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Mein Rotes Kreuz 04/2021 - Ausgabe Niederösterreich

Nicole Rabenseifner und Rosa Schlögl, genannt „Responder Rosi“, haben etwas gemeinsam: Sie retten in ihrer Freizeit Leben. Warum sie das tun, was sie dabei erleben und welche Wirkung das hat lesen Sie im Schwerpunkt dieser Ausgabe. Außerdem: News aus den Landesverbänden, Seenotrettung im Mittelmeer – auch dort steht die Würde des Menschen im Mittelpunkt –, Tipps zu Osteoporose, das erste Interview mit dem Corona-Virus, und vieles mehr.

Nicole Rabenseifner und Rosa Schlögl, genannt „Responder Rosi“, haben etwas gemeinsam: Sie retten in ihrer Freizeit Leben. Warum sie das tun, was sie dabei erleben und welche Wirkung das hat lesen Sie im Schwerpunkt dieser Ausgabe.

Außerdem: News aus den Landesverbänden, Seenotrettung im Mittelmeer – auch dort steht die Würde des Menschen im Mittelpunkt –, Tipps zu Osteoporose, das erste Interview mit dem Corona-Virus, und vieles mehr.

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13<br />

Noch in der Katastrophennacht zur Stelle – das Rotkreuz-Team in Drasenhofen.<br />

übernahmen – und die Kollegen vom<br />

tschechischen Rettungsdienst für die<br />

Abtransporte sorgten. Das hat sich<br />

dann sehr schnell eingespielt.“<br />

Gegen 23:00 Uhr wurde an der<br />

Grenze ein zusätzlicher Bereitstellungsraum<br />

eingerichtet, um die<br />

nachrückenden Mannschaften zu<br />

sammeln. Der Einsatz selbst dauerte<br />

dann bis ungefähr 00:30 Uhr, als an<br />

die Kollegen des tschechischen Rettungsdienstes<br />

übergeben werden<br />

konnte. Auf der Rückfahrt versorgte<br />

eine Rotkreuz-Mannschaft noch einen<br />

Kindernotfall, bei dem sie durch<br />

Zufall vorbeikam.<br />

Grenzübergreifende Hilfe<br />

Bei diesem Einsatz hat sich deutlich<br />

gezeigt, dass sich die Ausbildungen<br />

und Übungen im Bereich des Großeinsatzmanagements<br />

bezahlt machen.<br />

Gleichzeitig war es sicherlich<br />

essenziell, dass die grenzübergreifende<br />

Zusammenarbeit bereits über<br />

mehrere Jahre hinweg aufgebaut<br />

worden war und hier mit Sicherheit<br />

Früchte getragen hat. „Die Kontakte<br />

konnten so sehr schnell aufgebaut<br />

werden und das Einsetzen von österreichischen<br />

Kräften im benachbarten<br />

Ausland wurde – dank eines Vertrages<br />

zwischen den beiden Ländern –<br />

durch keine Landesgrenze behindert“,<br />

so der Einsatzleiter. Das ist<br />

sicherlich der wichtigste Punkt –<br />

denn Hilfe darf keine Grenzen kennen,<br />

am wenigsten in einem Notfall<br />

wie diesem.<br />

Gleichzeitig hat sich einmal mehr<br />

der hohe Stellenwert, den die Freiwilligkeit<br />

in <strong>Niederösterreich</strong> hat, als<br />

klarer Vorteil gezeigt. Das schnelle<br />

Alarmieren von mehr als 100 Rotkreuz-Mitarbeitern<br />

war nur aufgrund<br />

deren Zusammensetzung aus<br />

hauptberuflichen und freiwilligen<br />

Mitarbeitern möglich – und auch bei<br />

den Ärzten wurde schnell und unkompliziert<br />

gehandelt. Es ist immer<br />

wieder unglaublich, was Menschen<br />

bewegen können, die sich für die Sache<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es engagieren,<br />

die für die Hilfeleistung und die Rettung<br />

von Menschenleben im wahrsten<br />

Sinne brennen. B<br />

TORNADO-EINSATZ<br />

IN ZAHLEN<br />

B Rund 100 Rotkreuz-Mitarbeiter<br />

beteiligt<br />

B 40 Fahrzeuge im Einsatz:<br />

B 23 Rettungsfahrzeuge<br />

B 7 Notarztwägen<br />

B 7 Sonderfahrzeuge, darunter<br />

3 Lkw und Kommandofahrzeuge<br />

B 2 Christophorus-ÖAMTC-<br />

Notarzthubschrauber<br />

Der Tornado hinterließ völlig zerstörte<br />

Häuser.<br />

Was tun bei Sturm<br />

und Unwetter?<br />

B Schalten Sie Radio oder Fernseher<br />

ein. Achten Sie auf Wetterwarnungen<br />

und folgen Sie den Anweisungen<br />

der Behörden und Einsatzkräfte.<br />

B Sichern Sie Ihr Haus/Ihre Wohnung.<br />

Fenster und Jalousien schließen und<br />

Gartenmöbel sichern.<br />

B Bringen Sie sich in Gebäuden in<br />

Sicherheit. Blitzt es und Sie haben<br />

keine Möglichkeit, in ein Gebäude zu<br />

gehen, gehen Sie in die Hocke, Füße<br />

parallel und eng beieinander und<br />

auf den Zehenspitzen.<br />

B Rechnen Sie mit Stromausfällen.<br />

Greifen Sie auf Ihre Vorräte und<br />

stromunabhängige Geräte zurück.<br />

B Helfen Sie anderen Menschen,<br />

leisten Sie Erste Hilfe und helfen Sie<br />

beim Aufräumen.<br />

B Seien Sie vorsichtig bei Gebäuden<br />

mit beschädigten Dächern und<br />

beschädigten Gebäuden allgemein.<br />

nd700/stock.adobe.com Vladimir Prycek/picturedesk.com<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | November <strong>2021</strong>

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