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fit & fun „Da geht ein inneres Kokainkästchen auf“ Warum der Nordsee-Fitnesspark gerade im Winter so wichtig ist Drei Klimazonen: Wald, Dünen, Meer. Fünf Laufstrecken: vom Einsteiger-Parcours (1230 m) bis zum Strand-Parcours (5880 m). Damit bietet der Nordsee-Fitnesspark ideale Voraussetzungen für Jogging, Walking, Nordic Walking, Wandern und Halbmarathon. Er folgt der ganzheitlichen Grundidee, dass die Fitness auch das körperliche, geistige und seelische Grundbefinden beeinflusst. Der Fitnesspark ist für alle da – für alle Altersklassen und alle Fitnessgrade, für Gelegenheits- Walker wie für Sportcracks. Und er ist kein nur funktionales Lauf-Areal, sondern er bietet ein Erlebnis für die Sinne. Gerade im Winter ist der Nordsee-Fitnesspark eine wichtige Adresse. Denn das Laufen ist neben dem Fahrradfahren das ideale Mittel gegen Niedergeschlagenheit und Antriebsschwäche. Man muss nur seinen inneren Schweinehund überwinden und sich regelmäßig zum Laufen aufraffen, dann hat die Winterdepression keine Chance. „Keiner läuft am Anfang freiwillig“, räumt Ulrich Strunz ein, der Autor des Fitness- Bestsellers „Forever young“, „aber nach spätestens vier Wochen sorgt ein Reflex dafür, dass Sie ohne täglichen Morgen- oder Abendlauf nicht mehr auskommen.“ Die erste qualvolle Zeit zu überstehen, ist erfahrungsgemäß im Winter schwerer als im Frühjahr. Doch hat man – vielleicht mit kleinen „Belohnungen“ – die erste Durststrecke überstanden, 12 Der Fitnesspark ist für alle da – für alle Altersklassen und alle Fitnessgrade, für Gelegenheits- Walker wie für Sportcracks dann hat das Trübsalblasen nicht länger eine Chance gegen die körpereigenen Glückshormone, die durch das Laufen um ein Vielfaches vermehrt werden. „Da geht ein inneres Kokainkästchen auf“, wirbt Strunz für die Lust am Laufen. Bis das Kästchen aufgeht, kann eine Umgebung, wie ihn der Nordsee-Fitnesspark bietet, nur von Nutzen sein. Die Landschaft, der Wechsel zwischen Wald und Dünen, Schatten und Sonne, zwischen Weite und Nähe, das allein schon bereitet Wohlempfinden und erfreut die Psyche. Entscheidend sei ja der Spaß an der Sache, betonen alle namhaften Bewegungsgurus. Allein aus Vernunftgründen mag sich kaum ein Mensch anstrengen. Rasen aber erst einmal die Endorphine durch den Körper, dann hat man es geschafft. Das Laufen ist auf dem besten Wege zu einer Sucht zu werden: einer gesunden Sucht! „Denn wer läuft, der läuft gleichsam dem Herzinfarkt davon“, so Sportmediziner Richard Rost. Ob Jogging oder (Nordic) Walking – Herz und Kreislauf werden gestärkt, der Cholesterinwert gesenkt und die Fitness gesteigert. Besonders wichtig in der dunklen Jahreszeit: durch regelmäßige Bewegung wird das Immunsystem auf Trapp gebracht, und die vermehrte Sauerstoffzufuhr verhindert den lästigen Winterschlaf des Gehirns. Erhard Schiel GmbH Freischaffender Künstler Atelier und Galerie II (neu) Bövergeest 87a · 25826 St. Peter-Ording Telefon: 04863/3086 · Telefax: 04863/3089 www.erhard-schiel.de · Erhard.Schiel@t-online.de Galerie Ingrid Schiel im Dorf Dorfstr. 27 · St. Peter-Dorf · Telefon: 04863/3105 · Tägl. geöffnet
Tief hängende Wolken, hoch fliegende Gefühle Was als Spaziergang durch die Salzwiesen begann, wurde zur gedanklichen Einkehr Der Himmel ist grau, es beginnt zu nieseln. Ich kann mich nicht aufraffen, über die Seebrücke zum Meer zu gehen. Es ist Nachmittag und der Himmel verheißt so wenig Zuversicht, dass ich mich nicht zu weit vom Ort entfernen möchte. Andererseits steht mir angesichts der bedrückenden Wetterlage der Sinn nicht unbedingt nach Menschen. Herbst- Tristesse macht sich in mir breit.Vom Deich in Richtung Meer blickend kommt mir der Gedanke, einen Spaziergang durch die Salzwiesen zu machen. Ich habe gelesen, dass jene gern in Büchern abgebildeten Salzwiesen mit Strandflieder und Strandaster, mit Rotschwingel, Grasnelke oder Tausendgüldenkraut in ihrer üppigen Form selten geworden sind. Im Oktober sowieso. Als Botaniker bin ich heute aber nicht unterwegs. Ich nehme einen erlaubten Trampelpfad, der sich hinein schlängelt in die seltsame, menschenleere Landschaft zwischen Seebrücke und Südstrand. Noch immer in Reichweite zum Deich, wundert es mich, wie schnell ich in eine vollkommen andere Stimmung komme. Ist es die viel beschworene Lust an der Bewegung, die mich mitreißt und aufmuntert? Seit wann reißen einen die Glückshormone so früh mit? Es muss das Zusammenspiel verschiedener Kräfte sein. Die Wolken hängen tief und dennoch entsteht beim Gehen durch dieses botanische Wunderland ein unbeschreibliches Hochgefühl. Das Gras wiegt sich im Wind, der Regen knistert und benetzt meinen Friesennerz. Ich freunde mich mit ihm an. Muss ich wohl auch – er ist das Einzige, was ich höre. Ich gehe nicht alle Tage durch eine Salzwiese. Es ist ungewohnt. Ich muss über kleine Sandhügel balancieren, dann einen rutschigen Holzsteg passieren. Ich muss aufpassen, dass ich nicht in einen der Priele abrutsche. Mein Schuhwerk ist nicht das Beste. Das Gehen bindet meine Aufmerksamkeit. So bleibe ich bei mir, schweife nicht ab, wie es in einer wohlbekannten Umgebung der Fall wäre. Das Grübeln bekommt hier keine Chance. Und das, obwohl der Himmel so aussieht, als ob er jeden Moment einfallen würde. Ich bin froh, statt der Seebrücke die Salzwiesen gewählt zu haben. Im Bewusstsein, dass ich hier auf einem der fruchtbarsten Böden überhaupt spaziere, geht es nochmal so gut. Ich atme so tief durch, wie es die feuchte Luft erlaubt. Ich glaube, die Natur spürt man in diesem amphibischen, salzgetränkten Lebensraum stärker als am Meer. Das Spazieren vorne am Wasser, gegen den Wind, das man kennt – daran hat man sich gewöhnt. Dort wird die Landschaft zur Projektionsfläche, in die man sich selbst und seine Gedanken hineinspiegelt. An beiden Orten aber spürt man gleichsam, dass man dazugehört, zu dieser Welt, die diese unglaubliche Natur hervorgebracht hat. Der Mensch – ein Teil vom Großen und Ganzen. Man muss kein Goethe, kein von Eichendorff sein, um zu spüren, daß etwas dran ist an den Gefühlen, den Bildern, die direkt aus der Natur kommen und die den Menschen beeinflussen, seinem Leben mehr Sinn und Sinnlichkeit geben. Der Weg schlängelt sich weiter Richtung Südstrand. Mir begegnet ein einsamer Jogger. Ob der wohl die Einzigartigkeit der Umgebung wahrnimmt? Die Pfahlbauten rücken näher. Soll ich die Möglichkeit nutzen, einzukehren und mich zurückbegeben in die menschliche Gemeinschaft? Ich will für heute darauf verzichten. Lieber lasse ich das Zwiegespräch mit der Natur in mir nachschwingen. MAGAZIN ST. PETER-ORDING 13
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