NeueRegionale 46 (21.11.2010)
NeueRegionale 46 (21.11.2010)
NeueRegionale 46 (21.11.2010)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Nr. <strong>46</strong> 21. November 2010 Seite 25<br />
Büren · Massachusetts<br />
„Hoffe auf viele Menschen, die helfen wollen“<br />
Emotionales Zusammentreffen in Massachusetts / Kontakt wird weitergeführt<br />
(Forts. von Seite 1)<br />
Als sich Marita Karthaus vor<br />
knapp 15 Jahren in der Stammzell-Spenderdatei<br />
der Stefan-<br />
Morsch-Stiftung registrieren<br />
ließ, ahnte sie nicht, welche Folgen<br />
das haben sollte. Damals<br />
war die so genannte Typisierung<br />
noch nicht so bekannt wie<br />
heute, und an den „Ernstfall“,<br />
an einen tatsächlichen Einsatz<br />
als Stammzellenspenderin,<br />
dachte auch Marita Karthaus<br />
angesichts der verschwindend<br />
kleinen Chance auf übereinstimmende<br />
Merkmale wohl<br />
kaum. Welche Folgen die kleine<br />
Blutentnahme bei der Typisierungsaktion<br />
in Meerhof hatte,<br />
zeigte sich erst Jahre später.<br />
Marita Karthaus erinnert sich<br />
noch gut an den Februartag<br />
im Jahr 2007, als sie den folgenschweren<br />
Anruf erhielt.<br />
Am anderen Ende der Leitung:<br />
eine Mitarbeiterin der Stefan-<br />
Morsch-Stiftung, die der Erzieherin<br />
aus Büren Harth mitteilte,<br />
dass sie als passende Spenderin<br />
für eine Leukämiepatientin<br />
infrage komme. Für Marita Karthaus<br />
stand sofort fest, dass sie<br />
helfen wollte, um der todkranken<br />
Frau irgendwo in den USA<br />
– mehr wusste Marita Karthaus<br />
nicht - vielleicht das Leben zu<br />
retten.<br />
Am 25. Juli 2007 war es dann<br />
soweit: Im Kreiskrankenhaus<br />
Hameln wurden der damals<br />
48-Jährigen Blutstammzellen<br />
entnommen. Dreieinhalb<br />
Stunden dauerte die ambulante<br />
Entnahme, doch der Spenderin<br />
machte dies gar nichts aus: „Ich<br />
hatte während und auch nach<br />
dem Eingriff keine gesundheitlichen<br />
Probleme; kaum vorstellbar,<br />
dass ich mit so wenig<br />
Blut ein Menschenleben retten<br />
kann,“ erinnert sich die zweifache<br />
Mutter. Am Tag darauf<br />
konnte die amerikanische Patientin<br />
in Boston transplantiert<br />
werden.<br />
Wer ihre Stammzellen erhalten<br />
hat und damit ihr genetischer<br />
Zwilling war, wusste Marita<br />
Karthaus damals noch nicht:<br />
„Ich habe mich während der<br />
Kontaktsperre immer wieder<br />
gefragt, wie es meiner Patientin<br />
gesundheitlich geht, ob sie<br />
Geseke<br />
„Blutsschwestern“: die Bürenerin Maria Karthaus (l.) mit ihrer<br />
genetischen Zwillingsschwester Beth aus Massachusetts (USA).<br />
Infothek<br />
Die 1986 gegründete Stefan-<br />
Morsch-Stiftung führt die erste<br />
deutsche Knochenmark- und<br />
Stammzellspenderdatei. Mittlerweile<br />
sind rund 380.000<br />
potentielle Lebensretter in der<br />
Datei verzeichnet.<br />
Die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei)<br />
ist<br />
mit über 2.280.135 registrierten<br />
Spendern die weltweit größte<br />
Stammzellspenderdatei. In den<br />
letzten 19 Jahren hat sie über<br />
23.138 Stammzelltransplantationen<br />
ermöglicht.<br />
eine Familie hat oder alleine<br />
lebt, auf dem Land oder in einer<br />
großen Stadt wohnt, und ob<br />
sie sich auch Gedanken über<br />
mich macht“, erinnert sich die<br />
Lebensretterin. Erst zwei Jahre<br />
nach der Transplantation sind<br />
der Datenaustausch sowie ein<br />
Kennenlernen - bei beiderseitigem<br />
Einverständnis - möglich.<br />
Dieses Angebot nutzte Marita<br />
Karthaus Ende letzten Jahres.<br />
Sie erfuhr, dass es der Patientin<br />
gut geht, und dass auch<br />
diese gerne Kontakt mit ihrem<br />
genetischen Zwilling aufnehmen<br />
wollte. Dann kam die erste<br />
Email aus den USA: „Thank you<br />
from the bottom of my heart“,<br />
(„Ich danke Ihnen aus tiefstem<br />
Herzen“) hieß es in den Zeilen,<br />
die Marita Karthaus sehr<br />
gerührt aufnahm. Weihnachten<br />
2009 folgte das erste Telefongespräch,<br />
und beim ersten „skypen“<br />
– Telefonieren übers Internet<br />
– erhielt die Spenderin eine<br />
Einladung nach Massachussets,<br />
die Marita Karthaus und ihre<br />
Familie gerne annahmen.<br />
Das Zusammentreffen der<br />
Blutsschwestern war aufregend,<br />
spannend und sehr emotional,<br />
wie Marita Karthaus heute<br />
erzählt: „Ich werde unsere<br />
gemeinsame Zeit, in der mir so<br />
unendlich viel Dankbarkeit entgegen<br />
gebracht wurde, nie vergessen,“<br />
sagt sie. Den Kontakt<br />
wollen die beiden Frauen und<br />
ihre Familien aufrecht erhalten.<br />
Einen Wunsch hat Marita Karthaus<br />
aber noch: „Ich wünsche<br />
mir sehr, dass noch viele Menschen<br />
an Typisierungsaktionen<br />
teilnehmen, in der Hoffnung,<br />
einem Menschen – wie meiner<br />
Beth – ein Leben in Gesundheit<br />
zu ermöglichen!“ (NR / te)<br />
Krankenhaus ist Stempelstelle. Pilger, die auf dem Jakobsweg von Höxter nach<br />
Dortmund wandern, erhalten ihren Stempel im Pilgerpass jetzt an der Pforte im Geseker Krankenhaus.<br />
Eine Etappe des im letzten Frühjahr eröffneten Jakobsweges von Höxter über Paderborn<br />
und Soest nach Dortmund führt die Pilger nach Geseke. Von Salzkotten kommend, wandern sie<br />
über den Tudorfer Weg, den Kapellenweg und den Hellweg am Krankenhaus vorbei über den Kleinen<br />
Hellweg zur Eringerfelder Straße, zur Siechenlinde und dann über Störmede und Langeneicke<br />
nach Bökenförde. Bürgermeister Franz Holtgrewe eröffnete gemeinsam mit Pfarrer Gerald Harringhaus,<br />
Krankenhaus-Geschäftsführer Christian Larisch, Pflegedienstleiter Michael Schlenz,<br />
Hans-Josef Marx, Dieter Ritz, Chefarzt Dr. Dimitrios Christodoulou und dem kaufmännischen<br />
Direktor des Krankenhauses Stefan Schnieder die offizielle Stempelstelle. Eine Kachel mit einer<br />
gelben Muschel auf blauem Grund ist nun am Krankenhaus zu finden und weist den Pilgern den<br />
Weg. Das Hospital zum Heiligen Geist, das 1374 von der gleichnamigen Bruderschaft gegründet<br />
wurde, war schon damals Anlaufstelle für Pilger und Reisende, die in Geseke Unterkunft suchten.<br />
Jetzt erhalten die Wanderer hier ihren Stempel und nähere Informationen über Geseke.<br />
Schulentwicklung<br />
Kreis Paderborn. Bei einer allgemeinenInformationsveranstaltung<br />
am Dienstag, 23.<br />
November um 19.30 Uhr im<br />
Großen Sitzungssaal des Paderborner<br />
Kreishauses wird das<br />
Thema Schullandschaft ausführlich<br />
beleuchtet. Dr. Detlef<br />
Garbe aus Leichlingen wird<br />
über „die Schulformen in der<br />
aktuellen Debatte: Verbundschule,<br />
Gemeinschaftsschule,<br />
Gesamtschule – Was zeichnet<br />
sie aus? Wie können sie genehmigt<br />
werden“ referieren und<br />
Perspektiven aufzeigen. Im<br />
Anschluss stehen der Referent<br />
und Experten der Bezirksregierung<br />
Detmold für Fragen zur<br />
Verfügung.<br />
Wahlkreisbüro<br />
Geseke. Das Wahlkreisbüro des<br />
Landtagsabgeordneten Werner<br />
Lohn in Geseke, Hellweg 48, ist<br />
von Freitag, noch bis Dienstag,<br />
23. November, geschlossen. Bei<br />
Fragen oder Problemen wird<br />
gebeten, sich im Landtagsbüro<br />
in Düsseldorf unter Tel.: 0211<br />
-884 23 66 oder werner.lohn@<br />
landtag.nrw.de. zu melden. Das<br />
CDU-Team ist ab Mittwoch,<br />
24.November, wieder täglich<br />
von 9 bis 12 Uhr erreichbar.<br />
Stadtgespräch<br />
Salzkotten. (fm) „Neue pastorale<br />
Räume in Salzkotten – Die<br />
Kirchengemeinden im strukturellen<br />
Wandel ab den Jahr 2014“,<br />
unter diesem Thema steht das<br />
Salzkottener Stadtgespräch<br />
mit Pfarrer Reinhard Bürger<br />
aus Dortmund-Scharnhorst.<br />
Die Kolpingsfamilie lädt hierzu<br />
Interessierte am Dienstag,<br />
23. November, um 20 Uhr ins<br />
Pfarrzentrum St. Johannes in<br />
der Salzkottener Altstadt ein.<br />
Geseke<br />
Durchblicke im Stadtpark. Offiziell an die Stadt<br />
Geseke übergeben wurde nun die Skulptur „Durchblicke“ der<br />
Künstlerin Dorothee Weber (2.v.r.) aus Ense. Zwar hatte die<br />
Skulptur schon 2009 im Stadtpark am Haus Thoholte ihren<br />
Platz gefunden, doch wurde nun dank der Sparkasse Geseke ein<br />
Geschenk an die Stadt daraus. Darüber freute sich Bürgermeister<br />
Franz Holtgrewe (r.) besonders: „Ich habe viel für Kultur<br />
übrig. Diese Skulptur ist ein Highlight für Geseke.“ Die Skulptur<br />
aus zwei jeweils 2,5 Tonnen schweren Anröchter Steinstelen werde<br />
seitens der Bevölkerung sehr gut angenommen, betonten er<br />
und Sparkassendirektor Michael Beekes (4.v.r.) sowie Meinolf<br />
Schniedermeier vom Vorstand der Sparkasse. Der Standort sei<br />
genau richtig, freute sich Dorothee Weber über den Platz am<br />
Haus Thoholte im Geseker Stadtpark, der immer weitere Züge<br />
annimmt. Die Skulptur ist von mehreren Wegen aus - von verschiedenen<br />
Standpunkten aus - einsehbar. Foto: Heier<br />
Salzkotten<br />
Tudorfer Kabelfernsehen<br />
Das Tudorfer Kabelfernsehen<br />
TKF ist mit folgenden Beiträgen<br />
am Sonntag, 21. November, ab<br />
19 Uhr zu sehen: Gedenkfeiern<br />
zum Volkstrauertag in Oberntudorf<br />
und Niederntudorf;<br />
Geseke<br />
Nachrichten, Termine, Sport;<br />
Eröffnung Vogelausstellung in<br />
Niederntudorf; Jugendfahrt<br />
nach Bellville; Adventsausstellung<br />
bei der Fa. Meier und der<br />
Chor Cäcilia. www.tkf-ok.de<br />
Fuß- und Radweg gesperrt<br />
Der neu geöffnete Geseker Bach<br />
wird in den kommenden Tagen<br />
an den vorhandenen Bachlauf<br />
im Bereich Pastors Hölzchen<br />
angeschlossen. Diese Bauarbeiten<br />
erfordern die Sperrung des<br />
Fuß- und Radweges zwischen<br />
Golf<br />
*außer Skoda, Audi, SEAT. Abbildungen<br />
zeigen Sonderausstattungen.<br />
Ihre Volkswagen Partner<br />
Ihr Preisvorteil:<br />
3.395,- €<br />
gegenüber der UPE<br />
Auto Henke GmbH<br />
Fürstenberger Str. 40<br />
33142 Büren<br />
Tel. 0 29 51 / 9 90 80-0<br />
www.auto-henke.de<br />
Ihr Preisvorteil:<br />
3.195,- €<br />
gegenüber der UPE<br />
Autohaus Niggemeier<br />
Geseker Str. 41<br />
33154 Salzkotten<br />
Tel. 0 52 58 / 9 86 50<br />
www.niggemeier.de<br />
ab<br />
Ostmauer und dem Schulhof<br />
des Gymnasium Antonianum<br />
noch in dieser Woche.Fußgänger<br />
können von der Ostmauer<br />
über die neue Brücke im<br />
Bereich des Stadtparks Richtung<br />
Innenstadt gehen.<br />
+++ Endspurt +++ bis 30.11.2010 +++ Endspurt +++<br />
ab<br />
15.480,-€<br />
Inkl. Erlebnis-Abholung in der<br />
„Autostadt“ Wolfsburg. Abzüglich dem<br />
Wert Ihres Gebrauchtwagens!*<br />
Golf<br />
13.980,-€<br />
Inkl. Erlebnis-Abholung in der<br />
„Autostadt“ Wolfsburg. Abzüglich dem<br />
Wert Ihres Gebrauchtwagens!*<br />
Volkswagen Golf Trendline 1.4 Neuwagen<br />
59 kW (80 PS), 5-Gang<br />
Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts: 8,5 l / außerorts: 5,1 l<br />
kombiniert: 6,4 l, CO -Emission kombiniert: 149 g/km.<br />
2<br />
Ausstattung: · Klimaanlage · Airbags<br />
· el. Fensterheber · Mulitfunktionsanzeige<br />
· Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung<br />
· ABS, ESP, EDS, ASR, u.v.m.<br />
Weitere Sonderausstattungen und Motoren sind gegen Aufpreis<br />
erhältlich.<br />
Golf Plus<br />
Volkswagen Golf Plus 1.4 Neuwagen<br />
59 kW (80 PS), 5-Gang<br />
Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts: 8,7 l / außerorts: 5,4 l<br />
kombiniert: 6,6 l, CO -Emission kombiniert: 154 g/km.<br />
2<br />
Ausstattung: · Klimaanlage · Airbags<br />
· el. Fensterheber · Mulitfunktionsanzeige<br />
· Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung<br />
· ABS, ESP, EDS, ASR, u.v.m.<br />
Weitere Sonderausstattungen und Motoren sind<br />
gegen Aufpreis erhältlich.<br />
Autohaus Schniedertüns GmbH & Co. KG<br />
Boker Str. 8<br />
33129 Delbrück<br />
Tel. 0 52 50 / 98 29 82<br />
www.schniedertuens.de