جريدة مونستر العدد 8
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www.munister.de<br />
20. Juni 2016<br />
20<br />
Hälfte der<br />
in Deutschland<br />
lebenden Syrer für Obergrenze<br />
Detlef Pollack. Foto und Text: Brigitte Heeke, Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster<br />
50 في المائة من السوريين يؤيدون فكرة سقف أقصى لعدد الالجئين.<br />
Aktuelle Emnid-<br />
Umfrage zeigt positive<br />
Haltung von<br />
Syrischstämmigen<br />
gegenüber neu<br />
ankommenden<br />
Flüchtlingen<br />
– Zugleich Sorge<br />
vor Ankunft von<br />
Terroristen –<br />
Umfassende Studie<br />
des Exzellenzclusters<br />
„Religion und<br />
Politik“ der Uni<br />
Münster über<br />
Integration<br />
Vier Fünftel der schon<br />
länger in Deutschland<br />
lebenden Syrischstämmigen<br />
begrüßen<br />
nach einer Emnid-<br />
Umfrage die offene<br />
Politik des Landes gegenüber<br />
Flüchtlingen, die<br />
Hälfte der Befragten<br />
plädiert jedoch für eine<br />
Aufnahme-Obergrenze.<br />
Drei Viertel der Befragten<br />
zeigen Solidarität mit den<br />
Neuankömmlingen aus<br />
Syrien, nur ein Drittel<br />
befürchtet, dass sich die<br />
eigene Situation nun<br />
verschlechtere, wie die<br />
repräsentative Erhebung<br />
unter syrischstämmigen<br />
Zuwanderern und<br />
ihren Nachkommen in<br />
Deutschland weiter ergab,<br />
die der Exzellenzcluster<br />
„Religion und Politik“<br />
der Universität Münster<br />
mit dem Meinungsforschungsinstituts<br />
TNS Emnid im<br />
vergangenen Vierteljahr<br />
durchführte. Zugleich<br />
fragen sich nach der<br />
bundesweiten Erhebung<br />
46 Prozent, ob unter<br />
den neu ankommenden<br />
Flüchtlingen nicht auch<br />
viele Terroristen seien.<br />
71 Prozent der Befragten<br />
sind der Überzeugung,<br />
dass die meisten<br />
ihrer geflüchteten<br />
Landsleute nach Syrien<br />
zurückkehren wollen,<br />
wenn der Krieg vorbei ist,<br />
wie der Leiter der Studie,<br />
Religionssoziologe Prof.<br />
Dr. Detlef Pollack,<br />
erläutert. Genauso<br />
hoch ist der Anteil<br />
derer, die meinen,<br />
„Deutschland kann es<br />
schaffen, die Probleme<br />
bei der Aufnahme der<br />
vielen Flüchtlinge zu<br />
bewältigen“. Dabei sind<br />
jedoch etwa zwei Drittel<br />
der Ansicht, dies könne<br />
nur gelingen, wenn sich<br />
in Staat und Gesellschaft<br />
noch viel ändere.<br />
Viel Vertrauen in<br />
deutsche Fähigkeit<br />
zur Problemlösung<br />
Für die Erhebung<br />
befragte das Meinungsforschungsinstitut<br />
TNS Emnid im Auftrag<br />
des Exzellenzclusters<br />
„Religion und Politik“<br />
von Dezember 2015 bis<br />
März 2016 insgesamt<br />
500 Zuwanderer<br />
aus Syrien und ihre<br />
Nachkommen. Sie leben<br />
im Durchschnitt seit 20<br />
Jahren in Deutschland,<br />
mindestens seit einem<br />
Jahr, andere seit vier<br />
Jahrzehnten. 20 Prozent<br />
der Befragten wurden<br />
in Deutschland geboren,<br />
80 Prozent nicht. Die<br />
Hälfte hat die deutsche<br />
Staatsbürgerschaft, ein<br />
Drittel die syrische, 11<br />
Prozent haben einen<br />
deutschen und einen<br />
syrischen Pass, vier<br />
Prozent einen syrischen<br />
und einen weiteren.<br />
Religionssoziologe Prof.<br />
Pollack: „Insgesamt<br />
überwiegt unter den aus<br />
Syrien Zugewanderten<br />
und ihren Nachkommen<br />
die Offenheit gegenüber<br />
den neuankommenden<br />
Flüchtlingen und<br />
die Solidarität mit<br />
ihnen. Dabei ist es<br />
erstaunlich, wie groß<br />
das Vertrauen in die<br />
Fähigkeit Deutschlands<br />
ist, mit den Problemen<br />
in der Flüchtlingspolitik<br />
fertigzuwerden. Zugleich<br />
– und hier unterscheiden<br />
sich die syrischstämmigen<br />
Befragten kaum<br />
von der deutschen<br />
Mehrheitsgesellschaft –<br />
wird die klare Erwartung<br />
an die deutsche Politik und<br />
Gesellschaft gerichtet,<br />
den Integrationsprozess<br />
aktiv zu<br />
gestalten.“ Angesichts<br />
der Herausforderungen<br />
seien die Befragten nicht<br />
frei von Befürchtungen,<br />
etwa, was eine<br />
wachsende Konkurrenz<br />
im wirtschaftlichen<br />
und sozialen Bereich<br />
angehe. „Relativ groß<br />
ist auch die Angst, dass<br />
unter den Flüchtlingen<br />
viele Terroristen sein<br />
Weiterlesen21<br />
صوت املانيا من برلن /<br />
نرت دويتش فيلة دراسة أجراها عدد من الباحثن<br />
يف جامعة مونسرت أظهرت نتائج مفاجئة، مفادها أن<br />
رغم تعاطف السورين املقيمن يف أملانيا مع الالجئن<br />
الجدد، بيد أن نصفهم يؤيد سقف أقى لعدد الالجئن.<br />
وكشفت الدراسة أن نصف السورين الذين يقيمون يف<br />
أملانيا بالفعل منذ عام عى األقل يؤيدون اعتاد حد<br />
أقى لالجئن يف أملانيا. ورغم أن السورين املقيمن يف أملانيا<br />
يؤيدون تقييد أعداد مواطنيهم الالجئن إال أن هناك انفتاحا<br />
واضحا بن هؤالء املقيمن وتعاطفا مع الالجئن السورين<br />
وذلك حسب تقييم ديتليف بوالك، املرف عى الدراسة<br />
واملتخصص يف علم اجتاع الدين بجامعة مونسرت غرب أملانيا.<br />
وأظهر ثلث املستطلعة آراؤهم مخاوفهم من تردي<br />
وضعهم يف أملانيا جراء قدوم مئات اآلالف من مواطنيهم<br />
السورين للعيش يف أملانيا كالجئن. وأجرى معهد يت<br />
ان اس امنيد استطالعا بن 500 سوري يحمل إقامة يف<br />
أملانيا أو الجنسية األملانية بتكليف من جامعة مونسرت.<br />
ورأى بوالك املرف عى االستطالع أنه “من املدهش أن<br />
هناك قدرا كبرا من الثقة بن املستطلعة آراؤهم بشأن<br />
قدرة أملانيا عى التعامل مع مشاكل السياسة املتعلقة<br />
بالالجئن” حيث تبن أن أكر من ثلثي املستطلعة آراؤهم<br />
عى يقن بأن أملانيا قادرة عى حل هذه املشاكل. غر<br />
أن الجئن بنفس النسبة يرون أيضا رضورة أن تقدم الدولة<br />
واملجتمع املزيد من الجهد للتغلب عى هذه املشاكل.<br />
وتبن من خالل الدراسة أن 71% ممن شملهم االستطالع عى<br />
قناعة بأن معظم الالجئن السورين سيعودون إىل بلدهم بعد<br />
انتهاء الحرب وأن 46% يتساءلون عا إذا كان هناك الكثر من<br />
اإلرهابين بن القادمن من سوريا، “وهذه هموم يشاطرها<br />
املشاركون يف االستطالع الكثر من الناس يف أملانيا” حسب ما جاء<br />
يف الدراسة التي ركزت عى اندماج السورين يف املجتمع األملاين.<br />
ويعيش املشاركون يف االستطالع يف أملانيا منذ 20 عاما يف<br />
املتوسط بحد أدىن وولد 20% منهم يف أملانيا، ولدى نصفهم<br />
الجنسية األملانية، و ثلثهم الجنسية السورية، فيا ميتلك 11%<br />
منهم كلتا الجنسيتن، السورية واألملانية.<br />
من جهة أخرى استاء العديد من السورين من هذا االستطالع<br />
حيث يعكس هذا األخر صورة سلبية عن السورين وعن<br />
عدم تضامنهم مع إخوتهم يف املحنة اليء الذي ال يتقبله<br />
السواد األعظم من أفراد الجالية السورية.