Last issue of DRACHME - A forerunner of ETHNO NEWS
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Essay<br />
27<br />
---------<br />
„Bewegung, Wandlung, Offenheit dem Neuen<br />
und Anderen gegenüber. Das ist Leben“<br />
Olga Lantukhova<br />
Drachme-Mitarbeiterin (2013-2016)<br />
Stellvertretende Chefredakteurin (2016)<br />
Am Weihnachtsmorgen begrüßt mich eine Nachricht<br />
der Herausgeberin. Warme festliche Grüße,<br />
eine Mitteilung über neue Pläne und eine<br />
Einladung, das Schlusswort einer Geschichte, die wir<br />
vier Jahre lang zusammen schrieben, zu verfassen.<br />
Zusammengefasst kann ich sagen, dass es eine<br />
einzigartige Reise voller Herausforderungen und Errungenschaften,<br />
Entdeckungen und Aufdeckungen an<br />
der Seite einer besonderen und vielseitigen Persönlichkeit<br />
voller Enthusiasmus,<br />
Neugier und immer neuer<br />
Ideen war. Die Tatsachen<br />
sprechen für sich:<br />
Die Drachme entstand<br />
im Krisenjahr 2010 und erreichte<br />
ohne jegliche staatliche<br />
Unterstützung innerhalb<br />
kurzer Zeit den verdienten<br />
Status des einzigen Qualitätsmagazins<br />
des Münchner<br />
Griechentums sowie eines<br />
der anspruchsvollsten Diaspora-Printmedien<br />
weltweit.<br />
Das Geheimnis der Drachme<br />
lag in der ständigen unaufhaltsamen<br />
Entwicklung,<br />
welche Johannas Prinzipien und Ideale widerspiegelte,<br />
sowie im Engagement all der zahlreichen kreativen und<br />
talentierten Menschen, die an ihrer Seite das Magazin<br />
jahrelang gepflegt haben und denen ein großer und<br />
herzlicher Dank gilt.<br />
Das Projekt startete als ein interkulturelles Medium,<br />
das in den Zeiten der Verleumdung und Beleidigung<br />
der Griechen klare Worte über ihr Ideenreichtum<br />
und ihren Fleiß formulierte. Diese stellte die Gründerin,<br />
neben der Darstellung ihrer Mitmenschen, auch<br />
durch ihr eigenes Beispiel der unermüdlichen und<br />
beständigen Arbeit überzeugend zur Schau. In den<br />
darauffolgenden Jahren entwickelte sich Drachme zu<br />
einem investigativen Magazin mit internationalem Anspruch,<br />
welches in kritischen Fragestellungen globale<br />
Zusammenhänge diskutierte. Über Johannas zahlreiche<br />
menschenrechtliche Aktivitäten lässt sich noch etwas<br />
Wichtiges sagen. Unsere Zeit (wie allerdings alle Zeiten<br />
der Weltgeschichte) fordert jeden zum täglichen Kampf<br />
auf, doch weiterkämpfen und gleichzeitig Menschlichkeit<br />
bewahren zu können ist eine Eigenschaft, die nur<br />
Wenige auszeichnet. Zu solchen<br />
bewundernswerten Personen<br />
gehört die Initiatorin.<br />
So viele wertvolle Erkenntnisse<br />
und gute Zuversicht<br />
für die Zukunft lese ich<br />
aus den wenigen Zeilen von<br />
Johannas Nachricht heraus.<br />
Nun ist das Morgengrauen<br />
vorbei, die ersten Sonnenstrahlen<br />
versprechen einen<br />
schönen Tag. Weihnachten,<br />
Sonnenwende, Neujahr…<br />
Eine Zeit, der magische Eigenschaften<br />
zugeschrieben<br />
werden, da diese Tage für<br />
Menschen verschiedener<br />
Kulturen aus allen Teilen der Welt Neuanfang bedeuten.<br />
Die Zeit des Jahres, in der man sich klar und deutlich<br />
besinnt: Leben bedeutet ständige Bewegung, Wandlung,<br />
Offenheit dem Neuen und Anderen gegenüber.<br />
So bin ich mir sicher, dass das Ende des einzigartigen<br />
Kapitels in der Mediengeschichte Münchens, welches<br />
Drachme heißt, zugleich der Anfang einer ganz besonderen<br />
neuen Ära ist; viel spannender, viel gewagter, viel<br />
bunter – ja, es ist möglich!<br />
Herzlich willkommen, Ethno News!