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Wellness · Gesundheit · Freizeit - St. Peter-Ording

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Faszination Wattenmeer – und der<br />

Leuchtturm Westerhever weist den Weg.<br />

Mehr als nur<br />

ein Spaziergang zur<br />

Nordsee<br />

Geschichte, Natur, Fremdenverkehr:<br />

Nationalpark Wattenmeer und<br />

Tourismus-Zentrale organisieren<br />

informative Führungen vom Festland<br />

zum Spülsaum.<br />

Wo sich seit einem Jahr die neue Seebrücke über<br />

Salzwiesen, Priele und Dünenausläufer spannt, trafen<br />

sich im Oktober zum letzten Mal in diesem Jahr<br />

Geschichts- und Naturinteressierte mit einem<br />

Nationalpark-Ranger zu einem informativen<br />

Spaziergang. Die „Führung auf der Seebrücke“ vom<br />

Festland zum Spülsaum ist ein neues Angebot, das<br />

von Nationalpark und Tourismuszentrale gemeinsam<br />

organisiert wird.<br />

„Früher war hier alles anders“ erklärt Ranger<br />

Wolfgang Förster-Hahn.Vor 200 Jahren gab es an der<br />

Spitze Eiderstedts weder das Seebad <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> noch den Nationalpark Wattenmeer. In der<br />

ausgedehnten Dünenlandschaft lagen nur die beiden<br />

Dörfer <strong>Ording</strong> und <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>. Sie waren bei weitem<br />

nicht so wohlhabend wie die Dörfer in der umliegenden<br />

Marsch. Im 19. Jahrhundert wurde in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

das erste <strong>St</strong>randhotel gebaut. Es war der Beginn des<br />

Aufstiegs zu einem der bedeutendsten deutschen<br />

Seebäder. 1932 kam der Bahnanschluss, nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg wurden weitere <strong>St</strong>raßen ausgebaut<br />

– <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> war angebunden an den<br />

„Rest der Welt“.<br />

Im gleichen Zeitraum litt die Natur immer mehr<br />

unter der Industrialisierung und dem zunehmenden<br />

Verkehr. Erst spät entstand ein Bewusstsein für die<br />

Notwendigkeit, die Natur zu schützen. Nach langen<br />

Diskussionen wurde 1985 das Schleswig-<br />

Holsteinische Wattenmeer zum Nationalpark erklärt.<br />

Von nun an galt hier das Ziel: Natur Natur sein lassen.<br />

Die besondere Beschaffenheit des Wattenmeeres<br />

und der <strong>St</strong>rände vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> haben<br />

den Tourismus befördert und den Menschen in diesen<br />

ehemals armen Dörfern eine Lebensgrundlage<br />

gegeben, die es zu erhalten gilt.<br />

Noch ein Blick von der Brücke zurück auf den Ort:<br />

Häuser, Hotels und Dünentherme stehen in einer<br />

Dünenlandschaft. Der Ranger weist auf die Wege in<br />

den Dünen hin und erklärt wie empfindlich diese<br />

Landschaft ist. Die Vielfalt der Natur im Wattenmeer<br />

beschreibt Wolfgang Förster-Hahn eindrucksvoll:<br />

Die Salzwiesen unterhalb der Seebrücke sind ein<br />

<strong>St</strong>ück Wildnis. Sie gehört zu den nahrungsreichsten<br />

Ökosystemen der Welt und ist gleichzeitig eine Form<br />

von Küstenschutz. Hier wachsen und blühen die<br />

Pflanzen, die sich in der salzigen Umgebung behaupten<br />

können. Sie sind der Lebensraum für eine<br />

Vielzahl von Tieren.Vier Millionen Zugvögel machen<br />

im Frühjahr im Wattenmeer Rast auf dem Weg in<br />

ihre Brutgebiete weiter im Norden. Nur ein kleiner<br />

Teil von ihnen bleibt zum Brüten hier.<br />

Immer weiter geht es auf der Brücke hinaus in<br />

Richtung <strong>St</strong>rand und Nordsee. Der Ranger macht<br />

seine Zuhörer auf den Priel direkt unter ihnen aufmerksam,<br />

der von der Flut gespeist wird. Dass im<br />

Winterhalbjahr hier alles unter Wasser stehen kann,<br />

ist an einem stillen Herbsttag noch kaum vorstellbar.<br />

Am Ende der Seebrücke geht es noch einige Meter<br />

über den Sand weiter zu den Pfahlbauten. Noch vor<br />

wenigen Minuten richteten sich die Blicke von der<br />

Brücke nach unten auf die Natur. Jetzt schauen alle<br />

hoch zu den Häusern, die auf ihren <strong>St</strong>elzen vor dem<br />

Hochwasser geschützt sind. Vor den für <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> so typischen Gebäuden breitet sich der<br />

Spülsaum aus. Tang und Muscheln finden sich hier,<br />

manchmal aber auch Plastikmüll und anderer Unrat<br />

von den Schiffen auf hoher See.<br />

Die „Führung auf der Seebrücke“, die auch nächstes<br />

Jahr wieder zum Veranstaltungsangebot der<br />

Tourismuszentrale gehören wird, ist mehr als nur ein<br />

Spaziergang zur Nordsee. Es ist auch ein Rundgang<br />

an der Verbindungsstelle zwischen Geschichte und<br />

Natur, Tourismus und Nationalpark – der Einstieg in<br />

die faszinierende Welt des Nationalparks direkt vor<br />

dem Seebad <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

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MAGAZIN ST. PETER-ORDING 17

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