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Wellness · Gesundheit · Freizeit - St. Peter-Ording

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Karin Gallus bittet zum Aufwärmen ins Dampfbad Durch das Gießen des Wassers fließen die Sorgen davon… Mit einem Seidenhandschuh wird gepeelt<br />

Karin Gallus, Therapeutin, erklärt,<br />

was den beiden <strong>Wellness</strong>-Testern beim<br />

Hamam-Zeremoniell widerfährt:<br />

„Die Herrschaften sind jetzt für 10, 15 Minuten in einem Dampfbad. Das<br />

ist die erste Reinigung. Durch das Schwitzen kommen erste Giftstoffe<br />

aus dem Körper heraus. Anschließend wird auf einer Marmorbank ein<br />

Begrüßungsritual vollzogen. Das heißt: Es wird Wasser gegossen in<br />

einer bestimmten rituellen Art und Weise. Dazu erzählt man ihnen, dass<br />

der Hamam-Geist des Raumes sie begrüßt und dass durch das Gießen<br />

des Wassers die Sorgen davon fließen. Danach wird mit einem Seidenhandschuh<br />

massiv gepeelt, um Giftstoffe auszuschwemmen. Es muss<br />

ein Seidenhandschuh sein, denn dem sagt man besondere Kräfte nach.<br />

Zwischendurch wird immer wieder abgespült. Und da kommt nach dem<br />

Peelen richtig was runter. Alle diese Handgriffe übernimmt der<br />

„Ich kann loslassen. Alles fällt von mir ab.“ (Luitgard Thoma)<br />

Therapeut. Der Gast kann sich ganz auf sich konzentrieren. Danach<br />

kommt eine Olivenschaummassage des ganzen Körpers. Da wird eine<br />

Schaumwolke auf den Rücken gebracht. Die Bläschen zerplatzen dann<br />

so langsam. Das ist ein ganz prickelndes Gefühl. Weil die Anlage nur für<br />

eine Person konzipiert ist, müssen wir diesen Teil des Zeremoniells variieren.<br />

Es folgt die so genannte Kopfwäsche. Da werden die Haare mit<br />

Olivenölseife eingeschäumt und es wird kräftig, schön anhaltend<br />

massiert. Es wird wieder abgespült. Ganz zum Schluss gibt es dann den<br />

kalten Guss: von oben, zentral, wird langsam ein <strong>St</strong>rahl kaltes Wasser<br />

gegossen. Danach ist der Geist erfrischt und beginnt wieder richtig zu<br />

atmen.“<br />

Nach dem 1. Gang:<br />

Die Erfahrungen im Hamam<br />

Wilfried Thoma:<br />

„Es war sehr angenehm. Das warme Wasser hat bei mir alles gelockert<br />

Die Massage mit dem Handschuh hat sehr die Durchblutung angeregt.<br />

Man wurde wie gelöst. Alles wurde weich und sensibel. Und dann die<br />

kalte Dusche – die hat meine Lebensgeister wieder so richtig geweckt.“<br />

Luitgard Thoma:<br />

„Zunächst einmal fand ich die Begrüßung der beiden Damen ganz toll.<br />

Ich fühlte mich gleich gut aufgenommen. Aber schon beim Betreten des<br />

<strong>Wellness</strong>-Bereichs fühlte ich mich sofort wohl. Das Hamam selber wirkte<br />

bei mir auch stark auf die Psyche. Ich habe mich sofort fallen gelassen.<br />

Alles fiel von mir ab, ich habe über nichts mehr nachgedacht. Ab<br />

dem Punkt, wo die Dame das Wasser über mich gegossen hat, war alles<br />

ganz weit weg. Ich habe nur noch genossen. Das Ambiente habe ich<br />

dabei schon mitbekommen: der abgedunkelte Raum, die rot karierten<br />

Tücher und die Granitliege. Ich hatte das Gefühl, ich bin richtig angenommen,<br />

und da konnte ich richtig loslassen.“<br />

Wilfried Thoma:<br />

„Meist waren wir bisher die Aktiven. Wenn ich in die Sauna gehe, muss<br />

ich mir meinen Schwitz- und Entspannungsplan selber machen. Wann<br />

gehe ich mich abkühlen? Wann gehe ich schwitzen? Wann lege ich mich<br />

auf die Ruheliege? Hier war das Besondere, dass wir bedient wurden,<br />

passiv waren, dafür aber umso aktiver genießen konnten.“<br />

Luitgard Thoma:<br />

„Positiv aufgefallen sind mir auch die Dinge, mit denen wir in<br />

Berührung kamen: Da ist zunächst einmal das vielfältige Element<br />

Wasser. Am Ende zum Beispiel die kalte Dusche, wo man wirklich erst<br />

mal nach Luft jappst. Und dann das Öl, die Olivenseife, das alles hatte<br />

keine unangenehmen Duftstoffe, sondern war ganz natürlich.“<br />

Hamam zu zweit – ein besonderer Reiz?!<br />

Luitgard Thoma: „Ich muss sagen, ich hatte gar nicht das Gefühl, dass<br />

mein Mann da war. Ich war mit mir beschäftigt. Mir wäre es egal gewesen,<br />

ob allein oder zu zweit. Ich war so sehr auf mich konzentriert, dass<br />

ich gar nichts anderes wahrgenommen habe.“<br />

MAGAZIN ST. PETER-ORDING 21

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