreichtum<br />

und ihren Fleiß formulierte. Diese stellte die Gründerin,<br />

neben der Darstellung ihrer Mitmenschen, auch<br />

durch ihr eigenes Beispiel der unermüdlichen und<br />

beständigen Arbeit überzeugend zur Schau. In den<br />

darauffolgenden Jahren entwickelte sich Drachme zu<br />

einem investigativen Magazin mit internationalem Anspruch,<br />

welches in kritischen Fragestellungen globale<br />

Zusammenhänge diskutierte. Über Johannas zahlreiche<br />

menschenrechtliche Aktivitäten lässt sich noch etwas<br />

Wichtiges sagen. Unsere Zeit (wie allerdings alle Zeiten<br />

der Weltgeschichte) fordert jeden zum täglichen Kampf<br />

auf, doch weiterkämpfen und gleichzeitig Menschlichkeit<br />

bewahren zu können ist eine Eigenschaft, die nur<br />

Wenige auszeichnet. Zu solchen<br />

bewundernswerten Personen<br />

gehört die Initiatorin.<br />

So viele wertvolle Erkenntnisse<br />

und gute Zuversicht<br />

für die Zukunft lese ich<br />

aus den wenigen Zeilen von<br />

Johannas Nachricht heraus.<br />

Nun ist das Morgengrauen<br />

vorbei, die ersten Sonnenstrahlen<br />

versprechen einen<br />

schönen Tag. Weihnachten,<br />

Sonnenwende, Neujahr…<br />

Eine Zeit, der magische Eigenschaften<br />

zugeschrieben<br />

werden, da diese Tage für<br />

Menschen verschiedener<br />

Kulturen aus allen Teilen der Welt Neuanfang bedeuten.<br />

Die Zeit des Jahres, in der man sich klar und deutlich<br />

besinnt: Leben bedeutet ständige Bewegung, Wandlung,<br />

Offenheit dem Neuen und Anderen gegenüber.<br />

So bin ich mir sicher, dass das Ende des einzigartigen<br />

Kapitels in der Mediengeschichte Münchens, welches<br />

Drachme heißt, zugleich der Anfang einer ganz besonderen<br />

neuen Ära ist; viel spannender, viel gewagter, viel<br />

bunter – ja, es ist möglich!<br />

Herzlich willkommen, Ethno News!


28<br />

---------<br />

„Einen besseren Rutsch ins 2018 könnten wir uns nicht vorstellen“. Das war der erste Gedanke,<br />

als Anfang des Jahres die guten Nachrichten den interkulturellen Vorstand des Basketballvereins<br />

mit der „Uniting Cultures“ Philosophie erreichten: BC Hellenen ranken stolz auf Platz<br />

40 in der Liste des Deutschen Basketball Bundes und gehören somit zu den 100 größten Vereine des<br />

Landes. Zur Geschichte: Vor zwei Jahren wurde der Verein überhaupt nicht aufgelistet, voriges Jahr<br />

waren die Hellenen auf Platz 74 und heuer sind sie auf Platz 40 gelandet. Dies war der größte Sprung<br />

aller platzierten Vereine aus dem letzten Jahr. Übrigens: Die BC Hellenen genießen den Status des zweitbesten<br />

– nach FC Bayern – Basketballvereins in München und verdienen Respekt sowie Unterstützung.<br />

Am 14.12.2015 wurde die Initiative zur Förderung<br />

der Selbständigkeit KINITRA im<br />

Referat für Arbeit und Wirtschaft ins Leben<br />

gerufen. Heute dürfen wir die Früchte unserer<br />

Bemühungen ernten und stolz auf ein<br />

Ergebnis sein: Georg Papageorgiou, der Inhaber<br />

des Musikinstitutes GENIMA bekam<br />

heuer den Münchner Wirtschaftspreis für<br />

Migrantenunternehmen PhönixPreis. Mit<br />

dieser wichtigen Auszeichnung will die Stadt<br />

(das o.g. Referat und der Migrationsberat)<br />

die wirtschaftliche Leistung von Migrantenunternehmen<br />

würdigen und deren soziales<br />

Engagement anerkennen. Das Foto entstand<br />

aus den Dreharbeiten des Kurzfilms „If all<br />

Kids“, in dem sich das preisgekrönte Institut<br />

kräftig beteiligte. Auf dem Bild: Konstantin<br />

Wecker am Piano, Georg Papageorgiou im<br />

Aufnahmestudio.


29<br />

---------<br />

Τα Τμήματα Ελληνικής Γλώσσας έδωσαν το δικό τους δυναμικό παρών στις 3.12.2017 στη Βιβλιοθήκη του<br />

Gasteig, συμμετέχοντας στο 5 ο Διαπολιτισμικό Φεστιβάλ Παραμυθιού, όπου λαοί όλου του κόσμου διάβασαν<br />

ένα παραμύθι της χώρας τους. Και οι εκπαιδευτικοί των ΤΕΓ Μαρία Αναστασιάδου, Πέννη Καλάκου<br />

και Άννα Παναγιωτίδου δεν μπορούσαν να κάνουν καλύτερη επιλογή, από το να διάβασαν την εξαιρετική<br />

περιπέτεια φαντασίας για τα ΔΙΚΑΙΩΜΑΤΑ ΤΩΝ ΠΑΙΔΙΩΝ ΟΛΟΥ ΤΟΥ ΚΟΣΜΟΥ «Το γελαστό μπαλόνι»<br />

του Γιώργου Κατσέλη. Η παρουσίαση* έγινε διαδραστικά, καλώντας τα παιδιά να εξηγούν τις εικόνες από το<br />

παραμύθι που άκουγαν. Έπειτα, μοιράστηκαν ευχητήριες επιστολές, δεμένες στις κλωστές των μπαλονιών. Στη δε<br />

«δημιουργική γωνία» οι μικροί φίλοι της Λογοτεχνίας, ζωγράφισαν τις εντυπώσεις τους από το παραμύθι. Έπεται<br />

συνέχεια! Τα ΤΕΓ θα λάβουν μέρος και στη διεθνή ημέρα της μητρικής γλώσσας στις 21.02.18, διαβάζοντας στον<br />

ίδιον τόπο μύθους του Αισώπου.<br />

*Ανάγνωση: Πέννη Καλάκου, Μετάφραση στη γερμανική: Αριστείδης Μαδεμλής, Συντονισμός: Ελένη Βούλγαρη,<br />

Διοργανωτής: MORGEN e.V. – Netzwerk Münchner Migrantenorganisationen<br />

Das sind die schönsten Momente im Alltag<br />

einer Herausgeberin: Workshop „Die<br />

pr<strong>of</strong>essionelle Erstellung einer Schülerzeitung“<br />

mit den Schülerinnen und Schülern<br />

des Griechischen Lyzeums in München<br />

(Redaktionsteam) in unserem Büro. Jede<br />

Minute mit Jugendlichen ist kostbar…<br />

Η φωτογραφία απεικονίζει τα μέλη της<br />

συντακτικής ομάδας της Εφημερίδας του<br />

Λυκείου «Moosnews». Κάθε στιγμή με<br />

αυτά τα παιδιά, είναι επένδυση. Τιμή μας<br />

να μας επισκεφτούν και να μας συμβουλευτούν.<br />

Διακρίνονται επίσης η σκαπανέας<br />

του εγχειρήματος κα Εύα Γρίβα και η<br />

άξια συνεχιστής του κα Έλλη Κυρμανίδου.


30<br />

---------<br />

Europa<br />

„Würdest du das Memorandum<br />

unterschreiben?“<br />

Yiannis Varoufakis,<br />

Die ganze Geschichte, Meine Auseinandersetzung<br />

mit Europas Establishment, München:<br />

Antje Kunstmann Verlag 2017, S. 290<br />

von Dr. med. Thanasis Bagatzounis<br />

uns unsere Kräfte vereinen“, schrieb ich<br />

im Juni 2015 an die Drachme-Redaktion. Ich<br />

„Lasst<br />

war schwer beeindruckt, sowohl vom hohen<br />

Niveau des deutsch-griechischen Magazins als auch von<br />

der Hartnäckigkeit der Herausgeberin im Kampf gegen<br />

Ungerechtigkeit, sei<br />

es „verjährte“ Verbrechen,<br />

wie der Genozid<br />

an den Armeniern<br />

und Pontos-Griechen,<br />

das NS-Massaker von<br />

Kommeno oder hochaktuelle<br />

Geschehnisse<br />

wie der Angriff auf<br />

eine demokratisch gewählte<br />

Regierung seitens<br />

der Troika.<br />

Letzteres beschäftigte<br />

mich als<br />

Griechen in der Diaspora<br />

sehr, da ich als<br />

Arzt die fatalen Konsequenzen<br />

der Austeritätspolitik im Gesundheitssektor<br />

mit Sorge verfolgte. Mein bescheidener Beitrag dazu<br />

war das von mir initiierte Projekt „Art Grexit“. Unter<br />

anderem versuchte ich durch Kunst die Öffentlichkeit<br />

über die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung der<br />

Gesundheitsressourcen zu sensibilisieren.<br />

Mein Projekt hatte genauso wenig mit dem Austritt<br />

Griechenlands aus der Eurozone zu tun, wie der<br />

Titel des Magazins Drachme*. Im Gegenteil: Johanna<br />

und ich waren, und sind immer noch, für ein gemeinsames<br />

Europa, wo „Demokratie kein Luxus ist, den sich<br />

Gläubiger leisten und den man Schuldnern vorenthalten<br />

kann“.<br />

Der obige Satz stammt von Yiannis Varoufakis. Es<br />

war eine Reaktion auf die Aussage Wolfgang Schäubles<br />

“man kann nicht zulassen,<br />

dass Wahlen<br />

die Wirtschaftspolitik<br />

beeinflussen“. Dessen<br />

Gesamthaltung in der<br />

Griechenlandkrise<br />

bezeichnet Varoufakis<br />

als „platonische Verachtung<br />

für die Demokratie“.<br />

Das Treffen<br />

der beiden fand am 8.<br />

Juni 2015 in Berlin<br />

statt, einige Tage vor<br />

den dramatischen Ereignissen<br />

der Bankenschließung<br />

und der<br />

Rebellion des griechischen<br />

Volkes gegen<br />

seine Gläubiger, die zu den stolzen 61.31 % im Referendum<br />

geführt hat. Es war ein deutliches Votum gegen<br />

die Fortsetzung der Troika-Unterwerfung und für die<br />

Wiedererlangung von Würde, Selbstachtung und Souveränität.<br />

Doch seit der anschließenden Kapitulation von<br />

Syriza − ihr vorausgegangen war die Ausschaltung<br />

von Varoufakis durch Alexis Tsipras − und dem „kuriosen<br />

Schauspiel, wie eine Regierung ihr Volk stürzt“<br />

(so Varoufakis), Ereignisse, die nicht nur das tapfere<br />

griechische Volk demütigten sondern allen progressi-


Europa<br />

31<br />

---------<br />

ven Kräften in Europa einen heftigen Schlag ins Gesicht<br />

versetzten, ist alles anders.<br />

Sein spannendes Buch ist eine Pflichtlektüre für<br />

alle Europäer (DIE ZEIT) und ein wichtiges Nachschlagewerk<br />

für künftige Historiker. Es folgen die wichtigsten<br />

Zitate zum Nachdenken:<br />

„Herr Minister, ich möchte Ihnen sagen, dass<br />

das sehr wichtig ist, was Sie da tun − nicht nur für Ihr<br />

Land, sondern auch für uns. Sie machen uns H<strong>of</strong>fnung<br />

auf eine Chance, dass auch wir befreit werden“.<br />

(Deutscher Leibwächter von Varoufakis bei einem seiner<br />

Besuche in Frankfurt).<br />

„Ich lebe, atme und träume von Umschuldung,<br />

einer Reduzierung der Überschussziele, von der Beendigung<br />

der Austerität, von Steuersenkungen und<br />

einer Umverteilung von Einkommen und Vermögen“.<br />

(Varoufakis an Alexis Tsipras, nachdem Letzterer<br />

ihm mitteilte, dass er eine Kabinettsumbildung plane,<br />

um ihn aus der Schusslinie der Troika, der Gläubiger<br />

und der Medien zu nehmen)<br />

„Noli illegitimi carborundum! − Lass dich von<br />

den Schweinehunden nicht unterkriegen“. (Willem<br />

Buiter, Chef-Volkswirt der Citibank an Yannis Varoufakis)<br />

„- Würdest du das Memorandum unterschreiben,<br />

wenn du an meiner Stelle wärst?“ (Yannis Varoufakis<br />

an Dr. Wolfgang Schäuble am 8. Juni 2015 im<br />

Berliner Büro von Dr. Wolfgang Schäuble)<br />

„- Als Patriot, nein. Es ist schlecht für dein<br />

Volk“. (Schäubleσ Antwort)<br />

„Griechenland war und ist leider immer noch<br />

ein Labor, in dem die zerstörerische Kraft immer<br />

neuer Kredite in Verbindung mit selbstzerstörerischer<br />

Austerität getestet und erprobt wird“ (Yiannis<br />

Varoufakis)<br />

„Heute können wir nur eins tun, nämlich Griechenland<br />

sagen: Fresst oder sterbt“. (Slowenischer<br />

Finanzminister in der Sitzung der Eurogruppe am 25.<br />

Juni 2015)<br />

„Unser Nein ist ein majestätisches Ja zu einem<br />

demokratischen Europa. Es ist ein Nein zu den düsteren<br />

Vision einer Eurozone, die wie ein eiserner Käfig<br />

für Europas Völker ist. Aber es ist ein lautes Ja zu<br />

einer Vision der Eurozone, die soziale Gerechtigkeit<br />

und gemeinsamen Wohlstand für alle Europäer verheißt“.<br />

(Yiannis Varoufakis).<br />

Es handelt sich zweifellos um eine bemerkenswerte<br />

Lektüre nicht nur für Historiker, Politik- und<br />

Finanzwissenschaftler, sondern auch für Massen- bzw.<br />

Medienpsychologen. Letzteren wird schnell bewusst,<br />

wie aufeinander abgestimmte Mächte (Politik und Medien)<br />

das Image eines Andersdenkenden ruinieren und<br />

Halbwahrheiten verbreiten können.<br />

Und es ist bewundernswert, dass die Stimmung<br />

unter manchen Menschen von den Manipulationspraktiken<br />

der Mainstream Medien trotzdem unbeeindruckt<br />

blieb:<br />

„Ich bitte Sie inständig, mir etwas zu versprechen.<br />

Ich weiß, dass Sie die Wahl gewinnen werden.<br />

Ich rede mit den Menschen auf der Straße und habe<br />

daran keinen Zweifel. Bitte, wenn Sie gewinnen und<br />

im Amt sind, denken Sie an diese Menschen. Tun Sie<br />

etwas für sie. Nicht für mich! Ich bin am Ende. Wen<br />

die Krise zu Fall gebracht hat, der steht nicht mehr<br />

auf. Für uns ist es zu spät. Aber bitte, bitte tun Sie etwas<br />

für die, die noch am Rande stehen. Die sich noch<br />

mit den Fingernägeln festkrallen. Die noch nicht abgestürzt<br />

sind. Lassen Sie sie nicht fallen. Drehen Sie<br />

ihnen nicht den Rücken zu. Unterschreiben Sie nicht<br />

alles, was man Ihnen vorlegt, so wie es Ihre Vorgänger<br />

getan haben. Schwören Sie, dass Sie es nicht tun<br />

werden. Schwören Sie?“ (Lambros, obdachloser Lehrer<br />

in Athen)<br />

Es mag sein, dass der griechische Frühling viel<br />

zu früh niedergeschlagen wurde und dass es noch eine<br />

Weile dauern wird, bis sich Europa von der menschenverachtenden<br />

Politik ihres Establisments erholt. Doch<br />

Yiannis Varoufakis‘ Auseinandersetzung mit den Vertretern<br />

des Establishments wird uns weiterhin inspirieren.<br />

Inspiration… das scheint immer mehr heutzutage<br />

zu fehlen. Auch in der Politik.<br />

*Mehrmals musste die Herausgeberin in Zeiten der<br />

Medien-Hysterie über einen „Grexit“ betonen, dass<br />

der Name des Magazins an die Drachme erinnern<br />

sollte − einer Währung, die im Jahr 1832 in der<br />

Münchner Münzprägeanstalt ganz im Geiste der<br />

griechenlandfreundlichen Haltung der Zeit geprägt<br />

wurde. Hätte Johanna damals dem Druck nachgegeben<br />

und den Namen der Zeitschrift geändert,<br />

würde sie die Anschuldigungen über Europaskeptizismus<br />

nie abweisen können. Doch ihre konsequente<br />

Haltung, den Ablauf der Ereignisse nüchtern<br />

zu beobachten und zur rechten Zeit ihr Projekt<br />

zu erweitern (siehe transkulturelles Magazin Ethno<br />

News) ist lobenswert.


32<br />

--------- Hygeia<br />

Πρωτόνια: Η επαναστατική αντικαρκινική θεραπεία<br />

©medindia.net<br />

Η<br />

θεραπεία πρωτονίων προσφέρεται σε πολύ<br />

λίγα κέντρα στην Ευρώπη και είναι η πλέον<br />

αποτελεσματική θεραπεία για όγκους που<br />

βρίσκονται πολύ κοντά σε ευαίσθητες δομές, όπως τα<br />

οπτικά νεύρα, το οπτικό χίασμα, το στέλεχος του εγκεφάλου<br />

και ο νωτιαίος μυελός.<br />

Οι ασθενείς παρουσιάζουν λιγότερες παρενέργειες,<br />

ενώ αυξάνονται οι πιθανότητες ίασής τους.<br />

Πιο συγκεκριμένα, η θεραπεία με πρωτόνια ενδείκνυται<br />

για τους εξής όγκους:<br />

• σιελογόνων αδένων<br />

• παραρρινίων κόλπων<br />

• ρινοφάρυγγα<br />

• χορδώματα / χονδροσαρκώματα βάσης κρανίου<br />

• καρκίνος προστάτη<br />

του Δρος Θανάση Μπαγκατζούνη*<br />

Ακτινοθεραπευτή–Ογκολόγου<br />

www.oncologicarts.com<br />

• ενδοκρανιακοί όγκοι και όγκοι εγκεφάλου (πολύμορφο,<br />

γλοίωμα οτπικού νεύρου, γλοίωμα στελέχους,<br />

μηνιγγίωμα, πιλοκυτταρικό αστροκύττωμα)<br />

• όγκοι σπονδυλικής στήλης και νωτιαίου μυελού<br />

• καρκίνος παγκρέατος<br />

• ηπατικός καρκίνος<br />

• υποτροπή καρκίνου του ορθού και άλλων όγκων<br />

της πυέλου<br />

• νευροϊνοσαρκώματα και άλλοι όγκοι περιφερικών<br />

νεύρων<br />

• σαρκώματα οπισθοπεριτοναϊκής χώρας<br />

• τοπικές και/ή λεμφαδενικές υποτροπές καρκίνου<br />

του νεφρού, του προστάτη, γυναικολογικού καρκίνου,<br />

κακοήθους μελανώματος και άλλων καρκίνων<br />

• ηπατικές, πνευμονικές, οστικές μεταστάσεις<br />

Άλλες νεοπλασίες στις οποίες μπορεί να εφαρ-<br />

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Hygeia<br />

33<br />

---------<br />

μοστεί η πρωτονιακή θεραπεία με λιγότερες παρενέργειες<br />

σε σχέση με την κλασική ακτινοθεραπεία με φωτόνια:<br />

• λεμφώματα μεσοθωρακίου<br />

• σεμινώματα<br />

Από την πρωτονιακή θεραπεία μπορούν να επωφεληθούν<br />

ιδιαίτερα ασθενείς με υποτροπές μετά από<br />

προηγηθείσα ακτινοθεραπεία.<br />

Επίσης, σε αρκετές περιπτώσεις η πρωτονιακή<br />

θεραπεία μπορεί να εφαρμοστεί αντί της επεμβατικής<br />

ενδοϊστικής βραχυθεραπείας.<br />

Η πρωτονιακή θεραπεία συνδυάζεται, όπως και<br />

η κλασική ακτινοθεραπεία με φωτόνια, με τη χειρουργική,<br />

την χημειοθεραπεία, την ορμονοθεραπεία, την<br />

ανοσοθεραπεία, την υπερθερμία και άλλες θεραπείες<br />

του καρκίνου, ανάλογα με το στάδιο και τον ιστολογικό<br />

τύπο του καρκίνου.<br />

Αδιαμφισβήτητα πλεονεκτήματα έχει η ακτινοθεραπεία<br />

πρωτονίων στην θεραπεία όγκων της παιδικής<br />

ηλικίας, όπως:<br />

Όγκοι κεντρικού νευρικού συστήματος<br />

• αστροκύττωμα<br />

• κρανιοφαρυγγίωμα<br />

• επενδύμωμα<br />

• γλοίωμα οπτικού νεύρου<br />

• γλοίωμα υποθαλάμου<br />

• γερμίνωμα<br />

• μυελοβλάστωμα<br />

• μηνιγγίωμα<br />

• νευροβλάστωμα<br />

• ρετινοβλάστωμα<br />

• περιφερικοί νευροεξωδερμικοί όγκοι<br />

(PNET/Σάρκωμα Ewing)<br />

• ραβδομυοσάρκωμα<br />

• οστεοσάρκωμα<br />

• τεράτωμα<br />

Στη Γερμανία, το κόστος της θεραπείας πρωτονίων<br />

καλύπτεται για συγκεκριμένους όγκους από τα<br />

ασφαλιστικά ταμεία.<br />

Στην Ελλάδα και την Κύπρο επειδή δεν υπάρχει<br />

ακόμα η τεχνολογία ακτινοθεραπείας με πρωτόνια και<br />

το κόστος της είναι απαγορευτικό για τους πλείστους<br />

ασθενείς, η κάθε περίπτωση πρέπει να εξετασθεί και να<br />

εγκριθεί από ιατροσυμβούλιο.<br />

Σε περίπτωση έγκρισης, το κόστος αναλαμβάνει<br />

ο E.Ο.Π.Π.Υ.<br />

* Συνεργάτης του Κέντρου Πρωτονιακής Θεραπείας<br />

Μονάχου RPTC, το οποίο διαθέτει την πρωτοποριακή<br />

τεχνολογία pencil beam scanning και εφαρμόζει τη μέθοδο<br />

της Διαμορφούμενης Έντασης Πρωτονιακής Θεραπείας<br />

(intensity-modulated proton therapy, IMPT)<br />

που παρέχει τη δυνατότητα χορήγησης πολύ υψηλών<br />

δόσεων ακτινοβολίας με την μέγιστη ακρίβεια.<br />

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34<br />

---------<br />

Griechisch<br />

für Anfänger<br />

Tiere und Redewendungen<br />

Ζώα και ιδιωματισμοί<br />

TESTEN SIE IHR<br />

GRIECHISCH JETZT!<br />

Zeichnungen: © Melody Panagio, 6 Jahre alt<br />

1. Σκύλος που γαβγίζει, δεν δαγκώνει.<br />

1. -----------------------------------------<br />

1. Μου έψησε το ψάρι στα χείλη.<br />

Vokabular / Λεξιλόγιο<br />

1. er/sie hatte eine tolle Zeit gehabt.<br />

2. er/sie wurde betrogen.<br />

3. ihm/ihr wurde das Leben zur Hölle gemacht<br />

1. Das Trojanische Pferd<br />

a) Το Τρωικό Άλογο<br />

b) Το Ξύλινο Άλογο<br />

c) Ο Δούρειος Ίππος<br />

Antworten:<br />

2. Richtig ist c). Wenn jemand jemandem den<br />

Fisch auf den Lippen brät, macht er ihm das<br />

Leben zur Hölle.<br />

a) Richtig ist c)., was eigentlich die altgriechische<br />

Übersetzung von b) Το Ξύλινο Άλογο (das hölzerne<br />

Pferd)<br />

© sc.eso.org<br />

1. Die deutsche Entsprechung des Sprichwortes<br />

ist „Hunde, die bellen, beißen nicht“, wobei das<br />

griechische Sprichwort den Singular verwendet.


TESTEN SIE IHR<br />

DEUTSCH JETZT!<br />

Deutsch<br />

35<br />

für Anfänger<br />

---------<br />

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Europas Schande<br />

Ein Gedicht von Literaturnobelpreisträger<br />

Günter Grass<br />

Dem Chaos nah, weil dem Markt nicht gerecht,<br />

bist fern Du dem Land, das die Wiege Dir lieh.<br />

Was mit der Seele gesucht, gefunden Dir galt,<br />

wird abgetan nun, unter Schrottwert taxiert.<br />

©Udo Hesse<br />

Als Schuldner nackt an den Pranger gestellt, leidet ein Land,<br />

dem Dank zu schulden Dir Redensart war.<br />

Zur Armut verurteiltes Land, dessen Reichtum<br />

gepflegt Museen schmückt: von Dir gehütete Beute.<br />

Die mit der Waffen Gewalt das inselgesegnete Land<br />

heimgesucht, trugen zur Uniform Hölderlin im Tornister.<br />

Kaum noch geduldetes Land, dessen Obristen von Dir<br />

einst als Bündnispartner geduldet wurden.<br />

Rechtloses Land, dem der Rechthaber Macht<br />

den Gürtel enger und enger schnallt.<br />

Dir trotzend trägt Antigone Schwarz und landesweit<br />

kleidet Trauer das Volk, dessen Gast Du gewesen.<br />

Außer Landes jedoch hat dem Krösus verwandtes Gefolge<br />

alles, was gülden glänzt gehortet in Deinen Tresoren.<br />

Sauf endlich, sauf! schreien der Kommissare Claqueure,<br />

doch zornig gibt Sokrates Dir den Becher randvoll zurück.<br />

Verfluchen im Chor, was eigen Dir ist, werden die Götter,<br />

deren Olymp zu enteignen Dein Wille verlangt.<br />

Geistlos verkümmern wirst Du ohne das Land,<br />

dessen Geist Dich, Europa, erdachte.<br />

die Wiege = το λίκνο<br />

Schrottwert = σκουριασμένα παλιοσίδερα<br />

nackt = γυμνός<br />

gehütete Beute = φυλασσόμενη λεία<br />

das inselgesegnete Land = Χώρα ευλογημένη με νησιά<br />

Obristen = πραξικοπηματίες<br />

Gürtel = ζωνάρι<br />

Trauer = πένθος<br />

Tresor = θησαυροφυλάκιο<br />

zornig = με οργή<br />

verfluchen = καταριέμαι<br />

erdachte = δημιούργησε<br />

100 % ΕΠΙΤΥΧΙΑ<br />

στα πτυχία FCE, ECCE, Advanced,<br />

CPE, ECPE<br />

• Εγγύηση απόκτησης πτυχίου FCE ή ECCE (Β2)<br />

μέχρι την Γ’ Γυμνασίου ή την Α’ Λυκείου.<br />

• Pr<strong>of</strong>iciency CPE ή ECPE (C2) έως 14 μήνες<br />

από το επίπεδο Β2<br />

• Η προετοιμασία για τα Αγγλικά των Quali και<br />

MSA γίνεται ήδη από το Δημοτικό!<br />

Έκπτωση 15% σε ΑΔΕΡΦΙΑ<br />

Με ετήσια προπληρωμή (15% έκπτωση)<br />

ΔΩΡΕΑΝ τα βιβλία του μαθητή<br />

Διδασκαλία βασισμένη στις σύγχρονες<br />

εκπαιδευτικές μεθόδους<br />

• Communicative Language Teaching<br />

Βιωματική προσέγγιση της γλώσσας με:<br />

• Εκδρομές γνωριμίας με την αγγλόφωνη<br />

κουλτούρα<br />

• Εποπτικά μέσα σύγχρονης τεχνολογίας<br />

• Internet, Projects, Realia


36<br />

---------<br />

ekφrasis<br />

Übersetzt<br />

von Vouli Zogou<br />

Jorgos<br />

Alissanoglou<br />

Πατέρας<br />

Πάντα στο ίδιο μέρος<br />

στο ίδιο μέρος σε συναντώ—<br />

γωνία Παύλου Μελά και Ομονοίας<br />

Να περιμένεις στον πολύ ήλιο<br />

με μια πελώρια ζωγραφιά στον ώμο<br />

σαν πόλη<br />

Οι τοίχοι της ασβεστωμένοι πολλάκις<br />

και πάνω τους δαχτυλιές<br />

από φθαρμένη νύχτα και τυπογραφείο<br />

κι η ζωή σου ν’ αργοσαλεύει<br />

λίγο παρακεί σαν σημαία<br />

Λέγε, Λέγε—<br />

ποιανής πόλης σημαία είσαι<br />

και πόσος θάνατος σε βρήκε;<br />

Vater<br />

Stets am selben Ort<br />

am selben Ort begegne ich dir<br />

Ecke Pavlos Melas und Omonoia<br />

Wie du in praller Sonne wartest<br />

mit einem riesigen Bild auf der Schulter<br />

gleich einer Stadt<br />

Ihre Wände mehrmals getüncht<br />

und darauf Fingerabdrücke<br />

von abgenutzter Nacht und Druckerei<br />

und dein Leben bewegt sich<br />

etwas weiter wie eine Fahne<br />

Erzähl - Erzähl!<br />

welcher Stadt bist du die Fahne<br />

und wie viel Tod traf dich?<br />

Übersetzt<br />

von Vouli Zogou<br />

George<br />

Gounaris<br />

Κάθισα μόλις! Αυτό το ψιλόβροχο έξω...<br />

μοιάζει να ραντίζει ο μεγάλος ουρανός<br />

και να συγχωρεί αμαρτίες του κόσμου...<br />

Είναι στιγμές που δεν βρίσκω λέξη να γράψω<br />

Έτσι αρχίζω και ζωγραφίζω μορφές που ονειρεύομαι,<br />

μα και πάλι ίδια βροχή,<br />

ίδιο ψιλόβροχο μου παίρνει τη μελάνη από τα χαρτιά<br />

μου!<br />

Έτσι μένω με βλέμμα μακρινό και<br />

πέρα από τη ρονιά του βρόχινου νερού στα μάτια μου<br />

αφήνω πνιγμένο ένα παράπονο κάθε φορά...<br />

Κάπως έτσι βγαίνει από μέσα μου της καληνύχτας μου ο<br />

ήχος<br />

Αστράφτει και παίζει τύμπανα ο ουρανός και τότε<br />

η βροχή ξεπλένει το παράπονο μου!<br />

Μάρτυρας μου αυτός ο μουντός καιρός της άνοιξης<br />

που ξέρει του χαίρε μου την ευχή…<br />

Ich setzte mich gerade. Dieser Nieselregen draußen...<br />

Es scheint, als ob der große Himmel tränkt<br />

und er die Sünden der Welt vergibt...<br />

Es gibt Zeiten, in denen ich kein Wort zum Schreiben finde.<br />

So beginne ich Formen zu malen, von denen ich träume.<br />

Aber wieder der gleiche Regen,<br />

der gleiche Nieselregen nimmt mir die Tinte von meinen<br />

Blättern!<br />

So bleibe ich entrückten Blickes und<br />

jenseits der Regentropfen in meinen Augen<br />

hinterlasse ich trunken eine Klage, jedes Mal.<br />

So kommt irgendwie aus meinem Inneren der Klang meiner<br />

„Gute Nacht“<br />

Er wütet und spielt Trommel, der Himmel, und dann<br />

spült der Regen meine Klage aus!<br />

Mein Zeuge, dieses dumpfe Frühlingswetter,<br />

das meines Grußes Wunsch kennt


Greekbio: Zurück zur Natur und Klasse statt Masse<br />

Text: Johanna Panagiotou, Terra Greca<br />

Herr Panidis, was hat Sie dazu bewegt, Greekbio zu<br />

gründen?<br />

Die Idee kam nicht von jetzt auf gleich. Wir haben<br />

mit meiner Ehefrau lange nach einer alternativen Tätigkeit<br />

gesucht, die uns weder an Ort noch an Zeit bindet. Und da<br />

das Jahrhundert des Online-Handels gerade angebrochen<br />

war, wollten wir früh genug auf diesen Zug aufspringen.<br />

Nach vielen Überlegungen, Ideen die verworfen wurden<br />

und intensiven Gesprächen, tauchten die biologischen Produkte<br />

in unseren Gedanken auf. Überzeugt davon, dass die<br />

griechischen Produkte die Besten sind, entstand Greekbio.<br />

So begann ein langer Weg mit Recherchen und Reisen nach<br />

Hellas, um geeignete Produkte zu finden und die Hersteller<br />

persönlich kennen zu lernen – hauptsächlich<br />

kleine Familienbetriebe, wo<br />

größtenteils noch alles traditionell in<br />

Handarbeit produziert wird.<br />

Welche Erfahrungen haben<br />

Sie als Aussteller auf der<br />

Food & Life Messe gemacht?<br />

In einem Zeitungsartikel von<br />

2012 beschreibt ein Aussteller die Situation<br />

auf der Food&Life so: „50%<br />

der Besucher sind Schnorrer.“ Dies<br />

kann ich bestätigen und sagen, dass<br />

es sogar untertrieben ist. Man macht<br />

sich die Mühe, erklärt dem Besucher<br />

alles und zum Schluss geht er, nachdem er alles probiert hat.<br />

Teilweise ohne ein Danke oder Tschüss. Doch es gab auch<br />

andere Besucher, die echtes Interesse an den Produkten hatten.<br />

Und solche, die Produkte auch kauften oder unseren<br />

Flyer mitnahmen und im Anschluss bestellten. Es war zwar<br />

eine Minderheit, aber sie gab uns – nach der Enttäuschung –<br />

die Kraft, weiterzumachen. Die Gefühle sind also gemischt.<br />

Unsere Prämisse war nicht der Umsatz. Wir wollten eher den<br />

Besuchern unsere Produkte näherbringen. Und das haben<br />

wir geschafft.<br />

Kann man mit griechischen Produkten punkten,<br />

oder ist die Konkurrenz zu Produkten anderer mediterraner<br />

Länder zu stark?<br />

Die Konkurrenz ist nicht groß… sie ist riesig! Die<br />

griechischen Produkte werden zwar von Kennern geschätzt,<br />

haben aber das Herz der Mehrheit noch nicht erobert. Doch<br />

sobald Nichtkenner die Produkte probieren, schauen mich<br />

überrascht an und fragen: „Woher kommt das? Aus Griechenland?<br />

Wow!“. Diese Erfahrung hab ich mehrmals auf<br />

der Food&Life gemacht.<br />

Liegt es an dem aktuellen Image von Griechenland?<br />

Eher nicht. Ganz abschreiten will ich es aber auch<br />

37<br />

---------<br />

nicht. Griechische Gastronomen haben in den letzten Jahrzehnten<br />

große Fehler gemacht. Viele unserer Weine sind beispielsweise<br />

hochwertig. Diese wurden aber gemieden. Stattdessen<br />

wurden die billigen Weine eingekauft und dann teuer<br />

an den Restaurant-Kunden verkauft. So assoziieren viele<br />

deutsche Kunden griechischen Wein nur mit Retsina. Auch<br />

hier waren sehr viele auf der Food&Life überrascht, dass der<br />

griechische Wein so gut schmeckt.<br />

Einen weiteren Teil der Schuld tragen die Griechen<br />

selbst. Im Land wurde jahrelang nicht über den eigenen Tellerrand<br />

geschaut. „Heute geht’s mir gut. Was morgen ist, sehe<br />

ich dann morgen“. Und so hat man sich eher auf das schnelle<br />

Geld konzentriert. Dabei ist Qualität ohne Zweifel vorhanden.<br />

Doch Qualität allein reicht nicht<br />

aus. Die eindrucksvolle Präsentation<br />

der Qualität wurde systematisch vermieden.<br />

Wenn man zum Nachbarland<br />

Italien schaut, ist alles mit einer<br />

Finesse ausgestattet. Vom kleinsten<br />

bis zum größten, vom billigsten bis<br />

zum teuersten Produkt.<br />

Die letzten Jahre findet diesbezüglich<br />

ein Umdenken statt.<br />

Das ist vielleicht der einzige<br />

positive Aspekt der Krise. Junge Leute<br />

kehren in die Dörfer zurück und<br />

beschäftigen sich mit der Landwirtschaft.<br />

Neue Ideen, neue Kraft, neuer Mut fließt in diesem<br />

jahrelang vernachlässigten Bereich, der Griechenland einst<br />

mit ausmachte. Man achtet mittlerweile aufs Detail. Man<br />

lebt nicht nach dem Motto „Egal. Sieht eh keiner genau hin“.<br />

Man versucht sein Produkt ständig zu verbessern. Und das<br />

sieht man auch an unseren Produkten im Shop. Qualität fürs<br />

Auge und für den Gaumen. Und Griechenland hat qualitativ<br />

bessere Produkte als andere Länder im Mittelmeerraum.<br />

Momentan sind wir auf einem guten Weg, dies auch nach<br />

außen zu tragen.<br />

Ist es einfach, ein Online-Shop zu betreiben?<br />

Es ist alles andere als einfach. Es ist schwer, in der Welt<br />

des Online-Handels Fuß zu fassen. Es ist ja kein Ladengeschäft,<br />

wo die Leute vorbeilaufen, stehen bleiben, sich es anschauen<br />

und dann reingehen. Und da es in der riesigen Welt<br />

des Internets abertausende Shops existieren, muss man viel<br />

Zeit, Geduld und Geld investieren, um einen Bekanntheitsgrad<br />

zu erreichen. Um es zu vereinfachen, könnte man sagen,<br />

dass ein Online-Shop wie ein kleiner Laden ist, der gut<br />

versteckt in den engsten und abgelegensten Hinterhöfen ist.<br />

Damit dieser Laden gefunden wird, bedarf es eines riesigen<br />

Kraftaufwandes. Man muss den Laden bewerben. Überall<br />

Schilder anbringen und auf ihn hinweisen.


R E Z E P T<br />

Saragli aus Thraki− Die Alternative zum Baklawa<br />

38<br />

---------<br />

•<br />

Zutaten für ca. 30 Stück:<br />

1 Paket Filoteig, 2 Holzspieße für Fleischspieße,<br />

eine Auflaufform für den Back<strong>of</strong>en<br />

Für die Füllung:<br />

3 Kaffeetassen grob gehackte Nüsse<br />

Text & Foto: © Maria Laftsidis-Krüger<br />

Einen passenden Topf auf den Herd stellen, Wasser und<br />

Zitronensaft hineingeben und erhitzen. Zimtstange zugeben. Nun<br />

den Zucker nach und nach dazugeben und mit dem Schneebesen<br />

unterrühren, bis er sich aufgelöst hat. Bei schwacher Hitze köcheln<br />

lassen, bis ein samtiger Sirup entsteht, zwischendurch umrühren.<br />

Dies dauert ca. 20 Minuten.<br />

In der Zwischenzeit vermengen wir die Nüsse mit den<br />

Mandeln und dem Zucker.<br />

1 Kaffeetasse grob gehackte Mandeln<br />

3 El Rohrzucker<br />

1 El Zimt<br />

1 Kaffeetasse Olivenöl, zusätzlich etwas Olivenöl<br />

für das Bestreichen des Filoteiges<br />

Für den Sirup:<br />

2 Kaffeetassen Zucker<br />

250 ml Wasser<br />

1 Zimtstange<br />

Saft von einer Zitrone<br />

Zubereitung<br />

Zunächst den Sirup herstellen.<br />

Siehe auch:<br />

mariaskosmos.blogger.de<br />

Wir breiten nun ein Filoteigblatt aus, bepinseln es mit etwas<br />

Olivenöl. Die quadratischen Blätter werden in ca. 15 cm breite<br />

Streifen geschnitten. Wir befüllen nun das Filoteigblatt mit der<br />

Mandel-Nuss-Zucker-Füllung, indem wir diese mit einem Löffel<br />

über das Filoteigblatt streuen. Die Füllung sollte nicht zu dick aufgetragen<br />

werden. Die beiden Holzspieße legen wir an den unteren<br />

Rand der Filoteigblätter, sodass sie mit den Enden zusammentreffen.<br />

Nun rollen wir flink das gefüllte Filoteigblatt auf, wobei die<br />

Holzspieße mitgedreht werden. Am Ende sollte es eine Rolle ergeben,<br />

in der die beiden Holzspieße stecken. Wir schieben nun die<br />

beiden äußeren Teigränder über die Spieße zusammen, sodass eine<br />

Art Ziehharmonika entsteht.<br />

Die Auflaufform, Tapsi, fetten wir etwas ein und legen die<br />

fertigen, gefüllten Röllchen nach und nach dicht nebeneinander<br />

in die Form.<br />

Das Olivenöl erhitzen wir in einem Topf und geben es<br />

noch heiß über die einzelnen Röllchen. Bei vorgeheiztem Back<strong>of</strong>en<br />

auf 180 Grad werden die Röllchen 30 Minuten gebacken, anschließend<br />

eine weitere Stunde bei 120 Grad.<br />

Sobald die Röllchen gebacken sind und aus dem Ofen<br />

kommen, werden sie mit dem erkalteten Sirup übergossen.


Elsenheimerstr. 15, 80687 München | T: +49 89 579 527 -69 & - 91<br />

Käse Arvanitis<br />

Käse Boukouvalas


40<br />

---------<br />

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Καταχωρήσεις<br />

Die “Drachme” wird ausschließlich durch Anzeigen finanziert. Wir bedanken uns bei Georgios<br />

Falainas Omilos GmbH für das Sponsoring. Ein besonderer Dank gilt allen unseren Werbekunden.<br />

Wir stellen sie Ihnen nach Branche und nach alphabetischer Reihe vor:<br />

Τα έσοδα της “Δραχμής” προέρχονται αποκλειστικά από διαφημίσεις. Ευχαριστούμε τον Γεώργιο<br />

Φαλαΐνα Omilos GmbH για τη χορηγία και ιδιαιτέρως όλους τους διαφημιζομένους.<br />

Σας τους παρουσιάζουμε κατά αλφαβητική σειρά, ανάλογα με την ειδικότητά τους:<br />

ΣΧ. ΟΔΗΓΩΝ | ΩΔΕΙΑ<br />

ΦΡΟΝΤΙΣΤΗΡΙΑ<br />

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Fahrschule Delta-Drive<br />

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81667 München<br />

(Haidhausen)<br />

Τ: 089/ 44454459<br />

F: 089/44119508<br />

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Anastassios Tzouridis<br />

Astallerstr. 11<br />

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Μ: 0176 / 70632802 Ηλεκτρολόγος


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Stefanos Delianidis<br />

Immobilienmakler<br />

Schwanthalerstr. 73b<br />

80336 München<br />

M: 0176/80032421<br />

info@delia-immobilien.de<br />

www.delia-immibilien.de<br />

ΜΕΣΙΤΕΣ<br />

Maria Kapoutsou<br />

Immobilienmaklerin<br />

Lehmann Hueber Gbr<br />

Herzogstraße 58<br />

80803München<br />

T: 089/54318348<br />

M: 0151 27634878<br />

F: 089/23792849<br />

mk@lehmannhueber.de<br />

www. lehmannhueber.de<br />

Ellindex<br />

Theodoros Aggos<br />

Grohmannstr.44<br />

80933 München<br />

T: +49 89 12092682<br />

www.ellindex.de<br />

info@ ellindex.de<br />

Förderung der B2B/<br />

B2C Kommunikation/<br />

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Konstantinos Panidis<br />

Landsbergerstr. 109<br />

80339 München<br />

Τ: 015146243319<br />

<strong>of</strong>fice@greekbio.de<br />

www.greekbio.de<br />

Isar-Taxi<br />

A. Omiliadis<br />

Schellingstr. 145-7<br />

80797 München<br />

T: 123 23 00<br />

Kfz-Werkstatt,<br />

Flughafenfahrten,<br />

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City Car Rental<br />

Δοϊράνης 38<br />

Θεσσαλονίκη<br />

ΤΚ. 546 38<br />

Ελλάδα<br />

Τηλ & Fax:<br />

+30 2310.20.20.29<br />

Email: info@citycars.gr<br />

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Βασιλέως<br />

Κωνσταντίνου 25<br />

Τ.Κ. 10674<br />

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Τ: 2110123423<br />

Κ: 6944394628<br />

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Dr. med. Θανάσης Μπαγκατζούνης<br />

Διδάκτωρ Ιατρικής του Friedrich-Alexander Universität Erlangen-<br />

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