Last issue of DRACHME - A forerunner of ETHNO NEWS
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Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
liebe Abonnentinnen und Abonnenten,<br />
liebe Kundinnen und Kunden,<br />
das Herz, die Seele und der Geist dürfen keine<br />
Kompromisse eingehen. Dieses Triptychon braucht<br />
Flügel der Freiheit, neue Herausforderungen und einen<br />
Grund, sich immer wieder neu zu erfinden.<br />
In diesem Sinne heiße ich Sie herzlich willkommen<br />
zur letzten Ausgabe der Drachme. Ein Projekt, das<br />
ich unter völlig anderen Umständen 2010 ins Leben<br />
rief. Es sollte eine Zeitschrift für Philhellenismus und<br />
Menschenrechte sein.<br />
Doch die Waage neigte sich immer mehr zugunsten<br />
der „Menschenrechte“, also der Rechte, die jedem<br />
Menschen weltweit und ohne Ausnahme zustehen.<br />
So entschloss ich mich 2018 nach dem Motto „Neues<br />
Jahr, neues Glück“ den Wechsel zu wagen und „Ethno<br />
News“ − das transkulturelle Magazin über München<br />
und die Welt zu gründen.<br />
Meine Entscheidung geht in die Verlagsgeschichte<br />
ein, zumal die Einstellung der Drachme a. auf dem<br />
Höhepunkt ihrer Beliebtheit und b. zu Zeiten florierender<br />
Finanzen stattfindet, da alle AnzeigenkundInnen<br />
sich bereit erklärt hatten, das Medium weiterhin kräftig<br />
zu unterstützen.<br />
Aber es ist ehrlicher, Letzteren in die Augen zu<br />
schauen und ihnen zu versichern, dass es sinnvoller<br />
ist, wenn von ihrem Geld nicht nur 30.000 GriechInnenn<br />
und Hellas-FreundInnen, sondern 666.450 MünchnerInnen<br />
mit Migrationshintergrund und die weite<br />
Mehrheit der Einheimischen, die welt<strong>of</strong>fen ist, pr<strong>of</strong>itieren.<br />
Und genau das habe ich mit meinem Großprojekt<br />
„Ethno News“ vor, worin selbstverständlich auch griechische<br />
Themen bearbeitet werden.<br />
Die Entscheidung lässt sich logisch erklären.<br />
Welch neuen Artikel soll nämlich eine pr<strong>of</strong>essionelle<br />
Texterin verfassen, die kumulativ 20.160 Stunden (7<br />
Jahre, 8 Stunden täglich) über Griechenland las und<br />
schrieb? Etwa einen weiteren Artikel über die Finanzkrise,<br />
um sich zu wiederholen und vorzutäuschen, dass<br />
sie neues zu sagen hat?<br />
eingehen.<br />
Ich bin eine Herausgeberin<br />
mit internationaler<br />
Haltung und griechischen<br />
Wurzeln, die mit Elan, Berufsethos<br />
und Konsequenz<br />
Themen aus Hellas investigativ<br />
für Sie behandelt hat.<br />
Und was wir während all<br />
dieser Jahre geschafft haben,<br />
ist nicht zu unterschätzen:<br />
Alle 34 Drachme-Ausgaben<br />
werden für immer und ewig die deutsche Zentralbibliothek<br />
in Frankfurt und die Bayerische Staatsbibliothek<br />
in München schmücken. Auch die Tatsache,<br />
dass viele Artikel − die weiterhin unter www.jopa-news.<br />
com abrufbar sein werden − als Literaturquelle für<br />
StudentInnen, SchülerInnen und Vereine dienen, erfüllt<br />
mich mit Stolz.<br />
Doch von jetzt an ruft die vielfältige Heimat<br />
München mit ihrem facettenreichen Leben und ihrem<br />
strahlenden, bunten Gesicht. Die faszinierende Reise<br />
geht also weiter. Ich werde mich riesig freuen, Sie wieder<br />
als Fahrgast multilingual begrüßen zu dürfen.<br />
Und da ich nie etwas verheimliche, verrate ich<br />
Ihnen, dass ich in dieses „Neuland“ richtig verliebt bin.<br />
Verliebtsein ist die wichtigste Voraussetzung, um etwas<br />
perfekt zu gestalten und dabei glücklich zu sein. Und<br />
dieses Glück möchte ich mit Ihnen teilen.<br />
Ich danke Ihnen allen von ganzem Herzen für die<br />
tolle Zeit und freue mich auf die neue.<br />
Bis sehr bald!<br />
Εις το επανιδείν!<br />
Ihre Johanna Panagiotou<br />
Natürlich ist und bleibt Griechenland ein wichtiges<br />
Thema. Aber es auf einem höheren Niveau zu<br />
analysieren als bisher geschehen, ist eine Aufgabe für<br />
FinanzexpertInnen. Oder wäre vielleicht Kavafis eine<br />
Alternative? Tiefer in die Thematik könnten und sollten<br />
meines Erachtens LiteraturwissenschaftlerInnen