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Wellness · Gesundheit · Freizeit - St. Peter-Ording

Wellness · Gesundheit · Freizeit - St. Peter-Ording

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a a<br />

<strong>Wellness</strong> <strong>·</strong> <strong>Gesundheit</strong> <strong>·</strong> <strong>Freizeit</strong> <strong>·</strong> Gastronomie<br />

Winter in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Zeit zum<br />

Wohlfühlen<br />

Constanze Wilken<br />

Interview<br />

auf dem Deich<br />

Gastronomie<br />

„Ein Mal kommen<br />

und dann <strong>St</strong>ammgast<br />

werden“<br />

M ZN<br />

G iST.<br />

Zwiegespräche am Meer<br />

Die Seele läuft mit<br />

Ihr persönliches Exemplar - kostenlos!<br />

PETER-<br />

ORDING<br />

Nr.3/06


2<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

der Winter ist die Zeit der inneren Einkehr. Wenn die<br />

Tage kürzer werden, heißt es zur Ruhe kommen. Wie<br />

ein paar Tage am Meer diese Grundstimmung beflügeln<br />

und zugleich die Seele beleben können, wie <strong>St</strong>rand,<br />

Wind und Wasser dem Gast ermöglichen, Erfahrungen<br />

zu sammeln, die im Alltag oftmals verschüttet sind,<br />

das wollen wir Ihnen in der dritten Ausgabe unseres<br />

„Magazins“ näher bringen. Schön, dass <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> neben der heilsamen Natur noch jede Menge<br />

„Kultur“ zu bieten hat. In der dunklen Jahreszeit ist es<br />

vor allem der Körper, der einer besonderen Pflege<br />

bedarf. Ein Aufenthalt in der Dünen-Therme, ein<br />

Saunagang, ein reinigendes Hamambad oder eine<br />

Blockaden sprengende Ganzkörpermassage wirken<br />

Wunder. <strong>Wellness</strong> ist für uns keine Mode, <strong>Wellness</strong> ist<br />

eine Haltung dem eigenen Leben gegenüber. Den<br />

Sinnen etwas Gutes tun, das schließt aber auch kulinarische<br />

Genüsse ein. Essen und Trinken sind wichtig<br />

fürs Wohlbefinden. Für <strong>Wellness</strong> so umfassend verstanden<br />

ist <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ein wahres Paradies.<br />

Das schöne am Winter ist auch, dass danach der<br />

Frühling kommt. Und der bringt 2007 viel Neues, was<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und was vor allem Eiderstedt angeht.<br />

Gemeinsam will man künftig für die Urlauber da sein.<br />

Das Ferien- und <strong>Freizeit</strong>angebot der gesamten<br />

Halbinsel wird ab nächstem Jahr von den Tourismus-<br />

Zentralen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Eiderstedt mit Tönning<br />

und Friedrichstadt gemeinsam im partnerschaftlichen<br />

Schulterschluss präsentiert.<br />

I M P R E S S U M<br />

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

Marketingabteilung © 2006, Telefon: 04863/999-222<br />

In Kooperation mit Callies-Kommunikation<br />

Anzeigen: Callies-Kommunikation, Tel. 04562/266739, Fax 04562/267813,<br />

Mobil 0170/2132020, u.callies@t-online.de, www.callies-kommunikation.de<br />

Idee und Konzept: Callies-Kommunikation, Grömitz<br />

Grafik/Layout: Helmut Honerkamp, grafik-honerkamp@gmx.de<br />

Redaktion: Rainer Tittelbach, RTittelbach@gmx.net<br />

Texte: Rainer Tittelbach, Ute Barkow<br />

Fotos: Tourismus-Zentrale SPO, Honerkamp, Tittelbach, www.mobbys-pics.de<br />

Repro: Profi Repro Mediengestaltung A. Bentfeld, Lübeck, www.profirepro.de<br />

Druck: Westermann Druck, Braunschweig, Auflage: 50.000 Exemplare<br />

MaGaZN iIntern<br />

E D I T O R I A L<br />

Das zeigt nicht nur marktwirtschaftlichen Weitblick,<br />

das ist auch für den Gast ein Gewinn. Denn der<br />

Urlauber sucht Abwechslung und größtmögliche<br />

Vielfalt der Angebote. Aktiv stellt sich der mobile<br />

Nordseefan seinen individuellen Urlaubsplan zusammen.<br />

Dabei wird ihm das „Magazin“, das 2007 mit gleichem<br />

Titel unter neuer Flagge segelt, weiterhin mit<br />

stimmungsvollen Geschichten, <strong>Freizeit</strong>-Trends und<br />

Gastro-Tipps Anregungen bieten.<br />

Bleiben Sie uns gewogen und weiterhin viel Spaß beim<br />

Lesen<br />

Ihre „Magazin“-Redaktion<br />

I n h a l t<br />

Unter dieser Dachmarke<br />

werden zukünftig<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Eiderstedt,<br />

Tönning und Friedrichstadt<br />

gemeinsam ihre Ferien- und<br />

<strong>Freizeit</strong>angebote präsentieren.<br />

Erinnerung: Die Highlights der letzten Monate . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Selbstfindung: Tröstliche Flächen zwischen Sand und Meer . . . . . . . . .7<br />

Sauna: Schwitzen, abkühlen, entspannen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Fit & fun: Nordsee-Fitnesspark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Gedanken: Ein Spaziergang durch die Salzwiesen . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Radfahren: Rendezvous mit <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Natur: Nationalpark Wattenmeer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Das Interview: Die Romanautorin Constanze Wilken . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Test: Ein Ehepaar fühlt sich wohl in der Dünen-Therme . . . . . . . . . . . 20


„Das Ergebnis der Sonderstudie Tourismus auf Eiderstedt: Die Marketingaktivitäten für den Bereich „Nordsee*- <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> & Eiderstedt“ zu<br />

vereinheitlichen und bei der Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu zentralisieren. Diese Zentralisierung wird schrittweise umgesetzt und beginnt mit einem<br />

gemeinsamen Veranstaltungskalender für das Jahr 2007 und einem gemeinsamen Ferienmagazin. Ziel ist es, vorhandene finanzielle Mittel zu bündeln und<br />

für ein effizientes Marketing für die Region <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> - Eiderstedt einzusetzen.“ B. Paulsen, Tourismus-Direktor<br />

Bernd Paulsen, Tourismus-Direktor<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

„Ich freue mich auf die zukünftigen<br />

gemeinsamen Marketingaktivitäten<br />

mit der Region Eiderstedt<br />

und den Orten Tönning und<br />

Friedrichstadt. Diese touristische<br />

Destination mit dem „Leuchtturm“<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und fast<br />

drei Millionen Übernachtungen<br />

wird sich am Markt positionieren.“<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

B. Paulsen, Tourismus-Direktor<br />

Tourismus-Zentrale<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Hannelore von Ahnen,<br />

Geschäftsführerin der Tourismus-<br />

Zentrale Eiderstedt<br />

Gastronomie:<br />

Gehoben speisen im Wanlik Hüs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Die Seeburg und aktuelle Tourismus-Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Ein Souverän in der Küche des <strong>Ording</strong>er Hofs . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Kurzurlaub: Sich rundum wohl fühlen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Kulinarisch: Labskaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Kunst: Rollloo und sein Schöpfer Erhard Schiel . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Was man nicht verpassen sollte: Die Highlights für 2007 . . . . . . . . . 38<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad by Night: Wo Nachtschwärmer ein Zuhause finden . . . 40<br />

Liebe Gäste, liebe Leser,<br />

einige Monate müssen Sie sich<br />

noch gedulden, dann wird Ihnen<br />

das neue Ferienmagazin präsentiert:<br />

Der neue Eiderstedter<br />

Ferienbegleiter unterscheidet sich<br />

erheblich von seinen Vorgängern.<br />

Das Heft enthält zum Beispiel<br />

keinen umfangreichen<br />

Veranstaltungskalender mehr –<br />

und nutzt den gewonnenen Platz,<br />

um Ihnen noch mehr<br />

Informationen und unterhaltsamen<br />

Lesestoff für <strong>Freizeit</strong> und<br />

Urlaub zu bieten. Und es gibt viel zu berichten aus Eiderstedt. Auch<br />

die Region, aus der wir für Sie berichten, ist ja größer geworden. Sie<br />

umfasst jetzt – wie die kompetente „Sonderstudie Tourismus“ vorschlug<br />

– die gesamte neue Destination „Nordsee <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>/Halbinsel Eiderstedt“ und reicht damit von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Bad bis zur Holländerstadt Friedrichstadt.<br />

Auf umfassende Informationen über alle Veranstaltungen brauchen Sie<br />

übrigens auch nicht zu verzichten. Sie werden siebenmal jährlich unter<br />

dem Titel „<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>/Eiderstedt“ erscheinen und darüber hinaus<br />

im Internet unter der Adresse www.tz-eiderstedt.de aufgelistet.<br />

Viel Spaß und kurzweilige Unterhaltung mit unserem künftigen<br />

Ferienmagazin wünscht Ihnen bereits jetzt<br />

Ihre<br />

Hannelore von Ahnen<br />

Geschäftsführerin der Tourismus-Zentrale Eiderstedt<br />

Das gemeinsame Urlaubsmagazin der Halbinsel Eiderstedt, das im<br />

Frühjahr 2007 erstmals erscheinen wird, bringt den Urlaubern schon<br />

weit vor Ihrer Reise in unsere malerische und erholsame Region die<br />

wichtigsten und vor allem interessanten Informationen direkt ins<br />

Haus. Die Halbinsel Eiderstedt als kompakte Urlaubsregion präsentiert<br />

sich geschlossen und einheitlich mit den Schönheiten der Natur.<br />

Torsten Kreß, Tourismus-Direktor der <strong>St</strong>adt Tönning<br />

Carsten Holz, Geschäftsführer,<br />

Tourismus-Zentrale Friedrichstadt<br />

„Die neue Kooperation ist ein<br />

wichtiger Schritt, um zukünftig<br />

noch effektiver, aber auch effizienter<br />

die vielfältigen Angebote<br />

und starken Profile der Urlaubsregion<br />

Eiderstedt zu entwickeln<br />

und zu vermarkten. Für unsere<br />

Gäste bedeutet dies ein abgestimmtes,<br />

qualitativ hochwertiges<br />

Serviceangebot zwischen<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>- <strong>Ording</strong> und Friedrichstadt.“<br />

Ihr<br />

Carsten Holz<br />

Tourist Information Friedrichstadt<br />

Dit & dat:<br />

Tipps für Hundehalter: Wo Hunde willkommen sind . . . . . . . . . . . . 43<br />

Fitnesstraining im BIM’s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Im Hoch- und Niederseilgarten von Volker Crantz . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Die Gemeindebücherei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Der Kabarettist Manfred Degen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Wattführungen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Wi möögt <strong>St</strong>. Pedder:<br />

Gäste und Einheimische sagen, warum sie den Ort lieben . . . . . . 48<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 3


Highlights der<br />

letzten Monate<br />

Der Sponsor hielt sich im<br />

Hintergrund<br />

Infos, Spaß und pädagogischer Mehrwert:<br />

„Nivea Glücksmomente“ war eine multimedial<br />

hoch professionelle Veranstaltung für Kids.<br />

„Ich fand das Backen super und ich war lange im<br />

Bambuslabyrinth und habe die Natur erraten“, sagt Bianca<br />

als sie nach fast drei <strong>St</strong>unden fröhlich das Erlebnisdorf<br />

„Nivea Glücksmomente“ verlässt. Schwester Tina stürmt<br />

gerade aus dem Märchenzelt. Sie hat einen Tontopf bemalt<br />

und Perlen aus Südafrika zu einer Kette aufgezogen. Auch<br />

alle anderen Kinder strahlten so wie die Sonne am Himmel<br />

im Schönwettermonat Juli. Unterstützt wurde mit der Veranstaltungsreihe,<br />

die neben einigen Großstädten auch in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Halt machte, das Charity-Projekt „6 Dörfer<br />

für 2006“. Die Fußball-WM mit ihrem Slogan „Zu Gast bei<br />

Freunden“ lieferte die ideale Botschaft und den idealen<br />

Anlass, ein <strong>St</strong>ück vom eigenen Glück abzugeben und<br />

Kindern in armen Ländern Gutes zu tun. Die Spendengelder<br />

flossen in sechs neue Kinderdörfer in Brasilien, Mexiko,<br />

Nigeria, Südafrika, der Ukraine und Vietnam. Das mehrtägige<br />

Event für Kids und Kiddies war eine pädagogisch wertvolle<br />

und multimedial hoch professionelle Veranstaltung, die<br />

nicht zu sehr auf den Mitleideffekt setzte und bei der sich der<br />

Sponsor geschmackvoll im Hintergrund hielt. Nicht der<br />

„SOS Pflege-Balsam“ von Nivea stand im Mittelpunkt, sondern<br />

die „SOS Kinderdörfer“ und Begriffe wie<br />

„Geborgenheit“, „Verantwortung“ und „Liebe“, die jeweils<br />

in einem der sieben Zelte ihre spielerische Umsetzung fanden.<br />

Im Juli 2007 werden Kinder und Erwachsene wieder<br />

unvergessliche Glücksmomente erleben.<br />

Beim Triathlon, jener Disziplin aus Schwimmen, Radfahren<br />

und Laufen, waren fast 500 Teilnehmer dabei.<br />

4<br />

Zu Gast bei Freunden. Unterstützt wurde mit der Veranstaltungsreihe „Nivea-<br />

Glücksmomente“ das Charity-Projekt „6 Dörfer für 2006“.<br />

Von echten Sport-Cracks bis Jedermann<br />

Ein Erlebnis: der „Gegen den Wind“ Triathlon & Halbmarathon 2006<br />

„Alles, was man machen möchte, das sollte man mit Begeisterung tun“, sagt Tausendsassa<br />

Volker Crantz. Beim Triathlon- und Halbmarathon, der 2006 an einem sonnigen<br />

Juliwochenende zum dritten Mal in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> stattfand, konnte er mit seinem<br />

Kompagnon Luigi Bariani die Devise mehr als eindrucksvoll unter Beweis stellen. Beim<br />

Triathlon, jener olympischen Disziplin aus Schwimmen, Radfahren und Laufen, waren<br />

fast 500 Teilnehmer dabei. Wie gewohnt hatte der Volkstriathlon gegenüber den<br />

„Olympioniken“ zahlenmäßig die Nase vorn. Beim klassischen Halbmarathon begaben<br />

sich 96 Läufer auf den 20,2 Kilometer langen Parcours. Etwas mehr Zuspruch fand der<br />

Jedermann-Lauf, bei dem auch 40 bestens motivierte Kids an den <strong>St</strong>art gingen. Sie allerdings<br />

mussten nur 3,2 Kilometer hinter sich bringen. Das Motto der gutgelaunten<br />

Gelegenheitsläufer: „Dabei sein ist alles“. Das sagten sich auch viele Zuschauer, oft<br />

Tagesgäste, die aus der näheren Umgebung zu dem Spektakel angereist waren. Mehr<br />

Euphorie freilich lag beim Triathlon in der Luft. „Da kamen Teilnehmer aus dem ganzen<br />

Bundesgebiet“, so Crantz, „es fanden sich aber auch zahlreiche Ausländer ein.“ Beim Blick<br />

auf die Liste der Lauf-Freaks machte man neben Schweizern, Österreichern und Dänen<br />

sogar Teilnehmer aus Italien, den USA und Kanada aus. „Wie jedes Jahr hatten viele<br />

Läufer ihren Tross dabei, ihre Familie, ihre Fans“, betont Crantz, der sich für den 7. und 8.<br />

Juli 2007 noch etwas mehr Unterstützung von der Tourismus-Zentrale erhofft.


Das Lebensgefühl s(ch)wingt mit: Rocking all over <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Megageil: Der „Menschen-Kicker“ war der Hit bei den Kids und Teens.<br />

Clowns, Rock’n’Roller und ein<br />

aufblasbarer Kicker<br />

Der Klabauterabend im Bad und das Dorffest sorgten<br />

auch im Sommer 2006 für zufriedene Gesichter.<br />

Auch im Hochsommer 2006 liebten die Feriengäste wieder die allwöchentlichen<br />

Feste im Bad und im Dorf. Das Wetter spielte meist mit<br />

und die <strong>St</strong>immung war entsprechend. Das lag vor allem an der gelungenen<br />

Mischung aus gastronomischem Angebot und Show-Darbietungen,<br />

aus Kunsthandwerk, Spiel und den unvermeidlichen Tinnefständen. Es<br />

waren einige tausend Gäste, die sich dienstags und donnerstags vier bis<br />

fünf <strong>St</strong>unden lang durch die Bad-City und die Dorfstraße schoben. Man<br />

sah vor und hinter den <strong>St</strong>änden zufriedene Gesichter. „Natürlich geht es<br />

ums Geschäft“, sagt Tanja Zell aus Berlin, „aber die Leute sind größtenteils<br />

super nett und man hat den Eindruck, als ob die Anbieter und<br />

Künstler auch selbst ein bisschen Spaß haben.“<br />

In Erinnerung blieben neben den einschmeichelnden Klängen einer<br />

Indio-Band und der auf Glamour getrimmten Lebenslust zweier brasilianischer<br />

Rhythmus-Bomben besonders die Gruppen, die am Ende des<br />

Blanker-Hans-Wegs jung und alt zum Abrocken animierten. „Das sind<br />

Bands, die noch ein Lebensgefühl transportieren“, sagt Ruth Thomas<br />

von der Seeburg. Mit gutem altem Rock, „Ärzte“-Songs und einigen<br />

Pop-Klassikern ließen die spielfreudigen Coverbands auch in Ehren<br />

ergrauten Beat-Fans keine Chance zum Weitergehen. „So a guate<br />

Schtimmung muscht du woanders erscht sucha“, meint ein Schwabe,<br />

der bei „Smoke on the Water“ außer Rand und Band gerät. Man fand<br />

eine solche <strong>St</strong>immung einige Male auch im Dorf: zwischen gediegenem<br />

One-Man-Band-Entertainment bestachen hier, zwischen Spökenkieker<br />

und Am Kamin die „Greyhounds“, eine ebenso originelle wie perfekt<br />

aufspielende Schmalztollen-Band, die neben Rock’n’Roll-<strong>St</strong>andards<br />

viele Pop-Hits in Rockabilly-Manier launig gegen den <strong>St</strong>rich bürstete.<br />

Ein Mega-Hammer, um in der Sprache der Zielgruppe zu sprechen, war<br />

der aufblasbare „Menschen-Kicker“, bei dem die Mitspieler wie beim<br />

Tischfußball an einer <strong>St</strong>ange festgemacht werden. Hier hatten vor allem<br />

die Prä- und Post-Pubertierenden Spaß, die bei solchen Erwachsenenfesten<br />

mit etwas Kiddie-Amüsement meist nicht viel zu bestellen haben.<br />

Meine Tochter war so begeistert, dass sie unbedingt nächsten Sommer<br />

wieder nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> kommen will: Menschenkicker spielen. Und was<br />

gab es sonst noch? „Omas Eiergrog“ war selbst bei Hitze lecker. Geliebt<br />

wurden die Clowns und Animateure. Der Schmalz der Alleinunterhalter<br />

mischte sich mit frisch gezapftem Pils. Die Kleinsten konnten in einem<br />

Sandhaufen Bernsteine sammeln, und die etwas Größeren ließen sich<br />

coole Frisuren machen. „Cindy“ auf der Relax-Terrasse bewies, dass die<br />

Travestie-Show nun offenbar auch beim Fußballfan angekommen ist<br />

und der hiesige Shanty-Chor vermittelte ein bisschen Tradition. Den<br />

WM-Titel in der Tasche sorgten vor allem die Italiener für Imbiss-<br />

Abwechslung mit <strong>St</strong>il, Flair und Prosecco. Nur eines gefällt den meisten<br />

Besuchern nicht. Burckhardt Affelt aus Dinslaken bringt es auf den<br />

Punkt: „Dass um 22 Uhr schon die Zelte abgebrochen werden, das finde<br />

ich ziemlich deutsch.“<br />

Sprünge zu Wasser,<br />

Party zu Lande<br />

Etwas Geduld musste man schon haben bei der Seat-Kitesurf-Trophy<br />

2006. Nachdem zunächst der Wind fehlte und sich die Zuschauer mit<br />

Chillen und Party am <strong>St</strong>rand die Zeit vertrieben, hatte der Wettergott<br />

schließlich doch noch ein Einsehen. Bei böigem Wind konnte die<br />

Deutsche Meisterschaft am 27. August ausgetragen werden. 25.000<br />

Besucher waren am Wochenende dabei und sahen einen spannenden<br />

Finalkampf zwischen Mario Rodwald (15) und Sebastian Bubmann (18),<br />

den der Ältere knapp für sich entscheiden konnte. Sabrina Lutz siegte<br />

bei den Damen. Bevor die Sportler begeistern konnten, ließ bereits am<br />

Samstagabend die Rockcombo<br />

„Madsen“ ihren unprätentiösen<br />

Gitarrenpop vom <strong>St</strong>apel und<br />

begeisterte die Jugend mit leichter<br />

Punkbreitseite, während sich die<br />

„thirtysomethings“ eher von ihren<br />

hitverdächtigen Gesangslinien<br />

beeindruckt zeigten. Die Veranstalter<br />

freuen sich schon auf die<br />

Seat Kitesurf-Trophy 2007 in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Die Termine stehen<br />

bereits fest (3. bis 5. August).<br />

Der Wettergott hatte ein<br />

Einsehen: böige Winde und<br />

strahlender Sonnenschein am<br />

Sonntag bei der Kitesurf-Trophy<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 5


Highlights der<br />

letzten Monate<br />

Erst Flaute, dann Windstärke 10<br />

<strong>St</strong>urmflut, Robbie Naish, Beach-Partys: Der Kitesurf-Worldcup hielt<br />

auch für Wassersport-Unbedarfte einige Überraschungen bereit.<br />

Die Wellen rollen an den Nordseestrand, die Gleitschirme zerren an<br />

den Leinen der Athleten. Wenn der <strong>St</strong>artschuss fällt, laufen die Surfer<br />

mit den Brettern in die Brandung, wenig später vollführen sie spektakuläre<br />

Sprünge, bis zu zehn Meter hoch und 50 Meter weit, bei<br />

Geschwindigkeiten um 60 Kilometer pro <strong>St</strong>unde. So sieht der Idealfall<br />

aus. Dann ist Kitesurfen das Größte. „Man gleitet übers Wasser und<br />

fliegt dabei, man fühlt sich frei und kann alles machen, was man will“,<br />

schwärmt die deutsche Ausnahme-Kiterin Kristin Boese. Die<br />

Weltmeisterin hatte ein wenig Pech und belegte beim Gard-Kitesurf-<br />

Worldcup in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong> im August nur den dritten Platz. Die zweite<br />

deutsche Hoffnung, der 18-jährige Silvester Ruckdäschel, ging gar<br />

nicht erst an den <strong>St</strong>art: ein entzündeter Blinddarm machte dem<br />

Münchner einen <strong>St</strong>rich durch die<br />

Rechnung. Dafür war andere<br />

Prominenz vor Ort: der frühere<br />

Boxchamp Vitali Klitschko beispielsweise,<br />

selbst ein begeisterter<br />

Hobby-Kiter. „Eine <strong>St</strong>unde<br />

auf dem Wasser ist für mich<br />

mehr Erholung als eine Woche<br />

Urlaub“, sprach er den<br />

Journalisten ins Mikro. Doch was<br />

will ein echter Surffan mit einem<br />

Jetset-Promi wie Klitschko?<br />

Robby Naish, die Surflegende,<br />

extra aus Hawaii angereist, war<br />

der, den alle sehen wollten. Der<br />

mittlerweile 43-Jährige gewann<br />

als jüngster Windsurfer aller<br />

Zeiten seinen ersten<br />

Weltmeistertitel – mit 13 Jahren!<br />

Innerhalb von 16 Jahren holte er<br />

22 weitere WM-Titel. Danach<br />

wechselte er zum Kitesurfen und<br />

wurde auch in dieser Sportart<br />

1998 Weltmeister. Seine<br />

Anwesenheit konnte leider nicht<br />

6<br />

Haus Haole<br />

Wollen Sie mal wieder<br />

relaxen, haben Sie Lust<br />

auf Wassersport oder<br />

vielleicht <strong>Wellness</strong>…<br />

Bed & Breakfast in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Casa del Norte<br />

www.Casa-del-Norte.de<br />

…dann sind Sie bei uns im „Casa del Norte ganz sicher richtig.<br />

verhindern, dass an etlichen Tagen Windflaute herrschte. Da hieß es<br />

dann „chillen“ in der so genannten „Riders Lounge“ oder Partymachen<br />

für Jedermann auf dem großzügigen Event-Gelände. Größte Aufregung<br />

verursachte eine <strong>St</strong>urmflut mit Windstärke 8 bis 10, die einen Abend<br />

und eine Nacht lang den Kitesurf Worldcup unter Wasser setzte. Aber<br />

die Veranstalter bekamen alles bestens in den Griff. Die Wettbewerbe<br />

gingen weiter und die Beach-Partys erst so richtig los. Das Schönste an<br />

ihnen war: die ultimative „Love Generation“, ein Mix aus allen tanzwütigen<br />

Generationen, vereinte sich in bester Partylaune auf der<br />

Tanzfläche. Und noch eine gute Nachricht: Die Kitesurf-WM 2007 findet<br />

wieder in SPO statt. Fans müssen sich die Zeit vom 18. bis 26. August fett<br />

im Kalender anstreichen!<br />

„Man gleitet übers Wasser und fliegt dabei, man fühlt sich frei und kann alles machen, was man will.“ (Kristin Boese)<br />

Haus Nalu<br />

Genießen Sie Ihr Frühstück<br />

täglich von 8 - 12 Uhr in<br />

unserer Casa-Lounge.<br />

Casa del Norte <strong>·</strong> Bed & Breakfast<br />

Friesenstrasse 5/7 <strong>·</strong> 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> <strong>·</strong> Tel. 04863-4769900 <strong>·</strong> Fax 04863-4769901 <strong>·</strong> info@casa-del-norte.de


Tröstliche Flächen<br />

zwischen <strong>St</strong>rand<br />

und Meer<br />

Das Laufen zwischen Flutsaum und der Weite der Sandbänke<br />

ist mehr als ein körperlicher Akt, der der <strong>Gesundheit</strong> dient.<br />

Die Seele läuft mit.<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 7


8<br />

Zu sich selbst finden<br />

„Das Wattenmeer ist eine Landschaft, der die Theatralik des Gebirges<br />

genauso fehlt wie die geschichtlich geprägte Kulissenhaftigkeit des<br />

mediterranen Raumes“, schreibt der Schriftsteller Günter Kunert in seinen<br />

klugen Betrachtungen über die nordfriesische Küstengegend. Er<br />

preist jene Kargheit, die sich nicht aufspielt, sondern die sich als Spiegel<br />

für das eigene Ich zur Verfügung stellt.Tröstliche Flächen zwischen Sand<br />

und Meer, zwischen Nässe und vermeintlichem Nichts. Das Laufen ist<br />

in dieser Landschaft, zwischen Flutsaum und der Weite der Sandbänke,<br />

mehr als ein körperlicher Akt, der der <strong>Gesundheit</strong> dient. Menschen können<br />

hier zu sich selbst und zu innerer Ruhe finden, Seelen können hier<br />

im Einklang der Natur im Gleichtakt schlagen. Dabei ist es vor allem die<br />

tobende See, die die Kräfte ins rechte Lot setzt, die in der Lage ist zu<br />

relativieren und das eigene Leben einmal aus einer anderen Perspektive<br />

zu betrachten. Wie klein sind wir doch gegenüber diesem mächtigen,<br />

immer währenden Naturschauspiel. Wie klein und unbedeutend sind<br />

unsere Probleme. Das spüren wir, wenn wir die herbstliche Einsamkeit<br />

am Meer suchen, wenn der Himmel nach Zeiten wuchtigen<br />

Wolkengeschiebes wie ein finsteres Geschliere milchig über uns hängt,<br />

aber genau so spüren wir, dass wir dazu gehören zu diesem groß- und<br />

einzigartigen Welttheater.<br />

Visionen sind erlaubt<br />

Auch der Winter in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist mehr als nur ein Durchgangsstadium<br />

zwischen Herbst und Frühjahr, eine Zeit, die viele Menschen<br />

am liebsten ausblenden würden. Der Winter gehört dazu, so wie zu<br />

einem ausgefüllten Leben nicht nur Spaß und Geselligkeit gehören,<br />

sondern auch Ruhe und Selbstreflexion. Tage am Meer in der dunklen<br />

Jahreszeit sind ideal, sich auf das zu besinnen, was die letzten Monate<br />

gebracht haben, und sich auszumalen, was die Zukunft für einen bereithalten<br />

könnte. In Einklang mit der gewaltigen Natur ist vieles möglich.<br />

Denn wir spüren nicht nur unsere Kleinheit, unsere Begrenztheit, wir<br />

spüren eben auch, was für Kräfte die Natur, zu der wir ja auch gehören,<br />

frei setzt.Visionen sind erlaubt am Flutsaum.<br />

Den inneren Schweinehund besänftigen<br />

Natur und Wetter fordern einem im Winter etwas ab und sie fordern die<br />

eigene Lebendigkeit heraus. Man muss sich aufraffen, über die<br />

Seebrücke zu gehen, muss sich überwinden, die beißende Kälte auf sich<br />

zu nehmen. Der vordergründige Kampf mit der Natur wird zum Kampf<br />

mit dem inneren Schweinehund. Hat man ihn besiegt, ist er hinterher<br />

sanft wie ein Lamm. Ausgelüftet und durchgepustet vom Wind, gelokkert<br />

von der Bewegung, die den Menschen sich spüren lässt, und seelisch<br />

inspiriert vom rauschenden Wellenspiel, fühlt man sich erfrischt.<br />

Der Atem hilft, das Naturerleben mit unserem Körper verschmelzen zu<br />

lassen. Die Folge: Der Geist ist klar, der Körper aktiv, bis einen die häusliche<br />

Wärme in den gesunden Schlaf wiegt.


„Das permanente permanente Angebot Angebot dieser Landschaft Landschaft außerhalb außerhalb der<br />

Saison besteht besteht nicht nur in Einsamkeit: Einsamkeit: Die findet sich überall überall –<br />

sondern sondern vor allem im Alleinseindürfen. Alleinseindürfen. Man kann, was eben<br />

Alleinsein Alleinsein bewirkt, bewirkt, hier zu sich selber finden – oder doch zu dem,<br />

was man für sein Selbst halten mag. Ist dieser, freilich freilich flüchtig flüchtig<br />

gewordene, gewordene, Blick nach Innen vielleicht vielleicht eine schwache schwache Variante Variante<br />

der ‚Spökenkiekerei’, ‚Spökenkiekerei’, jenes berühmten berühmten „zweiten „zweiten Gesichts“, Gesichts“, das<br />

den Menschen Menschen hauptsächlich hauptsächlich im Norden Norden eigen war und möglichermöglicherweise noch ist?“<br />

Günter Kunert: Kunert: In Schleswig-Holstein. Schleswig-Holstein. Zwischen Zwischen den Meeren, Meeren, 1990.<br />

Landschaft und Liebe<br />

Zwei Menschen laufen durchs Watt,<br />

stemmen sich dem Wind entgegen,<br />

kämpfen mit der Kälte oder umarmen<br />

<strong>St</strong>urm und Wetter als Boten einer himmlischen Kraft. Wo der<br />

Augenblick auf Wasser, Wellen, Wind und Wolken reduziert zu sein<br />

scheint, spürt man bald, ob sich auch ein weiteres, entscheidendes W-<br />

Wort einstellt: Wonne. Bereitet den beiden das Wandern im Watt die<br />

gleiche Freude? Erleben sie ähnliche Freiheitsschübe? Und sind sie von<br />

demselben inneren Frieden beseelt, wenn sie dem Rauschen an der<br />

Brandung lauschen? Schlagen hier zwei Herzen im selben Takt? Der<br />

Einzelne kann am Meer das Zwiegespräch mit der Natur suchen, das<br />

Paar kann seine Nähe, seine Liebe überprüfen. Die Einsamkeit am<br />

Flutsaum stellt Fragen. Ein paar Tage am Meer geben unweigerlich<br />

Antworten, schaffen Klarheit. Sie können zwei Menschen sich (wieder)<br />

finden lassen.<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 9


10<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Nordsee<br />

Bernsteinmuseum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Schleiferei •<br />

Verkauf<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9:30 - 18:00 Uhr<br />

Sa. 9:30 - 13:00 Uhr<br />

Sonntag 11:00 - 13:00 Uhr<br />

Von November bis März<br />

Winteröffnungszeiten.<br />

Boy Jöns<br />

Dorfstraße 15<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel 0 48 63 - 56 11<br />

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Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

Winterveranstaltungen<br />

im Bernstein-Museum<br />

Bernstein-<br />

Bearbeitungskurs<br />

Materialkosten -<br />

Anmeldung erforderlich<br />

donnerstags, 15.30 Uhr<br />

Werkstatt-Vorführung<br />

(kostenfrei) mit anschließender<br />

Museeumsführung<br />

(Museumseintritt)<br />

montags, 16 Uhr<br />

Ein Wechselbad der Körpergefühle:<br />

Blockhaussauna, Dünen-<br />

Ambiente, Freiluftwasserfall<br />

Schwitzen,<br />

abkühlen,<br />

entspannen<br />

Abgebrüte Saunagänger<br />

kommen in der Dünen-<br />

Therme genau so auf ihre<br />

Kosten wie Freunde eher<br />

meditativ tänzelnder<br />

Schweißperlen<br />

Überall in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> begegnet<br />

einem die Natur. Selbst die<br />

Saunaanlage der Dünen-Therme<br />

wurde zu einer im wahrsten Sinne<br />

des Wortes „Saunalandschaft“<br />

geformt. Man gab ihr das typische<br />

Dünen-Ambiente und traf damit<br />

den Charakter der hiesigen<br />

Küstenregion. Kreuz und<br />

quer gestellte <strong>St</strong>randkörbe<br />

laden zum Verweilen ein.<br />

1000qm Außenbereich stehen<br />

200qm Innenbereich<br />

gegenüber. „Vor sieben,<br />

acht Jahren, als wir anfingen,<br />

war ein so großer<br />

Außenbereich ungewöhnlich“,<br />

erinnert sich Andreas<br />

<strong>St</strong>auch, der Bereichsleiter<br />

<strong>Freizeit</strong>/<strong>St</strong>rände, „aber die<br />

Gäste nahmen es von<br />

Anfang an begeistert auf.“<br />

Wer in die Sauna geht<br />

möchte sich abhärten. Da<br />

macht es nichts aus, auch<br />

mal bei Minusgraden 60, 70<br />

Meter über die freie Fläche<br />

zu laufen. 5000 bis 6000<br />

Saunabesucher pro Monat<br />

– und das fast durchweg<br />

über das ganze Jahr – das<br />

ist eine vorzeigbare Bilanz.<br />

Der große Außenbereich<br />

erhöht die Attraktivität der<br />

Sauna auch in der warmen<br />

Jahreszeit. „Viele Leute<br />

nutzen ihn im Sommer vor<br />

allem als Lichtbad und als<br />

FKK-Anlage“, so <strong>St</strong>auch.<br />

Die Dünenlandschaft wurde der<br />

Natur im Übrigen nur nachempfunden.<br />

Es wurde nicht in die<br />

Dünen gebaut, die Dünen wurden<br />

geschaffen. „Es ist eine naturidentische<br />

Dünenlanschaft“, so <strong>St</strong>auch,<br />

„wir sind ja keine Naturfrevler!“<br />

Ist Sauna eigentlich <strong>Wellness</strong>?<br />

„Bei <strong>Wellness</strong>-Anwendungen<br />

soll ein<br />

Einklang geschaffen<br />

werden zwischen<br />

Geist, Körper und<br />

Seele. Wenn der<br />

Gast sagt, dieses<br />

Gefühl empfinde er<br />

auch in der Sauna, dann ist es doch wunderbar.<br />

Der Nutzer braucht sich nicht zu<br />

scheren um Begriffe, der sollte sich einfach<br />

nur wohl fühlen. Entspannen, sich<br />

erholen und gelöst nach Hause gehen, das<br />

ist für ihn das Wichtigste. Aus der Sicht<br />

der Betreiber gibt es natürlich Unterschiede<br />

zwischen Sauna und <strong>Wellness</strong>.<br />

<strong>Wellness</strong>, das sind Einzelanwendungen.<br />

Saunieren verstehen viele heute nicht<br />

mehr nur als gesundheitliche Angelegenheit,<br />

für sie ist es ein <strong>Freizeit</strong>vergnügen,<br />

ein Gemeinschaftserlebnis,<br />

bei dem Geselligkeit eine Rolle spielt. Ich<br />

sitze ja in der Regel nicht allein in meiner<br />

Saunakabine.“<br />

Andreas <strong>St</strong>auch, Bereichsleiter<br />

<strong>Freizeit</strong>/<strong>St</strong>rände<br />

Mit den Schwitzstuben der<br />

Dünen-Therme fühlt man sich der<br />

finnischen Sauna-Tradition verpflichtet.<br />

Neben dem Sanarium,<br />

das mit dem Einfluss der Farben<br />

auf die <strong>St</strong>immung der Menschen<br />

arbeitet, und dem Dampfbad, dessen<br />

Temperatur bei 45 bis<br />

50° C und dessen Luft-<br />

feuchte bei 90 bis 100<br />

Prozent liegt, gibt es denn<br />

auch die so genannte<br />

Birkensauna und die vor<br />

allem bei Frauen sehr<br />

beliebte Pfahlbausauna, die<br />

einen geräumigen Meditations-<br />

und Entspannungsraum<br />

bietet, der mit knapp<br />

80° C betrieben wird. Ein<br />

offenes Feuer flackert stimmungsvoll<br />

hinter Glas.<br />

Ätherische Öle und mentale<br />

Musik beruhigen das<br />

Gemüt. Liegend auf die<br />

ersten Schweißtropfen zu<br />

warten ist hier genau so<br />

wohltuend wie das Sitzen.<br />

Denn die aufrechte Position<br />

ermöglicht dem Besucher<br />

durch die großflächige Verglasung<br />

Blicke in Richtung<br />

Salzwiesen und <strong>St</strong>rand.<br />

Wer dem sanften Tröpfeln<br />

der Schweißperlen die<br />

schwitzenden <strong>St</strong>urzbäche<br />

vorzieht und wer statt <strong>St</strong>ille<br />

lieber friesisch trockenen<br />

Humor genießen will, der


darf die Saunaaufgüsse in der<br />

sechseckigen, zur Kommunikation<br />

einladenden Blockhaussauna<br />

nicht verpassen.<br />

<strong>St</strong>ets gut gelaunt heizt der<br />

Saunameister zunächst kräftig ein<br />

und peitscht mit Handtuch, erfrischenden<br />

Essenzen und flotten<br />

Sprüchen die <strong>St</strong>immung dem<br />

Siedepunkt entgegen. Die Peridotitsteine<br />

erreichen dann Temperaturen<br />

von 500° C. Abkühlung<br />

verspricht zwischendurch allein<br />

der Griff in den Eisbottich. Und<br />

auch wenn es gegen die Saunaregeln<br />

des guten Geschmacks verstößt,<br />

reagieren nicht selten sogar<br />

die abgebrütesten Saunagänger<br />

mit plötzlicher Fluchtreaktion.<br />

Wer schwitzt, der muss sich<br />

abkühlen. „Viele Architekten und<br />

Betreiber bauen tolle Schwitzräume,<br />

die ihnen von Saunaherstellern<br />

aufgeschwatzt werden,<br />

vergessen dabei aber oft das<br />

Kälteangebot“, ist Andreas <strong>St</strong>auch<br />

aufgefallen. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

wollte man diesen Fehler nicht<br />

begehen. Denn Sauna bedeutet<br />

Wechselbad. Dem acht- bis<br />

15minütigen Schwitzen folgt die<br />

eiskalte Dusche. Konkret heißt das<br />

für den Saunagast: er kann sich<br />

abkühlen unter dem Freiluftwasserfall,<br />

kann sich mit Schlauch<br />

und Schwalldusche erfrischen<br />

oder im Kneipp-Becken für Ab-<br />

kühlung sorgen. Dabei empfehlen<br />

Sauna-Ratgeber das schrittweise<br />

Abkühlen des Körpers, also mit<br />

dem Frischluftaufenthalt zu beginnen,<br />

danach kalt zu duschen und<br />

dann ins Tauchbecken zu steigen.<br />

Weil der Mensch Kälte sehr viel<br />

stärker als Wärme empfindet,<br />

drücken sich viele Saunabesucher<br />

vor der Kaltanwendung oder<br />

ersetzen sie durch ein Duschen<br />

mit gemäßigten Wassertemperaturen.<br />

Damit verfehlt man aber<br />

den langfristigen Abhärtungseffekt,<br />

der einen für Erkältungskrankheiten<br />

weniger anfällig<br />

macht. Wer in der Dünen-Therme<br />

die mit Natursteinen geschmackvoll<br />

in die Architektur eingepassten<br />

Kältequellen, die mit Original-<br />

Nordseewasser betrieben werden,<br />

nicht ausreichend nutzt, ist selber<br />

schuld. Eine solch abwechslungsreiche<br />

Galerie an Abkühlungsvarianten<br />

findet man wirklich<br />

nicht überall. Der Mut zur Kälte<br />

wird anschließend mit einer umso<br />

intensiver empfundenen und<br />

besonders entspannenden Ruhephase<br />

belohnt.<br />

Entspannung bietet auch die<br />

Tatsache, dass der <strong>Freizeit</strong>- und<br />

Erlebnisbadbenutzer gegenüber<br />

dem Saunagast etwas weniger<br />

bezahlt. So wird die Sauna nicht<br />

zum Durchlaufbetrieb. „Bei uns<br />

gibt es nicht dieses ständige<br />

Kommen und Gehen, das nur mal<br />

Gucken, weil man ja bezahlt hat,<br />

das in einer Sauna sehr unangenehm<br />

werden kann“, betont Thermen-Mann<br />

<strong>St</strong>auch. „Bei uns geht<br />

es sehr viel ruhiger und gepflegter<br />

zu als andernorts.“<br />

Tipp:<br />

Besonders beliebt sind die langen<br />

Saunanächte am letzten Freitag<br />

eines Monats. Da heißt es bis<br />

1 Uhr nachts schwitzen und ab 21<br />

Uhr FKK-Baden im gesamten<br />

Schwimmbad. Interessant ist auch<br />

folgendes Angebot von November<br />

bis März: ab 18 Uhr zwei <strong>St</strong>unden<br />

bezahlen und vier <strong>St</strong>unden, bis<br />

zum Betriebsende, die Einrichtung<br />

nutzen.<br />

Weitere Informationen enthält das<br />

Faltblatt der Dünen-Therme.<br />

Dünen-Therme<br />

<strong>Freizeit</strong>- & Erlebnisbad mit<br />

Saunalandschaft<br />

Maleens Knoll 2<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

www.duenen-therme.de<br />

Kiebitzhof<br />

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Kurzurlaube und Pauschalen für<br />

Winter und Frühjahr.<br />

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27.12. - 1.01.<br />

5 Übernachtungen in stimmungsvoll<br />

dekorierter Ferienwohnung.<br />

Nachmittag im Café am Deich,<br />

Dünentherme mit Saunalandschaft,<br />

Silvesterball und Feuerwerk im<br />

Hotel Ambrassador,<br />

<strong>Wellness</strong>programm im Hause.<br />

Champagner bei Anreise und<br />

frische Berliner am Silvestertag.<br />

Schon ab 549,- p.P.<br />

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Weihnachtspauschalen.<br />

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ebenerdige Räume mit<br />

urgemütlicher Atmosphäre.<br />

Andrea Gummert-Weist<br />

Westmarken 39<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Fon: 04863-950307<br />

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MAGAZIN ST. PETER-ORDING 11


fit & fun<br />

„Da geht ein inneres<br />

Kokainkästchen auf“<br />

Warum der Nordsee-Fitnesspark<br />

gerade im Winter so wichtig ist<br />

Drei Klimazonen: Wald, Dünen, Meer. Fünf Laufstrecken: vom<br />

Einsteiger-Parcours (1230 m) bis zum <strong>St</strong>rand-Parcours (5880 m). Damit<br />

bietet der Nordsee-Fitnesspark ideale Voraussetzungen für Jogging,<br />

Walking, Nordic Walking, Wandern und Halbmarathon. Er folgt der<br />

ganzheitlichen Grundidee, dass die Fitness auch das körperliche, geistige<br />

und seelische Grundbefinden beeinflusst. Der Fitnesspark ist für alle<br />

da – für alle Altersklassen und alle Fitnessgrade, für Gelegenheits-<br />

Walker wie für Sportcracks. Und er ist kein nur funktionales Lauf-Areal,<br />

sondern er bietet ein Erlebnis für die Sinne.<br />

Gerade im Winter ist der Nordsee-Fitnesspark eine wichtige Adresse.<br />

Denn das Laufen ist neben dem Fahrradfahren das ideale Mittel gegen<br />

Niedergeschlagenheit und Antriebsschwäche. Man muss nur seinen<br />

inneren Schweinehund überwinden und sich regelmäßig zum Laufen<br />

aufraffen, dann hat die Winterdepression keine Chance. „Keiner läuft<br />

am Anfang freiwillig“, räumt Ulrich <strong>St</strong>runz ein, der Autor des Fitness-<br />

Bestsellers „Forever young“, „aber nach spätestens vier Wochen sorgt<br />

ein Reflex dafür, dass Sie ohne täglichen Morgen- oder Abendlauf nicht<br />

mehr auskommen.“ Die erste qualvolle Zeit zu überstehen, ist erfahrungsgemäß<br />

im Winter schwerer als im Frühjahr. Doch hat man – vielleicht<br />

mit kleinen „Belohnungen“ – die erste Durststrecke überstanden,<br />

12<br />

Der Fitnesspark ist für alle da –<br />

für alle Altersklassen und alle<br />

Fitnessgrade, für Gelegenheits-<br />

Walker wie für Sportcracks<br />

dann hat das Trübsalblasen nicht länger eine Chance gegen die körpereigenen<br />

Glückshormone, die durch das Laufen um ein Vielfaches vermehrt<br />

werden. „Da geht ein inneres Kokainkästchen auf“, wirbt <strong>St</strong>runz<br />

für die Lust am Laufen. Bis das Kästchen aufgeht, kann eine Umgebung,<br />

wie ihn der Nordsee-Fitnesspark bietet, nur von Nutzen sein. Die<br />

Landschaft, der Wechsel zwischen Wald und Dünen, Schatten und<br />

Sonne, zwischen Weite und Nähe, das allein schon bereitet<br />

Wohlempfinden und erfreut die Psyche. Entscheidend sei ja der Spaß an<br />

der Sache, betonen alle namhaften Bewegungsgurus. Allein aus<br />

Vernunftgründen mag sich kaum ein Mensch anstrengen. Rasen aber<br />

erst einmal die Endorphine durch den Körper, dann hat man es<br />

geschafft. Das Laufen ist auf dem besten Wege zu einer Sucht zu werden:<br />

einer gesunden Sucht! „Denn wer läuft, der läuft gleichsam dem<br />

Herzinfarkt davon“, so Sportmediziner Richard Rost.<br />

Ob Jogging oder (Nordic) Walking – Herz und Kreislauf werden<br />

gestärkt, der Cholesterinwert gesenkt und die Fitness gesteigert.<br />

Besonders wichtig in der dunklen Jahreszeit: durch regelmäßige<br />

Bewegung wird das Immunsystem auf Trapp gebracht, und die<br />

vermehrte Sauerstoffzufuhr verhindert den lästigen Winterschlaf des<br />

Gehirns.<br />

Erhard Schiel GmbH<br />

Freischaffender Künstler<br />

Atelier und Galerie II (neu)<br />

Bövergeest 87a <strong>·</strong> 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon: 04863/3086 <strong>·</strong> Telefax: 04863/3089<br />

www.erhard-schiel.de <strong>·</strong> Erhard.Schiel@t-online.de<br />

Galerie Ingrid Schiel im Dorf<br />

Dorfstr. 27 <strong>·</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf <strong>·</strong> Telefon: 04863/3105 <strong>·</strong> Tägl. geöffnet


Tief hängende Wolken,<br />

hoch fliegende Gefühle<br />

Was als Spaziergang durch die Salzwiesen begann, wurde zur gedanklichen Einkehr<br />

Der Himmel ist grau, es beginnt zu nieseln. Ich kann mich nicht aufraffen,<br />

über die Seebrücke zum Meer zu gehen. Es ist Nachmittag und der<br />

Himmel verheißt so wenig Zuversicht, dass ich mich nicht zu weit vom<br />

Ort entfernen möchte. Andererseits steht mir angesichts der bedrückenden<br />

Wetterlage der Sinn nicht unbedingt nach Menschen. Herbst-<br />

Tristesse macht sich in mir breit.Vom Deich in Richtung Meer blickend<br />

kommt mir der Gedanke, einen Spaziergang durch die Salzwiesen zu<br />

machen. Ich habe gelesen, dass jene gern in Büchern abgebildeten<br />

Salzwiesen mit <strong>St</strong>randflieder und <strong>St</strong>randaster, mit Rotschwingel,<br />

Grasnelke oder Tausendgüldenkraut in ihrer üppigen Form selten<br />

geworden sind. Im Oktober sowieso. Als Botaniker bin ich heute aber<br />

nicht unterwegs.<br />

Ich nehme einen erlaubten Trampelpfad, der sich hinein schlängelt in<br />

die seltsame, menschenleere Landschaft zwischen Seebrücke und<br />

Südstrand. Noch immer in Reichweite zum Deich, wundert es mich, wie<br />

schnell ich in eine vollkommen andere <strong>St</strong>immung komme. Ist es die viel<br />

beschworene Lust an der Bewegung, die mich mitreißt und aufmuntert?<br />

Seit wann reißen einen die Glückshormone so früh mit? Es muss das<br />

Zusammenspiel verschiedener Kräfte sein. Die Wolken hängen tief und<br />

dennoch entsteht beim Gehen durch dieses botanische Wunderland ein<br />

unbeschreibliches Hochgefühl. Das Gras wiegt sich im Wind, der Regen<br />

knistert und benetzt meinen Friesennerz. Ich freunde mich mit ihm an.<br />

Muss ich wohl auch – er ist das Einzige, was ich höre. Ich gehe nicht alle<br />

Tage durch eine Salzwiese. Es ist ungewohnt. Ich muss über kleine<br />

Sandhügel balancieren, dann einen rutschigen Holzsteg passieren. Ich<br />

muss aufpassen, dass ich nicht in einen der Priele abrutsche. Mein<br />

Schuhwerk ist nicht das Beste. Das Gehen bindet meine<br />

Aufmerksamkeit. So bleibe ich bei mir, schweife nicht ab, wie es in einer<br />

wohlbekannten Umgebung der Fall wäre. Das Grübeln bekommt hier<br />

keine Chance. Und das, obwohl der Himmel so aussieht, als ob er jeden<br />

Moment einfallen würde. Ich bin froh, statt der Seebrücke die<br />

Salzwiesen gewählt zu haben. Im Bewusstsein, dass ich hier auf einem<br />

der fruchtbarsten Böden überhaupt spaziere, geht es nochmal so gut. Ich<br />

atme so tief durch, wie es die feuchte Luft erlaubt.<br />

Ich glaube, die Natur spürt man in diesem amphibischen, salzgetränkten<br />

Lebensraum stärker als am Meer. Das Spazieren vorne am Wasser,<br />

gegen den Wind, das man kennt – daran hat man sich gewöhnt. Dort<br />

wird die Landschaft zur Projektionsfläche, in die man sich selbst und<br />

seine Gedanken hineinspiegelt. An beiden Orten aber spürt man gleichsam,<br />

dass man dazugehört, zu dieser Welt, die diese unglaubliche Natur<br />

hervorgebracht hat. Der Mensch – ein Teil vom Großen und Ganzen.<br />

Man muss kein Goethe, kein von Eichendorff sein, um zu spüren, daß<br />

etwas dran ist an den Gefühlen, den Bildern, die direkt aus der Natur<br />

kommen und die den Menschen beeinflussen, seinem Leben mehr Sinn<br />

und Sinnlichkeit geben. Der Weg schlängelt sich weiter Richtung Südstrand.<br />

Mir begegnet ein einsamer Jogger. Ob der wohl die Einzigartigkeit<br />

der Umgebung wahrnimmt? Die Pfahlbauten rücken näher.<br />

Soll ich die Möglichkeit nutzen, einzukehren und mich zurückbegeben<br />

in die menschliche Gemeinschaft? Ich will für heute darauf verzichten.<br />

Lieber lasse ich das Zwiegespräch mit der Natur in mir nachschwingen.<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 13


Foto: Huppertz<br />

14<br />

Rendezvous mit <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Wer radelt lebt gesünder. Wer in der guten Nordseeluft radelt, der lebt doppelt gesund, ganz egal, ob er die<br />

Deich- oder die Ortstour wählt. Kombiniert man beide Touren, bekommt man den idealen Überblick.<br />

Auch im Spätherbst und selbst im Winter,<br />

wenn nicht gerade Eis und Schnee das<br />

Radfahren unmöglich machen, kann man<br />

sich in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bestens mit dem<br />

Rad fortbewegen. Wer mehr die „kulturellen“<br />

Errungenschaften sucht, der kann<br />

Wale, Watt und Weltmeere<br />

Mit der ganzen Familie in die Erlebnisausstellung für den<br />

Nationalpark Wattenmeer<br />

Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum • Am Robbenberg • 25832 Tönning<br />

sich für die Ortstour entscheiden, wer<br />

mehr die Natur liebt, der ist mit der<br />

Deichtour bestens bedient. Doch noch<br />

besser: Wer zum ersten Mal hier, am<br />

äußersten Zipfel von Eiderstedt verweilt,<br />

der sollte den Ort nicht mit dem Auto<br />

Ganzjährig geöffnet (außer 24.12.):<br />

1. Apr. - 31. Okt.: 9.00 - 19.00 Uhr<br />

1. Nov. - 31. März: 10.00 - 17.00 Uhr<br />

abfahren, sondern sollte bikend <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> mit den Ortsteilen <strong>Ording</strong>, Bad,<br />

Dorf und Böhl erkunden. Am besten verbindet<br />

er die beiden Touren und begibt<br />

sich so auf ein erstes Rendezvous mit<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Info-Telefon 04861 96200<br />

www.multimar-wattforum.de


Fahrräder haben oft Vorfahrt in SPO (Foto linke Seite). <strong>St</strong>eile Wege sind höchst selten. Problemlos kommt man mit dem Drahtesel auch direkt zum <strong>St</strong>rand.<br />

Gesagt, getan. Ein Mal tief durchgeatmet und<br />

los. Von der Dünentherme fahre ich in<br />

Richtung Kurpark. Für Ende Oktober ist es<br />

noch angenehm warm, entsprechend ausgelassen<br />

ist das Treiben im Bad. Ich fahre auf der<br />

(Einbahn-)<strong>St</strong>raße Richtung Dorf. Links und<br />

rechts grünt es für die Jahreszeit noch ungemein.<br />

Als Radfahrer ist man hier der König,<br />

erhaben radelt man hoch zu Sattel, derweil die<br />

Autos hinter einem ihre PS bremsen müssen.<br />

Weiter geht es am Hotel Friesen-Residence mit<br />

seinen verspielten Giebeln und Türmchen vorbei.<br />

Nicht weniger stilvoll ist das Hotel<br />

Landhaus an de Dün, das ich kurz darauf passiere.<br />

Am Thalamegus, am Eulenhof und<br />

rechts an der DRK-Rehaklinik „Goldener<br />

Schlüssel“ vorbei rollt mein Rad fast wie von<br />

selbst. Die Luft ist trotz einiger Autos, die mich<br />

jetzt problemlos überholen können, ausgesprochen<br />

gut. Links und rechts, nichts als<br />

Wald. Bevor ich mich den ersten Häusern von<br />

Dorf nähere, atme ich deshalb noch einmal<br />

kräftig durch. Ich radle an der Bücherei vorbei,<br />

geradewegs in Richtung der „Fressmeile“ des<br />

Dorfs mit zahlreichen Gaststätten, mit<br />

Imbissen und Pizzerias. Sogar ein Lokal mit<br />

kroatischen Spezialitäten kann ich im<br />

Vorbeifahren ausmachen. Für den schnellen<br />

Hunger und den kleinen Geldbeutel findet<br />

hier sicher jeder das Richtige. So scheint es mir<br />

jedenfalls beim flüchtigen Blick auf die vielen<br />

Schilder mit ihren gastronomischen<br />

Anpreisungen. Sichtlich erfreut entdecke ich<br />

kurz vor dem Marktplatz die „Bücherstube“.<br />

Jetzt geht es hinein in die Dorfstraße. Mein<br />

Auge fällt auf ein Zufahrt-Verbotsschild. „Das<br />

gilt sicher nur für die Autos“, denke ich mir.<br />

Doch wo soll ich fahren? Auf der <strong>St</strong>raße? Das<br />

ist lebensgefährlich und verboten. Auf dem<br />

Bürgersteig, den ich gerade ganz für mich<br />

allein hätte? Zu viel nachgedacht – prompt verliere<br />

ich das Gleichgewicht auf meinem Super-<br />

Siebengangfahrrad, das ich mir von einem<br />

Fahrradverleiher habe aufschwatzen lassen.<br />

Laut Rad bin ich der Deichgraf, doch ich stelle<br />

mich alles andere als souverän an und Platz<br />

macht mir, dem Hochwohlgeborenen, auch<br />

keiner. Ich balanciere an der Bäckerei Siercks<br />

vorbei, links „Die süße Ecke“, wo es im<br />

Sommer beim Dorffest brasilianische<br />

Süßigkeiten im Menschgewand (ohne viel<br />

Gewand) gab. Von nun an geht es wieder besser.<br />

Wieder rauf auf den Drahtesel, am<br />

Blumenhaus Crantz vorbei, am Bernsteinmuseum<br />

und den Läden für die Kids, am<br />

Speelmanto und Karl + Lotta. Wieder wird es<br />

verdammt eng. Ich hätte die Tour wohl besser<br />

in die andere Richtung gemacht. Ich erinnere<br />

mich an den alten Spruch „Wer sein Fahrrad<br />

liebt, der schiebt“ und ich befolge ihn. Ich lasse<br />

die Lokale Am Kamin und den Spökenkieker<br />

links liegen, schiebe am Wanlik Hüs vorbei,<br />

entdecke gegenüber schon wieder eine<br />

Pizzeria und schwinge mich wieder aufs Rad.<br />

Rein geht es in die Pestalozzi-<strong>St</strong>raße Richtung<br />

Süden. Auf den Spuren des großen Erziehers<br />

lässt es sich gut radeln. Platz gibt es reichlich.<br />

D Ü N E N H O T E L<br />

Interessiert?<br />

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geben Auskunft. Wir bieten bewusst traditonelle Werte,<br />

verbunden mit urlaubsfreundlichem Komfort.<br />

Familie Herth und das -Team<br />

Im Bad 91-95 • 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

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Die <strong>St</strong>raße ist breit und zwei Fahrradwege sorgen<br />

nicht nur für einen sicheren Schulweg,<br />

sondern auch für ein entspanntes Radeln der<br />

Urlaubsgäste.Viel zu sehen gibt es nicht, dafür<br />

bekommt man einen kleinen Einblick in die<br />

pädagogische Infrastruktur des Ortes mit seinen<br />

Schulen und Sportanlagen. Nach zwei bis<br />

drei Kilometern erreiche ich Böhl und fahre in<br />

die Böhler Landstraße hinein. Geschmackvolle<br />

Wohnhäuser, großzügige Gärten, rechts ein<br />

Wäldchen – hier lässt es sich leben. Ein paar<br />

Meter weiter, in Süderhöft, scheint das<br />

Paradies für Camper zu sein. Wenig später<br />

mache ich die Biege zum Böhler <strong>St</strong>rand. Der<br />

Wind umweht mein leicht erhitztes Haupt. Ich<br />

ziehe genussvoll die Luft in meine Lungen.<br />

Der Nationalpark Wattenmeer liegt vor mir.<br />

Irgendwo muss auch das Meer sein. Ich mache<br />

eine kurze Pause, nehme ein Schluck Wasser<br />

und stimme mich weiterhin durch tiefe, intensive<br />

Atmung auf die nun folgende Deichtour<br />

ein.<br />

Ich setze meine Fahrt in Richtung Böhler<br />

Leuchtturm fort. Rechts die berühmten<br />

Kiefernwälder von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, links grasen<br />

einige Kühe. Ich überhole ein paar Jogger.<br />

Das Nachmittagslicht, Ende Oktober, schimmert<br />

noch fast so freundlich und sonnig wie im<br />

September. Hier oben auf dem Deich, mit dem<br />

Wind radelnd, spüre ich nur eins: Weite, Wind,<br />

Freiheit. Ich passiere den Leuchtturm, wo<br />

einige Ausflügler die letzten Sonnenstrahlen<br />

garni<br />

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Auch Ihr<br />

vierbeiniger Freund<br />

ist willkommen<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 15


genießen. Gelegentlich kommt mir ein<br />

Radler entgegen. Ich lasse mir weiterhin<br />

den Wind um die Nase wehen. Ich versuche,<br />

alles, was ich sehe, in mich einzusaugen<br />

- die Salzwiesen, die<br />

Dünengräser, den Himmel mit seinen<br />

bauschigen Wolken und die Sonne, die<br />

gelegentlich durch das wattierte Weiß<br />

scheint. Ich fahre so dahin, ohne viel zu<br />

denken. Auf einer Bank auf dem Deich<br />

sitzt ein Mann und liest in einem dicken<br />

Buch. „Ich könnte auch einmal wieder<br />

etwas lesen“, sage ich mir. Nach ein paar<br />

Minuten habe ich den Mann wieder vergessen.<br />

Dafür achte ich jetzt auf meinen<br />

Atem. Ich erreiche die Überfahrt zum<br />

Südstrand und fahre weiter Richtung<br />

Norden. Ich überhole eine radelnde<br />

Familie mit drei kleinen Kindern. Es ist<br />

ein schönes, beruhigendes Bild. Überhaupt<br />

sieht man zum Ende der<br />

Herbstferien sehr viele Familien in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Weil noch zahlreiche<br />

Fußgänger unterwegs sind, nehme ich<br />

die nächste Möglichkeit runter vom<br />

Deich und fahre bis zur Buhne vor der<br />

Seebrücke auf dem tiefer gelegenen<br />

Fahrradweg. Da muss man nur aufpassen,<br />

dass einen nicht entgegenkommende<br />

Radfahrer streifen oder unachtsame<br />

Passanten den Weg kreuzen. Die<br />

Schrifttafel vom Hotel Ambassador lugt<br />

durch die hoch gewachsenen Kiefern.<br />

Ich setzte meine Fahrt auf dem breiten<br />

asphaltierten Weg Richtung <strong>Ording</strong> fort.<br />

Ich presche in Richtung Yachthafen und<br />

biege in den <strong>St</strong>randweg ein. Vorbei am<br />

Köhlbrand-Kurzentrum, an Ferienwohnungen<br />

und Gästehäusern. Kurz<br />

danach nehme ich links den Radweg vor<br />

dem Deich, der in Richtung <strong>Ording</strong><br />

Nord führt. Eine Familie kommt mir entgegen.<br />

Der Vater fährt mit dem Sohn, die<br />

Mutter mit der Tochter und beide<br />

„Parteien“ tun so, als würden sie nicht<br />

zusammen gehören. Ein verliebtes Paar<br />

hat sich auf einer Bank eng aneinandergekuschelt.<br />

Es ist sichtlich abgekühlt,<br />

doch mich hält das In-die-Pedale-Treten<br />

angenehm warm. Auf der Höhe der<br />

Utholmer <strong>St</strong>raße überquere ich den<br />

Deich und trete jetzt mit meinen letzten<br />

Kraftreserven den Weg zurück Richtung<br />

Bad an. Ich fahre auf der <strong>St</strong>raße landeinwärts<br />

zum Deich. Langsam kündigt sich<br />

der Abend an. Ich trete kräftig in die<br />

Pedale und achte nicht mehr auf allzu<br />

viel um mich herum. Ich sehe ein paar<br />

freundliche Ferienhäuser und bewundere,<br />

bevor ich in den <strong>St</strong>randweg einbiege,<br />

die Kiefern, die am Waldrand des<br />

Nordsee-Fitnessparks windschief, fast<br />

surreal in den Himmel ragen. Ich<br />

beschleunige abermals, rase am Hotel<br />

Twilling, am Gambrinus und am Café<br />

Köm vorbei und dann rechts rein, dem<br />

16<br />

Bad entgegen, wo mit einer Apfelschorle<br />

meine Tour endet. Es war ein gelungener<br />

Nachmittag. Die ständige Abwechslung, die<br />

Mix-Tour aus Enge und Weite, aus Ort und<br />

Landschaft, aus Einsam- und Betriebsamkeit<br />

machten dieses radelnde Rendezvous mit <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong> zu keiner Zeit langweilig und auch nicht<br />

besonders anstrengend.<br />

Die Lust am Radfahren<br />

Tipp:<br />

Ortsplan <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

und Radwanderwege<br />

(SPO und Eiderstedt)<br />

Kommunale Medienberatung,<br />

6. ergänzte Auflage.<br />

Schutzgebühr: 1,50 Euro<br />

Radfahren bedeutet für mich die stets neue Erfahrung der simplen, in<br />

meinem Schreibtischalltag freilich nicht durchgängig manifesten<br />

Tatsache, dass ich einen Körper besitze, mit Muskeln, Sinnesorganen,<br />

Poren, einem Herz und zwei meist mangelhaft genutzten Lungenflügeln.<br />

Kurzum: dass ich lebe.<br />

Radfahren ist eine überaus bekömmliche Fortbewegungsart. Man belastet Muskulatur und<br />

Herzkreislaufsystem kontinuierlich, ohne den Gelenken einen vergleichbaren Tort anzutun wie<br />

etwa beim Laufen. Nicht zuletzt bewegt sich der Radler überwiegend in Gefilden, wo der<br />

Sauerstoffanteil höher als in der <strong>St</strong>adt und die Luft reiner ist, woran auch er selber nichts<br />

ändert. Beim Radfahren kommt man deutlich weiter herum als beim Joggen, und weder eine<br />

Außenhülle aus Metall oder Glas oder ein Motor blockieren den Kontakt zur Umwelt. Man hört<br />

das Zwitschern der Vögel, das Zirpen der Grillen und das Singen der Reifen, dessen Tonart bei<br />

jeder Änderung des Fahrbahnbelags wechselt.<br />

Überdies ist das Fahrrad ein Therapiegerät. Auf ihm können jene unvermeidlichen<br />

Trübsinnsanfälle, die den Menschen hin und wieder heimsuchen, genauso bekämpft werden<br />

wie ein veritabler Kater. Auch plötzlich hereinbrechende und fürs Erste unstillbare sexuelle<br />

Notdurft beziehungsweise gleichursächliches Herzeleid lassen sich mit anti-selbstischer<br />

Grundhärte wenigstens phasenweise aus Augen und Sinn pedalieren. Wer will kann auf dem<br />

Fahrrad nahezu jeden Schmerz vertreiben, indem er einfach einen stärkeren draufsetzt.<br />

Auf dem Fahrrad kann ich außerdem mein Gehirn entknoten und entschwurbeln, wenn ich mal<br />

wieder zu viel intellektuelle Milchsäure produziert habe, indem ich es minutenlang total<br />

abschalte und nur noch meinem Herzen und meinem Atem zuhöre. Andererseits rauschen mir<br />

auf dem Fahrrad irgendwelche Ideen durch die Rübe.<br />

Will heißen: Radfahren vermag sowohl meditativ-schädelausspülend als auch geistig-inspirierend<br />

zu wirken ... Das Rad ist eine fahrtwindgeschirmte Insel, auf der niemand anruft, an der<br />

Tür klopft, überhaupt etwas von mir will.<br />

Der Text entstammt dem ebenso kurzweiligen wie intelligenten Buch „Kleine Philosophie der<br />

Passionen – Radfahren“ (dtv 2006) von Michael Klonovsky


Faszination Wattenmeer – und der<br />

Leuchtturm Westerhever weist den Weg.<br />

Mehr als nur<br />

ein Spaziergang zur<br />

Nordsee<br />

Geschichte, Natur, Fremdenverkehr:<br />

Nationalpark Wattenmeer und<br />

Tourismus-Zentrale organisieren<br />

informative Führungen vom Festland<br />

zum Spülsaum.<br />

Wo sich seit einem Jahr die neue Seebrücke über<br />

Salzwiesen, Priele und Dünenausläufer spannt, trafen<br />

sich im Oktober zum letzten Mal in diesem Jahr<br />

Geschichts- und Naturinteressierte mit einem<br />

Nationalpark-Ranger zu einem informativen<br />

Spaziergang. Die „Führung auf der Seebrücke“ vom<br />

Festland zum Spülsaum ist ein neues Angebot, das<br />

von Nationalpark und Tourismuszentrale gemeinsam<br />

organisiert wird.<br />

„Früher war hier alles anders“ erklärt Ranger<br />

Wolfgang Förster-Hahn.Vor 200 Jahren gab es an der<br />

Spitze Eiderstedts weder das Seebad <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> noch den Nationalpark Wattenmeer. In der<br />

ausgedehnten Dünenlandschaft lagen nur die beiden<br />

Dörfer <strong>Ording</strong> und <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>. Sie waren bei weitem<br />

nicht so wohlhabend wie die Dörfer in der umliegenden<br />

Marsch. Im 19. Jahrhundert wurde in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

das erste <strong>St</strong>randhotel gebaut. Es war der Beginn des<br />

Aufstiegs zu einem der bedeutendsten deutschen<br />

Seebäder. 1932 kam der Bahnanschluss, nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg wurden weitere <strong>St</strong>raßen ausgebaut<br />

– <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> war angebunden an den<br />

„Rest der Welt“.<br />

Im gleichen Zeitraum litt die Natur immer mehr<br />

unter der Industrialisierung und dem zunehmenden<br />

Verkehr. Erst spät entstand ein Bewusstsein für die<br />

Notwendigkeit, die Natur zu schützen. Nach langen<br />

Diskussionen wurde 1985 das Schleswig-<br />

Holsteinische Wattenmeer zum Nationalpark erklärt.<br />

Von nun an galt hier das Ziel: Natur Natur sein lassen.<br />

Die besondere Beschaffenheit des Wattenmeeres<br />

und der <strong>St</strong>rände vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> haben<br />

den Tourismus befördert und den Menschen in diesen<br />

ehemals armen Dörfern eine Lebensgrundlage<br />

gegeben, die es zu erhalten gilt.<br />

Noch ein Blick von der Brücke zurück auf den Ort:<br />

Häuser, Hotels und Dünentherme stehen in einer<br />

Dünenlandschaft. Der Ranger weist auf die Wege in<br />

den Dünen hin und erklärt wie empfindlich diese<br />

Landschaft ist. Die Vielfalt der Natur im Wattenmeer<br />

beschreibt Wolfgang Förster-Hahn eindrucksvoll:<br />

Die Salzwiesen unterhalb der Seebrücke sind ein<br />

<strong>St</strong>ück Wildnis. Sie gehört zu den nahrungsreichsten<br />

Ökosystemen der Welt und ist gleichzeitig eine Form<br />

von Küstenschutz. Hier wachsen und blühen die<br />

Pflanzen, die sich in der salzigen Umgebung behaupten<br />

können. Sie sind der Lebensraum für eine<br />

Vielzahl von Tieren.Vier Millionen Zugvögel machen<br />

im Frühjahr im Wattenmeer Rast auf dem Weg in<br />

ihre Brutgebiete weiter im Norden. Nur ein kleiner<br />

Teil von ihnen bleibt zum Brüten hier.<br />

Immer weiter geht es auf der Brücke hinaus in<br />

Richtung <strong>St</strong>rand und Nordsee. Der Ranger macht<br />

seine Zuhörer auf den Priel direkt unter ihnen aufmerksam,<br />

der von der Flut gespeist wird. Dass im<br />

Winterhalbjahr hier alles unter Wasser stehen kann,<br />

ist an einem stillen Herbsttag noch kaum vorstellbar.<br />

Am Ende der Seebrücke geht es noch einige Meter<br />

über den Sand weiter zu den Pfahlbauten. Noch vor<br />

wenigen Minuten richteten sich die Blicke von der<br />

Brücke nach unten auf die Natur. Jetzt schauen alle<br />

hoch zu den Häusern, die auf ihren <strong>St</strong>elzen vor dem<br />

Hochwasser geschützt sind. Vor den für <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> so typischen Gebäuden breitet sich der<br />

Spülsaum aus. Tang und Muscheln finden sich hier,<br />

manchmal aber auch Plastikmüll und anderer Unrat<br />

von den Schiffen auf hoher See.<br />

Die „Führung auf der Seebrücke“, die auch nächstes<br />

Jahr wieder zum Veranstaltungsangebot der<br />

Tourismuszentrale gehören wird, ist mehr als nur ein<br />

Spaziergang zur Nordsee. Es ist auch ein Rundgang<br />

an der Verbindungsstelle zwischen Geschichte und<br />

Natur, Tourismus und Nationalpark – der Einstieg in<br />

die faszinierende Welt des Nationalparks direkt vor<br />

dem Seebad <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

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MAGAZIN ST. PETER-ORDING 17


Leute<br />

18<br />

„Ich nehme es, wie es kommt“<br />

Die Romanautorin Constanze Wilken über Wind und Wetter,<br />

das Schreiben, ihr neues Buch und über das Leben in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>. Geführt<br />

wurde das Gespräch auf dem Deich bei gefühlter Windstärke 10.<br />

Es ist ein stürmischer Herbsttag. Wolken eilen über den Himmel, so als<br />

wollten sie heute noch ganz woanders hin. Die Temperaturen sind noch<br />

erträglich. Dennoch wundere ich mich schon ein wenig, dass Constanze<br />

Wilken mit einer für meine Begriffe viel zu leichten Baumwolljacke zum<br />

Interview erscheint. Wir hatten uns schließlich nicht im Cafe verabredet,<br />

sondern wollten uns auf dem Deich treffen.<br />

Denn wo lässt es sich für jemanden, der in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> aufgewachsen<br />

ist und noch immer hier die meiste Zeit des Jahres lebt, besser über<br />

das Klima, die <strong>St</strong>immung und die besondere Aura dieses Ortes sprechen<br />

als auf dem Deich? Denn auf dem Deich spürt man etwas. Der<br />

Blick Richtung Meer verheißt Weite, gibt eine Ahnung von Freiheit. Im<br />

Rücken liegt der Ort, 4000 Einwohner, dörfliche Enge, Kontrolle, der<br />

ewige <strong>St</strong>ress der Einheimischen im Sommer. Man muss nicht darüber<br />

reden, um zu wissen, was es heißt, „hoch im Norden, hinter den<br />

Deichen“, wie Udo Lindenberg einst sang, geboren zu sein.<br />

Deshalb also der Deich. Dass der Heimatspaziergang heute regelrecht<br />

zum Balanceakt wird, das ist dann aber ein wenig zu viel des<br />

Symbolischen. Also beginnen wir besser ganz unverfänglich. Der Wind<br />

verhindert, dass ich auch nur einen einzigen Blick auf meinen<br />

Spickzettel werfen kann. Ja, ja, der Herbstwind! „Für mich gehört der<br />

Wind zum Herbst. Ich liebe es, wenn es so stürmt wie jetzt. Wenn ich an<br />

den <strong>St</strong>rand gehe und so richtig durchgepustet werde – das ist wunderbar<br />

und sehr erfrischend.“<br />

Doch man muss sich eben drauf einlassen. „Wenn ich dagegen nur<br />

Spazierengehen oder Fahrradfahren möchte, dann nervt der Wind<br />

natürlich schon manchmal.“ So wie jetzt, ich bin gespannt, was am Ende<br />

auf meinem Diktiergerät zu hören sein wird. „Ich erinnere mich, als ich<br />

noch zur Schule gegangen bin: auf dem Weg hin hatte ich Gegenwind,<br />

auf dem Weg zurück seltsamerweise auch.“ Vom Wind ist der Weg nicht<br />

weit zur guten Luft. Die muss jeder spüren, der in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

bewusst atmet. Der Brustkorb hebt sich und es ist eine Wonne. „Wenn<br />

ich einige Tage weg war, zieht es mich sofort an die frische Luft. In<br />

Hamburg beispielsweise schmeckt die Luft einfach anders, sie ist<br />

schmutzig. Ich kann mich daran nur schwer gewöhnen. Deshalb komme<br />

ich auch immer wieder gern nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zurück. Es sind schon<br />

neun, zehn Monate, die ich hier verbringe.“<br />

Der Wind bläst weiter, und wir taumeln den Deich entlang. Im<br />

Schneckentempo. Kalt ist es Constanze Wilken nicht. Wer in<br />

Nordfriesland groß geworden ist, der kann schon ’ne steife Brise ab.<br />

„Ich finde es viel reizvoller, wenn es bisschen rauer ist. Die Ostsee ist<br />

dagegen für mich kein richtiges Meer. Es muss toben, es muss tosen,<br />

dazu die salzige Luft, die man hier ja so richtig auf der Haut spüren<br />

kann.“ Auch die irische See hat es ihr angetan. In der beschaulichen<br />

Küstenstadt Aberystwyth schrieb sie ihre Promotion in<br />

Kunstgeschichte. Sie war verzaubert von Wales. Hier empfand sie das<br />

Zusammenspiel von Landschaft und Klima, das Sanfte und das Raue,<br />

als besonders angenehm. Hier reifte auch der Entschluss,<br />

Schriftstellerin zu werden. Die Idee für ihren ersten Roman „Die Frau<br />

aus Martinique“ hatte sie schon länger im Kopf. Die Geschichte von<br />

einer Malerin, die einer mysteriösen Botschaft aus dem Jahr 1841 nachspürt<br />

und ein Geheimnis aufdeckt, das sie auch nach Paris und in die<br />

Karibik führt, beginnt in jenem Aberystwyth, das sie selbst so gut kennt.<br />

Noch heute, vier Romane später, recherchiert sie viel. „Am Anfang steht


immer ein historisches Ereignis oder ein Konflikt aus längst vergangenen<br />

Zeiten. Oft geht es um ein Geheimnis, dann suche ich einen passenden<br />

Charakter und daraus entwickle ich die Geschichte.“ Bevor sie die<br />

Fakten nicht zusammen hat und bevor sie nicht die Atmosphäre geatmet<br />

hat, in der ihre Figuren das Leben, die Liebe und das Abenteuer lernen,<br />

macht sie sich nicht ans Schreiben. Hat sie dann alles in der großen<br />

weiten Welt eingesammelt, kommt sie nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> zurück und geht in<br />

sich. Was dann genau passiert, das will ich genauer wissen. Deshalb setzen<br />

wir uns auf eine Bank und Constanze Wilken schreit mir ins Ohr.<br />

„Hier verarbeite ich alle meine Eindrücke, die ich gesammelt habe. Hier<br />

kann ich nach meinen Reisen erst einmal wieder Energie und Kraft auftanken.<br />

Hier bin ich ungestört, hier bin ich zuhause. Es ist herrlich, während<br />

des Schreibens aus dem Fenster zu sehen und auf Dünen und<br />

Kiefernwald zu schauen ...“ Ausgerechnet jetzt, wo die Frau, die eine so<br />

sympathische Nordseefrische verströmt, anhebt, ein Loblied auf ihren<br />

Heimatort zu brüllen, denn sowohl ich als auch mein Aufnahmegerät<br />

sollen etwas mitbekommen, beginnt es, leicht zu tröpfeln. Wir kehren<br />

deshalb um, und ich schlage vor, den Rest des Gesprächs doch besser in<br />

konventionellerer Form und Umgebung zu führen.<br />

Bei gefühlter Windstärke 10 will ich noch die Gunst der sinnlichen<br />

<strong>St</strong>unde nutzen und etwas erfahren über Constanze Wilkens<br />

Erinnerungen an ihre Kindheit an der Nordsee. „Als ich klein war<br />

haben wir die Nachmittage immer in der Natur verbracht. Im Schlick<br />

mit meinem Bruder zu spielen und ein olles Schlauchboot durch die<br />

Priele zu schleifen – das ist eines der schönsten Bilder, das ich im<br />

Gedächtnis habe. Später war ich dann sehr viel Windsurfen.“ Und wie<br />

war das mit den <strong>St</strong>urmfluten? „Wenn das Wasser über den Deich<br />

schwappte, das fand ich schon sehr aufregend. So eine richtige<br />

Katastrophensturmflut habe ich nicht mehr miterlebt. Die größte war ja<br />

in den Sechzigern. Meine Mutter hat mir immer davon erzählt, wie das<br />

Wasser in den Ort rein gelaufen ist und wie die Lebensmittel im Wasser<br />

schwammen. Ich habe eine Freundin, die wohnt in einem Koog. Die<br />

erzählte, dass die ganzen Tiere auf die Hänger gebracht werden mussten<br />

und die Familie Angst hatte, dass der<br />

Deich am Koog bricht. Das soll schon ziemlich<br />

dramatisch gewesen sein. Das war noch in<br />

den 70er Jahren. Danach wurden dann die<br />

Deiche erhöht und es gab solche Szenen zum<br />

Glück nicht mehr.“<br />

Wir nähern uns dem Café Rasmus. Etwas<br />

Heißes wäre jetzt doch angebracht. Ich möchte<br />

schließlich nicht, dass die rechtzeitige<br />

Abgabe von Wilkens neuem Roman wegen<br />

einer blöden Erkältung in Gefahr geraten<br />

könnte. Bei Frau Rasmussen finden wir ein<br />

ruhiges Plätzchen. Die Kaffee-und-Kuchen-<br />

Liebhaber lassen noch auf sich warten. Wir<br />

bestellen Tee und Kaffee. Ich nehme den<br />

Gedanken von eben auf: Dass Wilken mit<br />

ihrem Roman in den letzten Zügen liegt, hatte<br />

sie mir bereits zu Beginn unseres Gesprächs<br />

gesagt. Jetzt möchte ich wissen, um was es<br />

geht. Es sei ein Familiendrama auf dem<br />

Hintergrund der italienischen Kriege. Der<br />

Handlungsort sei Lucca, 1525 bis 1527. „In<br />

einer Seidenhändlerfamilie spiegelt sich der Zwist, der auch die große<br />

Politik bestimmt: der Kampf Kaiser Karl V. gegen Papst Clemens VII.<br />

Einer der beiden Brüder der Familie gilt als Verräter, weil er auf Seiten<br />

des Papstes kämpft. Seine Frau steht im Zentrum der Geschichte.“<br />

ZUR PERSON<br />

Constanze Wilken, 1968 in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geboren, studierte in Kiel<br />

Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Politik, bevor sie im walisischen<br />

Aberystwyth promovierte. Sie entdeckte früh ihre Liebe zur Kunst und entwikkelte<br />

ein Faible für Antiquitäten. Ihr erster Roman „Die Frau aus Martinique“<br />

erschien 2003. Es folgten „Die vergessene Sonate“ (2004), „Das Licht von<br />

Shenmòray“ (2005) und „Was von einem Sommer blieb“ (2006).<br />

In den nächsten Wochen muss Wilken abgeben. Dann wird es noch einmal<br />

fast ein Jahr dauern, bis das Buch auf den Markt kommt. Endlich im<br />

Warmen möchte ich nun den Fragenkomplex Wetter, Klima,<br />

Jahreszeiten abschließen. Ich hole den völlig zerknitterten Zettel mit<br />

einigen Erinnerungshilfen heraus, überfliege ihn, während Constanze<br />

Wilken mit ihren Händen die Teekanne umfasst. Ich sehe, dass wir alle<br />

wichtigen Themen gestreift haben. Der Ortswechsel hat mich ein wenig<br />

aus dem Konzept gebracht. Der Wind war offenbar doch ein gutes<br />

Medium. Ich frage etwas, was sie indirekt schon beantwortet hat. Die<br />

Autorin ist höflich und sagt den Satz, den ich – wie mir später klar wird<br />

– hören wollte: „Ich muss sagen, welche Jahreszeit gerade ist,<br />

„In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> verarbeite ich alle meine Eindrücke, die ich gesammelt habe.<br />

Hier kann ich nach meinen Reisen wieder Energie und Kraft<br />

auftanken. Hier bin ich ungestört, hier bin ich zuhause.“ Constanze Wilken<br />

das ist für mich gar nicht so wichtig. Ich bin einfach gern draußen. Da ist<br />

es mir oft auch egal, ob es regnet oder stürmt. Ich muss mich nur richtig<br />

anziehen, dann ist es immer schön. Ich nehme es, wie es kommt.“ Ich<br />

bin zufrieden. „Ich nehme es, wie es kommt.“ Gibt es sechs Worte, zu<br />

einem Satz geformt, die die Lebenseinstellung der Menschen „hoch im<br />

Norden, hinter den Deichen“ besser auf den Punkt bringen kann?<br />

Gut gelaunt gegen den Wind: Constanze Wilken im Gespräch auf dem Deich<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 19


Test<br />

<strong>Wellness</strong> ist für sie kein Fremdwort. Luitgard und Wilfried Thoma lassen<br />

es sich im Herbst und im Frühjahr mindestens ein Mal für ein paar Tage<br />

gemeinsam gut gehen. Sie suchen sich dann ein passendes Hotel in<br />

einer ruhigen, erholsamen Gegend, um die Lasten des Alltags abzustreifen.<br />

<strong>Wellness</strong> hieß für die beiden bisher Schwimmen, Sauna,<br />

Schlickanwendungen, Atemübungen oder kosmetische Behandlung.<br />

Auch die medizinische Massage empfanden sie als <strong>Wellness</strong>. Wer sich<br />

wochenlang ohne Pause mit Schülern, Lehrplänen und Lehrerkonferenzen<br />

herumschlagen muss und noch ein Kind zu Hause hat, der<br />

unterscheidet nicht groß die Formen wohltuender „Körperarbeit“. Für<br />

den ist alles erst einmal eine Abwechslung vom Alltag. Man zeigt dem<br />

Schreibtisch und dem <strong>St</strong>ress die kalte Schulter. Die Zeit dafür muss man<br />

sich nehmen. Das ist nicht immer leicht beim außerordentlich knappen<br />

20<br />

„An <strong>Wellness</strong> könnte<br />

man sich gewöhnen“<br />

Ein Ehepaar aus Tauberbischofsheim testete auf Einladung des<br />

„Magazins“ das Wohlfühlangebot der Dünen-Therme und stand uns<br />

sichtlich entspannt Rede und Antwort<br />

Zeit-Budget von Menschen mit Beruf und Familie. „Das sind gleich<br />

zusätzliche Termine“, so Luitgard Thoma – und die bereiten, so seltsam<br />

es klingen mag, selbst wieder <strong>St</strong>ress. „Deshalb auch unsere <strong>Wellness</strong>-<br />

Urlaube. Da nehme ich mir die Zeit, habe die innere Ausgeglichenheit<br />

und genieße es viel mehr, als wenn ich das gleiche Angebot zu Hause<br />

wahrnehmen würde.“<br />

Das Ehepaar aus Tauberbischofsheim haben wir auf der Promenade<br />

angesprochen. Wir wollten beiden etwas Gutes tun. Eine Gratis-<br />

<strong>Wellness</strong>-Anwendung – Interviews für einen Art Dünen-Thermen-<br />

<strong>Wellness</strong>-Test inklusive. Die netten Schwaben haben den Ball souverän<br />

zurückgespielt und am Ende dem „Magazin“ und seinen Lesern auch<br />

etwas Gutes getan. Denn zwischen den Anwendungen waren sie – wunderbar<br />

entspannt – immer zum Gespräch bereit.


Karin Gallus bittet zum Aufwärmen ins Dampfbad Durch das Gießen des Wassers fließen die Sorgen davon… Mit einem Seidenhandschuh wird gepeelt<br />

Karin Gallus, Therapeutin, erklärt,<br />

was den beiden <strong>Wellness</strong>-Testern beim<br />

Hamam-Zeremoniell widerfährt:<br />

„Die Herrschaften sind jetzt für 10, 15 Minuten in einem Dampfbad. Das<br />

ist die erste Reinigung. Durch das Schwitzen kommen erste Giftstoffe<br />

aus dem Körper heraus. Anschließend wird auf einer Marmorbank ein<br />

Begrüßungsritual vollzogen. Das heißt: Es wird Wasser gegossen in<br />

einer bestimmten rituellen Art und Weise. Dazu erzählt man ihnen, dass<br />

der Hamam-Geist des Raumes sie begrüßt und dass durch das Gießen<br />

des Wassers die Sorgen davon fließen. Danach wird mit einem Seidenhandschuh<br />

massiv gepeelt, um Giftstoffe auszuschwemmen. Es muss<br />

ein Seidenhandschuh sein, denn dem sagt man besondere Kräfte nach.<br />

Zwischendurch wird immer wieder abgespült. Und da kommt nach dem<br />

Peelen richtig was runter. Alle diese Handgriffe übernimmt der<br />

„Ich kann loslassen. Alles fällt von mir ab.“ (Luitgard Thoma)<br />

Therapeut. Der Gast kann sich ganz auf sich konzentrieren. Danach<br />

kommt eine Olivenschaummassage des ganzen Körpers. Da wird eine<br />

Schaumwolke auf den Rücken gebracht. Die Bläschen zerplatzen dann<br />

so langsam. Das ist ein ganz prickelndes Gefühl. Weil die Anlage nur für<br />

eine Person konzipiert ist, müssen wir diesen Teil des Zeremoniells variieren.<br />

Es folgt die so genannte Kopfwäsche. Da werden die Haare mit<br />

Olivenölseife eingeschäumt und es wird kräftig, schön anhaltend<br />

massiert. Es wird wieder abgespült. Ganz zum Schluss gibt es dann den<br />

kalten Guss: von oben, zentral, wird langsam ein <strong>St</strong>rahl kaltes Wasser<br />

gegossen. Danach ist der Geist erfrischt und beginnt wieder richtig zu<br />

atmen.“<br />

Nach dem 1. Gang:<br />

Die Erfahrungen im Hamam<br />

Wilfried Thoma:<br />

„Es war sehr angenehm. Das warme Wasser hat bei mir alles gelockert<br />

Die Massage mit dem Handschuh hat sehr die Durchblutung angeregt.<br />

Man wurde wie gelöst. Alles wurde weich und sensibel. Und dann die<br />

kalte Dusche – die hat meine Lebensgeister wieder so richtig geweckt.“<br />

Luitgard Thoma:<br />

„Zunächst einmal fand ich die Begrüßung der beiden Damen ganz toll.<br />

Ich fühlte mich gleich gut aufgenommen. Aber schon beim Betreten des<br />

<strong>Wellness</strong>-Bereichs fühlte ich mich sofort wohl. Das Hamam selber wirkte<br />

bei mir auch stark auf die Psyche. Ich habe mich sofort fallen gelassen.<br />

Alles fiel von mir ab, ich habe über nichts mehr nachgedacht. Ab<br />

dem Punkt, wo die Dame das Wasser über mich gegossen hat, war alles<br />

ganz weit weg. Ich habe nur noch genossen. Das Ambiente habe ich<br />

dabei schon mitbekommen: der abgedunkelte Raum, die rot karierten<br />

Tücher und die Granitliege. Ich hatte das Gefühl, ich bin richtig angenommen,<br />

und da konnte ich richtig loslassen.“<br />

Wilfried Thoma:<br />

„Meist waren wir bisher die Aktiven. Wenn ich in die Sauna gehe, muss<br />

ich mir meinen Schwitz- und Entspannungsplan selber machen. Wann<br />

gehe ich mich abkühlen? Wann gehe ich schwitzen? Wann lege ich mich<br />

auf die Ruheliege? Hier war das Besondere, dass wir bedient wurden,<br />

passiv waren, dafür aber umso aktiver genießen konnten.“<br />

Luitgard Thoma:<br />

„Positiv aufgefallen sind mir auch die Dinge, mit denen wir in<br />

Berührung kamen: Da ist zunächst einmal das vielfältige Element<br />

Wasser. Am Ende zum Beispiel die kalte Dusche, wo man wirklich erst<br />

mal nach Luft jappst. Und dann das Öl, die Olivenseife, das alles hatte<br />

keine unangenehmen Duftstoffe, sondern war ganz natürlich.“<br />

Hamam zu zweit – ein besonderer Reiz?!<br />

Luitgard Thoma: „Ich muss sagen, ich hatte gar nicht das Gefühl, dass<br />

mein Mann da war. Ich war mit mir beschäftigt. Mir wäre es egal gewesen,<br />

ob allein oder zu zweit. Ich war so sehr auf mich konzentriert, dass<br />

ich gar nichts anderes wahrgenommen habe.“<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 21


Kein Sehen und Gesehenwerden im<br />

<strong>Wellness</strong>-Zentrum<br />

Luitgard Thoma: „Ich empfinde die Ruhe und die wenigen Leute in der<br />

Anlage als höchst angenehm. Ich liebe auch den Auslauf am <strong>St</strong>rand, das<br />

Laufen an <strong>St</strong>ellen, wo einem kaum einer begegnet. Ich brauche keinen<br />

Trubel. Ich habe im Alltag genug Menschen um mich herum. Ich möchte<br />

auch mal für mich sein.“<br />

Wie anstrengend kann Hamam sein?<br />

Luitgard Thoma: „Also, ich finde es nicht anstrengend. Ich kann loslassen.<br />

Alles fällt von mir ab. Und alles ist momentan angenehm warm in<br />

mir. Ich denke aber, dass manche Leute nicht gelernt haben, loszulassen.<br />

Die sind immer auf 180 und kommen gar nicht runter. Wenn die Hamam<br />

machen, kann es schon sein, dass sie das anstrengt.“<br />

Wilfried Thoma: „Ich fühle mich erfrischt. Man sagt ja, auch nach der<br />

Schlickanwendung solle man ruhen. Meine Frau macht es, ich nicht. Der<br />

Kreislauf ist angeheizt. Ich fühle mich danach einfach fit.“<br />

22<br />

Es folgt eine intensive Waschung. Danach eine ebenso kräftige wie<br />

wohltuende Olivenmassage an Kopf und Körper.<br />

„Im Sommer kommen wir seit Jahren nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Wir tanken hier fürs nächste<br />

halbe, dreiviertel Jahr wieder Energie auf, um über den Winter zu kommen und freuen uns<br />

aufs nächste Jahr, wenn wir wieder hier sein können.“ Wilfried Thoma<br />

Nach dem 2. Gang: die <strong>Wellness</strong>-Massage<br />

Wilfried Thoma:<br />

„Das war meine erste <strong>Wellness</strong>-Massage. Es besteht schon ein<br />

Riesenunterschied zur klassischen Krankenkassen-Massage. Das fängt<br />

schon bei der Liege an. Dort ist alles härter, hier ist alles angenehmer.<br />

Den Kopf kann man in eine gepolsterte Öffnung legen. Es ist einfach die<br />

Luxusausführung. Und es ist eine ganzheitliche Massage, eine<br />

Ganzkörpermassage. Hier ist es nicht nur der Rückenbereich, der<br />

,abgearbeitet’ wird. Hier kommen die Beine dazu, der Bauch, der Kopf.<br />

Alles wird gleichmäßig massiert. Dazu das ganze Ambiente, die Musik,<br />

das Kerzenlicht. Einfach super. Es wurde auch kaum gesprochen.<br />

,Entspannen Sie, fragen Sie anschließend und genießen Sie jetzt nur die<br />

Situation der Entspannung’, sagte meine Masseurin.“<br />

Luitgard Thoma:<br />

„Es war auch meine erste Ganzkörper-Massage. Durch die Öle am ganzen<br />

Körper und die Massage ist die Haut schön weich, bis in die Finger<br />

und Fußspitzen. Wenn ich jetzt so über meine Haut fahre, das ist ein<br />

ganz anderes Gefühl als vorher. Auch bei der Massage war ich wie beim<br />

Hamam völlig bei mir. Ich habe da auch keine Gedanken, die irgendwohin<br />

abschweifen. Was ich gut fand: Obwohl <strong>Wellness</strong>-Massage – hat die<br />

Therapeutin mich gefragt, ob ich Problemzonen habe. Ich hatte das<br />

Gefühl, dass sie dann besonders auf diese <strong>St</strong>ellen – bei mir ist das der<br />

Rücken – eingegangen ist. Am Ende tat es dann dem Rücken gut, aber<br />

ich habe zugleich eine viel tiefere Entspannung.“<br />

<strong>Wellness</strong> – und hinterher?<br />

Zum Schluss gibt es den (behutsamen) kalten Guss. Der<br />

Geist ist erfrischt und beginnt wieder „richtig“ zu atmen.<br />

Luitgard Thoma: „Man hat hinterher einfach das Gefühl, für sich selbst<br />

etwas gemacht zu haben, etwas wirklich Gutes. Eine solche Entspannung<br />

hält bei mir auch immer eine ganze Weile an. Ich würde sonst<br />

den Alltag auch gar nicht durchhalten.“<br />

Wilfried Thoma: „Es ist Urlaub und man tut trotzdem was für die<br />

<strong>Gesundheit</strong>. Das gibt ein doppelt gutes Gefühl. Die Alternative wäre<br />

eine stationäre Kur, die der Allgemeinheit recht viel Geld kosten würde.<br />

Hier macht man es quasi präventiv.“<br />

Luitgard Thoma: „Und man verhindert so vielleicht, dass das immer häufigere<br />

Burnout-Syndrom einen plötzlich überfällt. Da kommt man dann<br />

nicht mehr so schnell auf die Beine.“<br />

Wilfried Thoma: „Also wenn ich nicht wieder zurück müsste ins normale<br />

Leben, könnte ich mich schon an so etwas gewöhnen.“


Christina Heesch, Leiterin des <strong>Wellness</strong>-Zentrums von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, beantwortet drei oft gestellte Fragen<br />

Was ist das Besondere an der <strong>Wellness</strong>-Massage?<br />

„Sie ist nicht geeignet für Menschen mit extremen körperlichen Problemen. Sie ist weniger<br />

therapeutisch angehaucht als die medizinische Massage auf Krankenschein. Die <strong>St</strong>richführung<br />

des Masseurs ist eine ganz andere: sie ist vor allem weniger kräftig. Bei der<br />

<strong>Wellness</strong>-Massage handelt es sich um eine Ganzkörpermassage. Es werden nicht in erster<br />

Linie Problemzonen „bearbeitet“. <strong>St</strong>imuliert werden vielmehr die Chakren, die verschiedenen<br />

Zentren des Körpers. Am Ende fühlt sich zwar durchaus auch der Körper entspannt.<br />

Doch entscheidender und nachhaltiger ist die Tiefenentspannung der Seele.“<br />

<strong>St</strong>immt es, dass nur den Männern das Hamam erlaubt war?<br />

„Das stimmt. Anfangs war dieses osmanische Reinigungszeremoniell ein Privileg der Herren<br />

Sultane. Immer wenn sie aus der <strong>St</strong>eppe in die <strong>St</strong>adt kamen, begaben sie sich grundsätzlich<br />

erst einmal in einen Hamam, um sich körperlich und seelisch zu reinigen. Erst dann betraten<br />

sie die <strong>St</strong>adt. Später war auch Frauen der Zutritt erlaubt. Allerdings nicht unbedingt gleichberechtigt<br />

– denn im Hamam wählten häufig die Männer die Frauen für ihren Nachwuchs aus.“<br />

Kann es eigentlich auch ein zu viel an <strong>Wellness</strong> geben? Oder kann man <strong>Wellness</strong> nicht oft<br />

genug machen?<br />

„<strong>Wellness</strong> hat mit Ruhe zu tun. Man sollte also nicht zu viele Anwendungen aneinanderreihen.<br />

Man sollte sich vor allem für den Tag Zeit und Ruhe nehmen. Es reicht beispielsweise,<br />

wenn man an einem Tag eine ayurvedische Anwendung macht. Danach sollte man lieber<br />

einen Spaziergang am <strong>St</strong>rand einplanen und ein schönes Abendessen zu sich nehmen. Sonst<br />

kommt der Körper wieder in <strong>St</strong>ress. Man sollte auch berücksichtigen, dass nicht alle<br />

Anwendungen zueinander passen. Die Abstimmung muss stimmen, damit dem Körper auch<br />

wirklich das Richtige abverlangt wird und er das Richtige bekommt. Die Kombinationsfrage<br />

sollte man in einer Beratung abklären.“<br />

Weitere Infos:<br />

Die Tourismuszentrale von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat einen geschmackvollen Prospekt herausgegeben,<br />

in dem die <strong>Gesundheit</strong>s- und <strong>Wellness</strong>-Anwendungen der Dünen-Therme übersichtlich<br />

vorgestellt und näher erklärt werden.<br />

<strong>Gesundheit</strong>s- und <strong>Wellness</strong>-Zentrum<br />

Maleens Knoll 2 – 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel.: 04863 / 999 124<br />

Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel.: 04863 / 999-0<br />

info@tz-spo.de<br />

www.st.peter-ording.de<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 23


Herzlich<br />

Willkommen<br />

im Hoch- und<br />

Niederseilgarten<br />

TakelageNaturGarten<br />

24<br />

Mitten im <strong>Ording</strong>er Wald geht<br />

es nicht nur um Management-<br />

Training für kleine und große<br />

Firmen sondern auch um<br />

Selbst-Vertrauen und<br />

-Bewußtsein, Motivation,<br />

Teamgeist und Mut,<br />

Persönlichkeitsentfaltung zum<br />

gewünschten Erfolg!!!<br />

Kommunikation, Toleranz, Spass<br />

und „shake hands“!<br />

Die Teilnahme findet generell<br />

unter Leitung von top ausgebildeten<br />

Trainern in exclusiv<br />

oder offenen Gruppen statt.<br />

Das, was Sie hier lernen und<br />

erleben, lernen Sie auf keiner<br />

Schule! Ein unvergessliches<br />

Erlebnis!<br />

Volker Crantz<br />

Dorfstraße 13 (Büro)<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/5304<br />

Mobil 0172/4064179<br />

www.tanaga.de<br />

info@tanaga.de<br />

Dasselbe noch mal, bitte!<br />

Ein entspannender Nachmittag im <strong>Gesundheit</strong>s- und<br />

<strong>Wellness</strong>zentrum der Dünen-Therme. Ein Erlebnisbericht<br />

Noch etwas zögerlich betrete ich den großzügig gestalteten und eindrucksvollen Empfangsbereich der<br />

Dünen-Therme. Nach einem ausgedehnten <strong>St</strong>randspaziergang habe ich mich dazu entschlossen, mich<br />

an diesem Nachmittag einmal so richtig verwöhnen zu lassen. Mein erster Besuch in der <strong>Wellness</strong>-Oase<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

„Kann ich Ihnen helfen?“ Eine nette Dame am Empfangstresen fragt nach meinen Wünschen.<br />

Nach einer ausführlichen Beratung entscheide ich mich für ein Schwefelsolewannenbad und eine<br />

anschließende Rückenmassage. „Perfekt organisiert“ geht es mir durch den Kopf, während die Dame<br />

meine gebuchten Anwendungen blitzschnell in den Computer eingibt.<br />

Als ich gerade fragen will, in welchem Raum ich wann die Anwendungen erhalte – gibt sie mir lächelnd<br />

eine Art Fahrplan für meinen Nachmittag. Praktisch ist auch der raffinierte Armbandschlüssel für die<br />

Umkleidekabine, der sich als wahrer Alleskönner erweist: Er öffnet jedes Drehkreuz, das die einzelnen<br />

Bereiche in der Therme voneinander trennt und speichert alle meine Anwendungen. Gegen eine<br />

Leihgebühr erhalte ich jetzt noch einen Bademantel und Badelatschen, der Hygiene wegen. <strong>Wellness</strong> –<br />

ich komme!<br />

Mit meinem Fahrplan in der Bademanteltasche und etwas zu groß geratenen Badelatschen schluffe ich<br />

in den Aufenthaltsbereich und fühle mich sofort wohl. Der komplett in warmen Erdtönen und Holz<br />

gehaltene Raum vermittelt Ruhe, und die Liegen mit Blick auf den kleinen, liebevoll gestalteten<br />

Außenbereich laden zum Entspannen ein.<br />

Seufzend strecke ich mich auf meiner Liege aus und lausche sphärischen Klängen. Einige Gäste schlafen,<br />

andere lesen, und ab und zu wird jemand von freundlichen Menschen zur Anwendung gerufen.<br />

Schön, dass ich noch ein paar Minuten Zeit habe, die entspannende Atmosphäre zu genießen. Als ich<br />

meinen Namen in weiter Ferne höre, bin ich bereits eingedöst. Eine sympathische Mitarbeiterin bringt<br />

mich zu meiner bereits eingelassenen Badewanne. Welch ein Service! Zugegeben, der Geruch von<br />

Schwefel ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber schließlich ist es ja gut für die Haut, denke ich und<br />

tauche unter.<br />

Nach 20 Minuten schlüpfe ich gut vorbereitet für die Massage in meinen Bademantel und strebe erneut<br />

den Liegen zu. Wie angenehm – niemand hat hier eine Handtuch-Reservierung vorgenommen. Schnell<br />

noch mal einkuscheln, bevor ich mich nach einem kurzen Blick auf meinen Fahrplan auf die Socken bzw.<br />

Badelatschen in die zweite Ebene mache.<br />

Nur eine Treppe höher öffnet sich für mich (dank des Schlüssels!) eine asiatisch anmutende <strong>Wellness</strong>-<br />

Welt. Farben und Architektur strahlen fernöstliche Gelassenheit aus. Meine Masseurin führt mich in<br />

einen sanft beleuchteten Raum. Eine spezielle Massagetechnik soll mir zu mehr Entspannung der<br />

Nackenmuskulatur verhelfen – der <strong>St</strong>ress der letzten Wochen hat seine Spuren hinterlassen. Die Dame<br />

fragt noch, wo genau mein Kopfschmerz „sitzt“, und dann darf ich mich auf dem Bauch liegend ganz in<br />

ihre professionellen Hände begeben. Ich genieße die geübten Griffe. Allein der natürliche Duft des<br />

Massageöls wirkt schon irgendwie beruhigend. Mit leichtem Druck fahren ihre Hände an der<br />

Wirbelsäule und den Schulterpartien entlang. Keine Chance für verkrampfte Muskeln. Meine<br />

Verspannungen geben merklich den Widerstand auf; die hochgezogenen Schultern sacken langsam tiefer,<br />

alles fühlt sich lockerer an. Ich stehe nur sehr ungern auf, als meine Masseurin mit einem sanften<br />

„So“ das Ende der Behandlung verkündet. Viel zu schnell sind 20 Minuten vorbei. „Ob ich noch einen<br />

Wunsch habe“, fragt sie. Am liebsten würde ich antworten: Dasselbe noch mal, bitte!<br />

Mit einem Blick auf die eindrucksvolle Dünenlandschaft, einem Getränk und einem leisen Seufzer lasse<br />

ich meinen Aufenthalt in der asiatischen Oase ausklingen.<br />

Bevor ich die Dünen-Therme verlasse, gibt der Schlüssel an der Kasse noch Auskunft über meine in<br />

Anspruch genommenen Leistungen.<br />

Draußen holt mich mein vom Kampf mit den Nordseewellen sichtlich erschöpfter Mann ab und wundert<br />

sich über mein erholtes Aussehen. Das nächste Mal will er auch mit. Auf Wiedersehen, <strong>Wellness</strong>!


Gastronomie<br />

Für Antiquitätenliebhaber ein Genuss. Das über 300 Jahre alte Wanlik Hüs. Rechts im Bild: die Originaltür aus alten Zeiten.<br />

Gehoben speisen im Museum<br />

Nicht nur Prominente lieben die Feinschmeckerküche des Wanlik Hüs<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist nicht Sylt.<br />

Und das ist gut so. Dennoch,<br />

ein bisschen Prominenz kann<br />

nicht schaden, sagt sich Otto<br />

Braun, Inhaber des Wanlik<br />

Hüs, und zeigt uns nicht ohne<br />

<strong>St</strong>olz sein Gästebuch. Da<br />

finden sich illustre Namen.<br />

Der Schauspieler und Autor<br />

Michael Degen, dessen<br />

Verfilmung seiner Kindheitserinnerungen<br />

aus dem kalten Nazi-<br />

Deutschland, „Nicht alle waren Mörder“,<br />

unlängst erfolgreich im Fernsehen lief. Da ist<br />

ein anderer Denker, der Schauspieler Rolf<br />

Becker, ein Hamburger Urgestein. Aber auch<br />

die Damen und Herren der leichten Muse kehren<br />

gerne ein bei dem kleinen, sympathischen<br />

Mann, der früher einmal als Schiffskoch auf<br />

internationalen Luxusdampfern unterwegs<br />

war. „Ich war auch hier und komm bald<br />

wieder“, dichtete mit Hang zum Schlager<br />

Otto Braun: „Ein bisschen<br />

Prominenz kann nicht schaden.“<br />

Roberto Blanco, einer, der an<br />

keiner Kneipe vorbei geht.<br />

Auch Kollegin Caroline<br />

Reiber, die mit dem rrrrr,<br />

kehrte in dem geschmackvoll<br />

eingerichteten Nordfriesenhaus<br />

mit dem tief heruntergezogenen<br />

bemoosten Reetdach<br />

ein, ebenso Wolfgang Spier,<br />

einst König des Boulevard-<br />

Theaters, oder Schlager-Ikone<br />

Margot Eskens. „Wir haben insgesamt vier<br />

Portionen Matjes verputzt – phantastisch“,<br />

schrieben Johannes Heesters und seine Frau<br />

Simone Rethel ins Gästebuch.<br />

Die Prominenz, die sich vor allem in den<br />

Herbst- und Wintermonaten gelegentlich in<br />

der Dorfstraße 27 zeigt, ist aber nur das<br />

Sahnehäubchen. Otto Braun, seine Frau Jutta<br />

und die sechs Angestellten leben vor allem<br />

von denen, die mal etwas anderes als den<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Nordsee<br />

Bernsteinmuseum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Schleiferei •<br />

Verkauf<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9:30 - 18:00 Uhr<br />

Sa. 9:30 - 13:00 Uhr<br />

Sonntag 11:00 - 13:00 Uhr<br />

Von November bis März<br />

Winteröffnungszeiten.<br />

Boy Jöns<br />

Dorfstraße 15<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel 0 48 63 - 56 11<br />

www.bernsteinmuseum.de<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

Winterveranstaltungen<br />

im Bernstein-Museum<br />

Bernstein-<br />

Bearbeitungskurs<br />

Materialkosten -<br />

Anmeldung erforderlich<br />

donnerstags, 15.30 Uhr<br />

Werkstatt-Vorführung<br />

(kostenfrei) mit anschließender<br />

Museeumsführung<br />

(Museumseintritt)<br />

montags, 16 Uhr<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 25


Die Speisekarte verspricht Klassiker wie Fisch- und<br />

Lammspezialitäten mit dem gewissen Etwas.<br />

08/15-Fischteller essen wollen. „Die typisch<br />

friesische Küche wird von den Gästen<br />

gesucht“, sagt Braun. Seine Speisekarte verspricht<br />

Klassiker wie Fisch- und<br />

Lammspezialitäten mit dem gewissen Etwas.<br />

„Wir nehmen nur frische Gewürze und frisches<br />

Gemüse vom Markt und Soßen kommen<br />

nicht aus der Tüte.“ Das riecht und schmeckt<br />

26<br />

Die schönsten Wohlfühl-Appartements<br />

finden Sie bei uns!<br />

Wir sorgen mit unserem Angebot von<br />

über 800 Ferienwohnungen und<br />

Ferienhäusern dafür, dass Sie sich in<br />

Ihrem Urlaub wohl fühlen! Bei jedem<br />

Wetter und zu jeder Jahreszeit.<br />

Auf Wiedersehen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>!<br />

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Badallee 18<br />

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nach gehobener Küche. Wer aber glaubt, im<br />

Wanlik Hüs bekomme man die<br />

Broccoliröschen und die Mandelreiskörner<br />

fein säuberlich abgezählt und die Fisch- und<br />

Fleischfilets übersichtlich auf dem Teller drapiert,<br />

der hat sich getäuscht. Sich angenehm<br />

satt essen, könnte das Motto dieses Hauses<br />

lauten. Angenehm bezieht sich auch auf die<br />

Art und Weise, wie man hier bedient wird.<br />

Aufmerksam wird nachgefragt, ob es noch ein<br />

paar Kartoffeln sein dürfen, und nach dem<br />

letzten Bissen fühlt man sich eher wohl als<br />

gedrängt. „Wir lassen die Gäste ausessen, wir<br />

machen ihnen keinen Druck“, betont Otto<br />

Braun. „Wenn jemand um 18 Uhr kommt und<br />

um 21 Uhr geht, ist es auch kein Problem.“ Ein<br />

solcher Satz sagt ebenso viel über ein<br />

Restaurant aus wie seine Speisekarte. „Klasse<br />

statt Masse“, nach diesem Prinzip wird das<br />

Lokal geführt. Es ist das richtige Prinzip, wenn<br />

man vor allem auch im Winter ein volles Haus<br />

und zufriedene Gäste haben möchte.<br />

Im Wanlik Hüs wird Essen zu einem ganzheitlichen<br />

Erlebnis. Ein besonderes Essen in<br />

einem besonderen Ambiente. Die kleinen<br />

Gaststuben mit drei, vier Tischen sorgen für<br />

einen intimen Charakter. Ideal ist es hier, zu<br />

zweit, mit der Familie oder einer kleinen<br />

Gruppe einzukehren. Der Single, der beim<br />

Urlaub<br />

im Nordseebad<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

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Schmausen Anschluss finden möchte, der wird<br />

es in dieser heimeligen Atmosphäre schwer<br />

haben. Wenn er allerdings ein Antiquitätenliebhaber<br />

ist, dann dürfte ihm in dem über 300<br />

Jahre alten Haus mit seinen nach wie vor<br />

schiefen und unebenen Wänden die Zeit auch<br />

nicht lang werden.<br />

Gemütliche Gaststuben: Ideal ist es, mit der<br />

Familie oder einer kleinen Gruppe einzukehren.<br />

„Es war schon eine Heidenarbeit diese ganzen<br />

Antiquitäten zu finden“, erinnert sich Braun.<br />

Das ist 20 Jahre her. Der aus Südtirol stammende<br />

Küchenmeister, der jahrelang in verschiedenen<br />

Betrieben als Geschäftsführer<br />

gearbeitet hatte, wollte damals sein eigenes<br />

Lokal. 1987/88 wurde das unter Denkmalschutz<br />

gestellte Haus mit viel Mühe und Liebe<br />

restauriert. „Da das Originalinterieur leider<br />

…alles klar!<br />

Wittendüner Allee 19<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863-4191, Fax 4192<br />

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„Der eine geht, der andere kommt,<br />

und mancher weiß es hier zu deuten.<br />

Mit vielem Dank und vollem Bauch, denn<br />

sehr gut essen muss man auch.“<br />

Gästebucheintragung von Michael Degen<br />

noch vor unserer Zeit unter den Hammer kam,<br />

musste ich selbst alles wieder auf Antik-<br />

Märkten zusammen suchen.“ Erhalten ist nur<br />

eine Originaltür, die als Verneigung an die<br />

Geschichte des Hauses in der Gaststube ausgestellt<br />

ist. Der vorgestrige Charme zieht dennoch<br />

überall seine Kreise. Das fängt beim speziellen,<br />

sehr aufwändigen Farbstrich der<br />

Wände an, der beim Betrachten Patina aber<br />

nicht Schmutz assoziiert, und endet bei den<br />

einzigartigen Fliesen, die aus französischen<br />

Häusern und Schlössern stammen und „über<br />

die Panzer drüber fahren könnten“, wie der<br />

Hausherr betont. „Die Leute bewundern es,<br />

wenn etwas gut erhalten ist“, so Braun. Aus<br />

neuerer Zeit, aber nicht weniger bewundernswert<br />

ist eine Urkunde, die in einem der<br />

Gasträume hängt: Bekommen hat sie 1950 die<br />

Vorbesitzerin Gretchen Jöns im Rahmen eines<br />

Vorgartenwettbewerbs für „de eerste Pries för<br />

sin lütt söte Gorn“.<br />

Wanlik Hüs, Dorfstraße 27,<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Tel. 04863 / 3030<br />

Das Hotel mit dem<br />

freundlichen Service<br />

Behagliche Hotelzimmer,<br />

zwei schöne Ferienwohnungen<br />

und ein<br />

reichhaltiges Frühstücks-<br />

Buffet erwarten Sie.<br />

Gemütlich auch von außen. Kunsthistorisch interessant ist der für die Gegend untypische Spitzgiebel.<br />

Wanlik Hüs historisch<br />

Das Wanlik Hüs ist das älteste Haus in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Es wird seit etwa 100 Jahren<br />

als gastronomischer Betrieb geführt.<br />

Während des Zweiten Weltkrieges war es<br />

englische Befehlszentrale. Kurz vor Ende des<br />

Krieges soll hier ein Geheimtreffen zwischen<br />

<strong>St</strong>randhotel garni<br />

Im Bad 16 <strong>·</strong> 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/9696-0 <strong>·</strong> Fax 969696<br />

www.strandhotel.stpeterording.de<br />

Admiral Canaris und Feldmarschall Montgomery<br />

stattgefunden haben. Kunsthistorisch<br />

interessant ist der für die Gegend untypische<br />

Spitzgiebel, den man heute nur noch auf den<br />

nordfriesischen Inseln findet. 1987/88 wurde<br />

das unter Denkmalschutz gestellte Haus<br />

restauriert.<br />

Unsere<br />

Ferienwohnungen im<br />

Haus „Kiefernwinkel“<br />

Im idyllen Ortsteil Dorf<br />

befinden sich unsere<br />

gemütlichen Ferienwohnungen.<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 27


Die <strong>St</strong>randkörbe im Gartenlokal „Dat Schipp“ sind sonst nur für die Gäste. Für ein Interview machen Ruth und Jan-<strong>Peter</strong> Thomas eine Ausnahme.<br />

„Ein Mal kommen und dann <strong>St</strong>ammgast werden!“<br />

Im Gespräch über die Seeburg und ihre sympathische Geschäftsphilosophie kommt<br />

der Inhaber Jan-<strong>Peter</strong> Thomas auch auf aktuelle Tourismus-Trends zu sprechen<br />

Das „Nachthaus“, ein<br />

Kompassstand von einem<br />

alten Frachtensegler<br />

28<br />

Das Hotel Seeburg gehört zu den ältesten Gebäuden<br />

im Bad. Doch wer einmal die Musikgruppen mitbekommen<br />

hat, die hier im Sommer unter freiem<br />

Himmel rocken, der weiß, dass traditionsreich nicht<br />

verschlafen heißen muss. „1995 haben wir das Haus<br />

von den Eltern meiner Frau übernommen“, rekapituliert<br />

Jan-<strong>Peter</strong> Thomas die jüngere Geschichte, „ein<br />

Jahr darauf haben wir nebenan das Ferienhaus<br />

Koralle erworben und haben hier so eine kleine<br />

historische Insel geschaffen.“ Auch wenn ihr Haus<br />

seit Mitte der 70er Jahre eine anerkannte Adresse im<br />

Bad ist, dürfen er und seine Frau Ruth sich nicht auf<br />

dem Alten ausruhen, sondern müssen die neuesten<br />

Urlaub-Trends berücksichtigen. Im Blick haben sie<br />

vor allem die so genannten „Silver Ager“. Aus ihnen<br />

rekrutieren sich ihre <strong>St</strong>ammgäste. „Hinzu kommen<br />

die, die zwei- bis dreimal im Jahr in den Urlaub fahren,<br />

die uns auch schon mal ein Jahr auslassen, dann<br />

aber wieder auf der Matte stehen“, betont Jan-<strong>Peter</strong><br />

Thomas. Der Sommer ist nicht mehr mit<br />

Langzeiturlaubern zugebucht, die Verweildauer<br />

schrumpft, man kommt auch schon mal für ein verlängertes<br />

Wochenende. „Im Sommer können wir<br />

außerdem eine starke Verjüngung des Publikums<br />

feststellen.“ Durch die Erlebnisurlauber und<br />

Funsportler kommt Leben ins Haus. Doch eine Sache<br />

bereitet gelegentlich Bauchschmerzen: „Die jüngeren<br />

Leute die buchen oft zwei, drei Tage vor der<br />

Anreise.“<br />

Das mit den Bedürfnissen der Gäste gewachsene<br />

Konzept des Hotels, dem das Restaurant „Dat<br />

Schipp“ angegliedert ist, wirkt sympathisch, menschlich,<br />

hausgemacht. Seltsam mutet manch einem die<br />

leicht verstaubte Seefahrerromantik an, die insbesondere<br />

das Ambiente des Lokals bestimmt. „Das<br />

Konzept ist von der Generation vor uns so entwickelt<br />

worden“, so Jan-<strong>Peter</strong> Thomas, „das war eine<br />

andere Generation.“ Dennoch ist er überrascht, wie<br />

groß nach wie vor das Interesse an den antiken<br />

Ausstellungsstücken ist. Gerade die jungen Leute<br />

würden verstärkt nachfragen. Angesammelt hat man<br />

eine Reihe von original nachgebauten Modellschiffen.<br />

Die besonderen Schätze sind ein<br />

Maschinentelegraph und ein so genanntes „Nachthaus“,<br />

ein Kompassstand von einem alten Frachtensegler.<br />

„Im Zeitalter des Navigationssystems in<br />

jedem Auto muten diese <strong>St</strong>ücke wunderbar antiquiert<br />

an“, findet Thomas. „So einen Maschi-


„Eine ziemlich altmodische<br />

Liebesgeschichte“<br />

In den <strong>St</strong>randkorb gefragt:<br />

Jan-<strong>Peter</strong> und Ruth Thomas<br />

Wann saßen Sie das letzte Mal gemeinsam im<br />

<strong>St</strong>randkorb?<br />

Ruth: Hier bei uns an der Seeburg, ich glaube,<br />

noch nie.<br />

Jan-<strong>Peter</strong>: Am <strong>St</strong>rand war es beim Beach-<br />

Volleyball.<br />

Ruth: <strong>St</strong>immt, vor drei Jahren.<br />

Warum wissen Sie das denn noch so genau?<br />

Ruth: Weil es so schön war.<br />

Jan-<strong>Peter</strong>: Auch das Wetter war herrlich.<br />

Und wann saßen Sie das erste Mal gemeinsam<br />

im <strong>St</strong>randkorb?<br />

Ruth: Mit 15.<br />

Jan-<strong>Peter</strong>:: Ja, wir sind seit 23 Jahren verheiratet.<br />

Ruth: Ich bin 1977 aus Köln nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> hochgezogen.<br />

Und da waren wir in der gleichen<br />

Schulklasse. (lachend) Schon eine ziemlich altmodische<br />

Liebesgeschichte.<br />

Das Hotel Seeburg gehört zu den ältesten Gebäuden im<br />

Bad. Sein Konzept: Ran an die Silver-Ager<br />

nentelegraphen kennt die Jugend allenfalls noch aus<br />

dem Film ‚Titanic’.“ Dass jedes der sehr individuell<br />

gestalteten Zimmer einen Schiffsnamen trägt, das<br />

erweist sich indes nur als Gag. Den Gast erwarten<br />

<strong>St</strong>andard-Doppelzimmer; Kojen, Luken oder nautisches<br />

Interieur sucht er vergebens.<br />

Der Charme von Hotel und Lokal sind schwer zu<br />

beschreiben. Ist es der einladende Frontgiebel? Das<br />

nostalgische Türmchen? Ist es die Abwesenheit einer<br />

genormten Konzeptgastronomie, die den Gast mit<br />

Einheitslächeln und Minicomputer begrüßt? Sicher<br />

spielt die familiäre Führung des Hauses die entscheidende<br />

Rolle, die einen kleine Mängel wohlwollend<br />

übersehen lässt. Auch wir vom „Magazin“ konnten<br />

sehen, was es heißt, <strong>St</strong>ammgast in der Seeburg zu<br />

sein. Das Gespräch mit Jan-<strong>Peter</strong> Thomas für diesen<br />

Artikel, an einem Samstagnachmittag geführt, musste<br />

immer wieder unterbrochen werden, weil ständig<br />

neue Gäste im Hotel einliefen. Und da wurde dann<br />

umarmt, geschnackt und gelacht. Da erklärt sich<br />

dann das Credo des Hauses wie von selbst: „Ein Mal<br />

kommen und dann <strong>St</strong>ammgast werden!“<br />

Hotel Seeburg<br />

Blanker-Hans-Weg 6<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel.: 04863 / 9600-0<br />

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Fax: 04863/7200<br />

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MAGAZIN ST. PETER-ORDING 31


Gastronomie<br />

Volker von Dorscewsky: „Man muss manchmal in der Gastronomie auch ein bisschen Augenwischerei betreiben.“<br />

Ein Souverän nicht nur in der Küche<br />

<strong>Ording</strong>er-Hof-Chef Volker von Dorscewsky ließ sich beim Kochen auf die Finger schauen und<br />

beeindruckte uns mit Organisationstalent und bemerkenswerter Offenheit<br />

„Hier fehlt die Sahne … Roter Pfeffer! … Hier noch die Kapern …Wo<br />

bleibt die Kräuterbutter? … Na, hier fehlt doch was … Das gibst du ’ne<br />

Minute später raus … <strong>Peter</strong>silienstiel und Johannisbeere … Zeig doch<br />

mal die Matjesfilets … Für den Kinderteller noch zwei Kartoffeln<br />

extra…“ Hier ist offensichtlich ein Souverän bei der Arbeit. Volker von<br />

Dorscewsky ist Küchenchef und seit 30 Jahren Inhaber vom <strong>Ording</strong>er<br />

Hof, eine der führenden Adressen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, wenn man gut<br />

essen und zwischen einer großen Auswahl von Gerichten wählen möchte.<br />

Bestimmt, aber mit klarer Linie, geht der 65-Jährige mit dem<br />

Küchenpersonal um. Wo gekocht wird, kann Teamgeist nicht<br />

Schmusekurs heißen. Ein paar Sätze zu viel – und das Essen wäre kalt.<br />

Da ist es umso erfreulicher, dass wir vom „Magazin“ während der<br />

<strong>St</strong>oßzeit in der Kommandozentrale dabei sein konnten und in die<br />

Kochtöpfe schauen durften. Auch ein Gang mit dem Chef ins<br />

Gefrierhaus gehört zu den Dingen, die einem nicht oft passieren als<br />

Journalist. Man ist fast geneigt zu sagen: Adel verpflichtet. Aber im Falle<br />

dieser ungewöhnlichen Offenheit ist es wohl eher die eigene aktive<br />

Medienerfahrung, die den <strong>Ording</strong>er Küchenmeister nichts verbergen<br />

lässt. So hat von Dorscewsky selbst einige Jahre für Gruner & Jahr über<br />

seine große Passion, das Kochen, geschrieben.<br />

32<br />

Man muss schon ein Organisationstalent sein, um ein Restaurant zu<br />

führen, bei dem in der Hochsaison zwischen 150 und 220 Essen „raus<br />

gehen“ und das zum Abendessen rund 100 Speisen zur Auswahl stellt.<br />

„Ach, wir haben doch im Grunde nur Rind, Schwein, Kalb, Lamm und<br />

Fisch“, wiegelt der Chef des Hauses ab. „Man muss manchmal in der<br />

Gastronomie auch ein bisschen Augenwischerei betreiben.“ Ein Beispiel<br />

von der aktuellen Tageskarte gefällig? „Für eine Gesellschaft hatte ich<br />

gestern Safran-Risotto als Beilage, heute habe ich leckeres Reisfleisch<br />

gemacht, mittags mit Salatbeilage. Und am Abend bringe ich es mit<br />

gebackenen Früchten, einem Spiegelei und Salat auf den Tisch.“ Was<br />

Herr von Dorscewsky als Augenwischerei bezeichnet, sollte man doch<br />

wohl eher clever und kreativ.<br />

Noch immer beeindruckt von dem, was ich in der Küche miterleben<br />

durfte, will ich später mehr wissen über die Logistik während des<br />

allabendlichen Kochmarathons. „Während der eine Tisch angerichtet<br />

wird, muss der nächste schon brutzeln“, beschreibt der Chef zwischen<br />

Töpfen und Pfannen den Grundablauf. „Ich fotografiere quasi innerlich<br />

den ganzen Tisch und dann fange ich an zu kochen. Meine Frau hat<br />

schon das Fleisch vorgeschnitten, und ich mache den Fisch.“ Zwei<br />

Beiköchinnen wirbeln mit herum, sie übernehmen diverse


Beim <strong>Ording</strong>er Hof wird Tradition groß geschrieben<br />

Ein Blick in das gutbürgerliche, gut besuchte<br />

Restaurant mit gediegenem Ambiente<br />

Handreichungen, sorgen für die Beilagen und den vom Chef verordneten<br />

letzten Schliff, kurz bevor das Essen den Gast erreicht. „Ich sage<br />

Ihnen, jedes Essen durchläuft meine Hand und erfährt meinen Blick,<br />

bevor es nach draußen geht.“ Alles müsse stimmen. Man lebe schließlich<br />

vom Wiederkommen des Gastes. Eine ganz besondere<br />

Herausforderung ist ein großer Tisch mit acht bis zehn Personen. „Gibt<br />

es dann noch einige Umbestellungen, dann gibt es schön was zu tun“,<br />

lächelt Volker von Dorscewsky so verschmitzt, dass einem der Gedanke<br />

kommen kann, Heinz Rühmann wäre im zweiten Leben Koch geworden.<br />

„Denn die zehn Essen müssen natürlich zusammen an den Tisch.“<br />

Als unbedarfter Gast kann man da nur staunen. Und man versteht nun<br />

auch, warum viele Köche solche Hektiker sind, aber auch, warum sie<br />

ihren Beruf lieben müssen.<br />

Volker von Dorscewsky hat ein klares Credo: „Ich will, dass meine Gäste wiederkommen. Ich möchte, dass<br />

unsere Küche immer ganz oben ist. Ich will aber auch ein traditioneller Betrieb bleiben. Denn ich habe immer<br />

das Traditionelle gepflegt, in der Ausbildung, in der Kleidung, im Service, im Kochen, in allem.“<br />

Und das Organisieren geht weiter. Die Kontrolle der Nahrungsmittel ist<br />

eine Notwendigkeit, ohne die Qualität nicht gewährleistet ist und die<br />

zudem Geld sparen kann. „Ich räume jeden Tag zwei Mal meine<br />

Kühlhäuser durch, sortiere Fisch und Fleisch, vakuumiere gegebenenfalls,<br />

werfe einen Blick auf das Gemüse und sorge dafür, dass die<br />

Temperatur stimmt“, so der umtriebige Küchenmeister. Nach jedem<br />

Arbeitstag folgt dann noch die Analyse. „Auf was stehen die Leute im<br />

Moment? Essen sie viel Schollen? Mögen sie wieder mehr Schnitzel?<br />

Wie gehen die typisch norddeutschen Gerichte wie Beeren, Bohnen und<br />

Speck? Oder wie kam die Curry-Banane-Apfel-Soße an?“<br />

Nur organisieren und gut kochen reicht nicht in der Gastronomie. Man<br />

braucht auch noch ein Gespür für Menschen. Man muss auf deren<br />

Bedürfnisse eingehen können, muss verstehen, was jemand von einem<br />

erwartet, der beispielsweise ein 120-Personen-Büffet ordert. Und man<br />

muss wissen, wie man sich gut verkauft. Volker von Dorscewsky ist mit<br />

allen drei Gaben gesegnet. Höchst geschickt wie er jenes Fünf-Gänge-<br />

Menü für 80 honorige Weißkittel, dass er in kürzester Zeit auf die Beine<br />

stellte, ins Gespräch einfließen lässt. „Wir sind gewaltig leistungsfähig,<br />

auch in Sachen Catering“, betont er. Die Reizworte „<strong>St</strong>rand“ und<br />

„Events“ fallen in diesem Zusammenhang, was wohl als Wink mit dem<br />

Zaunpfahl in Richtung Tourismuszentrale zu verstehen ist. „Die anderen<br />

wollen natürlich auch leben“, fügt er aber gleich wieder gewohnt souverän<br />

hinzu.<br />

<strong>Ording</strong>er Hof, Am Deich 31, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Tel. 04863 /9080<br />

www.ordinger-hof.de<br />

Eine der Spezialitäten des Hauses: der <strong>Ording</strong>er Fischteller<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 33


x<br />

34<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

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Kurzurlaub<br />

Sich rundum wohl fühlen<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

Schnupper-Angebot zur kalten Jahreszeit: dreitägiger Verwöhnaufenthalt, bei dem<br />

der Gast das Quartier, den Ort des abendlichen Menüs und die <strong>Wellness</strong>-<br />

Anwendung individuell wählt<br />

Je kürzer die Tage werden, desto größer wird die<br />

Sehnsucht, eine Pause vom Alltag einzulegen und<br />

neue Energie zu tanken. Sich eine Auszeit gönnen,<br />

auch wenn es „nur“ drei Tage sind, das kann schon<br />

Wunder wirken. Mal raus aus dem Trott, alles können,<br />

aber sich um nichts kümmern müssen – gibt es<br />

eine schönere Perspektive für einen Kurzurlaub?!<br />

Mit der Aktion „Wohlfühltage“ offerieren der<br />

DeHoGa-Ortsverband und die Tourismus-Zentrale<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ihren Gästen von November 2006<br />

bis inklusive März 2007 (ausgenommen Feiertage)<br />

einen dreitägigen Verwöhnaufenthalt zu besonders<br />

attraktiven Konditionen.<br />

Ein Angebot, das sich gleichermaßen<br />

als intensiver<br />

Kurzurlaub zwischendurch<br />

oder als Schnupperaufenthalt<br />

für längere Ferien eignet.<br />

In diesem Jahr wurde<br />

die Palette der teilnehmenden<br />

Hotels, Pensionen und<br />

Restaurants noch einmal<br />

erweitert, um jeden<br />

Urlaubswunsch erfüllen zu<br />

können und jedem<br />

Geschmack gerecht zu<br />

werden.<br />

Das Wohlfühltage-Konzept,<br />

an denen sich mehr als 20 Hotels und<br />

Gaststätten in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>- <strong>Ording</strong> beteiligen, basiert<br />

auf drei wesentlichen Kriterien: der Gast kann sich<br />

auf einen Urlaub inklusive Halbpension freuen; jede<br />

einzelne Komponente des dreitägigen Aufenthaltes<br />

ist frei wählbar – vom Quartier über den Ort des<br />

abendlichen Menüs bis hin zur gewünschten<br />

Anwendung im <strong>Wellness</strong>-Zentrum der Dünen-<br />

Therme; und das Angebot kann nach persönlichem<br />

Bedarf erweitert werden. „Rundum-Wohlfühlen“ ist<br />

Programm – auch kulinarisch. Verwöhnkomfort wird<br />

angestrebt. Man möchte die Gäste heiß machen auf<br />

SPO!<br />

Auch der Preis entspannt:<br />

Schon ab 149 Euro alles drin<br />

Die angebotenen Arrangements enthalten zwei<br />

Übernachtungen mit Frühstück, zwei Drei-Gänge-<br />

Menüs, zwei Anwendungen im <strong>Wellness</strong>-Zentrum<br />

der Dünen-Therme sowie einen Besuch im <strong>Freizeit</strong>und<br />

Erlebnisbad. Zum Schnüren des individuellen<br />

Paketes stehen dem Gast drei verschiedene<br />

Hotelkategorien und zahlreiche <strong>Wellness</strong>-<br />

Anwendungen zur Auswahl. Der gute Ruf der <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>ianer Köche garantiert eine abwechslungsreiche<br />

Speisekarte.<br />

Entspannend wie das Angebot sind auch die<br />

Pauschalpreise, die zwischen 149 und 176 Euro variieren,<br />

gültig von sonntags bis freitags; der Aufenthalt<br />

am Wochenende ist für nur 5 Euro mehr pro Person<br />

und Nacht zu haben. Spezielle Wünsche, lieber<br />

Viel Aufmerksamkeit für <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>: Die Werbekampagne<br />

für den kostengünstigen <strong>Wellness</strong>-Kurzurlaub in<br />

der Nebensaison erreicht mehr als 16 Millionen Leser.<br />

Mehrwasserwannenbad als Massage oder vielleicht<br />

doch gleich 4 Tage bleiben, alles kein Problem. Die<br />

Pauschalen können gegen entsprechende Aufpreise<br />

ergänzt und die Aufenthalte verlängert werden.<br />

Detailierte Auskünfte und<br />

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Kulinarisch<br />

Das gab der<br />

Smutje seinen<br />

Matrosen<br />

Vom Seefahrer-Pamps zur<br />

Delikatesse: Labskaus<br />

Aus der Speisekarte des „Benen Diken“<br />

Neulinge an Bord werden noch heute bisweilen mit folgendem Scherz willkommen<br />

geheißen: Jemand füllt eine kleine Menge Labskaus in eine Papiertüte und<br />

rennt damit zur Reling. Dort tut er so, als würde er sich in die Tüte übergeben.<br />

Wenig später isst er das „Erbrochene“ mit den Worten: „Eigentlich zu schade<br />

zum Wegschmeißen.“ Schön sieht Labskaus, in dem fast alle Zutaten zu einem<br />

festen, klumpigen, rotbraunen Brei verarbeitet werden, nun wirklich nicht aus.<br />

Aber der Vergleich mit Erbrochenem geht dann doch zu weit. Nachdem einst das<br />

Gericht als Arme-Leute-Essen verschrien war, fehlt es heute auf keiner<br />

Speisekarte traditionsbewusster norddeutscher Restaurants.<br />

Und es schmeckt lecker. Es ist aber auch im Laufe der Jahrhunderte zunehmend<br />

verfeinert worden. Bestand der Seefahrer-Pamps, den der Smutje den Matrosen<br />

quasi als „täglich Brot“ darbot, weil seine Grundbestandteile gut haltbar waren,<br />

ursprünglich nur aus aufgekochtem Pökelfleisch mit gestampften Kartoffeln,<br />

Zwiebeln und Speck, später dann mit gehackten Salzhering, Zwiebeln und zerkleinerten<br />

Salzgurken verfeinert, wird Labskaus heute meist mit Rollmops, Rote-<br />

Beete-Gemüse und mit einem Spiegelei serviert. Weil alle Zutaten durch den<br />

Wolf gedreht werden, ist das unappetitliche Aussehen geblieben. Doch den Gast<br />

muss das nicht stören. „Wir überdecken die so genannte Pampe mit zwei<br />

Spiegeleiern und bemühen uns bei der Garnitur, mit Gurke, Rote Beete,<br />

Zwiebeln und den Heringen, um ein ästhetisches Aussehen“, betont der Inhaber<br />

und Küchenchef des traditionsbewussten Wanlik Hüs, Otto Braun. Labskaus ist<br />

heute eine norddeutsche Delikatesse und längst kein billiges Resteessen mehr,<br />

das dem Koch beim Sparen hilft. „Die <strong>Gesundheit</strong>sbestimmungen sind so streng<br />

geworden, dass alles vom Gekochten, was an einem Tag nicht verkauft wird,<br />

sowieso nicht mehr verwendet werden darf.“ Der gebürtige Südtiroler Braun<br />

macht „seinen“ Klassiker mit Schweineschmalz an und verarbeitet zum<br />

Pökelfleisch hinzu auch noch Rinderbrust. Etymologisch bedeutet Labskaus, das<br />

erstmals 1701 in englischen Schriften erwähnt wird, so viel wie „Speisegang für<br />

derbe Männer“. Und wer isst heute vor allem Labskaus? Brauns Erfahrung: „Es<br />

sind 60 Prozent Leute, die das Gericht kennen, und mindestens 20, 30 Prozent<br />

junge Leute, die neugierig sind, dann begeistert und ihn deshalb immer wieder<br />

essen.“<br />

Labskaus - Kleine Übung in Sachen Platt<br />

„Dat is een Gericht, dor kann ik op af.<br />

Gifft jo Lü, de meen, dat kiekt rinn as rut ut.<br />

<strong>St</strong>immt nich. Is man so, dat een nich so veel<br />

met sien Teihn moken mutt. Un kanns dorum<br />

mehr freten as wenn Du ierst all´ns met ´n Meß<br />

snieden mutts.“ (Quelle: www.plattmaster.de)<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 35


Anzeige<br />

36<br />

„Erbsensuppe“ oder „Wiener Würstchen<br />

mit hausgemachtem Kartoffelsalat“. so<br />

begann am 3. Juli 1977 die Erfolgsgeschichte<br />

der „Seekiste“, einer <strong>St</strong>randkabine, in der<br />

<strong>St</strong>randurlauber rustikal, friesisch und<br />

gemütlich Hunger und Durst stillen konnten.<br />

Das Angebot an frischem Fisch und<br />

hausgemachten regionaltypischen Speisen<br />

erweiterte sich nach und nach. Anfang der<br />

80er Jahre kam das Abendgeschäft hinzu;<br />

immer mehr Gäste genossen nun „Fisch<br />

auf <strong>St</strong>elzen an Sonnenuntergang“ in einer<br />

gemütlichen Atmosphäre, die stets von<br />

Ferien-<br />

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Freundlichkeit und familiärer Geborgenheit<br />

geprägt war. Im nächsten Jahr werden<br />

die Kinder dieses „Lebenswerk“ fortsetzen,<br />

dabei soll an Bewährtem festgehalten werden,<br />

um neugierigen Besuchern und langjährigen<br />

<strong>St</strong>ammgästen zu zeigen, dass „Die<br />

Seekiste“ sich selbst treu geblieben ist.<br />

Wir möchten uns bei allen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>anern<br />

bedanken, die in den zurückliegenden<br />

Jahren durch ihr Vertrauen dafür gesorgt<br />

haben, dass alte und neue Gäste immer<br />

wieder den Weg in „Die Seekiste“ fanden.<br />

Ludwig und Ute Hansen<br />

freuen sich nach 30 erfolgreichen<br />

Jahren in ihrem<br />

Pfahlbau-Restaurant<br />

„Die Seekiste“ auf einen<br />

aktiven und abwechslungsreichen<br />

Ruhestand.<br />

Ein weiteres Dankeschön möchten wir all<br />

unseren Gästen aussprechen, die uns mit<br />

Offenheit, Freundlichkeit und warmherzigen<br />

Worten Freude an der Arbeit bereitet<br />

haben. Bei dieser Gelegenheit wünschen<br />

wir allen ein friedliches und harmonisches<br />

Weihnachtsfest und ein gesundes neues<br />

Jahr!<br />

Es grüßen<br />

Ute und Ludwig Hansen<br />

Dirk und Maike Haupt<br />

«Die Seekiste»<br />

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Ludwig & Ute Hansen <strong>·</strong> 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> <strong>·</strong> Bie de Baak 5 <strong>·</strong> Telefon 04863- 47500 <strong>·</strong> Telefax 04863-950615


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Bald lauter lütte Rollloos?<br />

Der Prototyp von Erhard Schiels kauzigem<br />

Freund der Kinder steht in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Als Wächter über Meer und Land wurde er konzipiert. „Er sollte groß und gewaltig sein,<br />

aber nicht bedrohlich“, erinnert sich Erhard Schiel an die Entstehung seines Rollloo. Die<br />

Idee, eine koboldhafte Phantasiefigur zu schaffen, die vor allem die kleinen Gäste erfreuen<br />

soll, ist aufgegangen. „Die Kinder fahren voll drauf ab“, betont der renommierte Künstler,<br />

der vor 20 Jahren seinen Wohnsitz und Arbeitsplatz nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> verlegte. Dass<br />

einigen „ewigen Nörglern“ der kauzige Kerl, dessen Name angelehnt ist an den friedlichen<br />

Wikingerkönig Rollo, nicht gefällt, versteht er nicht. Weder wollte er Jan und Gret<br />

Konkurrenz – noch „große Kunst“ machen. „Ich will einfach, dass die Leute Spaß haben,<br />

wenn sie Rollloo sehen.“ Und er würde gerne noch über den vor der Dünentherme postierten<br />

Prototypen hinaus weitere Exemplare seines rund 2 Meter hohen, wetter- und salzwasserfesten<br />

Gesellen produzieren. Doch für einen akzeptablen Preis muss Schiel rund 15<br />

<strong>St</strong>ück jener 60 Kilo schweren Plastik in Auftrag geben. Gerade kommen die ersten<br />

Anfragen, da treibt den ideenreichen<br />

Schiel schon ein neuer Gedanke um: ein<br />

weibliches Pendant hat er im Kopf, „eine<br />

süße Sexy-Dame“, schmunzelt der<br />

Künstler. Und was danach kommen könnte,<br />

das ist nicht schwer zu erraten: lauter<br />

lütte Rollloos.<br />

Feierliche Enthüllung mit Gräfin Sonja von Plessen,<br />

Tourismusdirektor Bernd Paulsen (Mitte) und dem<br />

Schöpfer der Phantasiefigur Erhard Schiel<br />

Im Bad 37<br />

Das Haus “Loreley” in zentraler Badlage liegt nur<br />

wenige Schritte von sämtlichen Kureinrichtungen<br />

(<strong>Gesundheit</strong>szentrum, <strong>Freizeit</strong>- und Erlebnisbad<br />

Dünen-Therme, Kurpromenade) sowie der Seebrücke<br />

entfernt. Herrliche Wanderwege durch Dünen<br />

und Kiefernwald beginnen direkt hinter dem<br />

Hausgrundstück.<br />

Ihr <strong>St</strong>.<strong>Peter</strong>-Experte mit individueller,<br />

persönlicher Beratung.<br />

Unser Motto seit über 30 Jahren:<br />

ankommen - auspacken - und sich wohlfühlen<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 37


38<br />

Die gemütliche<br />

Musik-Kneipe in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />

Relax<br />

Relax<br />

Samstags ab 15 Uhr<br />

u. sonntags ab 16.45 Uhr<br />

Fußball-Bundesliga live<br />

(arena-Konferenz)<br />

- Ganzjährig geöffnet -<br />

täglich von 19 Uhr<br />

bis Open End.<br />

Von 19 bis 21 Uhr<br />

HAPPY HOUR<br />

Der Treffpunkt im<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>aner Nachtleben mit<br />

Biergarten und Musik für<br />

Jung und Alt<br />

Unsere Musikauswahl<br />

sucht ihresgleichen,<br />

und es darf auch<br />

getanzt werden!<br />

Es freut sich auf Euch -<br />

das Relax-Team<br />

Relax<br />

MUSIK-KNEIPE<br />

Möwenstieg 2<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863/476271<br />

Was man nicht<br />

verpassen sollte<br />

Zu Silvester die Korken<br />

knallen lassen<br />

Auch zum Jahreswechsel ist <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> eine Reise wert.<br />

Am 31. Dezember beginnen die „Feierlichkeiten“ mit dem<br />

beliebten Silvester-Crosslauf (<strong>St</strong>art: 14 Uhr). „Hier kann<br />

jedermann mitmachen, Gäste ebenso wie Einheimische,<br />

Ungeübte wie Leute aus Sportvereinen, Kinder wie<br />

Erwachsene“, betont Kimberly Groth aus der Veranstaltungsabteilung.<br />

2005 hatte es in <strong>St</strong>römen geregnet und<br />

dennoch fanden sich über 50 Teilnehmer ein. Am Abend<br />

heißt es dann in vielen Restaurants, das Jahr mit einem<br />

guten Menü zu verabschieden. Kurz vor Mitternacht steigt<br />

dann zwischen Seebrücke und Kurpromenade das Große<br />

Silvesterfeuerwerk. „Es kann sich sehen lassen und es ist für<br />

so einen kleinen Ort außergewöhnlich“, findet Jan-<strong>Peter</strong><br />

Thomas von der Seeburg. 5000 Leute, mehr als <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> Einwohner hat, fanden sich letztes Jahr in<br />

Buhnennähe ein. „Danach füllen sich schlagartig die<br />

Kneipen und es wird Party gemacht bis zum Abwinken“, so<br />

Relax-Chef Klaus von Itter. Gut, dass am Neujahrstag die<br />

frische Nordseeluft auf die Feiernden wartet.<br />

2007 verspricht auch wieder „Nivea Glücksmomente“.<br />

Bereits fest stehen außerdem die Termine für den<br />

„Kitesurf-Worldcup“, die „Kitesurf-Trophy“ sowie den<br />

„Gegen den Wind“ Triathlon und Halbmarathon.<br />

Feuer und Flamme<br />

fürs Biikebrennen<br />

Flammen lodern dem nachtschwarzen<br />

Himmel entgegen und die Meeresbrandung<br />

tost in der Ferne. Das Biikebrennen ist ein<br />

erlebnisreiches Naturschauspiel. Es ist das<br />

traditionsreichste nordfriesische Winterfest.<br />

Manch einer behauptet auch, es sei der<br />

„heimliche Nationalfeiertag der Friesen“.<br />

Erkennungszeichen sind die zahlreichen<br />

Feuer, die an den Küsten und auf den Inseln<br />

und Halligen entzündet werden. Das<br />

Biikebrennen fußt auf einem heidnischen<br />

Brauch, bei dem durch das Feuer und das<br />

Verbrennen von <strong>St</strong>rohpuppen die Winterdämonen<br />

vertrieben werden sollen. 2006 trafen<br />

sich rund 2000 Menschen an der Buhne<br />

vor der Seebrücke. Auch 2007 kommt man<br />

am 21. Februar zu diesem alljährlichen Ritual<br />

zusammen, für das auch jeder Nichtfriese<br />

schnell Feuer und Flamme ist. Um bei der<br />

mythischen <strong>St</strong>immung nicht den Boden<br />

unter den Füßen zu verlieren, gibt es Live-<br />

Musik, Grünkohl, Kassler und wärmenden<br />

Köm. Anschließend wird in vielen Lokalen<br />

weiter gefeiert.<br />

Traditionelles Biikebrennen<br />

am 21. Februar 2007<br />

Beach-Volleyballspielen<br />

und Gesehenwerden<br />

Zehntausende Sportfans und Gäste kommen jährlich zu den Beach-<br />

Volleyball Masters. Das Fernsehen berichtet live von dieser<br />

Veranstaltung, zu deren Austragungsorten <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seit 1997<br />

gehört. Doch die Show drumherum ist genauso wichtig wie das sportliche<br />

Treiben auf dem sandigen Spielfeld, wo anders als beim Spaß-<br />

Volleyball am <strong>St</strong>rand zwei Mannschaften mit nur je zwei Spielern<br />

gegeneinander antreten. Die Beach-Volleyball-Masters sind ein Event<br />

des Sehens- und Gesehenwerdens. Und abends geht die Party ab!<br />

Beach-Volleyball-Masters, 20. - 22. Juli 2007


Näheres unter: Highlights der letzten Monate (ab Seite 4)<br />

Kitebuggy-Kino – Der Himmel<br />

voller Drachen<br />

Kitebuggyfahren gehört zu <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> wie kaum eine andere<br />

Funsportart. Denn wo findet man für die dreirädrigen Raser, die<br />

Spitzengeschwindigkeiten bis zu 100 km/h erreichen, sonst so gute<br />

Bedingungen wie am weiträumigen <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand? Auch 2007 ist<br />

SPO Austragungsort von drei bedeutenden Kitebuggy-Events. Im April<br />

starten die Fahrer in allen Klassen zu den obligatorischen Osterläufen.<br />

Ende Juni preschen dann im Eurocup die internationalen Größen über<br />

die <strong>Ording</strong>er Sandbank. Und Anfang Oktober treffen sich die hiesigen<br />

Cracks zur Deutschen Meisterschaft. Kitebuggyfahren ist nicht nur ein<br />

Ereignis für die Aktiven und für Fans, es ist auch für unbedarfte<br />

Zuschauer immer wieder ein Erlebnis, diese pfeilschnellen Flitzer<br />

dahinsausen zu sehen und dazu einen Himmel voller Drachen zu<br />

bewundern. Das ist wie Open-Air-Kino in Breitwand und Hochformat!<br />

7. - 9. April 2007:<br />

Osterläufe im<br />

Kitebuggyfahren<br />

7. - 9. April 2007:<br />

Osterregatta der<br />

<strong>St</strong>randsegler<br />

26. April 2007:<br />

Pfingstregatta der<br />

<strong>St</strong>randsegler<br />

Mit bis zu 130 Sachen über den<br />

<strong>St</strong>rand segeln<br />

Mal keine Handbreit Wasser unterm Kiel, sondern drei Räder! Ein<br />

<strong>St</strong>randsegler gleicht einem rollenden Kajak, versehen mit einem windschnittigen<br />

Segel. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist die Hochburg des <strong>St</strong>randsegelsports<br />

in Deutschland. Denn die Segler, die mit bis zu 130 km/h<br />

Autobahngeschwindigkeit erreichen, benötigen festen, glatten Sandboden,<br />

wie ihn an der deutschen Nordsee nur der <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand<br />

bietet. Deshalb finden die traditionsreichen Wettbewerbe, die Osterund<br />

die Pfingstregatta, auch 2007 wieder am berühmten Zipfel von<br />

Eiderstedt statt. Die Veranstalter versprechen „Formel-1-Flair ohne<br />

Motorenlärm und Boxenstopps“. Die Devise: Schauen und staunen!<br />

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MAGAZIN ST. PETER-ORDING 39


Shake, shake, shake. Big Ben Bar, Im Bad 26 The Times they are a-Changin´. Relax, Möwenstieg 2 Ein bisschen Spaß muss sein.<br />

Bei Inge, Im Bad 38<br />

<strong>St</strong>.<strong>Peter</strong> Bad by Night<br />

Drei Kneipen und eine Bar, die den Nachtschwärmern<br />

ein Zuhause geben<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Bad, Ende Oktober. Noch sind Ferien, der Herbst ist überraschend<br />

mild, der Ort gut besucht. Die Seebrücke ist voller Menschen<br />

und auch zwischen Dünen-Therme und <strong>St</strong>randläuferweg herrscht buntes<br />

Treiben. Das ändert sich schlagartig nach 20 Uhr. Um 21 Uhr gehen<br />

in einigen Lokalen die Lichter aus, die Gehwege sind leergefegt. Wo<br />

40<br />

★★★<br />

geht man hin, wenn man sich nicht wie andere mit Fernsehen oder vorgezogenem<br />

Winterschlaf begnügen möchte?<br />

Zum Beispiel ins Big Ben. Shakern bezieht sich hier nicht nur auf die<br />

Cocktails. In der schmucken Hotelbar, in der auch auswärtige Gäste<br />

willkommen sind, herrscht ungezwungene Atmosphäre. Wer hier ein<br />

gepflegtes Pils zischen oder sich bei Disco, Soul und Hoppelfox ein<br />

wenig die Beine vertreten möchte, kann das ohne Hemmungen tun. Er<br />

muss sich dafür nicht einmal in eine Garderobe stürzen, die dem edlen<br />

Inventar das Wasser reichen kann. Wie überall in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> dominiert<br />

auch hier das „reife Mittelalter“, ein paar junge Hascherl mischen sich<br />

<strong>Ording</strong>er Hof<br />

HOTEL <strong>·</strong> RESTAURANT CAFÉ <strong>·</strong> TERRASSE<br />

Die Küche, geführt<br />

vom Chef des Hauses,<br />

verwöhnt mit einem<br />

reichhaltigen Angebot<br />

„Schleswig Holsteiner<br />

Küche“ mit viel Fisch,<br />

Krabben, Lamm und<br />

einer Prise Friesisch.<br />

Erstklassige Lage am schönen<br />

Sandstrand des Nationalparks<br />

Wattenmeer.<br />

Mitgliedsbetrieb der Hotelkooperation<br />

„Hotels mit Herz“<br />

...herzliche Gastfreundschaft zum<br />

Wohlfühlen.<br />

So schön kann<br />

der Morgen<br />

beginnen: Frühstück<br />

auf unserer<br />

Sonnen-Terrasse.<br />

In unserem Haus, das seit mehr als<br />

5o Jahren im Familienbesitz ist, wird noch<br />

traditionelle Gastlichkeit gepflegt.<br />

Sie wohnen in komfortablen Zimmern,<br />

lassen sich von der ausgezeichneten Küche<br />

verwöhnen, entspannen in unserem<br />

Gartenbiotop oder genießen die warme Sonne<br />

auf unserer Kaffeeterrasse.<br />

Volker von Dorscewsky <strong>·</strong> Am Deich 31 <strong>·</strong> 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> <strong>·</strong> Tel. 04863/908-0 <strong>·</strong> Telefax 04863/90849<br />

www.ordinger-hof.de <strong>·</strong> info@ordinger-hof.de


Ring of Fire. Wattwurm, Im Bad 38<br />

gelegentlich unter die grauen Schläfen. Erlaubt ist, was Spaß macht.<br />

Im Herbst ist der Spaß größer, die <strong>St</strong>immung deutlich besser als im<br />

Sommer, wo die Urlauber in ihren Feriendomizilen dem nächsten<br />

<strong>St</strong>randtag entgegenfiebern. Das trifft nicht unbedingt auf das Relax<br />

zu. Dennoch lassen die 40.000 Titel der hauseigenen Musikbox der<br />

Herbst- und Winterdepression kaum eine Chance. So wie hier<br />

Getränke, Gäste und Geschlechter bunt zusammengemischt werden,<br />

so trifft hier Marianne Rosenberg auf Led Zeppelin und<br />

Travestieshow auf den typisch deutschen Fußballfan. Und weil sich<br />

spätestens nach dem 10. Bier im Relax alle lieben (oder auch hassen)<br />

und die kommunikative Rundum-Bar Blicke in alle Richtungen<br />

erlaubt, kann das bunte Treiben, bei dem es immer so ein bisschen<br />

ums erotische Marktwertmessen zu gehen scheint, manchem<br />

Urlaubsgast das abendliche Fernsehprogramm ersetzen. „Hier gibt<br />

es immer was zu sehen“, sagt ein rüstiger Pensionär aus Bayern, der<br />

es aufgegeben hat, die Aufenthalte in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> zu zählen. Sein Urteil<br />

bezieht sich allerdings auf den Wattwurm, „das Lokal mit dem<br />

besten Bier in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>“, wie er betont, bevor er schwankend das<br />

Kellerlokal verlässt. Auch der Wattwurm setzt auf einen großen<br />

Tresen mit dem Motto quadratisch, praktisch, übersichtlich. „Seit<br />

Ende Februar haben wir keinen Urlaub mehr gemacht“, sagt Doris<br />

Humenberger, die mit ihrem Mann Erich das Lokal seit 15 Jahren<br />

führt. Halb solange betreibt Inge, deren Nachname in SPO kaum<br />

einer kennt, ihr Lokal im Bad, eine Tür weiter. Bei Inge heißt es (oder<br />

Lütt un Lütt?), das zielt auf Heimeligkeit. Das schnuckelige<br />

Miniaturlokal ist deswegen auch einer Wohnstube nachempfunden.<br />

Die Gläser stehen im Holzschrank. „Urlaub kenne ich seit sechs<br />

Jahren nicht mehr“, sagt Inge. Einmal im Jahr gönnt sie sich ein<br />

Konzert. Ein Blick durch die gute <strong>St</strong>ube und man weiß, wer ihre<br />

Helden sind. Uffa, uffa bumst es aus den Boxen, Springsteen und die<br />

<strong>St</strong>ones klingen anders. Egal, das Lokal ist stimmig und Inge ist, wie<br />

sie ist: mal offen, mal zurückhaltend, mal nachdenklich, mal richtig<br />

gut drauf. Und das, obwohl sie jeden Tag geöffnet hat. Jetzt weiß man<br />

auch, weshalb sie ihr Lokal wie ein Wohnzimmer eingerichtet hat.<br />

„<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> hat kein exzessives Nachtleben“, sagt Mobby aus dem Big<br />

Ben, „und die Zunahme der Ferienwohnungen in den letzten Jahren<br />

hat auch nicht gerade das Nachtleben im Bad beflügelt.“ Ohne<br />

<strong>St</strong>ammgäste, Einheimische und die in der Gastronomie<br />

Beschäftigten, die ihr tagsüber sauer Verdientes nachts bereitwillig<br />

zur Konkurrenz tragen, geht nichts in der sehr übersichtlichen SPO-<br />

Partyzone. Der Barkeeper vom Big Ben und seine abendlichen<br />

Mitstreiter tun aber, was sie können, um den Nachtschwärmern ein<br />

Zuhause zu geben.<br />

E IDERSTEDTER E DITION<br />

Die schönsten<br />

Radierungen von<br />

<strong>St</strong>.<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und<br />

Umgebung<br />

5 Original-Radierungen<br />

handcoloriert und<br />

signiert in einer<br />

Kunstmappe. Limitierte Auflage von nur<br />

60 Radierungen je Motiv. Auf Wunsch auch in<br />

edlen Rahmen (50 x 60 cm) und Passepartout.<br />

Die komplette Kunstmappe mit fünf Motiven<br />

kostet 350,- Euro inkl. Mw<strong>St</strong>. Bestellen Sie<br />

telefonisch oder per E-mail. Wenn Sie die<br />

Radierungen anschauen wollen, können wir Ihnen<br />

eine Ansicht per Mail zusenden.<br />

W ERKSTATT-GALERIE<br />

Elke Tittelbach<br />

B ÄDERSTRASSE 54 <strong>·</strong> 23743 GRÖMITZ<br />

T ELEFON 04366-888820 <strong>·</strong> FAX 884726<br />

E-MAIL: GRAFIK- HONERKAMP@ GMX. DE<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 41


Anzeige<br />

42<br />

Erstes Lifestyle-Hotel an der Nordseeküste<br />

<strong>St</strong>ilvolles <strong>St</strong>randgut Resort – neues Hotel macht <strong>Wellness</strong>-Träume wahr<br />

Welcher Hotelmanager wünscht sich das nicht?<br />

Ein eigenes Hotel, das auf einem speziell entwickelten<br />

Konzept und hochwertigem Design basiert.<br />

Ein Hotel, das den persönlich hochgesteckten Zielen<br />

gerecht wird, bei dessen Entwicklung aber<br />

auch nie die Wünsche der Gäste aus den Augen<br />

verloren werden.<br />

Dieser Gratwanderung und gleichzeitig Traum<br />

vom eigenen Hotel widmen sich gerade Jens und<br />

Joern Uwe Sroka, zwei Hamburger Jungs, die jedoch<br />

bereits seit einigen Jahren ihre Wurzeln in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong> geschlagen haben und hier erfolg-<br />

Wir haben Design mit Funktionalität und<br />

frischen Farben verbunden, so dass die<br />

Gästezimmer durch Offenheit und Helligkeit<br />

bestechen und dabei, was <strong>St</strong>yle und Technologie<br />

angeht, absolut „up to date“ sind!<br />

Das Hotel mit 102 Zimmern bietet Ihnen die<br />

Auswahl von 5 verschiedenen Zimmertypen!<br />

Landseite-, <strong>St</strong>randgut-, Meerblickzimmer<br />

sowie unsere Meerblick- und <strong>St</strong>randgut<br />

Suiten.<br />

reich sind – mit ihrem Best Western<br />

Premier Hotel Ambassador, das sie<br />

als erstes eigenes Projekt dem Vater,<br />

Joern Uwe Sroka sr., ebenfalls Hotelier<br />

in Hamburg, abkauften. Nun verfolgen<br />

sie mit großer Spannung den Bau ihres<br />

zweiten Hotels, dem <strong>St</strong>randgut Resort,<br />

das direkt an der <strong>St</strong>randpromenade<br />

im Ortsteil „Bad“ mit stilvollem Design<br />

für Aufsehen sorgen wird. Überhaupt<br />

wird das Hotel frischen Wind aufwirbeln<br />

und die Hotellandschaft an der<br />

Nordseeküste aufmischen. Mit einem<br />

neuartigen Preiskonzept ausgestattet,<br />

kommt es dem Gast bei der Gestaltung<br />

seines individuellen Urlaubs entgegen<br />

und garantiert, keine „überflüssigen“<br />

oder nicht in Anspruch genommenen<br />

Leistungen zahlen zu müssen.<br />

Trotzdem ist es genau das richtige<br />

Hotel für <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Denn ein<br />

entscheidendes Highlight des <strong>St</strong>rand-<br />

Eröffnung im Juli 2007<br />

Übernachtung schon ab 69 Euro pro Nacht im Doppelzimmer.<br />

Gastronomisch bietet Ihnen unser Haus ein<br />

innovatives Gastronomie-Konzept mit Bistro,<br />

integrierter Bar und Coffee-Shop, sowie unsere<br />

Bar in der Hotel-Lobby an. Bei gutem<br />

Wetter lockt unsere exklusive Open-Air-<br />

Lounge mit Meerblick!<br />

Auch hier beeindruckt unser gastronomisches<br />

Konzept durch sein junges Design,<br />

das entspannte Auftreten und ein gutes<br />

Preisleistungsverhältnis! Für Kinderbetreuung<br />

ist ebenfalls gesorgt.<br />

Mehr Infos unter: www.strandgut-resort.de<br />

Vorverkaufsbüro: Telefon 04863 709-452 | Telefax 04863 2666<br />

<strong>St</strong>randgut Resort | Am Kurbad 2 | 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

gut Resort ist der <strong>Wellness</strong>bereich. Als Anbau an<br />

die gemeindeeigene Dünentherme hat der Gast<br />

direkten Zugang zu einem über 2000qm großen<br />

<strong>Wellness</strong>- und Fitnessbereich mit Schwimmbad,<br />

Beautyfarm, <strong>Wellness</strong> und Fitnesscenter und steht<br />

eigentlich nur noch vor der Qual der Wahl, wie er<br />

gerne entspannen möchte.<br />

Die Eröffnung des architektonisch markanten<br />

Hauses mit seinen 102 Zimmern ist für Juli 2007<br />

geplant.<br />

Für alle Wasserfreunde haben wir nicht nur<br />

das weite Meer vor der Haustür. Abwechslungsreichen<br />

Wasserspaß auf über 2500 m²<br />

gibt es in der Dünentherme mit Meerwasser-<br />

Wellenbad, <strong>St</strong>römungsbad, Open-Air-Pool<br />

und einer riesigen <strong>Wellness</strong>landschaft.<br />

Der aufwendige Saunabereich umfasst Kelosauna,<br />

Birkensauna, Pfahlbautensauna mit<br />

Meerblick, Saunarium sowie ein Dampfbad.


Dit & dat<br />

Wo Hunde herzlich<br />

willkommen sind<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und einige<br />

Vermieter bemühen sich um ein<br />

wohlwollendes Miteinander von<br />

Vier- und Zweibeinern<br />

Einige Vermieter in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> haben es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, dass sich auch die<br />

Vierbeiner während des Aufenthaltes von<br />

Herrchen und Frauchen so richtig wohlfühlen.<br />

Und sollte es einmal Grund zum Bellen geben,<br />

gibt es nicht gleich was auf die Pfoten. Ein<br />

Umstand, der Zwei- wie Vierbeiner gleichermaßen<br />

entspannt.<br />

Mit kleinen Aufmerksamkeiten und hauseigenen<br />

Tricks beweist das Dünenhotel Eulenhof<br />

im Ortsteil Bad eine besondere Nase für seine<br />

Hundefreundliche Adressen<br />

Dünenhotel Eulenhof, Familie Herth,<br />

Im Bad 91 – 95, Telefon 04863/9655-0<br />

Hotel garni Silvana, Familie von<br />

Oldenburg,<br />

Im Bad 43, Telefon 04863/9677-0<br />

Ferienwohnungen im Haus „Bahrenfuß“,<br />

Familie Bahrenfuß, Ortsteil Dorf,<br />

Fasanenweg 40, Telefon 04863/8249<br />

Ferienhaushälfte Böhler Heide 2b,<br />

Ortsteil Böhl, Buchung über den<br />

Tourismus-Service-Center: Telefon<br />

04863/999-155<br />

vierbeinigen Gäste. Seit bereits 20 Jahren heißt<br />

Familie Herth Menschen und Hunde gleichermaßen<br />

herzlich willkommen.<br />

So fühlt sich Familie <strong>St</strong>effens aus Aachen,<br />

<strong>St</strong>ammgäste im Haus, denn auch „pudelwohl“.<br />

Und ihre Airdale-Terrier-Hündin teilt offensichtlich<br />

diese Einstellung: „Ynka springt<br />

gleich nach der Ankunft am Hotel aus dem<br />

Auto und läuft geradewegs zum Empfang“,<br />

erzählt Frau <strong>St</strong>effens lächelnd. Auch die<br />

Buchenauers aus Frankfurt, angereist mit<br />

Labrador und Border-Terrier, sind bereits zum<br />

siebten Mal da und loben den aufmerksamen<br />

Service des Hotels.<br />

„Hier ist alles so nett und unkompliziert“, sagt<br />

Frau Buchenauer. Ihr gefällt besonders gut, dass<br />

die Herths die Einnahmen für die Unterkunft<br />

der Hunde dem Tierheim vor Ort spenden.<br />

Ein richtiger Seehund fühlt sich in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> sauwohl<br />

Wat mut, dat mut.<br />

Damit der Urlaub in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> für Hund<br />

und Halter auch außerhalb des Feriendomizils<br />

zu einem ungetrübten Vergnügen wird, gilt es,<br />

ein paar Regeln zu beachten: Wo Schafe,<br />

Robben und Seevögel zu Hause sind, muss Ihr<br />

Liebling „bei Fuß“ bleiben. Zum Schutz der<br />

wild lebenden Tiere im Nationalpark<br />

Wattenmeer ist am <strong>St</strong>rand, an den Deichen<br />

und im Vorland die Leinenpflicht vorgeschrieben.<br />

Zu groß wäre die Versuchung, die Fährte<br />

aufzunehmen Was aber nicht bedeutet, dass<br />

man als Hund so gar keinen Spaß haben darf:<br />

An spezielle Hundebereiche der <strong>St</strong>rände Böhl,<br />

Bad, <strong>Ording</strong> und <strong>Ording</strong> Nord dürfen Bello &<br />

Co. ihre Besitzer sogar ans Wasser begleiten.<br />

Vorausgesetzt, Herrchen hält sich an die<br />

Leinenpflicht - für ein sicheres Miteinander<br />

von Vier- und vor allem kleinen Zweibeinern!<br />

Auch im gesamten Ort und Kurgebiet sind<br />

Vierbeiner – angeleint – gern gesehen. Bereits<br />

an der Eingangstür zeigen viele<br />

Geschäftsinhaber mit einer Trinkstation, dass<br />

sie ein Herz für Hunde haben. Ärger gibt es<br />

mitunter nur, wenn sich manche Hundehalter<br />

so gar nicht um die Hinterlassenschaften ihrer<br />

Vierbeiner kümmern. Dabei sollte das<br />

Entfernen von Bellos Nachlass eine<br />

Selbstverständlichkeit sein. Ein Tipp für alle<br />

Halter und alle Fälle: Die praktischen Tütchen<br />

gleich an der Leine festknoten. So sind Sie vorbereitet,<br />

und die aufgestellten Hundetoiletten<br />

geben die Möglichkeit zur schnellen und<br />

hygienischen Entsorgung.<br />

Mehr hilfreiche Informationen und nützliche<br />

Tipps finden Sie im Internet unter:<br />

www.st.peter-ording-nordsee.de/urlaub-mithund.html<br />

Haaalt, hiergeblieben! Auch für die kleinen<br />

<strong>St</strong>rolche gilt die Leinenpflicht.<br />

Hilfe für vier Pfoten gibt es bei:<br />

Dr. med. vet. Wolfram Gebhardt,<br />

Klein- und Großtierpraxis,<br />

Bövergeest 105, Telefon: 04863-95342<br />

oder 0170-5277799<br />

Dr. med. vet. Anke Höhmann,<br />

Kleintierpraxis,<br />

Olsdorfer <strong>St</strong>raße, Telefon: 04863-950795,<br />

Fax: 950296<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 43


44<br />

Broschüre<br />

Erscheinungsweise: jährlich<br />

Auflage: 200.ooo Exemplare<br />

Gebundenes Schulbuch<br />

Neuauflage: jährlich<br />

Auflage: 20.ooo Exemplare<br />

Zeitung<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Auflage: 300.ooo Exemplare<br />

Magazin<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Auflage: 150.ooo Exemplare<br />

Neue Projekte, alte Schule.<br />

Jede Technik, jede Auflage; aber nur eine Qualität.<br />

Nicht nur für die Schule, für das Leben drucken wir! Magazine, Zeitschriften, Broschüren,<br />

Kataloge, Prospekte, Bücher – was Sie planen. In erstklassiger Qualität und just-in-time.<br />

Sprechen Sie mit uns – Wir machen Ihnen ein überzeugendes Angebot!<br />

Kontakt: westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />

Telefon: 0531.708-501, e-mail: westermann_druck@westermann.de<br />

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Erscheinungsweise: Sommer/Winter Saison<br />

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Dit & dat<br />

Nichts für kleine<br />

Schwarzeneggers<br />

Bei BIM’s fährt das Fitnessprogramm<br />

auf der therapeutischen Schiene<br />

Treppe hoch, rechts, rechts, links oder so ähnlich. Es ist nicht ganz leicht,<br />

den Weg in den Fitness-Club BIM’s zu finden. Dennoch kann sich<br />

Pächterin Claudia Meyer, die mit ihren Gerätschaften auf rund 200qm in<br />

der Dünen-Therme ein berufliches Zuhause gefunden hat, nicht beklagen.<br />

„Im Winter kommen viele Einheimische, die im Sommer keine Zeit<br />

haben, und im Sommer dominieren vor allem die sportbegeisterten<br />

Urlauber, die auch zuhause in ein Fitnessstudio gehen.“ Bei BIM’s setzt<br />

man auf hochwertige Qualitätsgeräte der Firma Technogymn, die sich<br />

nicht jedes <strong>St</strong>udio leistet. „Wir brauchen Geräte mit solchen<br />

Feinsteinstellungen für die Leute, die aus der Reha-Klinik direkt zu uns<br />

in die Trainingstherapie kommen“, betont Claudia Meyer. Ein Vorteil sei<br />

außerdem die leichte Handhabung.<br />

Die Bodybuilder, die in Schwarzenegger-Manier ihren Körper stählen<br />

wollen, trifft man in diesem kleinen, feinen Club, der auf ein reichhaltiges<br />

Kursprogramm (Pilates, Flexi-Bar,Yoga, Fatburner, Tài Bo) setzt, nur<br />

gelegentlich. Auch wird man nicht wie in vielen großstädtischen Fitness-<br />

Centern mit Video- oder Sportclips dauerberieselt. Dafür gibt es eine<br />

Aussicht direkt in die Dünenanlage und weiter in Richtung <strong>St</strong>rand. „Wir<br />

wollen, dass die Leute diesen Blick genießen oder miteinander reden“,<br />

so Meyer. Für fachmännische Tipps stehen kompetente Trainer zur<br />

Verfügung. Sie haben nicht nur ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der<br />

Gäste, sie erarbeiten auch – wenn erwünscht – mit Fitness-Frischlingen<br />

einen individuellen Trainingsplan. Besonders im Auge hat das<br />

Fachpersonal die, die aus gesundheitlichen Gründen an den Geräten<br />

schnaufen und schwitzen. Das Durchschnittsalter der Trainierenden bei<br />

BIM’s beträgt 43 Jahre, Tendenz steigend. Selbst noch während des<br />

Interviews behält Claudia Meyer, gelernte Sportlehrerin, die nach ihrem<br />

Flirt mit der Sportanimation bewusst die Verbindung zur <strong>Gesundheit</strong>sschiene<br />

gesucht hat, alles bestens im Blick. „Ingrid, nicht zu viel mit<br />

dem Kopf ziehen, versuch, den mehr in der Mitte zu halten. Nur leichtes<br />

Doppelkinn, nicht zu tief nach unten schauen.“<br />

BIM’s<br />

Claudia und Heiko Meyer<br />

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MAGAZIN ST. PETER-ORDING 45


Dit & dat<br />

Vorbild Jürgen Klinsmann<br />

Im Hoch- und Niederseilgarten von Volker Crantz<br />

können Familien wieder das Miteinander lernen<br />

Kaum einer, der den Worten von Volker Crantz lauscht, und nicht neugierig wird. Der ausgebildete<br />

Mentaltrainer bietet mit seinem Hoch- und Niederseilgarten TANAGA (Abkürzung für<br />

TAkelageNAturGArten), der in erster Linie genutzt wird von Firmen oder Sportlern, die hoch<br />

hinaus wollen, auch dem Urlauber ein Angebot in Sachen Selbstbewusstsein und Teamgeist.<br />

„Wenn ich etwas verändern möchte, liegt es allein in meiner Kraft“, bringt Crantz seine<br />

Motivationsphilosophie auf den Ur-Punkt. Auch bei Familien findet er Gehör, denn das Helfen,<br />

das Miteinander ist ein weiterer Grundsatz, der beherzigt werden muss, wenn große Ziele<br />

erreicht werden wollen. In den meisten Familien erkennt er aber nur noch Individualisten. „Die<br />

gemeinsame Denke, das gemeinsame Handeln ist selten geworden. Kaum noch steht der eine<br />

für den anderen ein.“<br />

Im Sommer 2006 hat er in seinen Schnupperkursen immer wieder Jürgen Klinsmann zum<br />

Vorbild erklärt. „Er hat die Spieler zu dem gemacht, was sie geworden sind – und zwar als Team.<br />

Und er hat so auch die ganze Bevölkerung geeint.“ Beim Ex-Bundestrainer wie bei Crantz führt<br />

der Weg zum Erfolg über blindes Vertrauen. „Jürgen Klinsmann hat es geschafft, dass junge<br />

Menschen, die außer Fußball nur Geld im Kopf gehabt haben, auf der Basis von Freundschaft<br />

und Kameradschaftlichkeit ein gemeinsames Ziel verfolgen.“ Zu den Werten, die bei Crantz eingeübt<br />

werden, gehören neben Teamspirit und Selbstvertrauen Toleranz, Kooperations- und<br />

Motivationsfähigkeit, Mut zum Risiko und vor allem bessere Kommunikation.<br />

Der gelernte Gärtner ist – wenn es um seinen Hoch- und Niederseilgarten geht – ganz in seinem<br />

Element. „Man muss täglich bereit sein, sich zu verändern“, sagt er. „Ob in der Familie, im Beruf<br />

oder in der Schule – überall gibt es täglich neue Herausforderungen.“ Bei den kostenlosen<br />

Schnupperkursen, bei denen stets rund 20 bis 30 Interessierte an den Lippen von Volker Crantz<br />

hängen, erklärt er seine Philosophie, stellt einige Elemente der mitten im Wald gelegenen<br />

Anlage vor und veranschaulicht an ein, zwei praktischen Übungen das Moment des<br />

Miteinanders. Er redet engagiert, hat aber sofort ein offenes Ohr, wenn Fragen an ihn herangetragen<br />

werden. Er beherzigt auch selbst seine Philosophie des offenen Miteinanders. „Man muss<br />

zuhören können“, sagt Crantz. Leider hätten es die meisten Menschen verlernt. Aber auch<br />

Reden müsse gelernt sein. Crantz: „Denn Reden bedeutet nicht sich unterhalten, wie man es aus<br />

dem Fernsehen kennt.“<br />

46<br />

Im Winterurlaub<br />

bleibt der Fernseher<br />

kalt<br />

Bücherwürmer, Internet-Surfer,<br />

Musikfans und Filmfreaks kommen<br />

in der Gemeindebücherei auf ihre<br />

Kosten<br />

Volker Crantz beim Schnupperkurs: „Mehr, Druck, mehr Druck, Männer brauchen Druck!“ Das Buch geht auch noch rein<br />

Ein Renner ist die Gemeindebücherei zwar<br />

ganz besonders im Hochsommer, wenn die<br />

Kids „die Bücher und Comics gleich stapelweise<br />

abschleppen“, so der Leiter Andreas<br />

Falkenhagen, aber im Winter wird ja auch so<br />

mancher zum Bücherwurm. Gerade im Urlaub<br />

bleibt dann der Fernseher oft kalt und stattdessen<br />

greift man lieber zum guten Buch. Das<br />

(oder gleich mehrere) kann man sich als<br />

Urlauber preiswert, für zwei Euro pro Monat,<br />

in der Badallee 56 ausleihen. Die Palette an<br />

Titeln und Themen ist reichhaltig. Rund 20.000<br />

Medien stehen parat – Klassiker, Krimis,<br />

Bestseller, Ratgeber- und Servicebücher, viel<br />

<strong>Gesundheit</strong>, Psychologie, Regionales, auch<br />

etliche Biographien. Und überraschend viele<br />

Neuheiten. „Es wird einfach eine gewisse<br />

Aktualität erwartet“, sagt Falkenhagen. Wer<br />

länger vor Ort ist, der kann sogar über ihn<br />

Medien aus anderen Bibliotheken bestellen.<br />

Und wer im multimedialen Zeitalter das Lesen<br />

schon verlernt hat, der kommt in der<br />

Gemeindebücherei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> auch auf<br />

seine Kosten. „Viele bringen heute ihren mobilen<br />

DVD-Player mit in den Urlaub“, so<br />

Falkenhagen, „deshalb haben wir unser DVD-<br />

Angebot in letzter Zeit ziemlich aufgestockt.“<br />

Gut ausgestattet ist man auch mit Musik-CD’s<br />

und den immer beliebteren Hörbüchern. Doch<br />

wichtiger noch: auch bei den Neuen Medien<br />

handelt es sich um einen mit Bedacht gewählten<br />

Bestand. Gehobener Mainstream, der an<br />

alle wichtigen <strong>St</strong>ile, Moden und Genres<br />

andoggt, dominiert. Und wer seine E-Mails<br />

checken will oder schnell noch mal vor der<br />

nächsten Thalasso-Anwendung durch das<br />

WorldWideWeb surfen möchte, der kann das<br />

an einem der beiden Internet-Plätze tun.


Zehn Mal war Manfred Degen mit seinem Programm „Haaalt!<br />

Hiergeblieben!“ 2006 in SPO zu Gast. Auch im nächsten Jahr<br />

wird er wieder vieles mit scharfzüngigem Spott belegen.<br />

Jeder bekommt sein Fett weg<br />

Zwischen Wortakrobatik und absurden Geschichten<br />

hat der Sylter Kabarettist Manfred Degen seinen <strong>St</strong>il<br />

gefunden<br />

„Der typische Insulaner, eine Mischung aus Saddam Hussein und Bill<br />

Gates, stopft sich im Winter mit getrüffeltem Grünkohl voll und arbeitet<br />

im Sommer als Schutzgeldeintreiber der Kurverwaltung. Nebenbei vermietet<br />

er noch einige Ferienappartements der Kategorie Duschbett mit<br />

Wohnklo.“ Wer so genüsslich über die Sylter herzieht, der hat einen gut<br />

bei den Eiderstedtern. Manfred Degen ist in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> nicht nur<br />

deshalb ein gern gesehener Gast. Denn weil die meisten Verhaltensweisen<br />

und Marotten der genauestens studierten Sylter auch auf<br />

andere Menschen und Regionen übertragbar sind, kann auch der Bayer,<br />

der Hesse, der Schwabe oder der Rheinländer herzhaft lachen über<br />

jenes kabarettistische Nordlicht.<br />

Ein Abend mit Manfred Degen, das heißt, jeder bekommt sein Fett weg.<br />

Grüne und Esoteriker eigenen sich als Intro. „Mexikanisches<br />

Bachblütenbier“, Frauen, die „zum Islam rüber machen“ oder „die<br />

ganze Toskana flach töpfern“ entlocken vielen ein Schmunzeln. Auch<br />

frauenbewegte Frauenbeauftragte und frühpensionierte Diplombibliothekarinnen<br />

mit Doppelnamen finden ihr dankbares Publikum.<br />

Im Laufe eines Abends wird kübelweise Häme auch über Politikern<br />

ausgegossen, über einer Fernsehnase wie Johannes Baptist Kerner, über<br />

den Sylter Ostfriesen, den Morsumern, und all den anderen<br />

„Krabbenpulern“. Auch die Urlauber bekommen etwas ab vom ätzenden<br />

Humor Degens, vor allem die mit den „beigefarbenen kurzen<br />

Hosen, grauen Socken und braunen Sandalen“. Sucht Degen die schnelle<br />

Pointe, wird sie nicht immer verstanden. Erfindet er dagegen<br />

Geschichten von Sönke Sönksen, Frau Hansen oder Freund Oli, ist er in<br />

seinem Element, dann beschreibt er absurde Situationen, die sich mehr<br />

und mehr zu einem Katastrophenszenario auswachsen.<br />

Ein Abend mit Manfred Degen, das heißt auch, einem Wortakrobaten<br />

und Erzähler bei der harten Arbeit zuzusehen. Das Publikum ist meist<br />

bunt gemischt: die, die wissen, was Kabarett ist und ahnen, was sie<br />

erwartet, die, die Mike Krüger für Satire halten, und die, die dankbar<br />

sind für jede kleine Abwechslung im Urlaub. Der Spagat zwischen den<br />

verschiedenen Bedürfnissen gelingt Degen ausgezeichnet. Gegen<br />

sprachliche Versiertheit kann keiner etwas sagen. Selbstironie kommt<br />

immer gut. Da lässt sich der scharfzüngige Spott schon ertragen. Und<br />

wenn einmal eine jener erfundenen Anekdoten allzu schlüpfrig gerät,<br />

dann schiebt er sofort spitzfindig hinterher: „Aber ich berichte ja nur!“<br />

Was k(r)eucht und fleucht im<br />

Schlick herum?<br />

Bei den Wattführungen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> kann man<br />

einiges lernen und hat viel Spaß dabei<br />

Auf die plattdeutsche Frage „Wat is Watt?“ gibt es eine kurze hochdeutsche<br />

Antwort: „Meeresboden, der bei Ebbe trockenfällt.“ Solche simplen<br />

Weisheiten findet man in Büchern über das Wattenmeer und seine<br />

Geheimnisse. Wenn man mit Georg W. Jensen oder einem der anderen<br />

einheimischen Wattführer bei Ebbe rausgeht, ist das deutlich aufregender.<br />

„Wir stehen auf einem Haufen Scheiße, und Kotze ist auch dabei –<br />

aber das Wasser ist klar.“ Solche Sätze bleiben hängen, wenn man eine<br />

der Wattführungen macht, die die Tourismuszentrale von Frühjahr bis<br />

Herbst anbietet. Kalle Kühl bringt einen mit seinem Hitzlöper, einer urigen<br />

Nostalgiebahn auf Rädern, sicher zum Nord- oder Südstrand. Von<br />

da aus geht es zu Fuß, barfuss oder mit Gummistiefeln, durchs Watt,<br />

zunächst durchs Trockenwatt, dann durch feuchtere Gefilde. Den Begriff<br />

„Wattführung“ darf man wörtlich nehmen. Hier wird nicht durchs Watt<br />

gewandert, bis einem das Schlickwatt in den Kniekehlen sitzt, hier werden<br />

Flora und Fauna der Küstenlandschaft den deutschen Landratten<br />

nahe gebracht. „Beziehungsstress kennen die Vögel nicht. Die kommen<br />

gleich zur Sache – und schon sind die Eier da.“ Die gute Laune pfatscht<br />

immer mit, wenn der Schuldirektor aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> von<br />

Zugvogelverhalten, Landgewinnung oder von dem berichtet, was im<br />

Watt so alles k(r)eucht und fleucht. Er zeigt den Gästen die Watt- und<br />

Schlickschnecken, verschiedene Muschelarten, die Kotpillenwürmer<br />

und die berühmten Wattwürmer, die kaum einer je gesehen hat, deren<br />

„Schiet“, jene sandigen Spaghetti-Röllchen, dafür jedermann umso besser<br />

kennt. Nicht fehlen bei einer Nordseewattwanderung dürfen die glasigen<br />

Garnelen, die erst ihre rote Farbe bekommen, wenn sie gekocht<br />

werden. Auch die eine oder andere <strong>St</strong>randkrabbe wird gereicht. „Bei mir<br />

kann man was fürs Leben lernen“, sagt Georg Jensen und verkneift sich<br />

gekonnt das Schmunzeln, während er am „Schnorchel“ einer<br />

Sandklaffmuschel herumexperimentiert: „Wenn man hinten kitzelt,<br />

wird’s vorne länger.“ Bei Jensen oder einem der anderen erfahrenen<br />

Wattführern erfährt man auch, warum die Nordsee trotz heftigeren<br />

Wellengangs und raueren Klimas wärmer als die Ostsee ist. Und warum<br />

sie sehr viel sauberer ist und Algen hier keine Chance haben. Zwei<br />

<strong>St</strong>ichworte müssen vorerst genügen: Fußbodenheizung und Kläranlage.<br />

Was es damit genau auf sich hat, das werden Jensen & Co ab Frühjahr<br />

2007 wieder Urlaubern und Kurgästen erklären.<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 47


Leute<br />

48<br />

€ 750,-<br />

Wi möögt möögt<br />

<strong>St</strong>. Pedder Pedder<br />

„Bin zum ersten Mal hier. Ich finde es super.<br />

Das Wetter ist natürlich wechselhaft, damit<br />

habe ich aber keine Probleme. Ich bin nicht auf<br />

Mallorca, nicht auf<br />

Ibiza, ich bin nun mal<br />

an der Nordseeküste.<br />

Dafür habe ich hier<br />

etwas, was den Name<br />

<strong>St</strong>rand wirklich noch<br />

verdient. Ich kann hier<br />

laufen ohne Ende,<br />

stundenlang, hin und<br />

her, kreuz und quer –<br />

wunderbar! Klasse<br />

finde ich auch, dass<br />

die Leute zu jeder<br />

Tageszeit ‚moin, moin’<br />

sagen, da habe ich nie<br />

das Gefühl, verpennt<br />

zu haben.<br />

Gerd Hardacker<br />

(im Foto links),<br />

Dinslaken<br />

Moin, moin heißt bekanntlich gut, gut. Die<br />

passende Handbewegung haben die beiden<br />

Kumpels aus dem Ruhrpott bestens drauf<br />

„Ich komme schon seit Jahren immer wieder nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>. Im Sommer gefallen mir hier neben dem <strong>St</strong>rand vor<br />

allem auch die vielen Feste. Der Klabauterabend im Bad ist eine<br />

schöne Abwechslung, das traditionsreiche Dorffest gefällt mir<br />

sogar noch einen Tick besser. Das Klima muss man mögen. Einen<br />

Karibikurlaub darf man an der Nordsee nicht erwarten. Man<br />

muss schon mal einen Pullover einpacken. Ich liebe diese kleinen<br />

Überraschungen, die Petrus für uns bereithält. Insgesamt ist das<br />

Wetter in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> aber viel besser<br />

als sein Ruf.“<br />

Burckhardt Affelt<br />

(im Foto rechts),<br />

Dinslaken<br />

€ 185,-<br />

„Ich bin zum siebten<br />

Mal in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>. Mir gefällt<br />

besonders der <strong>St</strong>rand.<br />

Wir gehen meist zum Im Urlaub auch mal feiern<br />

FKK-<strong>St</strong>rand. Der ist<br />

besonders sauber, und man findet da auch immer ein<br />

ruhiges Plätzchen. Am Abend gehen mein Mann und<br />

ich meist lecker essen. Die Gastronomie ist super. Wir<br />

essen gerne Fisch, deshalb kommen wir hier voll auf<br />

unsere Kosten. Nur abends könnte ruhig etwas mehr<br />

los sein. Zu später <strong>St</strong>unde gibt es für unsere<br />

Altersgruppe leider nur das Relax.“<br />

Hilde Schreiter, Kerpen<br />

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„Die Leute hier sind viel netter als in Berlin.“<br />

„Was mir hier auffällt: die Leute sind ziemlich nett. Zum Beispiel der<br />

Mann, der die <strong>St</strong>randkörbe vermietet. Oder die Frauen, die die<br />

<strong>St</strong>randgymnastik machen. Ich habe heute auch mitbekommen, wie ein<br />

weinendes, kleines Mädchen ihre Mutter suchte. Da ist gleich jemand<br />

mit dem Mädchen zum Wachturm-Pfahlbau gegangen. Dort hat man<br />

dann die Mutter ausgerufen. Das Einzige, was ich schade finde, dass für<br />

mein Alter ziemlich wenig angeboten wird. Es gibt keine Gruppen,<br />

keine Filme, keine Veranstaltungen, die mich interessieren. Und auf<br />

Wassersport stehe ich nicht. Das meiste ist für Jüngere. Mit 16 könnte ich<br />

in die Disco gehen. Aber das ist teuer und dauert noch drei Jahre.“<br />

Laura Zell, Berlin<br />

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„Ich finde an <strong>St</strong>.-<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> wirklich alles schön. Unser <strong>St</strong>rand, die Luft, die<br />

Weitläufigkeit, aber auch das Persönliche zwischen den Menschen, die Nähe, der dörfliche<br />

Charakter – all das gefällt mir schon sehr. Hier fühle ich mich wohl. Ich bin kein<br />

<strong>St</strong>adtmensch, eher so ein richtiges Landei. Wenn ich nur ein, zwei Tage in Hamburg bin,<br />

dann fehlt mir schon die gute Luft. Wenn ich dann zurückkomme, muss ich erst mal den<br />

Kopf über den Deich strecken. Die Natur ist hier einfach traumhaft. Aber auch ‚kulturell’<br />

ist für jeden was dabei.“<br />

<strong>St</strong>efanie <strong>Peter</strong>s,<br />

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MAGAZIN ST. PETER-ORDING 49


Leute<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist der ideale <strong>St</strong>andort<br />

Carsten Böckmann hat immer etwas vor. Während<br />

seine Frau, Mitte August, abends um 18 Uhr, erstmals<br />

am Tag eine ruhige Minute findet, um sich ein<br />

wenig auszuruhen, und auch die Töchter endlich<br />

das machen dürfen, was sie sich schon den ganzen<br />

Tag erhofft haben, nämlich buddeln, buddeln, buddeln,<br />

nimmt der umtriebige Pfälzer ein erfrischendes Wellenbad. Anschließend steht<br />

er gerne Rede und Antwort. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> habe seine Wellenlänge, aber auch das<br />

Umland habe viel zu bieten. „Wir sind erst drei Tage hier. Mit dem Wetter hatten wir<br />

Glück. Am Ankunftstag konnten wir noch ins Meer rausgehen. Am nächsten Tag<br />

haben wir eine große Wattwanderung gemacht und haben die Gelegenheit genutzt,<br />

uns das Eidersperrwerk anzuschauen. Gestern haben wir dann einen Abstecher nach<br />

Kiel gemacht. Heute waren die Kinder zunächst schwimmen, dann waren wir im<br />

Westküstenpark und jetzt relaxen wir noch ein bisschen<br />

und genießen die wunderbare Abendstimmung.“<br />

Ein bisschen relaxen, das braucht die<br />

Familie auch, denn Carsten Böckmann hat auch in<br />

den nächsten Tagen noch allerhand vor. „Wir bleiben<br />

insgesamt zehn Tage. Wir werden noch eine Tour hoch<br />

nach Dänemark machen, wollen auf jeden Fall nach<br />

Tönning und nach Friedrichskoog in die Robbenaufzuchtsstation,<br />

vielleicht fahren wir auch noch nach<br />

Husum und Schleswig.“ Neben dem Buddeln steht<br />

bei den Böckmanns also auch Bildung auf dem<br />

Ferienplan. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> sei als <strong>St</strong>andort wirklich<br />

ideal, so der Mann aus Neustadt an der Weinstraße.<br />

Auf gleicher Wellenlänge mit<br />

SPO – aber auch das Umland<br />

hat viel zu bieten<br />

50<br />

Wi Wi möögt möögt<br />

<strong>St</strong>. <strong>St</strong>. Pedder Pedder<br />

Der <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand ist immer einen<br />

Familienausflug wert<br />

Es war im Sommer vor zehn Jahren. Der frisch<br />

erstandene VW-Bus. gab den Anstoß zu einem<br />

Ausflug nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, aus dem ein wunderbares<br />

Ritual wurde. Alle Jahre wieder, im<br />

August, macht sich eine Elmshorner Familie mit<br />

Alle Jahre wieder… ansteckend gute Laune am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand<br />

Kindern und Kindeskindern auf an den <strong>St</strong>rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. „Es gibt nicht so viele Dinge, die man mit den Kindern<br />

und Großeltern gemeinsam machen kann und die allen so viel Spaß machen“, sagt Andreas Klütz. „Da ist so ein Picknick am<br />

<strong>St</strong>rand mit Badeeinheit eine schöne Sache.“ Dass alle Spaß haben, sieht man sofort. „Es ist jedes Jahr ein wunderbarer<br />

Familienausflug. Wir rücken mit allem an, mit Tisch und Sonnenschirm, mit <strong>St</strong>randmuscheln, Kinderspielsachen und<br />

Kühltaschen“, so Maike Klütz. Und mittags wird richtig aufgedeckt. Aber warum gerade am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand? „Weil der einfach<br />

besonders breit und schön ist“, erklärt Großvater Hans H. Klindt. Ein Grund war auch, dass die Familie mit dem Wetter<br />

immer Glück hatte. „Wir sind oft bei Regen losgefahren und als wir hier ankamen, schien die Sonne.“ Seine Frau, Großmutter<br />

Käthe, erinnert sich vor allem an die Ausflüge, bei denen man die Kinderwagen durchs Wasser tragen musste, weil man von<br />

der Flut überrascht wurde. Einer der schönsten Momente sei stets einer der letzten. „Halb sieben leert sich der <strong>St</strong>rand und<br />

dann geht im Idealfall die Sonne bei guter Sicht im Wasser unter“, schwärmt Mutter Maike. <strong>St</strong>immungsmäßig sei das der<br />

Höhepunkt. Danach heiße es<br />

Abschied nehmen. Bis zum nächsten<br />

Jahr.<br />

Käthe und Hans H. Klindt, Maike<br />

und Andreas Klütz und die Kinder<br />

Levke,<br />

Elmshorn<br />

Wencke und Malte,<br />

Die beste Erholung: drei Wochen Nordseeurlaub<br />

„Auf eine Insel würde ich deshalb nie fahren, da ist<br />

man viel zu gebunden.“<br />

Carsten Böckmann, Neustadt an der Weinstraße<br />

Ein Paar, das es nicht<br />

mehr in den Süden zieht<br />

„Rothenburg ist ja auch ein nettes<br />

Fleckchen“, sagt Herbert<br />

Dersch. Umso erfreulicher, dass<br />

er und seine Frau es sich jetzt<br />

mindestens schon zum zehnten<br />

Mal in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gut gehen lassen. „Das erste<br />

Mal war ich als Kind mit meinen Eltern hier“, erinnert<br />

sich der Franke. Danach zog es ihn immer wieder an<br />

den westlichen Zipfel der Halbinsel Eiderstedt, an<br />

jenen <strong>St</strong>rand, der ihn immer wieder aufs Neue<br />

berauscht. Bis er seine Frau kennen lernte. „Sie war<br />

immer für den Süden und die Sonne. Doch einmal nach<br />

langen Überredungskünsten war sie dann mit mir hier<br />

oben“, strahlt er. „Und ich war begeistert“, strahlt Silvia<br />

Dersch zurück. Seitdem steht jedes Jahr <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> auf dem Programm. Und das nicht zu knapp.<br />

„Wir bleiben in der Regel drei Wochen. Denn nur dann<br />

erholt man sich ja so richtig und kann fürs ganze Jahr<br />

auftanken“, sagt Herbert Dersch. Und wenn es mal drei<br />

Tage regnet? „Dann sagen wir uns, das Klima ist<br />

gesund, und gehen trotzdem an die frische Luft. Dann<br />

joggen wir eben, ausgerüstet sind wir für alles“, so die<br />

Frau, die es, seitdem sie <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> lieben gelernt<br />

hat, nicht mehr in den Süden zieht. „Ansonsten“, so der<br />

Mann an ihrer Seite, „fahren wir auch gerne Rad,<br />

gehen Spazieren, ich mache auch Atemtherapie und<br />

wir haben jede Menge Bücher dabei.“<br />

Herbert und Silvia Dersch, Rothenburg ob der Tauber


Biike-Brennen<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, 21. Februar 2007 ab 18.30 Uhr<br />

an der Buhne, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />

Einen Monat bevor der Kalender den Beginn des Frühlings –<br />

und die daraus folgenden angenehmen Lebensgefühle – verspricht,<br />

können die Menschen sich bereits unter norddeutschem<br />

Himmel das Gemüt und die winterliche Gänsehaut wärmen:<br />

am 21. Februar erhellt das traditionsreiche BIIKE-<br />

BRENNEN zahllose Uferzonen entlang der schleswig-holsteinischen<br />

Nordsee, so auch den weiten <strong>St</strong>rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>.<br />

Mit Einbruch der Dunkelheit, um 18.30 Uhr, wird am Seedeich vor<br />

dem Ortsteil <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad der riesige Holzstoß entzündet, der im<br />

weiteren Verlauf des Abends das Feuer, aber auch das stimmungsvolle<br />

Geschehen nähren soll. Vor der einzigartigen Kulisse der<br />

Salzwiesen, des <strong>St</strong>randes und des nächtlichen Meeres werden die<br />

Flammen dem weiten, dunklen Himmelsgewölbe entgegenlodern.<br />

Zur Einstimmung erwartet die Besucher eine zündende<br />

Feuerrede sowie der heiße Rhythmus einer Dixieland-Jazz-Band.<br />

Traditionelles<br />

Grünkohlessen in vielen<br />

Restaurants<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s.<br />

Fordern Sie das<br />

separate Programm an.<br />

Heiße Rhythmen der Dixieland-Jazz-Band, beeindruckende Showeinlagen der Feuerkünstler und eine Superstimmung bei der Vertreibung der Wintergeister<br />

Das Winter-High-Light<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist Feuer und Flamme<br />

Ab 20 Uhr setzt sich das gesellige Ereignis in den guten (Gast-)<br />

<strong>St</strong>uben des Ortes fort: etliche Lokale servieren das traditionelle<br />

Grünkohlessen mit Bratkartoffeln, Kassler, Kohlwurst,<br />

Schweinbacke und – nicht zu vergessen – dem ein oder anderen<br />

hochprozentigen „Köm“.<br />

Das Biikebrennen hat in Schleswig-Holstein eine lange<br />

Geschichte. Die Chronisten der Halbinsel Eiderstedt, zu der <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gehört, erwähnten den Brauch erstmals 1572. Die<br />

Wurzeln reichen allerdings wesentlich weiter zurück. In vorchristlicher<br />

Zeit haben die Küstenbewohner mit dem Feuer und den<br />

dazu gehörenden Ritualen vermutlich dem Gott Wodan gehuldigt.<br />

Zugleich hoffte man, die Wintergeister zu vertreiben und<br />

dem Frühling den Weg zu bereiten. Später verabschiedeten die<br />

Dorfgemeinschaften ihre zum Walfang aufbrechenden Männer<br />

mit den großen Feuern. Die brennenden Baken (Biiken) dienten<br />

den Seefahrern außerdem als Navigationshilfe.<br />

Tourismus-Zentrale, 25823 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon: 04863-999181, Fax: 04863-999180<br />

info@tz-spo.de, www.st.peter-ording.de

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