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NFV_12_2010 - Rot Weiss Damme

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FUSSBALL<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Herausgegeben vom<br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverband<br />

Nr. <strong>12</strong>/<strong>2010</strong><br />

H 5304 E<br />

3,00 €<br />

Internet<br />

http://www.nfv.de<br />

DFB-Frauen<br />

bezwingen<br />

„Matildas“


Der Amateurbereich erhält jedes Jahr vom DFB und von der DFL Geld und sonstige Leistungen, die für die<br />

Stärkung der Vereinsstrukturen eingesetzt werden sollen. So erhalten wir 535 Laptops, die an Vereine verteilt<br />

werden, die sich durch gute Arbeit auszeichnen. Der Deutsche Fußball-Bund leistet damit einen sehr konkreten<br />

Beitrag zur Erleichterung und Optimierung der täglichen Vereinsarbeit, dies insbesondere auch mit der<br />

Möglichkeit des mobilen Internetzugangs. Dafür bedanke ich mich im Namen des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

ganz herzlich.<br />

Die Diskussionen über die Verteilung der Laptops stehen nun kurz vor dem Abschluss. Unsere Kreisvorsitzenden<br />

wissen am besten, welche Vereine es verdient haben, einen Laptop zu erhalten. Wer denn nun den<br />

Zuschlag erhält, hängt auch davon ab, ob derjenige bereits mit dem DFB-Vereinsprogramm arbeitet oder aber<br />

die Bereitschaft erklärt, es für zwei Jahre zu testen.<br />

Das Länderspiel der deutschen Frauen gegen Australien sahen in der Wolfsburger Volkswagen-Arena nur<br />

knapp über 7.000 Zuschauer. Das war eine enttäuschende Kulisse. Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im<br />

nächsten Jahr müssen wir schon jetzt darüber nachdenken, wie wir das Stadion füllen können. Drei Gruppenspiele<br />

und ein Viertelfinale werden in Wolfsburg angepfiffen. Da sollten die Zuschauerränge schon voll sein.<br />

Daher darf sich die Werbung nicht nur auf den Wolfsburger Raum beschränken. Wir müssen die Frauen-<br />

WM in Niedersachsen als eine Gemeinschaftsaufgabe ansehen. Es muss in allen 47 Kreisen die Werbetrommel<br />

gerührt werden, damit das Stadion möglichst bei jedem Spiel ausverkauft ist. Sollten die deutschen<br />

Frauen Gruppenerster werden, wird die Mannschaft im Viertelfinale in Wolfsburg antreten. Am 29. November<br />

findet die Auslosung statt. Dann wissen wir mehr.<br />

Im Mädchenfußball werden wir im kommenden Jahr eine Kooperation mit dem Bayerischen Fußballverband<br />

eingehen. Ich habe mit meinem Kollegen Rainer Koch vereinbart, dass zunächst mal eine Mädchenauswahl<br />

von uns in die Sportschule nach Oberhaching fährt. Im Jahr der Frauenweltmeisterschaft erhoffen wir<br />

uns natürlich auch einen Aufschwung im Mädchenfußball.<br />

Abschließend möchte ich mich bei allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Niedersachsen<br />

bedanken, die sich in diesem Jahr in den Dienst des Fußballs gestellt haben. Ich wünsche Ihnen und ihren<br />

Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr. Freuen wir uns auf eine tolle Frauenweltmeisterschaft<br />

im nächsten Jahr.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

(Präsident)<br />

Der <strong>NFV</strong> N<br />

– Ein Ball verbindet<br />

Liebe<br />

Fußballfreunde<br />

Dezember <strong>2010</strong> 3


Inhalt<br />

4<br />

Editorial<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund zum Frauenländerspiel in der Volkswagen-Arena 3<br />

Länderspiel in Wolfsburg<br />

DFB-Frauen besiegen „Matildas“ 6<br />

Sparkassen-Cup<br />

Siegerteam absolviert Trainingslager beim <strong>NFV</strong> 8<br />

Frankreich-Fahrt<br />

U15-Juniorinnen waren zu Gast in der Normandie 10<br />

Vorstand<br />

Traditionelles Calenberger Wurstessen im Sporthotel 14<br />

VGH-Fairness-Cup<br />

TSV Engensen gelingt ein äußerst fairer Durchmarsch 17<br />

U 17 in Bulgarien<br />

Gute Botschafter des Niedersächsischen Fußballs 18<br />

Stilles Gedenken<br />

DFB und <strong>NFV</strong> besuchen am ersten Todestag das Grab von Robert Enke 21<br />

Interview<br />

Teresa Enke und Geschäftsführer Jan Baßler über die Arbeit der Stiftung 22<br />

Robert-Enke-Stiftung<br />

Kuratorium konstituiert sich unter Dr. Philipp Rösler in Barsinghausen 23<br />

Talentsichtung<br />

<strong>NFV</strong>-Auswahlteams im Testspieleinsatz 26<br />

AOK kontra <strong>NFV</strong><br />

Fußballspiel in aller Freundschaft 29<br />

Breitenfußball<br />

<strong>NFV</strong> bildet polnische Kinder- und Jugendtrainer aus 30<br />

Vereinsportrait<br />

SV Schwarz-Weiß Varenrode geht neue Wege 32<br />

Krombacher Ü 40-Meisterschaft<br />

Endrunde in Salzdahlum wurde jetzt ausgelost 33<br />

Wie der Vater so der Sohn<br />

Tim Dierßen feiert Debüt in der deutschen U 15-Nationalmannschaft 34<br />

Ehrenamt<br />

Arbeitstagung der Kreisehrenamtsbeauftragten 35<br />

Seite 18<br />

Viel Spaß bei den zahlreichen Trainingseinheiten hatten die U 17-Auswahlspieler des <strong>NFV</strong> während ihres einwöchigen Bulgarien-Aufenthaltes. Auf<br />

dem Foto die Trainingsanlage in Teteven mit dem Hotel im Hintergrund. Mehr dazu auf den Seiten 18 bis 20. Foto: Kramer<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Titel<br />

So hart umkämpft kann<br />

Frauenfußball sein. Diese<br />

tolle Spielszene aus dem<br />

Länderspiel gegen Australien<br />

in der Wolfsburger<br />

Volkswagen-Arena fotografierte<br />

FRITZ RUST. Ganz<br />

toll war die Kulisse im WM-<br />

Stadion 2011 allerdings<br />

nicht. Nur knapp über 7.000<br />

Zuschauer verloren sich im<br />

weiten Rund. Da muss der<br />

<strong>NFV</strong> für die vier WM-Spiele<br />

im nächsten Jahr aber noch<br />

kräftig die Werbetrommel<br />

rühren. Beim jüngsten<br />

Länderspiel der deutschen<br />

Frauen gegen die USA war<br />

das Stadion in Augsburg<br />

mit 30.000 Zuschauern<br />

ausverkauft. Die Spielszene<br />

gegen Australien entstand<br />

im Strafraum der<br />

deutschen Mannschaft. In der Bildmitte Birgit Prinz zusammen<br />

mit Torfrau Ursula Holl. Davor Lena Goeßling.<br />

Verbandsjugendausschuss<br />

Einsatz für eine bessere Kultur auf Sportplätzen 36<br />

EUROGREEN<br />

Regenwürmer – nützlich aber auch lästig 37<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Soziales Engagement von <strong>Rot</strong>-Weiß gewürdigt 38<br />

Bezirk Hannover<br />

Lehrer werden in Gronau zu Trainern 41<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Fairness-Ehrungen in Stemmen, Eldingen und Deinste 46<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Cloppenburger Schiedsrichter feiern Jubiläum 52<br />

<strong>NFV</strong> intern<br />

Amtliche Nachrichten und Sportschultermine 58


Länderspiel in Wolfsburg<br />

6<br />

Fertig machen zum Jubeln: Die Wolfsburgerin Martina Müller (Mitte), glückliche Torschützin des 2:1-Siegtreffers gegen Australien. Foto: gettyimages<br />

Es läuft noch nicht alles rund ...<br />

2:1-Arbeitssieg der deutschen Frauennationalmannschaft<br />

in der Wolfsburger Volkswagen-Arena gegen Australien<br />

Noch keine WM-Form. Die deutsche<br />

Frauennationalmannschaft<br />

gewann zwar ihr Länderspiel gegen<br />

Australien in Wolfsburg verdient<br />

2:1 (1:1). Doch der Auftritt in der<br />

Volkswagen-Arena acht Monate vor<br />

der Weltmeisterschaft im eigenen Land<br />

war nicht glanzvoll, sondern nur<br />

durchschnittlich. Auch die magere Kulisse<br />

von 7.229 Zuschauern löste nicht<br />

gerade Begeisterungstürme aus. Am<br />

Ende stand ein Arbeitssieg, der allerdings<br />

hätte durchaus noch höher ausfallen<br />

können. Aber Ilka Grings (40.),<br />

Splitter<br />

Ihr Trainingsquartier bezogen die<br />

deutschen Fußballfrauen in Weyhausen, einer<br />

Gemeinde im Landkreis Gifhorn. Dort<br />

konnten sie sich in aller Ruhe auf das Länderspiel<br />

gegen Australien vorbereiten. Anders<br />

als bei den Männern wurde das Quartier<br />

der Frauen nicht zu einer Hochsicherheitszone<br />

erklärt. Sicherheitskräfte wurden<br />

nicht benötigt.<br />

★<br />

Auch die Pressekonferenz vor dem<br />

Länderspiel ist mit der bei den Männern<br />

nicht vergleichbar. Gerade mal eine Handvoll<br />

Journalisten waren in Weyhausen da-<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Martina Müller (81.) und Simone<br />

Laudehr konnten ihre Großchancen<br />

nicht in Tore ummünzen.<br />

Dennoch fiel das Fazit von Bundestrainerin<br />

Silvia Neid positiv aus: „Insgesamt<br />

bin ich sehr zufrieden. Das Ergebnis<br />

zählt. Australien hat uns richtig gefordert,<br />

das war ein Spiel auf Augenhöhe.“<br />

Zufrieden durften auch die beiden<br />

Spielerinnen des VfL Wolfsburg<br />

sein. Debütantin Verena Faißt und Martina<br />

Müller kamen in der zweiten Hälfte<br />

zum Einsatz und fügten sich gut ein.<br />

Müller gelang sogar der Siegtreffer.<br />

bei. Bei Joachim Löw drängeln sich die Fotografen<br />

vor dem Podium und die schreibenden<br />

Journalisten erscheinen in großer<br />

Schar.<br />

★<br />

Die beiden Rekordnationalspielerinnen<br />

der deutschen Frauennationalmannschaft<br />

sind Birgit Prinz mit 207<br />

Spielen und <strong>12</strong>6 Toren sowie Ariane<br />

Hingst mit 168 Spielen und zehn<br />

Toren.<br />

★<br />

Drei Geburtstage gab es vor dem<br />

Länderspiel im DFB-Tross zu feiern.<br />

Jeder Auftritt der deutschen<br />

Frauennationalmannschaft ist natürlich<br />

auch eine Werbetour für die Weltmeisterschaft<br />

im nächsten Jahr. Beim öffentlichen<br />

Training, bei einer Autogrammstunde<br />

in der Stadt und in<br />

der Hans-Christian-Andersen-Schule<br />

betrieben die Fußballerinnen Werbung<br />

in eigener Sache. So trainierten sie<br />

unter anderem auch im Wolfsburger<br />

Stadtteil Wendschott. Dort ist der<br />

Frauenfußball in der Volkswagenstadt<br />

erst so richtig groß geworden.<br />

➤<br />

Rekordnationalspielerin Birgit Prinz wurde<br />

33, Teammanagerin Doris Fitschen 42 und<br />

Physiotherapeutin Doreen Krüger<br />

37 Jahre alt.<br />

★<br />

Eine gute Figur gaben die Nationalspielerinnen<br />

auch außerhalb des Fußballplatzes<br />

ab. Bei einem Foto-Shooting im<br />

Studio wurden sie von Starfotograf Horst<br />

Haman portraitiert. Keine leichte Aufgabe<br />

für die Fußballerinnen, zumal sie vor der<br />

Kamera so jubeln mussten, als wenn die<br />

Freude spontan aus ihnen heraussprudeln<br />

würde.


Die Statistik<br />

Deutschland: Holl, Bartusiak,<br />

Goeßling, Fuss (46. Faißt), Peter,<br />

Laudehr, Kulig (46. Müller), Bajramaj,<br />

Garefrekes (25. da Mbabi),<br />

Prinz (69. Hingst), Grings (69. Marozsan<br />

Australien: Barbieri, Polkinghorne<br />

(63. Munoz), Uzunlar, Carroll,<br />

Colthorpe (56. Allen), McCallum,<br />

Shipard, Kellond-Knight, Gill, Simon,<br />

Kerr (74. Butt)<br />

Tore: 0:1 Kerr (27.), 1:1 Grings<br />

(36.) , 2:1 Müller (71.)<br />

Zuschauer: 7.229<br />

Gespannt warten die Freunde des<br />

Frauenfußballs nun auf die Auslosung<br />

am 29. November. Dann stehen die<br />

Vorrundengegner der deutschen Mannschaft<br />

fest. Als Gruppensieger würde<br />

das Team von Silvia Neid im Viertelfinale<br />

in Wolfsburg antreten. Da die Auslosung<br />

nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

stattfand, wird das Fußball-Journal<br />

erst in der Januar-Ausgabe ausführlich<br />

darüber berichten. Dann dürfte auch so<br />

langsam die Vorfreude auf die Weltmeisterschaft<br />

in Niedersachsen und<br />

speziell in Wolfsburg Fahrt aufnehmen.<br />

Reiner Kramer ■<br />

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Länderspiel in Wolfsburg<br />

Eine Grundschule im Fußballfieber: Als die Nationalspielerin und Integrationsbotschafterin Célia<br />

Okoyino da Mbábi (vorn rechts) zusammen mit der Nachwuchsspielerin Dzsenifer Marozsán die<br />

kleine Bühne der Hans-Christian-Andersen-Schule in Wolfsburg-Westhagen betrat, machte der<br />

Geräuschpegel der rund 100 Schülerinnen und Schüler der Volkswagen-Arena Konkurrenz. Im<br />

Rahmen des vom DFB geförderten Projektes „Fußball ohne Abseits – Soziale Integration von<br />

Mädchen durch Fußball“ warben die beiden attraktiven Fußballerinnen für die Zusammenarbeit<br />

von Schule und Verein. Foto: von Manteuffel<br />

Dezember <strong>2010</strong> 7


Sparkassen Fußball-Cup<br />

8<br />

Sparkassen-Cup-Könige. Im Juni <strong>2010</strong> hatten sie im Barsinghäuser<br />

August-Wenzel-Stadion mit einem 3:1-Erfolg im Finale über<br />

den Buchholzer FC die 8. Auflage des Sparkassen Fußball-Cup gewonnen.<br />

Jetzt lösten die U <strong>12</strong>-Junioren des MTV Engelbostel/Schulenburg<br />

ihre Prämie für den Sieg bei Europas größtem Nachwuchsturnier ein.<br />

Das Team von Trainer Timo Schaper absolvierte ein exklusives Wochenendtrainingslager<br />

im Sporthotel Fuchsbachtal, also dort, wo auch die<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Deutsche Fußball-Nationalmannschaft in regelmäßigen Abständen<br />

Quartier bezieht. Für die U <strong>12</strong>-Junioren und ihre Mannschaftskameradin<br />

Lea Clara Langenberger drehte sich beim Training mit <strong>NFV</strong>-Mitarbeiter<br />

Tobias Orth und den Stützpunkttrainern Benjamin und Michael<br />

Duda drei Tage lang fast alles rund um „König Fußball“. „Es war ein<br />

tolles Wochenende“, fasste Timo Schaper die einhellige Meinung seiner<br />

Schützlinge zusammen. Fotos: Langenberger


U 15-Juniorinnen<br />

10<br />

Blick ins Reisetagebuch<br />

Normandie –<br />

Land und Leute<br />

Von Barsinghausen startend wir nach<br />

einer langen und anstrengenden<br />

Fahrt am Sonntagabend in der Normandie<br />

angekommen, um dort ein Trainingslager<br />

zu absolvieren. Die Normandie ist<br />

eine Provinz im Norden Frankreichs und<br />

liegt direkt an der Küste.<br />

Sie wird geprägt durch Landwirtschaft<br />

und Viehzucht. Die Häuser sind im<br />

klassischen Stil gebaut und meist kleiner<br />

und altmodischer, als wir es gewohnt<br />

sind. Die Straßen sind oft nur einspurig,<br />

außerdem wurden die Verkehrsregeln<br />

häufig missachtet. Trotz der hellen Beleuchtung<br />

am Straßenrand trafen wir<br />

kaum Fußgänger.<br />

In der Normandie leben 3,5 Millionen<br />

Menschen. Die größten Städte sind<br />

Caen, Le Havre und Rouen. Da die Menschen<br />

sehr aufgeschlossen und sehr neugierig<br />

waren, haben sie uns oft angesprochen.<br />

Es fiel uns leicht mit ihnen zu kommunizieren.<br />

Dabei halfen ihre und unsere<br />

Englisch-, Deutsch- und Französisch-<br />

Kenntnisse. Bei besonderen sprachlichen<br />

Schwierigkeiten konnten wir immer auf<br />

unsere Dolmetscherin Ingrid zurückgreifen,<br />

die mit einem Franzosen verheiratet<br />

ist, in der Basse Normandie lebt und perfekt<br />

französisch spricht. Somit haben wir<br />

auch einige nette Abende, bei denen wir<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Souveräne Siege und ein Hoch<br />

auf Mamas Küche<br />

<strong>NFV</strong>-Mädchen waren eine Woche lang zu Gast in der Normandie<br />

Freuten sich über ein Torwarttraining mit Gerard Bokuma: Katharina Hackmann (links) und<br />

Manon Klett. Fotos: Kristeleit<br />

Während ihres einwöchigen Frankreichaufenthaltes<br />

führten die <strong>NFV</strong>-Mädchen<br />

ein Reisetagebuch, das wir nachfolgend<br />

auszugsweise veröffentlichen.<br />

viel über Nordfrankreich lernen konnten,<br />

mit Ingrid und unseren neuen französischen<br />

Freundinnen verbracht. Wir erkannten<br />

und erfuhren, dass es starke<br />

Unterschiede in den Bevölkerungsschichten<br />

in Frankreich gibt. Dort leben viele<br />

Immigranten, die oft dunkelhäutig sind.<br />

Wir wurden auch früh bestätigt, dass<br />

Baguette und Leitungswasser zu jeder<br />

Mahlzeit in Frankreich gehören. Obwohl<br />

das französische Essen nicht schlecht war,<br />

traf es leider nicht immer unseren Geschmack.<br />

„La plus belle cuisine est la cuisine<br />

de maman. A bientòt France!” oder<br />

aber „Die beste Küche bleibt halt die von<br />

Mama. Bis bald, Frankreich!“<br />

Kathi, Vivian, Joelle, Jule, Mira, Ines<br />

Ausflüge mit einem<br />

krönenden Abschluss<br />

Nach einer langen, aber auch schönen<br />

Busfahrt sind wir in Houlgate angekommen.<br />

Houlgate liegt direkt an der<br />

Küste Nordfrankreichs und ist somit ein<br />

netter Ferienort. Dort haben wir, die<br />

U 15-Juniorinnen des <strong>NFV</strong>, vom 10. bis<br />

17. Oktober einen Trainingslehrgang verbracht.<br />

Neben der Jugendbegegnung<br />

und den sportlichen Aspekten standen<br />

auch tolle Ausflüge auf dem Programm.<br />

Nachdem wir von der französischen<br />

Delegation begrüßt wurden und die ersten<br />

Trainingseinheiten absolviert hatten,<br />

sind wir gemeinsam in die Hafenstadt<br />

Honfleur gefahren. Dort konnten wir uns<br />

die schöne Stadt in gemischten kleinen<br />

Gruppen näher anschauen, wobei uns<br />

viele Restaurants, Läden und Künstler im<br />

Hafen ins Auge fielen.<br />

Die U 15-Juniorinnenauswahl des <strong>NFV</strong><br />

war im Oktober eine Woche lang zu<br />

Gast beim Fußballverband der Niederen<br />

Normandie (Ligue de Football de<br />

Basse Normandie) in Houlgate. Neben<br />

einem umfangreichen Besichtigungsprogramm<br />

bestritt das Team von <strong>NFV</strong>-Trainer<br />

Marek Wanik auch Freundschaftsspiele<br />

gegen Teams aus der Region und konnte<br />

überzeugende Siege feiern.<br />

Gegen die U 15-Junioren von CS<br />

Dives gab es zunächst einen deutlichen<br />

4:1 (2:0)-Erfolg. Die Tore gegen das Jungenteam<br />

erzielten Johanna Tietge (4.),<br />

Susann Langebröker (33.), Pauline Bremer<br />

(61.) und Vivian Wejner (70.). Der Anschlusstreffer<br />

der Franzosen zum zwischenzeitlichen<br />

1:3 fiel in der 64. Minute.<br />

Im zweiten Spiel bezwangen die <strong>NFV</strong>-<br />

Mädchen die U 16-Juniorinnenauswahl<br />

der Basse Normandie mit 3:0 (1:0).<br />

Johanna Tietge sorgte mit einem Freistoßtor<br />

(32.) und einem verwandelten ➤<br />

Am nächsten Tag war ein Ausflug<br />

zum Mont Saint Michel vorgesehen, der<br />

aufgrund eines langen Staus leider ausfiel.<br />

Jedoch wurde uns ein tolles Programm<br />

in Arromanches geboten, welches<br />

die französische Delegation mit unseren<br />

Trainern und Betreuern spontan zusammengestellt<br />

hatte. In der Küstenstadt<br />

haben wir das Musée du Débarquement<br />

besichtigt und informierten uns über die ➤<br />

Beeindruckendes Erlebnis: der Besuch des Soldatenfriedhofes<br />

in Colleville-sur-Mer.


Vor malerischer Kulisse in Honfleur: Die U15-Mädchen des <strong>NFV</strong>.<br />

erste Alliiertenlandung im Zweiten Weltkrieg<br />

mit Hilfe eines künstlich angelegten<br />

Hafens.<br />

Anschließend sind wir weiter nach<br />

Colleville-sur-Mer (Omaha Beach) gefahren,<br />

zu einem der größten Soldatenfriedhöfe<br />

der Welt. Auf diesem Friedhof steht<br />

für jeden gefallenen Soldaten ein Denkmal.<br />

Außerdem hatte man einen schönen<br />

Ausblick auf das Meer. Für uns alle war<br />

und bleibt der Besuch des Friedhofs ein<br />

beeindruckendes Erlebnis.<br />

In Nordfrankreich haben die Schüler<br />

am Mittwoch nur einen halben Schultag,<br />

so dass wir gemeinsam die Stadt und den<br />

Strand in Houlgate besichtigen konnten.<br />

Am darauf folgenden Tag waren wir<br />

in Deauville, einer sehr schönen Stadt mit<br />

vielen Einkaufsmöglichkeiten. Dort konnten<br />

wir in kleinen Gruppen zwei Stunden<br />

lang shoppen und die Stadt erkunden.<br />

Abends sind wir mit der französischen<br />

Delegation zusammen Pizza essen gegangen,<br />

wobei wir viel Spaß hatten.<br />

Am Freitag sind wir nach einem Training<br />

in die Universitätsstadt Caen gefahren.<br />

Dort besichtigten wir eine alte Burg<br />

und hatten von ganz oben einen wundervollen<br />

Ausblick auf die Stadt. Danach<br />

konnten wir gemeinsam durch die schöne<br />

Stadt gehen, wo wir durch unsere einheitliche<br />

Kleidung natürlich auffielen und<br />

somit schnell mit vielen Jugendlichen und<br />

Studenten in Kontakt kamen.<br />

Krönender Abschluss war am Samstag<br />

die Fahrt unserer Mannschaft nach<br />

Paris, wo wir viele Sehenswürdigkeiten<br />

bestaunen konnten. Besonders beeindruckend<br />

waren in der Großstadt der Eifelturm,<br />

der Champs-Élysées, der Triumphbogen<br />

und der Montmatre mit Sacre<br />

Coeur. Eine Fahrt auf der Seine, bei der<br />

wir viel über Paris erfuhren, rundete den<br />

Besuch ab.<br />

Nach unserer Meinung haben wir eine<br />

richtig schöne Woche in Frankreich erlebt.<br />

Auch die Ausflüge waren immer<br />

spannend und interessant.<br />

Thea, Mareike, Sabrina,<br />

Manon, Marie, Laura<br />

U 15-Juniorinnen<br />

Allez – Auf geht´s:<br />

18:1 Tore in drei Spielen<br />

Neben vielen Ausflügen stand natürlich<br />

der Sport im Vordergrund. Auf den<br />

hervorragenden Rasen- und Kunstrasenplätzen<br />

hat es Spaß gemacht, das Training<br />

zu absolvieren. Unsere Torhüterinnen<br />

durften sogar ein Training mit dem<br />

ehemaligen kongolesischen Nationaltorwart,<br />

Gerard Bokuma, genießen. Außerdem<br />

dienten die Plätze als Austragungsort<br />

unserer drei Testspiele. Das erste Spiel<br />

entschieden wir mit Kampf, Willen und<br />

Teamgeist gegen stark spielende Jungs<br />

mit einem 4:1-Sieg für uns.<br />

Auch der Frauen- und Mädchen-<br />

Fußball wird in Frankreich sehr gut gefördert.<br />

Dies konnte man vor allem im zweiten<br />

Spiel gegen die U 16-Auswahl der<br />

Basse-Normandie beobachten, in dem<br />

uns die Gegnerinnen gut Paroli boten.<br />

Trotz allem gewannen wir mit 3:0.<br />

Im dritten und somit letzten Spiel ließen<br />

wir uns von der schwachen Spielweise<br />

der Gegnerinnen nicht beeinflussen<br />

und sind mit einem 11:0-Sieg vom<br />

Platz gegangen.<br />

Doch bei allen Freundschaftsspielen<br />

zeigten die französischen Mannschaften<br />

Fairplay!<br />

Nach den Spielen gab es immer ein<br />

gemeinsames Essen, nach dem es mit Hilfe<br />

der beiden Delegationen zu einem netten<br />

Abend kam. Neben dem Austausch<br />

von kleinen Aufmerksamkeiten in Form<br />

von Wimpeln und Aufklebern wurden an<br />

einigen Tischen auch Adressen und Handy-Nr.<br />

ausgetauscht. Rieke, Lena,<br />

Susann, Denise, Johanna, Pauline<br />

Dezember <strong>2010</strong> 11


U 15-Juniorinnen<br />

<strong>12</strong><br />

Blick über die Dächer von Caen,<br />

der Hauptstadt der französischen<br />

Region Basse Normandie.<br />

Foulelfmeter (61.) für die 2:0-Führung der<br />

Gäste aus Niedersachsen, die Pauline Bremer<br />

in der Nachspielzeit auf 3:0 ausbaute.<br />

Mit einem Kantersieg beendeten die <strong>NFV</strong>-<br />

Mädchen den sportlichen Teil ihres Frankreich-Aufenthaltes.<br />

Gegen das Frauenteam<br />

der AG Caen gab es einen 11:0-<br />

(7:0)-Erfolg. Vivian Wejner (15., 19., 30.,<br />

39., 40.) war mit fünf Treffern erfolgreichste<br />

Torschützin im <strong>NFV</strong>-Team. Johanna Tietge<br />

(24., 49., 78.) war drei Mal erfolgreich<br />

und je ein Tor erzielten in der einseitigen<br />

Partie Pauline Bremer (38.), Mira Wißmann<br />

(53.) und Rieke Dieckmann (71.).<br />

„Meine Mädchen haben in allen Spielen<br />

guten Fußball gezeigt und sich als wür-<br />

Sabrina Schmitz (dunkles Trikot) beim Kopfball-Duell mit Spielerinnen der Auswahl der Basse<br />

Normandie.<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

dige Botschafterinnen des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes erwiesen“, war<br />

Marek Wanik mit dem Auftreten der <strong>NFV</strong>-<br />

Auswahl mehr als zufrieden.<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Thea Fullenkamp,<br />

Jule Gerbus (beide DJK Schlichthorst),<br />

Manon Klett, Vivian Wejner (beide<br />

VfL Wolfsburg), Ines Lampen (Heidekraut<br />

Andervenne), Rieke Dieckmann (FC Bissendorf),<br />

Laura Vetter (JSG Neuenkirchen/Tewel),<br />

Susann Langebröker (JSG<br />

Niederelbe), Johanna Tietge (MTV Gamsen),<br />

Marie-Joelle Wedemeyer (MTV Wolfenbüttel),<br />

Katharina Hackmann (SC<br />

Osterbrock), Lena Wöhlkens (RW Cuxhaven),<br />

Sabrina Schmitz (SuS Rhede), Mira<br />

Wißmann (SuS Timmel), Maria Mardar (SV<br />

Sachsenhagen), Denise Franjkovic (VfR<br />

Voxtrup), Mareike Kregel (WSC Frisia Wilhelmshaven),<br />

Pauline Bremer (SVG Göttingen).<br />

Trainer: Marek Wanik; Co-Trainerin:<br />

Sonja Rohling.<br />

Außerdem gehörten Dagmar Thissen<br />

(Verbandsausschuss für Frauen- und Mädchenfußball),<br />

Dolmetscherin Ingrid Cuquemel<br />

sowie der Jugendreferatsleiter Helge<br />

Kristeleit zur niedersächsischen Delegation.<br />

bo<br />

Nach souveränen Siegen vor dem Triumphbogen:<br />

<strong>NFV</strong>-Trainer Marek Wanik.


Vorstandssitzung<br />

14<br />

Reinhard Grindel.<br />

Bei einem Fußballspiel oder bei einer<br />

wichtigen Sitzung des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes geht es<br />

sprichwörtlich oftmals um die „Wurst“.<br />

Ein Mal im Jahr wird die Wurst beim <strong>NFV</strong> in<br />

Barsinghausen ganz dick aufgetragen.<br />

Denn am Jahresende lädt der Verband zum<br />

traditionellen Calenberger Wurstessen ein.<br />

Ein prominenter Festredner erhält dann die<br />

Möglichkeit, ein Referat zu halten, in dem<br />

es dann natürlich unter anderem auch um<br />

die Wurst geht. Dieses Mal trat Reinhard<br />

Grindel, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />

im Innenausschuss des<br />

Bundestages, ans Mikrofon.<br />

Der Christdemokrat aus <strong>Rot</strong>enburg<br />

hatte einen besonders schweren Spagat zu<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Beim <strong>NFV</strong> wird die Wurst<br />

ganz dick aufgetragen<br />

Reinhard Grindel Festredner beim Calenberger Wurstessen –<br />

CDU-Bundestagsabgeordneter aus <strong>Rot</strong>enburg würdigt das Ehrenamt an der Basis<br />

Kurz notiert<br />

<strong>NFV</strong>-Spielausschussvorsitzender<br />

Jürgen Stebani vertritt die Interessen<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

im DFB-Spielausschuss zur vollsten<br />

Zufriedenheit von Karl <strong>Rot</strong>hmund. Wie<br />

der <strong>NFV</strong>-Präsident mitteilte, sei Stebani<br />

ein guter Lobbyist.<br />

★<br />

Der <strong>NFV</strong>-Präsident appelliert an<br />

den Vorstand, junge Menschen, insbesondere<br />

Frauen, für das Ehrenamt zu<br />

gewinnen. Dies bedeute auch, dass der<br />

Verband eine offene Diskussion über<br />

Posten führen müsse.<br />

bewältigen, zumal einerseits von ihm eine<br />

humorvolle Rede gewünscht wurde, er<br />

aber in seinem Referat ein ernstes Thema<br />

aufzuarbeiten hatte. Fußball ein Sicherheitsrisiko?<br />

Um es gleich vorwegzunehmen:<br />

Der Christdemokrat schaffte den<br />

Spagat ohne jegliche Probleme.<br />

Zunächst mal nahm Grindel den Titel<br />

seines Referats „Fußball – ein Sicherheitsrisiko?<br />

näher unter die Lupe. Das größte<br />

Risiko am heutigen Abend sei wohl, zu lange<br />

zu sprechen. Denn es gehe hier weniger<br />

um die Rede als vielmehr um die Wurst.<br />

„Im Fußball ist kein Platz für Parteipolitik“,<br />

betonte der Politiker. Auf der Internetseite<br />

www.fussballwurst.de habe er durch Zufall<br />

gelesen: „Sie waren klein, dick und wiesen<br />

eine vornehme Blässe auf.“ Damit seien<br />

nicht die Jacob-Sisters gemeint, sondern<br />

die Würste bei Borussia Dortmund.<br />

Reinhard Grindel zitierte seinen Parteikollegen<br />

und Niedersächsischen Ministerpräsidenten<br />

David Mc Allister, der im vergangenen<br />

Jahr das Calenberger Wurstessen<br />

eröffnet hatte. Er habe damals darauf<br />

hingewiesen, dass Politiker im gesellschaftlichen<br />

Ansehen eher am Ende der<br />

Rangliste angesiedelt seien, gemeinsam<br />

mit Journalisten. „Ich war beides.“<br />

Da er das Geschäft auf beiden Seiten<br />

kennt, hatte sich Reinhard Grindel selbstverständlich<br />

im Vorfeld beim <strong>NFV</strong> erkundigt,<br />

was so von seiner Rede erwartet wird.<br />

<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Egon Trepke meinte<br />

kurz und knapp: „Sie sollte lustig sein.“<br />

Beim Thema „Fußball – ein Sicherheitsrisiko“<br />

sei das aber schwierig. „Daher würde<br />

ich das mit der Sicherheit nicht zu hoch<br />

hängen“, riet Trepke. Dagegen vertrat<br />

Sportrichter Johannes Budde die Meinung:<br />

„Ich würde es aber auch nicht zu niedrig<br />

hängen.“<br />

Bei der Meinungsvielfalt erwähnte<br />

Grindel ein Zitat von Ex-HSV-Trainer Bruno<br />

Labbadia: „Das wird doch alles von den<br />

Medien hochsterilisiert.“ Fußball sei kein<br />

Sicherheitsrisiko. Natürlich spiegelten sich<br />

★<br />

Ein Antrag über eine Fahrtkostenerstattung<br />

für Inselfußballvereine liege<br />

der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung<br />

vor, informierte <strong>Rot</strong>hmund.<br />

★<br />

Im Jahr der Frauen-Weltmeisterschaft<br />

in Deutschland hat der <strong>NFV</strong> nach<br />

Information von <strong>Rot</strong>hmund einen Austausch<br />

im Mädchenfußball mit dem<br />

Bayerischen Fußballverband vereinbart.<br />

Anfang des Jahres wird eine <strong>NFV</strong>-Mädchenauswahl<br />

in die Sportschule nach<br />

Oberhaching reisen.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund. Fotos: Kramer<br />

in den Stadien und Vereinen auch die<br />

Schattenseiten und die gesellschaftlichen<br />

Probleme wider. „Wir müssen diese Herausforderung<br />

annehmen und vielleicht<br />

sogar lösen, weil andere Institutionen in<br />

unserem Staat schon nicht mehr weiterkommen.<br />

Das ist die zentrale Aufgabe, der<br />

wir uns in den Vereinen stellen müssen“,<br />

appellierte Grindel an die Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer.<br />

Dies geschehe weitgehend ehrenamtlich.<br />

Der Bundestagsabgeordnete<br />

stellte das Faszinierende im Fußball – gerade<br />

im <strong>NFV</strong> – heraus: „Dort fragt kaum<br />

jemand, was habe ich davon, oder was<br />

kriege ich dafür? Die Leute machen einfach.“<br />

Reinhard Grindel fragte: Wie kann<br />

ich das Netz an Ehrenamtlichen in unseren<br />

Vereinen und im Verband angesichts<br />

des demographischen Wandels möglichst<br />

engmaschig halten? Er liefert dann aber<br />

auch gleich die Antwort mit: „Das gelingt<br />

nur durch die Faszination des Fußballs<br />

selbst. Ohne die Jugendarbeit vor<br />

Ort gibt es keine hervorragenden Leistungen<br />

an der Spitze.“<br />

Zur Prävention beim Thema Sicherheit<br />

in den Stadien erklärte Grindel: Stadionverbote<br />

seien notwendig. Die Arbeit<br />

der Sicherheitsbeauftragten in den Vereinen<br />

trage Früchte: „Die Vereine erkennen,<br />

dass sie selbst einen Beitrag für<br />

mehr Sicherheit leisten müssen“, betonte<br />

der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.<br />

Zur aktuellen Diskussion über<br />

die Beteiligung der Vereine an den<br />


Einsatzkosten der Polizei, erklärte Grindel:<br />

„Dafür gibt es kaum Aussicht auf Erfolg.<br />

Ich lehne das ab.“<br />

Grindel erwähnte, dass die Bundesund<br />

Länderpolizei rund um den Fußball<br />

über 1,6 Millionen Einsatzstunden leiste.<br />

Dies verursache allein in Niedersachsen<br />

Kosten in Höhe von 7,6 Millionen Euro.<br />

Der Profifußball der 1. und 2. Liga entrichte<br />

1,5 Milliarden Euro Steuern und Abgaben.<br />

Für Millionen von Menschen sei der<br />

Fußball „die schönste Nebensache der<br />

Welt“. Etwa 110. 000 Menschen lebten<br />

vom Fußball, weil ihr Arbeitsplatz in<br />

irgendeiner Weise davon abhänge, klärte<br />

der Christdemokrat auf.<br />

Da sich Christdemokraten gerne auch<br />

mal mit ihren christlich-sozialen Brüdern<br />

aus Bayern unterhalten, schlug Reinhard<br />

Grindel abschließend vor: „Laden Sie doch<br />

im nächsten Jahr den vor Selbstbewusstsein<br />

strotzenden Bayern-Fan Edmund Stoiber<br />

ein, der ja gerne über die Nordlichter<br />

herzieht. Darauf könnte man ja antworten:<br />

Wenn die Niedersachsen, insbesondere<br />

die aus dem Bezirk Weser-Ems, nicht die<br />

Römer geschlagen hätten, würde Stoiber<br />

italienisch sprechen und Bayern München<br />

in der Serie A spielen.“<br />

➤<br />

Volker <strong>Rot</strong>h ist vom <strong>NFV</strong> mit der Goldenen<br />

Ehrennadel ausgezeichnet worden.<br />

Im Rahmen seiner Vorstandssitzung<br />

in Barsinghausen würdigte der Verband<br />

damit die langjährigen Verdienste des<br />

68-jährigen Geschäftsmannes aus Salzgitter<br />

um das Schiedsrichterwesen. <strong>Rot</strong>h war von<br />

1971 bis 1986 DFB-Schiedsrichter und von<br />

1983 bis 1986 FIFA-Schiedsrichter. Höhepunkte<br />

seiner Karriere waren die Teilnahmen<br />

an der Fußball-Europameisterschaft 1984 in<br />

Frankreich und an der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

1986 in Mexiko. Seit Beendigung seiner<br />

aktiven Laufbahn tritt <strong>Rot</strong>h als Funktionär<br />

für die Interessen der Schiedsrichter ein.<br />

So war er von 1995 bis <strong>2010</strong> Vorsitzender<br />

des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses.<br />

Jeweils mit der Silbernen Ehrennadel<br />

wurden FIFA-Schiedsrichterin Bibiana Stein-<br />

haus und Ministerialrat Udo Nolte ausgezeichnet.<br />

Bibiana Steinhaus ist die einzige<br />

Schiedsrichterin im deutschen Profifußball<br />

und wurde vier Mal in Folge seit 2007 zur<br />

DFB-Schiedsrichterin des Jahres gewählt. Die<br />

31-Jährige leitete 2003 das DFB-Pokalfinale<br />

der Frauen zwischen 1. FFC Frankfurt und<br />

FCR 2001 Duisburg und kam 2008 bei der<br />

U 20-Frauen-Weltmeisterschaft in Chile und<br />

2009 bei der Frauen-Europameisterschaft in<br />

Finnland zum Einsatz. Udo Nolte wechselte<br />

2002 als Beamter von der Bezirksregierung<br />

Hannover in das niedersächsische Ministerium<br />

für Inneres, Soziales und Sport und<br />

übernahm im Dezember 2004 die Leitung<br />

des Sportreferats im Ministerium. Seit August<br />

<strong>2010</strong> ist Nolte Leiter des Referates für<br />

Bevölkerungsschutz, militärische Angelegenheiten<br />

und Rettungswesen im Ministerium.<br />

Vorstandssitzung<br />

Als 13. <strong>NFV</strong>-Kreis wird Oldenburg-Land ab sofort seinen Pokalwettbewerb im Herrenbereich als<br />

Krombacher-Pokal ausspielen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnete der Vorsitzende<br />

Hartmut Heinen (2. von rechts) während der Talkrunde zum Thema „Nachhaltiges Sportsponsoring“.<br />

Weitere Gesprächspartner von Moderator Manfred Finger (nicht im Bild) waren <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian<br />

Hellberg (links) sowie die Krombacher-Repräsentanten, Ulrike Weyel und Jens Pape. Fotos: Kramer<br />

Goldene Ehrennadel für Volker <strong>Rot</strong>h<br />

Geehrt wurde in Barsinghausen<br />

auch Selina Wagner, seit 2009 Mittelfeldspielerin<br />

beim VfL Wolfsburg. Die<br />

20-Jährige wurde in diesem Jahr U 20-<br />

Weltmeisterin mit der deutschen Mannschaft<br />

bei dem in Deutschland ausgetragenen<br />

Turnier.<br />

Schließlich verabschiedete <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund während der Vorstandssitzung<br />

Wolfgang Kaese, der von<br />

1994 bis vor wenigen Monaten Vorsitzender<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt war. Neben seiner<br />

aktiven Zeit als Fußballer für den TSV<br />

Helmstedt und Schiedsrichter für den TSV<br />

Ochsendorf war Kaese auch von 1974 bis<br />

1994 Beisitzer und Lehrwart im Schiedsrichterausschuss<br />

des Kreises Helmstedt und<br />

von 1987 bis 2000 Mitglied im Verbands-<br />

Schiedsrichter-Lehrausschuss. bo<br />

Ehrungen standen im Mittelpunkt der jüngsten Vorstandssitzung des <strong>NFV</strong>. Das Foto zeigt von links <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, Bibiana Steinhaus,<br />

Wolfgang Kaese, Selina Wagner, Udo Nolte, Volker <strong>Rot</strong>h und <strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident Dr. h.c. Engelbert Nelle.<br />

Dezember <strong>2010</strong> 15


Vorstandssitzung<br />

16<br />

Da die Wurst bekanntlich zwei Enden<br />

hat, kam neben Reinhard Grindel auch<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund zu Wort. Der <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

erklärte den Festschmausgästen, warum<br />

der Niedersächsische Fußballverband<br />

jedes Jahr zum Calenberger Wurstessen<br />

Fußballfunktionäre, Politiker und Sponsoren<br />

einlädt: „Der <strong>NFV</strong> möchte sich mit seinen<br />

Freunden und Partnern in lockerer<br />

Atmosphäre unterhalten und Danke sagen.“<br />

<strong>Rot</strong>hmund hob in seiner Begrüßungsansprache<br />

die Geschlossenheit des<br />

deutschen Fußballs hervor: „Das Verhältnis<br />

zwischen Profis und Amateuren sei Dank<br />

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger ein gutes.<br />

Der DFB kommt seiner gesellschaftlichen<br />

Verpflichtung in hohem Maße<br />

nach.“ Bei der Wertevermittlung gehe es<br />

dem DFB vor allem um die Nachhaltigkeit“,<br />

betonte <strong>Rot</strong>hmund, der in seiner Eigenschaft<br />

als DFB-Vizepräsident für sozialund<br />

gesellschaftspolitische Aufgaben zuständig<br />

ist.<br />

Wie heißt es noch so schön in einem<br />

Lied: „Alles hat eine Ende, nur die Wurst<br />

hat zwei.“ Auch das Calenberger Wurstessen<br />

hatte an diesem Abend ein Ende,<br />

aber im nächsten Jahr gibt es garantiert<br />

eine Neuauflage ... Reiner Kramer ■<br />

Ein Blick in den voll besetzten Saal Niedersachsen<br />

während der Vorstandssitzung.<br />

Foto:Kramer<br />

U 23-Ehrenamtspreis für<br />

18 engagierte junge Menschen<br />

Seit 2004 würdigen der <strong>NFV</strong> und Partner<br />

Euro-Sportring mit der Vergabe<br />

des U 23-Ehrenamtspreises junge<br />

Menschen, die sich nachhaltig für den<br />

Jugendfußball einsetzen. Im Rahmen<br />

seiner Vorstandssitzung zeichnete der<br />

<strong>NFV</strong> jetzt erneut fünf Frauen und zwölf<br />

Männer im Alter von 16 bis 23 Jahren<br />

aus, die überwiegend als Jugendtrainer<br />

oder Jugendleiter tätig sind und zudem<br />

als freiwillige und zuverlässige Helfer bei<br />

anstehenden Aufgaben in ihren Vereinen<br />

gelten.<br />

Die Ehrung wurde vorgenommen von<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, Vizepräsident<br />

Ferdinand Dunker und dem Verbands-Ehrenamtsbeauftragten<br />

Helmut<br />

Buschmeyer. Sie überreichten neben einer<br />

Urkunde an alle Preisträger Sportutensilien<br />

im Wert von rund 200 Euro.<br />

Verbunden mit der Ehrung war neben<br />

einer Übernachtung im Barsinghäuser<br />

Sporthotel Fuchsbachtal auch eine DFB-<br />

Trainer-Kurzschulung durch <strong>NFV</strong>-Trainer<br />

Marek Wanik. Auf dem Programm standen<br />

außerdem der Besuch des Kohlebergwerks<br />

Barsinghausen und der AWD-Arena<br />

in Hannover. Dort verfolgten die U 23-Ehrenamtspreisträger<br />

nach einer Stadionführung<br />

live das Bundesligaspiel zwischen<br />

Hannover 96 und Borussia Dortmund<br />

(0:4).<br />

Ausgezeichnet wurden: Björn Adlung<br />

(TSV Germania Lamme), Andre Albers (STV<br />

Voslapp), Erik Albers (TV „Gut Heil“ Axstedt),<br />

Marco Arndt (TSV Lüder), Johanna<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Die U 23-Ehrenamtspreisträger mit dem <strong>NFV</strong>-Ehrenamtsbeauftragten Helmut Buschmeyer (links),<br />

Vizepräsident Ferdinand Dunker (4.v.l.), Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (5.v.l.) und Jugendreferent<br />

Helge Kristeleit (rechts). Foto: Kramer<br />

Becker (ESV RW Göttingen), Claudia<br />

Bohnsack (TSV Deinsen), Jessica Ferber (SV<br />

Eintracht Wiefelstede), Christian Gründel<br />

(SV GW Hodenhagen), Ahmed Hossein<br />

(TSV Weyhe-Lahausen), Nils Jenssen (FC<br />

Norden), Thimo Krebs (ASC Pollhagen/<br />

Nordsehl), Benedikt Kreye (RW Sutthausen),<br />

Janina Petras (SC 04 Leer), Rene Rie-<br />

ger (TSV RW Schwichelt), Yannick Schade<br />

(TSV Apensen), Vanessa Schrieber (TSV<br />

Nettelrede), Pieter Vellema (Eintracht Wangerland).<br />

Der ebenfalls für die Ehrung vorgesehene<br />

Manuel Marx (SV Groß Oesingen)<br />

konnte urlaubsbedingt nicht an der Auszeichnung<br />

teilnehmen. bo


VGH-Fairness-Cup<br />

Äußerst fair und sportlich erfolgreich: Die Mannschaft des TSV Engensen mit dem 1. Vorsitzenden Joachim Lücke (2. v. l.), Trainer Michael Hoffmeister<br />

(4. v. l.), dem Vertreter des <strong>NFV</strong>-Kreises Hannover-Land, Axel Rose (4. v. r.), den VGH-Vertretern Andreas Kohlrautz, (3. v. r.) und Jörn Lieber (2. v. r.) sowie<br />

dem Spartenleiter Fußball, Holger Laue (rechts). Fotos: Gieseler<br />

Fairer Durchmarsch<br />

in die Bezirksliga<br />

Spieler des TSV Engensen gehen in punkto Fairplay mit gutem Beispiel voran<br />

Ein Sportartikelgutschein im Wert von<br />

3.000 Euro, Pokal und Medaillen sind<br />

Lohn für den TSV Engensen, der in<br />

jeglicher Hinsicht eine außergewöhnliche<br />

Saison 2009/<strong>2010</strong> hinter sich gebracht<br />

hat. VGH-Vertriebsleiter Andreas Kohlrautz<br />

und Jörn Lieber (VGH-Regionalvertreter<br />

Wettmar) waren jetzt nach Engensen<br />

gekommen und zeichneten die zweitfairste<br />

Mannschaft Niedersachsens aus.<br />

In der Wertung des VGH-Fairness-<br />

Cups mussten sich die Engenser in der vergangenen<br />

Saison unter insgesamt 1.065<br />

bewerteten niedersächsischen Vereinen<br />

mit Rang 2 hinter der SV Scharnebeck<br />

(Kreisliga Lüneburg) begnügen. Ein Wimpernschlag<br />

trennte sie vom neuen Fairness-Champion<br />

des <strong>NFV</strong>, der in 30 Saisonspielen<br />

nur 30 gelbe Karten erhalten hatte<br />

und auf einen Wert von 1,0 Punkten kam.<br />

Zum Vergleich: der TSV hatte in 30 Begegnungen<br />

26 gelbe und eine rote Karte erhalten<br />

und wies am Ende 1,03 Zähler auf.<br />

Die rote Karte für Patrick Ehlert, erhalten<br />

im Spiel gegen Ramlingen-Ehlershausen<br />

wegen Reklamierens, war vielleicht entscheidend.<br />

Dafür, dass es auf Niedersachsenebene<br />

letztlich nicht zum ganz großen Fairness-Triumph<br />

reichte, entschädigte sich der<br />

Auszeichnung: TSV-Spieler Steffen Grzymutzki nimmt von Andreas Kohlrautz und Jörn Lieber<br />

(v.l.) Pokal und Scheck entgegen. Im Hintergrund Axel Rose.<br />

TSV Engensen als Aufsteiger mit der Meisterschaft<br />

in der Kreisliga Hannover-Land 1<br />

und dem damit verbundenen Durchmarsch<br />

in die Bezirksliga Hannover. 27 Siege bei<br />

drei Niederlagen und ein Torverhältnis von<br />

141:27 standen für den souveränen Meister<br />

am Ende zu Buche, SV 06 Lehrte als<br />

ärgster Verfolger hatte bereits acht Punkte<br />

weniger auf dem Konto und SV Ramlingen-Ehlershausen<br />

II trennten als Tabellendritter<br />

bereits 18 Zähler vom TSV.<br />

Der TSV hatte in der Saison<br />

2009/<strong>2010</strong> also eindrucksvoll belegt, dass<br />

sportlicher Erfolg und faires Spiel sich nicht<br />

ausschließen. Und das Team von Trainer<br />

Michael Hoffmeister bestätigt das in der<br />

laufenden Spielzeit auf´s Neue. In der Bezirksliga<br />

2 Hannover gelang dem Aufsteiger<br />

mit drei Siegen und 18:3 Toren ein<br />

Start nach Maß, ehe es gegen den Koldinger<br />

SV eine 1:2-Heimniederlage gab. Nach<br />

14 Spieltagen liegen die TSVer mit 28<br />

Punkten (9 Siege, 1 Unentschieden, 4<br />

Niederlagen) und einem erneut imponierenden<br />

Torverhältnis von 49:21 auf Rang 4<br />

in der Bezirksliga hinter HSC Hannover (35<br />

Punkte), TuS Garbsen (32) und OSV Hannover<br />

(29). Ausgerechnet am Tag der Ehrung<br />

verdarb FC Mozaik Spor mit einem<br />

2:0-Erfolg in Engensen allerdings die Feierlaune.<br />

In der Fairnesswertung ihrer Staffel<br />

aber rangieren die Spieler um Kapitän<br />

Matthias Ölkers schon wieder auf Rang 1.<br />

17 gelbe Karten in den bisherigen 13 Saisonspielen<br />

belegen, dass der Fairness-Erfolg<br />

in der vergangenen Spielzeit offenbar<br />

keine Eintagsfliege war.<br />

Das unterstrich auch Andreas Kohlrautz.<br />

Der VGH-Repräsentant hob zugleich<br />

die Vorbildfunktion des Sports für Fairness<br />

im gegenseitigen Miteinander in der Gesellschaft<br />

hervor. Und dabei gehen die<br />

Spieler des TSV Engensen mit einem guten<br />

Beispiel voran. bo<br />

Dezember <strong>2010</strong> 17


U 17 in Bulgarien<br />

18<br />

Die U 17-Auswahl des <strong>NFV</strong> mit ihren Gastgebern vom PFC Olympic Teteven. Fotos: Kramer<br />

Diszipliniert und<br />

eigenverantwortlich<br />

Tadelloses Auftreten der U 17-Auswahl des Niedersächsischen Fußballverbandes in Bulgarien<br />

Ortswechsel in Bulgarien. Nachdem die<br />

U 17-Auswahlteams des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes jahrelang<br />

in die 300.000-Einwohner-Metropole<br />

Plovdiv gefahren sind, hieß das Ziel dieses<br />

Mal Teteven, eine idyllisch gelegene<br />

<strong>12</strong>.000-Einwohner-Gemeinde, die von<br />

Bergen umgeben ist. Nachdem wir in<br />

der November-Ausgabe bereits über<br />

den Ausgang der drei Fußballvergleiche<br />

berichteten, geht REINER KRAMER<br />

in seinem Reisebericht nachfolgend auf<br />

den weiteren sportlichen und kulturellen<br />

Teil des einwöchigen Bulgarien-<br />

Aufenthaltes ein.<br />

Dass in einer Reisegruppe mit jungen<br />

Fußballern Pünktlichkeit das A und O<br />

ist, erfahre ich bereits am frühen Morgen<br />

kurz vor der Abreise. Da ich neben meiner<br />

Reisetasche auch noch einen Laptop<br />

und eine komplette Fotoausrüstung mitschleppen<br />

muss, verspäte ich mich beim<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Frühstück um zwei Minuten. Das waren<br />

zwei Minuten zu viel, meint unser Trainer<br />

Thomas Nörenberg. Damit hat er natürlich<br />

Recht. Denn die Älteren sollten gegenüber<br />

16-Jährigen Vorbild sein.<br />

Nach dem Frühstück in der <strong>NFV</strong>-Sportschule<br />

fahren wir mit dem Bus zum Flughafen<br />

nach Hannover. Die Lufthansaflüge nach<br />

München und von dort nach Sofia verlaufen<br />

ruhig. Auf dem Transfer vom Flughafen<br />

nach Teteven erfahren wir bereits die<br />

Gegensätze dieses Landes. Entlang der holperigen<br />

Zufahrtstraße heruntergekommene<br />

Fassaden von Hochhäusern. Wenige Minuten<br />

später erreichen wir die Autobahn,<br />

großzügig ausgebaut und ohne Schlaglöcher.<br />

Nach etwa eineinhalb Stunden treffen<br />

wir in Teteven ein. Ein kleiner überschaubarer<br />

Ort, mit einem schönen Marktplatz, der<br />

an diesem regnerischen Tag allerdings nicht<br />

bevölkert ist. Apropos Wetter: Wer geglaubt<br />

hat, in den acht Tagen schöne Spätsommertage<br />

in Bulgaren genießen zu können, wird<br />

Die <strong>NFV</strong>-Spaßcombo von links: Marvin Kleihs, Joas Schmuda, Maximilian <strong>Rot</strong>h, Janik Jesgarzewski<br />

und Malte Nieweler.<br />

enttäuscht. Dafür herbstliches Schmuddelwetter<br />

wie in Deutschland.<br />

Der attraktive Ortskern von Teteven ist<br />

aber noch nicht unser Ziel. Nach etwa einer<br />

Viertelstunde kommen wir im Ortsteil Ribaritsa<br />

an. Unser erster Eindruck: Dort möchte<br />

ja nicht mal ein Hund begraben sein. Ganz<br />

so schlimm ist es dann aber doch nicht.<br />

Denn gegenüber unserer Unterkunft gibt es<br />

einen kleinen Laden, der einige Lebensmittel,<br />

aber noch viel mehr Süßigkeiten anbietet.<br />

Guter Tipp für Schleckermäuler. Das<br />

sind die U 17-Auswahlspieler fast alle.<br />

Die Unterkunft ist mit den großen geräumigen<br />

Zimmern optimal. Eine Ausnahme:<br />

Um mit dem Laptop ins Internet zu<br />

kommen, müssen die Auswahlspieler auf<br />

den Flur gehen. Alles eine Frage der Improvisation.<br />

Am Abend werden wir von Tervel<br />

Zlatev begrüßt. Er betreut das U 19-Nachwuchsteam<br />

des Bulgarischen Fußballverbandes.<br />

Apropos Betreuung: Unser Begleiter für<br />

eine Woche ist Preslav Zlatev. Ein junger<br />

Mann, der beim heimischen Fußballverband<br />

angestellt ist. An dieser Stelle mal ein herzliches<br />

Dankeschön an Preslav, der seine Dolmetscheraufgabe<br />

glänzend erfüllt hat. Zusammen<br />

mit Georgi Tutundjiev, bulgarischer<br />

<strong>NFV</strong>-Mitarbeiter aus Barsinghausen, bildet er<br />

Wein ideales Übersetzungstandem.<br />

ährend sich die Fußballer auf das<br />

Training und ihre Fußballspiele vorbereiten,<br />

beschäftige ich mich ein<br />

wenig mit der Kultur. So erfahre ich, dass Teteven<br />

410 Meter über dem Meeresspiegel<br />

liegt, sehr malerisch eingebettet ist zwischen<br />

dem Tetevener Balkan und dem Vassiljovska<br />

Gebirge, am Ufer des Flusses Beli Vit. Der<br />

bulgarische Dichter Ivan Vasov hat über dieses<br />

schöne Fleckchen geschrieben: „Wenn<br />

ich nie nach Teteven gekommen wäre, wäre<br />

mir Bulgarien fremd geblieben ...“<br />

Arm und Reich. Wer sich in Teteven<br />

oder in Sofia nicht nur für schöne Landschaften<br />

interessiert, sondern seinen Blick<br />

auch auf die Menschen richtet, bekommt ➤


Die beiden Osnabrücker Aaron Goldmann<br />

(links) und Steven Bentka.<br />

Einblicke, die Gegensätze nicht deutlicher<br />

aufzeigen können. Während in der Hauptstadt<br />

Sofia schick gekleidete junge Leute<br />

durch die Einkaufsmeilen flanieren, beobachte<br />

ich in Teteven einen alten Mann, der<br />

am Sonntagnachmittag mit seinen Pferden<br />

vor unserem Hotel in Ribaritsa vorbeikommt.<br />

Er hat gerade seine Arbeit auf dem Feld ver-<br />

Zrichtet und ist auf dem Weg nach Hause.<br />

wei Mal am Tag ist Training. Dieser<br />

Rhythmus wird nur durch die drei Spiele<br />

gegen lokale U 17-Teams aus Bulgarien<br />

unterbrochen. Leider sind alle drei Gegner<br />

etwas zu schwach, um die <strong>NFV</strong>-Auswahl auf<br />

dem Fußballplatz wirklich fordern zu können.<br />

Das Hotel, in dem uns die bulgarischen<br />

Gastgeber untergebracht haben, ist nicht<br />

nur wegen der geräumigen Zimmer vom<br />

Feinsten. Ein Hallenbad mit Sauna dient als<br />

idealer Treffpunkt nach den Spielen und<br />

Trainingseinheiten, um sich regenerieren zu<br />

können. Dort hat die mitgereiste Physiotherapeutin<br />

Christin Pöring ihren Arbeitsplatz.<br />

Die einzige Frau im Team ist natürlich gefragt,<br />

weil sie täglich einen großen Beitrag<br />

zur Regeneration der Spieler leistet.<br />

Zum Training nach Teteven fährt uns<br />

täglich ein Busfahrer. Das Kunstrasenkleinfeld<br />

ist von einem Zaun umgeben. Dort beobachtet<br />

Trainer Thomas Nörenberg seine<br />

Nach dem Teambuildung-Wettbewerb stellte sich dieses Team zum<br />

Erinnerungsfoto auf. Von links: Dennis Strompen, Jakob Olthoff,<br />

Fabian Pietler und Steven Bentka.<br />

Spieler beim Kombinieren im hohen Tempo<br />

auf engstem Raum. Die Jungen haben fußballerisch<br />

eine ganze Menge drauf. Die Kulisse<br />

bildet ein riesengroßes Hotel, das derzeit<br />

allerdings noch nicht bezugsfertig ist.<br />

Deshalb kann die <strong>NFV</strong>-Delegation in diesem<br />

Fünf-Sterne-Hotel noch nicht übernachten.<br />

Der Busfahrer muss an einem Ausflugstag<br />

eine große Bewährungsprobe bestehen.<br />

Denn die Fahrt zu einem berühmten Kloster<br />

gerät zu einer fast schon abenteuerlichen<br />

Reise. Wir haben uns wohl den falschen Tag<br />

ausgewählt. Es ist nasskalt, so um die zehn<br />

Grad, graue Wolken am Himmel und so<br />

neblig, dass der Busfahrer bei der Anfahrt<br />

zum Kloster keine gute Sicht hat. Außerdem<br />

muss er seinen Bus durch eine serpentinenartige,<br />

enge Straße lenken, die dem Abgrund<br />

sehr nahe ist. Kompliment an den<br />

Busfahrer. Er chauffiert uns sicher zum Kloster<br />

und zurück ins Quartier.<br />

Geleitet wird unsere Delegation von<br />

<strong>NFV</strong>-Vizepräsident August-Wilhelm Winsmann.<br />

Er wird liebevoll von uns „Auwi“ gerufen.<br />

Er strahlt in jeder Situation eine wohltuende<br />

Ruhe aus. Begleitet wird er von Joachim<br />

Bode, der als Vertreter aus dem <strong>NFV</strong>-<br />

Jugendausschuss dabei ist. Die beiden ergänzen<br />

sich gut.<br />

Das trifft aber auch auf das Trainergespann<br />

Thomas Nörenberg und Bernhard Augustin<br />

zu. Thomas der akribische Trainer, der<br />

als Assistent von DFB-Trainer Horst Hrubesch<br />

im Spätsommer 2008 mit der U 19-Nationalmannschaft<br />

in der Tschechischen Republik<br />

und 2009 mit der U 21 in Schweden jeweils<br />

Europameister wurde.<br />

Von seinem Erfahrungsschatz<br />

und die daraus gewonnenen<br />

Erkenntnisse im<br />

Umgang mit talentierten<br />

Fußballern profitieren natürlich<br />

auch die <strong>NFV</strong>-Auswahlspieler.DFB-Stützpunktkoordinator<br />

Bernhard Augustin<br />

hat stets einen lockeren<br />

Spruch auf der Lippe.<br />

Keine Frage: Ein ideales Trainerduo.<br />

An einem Nachmittag<br />

wird „aus allen Rohren geschossen“.<br />

Denn Bogenund<br />

Luftgewehrschießen<br />

steht auf dem Programm.<br />

Die Schussqualitäten einiger<br />

Fußballer auf fremdem Ter-<br />

rain sind schon bemerkenswert.<br />

Darüber hinaus gibt es<br />

auch noch einen Teambuil-<br />

U 17 in Bulgarien<br />

Die <strong>NFV</strong>-Delegation in der Hotelanlage. Von links: „Auwi“ Winsmann, Thomas Nörenberg, Dennis<br />

Strompen, Nico Neidhart, Peter Gebben, Janik Jesgarzewski, Kenneth Hoss, Jakob Olthoff, Maximilian<br />

<strong>Rot</strong>h, Marvin Kleihs, Malte Nieweler, Joachim Bode, Marvin Koch, Bernhard Augustin und<br />

Christin Pöring. Vorn von links: Sandro Heskamp, Joas Schmuda, Steven Bentka, Fabian Pietler,<br />

Aaron Goldmann, Tim-Yanick Struwe, Sascha Otte, und Georgi Tutundjiev.<br />

dingwettbewerb zu bestehen. Es werden<br />

Laufteams gebildet. Drei Fußballer müssen<br />

einen etwa sieben Kilometer langen Kurs<br />

bergauf und bergrunter laufen. Der Vierte –<br />

in der Regel der Lauffaulste - bekam ein<br />

klappriges Fahrrad mit auf den Weg. Außerdem<br />

wird ein Erwachsenenteam gebildet:<br />

Thomas, Bernhard, Georgi und meine Wenigkeit.<br />

Während Thomas und Georgi wie<br />

junge Hüpfer den Berg hinauflaufen, muss<br />

ich schon nach wenigen Kilometern ganz<br />

schön schnaufen. Deshalb werden wir mit<br />

mehr als sieben Minuten Rückstand auf das<br />

NSiegerteam aussichtslos Letzter.<br />

och mal zurück zur Teambuildingsmaßnahme.<br />

Sie ist eigentlich gar nicht<br />

nötig, weil alle 17 <strong>NFV</strong>-Auswahlspieler<br />

ein tadelloses Auftreten an den Tag legen:<br />

Dazu gehört Disziplin und Eigenverantwortlichkeit.<br />

Keine Frage: Diese jungen Fußballer<br />

sind ein starkes Team und werden ihren<br />

Weg gehen, in welcher Liga sie auch mal<br />

landen werden.<br />

Fazit: Teteven ist eine Reise wert. In der<br />

einen Woche konnten die jungen <strong>NFV</strong>-Auswahlspieler<br />

im Ort und bei den Ausflügen<br />

den Blick fürs Wesentliche schärfen. Neben<br />

dem sportliche Ablauf ein ebenso wichtiger<br />

Aspekt dieser Reise.<br />

Die Statistik<br />

<strong>NFV</strong> – PFC Chavdar Etropole<br />

4:0 (3:0)<br />

Tore: Jesgarzewski (3) Bentka<br />

<strong>NFV</strong> – PFC Lokomotiv Mezdra<br />

8:1 (3:1)<br />

Tore: Pietler, Jesgarzewski, <strong>Rot</strong>h,<br />

Strompen, Goldmann, Nieweler (2),<br />

Gebben<br />

<strong>NFV</strong> – PFC Olympic Teteven<br />

4:2 (2:1)<br />

Tore: Goldmann (2), Schmuda, Jesgarzewski<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Steven<br />

Bentka, Aaron Goldmann, Sandro<br />

Heskamp, Kenneth Hoss, Malte Nieweler,<br />

Sascha Otte, Nico Neidhart (alle<br />

VfL Osnabrück), Marvin Kleihs, Maximilian<br />

<strong>Rot</strong>h, Dennis Strompen (alle VfL<br />

Wolfsburg), Jakob Olthoff, Fabian Pietler,<br />

Tim-Yanick Struwe (alle Hannover<br />

96), Peter Gebben, Janik Jesgarzewski,<br />

Joas Schmuda (alle Twente Enschede),<br />

Marvin Koch (SV Ahlerstedt/Ottendorf).<br />

Trainer: Thomas Nörenberg,<br />

Co-Trainer: Bernhard Augustin,<br />

Physiotherapeutin: Christin Pöring.<br />

➤<br />

Dezember <strong>2010</strong> 19


U 17 in Bulgarien<br />

20<br />

➊<br />

➋ ➌<br />

➍<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

➊<br />

➋<br />

➌<br />

➍<br />

Die Hotelanlage in<br />

Teteven.<br />

Im Gespräch von links:<br />

Maximilian <strong>Rot</strong>h, Tim-<br />

Yanick Struwe und<br />

Malte Nieweler.<br />

Strahil Dimtschev, Präsident<br />

von PFC Olympic<br />

Teteven, lud die <strong>NFV</strong>-<br />

Offiziellen zu einem<br />

Abendessen ein. Joachim<br />

Bode (2. von links)<br />

und neben ihm „Auwi“<br />

Winsmann sowie Dolmetscher<br />

Preslav Zlatev<br />

(rechts).<br />

Auf dem Trainingsgelände<br />

in Teteven im<br />

Vordergrund: Malte<br />

Nieweler (links) und<br />

Nico Neidhart.


Robert Enke<br />

Stilles Gedenken (von links): <strong>NFV</strong>-Mitarbeiter Thomas Strietzel, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, Nationalmannschafts-Manager<br />

Oliver Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw am Grab von Robert Enke. Foto: gettyimages<br />

„Das schönste Denkmal steht in<br />

den Herzen seiner Mitmenschen“<br />

DFB-Delegation und <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund besuchen Grab in Empede –<br />

Stadt Hannover plant Robert-Enke-Straße – Entscheidung am 16. Dezember<br />

„Wir vergessen Dich nicht“. Diese Worte<br />

standen auf der Schleife des Kranzes, den<br />

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Bundestrainer<br />

Joachim Löw und Nationalmannschafts-<br />

Manager Oliver Bierhoff am ersten Todestag<br />

von Robert Enke an seinem Grab niederlegten.<br />

Der an Depressionen erkrankte Torhüter<br />

der deutschen Nationalmannschaft hatte sich<br />

vor einem Jahr, am 10. November 2009, das<br />

Leben genommen.<br />

„Es war mir ein persönliches Bedürfnis<br />

heute an Roberts Grab zu treten, um mich an<br />

diesem Tag in aller Stille an einen großartigen<br />

Menschen zu erinnern“, sagte Joachim Löw.<br />

Auch für Dr. Zwanziger war sein erster Besuch<br />

an Enkes Grab ein persönliches Anliegen:<br />

„Jeder Mensch sollte an so einem Tag<br />

auf seine Weise an Robert Enke denken. Für<br />

mich war die kurze Andacht in der Kapelle<br />

und die Kranzniederlegung im kleinen Kreis<br />

der angemessene Weg mit meinen Gedanken<br />

umzugehen.“<br />

Gemeinsam mit Enkes Witwe Teresa,<br />

Martin Kind, dem Präsidenten von Hannover<br />

96, <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund und Fritz<br />

Willig, Vorstandsmitglied der Robert-Enke-Stiftung,<br />

hatte sich die DFB-Delegation am Mittag<br />

in Empede (Region Hannover) getroffen. Nach<br />

einer kleinen Andacht in der Friedhofskapelle<br />

durch Pastorin Christina Norzel-<strong>Weiss</strong> erfolgte<br />

am Grab des ehemaligen Nationaltorhüters im<br />

kleinen Kreis die Niederlegung der Kränze von<br />

DFB, Hannover 96 und <strong>NFV</strong>.<br />

„Ich möchte den ersten Todestag von<br />

Robert auch dazu nutzen, mich noch einmal<br />

bei all den Menschen zu bedanken, die heute<br />

und in den zurückliegenden Monaten in<br />

unterschiedlichster Weise an meinen Mann<br />

gedacht haben und uns somit ihren Respekt<br />

erwiesen haben. Auch wenn ich nicht alle der<br />

vielen Briefe, die mich noch immer tagtäglich<br />

erreichen, beantworten kann, gibt mir diese<br />

Anteilnahme sehr viel Kraft“, sagte Teresa<br />

Enke nach der Kranzniederlegung.<br />

Am Abend lud die Witwe Nachbarn,<br />

enge Freunde und ehemalige Mitspieler zu<br />

einem Gedenkgottesdienst (Andacht unter<br />

dem Motto AnDenken) ein. Zu den Gästen in<br />

der Klosterkirche Mariensee gehörten auch<br />

Ex-Profi Andreas Biermann, der ebenfalls an<br />

Depressionen gelitten hatte, sowie der Geschäftsführer<br />

der Robert-Enke-Stiftung, Jan<br />

Baßler. Der Kum-Ba-Yah-Chor sang „May God<br />

bless my way“ (Möge Gott meinen Weg segnen),<br />

ein Jugend-Chor „Lemon Tree“. Beim<br />

Auszug nach rund einer Stunde bekam jeder<br />

Besucher eine Kerze in einer bunten Schale<br />

überreicht – um Licht in die Welt zu tragen.<br />

Enkes letzter Verein, Hannover 96, hatte<br />

bei nasskaltem Novemberwetter und Nieselregen<br />

ein Gedenkzelt an der Nordseite des<br />

Stadions eingerichtet, das bereits um 6 Uhr<br />

morgens geöffnet wurde. In einem „Buch der<br />

Gedanken“ konnten die Menschen ihre Erinnerungen<br />

an den Profi aufschreiben. Ein<br />

Ehepaar schrieb: „Das schönste Denkmal, das<br />

ein Mensch bekommen kann, steht in den<br />

Herzen seiner Mitmenschen.“<br />

Hannovers Oberbürgermeister Stephan<br />

Weil stellte zum ersten Todestag die Pläne<br />

seiner Stadt vor, die Stichstraße zum<br />

Stadion von Arthur-Menge-Ufer in Robert-<br />

Enke-Straße umzubenennen. „Robert Enke<br />

war für viele Menschen in Hannover sehr<br />

wichtig. Er hat die Menschen tief beeindruckt“,<br />

begründete Weil das Vorhaben,<br />

das bereits mit Teresa Enke und Hannover<br />

96 abgestimmt ist. Die endgültige Entscheidung<br />

fällt der Stadtrat am 16. Dezember,<br />

die Zustimmung gilt aber als sicher. Sollte<br />

der Entschluss die Gremien zügig passieren,<br />

könnte die Umbenennung noch in diesem<br />

Jahr erfolgen. In Zukunft wäre dann die<br />

Robert-Enke-Straße auch die Adresse von<br />

Hannover 96. Für die Geschäftsstelle ist die<br />

Haus-Nummer 1 vorgesehen, für die Arena<br />

die 3. maf/Quellen: dfb, kicker, BILD<br />

Dezember <strong>2010</strong> 21


Interview<br />

22<br />

Fußball-Journal: Frau Enke, Sie sind<br />

seit einem dreiviertel Jahr Vorstandsvorsitzende<br />

der Robert-Enke-Stiftung. Welche<br />

Bedeutung hat diese Aufgabe für Sie?<br />

Teresa Enke: Die Arbeit ist sowohl<br />

mit Schmerz als auch mit Hoffnung verbunden.<br />

Die Stiftung erinnert an Robert<br />

und Lara, zwei geliebte Menschen, die ich<br />

nicht festhalten konnte und die ich sehr<br />

vermisse. Meine neue Aufgabe gibt mir<br />

aber auch die Hoffnung, dass mit Hilfe der<br />

Stiftung Menschen, die sich in einer<br />

schwierigen oder aussichtslosen Lebenssituation<br />

befinden, geholfen werden kann.<br />

Das ist mein Antrieb.<br />

Fußball-Journal: Nach dem Tode<br />

von Robert Enke rückte das Tabuthema<br />

Depression für eine Zeit in den Blickpunkt.<br />

Hat sich die öffentliche Wahrnehmung bereits<br />

verändert?<br />

Jan Baßler: Das ist eines unserer vorrangigsten<br />

Ziele, bleibt aber ein Prozess,<br />

der viel Geduld erfordert. Wir wollen die<br />

allgemeine Sprachlosigkeit, die die Krankheit<br />

Depression umgibt, verändern. Wir<br />

wollen erreichen, dass sich Betroffene<br />

nicht mehr schämen müssen, über ihr Leiden<br />

zu reden und wir wollen dazu beitragen,<br />

dass sie in unserer Gesellschaft Verständnis<br />

finden und als anerkannt krank<br />

gelten. Die Chance, die uns Robert Enke<br />

gegeben hat, dieses Krankheitsbild so aufzunehmen<br />

und verständlich zu machen,<br />

dass es einem Großteil der Bevölkerung<br />

nachvollziehbar erscheint, die müssen wir<br />

nutzen.<br />

Fußball-Journal: Hat sich die Welt<br />

des Fußballs durch das Schicksal von<br />

Robert Enke verändert?<br />

Jan Baßler: Vielleicht in Ansätzen.<br />

Denken wir an den ehemaligen St. Pauli-Profi<br />

Andreas Biermann, der ebenfalls<br />

an Depressionen litt und nach der Pressekonferenz<br />

von Frau Enke den Mut<br />

fasste, mit seiner Krankheit an die Öffentlichkeit<br />

zu gehen. Allerdings ist das<br />

noch ein Einzelfall. Im Profisport stehen<br />

wir erst am Anfang eines langen<br />

Weges.<br />

Schrittmacherdienste könnte das<br />

neue und von der Stiftung mitfinanzierte<br />

Referat Sportpsychiatrie an der Uni<br />

Aachen leisten. Dort wird ein bisher vernachlässigtes<br />

Thema aufgegriffen: Die fehlenden<br />

Angebote für Leistungssportler im<br />

psychiatrisch-psychotherapeutischen Bereich.<br />

Der Tod von Robert Enke hat den<br />

Diskussionsprozess zu diesem Thema an-<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

„Die Stiftung darf nicht nur um<br />

des Namens willen existieren“<br />

Gespräch mit Teresa Enke und Jan Baßler<br />

Seit Gründung der Robert-Enke-Stiftung<br />

begleiten die Journal-Redakteure<br />

Peter Borchers und Manfred Finger<br />

das Wirken der Stiftung. Nachfolgend<br />

ein Interview, das sie mit der Vorstandsvorsitzenden<br />

Teresa Enke und<br />

Geschäftsführer Jan Baßler geführt<br />

haben.<br />

Gaben dem Fußball-Journal ein Interview: Teresa Enke und Jan Baßler. Foto: Borchers<br />

gestoßen und zur Installierung dieses<br />

Referats geführt.<br />

Außerdem prüft der DFB derzeit, in<br />

wie weit sich das Thema Depression als<br />

Baustein in die Trainerausbildung an der<br />

Sporthochschule Köln integrieren lässt.<br />

Wir wollen den Trainern eine Art Erste<br />

Hilfe-Paket an die Hand geben, damit sie<br />

anhand von Früherkennungsmerkmalen<br />

ein Gefühl dafür bekommen, ob bei einem<br />

Spieler Anzeichen einer psychischen<br />

Erkrankung vorliegen.<br />

Fußball-Journal: Die Robert-Enke-<br />

Stiftung hat im März dieses Jahres ihre<br />

Arbeit aufgenommen. Wird sie bereits als<br />

Ansprechpartner wahrgenommen?<br />

Teresa Enke: Wir haben in den zurückliegenden<br />

Monaten über 750 Zuschriften<br />

erhalten. Von Menschen, die uns<br />

Mut machen und in unserer Arbeit bestätigen.<br />

Die aber auch helfen wollen. Es ist<br />

bewegend, wenn man liest, dass Kinder<br />

einen Teil ihres Taschengeldes per Dauerauftrag<br />

spenden möchten, bei Trauerfeiern<br />

oder Hochzeiten um Spenden für<br />

die Robert-Enke-Stiftung gebeten wird.<br />

Jan Baßler: Es melden sich aber auch<br />

betroffene Menschen und Einrichtungen<br />

und bitten um konkrete Hilfestellung. Das<br />

sind zum einen klassische Institutionen,<br />

die um finanzielle Unterstützung nachsuchen,<br />

die spezielle Projekte vorstellen und<br />

uns dafür um Hilfe bitten. Es gibt aber<br />

auch Einrichtungen, die wollen kein Geld,<br />

sondern öffentlichkeitswirksame Unterstützung,<br />

die die Stiftung übrigens auch<br />

leichter bieten kann als Geld. Zumindest<br />

zum jetzigen Zeitpunkt.<br />

Teresa Enke: Betroffenen Menschen<br />

oder deren Angehörigen kann von Seiten<br />

der Stiftung natürlich keine direkte fachmedizinische<br />

Hilfestellung gegeben werden.<br />

Aber sie kann Kontakte vermitteln<br />

und in akuten Situationen dazu beitragen,<br />

dass betroffene Personen nicht ein halbes<br />

Jahr auf einen Termin beim Psychiater oder<br />

Psychologen warten müssen.<br />

Jan Baßler: Durch die zahlreichen Zuschriften<br />

von auf diesem Gebiet tätigen Institutionen<br />

haben wir uns inzwischen ein<br />

deutschlandweites Netzwerk erschlossen,<br />

das wir lokal aktivieren können.<br />

Mich erreichen auch Telefonate von<br />

Menschen, die mit ihrer Not einfach nur<br />

ernst genommen werden wollen. Sie haben<br />

den Mut gefasst, mit irgendjemandem<br />

darüber zu sprechen. Das hat sehr viel<br />

Kraft gekostet. Deshalb ist es wichtig, dass<br />

die Stiftung jeden einzelnen Anruf ernst<br />

nimmt und ihn in irgendeiner Form zufriedenstellend<br />

bearbeiten kann. Wir müssen<br />

den Menschen das Gefühl geben, dass<br />

sich etwas bewegt. Es gäbe nichts Schlimmeres,<br />

als wenn die Robert-Enke-Stiftung<br />

nur um des Namens willen existieren würde.<br />

Fußball-Journal: Das Stiftungskapital<br />

hat sich in den vergangen Monaten<br />

versechsfacht. Wen wollen Sie unterstützen?<br />

Jan Baßler: Angesichts der unheimlich<br />

vielen Zuschriften und Anfragen war<br />

ziemlich schnell klar, dass wir nicht nach<br />

dem Gießkannenprinzip verfahren können.<br />

Dann wäre das Geld schnell weg gewesen<br />

und von Nachhaltigkeit hätte keine<br />

Rede sein können. Deshalb haben wir uns<br />

erst einmal Kooperationspartner gesucht,<br />

um uns ein Netzwerk aufzubauen. Und<br />

jetzt sind wir natürlich richtigerweise an einem<br />

Punkt, dass uns relativ viel Geld zur<br />

Verfügung steht.<br />

Fußball-Journal: Das wofür ausgegeben<br />

wird?<br />

Jan Baßler: Es gibt zum Beispiel die<br />

Idee, wie bereits erwähnt die Erkenntnisse ➤


aus dem Referat „Sportpsychiatrie“ auf<br />

die Sporthochschule Köln zu übertragen<br />

und dort etwas zu installieren. Das kostet<br />

natürlich Geld. Wir überlegen, ob wir im<br />

Bereich Fundraising eine Kampagne starten,<br />

um unser Anliegen in der Öffentlichkeit<br />

zu halten. Auch dafür ist Geld erforderlich.<br />

Schließlich werden wir sicherlich<br />

einen Teil des gespendeten Geldes dem<br />

Stiftungskapital zufügen, damit wir bei<br />

besserer Zinslage irgendwann einmal mit<br />

den Früchten des Kapitals arbeiten können.<br />

Fußball-Journal: Die Stiftung engagiert<br />

sich auch für an Herzkrankheiten leidende<br />

Kinder und deren Eltern. In der Kinderkardiologie<br />

der Medizinischen Hochschule<br />

wird mit finanzieller Unterstützung<br />

der Stiftung inzwischen eine Psychologin<br />

beschäftigt.<br />

Von MANFRED FINGER<br />

Der Abgeordnete Reinhard Grindel<br />

kam direkt von einer Plenarsitzung<br />

des Deutschen Bundestages aus Berlin.<br />

Klaus-Dieter Fischer, Präsident des SV<br />

Werder, quälte sich vier Stunden lang durch<br />

den Stau von Bremen nach Hannover und<br />

Dr. Lutz-Ulrich Besser, Psychiater aus Isernhagen,<br />

hatte sich am Morgen sogar noch<br />

im Kosovo aufgehalten, wo er in der<br />

Hauptstadt Priˇstina Soldaten besuchte.<br />

Gemeinsames Ziel der drei Männer<br />

war das Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen,<br />

wo sich am Nachmittag des<br />

<strong>12</strong>. November die Mitglieder des Kuratoriums<br />

der Robert-Enke-Stiftung zu ihrer<br />

konstituierenden Sitzung zusammen gefunden<br />

hatten. „Ich muss gestehen, ich<br />

bin etwas aufgeregt“, erklärte die Vorstandsvorsitzende<br />

der Stiftung, Teresa<br />

Enke, zu Beginn der Versammlung, in deren<br />

weiteren Verlauf Bundesgesundheitsminister<br />

Dr. Philipp Rösler zum Kuratoriumsvorsitzenden<br />

und Hannovers Oberbürgermeister<br />

Stephan Weil zu seinem<br />

Stellvertreter bestimmt wurden.<br />

„Ich danke all denjenigen, die mich<br />

ausgewählt haben“, sagte Dr. Rösler. Das<br />

von ihm geführte Kuratorium berät den<br />

Vorstand in allen grundsätzlichen Angelegenheiten<br />

der Stiftung. Darüber hinaus fördern<br />

die Mitglieder des Kuratoriums die<br />

Verbindung der Stiftung zu Partnern und<br />

Persönlichkeiten aus Medizin, Politik, Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Sport. Insgesamt<br />

gehören dem Kuratorium 15 Mitglieder an.<br />

Darunter auch der Manager der Deutschen<br />

Männer-Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff,<br />

und der Niedersächsische Minister für<br />

Inneres und Sport, Uwe Schünemann (siehe<br />

Kasten Seite 24).<br />

Sind Depressionen heute kein Tabuthema<br />

mehr? Diese Frage rückte anlässlich<br />

des ersten Todestages von Robert Enke,<br />

Teresa Enke: Aus eigener Erfahrung<br />

weiß ich, wie sehr betroffene Väter und<br />

Mütter psychologische Unterstützung benötigen.<br />

Als Lara in der MHH behandelt<br />

wurde, ist uns viel Mitgefühl und Anteilnahme<br />

entgegengebracht worden. Aber<br />

wir hätten auch professionelle psychologische<br />

Hilfestellung benötigt. Stattdessen<br />

haben Robert und ich versucht, uns<br />

gegenseitig zu helfen und waren damit<br />

sicherlich überfordert.<br />

Jan Baßler: Wenn in der MHH ein<br />

herzkrankes Kind zur Welt kommt, dann<br />

kann für das Kind alles medizinisch Mögliche<br />

getan werden. Aber die Eltern, die<br />

vielleicht gerade den schönsten Moment<br />

in ihrem Leben erlebt haben, erhalten<br />

gleichzeitig die schlimmste Nachricht, die<br />

es gibt. Und um sie kann sich in der Kinderklinik<br />

niemand wirklich kümmern.<br />

der sich am 10. November 2009 das Leben<br />

genommen hatte, wieder verstärkt in den<br />

Fokus der Öffentlichkeit. Nach Ansicht<br />

von Prof. Dr. Dr. Frank Schneider hat sich<br />

im Bewusstsein der Menschen bereits einiges<br />

bewegt. „Was Depressionen und die<br />

Furcht vor dem Stigma angeht, ist ein Ruck<br />

durch Deutschland gegangen“, erklärte der<br />

Deswegen finanzieren wir dort eine<br />

Psychologin, die dieses Defizit auffängt<br />

und prüfen, ob dieses Pilotprojekt auf andere<br />

Kliniken ausgedehnt werden kann.<br />

Fußball-Journal: Frau Enke, in der<br />

Öffentlichkeit hinterlassen Sie einen bewundernswert<br />

starken Eindruck. Woher<br />

nehmen Sie die Kraft?<br />

Teresa Enke: Aus meiner Arbeit für die<br />

Stiftung. Deshalb möchte ich mich bei allen<br />

Menschen bedanken, die mich so großartig<br />

unterstützen. Ob es die Gründer sind, die<br />

Mitglieder im Vorstand, im Stiftungsrat oder<br />

im Kuratorium und natürlich die ungezählten<br />

Menschen, die mit einer Spende dazu<br />

beitragen, dass die Stiftung im Sinne ihrer<br />

Ziele aktiv werden kann. Besonders bedanken<br />

möchte ich mich aber auch bei Jan Baßler,<br />

dessen enormes Engagement ein großes<br />

Glück für die Stiftung ist. ■<br />

„Es ist ein Ruck durch<br />

Deutschland gegangen“<br />

Robert-Enke-Stiftung: Kuratorium konstituiert sich in Barsinghausen –<br />

Dr. Philipp Rösler zum Vorsitzenden bestimmt<br />

Interview<br />

Dr. Philipp Rösler (Mitte) wurde zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Robert-Enke-Stiftung bestimmt.<br />

Zu den Mitgliedern zählt unter anderem der Niedersächsische Minister für Inneres und<br />

Sport, Uwe Schünemann. Rechts Teresa Enke. Foto: Finger<br />

Direktor der Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie im Universitätsklinikum<br />

Aachen. In Gesprächen mit seinen Patienten<br />

habe er den Eindruck gewonnen, dass<br />

durch Robert Enke etliche Betroffene den<br />

Mut gefasst hätten, über ihre Krankheit<br />

zu sprechen und sich rechtzeitig Hilfe zu<br />

suchen.<br />

➤<br />

Dezember <strong>2010</strong> 23


Robert Enke<br />

24<br />

„20 Prozent der Betroffenen suizidieren<br />

sich. Dabei sind Depressionen<br />

eine Erkrankung, die sehr gut behandelbar<br />

ist“, berichtete Schneider, der zudem<br />

Präsident der Deutschen Gesellschaft für<br />

Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde<br />

ist. Mit der DGPPN, so die<br />

Abkürzung, ist die Robert-Enke-Stiftung<br />

eine Kooperation eingegangen, die am<br />

15. April <strong>2010</strong> zur Gründung des Referats<br />

Sportpsychiatrie an der Uni Aachen<br />

führte. Leiter sind Prof. Schneider und<br />

Robert-Enke-<br />

Stiftung<br />

Deutscher Fußball-Bund (DFB),<br />

Die Liga – Fußballverband e.V. (DFL),<br />

Hannover 96<br />

Vorstandsvorsitzende:<br />

Teresa ENKE.<br />

Stellv. Vorsitzender und<br />

Schatzmeister: Karl ROTHMUND<br />

(DFB-Vize für sozial- und gesellschaftspolitische<br />

Aufgaben).<br />

Geschäftsführer: Jan BASSLER.<br />

Mitglieder: Willi HINK (DFB-Direktor),<br />

Andreas NAGEL (Ligaverband),<br />

Fritz WILLIG (Rechtsanwalt).<br />

Dr. Theo ZWANZIGER (DFB-Präsident),<br />

Dr. Reinhard RAUBALL<br />

(Präsident des Ligaverbandes),<br />

Martin KIND (Präsident Hannover<br />

96).<br />

Vorsitzender: Dr. Philipp RÖSLER<br />

(Bundesgesundheitsminister). Stellv.<br />

Vorsitzender: Stephan WEIL (Oberbürgermeister<br />

Hannover). Mitglieder:<br />

Dr. Lutz-Ulrich BESSER (Kinderpsychiater),<br />

Oliver BIERHOFF (Manager der<br />

Deutschen Männer-Nationalmannschaft),<br />

Dr. Friederike DANNE (Oberärztin<br />

Kardiologie MHH*), Klaus-<br />

Dieter FISCHER (Präsident Werder<br />

Bremen), Dagmar FREITAG (Bundestagsabgeordnete),<br />

Reinhard GRINDEL<br />

(Bundestagsabgeordneter), Prof. Dr.<br />

Peter HILLEMANNS (Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe an der<br />

MHH), Dr. Valentin MARKSER (Facharzt<br />

für Psychiatrie, Psychotherapeutische<br />

Medizin und Psychoanalyse), Jörg<br />

NEBLUNG (Berater Robert Enke und<br />

Inhaber neblung sportsnetwork), Dr. h.<br />

c. Engelbert NELLE (<strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident),<br />

Valentin SCHMIDT (Hannover<br />

96 und früherer Präsident des Kirchenamtes<br />

der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland, EKD, in Hannover), Prof.<br />

Dr. Dr. Frank SCHNEIDER (Direktor der<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

im Universitätsklinikum Aachen<br />

und DGPPN-Präsident**), Uwe SCHÜ-<br />

NEMANN (Niedersächsischer Minister<br />

für Inneres und Sport).<br />

* = Medizinische Hochschule Hannover<br />

** = Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und Nervenheilkunde<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

der Kölner Psychiater Dr. Valentin Markser,<br />

der Robert Enke 2003 zum ersten<br />

Mal behandelte und erreichte, dass sich<br />

der Zustand des Torwarts nach einigen<br />

Monaten (für viele Jahre) stabilisierte.<br />

„Für körperliche Beschwerden gibt es die<br />

Sportmedizin, aber für geistige? Im Spitzensport<br />

werden Psychologen zur Leistungsoptimierung<br />

eingesetzt, nicht aber<br />

für den therapeutischen Bereich“, sagte<br />

Markser, der in den 70er Jahren als Torwart<br />

des VfL Gummersbach Rückhalt<br />

einer der damals besten Handballmannschaften<br />

der Welt war.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund freute sich über die<br />

hohe Spendenbereitschaft und stellte in<br />

diesem Zusammenhang die Deutsche<br />

Nationalmannschaft heraus, die anlässlich<br />

des ersten Todestages von Robert Enke<br />

200.000 Euro stiftete. „Mit den Mitteln<br />

betreiben wir ausschließlich eine institutionelle<br />

Förderung, keine individuelle“,<br />

betonte der <strong>NFV</strong>-Präsident und Stiftungs-<br />

Schatzmeister. ■<br />

Gedankenaustausch: 96-Präsident Martin Kind (links) und der Bundestagsabgeordnete Reinhard<br />

Grindel aus <strong>Rot</strong>enburg.<br />

Im Dialog: Prof. Dr. Dr. Frank Schneider (links) und DFB-Direktor Willi Hink. Der DFB prüft derzeit,<br />

in wie weit sich das Thema Depression in die Trainerausbildung integrieren lässt.<br />

Jörg Neblung (Mitte), Freund und Berater von Robert Enke, sitzt zusammen mit Dr. Lutz-Ulrich<br />

Besser und Dr. Friederike Danne im Kuratorium der Stiftung. Fotos (3): Finger


Talentsichtung<br />

26<br />

Nach einem 5:0-Erfolg mussten sich die U 14-Junioren des <strong>NFV</strong> im zweiten Spiel gegen Sachsen-Anhalt mit einem 1:1-Unentschieden begnügen.<br />

Vier Tore von Deniz Dasdemir<br />

Sieg und Unentschieden für U 14-Junioren des <strong>NFV</strong> in Sachsen-Anhalt<br />

Die U 14-Junioren des <strong>NFV</strong> haben bei<br />

einem Gemeinschaftslehrgang mit<br />

einem Team des gastgebenden Landesverbandes<br />

Sachsen-Anhalt in Osterburg<br />

einen guten Eindruck hinterlassen.<br />

Sieg und Unentschieden lautete die Bilanz<br />

der <strong>NFV</strong>-Auswahl, die in Vertretung des<br />

etatmäßigen Trainers Thomas Nörenberg<br />

von Trainer Thomas Kissner und Assistent<br />

Wilhelm Müller betreut wurde.<br />

„Die Reise nach Osterburg hat sich<br />

gelohnt. Wir haben einiges ausprobieren<br />

können“, zog „Tom“ Kissner ein zufriedenes<br />

Fazit nach dem dreitägigen Aufenthalt<br />

in Osterburg. „Der Kader findet<br />

sich langsam“, stellte der Trainer fest,<br />

dass sich eine Formation des 97er Jahr-<br />

Die U 15-Junioren des <strong>NFV</strong> haben<br />

drei Testspiele gegen den Landesverband<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

in überzeugender Manier gewonnen.<br />

In der ersten Begegnung gab es in<br />

der Sportschule Güstrow einen 3:0-Erfolg<br />

für das Team von <strong>NFV</strong>-Trainer Kiriakos<br />

Aslanidis. Die Treffer erzielten Darius<br />

Marotzke, Donis Avdijaj und Kamer<br />

Krasniqi. 10:0 endete der zweite Vergleich.<br />

Die <strong>NFV</strong>-Torschützen: Tom-John<br />

Geie (5), Jonne Fischer, Kamer Krasniqi<br />

(beide 2) und Dominik Wagenmann. Im<br />

dritten Spiel hieß es 6:0 für die Nieder-<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

gangs mehr und mehr herauskristallisiert.<br />

Die Ergebnisse:<br />

Sachsen-Anhalt – Niedersachsen<br />

0:5 (0:3), Tore: 0:1 (7.) Dasdemir, 0:2 (13.)<br />

Dasdemir, 0:3 Helms (30.), 0:4 (40.) Dasdemir,<br />

0:5 (57.) Dasdemir<br />

Die <strong>NFV</strong>-Auswahl bot ein gutes Spiel,<br />

erarbeitete sich eine Vielzahl hochkarätiger<br />

Torchancen und siegte auch in dieser<br />

Höhe verdient. Einen herausragenden Auftritt<br />

hatte der Wolfsburger Deniz Dasdemir<br />

als vierfacher Torschütze.<br />

Sachsen-Anhalt – Niedersachsen<br />

1:1 (0:0), Tore: 1:0 (48.), 1:1 (64.) Bahn<br />

Gegen den taktisch nun besser eingestellten<br />

Gegner tat sich die <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />

im Offensivbereich sehr schwer. „Gerade<br />

sachsen. Die Treffer erzielten Geie, Fischer<br />

(beide 2), Marcel Polomka und<br />

Kevin Wolf, der einen Foulelfmeter verwandelte.<br />

Es kamen drei Mal zum Einsatz:<br />

Waldemar Anton (Hannover 96), Francic<br />

Onwuzo, Aaron Büttner (beide VfL<br />

Wolfsburg), Niko Kijewski, Jonne<br />

Fischer, Kamer Krasniqi (alle VfL Osnabrück),<br />

Thore Dengler (JFC Roswithastadt),<br />

Maximilian Eggestein (TSV Havelse),<br />

Tom-John Geie (BSC Braunschweig).<br />

In zwei Spielen wurden eingesetzt:<br />

Bernd Büscherhoff, Donis Avdijaj (beide<br />

der Pass in die Spitze wurde zu selten oder<br />

zu ungenau gespielt. Die Fehlerquote unserer<br />

Mannschaft war in dieser Begegnung<br />

einfach zu hoch“, bemängelte Trainer<br />

Kissner<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Deniz Dasdemir,<br />

Leandro Putaro, Martin Wohlan, Jesse<br />

Sierck, Elvis Rexbecaj, Niclas Treu, Berdan<br />

Yilmaz (alle VfL Wolfsburg), Niclas Bahn,<br />

Timo Königsmann, Yannick Krantz (alle<br />

Hannover 96), Luka Szagun, Marcel Heimbüchel<br />

(beide JSG Lenglern/Harste), Simon<br />

Helms (VfL Oythe), Leonard Nauermann<br />

(JFV Norden), Dominik Rabe (VfB Oldenburg),<br />

Lukas Siemers (FC Groningen), Jannik<br />

Strüber (BW Bilshausen), Christoph<br />

Viehöfer (VfL Bresse/Langendorf). bo<br />

In allen Belangen überlegen<br />

Kantersiege für <strong>NFV</strong>-U 15-Junioren in Mecklenburg-Vorpommern<br />

VfL Osnabrück), Alexander Rehberg,<br />

Kevin Wolf, Darius Marotzke, Marcel<br />

Polomka (alle Hannover 96), Dominik<br />

Wagenmann (VfL Wolfsburg). Alain<br />

Nkem (VfL Wolfsburg) kam zu einem<br />

Einsatz.<br />

Das Fazit des Trainers: „Meine<br />

Mannschaft hat sehr gut gespielt und<br />

den Gegner in allen Belangen beherrscht.“<br />

Mit Tim Dierßen (Hannover 96) und<br />

Jannik Landwehr (FC Twente Enschede)<br />

fehlten sogar noch zwei Spieler, die für<br />

den DFB im Einsatz waren. r.k.


36 Tore in sechs Spielen<br />

U 15-Auswahl gewinnt souverän – U 16-Junioren mit den Gästen ebenbürtig<br />

Die U 15- und U 16-Auswahlteams<br />

des <strong>NFV</strong> haben im Oktober Auswahlmannschaften<br />

des Berliner<br />

Fußballverbandes zu je drei Vergleichsspielen<br />

in Barsinghausen empfangen.<br />

Während die niedersächsischen U 15-Junioren<br />

alle drei Begegnungen souverän<br />

gewinnen konnten, fiel die Bilanz der<br />

U 16-Junioren mit Sieg, Unentschieden<br />

und Niederlage ausgeglichen aus.<br />

Die von <strong>NFV</strong>-Trainer Kiriakos Aslanidis<br />

betreuten U 15-Junioren erwiesen<br />

sich im Vergleich mit den Berlinern in allen<br />

Belangen überlegen. Beide Kontrahenten<br />

mussten auf Spieler verzichten,<br />

die vom DFB für Lehrgänge angefordert<br />

worden waren. So fehlten beim <strong>NFV</strong> Donis<br />

Avdjaj (VfL Osnabrück), Alexander<br />

Rehberg (Hannover 96) und der verletzte<br />

Niklas Teichgräber (Hannover 96). „Wir<br />

sind in allen Mannschaftsteilen gut aufgestellt<br />

und haben mehrere Alternativen,<br />

unsere sechs verschiedenen Torschützen<br />

belegen das“, freute sich Aslanidis über<br />

die ausgeglichene Besetzung seines Kaders.<br />

Der Trainer nutzte die Begegnungen,<br />

verschiedene Spielsysteme mit seiner<br />

Mannschaft auszuprobieren. Die Ergebnisse<br />

im Überblick:<br />

Niedersachsen – Berlin 3:2 (0:0),<br />

Tore: 1:0 (38.) Nkem per Foulelfmeter,<br />

0:3 gegen<br />

VfB Peine<br />

Die U 16-Juniorenauswahl des <strong>NFV</strong><br />

absolvierte jetzt einen Lehrgang in<br />

der <strong>NFV</strong>-Sportschule Barsinghausen.<br />

Während des Lehrganges wurden zwei<br />

Testspiele im August-Wenzel-Stadion ausgetragen.<br />

Zunächst kam es zum Vergleich<br />

mit den U 17-Junioren von<br />

Schwalbe Tündern. Er endete 1:1 (0:1).<br />

Das <strong>NFV</strong>-Tor erzielte Alexandros Panagiotidis.<br />

Die U 17-Junioren des VfB Peine<br />

waren zweiter Gegner der <strong>NFV</strong>-Junioren.<br />

Die Peiner behielten mit 3:0 (2:0) die<br />

Oberhand.<br />

<strong>NFV</strong>-Trainer Wulf-Rüdiger Müller, der<br />

vor dem Lehrgang Absagen von insgesamt<br />

14 Spielern erhalten hatte, setzte<br />

zahlreiche Spieler aus der zweiten Reihe<br />

ein. „Sie konnten ihre guten Trainingsleistungen<br />

insbesondere im Spiel gegen<br />

Peine nicht umsetzen“, registriert der<br />

Coach durchaus noch ein Leistungsgefälle<br />

in seinem Kader.<br />

Das Aufgebot von <strong>NFV</strong>-Trainer<br />

Wulf-Rüdiger Müller: Mike Bähre,<br />

Niklas Berndt, Maximilian Brünig, Julius<br />

Drevs, Sebastian Ernst, Marc Yannick<br />

Grunert, Alexandros Panagiotidis, Yannik<br />

Schulze, Robert Sielski (alle Hannover 96)<br />

Max Rossmann (VfL Wolfsburg), Johann<br />

Becker (SC Langenhagen), Lennart Lahde<br />

(JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen),<br />

2:0 (55.) Sulejmani, 3:0 (62.) Wolf,<br />

3:1 (65.), 3:2 (70.). Besondere Vorkommnisse:<br />

Sulejmani verschießt in<br />

der 45. Spielminute einen Foulelfmeter<br />

Niedersachsen – Berlin 5:1 (2:0),<br />

Tore: 1:0 (25.) Dierßen; 2:0 (30.) Anton,<br />

3:0 (40.) Wolf per Foulelfmeter, 3:1 (43.),<br />

4:1 (45.) Dierßen, 5:1 (55.) Nkem<br />

Niedersachsen – Berlin 6:0 (3:0),<br />

Tore: 1:0 (14.) Onwuzo, 2:0 (17.) Nkem,<br />

3:0 (25.) Wolf, 4:0 (30.) Nkem, 5:0 (52.)<br />

Nkem, 6:0 (62.) Sulejmani<br />

Das U 15-Aufgebot des <strong>NFV</strong>:<br />

Waldemar Anton, Tim Dierßen, Niklas<br />

Ehrcke, Darius Marotzke, Marcel Polomka,<br />

Valmir Sulejmani, Kevin Wolf<br />

(alle Hannover 96), Donis Avdijaj,<br />

Bernd Büscherhoff, Jonne Fischer,<br />

Bastian Hegerfeld, Kamer Krasniqi,<br />

Carl-Alexander Schubert (alle VfL<br />

Osnabrück), Michael Goßmann, Alain<br />

Nkem, Francic Onwuzo, Dominik<br />

Wagenmann (alle VfL Wolfsburg),<br />

Maximilian Eggestein (TSV Havelse).<br />

Wulf-Rüdiger Müller musste bei<br />

den Vergleichsspielen der U 16-Junioren<br />

auf die Nationalspieler Federico Palacios-Martinez<br />

und Moritz Sprenger<br />

(beide VfL Wolfsburg) sowie Yannik<br />

Schulze (Hannover 96) verzichten. Der<br />

Pascal Bertram (VfB Peine), Christian<br />

Schubert (Eintracht Braunschweig), Christian<br />

Prekel (Olympia Laxten), Kevin Rönpage<br />

(VfL Oldenburg), Marlon Roetschke<br />

Talentsichtung<br />

<strong>NFV</strong>-Trainer gab deshalb auch Spielern<br />

eine Einsatzchance, die sich bei Stützpunkt-Sichtungsturnieren<br />

profiliert hatten.<br />

Da sowohl die Niedersachsen als<br />

auch die Berliner viel experimentierten,<br />

gab es am Ende hohe Ergebnisse.<br />

Niedersachsen – Berlin 2:4 (1:1),<br />

Tore: 0:1 (10.), 1:1 (28.) Busching, 2:1<br />

(37.) Ernst, 2:2 (42.), 2:3 (50.), 2:4 (68.)<br />

Niedersachsen – Berlin 2:2 (1:1),<br />

Tore: 0:1 (15.), 1:1 (25.) Tille, 2:1 (46.)<br />

Pfitzner, 2:2 (50.)<br />

Niedersachsen – Berlin 6:3 (3:2),<br />

Tore: 1:0 (2.) und 2:0 (<strong>12</strong>.) Grunert,<br />

2:1 (20.) 3:1 (25.) Grunert, 3:2 (28.),<br />

4:2 (33.) Marquardt, 4:3 (40.), 5:3 (58.)<br />

Becker, 6:3 (70.) Tuna<br />

Das U 16-Aufgebot des <strong>NFV</strong>:<br />

Niklas Berndt, Maximilian Brünig,<br />

Sebastian Ernst, Marc Yannick Grunert,<br />

Robert Sielski, Can Tuna (alle Hannover<br />

96), Joshua Busching, Jenni Marquardt,<br />

Felix Pitzner, Max Rossmann,<br />

Niklas Tille (alle VfL Wolfsburg), Johann<br />

Becker (SC Langenhagen), Florian<br />

Maaske (VfL Osnabrück), Lennart Lahde<br />

(JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen),<br />

Pascal Bertram (VfB Peine),<br />

Markus Rohe (SV Meppen), Christian<br />

Schubert (Eintracht Braunschweig),<br />

Jan Rückold (JFC Roswithastadt). bo<br />

Gegen den VfB Peine standen Christian Schubert (Mitte) und seine Kameraden auf verlorenem<br />

Posten. Foto: Finger<br />

(TuS Bodenteich), Magnus Schlangen<br />

(VfB Oldenburg), Jonathan Swieter<br />

(Twente Enschede), Daniel Butzke (FC<br />

Verden 04). r.k.<br />

Dezember <strong>2010</strong> 27


Talentsichtung<br />

28<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

„Die Offensive ist der<br />

stärkste Mannschaftsteil“<br />

U 15-Juniorinnen besiegen C-Junioren des 1. FC Germania Egestorf-Langreder<br />

Die U 15-Juniorinnenauswahl des<br />

<strong>NFV</strong> absolvierte im November einen<br />

Trainingslehrgang in der <strong>NFV</strong>-<br />

Sportschule Barsinghausen. Dabei kam<br />

es im August-Wenzel-Stadion zu einem<br />

Vergleichsspiel mit den C-Junioren des<br />

1. FC Germania Egestorf-Langreder.<br />

Die Begegnung endete mit 6:4 für die<br />

<strong>NFV</strong>-Mädchen, die in Vertretung des<br />

etatmäßigen Trainers Marek Wanik von<br />

Maike Berger betreut wurden.<br />

Die Tore für die <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />

erzielten: Pauline Bremer (zum 1:1<br />

und 2:1), Verena Volkmer (3:1 und<br />

5:4), Leonie Stenzel (5:4) und Johanna<br />

Tietge (Elfmeter zum 6:4 nach Foul an<br />

Pauline Bremer). „Meine Mannschaft<br />

hat gut gespielt. Die Offensive ist<br />

der stärkste Mannschaftsteil. An diesem<br />

Jahrgang werden wir noch viel<br />

Freude haben. Allerdings müssen wir<br />

Denise Franjkovic vom VfR Voxtrup sorgte für<br />

Schwung über den rechten Flügel.<br />

an der Defensiveinstellung noch arbeiten“,<br />

zog Maike Berger ein zufriedenes<br />

Fazit.<br />

Die Auswahl spielte in folgender<br />

Besetzung:<br />

Pauline Bremer, (SVG Göttingen),<br />

Thea Fullenkamp, Jule Gerbus (beide<br />

DJK Schlichthorst), Rieke Dieckmann<br />

(FC Bissendorf), Laura Vetter (JSG Neuenkirchen/Tewel),<br />

Susann Langebröker<br />

(JSG Niederelbe), Johanna Tietge (MTV<br />

Gamsen), Marie-Joelle Wedemeyer<br />

(MTV Wolfenbüttel), Katharina Hackmann<br />

(SC Osterbrock), Sabrina Schmitz<br />

(SuS Rhede), Mira Wißmann (SuS Timmel),<br />

Maria Mardar (SV Sachsenhagen),<br />

Denise Franjkovic (VfR Voxtrup), Mareike<br />

Kregel (WSC Frisia Wilhelmshaven),<br />

Alexandra Gutke (SG Anderlingen/Byhusen),<br />

Janine Müller, Kaja Nieland (FC<br />

Zetel), Leonie Stenzel (VfB Fallersleben),<br />

Lena Rathmann (TSG Ahlten), Chiara<br />

Epifani (SV Osloß), Kira Reuter (Goslarer<br />

SC 08), Meike Asmus (TV Neuenkirchen),<br />

Verena Volkmer (TuS Woltersdorf).<br />

Nicht eingesetzt wurde Franziska<br />

Bachmann (FSG Einbeck/Vogelbeck).<br />

r.k.<br />

Nicht zu stoppen von den C-Junioren<br />

des 1. FC Germania Egestorf-Langreder<br />

war Johanna Tietge. Per Elfmeter traf die<br />

Spielerin vom MTV Gamsen zum 6:4-Endstand.<br />

Fotos: Finger


Vermischtes<br />

Die Medienkommission des <strong>NFV</strong> sowie Öffentlichkeitsmitarbeiter einiger <strong>NFV</strong>-Kreise trafen sich jetzt zu einer Arbeitstagung im<br />

Druckzentrum der Neuen Osnabrück Zeitung (Neue OZ) in Osnabrück. Nachdem zunächst Kommissionsvorsitzender Jürgen Nitsche (2. von rechts) das<br />

Mediennutzungsverhalten der Bevölkerung beleuchtet hatte, skizzierte Harald Pistorius (3. von rechts) die umfangreichen technischen Veränderungen<br />

im Zeitungsgeschäft. Der Sportchef der NOZ berichtete, dass auch die Tageszeitungen aus Aktualitätsgründen verstärkt auf das Medium Internet<br />

setzen und Nutzer bereits am Spieltag aktuelle Spielberichte, Ergebnisse, Tabellen und einen Liveticker abrufen können. Anschließend folgte eine<br />

Führung durch das Druckzentrum, dessen Modernisierung erst im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde. Das Unternehmen hatte über 20 Millionen<br />

Euro in zwei neue Manroland-<strong>Rot</strong>ationen sowie zwei neue Versandanlagen investiert und befindet sich damit auf dem neuesten Stand der Tageszeitungsproduktion.<br />

bo/Foto: Kramer<br />

„Danke an die AOK“. Die Robert-Enke-Stiftung<br />

freute sich über einen Scheck über 1.000 Euro. Es<br />

handelt sich um den Erlös aus einer Tombola, die die<br />

AOK-Betriebssportgemeinschaft während des AOK-<br />

Bundespokalturniers im August in Barsinghausen veranstaltet<br />

hat. Das Team der Gesundheitskasse aus Niedersachsen<br />

stand im Finale des Turniers in der <strong>NFV</strong>-Sportschule<br />

und musste sich erst gegen die Kollegen aus dem<br />

Rheinland mit 1:2 geschlagen geben. Der überdimensionale<br />

Scheck wurde jetzt von Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender<br />

der AOK Niedersachsen (rechts), und Antimos<br />

Tsoleridis, Vorsitzender der AOK-Betriebssportgemeinschaft<br />

Hannover (2. von rechts) an <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian<br />

Hellberg (links) und neben ihm Elk Jörn, Mitarbeiter<br />

der Robert-Enke-Stiftung, übergeben. – Den niedersächsischen<br />

AOK-Mitarbeitern hat das Fußballspielen in der<br />

<strong>NFV</strong>-Sportschule so viel Spaß gemacht, dass sie jetzt<br />

schon wieder den Kunstrasen betraten. Dieses Mal war<br />

eine <strong>NFV</strong>-Auswahl mit Spielern der <strong>NFV</strong>-Geschäftsstelle,<br />

der Sparkassen-Fußballschule und des Studio B54 der<br />

Gegner. In diesem freundschaftlichen und fairen Kräftemessen<br />

unter Flutlicht fielen zehn Tore. Über die Verteilung<br />

der Treffer lagen der Redaktion des Fußball-Journal<br />

keine exakten Angaben vor. Fotos: Kramer<br />

Dezember <strong>2010</strong> 29


Ausbildung<br />

30<br />

WM-Held Lato setzt<br />

auf Breitenfußball<br />

Historische Zusammenarbeit: <strong>NFV</strong> bildet polnische Trainer aus<br />

Von MANFRED FINGER<br />

Der Tischnachbar erinnerte ihn an<br />

seine Vergangenheit. An die Sporthochschule<br />

in Köln, an sein Studium,<br />

an seine Diplomarbeit. Thema war<br />

die Fußball-Weltmeisterschaft 1974, die<br />

von Deutschland gewonnen wurde, obwohl<br />

Holland den schönsten Fußball<br />

spielte und Polen die meisten Tore<br />

schoss. In seinem Untersuchungsansatz<br />

widmete sich der damals 24-jährige<br />

Hans-Werner „Max“ Hartwig der effektiven<br />

Spielzeit und analysierte die Spielstrukturen<br />

der teilnehmenden Mannschaften.<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

„Das Spiel der polnischen Mannschaft<br />

war stark auf ihren Regisseur<br />

Deyna zugeschnitten. Er bekam den Ball<br />

zugespielt und versuchte dann mit einem<br />

Steilpass Lato einzusetzen“, berichtet der<br />

heutige <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer. Jener<br />

Lato, der exakt eine Woche älter als<br />

Hartwig ist, stürmte damals auf Rechtsaußen<br />

und sitzt ihm Ende Oktober <strong>2010</strong><br />

beim Bankett im Restaurant „Petit<br />

Renard“ des Sporthotel Fuchsbachtal<br />

gegenüber. Seit 2008 ist der einstige<br />

Weltklassespieler Präsident des Polnischen<br />

Fußballverbandes. Jetzt ist er für<br />

drei Tage nach Barsinghausen gekommen,<br />

um dem <strong>NFV</strong> Danke zu sagen für<br />

Nicht zu stoppen war Grzegorz Lato während<br />

der WM 1974. Die Spielweise des polnischen<br />

Teams behandelte der spätere <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer<br />

Hans-Werner Hartwig in seiner<br />

Diplomarbeit. <strong>2010</strong> trafen sich Lato (links) und<br />

Hartwig beim Bankett im Sporthotel Fuchsbachtal.<br />

Fotos: Finger, imago<br />

die Hilfestellung in der Trainerausbildung<br />

für den Breitenfußball.<br />

Bei Wildgulasch mit Pilzen, geschmorten<br />

Preißelbeeren sowie <strong>Rot</strong>kohl und Serviettenknödel<br />

besprechen die Vertreter<br />

beider Verbände natürlich nicht nur das<br />

gemeinsame Projekt, sondern schwelgen<br />

auch in der Vergangenheit. 45 Tore in 100<br />

Länderspielen sowie drei WM-Teilnahmen<br />

stehen in der Vita des Grzegorz Lato. Insbesondere<br />

die 74er-Weltmeisterschaft ist<br />

untrennbar mit seinem Namen verbunden.<br />

Mit sieben Treffern avancierte der pfeilschnelle<br />

Stürmer zum Torschützenkönig<br />

des Turniers. Für die 100 Meter, so steht es<br />

über ihn geschrieben, benötigte er gerade<br />

einmal 10,8 Sekunden.<br />

„Es waren sogar nur 10,5 Sekunden“,<br />

korrigiert er den Moderator schmunzelnd,<br />

als er am Abend seines zweiten Besuchstages<br />

den Feierlichkeiten zum 60-jährigen<br />

Spartenjubiläum eines Barsinghäuser Ortsteilklubs<br />

beiwohnt. Die meisten Gäste, sie<br />

sind im fortgeschrittenen Alter, können<br />

sich noch gut an Lato und das große polnische<br />

Team der siebziger Jahre erinnern.<br />

Aber auch für die jüngeren Vereinsmitglieder<br />

ist er kein Unbekannter, schließlich gehören<br />

sie der „Youtube-Generation“ an.<br />

Wer im Internetportal seinen Namen eingibt,<br />

stößt zum Beispiel auf einen Clip von<br />

der WM 1974, in dem ein typisches Lato-<br />

Tor präsentiert wird.<br />

Im „kleinen Finale“ gegen Brasilien<br />

erhält er in der eigenen Hälfte den Ball,<br />

sprintet mit ihm auf der halbrechten Position<br />

auf und davon, ehe er im gegnerischen<br />

Strafraum seinen unwiderstehlichen<br />

Alleingang mit einem Schuss ins lange Eck<br />

vollendet. Ein Treffer für die Geschichtsbücher,<br />

mit dem sich der Rechtsaußen nicht<br />

nur die Torjägerkrone sichert, sondern sein<br />

Team zugleich zum sensationellen dritten<br />

Platz schießt. Ein Coup, den Polen und<br />

Lato 1982 in Spanien sogar wiederholen.<br />

In Langreder, so heißt der Barsinghäuser<br />

Ortsteil in dem im Oktober <strong>2010</strong> das<br />

Jubiläum gefeiert wird, ist der inzwischen<br />

60-Jährige der Einladung von Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

gefolgt. Der <strong>NFV</strong>-Präsident und Vize<br />

des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist in<br />

dem 1.200-Seelen-Dorf zu Hause und<br />

Wegbereiter einer historischen Zusammenarbeit.<br />

Festgehalten ist diese in einem<br />

Papier, das Anfang Februar <strong>2010</strong> in Warschau<br />

von Lato und DFB-Präsident Dr.<br />

Theo Zwanziger im Beisein von <strong>Rot</strong>hmund ➤


unterzeichnet wurde. Die zwischen beiden<br />

Verbänden geschlossene Vereinbarung<br />

zielt auf die Ausbildung von Kinder- und<br />

Amateurtrainern und damit der Förderung<br />

des Breitenfußballs ab. Eine Kernaufgabe<br />

des Fußballs, die aber lange vernachlässigt<br />

wurde. Nicht nur in Polen.<br />

Seit ihrer Gründung konzentrierten<br />

sich die Aktivitäten der Nationalverbände<br />

auf die Förderung des Berufsfußballs (Nationalmannschaft/Vereine)<br />

bzw. des Elitefußballs<br />

im Jugendbereich. Erst in den<br />

neunziger Jahren setzte ein Umdenken<br />

ein. So rief die Europäische Fußball-Union<br />

UEFA 1996 die „Arbeitsgruppe Breitenfußball“<br />

ins Leben, die in ihrer Anfangszeit<br />

aber bezeichnenderweise noch unter dem<br />

Namen „Spaßfußball“ bekannt war. Dennoch<br />

bedeutete ihre Gründung einen Meilenstein,<br />

denn immer stärker erkannten<br />

die Verbände den weit reichenden Nutzen<br />

des Breitenfußballs. Nicht nur in sportlicher,<br />

sondern auch in erzieherischer, gesundheitlicher<br />

und sozialer Hinsicht.<br />

Wertvolle Schrittmacherdienste wurden<br />

dabei von den sechs Pilotverbänden,<br />

zu denen auch der Deutsche Fußball-Bund<br />

zählte, geleistet. 2002 fanden die ersten<br />

Sitzungen zur Ausarbeitung einer Satzung<br />

statt, 2004 konnte die Breitenfußball-<br />

Charta verabschiedet werden. Wer ihr beitreten<br />

möchte, muss bestimmte Mindestkriterien<br />

erfüllen. Neben der Entwicklung<br />

einer Breitenfußballphilosophie, die sich<br />

auf die Grundsätze „Fußball für alle“, Fairplay<br />

und Antirassismus stützt, gehören<br />

hierzu Maßnahmen zur Förderung des<br />

Frauen- und Mädchenfußballs, soziale Programme<br />

wie Behindertenfußball oder die<br />

Ausbildung von Trainern für den Kinderund<br />

Jugendbereich.<br />

„Funktionäre können nichts bewegen,<br />

wenn es nicht Trainer gibt, die die<br />

Inhalte vermitteln. Für die Entwicklung des<br />

Fußballs nehmen sie die absolute Schlüsselrolle<br />

ein“, sagt Willi Hink. Der DFB-Direkor<br />

gehört zu den Pionieren der europäischen<br />

Breitenfußballentwicklung und ist<br />

froh darüber, dass der Charta inzwischen<br />

auch Verbände aus Süd- und Osteuropa, in<br />

denen das Bewusstsein für Breitenfußball<br />

zunächst am wenigsten ausgeprägt war,<br />

beigetreten sind. Im März <strong>2010</strong> unterschrieben<br />

zehn weitere Länder die Charta,<br />

so dass ihr nunmehr 47 der 53 Mitgliedsverbände<br />

der UEFA angehören.<br />

Zu den Unterzeichnern zählte auch<br />

Polen. Fünf Monate später treffen Vertreter<br />

des Verbandes in Barsinghausen auf<br />

Willi Hink. Anlass ist die Ehrung der ersten<br />

Breitenfußball-Trainer in der Geschichte<br />

des polnischen Fußballs. Zwei Frauen und<br />

30 Männer haben die <strong>12</strong>0 Stunden-Ausbildung<br />

erfolgreich absolviert und freuen<br />

sich jetzt über die Zertifikate, die sie als Inhaber<br />

der UEFA-B-Lizenz ausweisen. „Dies<br />

entspricht der deutschen C-Lizenz“, verdeutlicht<br />

Hink und dankt dem Niedersächsischen<br />

Fußballverband für die Durchführung<br />

der Schulung.<br />

Dafür ließ der <strong>NFV</strong> seine Ausbildungsmaterialien<br />

zur „C-Lizenz Breitenfußball<br />

mit dem Profil Kinder und Jugend“<br />

übersetzen und stellte sicher,<br />

dass der Unterricht in der Muttersprache<br />

der Teilnehmer abgehalten wird.<br />

Diese Aufgabe übernahmen mit Fußball-<br />

Lehrer Marek Wanik und A-Lizenz-Inhaber<br />

Dariusz Szubert zwei gebürtige<br />

Ausbildung<br />

Mit den vom <strong>NFV</strong> erstellten Materialien werden polnische Trainer im Kinder- und Jugendfußball<br />

geschult. Von links: Andreas Grajewski (Projektberater), Stefan Majewski (U 23-Nationaltrainer<br />

Polen), Grzegorz Lato (Präsident Polnischer Fußballverband), DFB-Direktor Willi Hink, <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund, Piotr Maranda (Trainerkommission des Polnischen Verbandes). Foto: Finger<br />

Polen. Auf dem Programm standen zunächst<br />

40 Stunden in Slubice, das<br />

gegenüber von Frankfurt an der Oder<br />

liegt, ehe der Lehrgang mit Teil 2 und<br />

der Prüfung in Barsinghausen fortgesetzt<br />

wurde.<br />

„Die Nachfrage in Polen ist sehr<br />

groß“, erklärt Wanik, warum er bereits<br />

im Oktober 32 weitere Trainer aus seinem<br />

Heimatland begrüßen durfte. Wieder<br />

wurde Teil 1 in Slubice absolviert, ehe<br />

die Maßnahme am Deister ihre Fortsetzung<br />

und ihren Abschluss fand. Diesmal<br />

mit ganz besonderen Gästen, denn zusammen<br />

mit Grzegorz Lato schauten<br />

auch die beiden ehemaligen Nationaltrainer<br />

Jerzy Engel und Stefan Majewski vorbei.<br />

Alle drei wissen, dass die künftige<br />

Qualität des polnischen Fußballs in hohem<br />

Maße auch von der Entwicklung<br />

des Breitenfußballs abhängen wird. Damit<br />

Experten wie Hans-Werner Hartwig,<br />

der das Projekt für den <strong>NFV</strong> koordiniert,<br />

vielleicht irgendwann nicht mehr in Erinnerungen<br />

schwelgen müssen, wenn<br />

sich das Thema um polnische Weltklassefußballer<br />

dreht. ■<br />

Zwei Frauen und 30 Männer absolvierten im August <strong>2010</strong> den ersten Breitenfußball-Lehrgang in der Geschichte des polnischen Fußballs. Ausgebildet<br />

wurden sie in Slubice und Barsinghausen von den <strong>NFV</strong>-Mitarbeitern Marek Wanik (untere Reihe Mitte) und Dariusz Szubert (2. Reihe von unten,<br />

schwarzes Hemd). Foto: Finger<br />

Dezember <strong>2010</strong> 31


Vereinsportrait<br />

32<br />

Die beiden Mannschaften vor dem Anpfiff. Rechts die Frauen von Victoria Gersten. Foto: Mecklenborg<br />

Hubert Börger.<br />

Es gibt einen Ort im beschaulichen<br />

Emsland der heißt Spelle-Varenrode.<br />

Spelle ist der große Bruder und Varenrode<br />

der kleine. So ist das auch im<br />

Fußball. Spelle spielt in der Landesliga<br />

und Varenrode in der 1. Kreisklasse. Ein<br />

Mal für einige Stunden mehr im Blickpunkt<br />

stehen als der große Bruder. Davon<br />

träumten die Varenoder. Und sie erfüllten<br />

sich jetzt diesen Traum. Die Zweitligafrauen<br />

von Victoria Gersten trugen<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Der kleine Bruder im<br />

Blickpunkt des Interesses<br />

Kreisklassenverein SV SW Varenrode kauft Landesligist Spelle-Venhaus<br />

ein einziges Mal den Schneid ab<br />

unter Flutlicht das im August wegen starker<br />

Regenfälle ausgefallene Spiel gegen<br />

den 1. FC Lok Leipzig in Varenrode aus.<br />

Rund 300 Zuschauer sahen die Zweitligabegegnung,<br />

die 4:1 für Lok Leipzig endete.<br />

Den Ehrentreffer für die Victoria erzielte<br />

Sarah Sieksmeyer.<br />

Dieses Spiel wird natürlich in die Annalen<br />

des SV Schwarz-Weiß Varenrode<br />

1956 e.V. eingehen. Das Besondere an<br />

diesem Klub: Er hat 602 Mitglieder, der<br />

Ort Varenrode aber nur 560 Einwohner.<br />

Und der Verein hat ein bekanntes Mitglied.<br />

Es ist Hubert Börger, Vorsitzender<br />

des großen <strong>NFV</strong>-Kreises Emsland. Von<br />

den 602 Mitgliedern sind 170 Kinder<br />

und Jugendliche. Für genügend Nachwuchs<br />

ist also gesorgt.<br />

Wer sich die tolle Sportplatzanlage<br />

mal vor Ort angeschaut hat, der kommt<br />

aus dem Staunen nicht mehr heraus. Keine<br />

Frage: Die Varenroder haben eine<br />

Top-Sportanlage und ein schmuckes Vereinsheim.<br />

Und das hat einen ganz bestimmten<br />

Grund: Vor zehn Jahren haben<br />

die Schwarz-Weißen eine Rentner-Platzpflegetruppe<br />

ins Leben gerufen. Über 30<br />

Rentner engagieren sich ehrenamtlich bei<br />

der Platzpflege. Nach jedem Heimspiel<br />

setzt der Platzwart die Rentnertruppe<br />

ein. Dann treffen sich etwa sieben von<br />

ihnen, um den Platz wieder in einen Topzustand<br />

zu versetzen. So auch nach dem<br />

Zweitligaspiel der Frauen von Victoria<br />

Gersten.<br />

Die Gerstenerinnen mussten ausweichen,<br />

weil ihr Platz keine Flutlichtanlage<br />

hat, und der DFB auf eine Austragung<br />

noch in diesem Jahr bestand. Da haben<br />

die Varenroder ihre Chance am Schopfe<br />

gepackt. „Bei uns im Verein packt jeder<br />

mit an, es herrscht bei uns eine tolles<br />

Gemeinschaftsgefühl“, betont Börger.<br />

Der <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzende ist natürlich<br />

froh, diesen Coup gelandet zu haben.<br />

Denn seit drei Jahren spielt seine Tochter<br />

Katharina (21) im Team von Victoria.<br />

Nach dem Motto „schwarz oder<br />

weiß“ bzw. „ganz oder gar nicht“ packen<br />

die Varenroder einfach mal an.<br />

Dann lassen sich auch schon mal sprichwörtlich<br />

„Berge versetzen“. Um ein<br />

Zweitligafußballspiel organisieren und<br />

durchzuführen zu können, kann man<br />

sich auch schon mal verheben. Aber<br />

nicht die Schwarz-Weißen aus Varenrode.<br />

Die schaffen Alles, was sie sich vornehmen.<br />

Der Verein war im Altkreis Lingen<br />

einer der ersten Klubs, die einen Förderkreis<br />

ins Leben gerufen haben. Gegründet<br />

hat ihn Hubert Börger. Der 58-Jährige<br />

ist seit September 2009 Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Emsland. Heute zählt der<br />

Förderkreis 78 Mitglieder. Eine stolze Zahl<br />

für einen so engagierten und kleinen<br />

Verein. Große Konkurrenz hat er im Ort<br />

nicht. Es gibt in Varenrode nur noch einen<br />

Schützenverein. Und wer etwas auf<br />

sich hält, ist eben Mitglied in beiden Vereinen.<br />

Ach ja, da wäre noch was. Zwar gibt<br />

es in Varenrode nur wenig mittelständische<br />

Unternehmen. Was aber nichts zu<br />

bedeuten hat. Denn der Förderkreis hat<br />

es geschafft, 50 Werbepartner zu gewinnen,<br />

die den Hauptplatz komplett mit<br />

Banden umranden. Eine bemerkenswerte<br />

Leistung für einen Fußballverein aus<br />

der ersten Kreisklasse. Aber nach dem<br />

Motto schwarz oder weiß, sagen sich die<br />

Varenroder entweder oder. Und das<br />

klappt meistens immer ... Reiner Kramer


Das Lokalderby zwischen Hannover<br />

96 und TSV Fortuna Sachsenross<br />

zog der Vorsitzende des Spielausschusses<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Wolfenbüttel,<br />

Heinz Buchholz, schon für die Vorrunde<br />

der 7. Krombacher Ü 40-Niedersachsenmeisterschaft<br />

beim MTV Salzdahlum aus<br />

dem Lostopf. Die Titelverteidiger von 96<br />

werden so schon in der Auftaktrunde gefordert.<br />

Der Vorsitzende des MTV Salzdahlum,<br />

Michael Birke, begrüßte das Organisationsteam<br />

des <strong>NFV</strong> mit Altherrenspielleiter<br />

Friedel Gehrke, Michael Sonnenburg<br />

und Helmut Königstein sowie den<br />

Vorsitzenden des <strong>NFV</strong>-Kreises Wolfenbüttel,<br />

Wolfgang Laas, zur Auslosung der<br />

Titelkämpfe im Salzdahlumer Feuerwehrhaus.<br />

Die Meisterrunde wird am 25. Juni anlässlich<br />

des 100-jährigen Vereinsjubiläums<br />

beim MTV Salzdahlum ausgetragen. Birke<br />

sprach dem <strong>NFV</strong>-Orgateam seinen Dank<br />

für den Zuschlag aus. Auch FSV Westerstede<br />

hatte sich für die Ausrichtung der Endrunde<br />

beworben und bereits den Zuschlag<br />

erhalten. Er verzichtete und wird 20<strong>12</strong> die<br />

Titelkämpfe austragen.<br />

Die Auslosung ergab folgendes<br />

Ergebnis:<br />

Gruppe A: MTV Salzdahlum (Ausrichter),<br />

Sparta Werlte, TSV Sievern, TuS<br />

Leese. Gruppe B: TuS Essenrode, TuS<br />

7. Krombacher Ü 40-Meisterschaft<br />

Derby in der Vorrunde<br />

Das Endrundenturnier in Salzdahlum wurde jetzt ausgelost<br />

Die Auslosung zur 7. Krombacher Ü 40-Niedersachsenmeisterschaft wurde in Salzdahlum vorgenommen<br />

von (sitzend von links): Michael Sonnenburg, Friedel Gehrke, Helmut Königstein,<br />

Michael Birke, Wolfgang Laas und (stehend rechts) Heinz Buchholz. Foto: Günter Schacht<br />

Güldenstern Stade, Sportfreunde Ricklingen,<br />

SG Auetal-Hanstedt. Gruppe C: TuS<br />

Frisia Goldenstedt, FC Mulsum-Kutenholz,<br />

TSV Limmer, SV Südharz Walken-<br />

ried. Gruppe D: Hannover 96 (Titelverteidiger),<br />

TSV Fortuna Sachsenross, VSK<br />

Osterholz- Scharmbeck, SV Teutonia<br />

Uelzen. G.S.<br />

TEAM 2011: Mit Mannschaftsbus des DFB zum Länderspiel<br />

Einmal im Teambus einer deutschen Nationalmannschaft mitfahren – dieses<br />

einzigartige Erlebnis hatten Ende Oktober junge Spielerinnen, eine<br />

Schiedsrichterin, Trainer, Übungsleiter und Vorstandsmitglieder des SV Eisten-Hüven.<br />

Der Verein hatte den Hauptpreis beim DFB-Vereinswettbewerb<br />

gewonnen, aus dem im Juni 2009 dann die Kampagne TEAM 2011 wurde.<br />

Die dreistündige Fahrt mit dem Teambus der deutschen Frauen-Nationalmannschaft<br />

– dem Vorgängermodell, der aktuelle Bus war ja belegt – führte<br />

die 30-köpfige Reisegruppe aus der emsländischen Gemeinde Sögel<br />

nach Wolfsburg zum Länderspiel von Silvia Neids Team gegen Australien<br />

(2:1). In der Volkswagen-Arena waren vom DFB VIP-Plätze für die Emslän-<br />

der reserviert worden. „Eine super Sache, und für uns alle ein einmaliges<br />

Erlebnis“, sagt Rainer Hinrichs, der Vorsitzende des Klubs aus Niedersachsen.<br />

Im Stadion begrüßte Steffi Jones (Foto) die Gewinner. Die „Chefin“<br />

der kommenden Frauen-Weltmeisterschaft nahm sich Zeit für ein Gespräch<br />

und viele Erinnerungsfotos. Der SV Eisten-Hüven ist einer von 15.500 Vereinen<br />

und Schulen, die bis heute an der Kampagne TEAM 2011 teilnehmen.<br />

Die Niedersachsen sind für die anstehenden Prämierungen bestens gerüstet.<br />

Drei Bausteine sind bereits erfüllt, und mit neun Punkten liegen sie voll<br />

im Soll für den Einzug in den Goldtopf. Gewinnen lohnt sich – wie die<br />

Eisten-Hüvener beim Länderspiel erfahren haben.<br />

Dezember <strong>2010</strong> 33


Namen & Nachrichten<br />

34<br />

Jonas Camprad , Schüler<br />

des Matthias-Claudius-Gymnasium<br />

Gehrden, hatte eine gelungene<br />

Überraschung für die Mitarbeiter<br />

der <strong>NFV</strong>-Verwaltung parat. Mit<br />

einer Schokoladen-Sahne-Torte,<br />

verziert mit dem<br />

Schriftzug des <strong>NFV</strong>, bedankte<br />

sich der 15-Jährige<br />

(rechs) für die Betreuung<br />

während seines<br />

zweiwöchigen Schulpraktikums<br />

in Barsinghausen.<br />

Jonas war für<br />

den <strong>NFV</strong> u.a. mit dem<br />

DFB-Mobil im Einsatz,<br />

lernte als Zaungast<br />

die Trainerausbildung<br />

kennen<br />

und half gemeinsam<br />

mit<br />

dem <strong>NFV</strong>-<br />

FSJler Paskal<br />

Rodenbeck-Dierßen<br />

bei den Vorbereitungen für<br />

die Tagung der Kreis-Ehrenamtsbeauftragten.<br />

Foto: Borchers<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Tim Dierßen von Hannover 96 feierte am 11. November<br />

sein Debüt in der deutschen U 15-Nationalmannschaft.<br />

Im niederbayerischen Eggenfelden stand er gegen<br />

Polen in der Startformation von DFB-Trainer Frank Engel.<br />

Vor 3.700 Zuschauern gewann die deutsche Mannschaft<br />

durch Tore von Yannick Wolf (Eintracht Frankfurt) und Pedro<br />

Manolo Rodas Steeg (SC Freiburg) mit 2:0. Unter den<br />

Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Birkenallee<br />

weilten auch Dierßens Mutter Heidi sowie Vater Bernd,<br />

der 1976 mit 16 Jahren sein erstes Spiel in einer deutschen<br />

Jugendnationalmannschaft bestritten hatte. Auch damals<br />

endete die Partie – in Marburg gegen Frankreich – mit einem<br />

2:0-Erfolg für die DFB-Auswahl. In den folgenden Jahren<br />

avancierte Dierßen zum zwischenzeitlichen Rekord-Jugendnationalspieler<br />

und führte als Kapitän spätere Weltklassespieler<br />

wie Lothar Matthäus, Pierre Littbarski oder<br />

Rudi Völler auf den Platz. In der Bundesliga absolvierte der<br />

heutige Geschäftsführer des Barsinghäuser Sporthotel<br />

Fuchsbachtal zwischen 1984 und 1989 140 Spiele für Schalke<br />

04 und Hannover 96. Wie sein Sohn Tim gegen Polen<br />

trug Dierßen stets die Nummer 7. Foto: gettyimages<br />

Thomas Zwiebler (3. von rechts), Betriebsratschef<br />

VW Nutzfahrzeuge in Hannover-Stöcken, besuchte<br />

mit seinen Kollegen Dieter Steininger und Willi Löwe den<br />

<strong>NFV</strong> in Barsinghausen. Zwischen Verband und Werk bestehen<br />

seit Jahren freundschaftliche Beziehungen, die<br />

durch Löwe und dem langjährigen <strong>NFV</strong>-Buchhaltungsleiter<br />

Erich Kanapin begründet wurden. Zwiebler ist seit Juli<br />

2009 im Amt und damit erster Ansprechpartner für rund<br />

<strong>12</strong>.500 Beschäftigte. Von links: <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian Hellberg,<br />

Dieter Steininger, Willi Löwe, Thomas Zwiebler, <strong>NFV</strong>-<br />

Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, Erich Kanapin. Foto: Baßler<br />

Holger Maack (rechts) und das von ihm geführte<br />

Musikzentrum Hannover erhalten auf Vorschlag von <strong>NFV</strong>-<br />

Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (links) eine Förderung von 5.000<br />

Euro. Vorgesehen sind die Mittel für die Realisierung<br />

des Projektes „Heimspiel 2011“. Geplant ist ein bundesweiter<br />

Wettbewerb für Fußball-Mädchen-Mannschaften,<br />

in dem diese ein Teamlied sowie ein Video produzieren.<br />

Die praktische Umsetzung erfolgt vor Ort unter der Mitwirkung<br />

eines Musikmobils. Die Präsentation der Ergebnisse<br />

soll an den neun Spielstätten der FIFA Frauen Weltmeisterschaft<br />

2011 erfolgen. Damit wird „Heimspiel 2011“<br />

Teil der Kampagne „KINDERTRÄUME 2011“, mit der die<br />

Männer-Nationalmannschaft und der Deutsche Fußball-<br />

Bund (DFB) anlässlich der Frauen-WM in Deutschland zahlreiche<br />

Projekte unterstützen. So stellt allein das Team von<br />

Bundestrainer Joachim Löw eine Million Euro zur Verfügung.<br />

„KINDERTRÄUME 2011“ richtet sich an gemeinnützige<br />

Organisationen, soziale Projekte und Initiativen, die<br />

sich nachhaltig um das Wohl von Kindern und Jugendlichen<br />

kümmern. Bei der Auswahl werden insbesondere<br />

kleine, lokale Initiativen, die durch ehrenamtliches Engagement<br />

getragen werden, berücksichtigt. Seit 2009 wird<br />

jährlich ein Expertenbeirat mit Persönlichkeiten aus Politik,<br />

Sport und Gesellschaft einberufen, der das Projektgremium<br />

in der Entscheidungsfindung unterstützt. In dem<br />

Gremium sitzen OK-Chefin Steffi Jones, DFB-Vizepräsidentin<br />

Hannelore Ratzeburg sowie Karl <strong>Rot</strong>hmund. Foto: Baßler


Junge Mitarbeiter für Ehrenamt<br />

in den Vereinen gewinnen<br />

Kreisehrenamtsbeauftragte trafen sich zu einer Arbeitstagung in Barsinghausen<br />

Ein Blick in den Raum Braunschweig.<br />

Tagungsleiter Helmut Buschmeyer.<br />

<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand Dunker.<br />

„In allen Ehren“, hieß es kürzlich in<br />

Barsinghausen, als sich die Kreisehrenamtsbeauftragten<br />

zu einer Arbeitstagung tragen.<br />

<strong>NFV</strong>-Landesehrenamtsbeauftragter Helmut<br />

Buschmeyer wurde dabei tatkräftig unterstützt<br />

von den DFB-Mitarbeitern Heinz Waßmann<br />

und Stephan Grunwald, die in ihren<br />

Referaten die Wichtigkeit des Ehrenamtes<br />

hervorhoben.<br />

Die Hauptaufgabe bestehe darin, qualifizierte<br />

junge Mitarbeiter in den Vereinen für<br />

das Ehrenamt zu gewinnen. Vereinsehrenamtsbeauftragte<br />

gibt es nach Einschätzung<br />

der Teilnehmer aus den 47 Kreisen viel zu<br />

wenig. Deshalb müsse immer wieder für<br />

das Ehrenamt geworben werden. Helmut<br />

Die DFB-Referenten Stephan Grunwald (links) und Heinz Waßmann.<br />

Ehrenamt<br />

Buschmeyer appellierte an die Kreisehrenamtsbeauftragten<br />

mit einem Zitat: „Wer<br />

sich nicht bemüht, besser zu werden, kann<br />

nicht gut sein.“<br />

<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand Dunker<br />

erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass<br />

die Förderung des Ehrenamtes in der DFB-<br />

Satzung verankert sei. Danach müsse es gepflegt<br />

und gefördert werden. „Unsere Aufgabe<br />

muss es daher sein, die Vereinsbasis zu<br />

stärken und die Arbeit der Ehrenamtlichen<br />

zu unterstützen“, betonte Dunker.<br />

Der Erfahrungsaustausch untereinander<br />

ist nach Ansicht des DFB-Mitarbeiters<br />

Heinz Waßmann unverzichtbar. Es gebe in<br />

den Vereinen genügend geballte Erfahrung,<br />

die zu bündeln sei. Dabei gehe es auch um<br />

die kritische Auseinandersetzung. „Jede Kritik<br />

ist eine kostenlose Beratung“, erklärte<br />

Waßmann. Das Leitziel der Kreisehrenamtsbeauftragen<br />

sei, Dienstleister für die Vereine<br />

zu sein. 30 Prozent der Bevölkerung ist bereit,<br />

ein Ehrenamt zu übernehmen“, nannte<br />

Waßmann eine interessante Zahl.<br />

Wie sollten Beziehungen aufgebaut<br />

werden? Wie können die Kreisehrenamtsbeauftragten,<br />

Mitarbeiter in den Vereinen<br />

gewinnen und sie motivieren? Wie müssen<br />

sie beraten und betreut werden? Wie könnte<br />

eine Kontaktpflege aussehen? Was ist<br />

beim Aufbau eines Netzwerkes alles zu beachten?<br />

Diese Fragen stellte DFB-Mitarbeiter<br />

Stephan Grunwald zur Diskussion. In Gruppenarbeit<br />

wurde nach Lösungsansetzen<br />

gesucht.<br />

Der Bereich der Ehrenamtlichkeit in den<br />

Vereinen ist nach Einschätzung von Waßmann<br />

anspruchsvoll. Daher sei es aller Ehren<br />

wert, sich dafür einzusetzen. Darin waren<br />

sich die Kreisehrenamtsbeauftragten nach<br />

dem 18-stündigen Meinungsaustausch<br />

einig. Reiner Kramer<br />

Dezember <strong>2010</strong> 35


Jugendfußball<br />

36<br />

Hält es für wichtig, Verschlankungen in der<br />

Verbandsstruktur herbeizuführen: <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />

Egon Trepke.<br />

Vier gut vorbereitete Workshops standen<br />

jüngst im Mittelpunkt der November-Tagung<br />

des Verbandsjugendausschusses<br />

(VJA) zusammen mit den<br />

Vorsitzenden der Bezirks- und Kreisjugend-Ausschüsse.<br />

Im Workshop D-Junioren-Spielbetrieb<br />

wurden die Spielformen 9:9 und 7:7 diskutiert<br />

und befürwortet. Bereits ab der Saison<br />

2011/20<strong>12</strong> sollen diese Spielformen in<br />

den Kreisen des <strong>NFV</strong> angewandt werden.<br />

VJA-Referent Dirk Possiwan stellte erfreut<br />

fest, dass Futsal deutlich auf dem<br />

Vormarsch ist. In den verschiedensten<br />

Altersklassen nehmen zurzeit auf Bezirksund<br />

Kreisebene bereits über 1.000 Mannschaften<br />

im gesamten Verbandsgebiet am<br />

Hallenspielbetrieb teil.<br />

In einem weiteren Workshop ging es<br />

rund um das Kleinspielfeld (Einrichten einer<br />

Eltern-/Fanzone sowie Rauchverbot<br />

während der Jugendspiele). Hier sollen<br />

Pilotprojekte dazu dienen, eine bessere<br />

Kultur auf den Sportplätzen herbeizuführen.<br />

Intensive Diskussionsbeiträge gab es<br />

bezüglich der Erstellung eines Aufgabenkatalogs<br />

für die Kreisjugendausschuss<br />

(KJA)-Vorsitzenden. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

Größe der 47 <strong>NFV</strong>-Kreise war<br />

unschwer zu erkennen, dass die Prioritäten<br />

und Schwerpunkte der täglichen Arbeit<br />

sehr unterschiedlich gesetzt werden.<br />

Es wurde der Wunsch geäußert, neben der<br />

jährlichen Arbeitstagung speziell für die<br />

KJA-Vorsitzenden eine zweitägige Schu-<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Einsatz für eine bessere<br />

Kultur auf den Sportplätzen<br />

Verbandsjugendausschuss tagt mit den Vorsitzenden der Jugendausschüsse<br />

lung durchzuführen, da in vielen Bereichen<br />

enormer Nachholbedarf besteht.<br />

<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Egon Trepke, der<br />

gemeinsam mit VJA-Referent Heinz-Dieter<br />

Ebeling in Vertretung des verhinderten Jugendausschuss-Vorsitzenden<br />

Walter Fricke<br />

die Tagung leitete, gab bekannt, dass die<br />

Einführung des DFBnet-Moduls/Sportgerichtsbarkeit<br />

bevorstehe und ab dem zweiten<br />

Quartal 2011 auf Verbandsebene in<br />

den Praxisbereich aufgenommen werden<br />

kann. Ferner wies er auf die Strukturreform<br />

des Verbandes hin. Besonders im Bezirk<br />

Braunschweig wurden erhebliche Fortschritte<br />

bezüglich der Zusammenlegungen<br />

von Kreisen erzielt. „Dies geschieht weiterhin<br />

auf freiwilliger Basis in unserem Verband.<br />

Es ist wichtig, gewisse Verschlankungen<br />

in der Zukunft gezielt herbeizuführen“,<br />

sagte Trepke.<br />

Ebeling ging während seiner Ausführungen<br />

auf den § 18 (4) der Jugendord-<br />

nung ein. Ein Antrag des <strong>NFV</strong>-Kreises Northeim/Einbeck<br />

sieht vor, dass 18-jährige A-<br />

Junioren selbst entscheiden können sollen,<br />

ob sie zwei Spiele am Tag bestreiten. „Dieser<br />

Antrag wird der Satzungskommission<br />

zur Prüfung vorgelegt und wird dann bei<br />

der Frühjahrstagung im kommenden Jahr<br />

thematisiert“, so Ebeling.<br />

In den zurückliegenden Jahren wurde<br />

in einigen Kreisen während der Hallenmeisterschaften<br />

beim E-Jugend-Cup zu<br />

Gunsten der Deutschen Kinder-Krebshilfe<br />

kräftig gesammelt. Possiwan ermunterte<br />

seine Kolleginnen und Kollegen aus den<br />

Kreisen und Bezirken, sich während der<br />

Hallenrunden mit viel Engagement für die<br />

Kinder-Krebshilfe einzusetzen.<br />

Die nächste Arbeitstagung findet am<br />

18./19. März statt. Dann ist u.a. ein Referat<br />

zum Thema „Ganztagsschulen in<br />

Niedersachsen“ vorgesehen.<br />

Fritz Redeker<br />

Trafen sich zur Arbeitstagung: Die Mitglieder des Verbandsjugendausschusses und die Vorsitzenden<br />

der Bezirks- und Kreisjugendausschüsse. Foto: Kristeleit


Regenwurmhaufen stören den Spielbetrieb.<br />

Regelmäßiges Abschleppen mildert die Auswirkung<br />

zu vieler Regenwürmer ab.<br />

Regenwürmer –<br />

nützlich aber auch lästig<br />

In den meisten Böden sind Regenwürmer zahlreich vertreten und auch<br />

erwünscht. Sie verarbeiten die anfallende organische Substanz, bilden<br />

den für die Bodeneigenschaften wertvollen Ton-Humus-Komplex<br />

und lockern den Boden durch die intensive Grabetätigkeit. Durch die<br />

Wurmröhren kann Wasser schnell in tiefer liegende Schichten versickern<br />

und es findet ein intensiver Gasaustausch zwischen Boden und<br />

Atmosphäre statt. Dieses kostenlose Aerifizieren gilt auch für Rasensportplätze.<br />

Hier sind die Regenwürmer sogar wichtige Helfer bei der<br />

Funktionsfähigkeit, da sie bei lehmigem Bodenaufbau insbesondere im<br />

Frühjahr und Herbst die Wasserableitung und Belüftung verbessern.<br />

Ohne diese Hilfe wären diese Plätze bei Regen weniger belast- und<br />

bespielbar. Auf sehr sandreich aufgebauten Rasenplätzen reduzieren<br />

die Regenwürmer den anfallenden Rasenfilz und verringern somit den<br />

Vertikutieraufwand.<br />

Wenn jedoch die Regenwürmer derart zahlreich vertreten sind,<br />

dass die Spielfeldoberfläche flächendeckend mit Regenwurmhaufen<br />

übersät ist, dann werden sie zur Last. Der Boden wird rutschig, die Gräser<br />

werden beim Betreten oder Befahren unter dem ausgeworfenen<br />

Boden begraben, Ball und Schuhe sind verschmiert. Dann treten die<br />

oben aufgeführten positiven Effekte schnell in den Hintergrund und<br />

der Ruf nach Abhilfe wird laut. Aber was kann man jetzt noch tun?<br />

Eine Möglichkeit zur totalen Beseitigung der Regenwürmer gibt es<br />

nicht. Dies ist wegen der positiven Einflüsse auf den Boden auch nicht<br />

erwünscht. Aber auch die teilweise Reduzierung der Regenwürmer<br />

durch unterschiedliche Maßnahmen hat in der Praxis bisher nicht zu<br />

einem nennenswerten oder dauerhaften Erfolg geführt. Insofern bleibt<br />

nur folgende Vorgehensweise übrig:<br />

● Bei starker Regenwurmtätigkeit, vorzugsweise im Frühjahr und<br />

Herbst, sollte die Rasenfläche mit jeweils ca. 2 bis 3 l Sand pro m2 besandet werden. Der Sand magert den „fetten“ Regenwurmkot<br />

ab und man kann ihn anschließend beim Abschleppen besser<br />

zerreiben. Zusätzlich macht der Sand die Oberfläche trockener und<br />

stabiler.<br />

● Außerdem sollte bei trockener Witterung der Platz abgeschleppt<br />

werden. Hierdurch werden die Regenwurmhaufen verteilt und<br />

begraben die Gräser nicht mehr unter sich.<br />

● Schnittgut, Laub oder andere organische Substanzen sollten den<br />

Regenwürmern nicht als zusätzliche Nahrungsquelle angeboten<br />

werden.<br />

Diese Maßnahmen müssen über mehrere Jahre, auf manchen<br />

Plätzen sogar ein „Sportplatzleben“ lang durchgeführt werden.<br />

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Dezember <strong>2010</strong> 37


Bezirk Braunschweig<br />

38<br />

55 Schulen nehmen<br />

an TEAM 2011 teil<br />

Peiner Jugendausschuss tagte mit Vereinen<br />

An der siebten sportpraktischen<br />

Arbeitstagung des Fußballjugendausschusses<br />

des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Peine in Barsinghausen<br />

nahmen 37 Vertreter von Junioren-Fußballabteilungen<br />

teil, dazu<br />

Verantwortliche des Kreisausschusses.<br />

Die Leitung der Tagung<br />

hatte Harry Alpers, die erste Vorsitzende<br />

des Kreisjugendausschusses<br />

Heike Hansen und<br />

Schatzmeister Günter Hansen begrüßten<br />

die Anwesenden.<br />

Verbandssportlehrer Ulf Drewes<br />

führte die Teilnehmer zunächst<br />

praktisch in alternative<br />

Spielformen in der Sporthalle ein.<br />

Weiterhin referierten Jörg Metzing<br />

und Michael Knigge vom<br />

Schiedsrichterausschuss über Regelkunde,<br />

das Verhalten der<br />

Die Teilnehmer der sportpraktischen<br />

Arbeitstagung des Kreisjugendausschusses<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Peine mit (1. Reihe rechts) Heike<br />

Hansen und dahinter Harald Alpers.<br />

fußballbegeisterte Mäd-<br />

17chen und junge Frauen im<br />

Alter von 14 bis 20 Jahren aus der<br />

Region Göttingen nahmen an einem<br />

Anwärterinnenlehrgang zur<br />

Schiedsrichterin teil. Zwei Tage<br />

verbrachten die Teilnehmerinnen<br />

am Sportinstitut der Universität<br />

Göttingen und beschäftigten sich<br />

mit den 17 Fußballregeln.<br />

Unter Leitung von Waldemar<br />

Maier, Schiedsrichter-Referent<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes,<br />

lagen die Schwer-<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Übungsleiter und Betreuer am<br />

Spielfeldrand sowie Ansetzungen<br />

für Juniorenspiele.<br />

Die Jugend-Staffelleiter Heike<br />

Hansen, Hans-Joachim Elsner,<br />

Klaus Korf, Detlef Fließ und Tho-<br />

punkte der Ausbildung vornehmlich<br />

auf dem Regelwerk an sich<br />

und dessen Auslegung. Das<br />

Schiedsrichterinnenverhalten in<br />

der Praxis wurde an Beispielen<br />

besprochen und getestet. Abgeschlossen<br />

wurde der Kurs mit einer<br />

schriftlichen Überprüfung des<br />

Wissens rund um das Tätigkeitsfeld<br />

einer Schiedsrichterin.<br />

Regional ist die Ausbildung<br />

von Schiedsrichterinnen in einem<br />

geschlechterhomogenen Kurs eine<br />

Besonderheit. Den Mädchen<br />

mas Heidel konnten aus ihrem<br />

umfangreichen Erfahrungsschatz<br />

plaudern. Themen waren unter<br />

anderem die Meinung der Vereine<br />

zum F-Junioren-Turnierbetrieb,<br />

dem Neuner-Spielbetrieb<br />

und der Spielvariante Vier-gegen-<br />

Vier bei den G-Junioren.<br />

Am zweiten Tag stand die<br />

Schul- und Vereinskampagne<br />

„TEAM 2011“ im Mittelpunkt.<br />

Harald Alpers teilte mit, dass sich<br />

55 der 58 Schulen im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Peine dafür angemeldet haben.<br />

soll dabei die Möglichkeit gegeben<br />

werden, unter ihres Gleichen<br />

im männlich dominierten<br />

Feld Fußball-Erfahrungen zu<br />

sammeln.<br />

Die Ausbildung ist in das Projekt<br />

„Kick In – Förderung von<br />

Mädchenfußball in sozialen<br />

Brennpunkten in der Region Göttingen“<br />

eingebettet. Neben den<br />

bereits bestehenden Angeboten<br />

zur Ausbildung im Bereich Schulsportassistentin<br />

und Trainerin<br />

Breitenfußball soll mit der Ausbildung<br />

zur Schiedsrichterin auch<br />

der spielleitende Bereich gefördert<br />

werden. Der Schiedsrichtermangel<br />

nimmt immer mehr zu.<br />

Insbesondere weibliche Referees<br />

werden dringend gesucht, da sich<br />

die Verbände zum Ziel gesetzt haben,<br />

Mädchen- und Frauenspiele<br />

Er würde sich freuen, wenn die<br />

Schüler-Schiedsrichter-Lehrgänge<br />

von Schulen und Vereinen mehr<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

Abschließend sprach Heike<br />

Hansen über Zweitspielrecht,<br />

Spielberichte und Spielerpässe sowie<br />

darüber, dass auf dem Kleinfeld<br />

die Tore verankert werden<br />

müssen.<br />

Auf Wunsch der Teilnehmer<br />

wurde die Tagung 2011 auf den<br />

15./16. Oktober terminiert.<br />

Peter Baumeister<br />

Den Niedersachsen-Preis <strong>2010</strong> für Bürgerengagement hat Udo Sommerfeld, 1. Vorsitzender des VfB <strong>Rot</strong>-Weiß Braunschweig,<br />

aus den Händen von Ministerpräsident David McAllister erhalten. Mit dieser Auszeichnung ist das soziale Engagement des VfB, insbesondere<br />

das Patenschaftsmodell für Kinder und Jugendliche, gewürdigt<br />

worden. Während der Feierstunde im Sparkassen-Forum<br />

Hannover lobte der Ministerpräsident das Engagement<br />

der Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen<br />

als einen Beitrag zur Festigung der Demokratie. Insgesamt<br />

wurden im Rahmen der Initiative „Unbezahlbar und<br />

freiwillig“ landesweit zehn Projekte mit dem mit 3.000<br />

Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Zudem wurde ein mit<br />

2.500 Euro dotierter Sonderpreis vergeben. Während des<br />

Interviews mit Moderator Peter von Sassen (NDR) betonte<br />

Udo Sommerfeld noch einmal deutlich die Notwendigkeit<br />

des vom Verein seit zehn Jahren praktizierten Patenschaftsmodells<br />

für den bevölkerungsstärksten Stadtteil<br />

Braunschweigs. Das Foto zeigt (von links) Bernhard<br />

Schnelle, Udo Sommerfeld, Christiane Dopatka, Ulli Wiechoczek<br />

und Ministerpräsident David McAllister bei der<br />

Preisübergabe. Bernhard Schnelle<br />

KICK IN – Förderung<br />

von Mädchenfußball<br />

17 neue Schiedsrichterinnen ausgebildet<br />

ausschließlich von Schiedsrichterinnen<br />

leiten zu lassen.<br />

Die Ausbildung der Schiedsrichterinnen<br />

wurde koordiniert<br />

durch das Frauenbüro, den FachdienstJugendarbeit/Jugendförderung<br />

der Stadt Göttingen, das Kinder-<br />

und Jugendbüro des Landkreises<br />

Göttingen, das Institut für<br />

Sportwissenschaften und den<br />

Kreissportbund Göttingen e.V.<br />

(KSB) sowie unterstützt vom<br />

LandesSportBund Niedersachsen<br />

(LSB), vom Niedersächsischen Fußballverband<br />

(<strong>NFV</strong>), dem Kreisfußballverband<br />

Göttingen und dem<br />

Kreissportbund Göttingen e.V.<br />

Kontakt: Frauenbüro der Stadt<br />

Göttingen, Britta Thür,<br />

Tel. 0551 / 400-2866,<br />

E-Mail b.thuer@goettingen.de<br />

Sandra Hallmann


Mädchen-Fußballcamp. Die Ferien sind meistens eine fußballlose<br />

Zeit, denn ein Spiel- und Trainingsbetrieb findet oft nicht statt. In<br />

Renshausen (<strong>NFV</strong>-Kreis Göttingen) hat man aus der Not jedoch eine Tugend<br />

gemacht und bereits zum fünften Mal ein Feriencamp für Mädchen<br />

angeboten. Unter der Leitung von DFB-C-Lizenztrainer Leander Beljan<br />

und Jugendleiterin Marion Jaschewski nahmen 32 Mädchen am zweitägigen<br />

Fußball-Feriencamp teil. Ein Dreivierteljahr vor der Frauen-WM hieß<br />

das Motto passenderweise: „Wir machen Weltmeisterinnen“. Bei herbstlichem<br />

Wetter absolvierten die Kinder an zwei Tagen viele Fußballübun-<br />

<strong>NFV</strong>-Strukturreform<br />

nimmt Konturen an<br />

Göttingen und Osterode vor Zusammenschluss<br />

Die Strukturreform des NiedersächsischenFußballverbandes<br />

nimmt in Südniedersachsen<br />

Konturen an. Der Verband<br />

wünscht eine Zusammenlegung<br />

der Kreise auf freiwilliger<br />

Basis. Nachdem die Kreise<br />

Goslar, Salzgitter und Wolfenbüttel<br />

eine Absichtserklärung<br />

für den neuen Fußballkreis<br />

Nordharz unterzeichnet haben,<br />

fand ein erstes Gespräch der<br />

beiden Kreisvorstände Göttingen<br />

und Osterode im Sporthaus<br />

Nesselröden statt.<br />

In dem harmonischen Gespräch<br />

unter der Leitung der beiden<br />

Kreisvorsitzenden Hans-Jürgen<br />

Lotz (Göttingen) und Gerhard<br />

Dix (Osterode) wurde vereinbart,<br />

dass die einzelnen Ausschüsse<br />

(Jugend, Herren/Frauen,<br />

Schiedsrichter, Sportgericht) Anfang<br />

des kommenden Jahres weitere<br />

Gespräche führen und dabei<br />

verschiedene Modelle und Möglichkeiten<br />

für eine Zusammenlegung<br />

erarbeiten. In den Bereichen<br />

Jugend, Mädchen, Frauen<br />

und bei den Schiedsrichtern wird<br />

Hans-Jürgen Lotz (links) und Gerhard Dix befürworten einen Zusammenschluss<br />

der Kreise Göttingen und Osterode.<br />

bereits seit Jahren erfolgreich<br />

über die Kreisgrenzen hinaus zusammengearbeitet.<br />

Für die Zusammenlegung ist<br />

ein Beschluss des Kreisfußballtages<br />

erforderlich, der im Kreis Göttingen<br />

im Juli 20<strong>12</strong> stattfindet.<br />

Der Kreis Osterode führte bereits<br />

in diesem Jahr seinen Kreisfußballtag<br />

mit einem entsprechenden<br />

Beschluss durch. Der Termin<br />

für eine Zusammenlegung ist<br />

Bezirk Braunschweig<br />

gen, bei denen Spaß und Spiel im Vordergrund standen. Außerdem besuchten<br />

einige Oberliga-Spielerinnen das Camp, um mit den Kindern zu<br />

trainieren. Den Höhepunkt des ersten Tages bildete ein Fußballturnier mit<br />

mehreren Spielrunden, bei dem auf drei Feldern gleichzeitig und mit immer<br />

neuer Mannschaftszusammenstellung gespielt wurde. Am zweiten<br />

Tag stand die Abnahme des DFB-Fußballabzeichens auf dem Programm<br />

und die Schussgeschwindigkeit konnte getestet werden. Zum Ende des<br />

Camps fanden in Anwesenheit vieler Eltern die Abschlussspiele statt und<br />

anschließend erhielt jede Teilnehmerin eine Urkunde.<br />

noch offen. Die Spielausschüsse<br />

beabsichtigen vorzeitig im Herrenbereich<br />

die dritten Kreisklassen<br />

zusammenlegen; das bedeutet,<br />

dass Mannschaften des Kreises<br />

Osterode im Eichsfeld spielen.<br />

Die beiden Kreisvorsitzenden<br />

Hans-Jürgen Lotz und Gerhard<br />

Dix sowie deren Vorstandsmitglieder<br />

stehen einem Zusammenschluss<br />

positiv entgegen.<br />

Hans-Dieter Dethlefs<br />

20 neue Schiedsrichter<br />

für <strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt<br />

neue Fußballschiedsrich-<br />

20ter für den <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Helmstedt. Das ist das Ergebnis<br />

eines Anwärterlehrganges im<br />

Sportheim des Wolsdorfer SV.<br />

Stephanie Heiland, Robert<br />

Scharping, Florian Trumm und<br />

Werner Wosnitza waren mit jeweils<br />

null Fehlern die Lehrgangsbesten.Bezirksschiedsrichterobmann<br />

Stefan Voth nahm die<br />

Prüfung ab, nachdem ein Team<br />

um Torsten Kühnel die Schiedsrichteranwärter<br />

darauf vorbereitet<br />

hatte. Ein besonderer<br />

Dank galt Erwin Drexler (Wolsdorfer<br />

SV), der für die Anliegen<br />

der Lehrgangsabsolventen immer<br />

präsent war.<br />

Erfolgreiche Teilnehmer<br />

des Lehrganges waren: Stepha-<br />

nie Heiland (TSV Offleben), Jessica<br />

Nawoj (TVB Schöningen),<br />

Kilian Anlauf, Werner Wosnitza<br />

(TSV <strong>Rot</strong>torf/Groß Steinum),<br />

Niklas Dehning (SV Brunsrode/<br />

Flechtorf), Jörg Dietrich (VfL<br />

Lehre), Rene Fricke, Jonas Pessel<br />

(beide TSV Grasleben),<br />

Christoph Hitzemann, Dominik<br />

Osteroth (beide TSV Helmstedt),<br />

Malte Koss (TSV Bahrdorf),<br />

Max Lorenz (STV Holzland),<br />

Lennart Mohr (Velpker<br />

SV), Robert Scharping (Viktoria<br />

Königslutter), Stefan Schmalz<br />

(SV Lauingen Bornum), Andre<br />

Seeleke (SVG Süpplingen), Hagen<br />

Seidler (SV Viktoria Königslutter),<br />

Rudolf Sorge (TSV<br />

Barmke), Benedikt Spendel<br />

(MSV Meinkot), Florian Trumm<br />

(MTV Frellstedt).<br />

Dezember <strong>2010</strong> 39


Bezirk Braunschweig<br />

40<br />

Florian Meyer erklärt den Schülern<br />

mit viel Engagement und Leidenschaft,<br />

was es bedeutet, ein<br />

Schiedsrichter zu sein.<br />

Foto: Daniela Nielsen<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Ein Aushang am Schwarzen<br />

Brett des Braunschweiger<br />

Gymnasiums Raabeschule hat<br />

Florian Meyer 1982 auf die Idee<br />

gebracht, Fußball-Schiedsrichter<br />

zu werden. 28 Jahre später,<br />

knappe zehn Meter von jenem<br />

Brett entfernt, in der Aula der<br />

Schule, erzählte der mittlerweile<br />

zum Bundesliga- und FIFA-<br />

Schiedsrichter aufgestiegene<br />

Meyer den Teilnehmern der<br />

Schiedsrichter-AG, warum er seine<br />

Entscheidung nicht bereut.<br />

Zehn Schüler haben sich für<br />

die AG, die zum ersten Mal stattfindet,<br />

angemeldet und lauschten<br />

den Ausführungen von Meyer.<br />

Der berichtete leidenschaftlich<br />

davon, was es bedeutet, Schiedsrichter<br />

zu sein, versuchte, seine<br />

Leidenschaft auf die Schüler zu<br />

übertragen und eine Lanze für<br />

den Job des Schiedsrichters zu<br />

brechen.<br />

Die 2. Herren-Mannschaft des MTV Dettum<br />

freut sich über neue Trainingsanzüge, die Dirk Enzenbach (1. von<br />

links stehend) von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig<br />

Die Stiftung<br />

Kleiderversorgung<br />

Braunschweig e.V.<br />

unterstützt die Jugendarbeit des<br />

Sportvereins VfB <strong>Rot</strong>-Weiß Braunschweig<br />

mit 3300 Euro. Bei der symbolischen<br />

Scheckübergabe im Vereinsheim<br />

am Madamenweg bedankten<br />

sich die Verantwortlichen des Vereins<br />

herzlich für diese großzügige Unterstützung.<br />

Bernhard Schnelle, Pressewart<br />

des Vereins, betonte: „Ohne die<br />

Hilfe der Stiftung Kleiderversorgung<br />

könnten wir unsere Jugendarbeit<br />

nicht in dem gewohnten Umfang aufrecht<br />

erhalten. Wir sind der Stiftung<br />

zu außerordentlichem Dank verpflichtet.“<br />

Das Foto zeigt (von links) Rolf<br />

Bähr mit Töchterchen Charlotte, Hans-<br />

Peter Mohr (beide Stiftung), Karl-<br />

Heinz Brennecke, Bernhard Schnelle<br />

und Ulrich Wiechoczek (alle VfB <strong>Rot</strong>-<br />

Weiß). Schnelle/Foto: Daniela Nielsen<br />

Nach 28 Jahren zurück zum Anfang<br />

Bundesliga-Schiedsrichter Florian Meyer sprach zum Auftakt der Schiedsrichter-AG<br />

„Es geht nicht nur darum,<br />

ob das jetzt ein Foul war oder<br />

nicht. Man muss das Spiel führen.<br />

Es gibt kein Schwarz und Weiß im<br />

Fußball, sondern viel Grau. Da<br />

muss man Verantwortung übernehmen<br />

können, als Schiedsrichter<br />

lernt man das“, erklärte der<br />

Schiedsrichter des Jahres 2009.<br />

Und das helfe auch im Alltag.<br />

„Da übernehmen zu wenige<br />

Menschen Verantwortung.“<br />

Für die zehn Fußballer auf<br />

den Stühlen in der Aula führte<br />

das aber vielleicht schon ein bisschen<br />

zu weit. Erst einmal gilt es,<br />

überhaupt die Regeln kennenzulernen.<br />

Gerademal zwei Hände<br />

gingen zaghaft nach oben, als<br />

Kreisschiedsrichterobmann Thomas<br />

Menzel fragte, wer schon<br />

einmal einen Blick auf das Regelbuch<br />

geworfen habe.<br />

Und zwei Riesensteine hörte<br />

man plumpsen. Den ersten als<br />

Menzel das nur daumenbreite Regelwerk<br />

hochhielt, das es in sechs<br />

Doppelstunden zu lernen gilt.<br />

Und den nächsten, als Meyer erklärte,<br />

dass es in der Praxis nicht<br />

darauf ankomme, jede Regel auswendig<br />

zu kennen. „Es geht darum,<br />

den Sinn und Geist zu verstehen.“<br />

Und doch sind es die Fachfragen,<br />

die die Jugendliche interessieren.<br />

Sie wollen von Meyer<br />

gar nicht wissen, wie die Stars so<br />

auf dem Platz sind. Vielmehr fragten<br />

sie nach Schiedsrichterentscheidungen<br />

aus ihren eigenen<br />

Spielen, die sie nicht verstehen,<br />

bevor Meyer sich nach der kurzen<br />

Fragerunde zum Schluss auf den<br />

Weg machte. „Wir sehen uns<br />

dann in der Bundesliga“, rief einer<br />

der Schüler Meyer noch hinterher.<br />

Ob als Spieler, Schiedsrichter<br />

oder Zuschauer, ließ er offen.<br />

Daniel Beutler<br />

jetzt überreichte. Auf dem Foto außen rechts stehend der Trainer<br />

der 2. Herren, Martin Konstancziak, sowie Fußballobmann Hartmut<br />

Schmidt.


Fußball im Sportunterricht klingt<br />

für viele Lehrer der Grund-,<br />

Realschulen und Gymnasien (Sekundarstufe<br />

I, 5. bis 10. Klassen)<br />

noch etwas befremdlich. Für die<br />

Lehrkräfte, die mit dem runden<br />

Leder bisher noch nicht in<br />

Berührung kamen, ist es auch ein<br />

unsicheres Betätigungsfeld. Um<br />

dieser Situation gerecht zu werden,<br />

wurde unter der Leitung des<br />

Hildesheimer Schulfußballreferenten<br />

Heini Pohl und der Organisation<br />

von Stefan Menzel eine weitere<br />

Fortbildungsmaßnahme in<br />

der Hauptschule am Wildfang in<br />

Gronau durchgeführt. Als Referent<br />

und kompetenter Übungsleiter<br />

hatte sich Holger König, Bereichsleiter<br />

Sport von der Christopherusschule<br />

Elze, bereit erklärt.<br />

„Fußball boomt – immer<br />

mehr Kinder und hier insbesondere<br />

die Mädchen möchten Fußball<br />

spielen. Diese Entwicklung, bedingt<br />

durch diverse sportliche Erfolge<br />

unserer Nationalmannschaften,<br />

aber auch aufgrund prägnanter<br />

Events wie der Weltmeisterschaft<br />

2006, der Frauen-WM<br />

2007 oder der Europameisterschaft<br />

2008, geht auch nicht an<br />

den Schulen Niedersachsens vorbei“,<br />

sagte König. Die Lehrkräfte<br />

aller weiterführenden Schulen<br />

stehen vor der Herausforderung,<br />

diese Entwicklung aufzunehmen<br />

und ein nachhaltiges Fußballangebot<br />

zu stellen. Die Fußballfachverbände<br />

sind dabei insbesondere<br />

im Grundschulbereich mit der<br />

Qualifizierungsoffensive 20.000<br />

plus hilfreich und bieten in diesem<br />

Zusammenhang praxisorientierte<br />

Fortbildungsveranstaltungen an.<br />

Doch auch die Sekundarstufe I<br />

sollte bei diesen Fortbildungsmaßnahmen<br />

bedacht werden.<br />

„Der <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim<br />

hat sich diesem Thema schon seit<br />

längerer Zeit angenommen und<br />

bildet seine Lehrer wenigstens ein<br />

Mal pro Jahr fort, um ihnen Hilfestellung<br />

für die Unterrichtsgestaltung,<br />

Turnierorganisation oder<br />

den AG-Betrieb zu geben“, erklärte<br />

König. In Zeiten zunehmenden<br />

Bewegungsmangels, motorisch<br />

und koordinativ unterentwickelter<br />

Kinder sowie bewegungsfernen<br />

Freizeitangeboten<br />

sei es die Aufgabe, diesem Trend<br />

gemeinsam mit den Schulen entgegenzugehen.<br />

Ziel sei es, Kinder<br />

und Jugendliche für Sport und Bewegung<br />

im Allgemeinen und Fußball<br />

im Speziellen zu begeistern.<br />

„Bei den Fortbildungen gilt es insbesondere<br />

auch, den fußballerisch<br />

wenig erfahrenen Kollegen<br />

methodische Möglichkeiten aufzuzeigen,<br />

wie Fußball in der Schule<br />

mit einer Klassengröße von<br />

rund 25 Kindern motivierend und<br />

mit einem hohen Bewegungsanteil<br />

näher gebracht wird. Insbesondere<br />

auch diejenigen sollen erreicht<br />

werden, die dem Fußballspiel<br />

wenig Begeisterung entgegen<br />

bringen“, so König.<br />

„Fakt ist – und das hat auch<br />

die schriftliche Abfrage ergeben –<br />

dass der Lehrgang ein Erfolg war,<br />

die Teilnehmer waren begeistert.<br />

Bezirk Hannover<br />

Lehrer werden zu Trainern<br />

Weitere Fortbildungsmaßnahme des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim in Gronau<br />

Pädagogen mit Schülerinnen und Schülern bei der Fußball-Fortbildung in der HS am Wildfang in Gronau. Links<br />

der Hildesheimer Schulfußballreferent Heini Pohl, rechts Organisator Stefan Menzel und daneben Übungsleiter<br />

Holger König. Foto: Burghard Neumann<br />

Besonders die Demonstration mit<br />

der Schülerklasse wurde lobend<br />

herausgestellt. Auf Wunsch wird<br />

ein Fortsetzungslehrgang im März<br />

2011 stattfinden“, freute sich<br />

Pohl. Teilnehmer des Lehrganges<br />

waren Miriam Joumaah, Ilona<br />

Rumpf, Janine Bode (alle HS am<br />

Wildfang Gronau), Stefanie Oks<br />

(RS Freiherr v. Stein Hildesheim),<br />

Silke Wiesner, Sabine Benner (beide<br />

Gymnasium Himmelsthür),<br />

Sven Freudenthal (GS Fallersleben),<br />

Andrea Behnke-Wiechens<br />

(GS Barienrode), Friedel Münzberger<br />

(GS Sibbesse), Sina Bahr (KGS<br />

Gronau). Burghard Neumann<br />

Beim TSV Mariensee-Wulfelade wurde bereits zum neunten Mal der Grundlehrgang im Profil Kinder- und Jugendtraining im <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Hannover-Land unter perfekten Rahmenbedingungen durchgeführt. „Habt die kleinen Kicker lieb, das ist erst mal das Wichtigste“, stellte Lehrgangsleiter<br />

Achim Götze die Grundvoraussetzung für sinnvolles Kindertraining vor. In den folgenden 40 Unterrichtsstunden gelang es ihm und Dieter<br />

<strong>Rot</strong>ter dann auch, die acht Absolventen mit vielen praktischen Tipps und Grundlagenwissen fit für das Training und den Spielbetrieb der kleinsten<br />

Kicker (G- bis E-Junioren) zu machen. Die Nachwuchsarbeit wollen Volkmar Schönig (SC Wedemark), Patrick Wege (SG Mardorf-Schneeren), Silja Steffens,<br />

Eileen Hildewerth, Christine Hildewerth, Petra Jäkel, Jens Hildewerth-Lüder und Frank Rössig (alle TSV Mariensee-Wulfelade) vorantreiben. Viel<br />

Spaß brachte der Lehrgang sowohl den kleinen Probanden vom TSV Mariensee-Wulfelade als auch Lehrern und Absolventen. Heinz Jäkel<br />

Dezember <strong>2010</strong> 41


Bezirk Hannover<br />

42<br />

Die Ausbildungsoffensive für<br />

Futsal-Schiedsrichter hat der<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim fortgesetzt.<br />

Lehrwart und DFB-Futsal-Referee<br />

Marcus Schierbaum (SV Wendhausen)<br />

wies bei einem Lehrgang<br />

in Algermissen 15 Unparteiische in<br />

die Regeln ein. Aufgrund der anstehenden<br />

Hallensaison, in der<br />

erstmals die U 14- und U 15-Kreismeisterschaften<br />

ausgespielt werden,<br />

war die Fortbildung notwendig,<br />

um alle Partien jeweils mit<br />

den erforderlichen zwei Schiedsrichtern<br />

ansetzen zu können.<br />

Das Wort Futsal stammt aus<br />

dem portugiesischen und bedeutet<br />

Futebol de Salao, also übersetzt:<br />

Fußball in der Halle. Diese<br />

Art zu kicken wird bereits seit<br />

1989 bei der FIFA mit einheitlichen<br />

Regeln für internationalen<br />

Hallenfußball gespielt. Sie gelten<br />

von der Herren-Weltmeisterschaft<br />

bis zu den U 14-Juniorinnen und<br />

Junioren in den Sportkreisen.<br />

Die Spielregeln vom Fußball<br />

gelten teilweise, hinzu kommen<br />

allerdings noch einige Besonderheiten.<br />

Der sprungreduzierte Ball<br />

springt deutlich weniger als auf<br />

dem Rasen. Die kumulierten Fouls<br />

werden pro Team gezählt. Ab<br />

dem sechsten wird ein Zehn-Meter-Strafstoß<br />

gegen das verursachende<br />

Team ausgesprochen. Der<br />

Torwart darf mitspielen und Treffer<br />

erzielen. In seiner eigenen<br />

Hälfte darf er den Ball aber maxi-<br />

Ein Hauch von Bundesligaatmosphäre<br />

im 2.500-Seelen-Ort<br />

Steimbke im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg:<br />

Der SV Brigitta-Elwerath Steimbke<br />

empfing die E-Junioren der<br />

Fußball-Bundesligisten Werder<br />

Bremen, Hamburger SV, FC St.<br />

Pauli, Hannover 96 und VfL<br />

Wolfsburg zu einem Vergleichsturnier.<br />

Während der Gastgeber<br />

mit seiner U 11 antreten durfte,<br />

spielten die Gäste mit ihrer U 10.<br />

Ursprünglich waren die<br />

Wolfsburger zuständig für die<br />

Die erfolgreichen E-Junioren des SV BE<br />

Steimbke mit Trainer Heiner Schwarck.<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Einweisung in die Futsal-Regeln<br />

15 neue Schiedsrichter für Hildesheim<br />

Die Referenten und neuen Futsal-Schiedsrichter des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim (1. Reihe von links): Marcus Schierbaum<br />

(<strong>NFV</strong>-Referent Futsal und DFB-Futsal-Schiedsrichter, SV Wendhausen), Marcel Malkus (TuS Hoheneggelsen),<br />

Lara Kompa (SV Wendhausen), Kim-L. Lemke (DJK Blau-Weiß Hildesheim), Günther Schaper (DFB-Futsalbeobachter,<br />

MTV Almstedt); dahinter von links: Floyd Janning (SV Emmerke), Joey Janning (DJK Blau-Weiß Hildesheim),<br />

Michael Kaufmann (SV Bockenem 2007), Andre Göthlich (PSV Grün-Weiß Hildesheim), Jürgen Hast (TuS<br />

Hasede), Christian Schwarzbach (TSV Marienhagen), Sven Metze (SV Alfeld), Florian Deckwert (VfB Oedelum),<br />

Christian Schulz, Markus Bruns (beide VfV 06 Hildesheim). Foto: Burghard Neumann<br />

mal vier Sekunden führen. Das<br />

Rückspiel zum Keeper ist nur eingeschränkt<br />

möglich.<br />

Auch weitere Punkte unterscheiden<br />

sich für die Schiedsrichter.<br />

So stehen immer zwei Unpar-<br />

Ausrichtung des Turniers, mussten<br />

jedoch mangels Platzkapazitäten<br />

passen. Während eines<br />

Besuchs der Steimbker E-Junioren<br />

in Wolfsburg entstand der Kontakt.<br />

Der Verein aus dem <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Nienburg bot sich spontan<br />

teiische an den Seitenlinien und<br />

müssen ihre Laufwege abstimmen.<br />

Um diesem Umstand Rechnung<br />

zu tragen, wurde nach der<br />

Theorie selbst gespielt. Hierbei<br />

waren immer zwei Teilnehmer als<br />

Brigittas Nachwuchs<br />

hält sehr gut mit<br />

Steimbke schnuppert Bundesligaatmosphäre<br />

an und erhielt aufgrund seiner<br />

zentralen Lage den Zuschlag. „Eigentlich<br />

hätte das Turnier eine<br />

Pflichtveranstaltung für alle Jugendtrainer<br />

des Kreises sein müssen“,<br />

sagte Organisator und Jugendtrainer<br />

Heiner Schwarck. „Es<br />

Schiedsrichter eingeteilt und wurden<br />

durch Marcus Schierbaum<br />

und Sven Metze (SV Alfeld)<br />

während des Spieles in die veränderten<br />

Bedingungen eingewiesen.<br />

Sven Metze<br />

war beeindruckend, wie schnell<br />

die Neunjährigen bereits spielen<br />

und wie sicher sie mit dem<br />

Ball umgehen“, schwärmte der<br />

Steimbker.<br />

Gespielt wurde natürlich<br />

auch. Werder Bremen gewann<br />

ungeschlagen und ungefährdet<br />

vor dem VfL Wolfsburg. Die Gastgeber<br />

belegten den fünften<br />

Rang, besiegten den HSV mit 2:0<br />

und trotzten St. Pauli sowie<br />

Wolfsburg jeweils ein Remis ab.<br />

Jens Lucenz<br />

Spielszene aus der Begegnung zwischen Steimbke (blaues Trikot) und<br />

Hannover 96. Fotos (2): Lucenz


Bezirk Hannover<br />

44<br />

Die faire Spielweise in<br />

der vergangenen Saison hat sich für<br />

fünf Vereine aus dem Bezirk Hannover<br />

ausgezahlt. In Barsinghausen<br />

wurden der TSV Mühlenfeld (Landesliga),<br />

der MTV Engelbostel/Schulenburg<br />

(Bezirksliga 2), HSC BW Schwalbe<br />

Tündern II (Bezirksliga 4) und der<br />

Koldinger SV (Bezirksliga 3) als jeweilige<br />

Staffelsieger der Fairness-Wertung<br />

geehrt. Der Sieger der Bezirksliga<br />

1, SV Bruchhausen-Vilsen, konnte<br />

den Termin nicht wahrnehmen. Alle<br />

Vereine erhielten aus den Händen<br />

von Asmus Weber (rechts) von der<br />

Toto-Lotto GmbH Gutscheine im Wert<br />

von je 1.000 Euro für die Anschaffung<br />

von Trikotsätzen. Weber sicherte zur<br />

Freude des Bezirksvorsitzenden August-Wilhelm<br />

Winsmann (links) und<br />

des Vorsitzenden des Bezirksspielausschusses,<br />

Thorsten Schuschel<br />

(2.v.l.), auch für die laufende Spielzeit<br />

die Unterstützung zu.<br />

Die erste Herrenmannschaft des TSV Liekwegen<br />

ist jetzt bereits zum dritten Mal innerhalb der vergangenen zehn Jahre<br />

für faire Spielweise ausgezeichnet worden. In der Saison 2004/2005 belegte<br />

der TSV im VGH-Fairness-Cup unter 1.189 Mannschaften den zwei-<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

20 neue C-Trainer. Angeführt von <strong>NFV</strong>-<br />

Auswahlspielerin Laura Danziger (SC Deckbergen-<br />

Schaumburg) haben insgesamt 20 Teilnehmer im<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Schaumburg die DFB-Trainerlizenz C<br />

Breitenfußball (Kinder und Jugendtrainer) erworben.<br />

Zuvor hatten sie in <strong>12</strong>0 Lerneinheiten das<br />

Grundwissen eines Trainers erworben. Ergänzt<br />

wurde der Lehrstoff durch die Thematik des Umgangs<br />

mit den einzelnen Spielern und der Mannschaft.<br />

Eine Abrundung erfolgte durch Referate<br />

der Sportärzte Andreas Schulz und Ute Richter, die<br />

sich schon seit Jahren in die Ausbildungsarbeit im<br />

Kreis Schaumburg einbringen. Neben Danziger<br />

schlossen ihr Vereinskollege Mark Geistlich sowie<br />

Philipp Stahlhut, Sören Gumbrecht, Uwe Buhr,<br />

Frank Altewolf, Mark Henselewski, Patrick Hennig,<br />

Johann Isaak, Jörn Petersohn (alle TuS<br />

Schwarz-Weiß Enzen), Lukas Ermlich, Carlo Martino<br />

Calvo, Myles Kevin Barrabas (alle TuS Niedernwöhren),<br />

Jan Eike Raschke, Timo Gaßmann (beide<br />

VfL Bückeburg), Mike Schulz, (TuS Südhorsten),<br />

Christian Ahrens (TuS Germania Apelern), Thomas<br />

Piepho (SC Auetal), Maximilian Schochert (SV<br />

Nienstädt 09) und Thomas Steigmann (Beckedorfer<br />

SV) den Lehrgang erfolgreich ab. Ernst Führing<br />

ten Platz. Die Ehrung erfolgte im September 2005 in Bremen beim Besuch<br />

des Bundesligaspiels zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen. In<br />

der Saison 2005/2006 kam der TSV unter landesweit 1.171 Mannschaften<br />

auf den 40. Rang und belegte in der regionalen Wertung der VGH-Regionaldirektion<br />

Hameln Platz 3. Die Ehrung<br />

dafür fand im Oktober 2006<br />

statt. Im Wettbewerb 2009/<strong>2010</strong> landeten<br />

die Liekweger unter 1.065<br />

Mannschaften auf einem ausgezeichneten<br />

<strong>12</strong>. Rang und im Gebiet<br />

der Regionaldirektion Hameln auf<br />

Rang 1. Die Ehrung fand Ende Oktober<br />

im Vereinsheim „Waldklause“<br />

mit Gästen von der Kommune und<br />

vom Fußballkreis Schaumburg statt.<br />

So kamen auch der stellvertretende<br />

Vorsitzende des Fußballkreises, Wilhelm<br />

Kläfker, und Spielausschussmitglied<br />

Willi Daseler. Die Herrenmannschaft<br />

des TSV übernahm eine Patenschaft<br />

für die A-Junioren des Vereins,<br />

die von der VGH einen kompletten<br />

Trikotsatz erhielten. Das Foto<br />

zeigt die Mannschaft des TSV Liekwegen<br />

mit VGH-Vertreter Uwe Wente<br />

(rechts) und den VGH-Vertriebsleitern<br />

Stefan Mogwitz und Dieter<br />

Tscherbner (2. und 3. v. l.).


„Heimat ist dort, wo<br />

man sich wohl fühlt“<br />

Abdel-Karim Iraki leistet aktive Migrationsarbeit<br />

Abdel-Karim Iraki, Jugendleiter<br />

des ASC Nienburg, setzt sich<br />

aktiv für die Migration ein. Der<br />

gebürtige Libanese lebt seit 25<br />

Jahren in Deutschland. „Die Sprache<br />

sprechen zu können ist sehr<br />

Abdel-Karim Iraki, Jugendleiter<br />

des ASC Nienburg. Foto: Lucenz<br />

Spaß am Spiel nicht<br />

nur für Fußballklubs<br />

Der Kreis Harburg erhält ein Spielmobil<br />

„Ein Ball verbindet!“ Unübersehbar<br />

groß kleben die weißen<br />

Buchstaben auf einem dunkelblauen<br />

VW-Bus. Bei dem 90 PS<br />

starken Gefährt (65 kw) handelt<br />

es sich um das Spielmobil, das der<br />

Kreisfußballverband Harburg jetzt<br />

in Uelzen in Empfang nehmen<br />

konnte. Der bereits zehn Jahre alte<br />

Achtsitzer, zu dem auch ein zweiachsiger<br />

Anhänger gehört, befindet<br />

sich in einem erstklassigen<br />

technischen Zustand. Dafür sorgte<br />

mit Hans-Joachim Chlechowitz<br />

der ehrenamtliche Spielmobil-Betreiber<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

(<strong>NFV</strong>) in seiner heimatlichen<br />

Garage.<br />

Profitieren von der Anschaffung<br />

sollen nicht nur die Fußballvereine<br />

im Kreis Harburg. Dieses<br />

Angebot geht an alle Einrichtungen,<br />

die mit Kindern etwas veranstalten<br />

wollen. Für nur 150 Euro<br />

pro Tag erhalten die Vereine eine<br />

fantastische Gegenleistung, denn<br />

an rund 30 Stationen wird der<br />

Spaß am Spiel nicht zu kurz kommen.<br />

Zu den Attraktionen zählen<br />

dabei die Hüpfburg, der zwei Meter<br />

Durchmesser große Riesenball<br />

und die beiden Einräder sowie<br />

das Diablo und das Rasenkegeln.<br />

Erfahrungsgemäß kommt das<br />

wichtig, denn mit ihr lernt man<br />

die Kultur des Landes kennen“,<br />

sagt der 42-Jährige. Er ist der<br />

Meinung, dass Integration nur<br />

gelingen kann, wenn der Wille<br />

dazu vorhanden ist. „Heimat ist<br />

dort, wo man sich wohl fühlt.“<br />

Eine weitere Voraussetzung<br />

zum Gelingen ist Offenheit und<br />

Toleranz der Einheimischen. Zeigt<br />

eine der beiden Seiten zu viel Passivität,<br />

dann funktioniere der Akzeptanzprozess<br />

nicht.<br />

„Vereine haben eine sehr<br />

große Bedeutung, denn sie<br />

bringen Menschen zusammen.“<br />

Iraki bezeichnet sich selbst als<br />

idealen Vermittler der Migrationsbotschaft.<br />

Neben seiner Jugendleitertätigkeit<br />

hat er in den<br />

vergangenen Jahren den Trainerschein<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg<br />

erworben und sich im<br />

Nachwuchsbereich als Trainer<br />

engagiert. Beim ASC Nienburg<br />

musste der Libanese die A-Juni-<br />

Spielmobil von Mai bis Anfang<br />

Oktober auf ungefähr 30 Einsätze<br />

Die Aufgabe von Spielmobilen<br />

ist es, die Bewegungsentwicklung<br />

und Kreativität zu fördern,<br />

Spielräume zu schaffen, die Spielmöglichkeiten<br />

zu verbessern,<br />

oren, bestehend aus Kickern<br />

aus neun Nationen, betreuen.<br />

„Das war nicht einfach, denn<br />

es gab genug Konfliktpotenzial.<br />

Es gelang aber.“<br />

„Der beste Integrationsweg<br />

führt über die Schulen“, berichtet<br />

der Nienburger. Vereine könnten<br />

Treffpunkte und Kommunikationsmöglichkeiten<br />

für Kinder zu<br />

ermöglichen. Spielmobile werden<br />

auch als sogenannte „Mobile Arbeitsfelder“<br />

im Sinne pädagogisch<br />

betreuter Spielplätze bezeichnet.<br />

Aus seiner Erfahrung<br />

sagt Hans-Joachim Chlechowitz:<br />

„Wer einmal das Spielmobil eingesetzt<br />

hatte, wird danach zum<br />

Wiederholungstäter.“<br />

„Da trifft das Motto ,Ein Ball<br />

verbindet´ wieder einmal voll zu“,<br />

freute sich Fußball-Boss Manfred<br />

Marquardt bei der Übergabe des<br />

Bezirk Hannover<br />

dort Turniere ausrichten und den<br />

Zugewanderten das Gefühl vermitteln,<br />

etwas wert und für den<br />

Verein ein Gewinn zu sein.<br />

Außerhalb des Sportplatzes<br />

ist Iraki als Integrationsbegleiter<br />

im Landkreis Nienburg tätig.<br />

Jens Lucenz<br />

16 Anwärter bestehen<br />

Schiedsrichter-Prüfung<br />

Der Fußballkreis Schaumburg<br />

darf sich über neue<br />

Schiedsrichter freuen. Der Lehrgang<br />

in Wendthagen war ein<br />

voller Erfolg. 21 Teilnehmer waren<br />

zum Lehrgang angemeldet,<br />

davon wurden 18 zur Prüfung<br />

zugelassen und 16 haben letztlich<br />

den Regeltest erfolgreich<br />

bestanden.<br />

Der Lehrstab um Wilhelm<br />

Kläfker, Ralf Krömer und Volker<br />

Pfeiffer hatte die Teilnehmer<br />

geschult. Bezirksschiedsrichter-<br />

Lehrwart Uwe Herrmann aus<br />

Hannover nahm die Prüfung<br />

ab. Die neuen Schiedsrichter:<br />

Reinhard und Sebastian Stahlhut<br />

(beide TuS Niedernwöhren),<br />

Frank Detering (TuS<br />

Lüdersfeld), Christian und Milena<br />

Münster (beide SV 45 Krainhagen),<br />

Andreas Schumm, Fabian<br />

Depping (beide VfL Bückeburg),<br />

Karthik Kiritharan (SC<br />

Auetal), Marcel Bünten, Marvin<br />

Umbach (beide TSV Exten), Yunus<br />

Cetinkaya (FC Stadthagen),<br />

Günter Sasse, Kelvin Scharnhorst,<br />

Marian-Joschka Krebs<br />

(alle SC Deckbergen-Schaumburg),<br />

Jonas Kunze (TSV Bückeberge),<br />

Samer Serhan (SV Sachsenhagen).<br />

uk<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Fahrzeugs. Er empfiehlt allen Vereinen,<br />

Kindergärten, Schulen<br />

und kirchlichen Einrichtungen<br />

schnellstmöglich dieses Spielmobil<br />

für 2011 schriftlich bei<br />

ihm anzufordern. Schon jetzt sollten<br />

Interessenten das Spielmobil<br />

für das nächste Jahr für einen<br />

Preis von 150 Euro pro Tag<br />

buchen. Anmeldungen nimmt<br />

ab sofort der Vorsitzende des<br />

Kreisfußballverbandes, Manfred<br />

Marquardt, per Mail unter<br />

Manfred.Marquardt@t-online.de<br />

entgegen. Ulrich Balzer<br />

Das Spielmobil für den Kreis Harburg wird bestückt durch (von links) Christian Fahl, Nicole Schuback, Tanja Grünberg,<br />

Manfred Marquardt und Hans-Joachim Chlechowitz. Foto: Balzer<br />

Dezember <strong>2010</strong> 45


Bezirk Lüneburg<br />

46<br />

Eine schon mehr als beeindruckende<br />

Serie legte in diesem<br />

Jahrzehnt die erste Fußballmannschaft<br />

der SG Eldingen hin.<br />

Denn die Eldinger standen Jahr<br />

für Jahr regelmäßig im VGH-Fairness-Cup<br />

auf dem Siegertreppchen.<br />

In der Saison 2009/10 belegte<br />

die SG Eldingen I erneut<br />

unter 1.065 Mannschaften einen<br />

hervorragenden neunten Gesamtrang<br />

im niedersächsischen<br />

Schlussklassement. Mehr noch:<br />

In der VGH-Regionaldirektion<br />

Celle (Wolfsburg/Gifhorn/Celle/<br />

Soltau-Fallingbostel) wurde die<br />

SGE bereits zum vierten Mal<br />

wieder erster Sieger, wie auch<br />

schon zuvor in den Jahren 2004,<br />

2006 (was hier sogar zum zweitbesten<br />

Landesplatz reichte) und<br />

2007. Dazwischen gab es einen<br />

zweiten Regionsplatz (2008) sowie<br />

2005 und 2009 noch jeweils<br />

gute dritte Ränge. Aktuell erzielten<br />

die SGE-Kreisliga-Vorzeigekicker<br />

mit einem 1,2867 Quoti-<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Traditionell fair<br />

Erneute Auszeichnung für SG Eldingen I<br />

enten (33 Verwarnungen / eine<br />

Ampelkarte in 28 Punktspielen)<br />

eine Top-Leistung. Im Ranking<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Celle landeten<br />

die nächsten drei Kreisklubs geschlossen<br />

erst auf dem 179.<br />

Platz: TuS Eversen/Sülze, VfL Westercelle<br />

und der Doppel-Regionssieger<br />

der beiden voran gegangenen<br />

Jahre, SV Garßen.<br />

SG Eldingen I steht auch in<br />

der laufenden Saison <strong>2010</strong>/11<br />

wieder unangefochten in der<br />

Fairness-Zwischenwertung an der<br />

Tabellenspitze. VGH-Vertriebsleiter<br />

Michael Fortmeier stellte in<br />

einer kleinen Feierstunde die besondere<br />

Stellung des Fußballvereins<br />

SG Eldingen heraus, den er<br />

inzwischen wiederholt besuchen<br />

durfte. Er überreichte als Prämie<br />

für die A-Junioren der SG einen<br />

kompletten Satz neuer Trikots,<br />

einen riesigen Siegerpokal und<br />

Erinnerungsplaketten an alle fairen<br />

Spieler. Zu den ersten Gratulanten<br />

zählten mit Ballspenden<br />

auch Kreisvorsitzender Jens-Hol-<br />

ger Linnewedel, der Eldinger<br />

Hans-Guenther Kuers (<strong>NFV</strong>-Vizepräsident,<br />

Bezirksvorsitzender<br />

und seit 13 Jahren Celles engagierter<br />

Kreisliga-Staffelleiter) sowie<br />

Kreis-Schiedsrichterobmann<br />

Michael Frede, der für die SGE<br />

Der TV Stemmen (Kreisliga<br />

<strong>Rot</strong>enburg) belegte in der vergangenen<br />

Saison hinter dem SV<br />

Scharnebeck (Kreisliga Lüneburg)<br />

und dem TSV Engensen (Kreisliga<br />

Hannover Land) unter landesweit<br />

insgesamt 1.065 bewerteten<br />

Mannschaften Rang 3 im VGH-<br />

Fairness-Cup des <strong>NFV</strong>. Der <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis <strong>Rot</strong>enburg konnte somit<br />

nach 2009 mit dem Landessieger<br />

FC Ostereistedt/Rhade wiederum<br />

einen Vertreter für die ganz vorderen<br />

Platzierungen stellen. Die Siegerehrung<br />

der Stemmer erfolgte<br />

im Landgut Stemmen durch VGH-<br />

Regionaldirektor Hermann Schulte.<br />

Er überreichte einen Sportartikelgutschein<br />

im Wert von 1.500<br />

Euro. Zu den Gratulanten gehörten<br />

auch Uwe Schradick als Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises, sein Stellvertreter<br />

Peter Krüger sowie VGH-<br />

Vertreter Jörn Klee.<br />

VGH-Vertriebsleiter Michael Fortmeier (Bildmitte mit Krawatte) kam zum<br />

wiederholten Mal zur Fairnessehrung der SG Eldingen.<br />

auch als Spielleiter im Einsatz ist.<br />

„Die Mannschaft ist der Star“,<br />

äußerte sich abschließend der<br />

zufriedene Coach Jörg Lahme<br />

über die gemeinsamen letzten so<br />

erfolgreichen Fußballjahre.<br />

Horst Friebe<br />

Die VGH zeichnet auch <strong>2010</strong> wieder in ganz Niedersachsen<br />

die fairsten Mannschaften aus. Darunter befindet sich einmal<br />

mehr der Deinster SV aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Stade. Nach Platz eins<br />

in der Saison 2007/08 wurde diesmal mit nur 36 Verwarnungen<br />

in 30 Meisterschaftsspielen ein sehr guter zweiter Platz im Bereich<br />

der VGH-Regionaldirektion Stade erreicht. „Weil wir fast<br />

immer eher am Ball waren, spielen wir auch weniger Foul“, sagt<br />

Mannschaftskapitän Matthis Bierstedt. In der Landeswertung<br />

landete der Deinster SV auf Platz sieben unter 1.065 Mannschaften.<br />

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden der fairen<br />

Mannschaft jetzt im „Gasthof zur Eiche“ in Deinste ein Pokal<br />

und Erinnerungsplaketten überreicht. Für eine Patenschaft<br />

wurden die B-Junioren (U 16) des Vereins ausgewählt. Sie erhalten<br />

Sportutensilien im Gesamtwert von 800 Euro. Die Ehrung<br />

des Deinster SV erfolgte im Beisein des Kreisvorsitzenden<br />

Paul-Reinhard Schmidt sowie von Michael Koch (Spielausschussvorsitzender),<br />

Ottmar Guse (Staffelleiter), Hermann<br />

Schulte (VGH-Regionaldirektor), Karl Rudolf Marquart (VGH-<br />

Vertriebsleiter) und Jörg Wichern (VGH). Wolfgang Diekmann


Fast wie im Vorjahr<br />

Fairste Teams aus Ottersberg und Langwedel<br />

Der TSV Ottersberg und die SG<br />

Langwedel wurden jetzt als<br />

regional fairste Mannschaften der<br />

Saison 2009/<strong>2010</strong> ausgezeichnet.<br />

Der VGH-Fairness-Cup ist<br />

fester Bestandteil im niedersächsischen<br />

Fußballsport und auch in<br />

diesem Jahr wurden wieder die<br />

fairsten Teams innerhalb der<br />

VGH-Regionaldirektionen ermittelt.<br />

Unter insgesamt 1.065<br />

Mannschaften erreichten der TSV<br />

Ottersberg Rang 95 und die SG<br />

Langwedel Rang 97.<br />

VGH-Vertriebsleiter Horst<br />

Braakmann nahm die Ehrung<br />

beim Zweitplatzierten der Fairnesswertung<br />

der Öffentlichen<br />

Versicherung Bremen, dem TSV<br />

Ottersberg, vor. Das Oberliga-<br />

Team musste sich in der Region<br />

der <strong>NFV</strong>-Kreise Cuxhaven, Osterholz<br />

und Verden lediglich der<br />

Mannschaft TSV Wallhöfen (Kreis<br />

Osterholz) geschlagen geben. In<br />

ihren 32 Saisonspielen kassierten<br />

die Ottersberger 50 gelbe Karten,<br />

zwei Mal wurde Gelb/<strong>Rot</strong> gezeigt<br />

und nur einmal <strong>Rot</strong>.<br />

Einige Tage später zeichnete<br />

Horst Braakmann mit Kollege<br />

Klaus-Peter Schubert die SG<br />

Langwedel als Drittplatzierte ihrer<br />

Region aus. Die in der Kreisli-<br />

ga spielenden Langwedeler<br />

brachten es in 24 Spielen auf 36<br />

gelbe Karten und sahen zwei<br />

Mal rot.<br />

Alle Siegermannschaften erhielten<br />

einen Pokal und jeder<br />

Spieler eine Plakette. Zusätzlich<br />

profitiert jeweils eine Jugendmannschaft<br />

des ausgezeichneten<br />

TSV Eiche Neu St. Jürgen bietet seinen Fans mehr Komfort.<br />

Der Fußball-Bezirksligist aus dem Kreis Osterholz installierte neben dem<br />

Hauptplatz 48 Sitzplätze. Den Zuschauern bietet sich damit die Gelegenheit,<br />

die Punktspiele auf einem der schönsten Sportplätze in der Hamme-<br />

Wümme-Region noch bequemer zu verfolgen. „Ein guter Freund hat uns<br />

dies ermöglicht“, gab der Ehrenvorsitzende Jürgen Rahlfs Auskunft über<br />

die jüngste Errungenschaft des Vereins. Die 48 Sitzgelegenheiten richtete<br />

der Verein auf einer Seite ein. Die Vereinsfunktionäre planen für die Frühjahrsserie<br />

2011, auch die Gegenseite mit Sitzmöglichkeiten zu bestücken.<br />

Der TSV Eiche Neu St. Jürgen hat sich durch den Worpswede-Cup (Juniorenturniere)<br />

und die Kooperation mit dem Hamburger SV (Ausrichter für<br />

Bundesliga-Nachwuchsrunde) weit über die Kreisgrenzen hinaus einen Namen<br />

gemacht. Der Verein ist dabei stolz auf seine freiwilligen Helfer, die<br />

dafür Sorge tragen, dass diese Großereignisse immer wieder breiten und<br />

guten Anklang bei den Teilnehmern finden. Unser Foto zeigt beim Probesitzen<br />

auf den neuen Plätzen mit (von links) Stephan Kück-Lüers, Heike<br />

Pankoke und Helmut Feldmann drei Helfer, die dem TSV Eiche Neu St. Jürgen<br />

seit etlichen Jahren mit Rat und Tat zur Seite stehen. Reiner Tienken<br />

Teams, denn für die Plätze eins bis<br />

drei gibt es Sportausrüstungen im<br />

Wert von 1.200, 800 bzw. 500<br />

Euro für den Nachwuchs.<br />

Deshalb übernahmen die Ottersberger<br />

Kicker für die A-Jugend<br />

und die Langwedeler Herren<br />

für die B2-Junioren jeweils die<br />

Patenschaften.<br />

Anscheinend wird in beiden<br />

Verdener Vereinen großer Wert<br />

auf Fair Play gelegt, denn bereits<br />

im Vorjahr sicherten sich sowohl<br />

die SG Langwedel als auch der<br />

Bezirk Lüneburg<br />

TSV Ottersberg Spitzenplätze im<br />

VGH-Fairness-Cup. Allerdings mit<br />

einem Rollentausch und einer<br />

kleinen Umbesetzung. Die SG<br />

Langwedel erreichte den ersten<br />

Platz und die Reserve-Mannschaft<br />

(2. Herren) des TSV Ottersberg<br />

den zweiten.<br />

Der <strong>NFV</strong>-Kreis Verden ist<br />

stolz darauf, dass zum wiederholten<br />

Male einer seiner Kreisvereine<br />

für das sportliche Verhalten mit<br />

dem VGH-Fairness-Cup gewürdigt<br />

wurde. Alexandra Rose<br />

Der TSV Ottersberg wurde als zweitplatziertes Team im Bereich der Öffentlichen Versicherung Bremen ausgezeichnet.<br />

Der TSV Wallhöfen II (Kreisklasse Osterholz) strich bereits vor<br />

Ablauf der Herbstserie einen Titelgewinn ein. Das Team sicherte sich bei<br />

den Frauen im Fußballkreis Osterholz den Titel des Kreispokalsiegers. Die<br />

Vertretung um Spielertrainerin Romina Krensellack verwies den ATSV<br />

Scharmbeckstotel III (Kreisliga Verden/Osterholz) im Finale mit 4:1 (1:1) in<br />

die Schranken. Laura Arndt wartete im Finale im Wallhöfener Waldstadion<br />

mit einem Doppelpack auf. Mareike Wohltmann und Katja Krensellack<br />

führten die übrigen Tore für den Titelträger herbei. Lara Skrube erzielte<br />

das Ehrentor. „Es hat total Spaß gemacht“, freute sich Romina Krensellack<br />

über den Titelgewinn. Unser Foto des Frauen-Kreispokalsiegers<br />

TSV Wallhöfen II zeigt hinten (von links): Svea Tietjen, Elena Jacobs, Katja<br />

Krensellack, Laura Arndt, Rieke Krensellack, Sandra Russmeier und Romina<br />

Krensellack. Die mittlere Reihe bilden Jasmin Bargmann, Charlotte<br />

Voigt, Antonia Leffers und Elena Rickers. Die vordere Reihe zeigt Kira<br />

Bierwald, Mareike Wohltmann, Sonja Flathmann, Jasmin Gehrlein, Anna<br />

Dohrmann und Jennifer Felgner. Der Spielausschuss mit Ute Curland und<br />

Jürgen Stenken händigte dem Titelträger Pokal und 50 Euro Erfolgsprämie<br />

aus. Reiner Tienken<br />

Dezember <strong>2010</strong> 47


Bezirk Lüneburg<br />

48<br />

Die beiden Lüneburger Auswahlteams belegten die Plätze 2 und 3.<br />

Förderung der E-Junioren<br />

Erfolgreicher Leistungsvergleich der Kreisauswahlen in Lüneburg<br />

Die Auswahlmannschaften des<br />

Jahrgangs 2000 der Kreise Lüneburg,<br />

Uelzen und <strong>Rot</strong>enburg<br />

begegneten sich Ende Oktober zu<br />

einem von Karsten Brammer<br />

(Lehramt Lüneburg) organisierten<br />

Leistungsvergleich. Die drei Kreise<br />

des <strong>NFV</strong>-Bezirks Lüneburg haben<br />

sich der DFB-Talentförderung verschrieben<br />

und betreuen in diesem<br />

Jahr erstmalig intensiv den älteren<br />

E-Junioren-Jahrgang.<br />

Die einjährige Fördermaßnahme<br />

der jungen Talente wird<br />

mit dem Sparkassen-Fußball-Cup<br />

2011 im kommenden Frühjahr<br />

beendet. Von den über 70 neun-<br />

Fast zu bescheiden stand Ernst<br />

Riedel bei seiner Verabschiedung<br />

als langjähriger Fußballobmann<br />

des TSV Auetal in einer<br />

Ecke im Clubheim auf der Toppenstedter<br />

Sportanlage Rötenbrook.<br />

40 Jahre lang hatte er mit<br />

großem Engagement die Abteilung<br />

geleitet und in dieser langen<br />

Zeit viele Akzente gesetzt.<br />

Die Auetaler Fußballer krönten<br />

Riedel zum Dank symbolisch<br />

zu ihrem König. Dabei trug er eine<br />

Krone und einen rot-weißen<br />

Samtumhang. Während dieser<br />

Zeremonie hielt er ein großes<br />

Schild mit der Aufschrift „Danke<br />

für über 40 Jahre Leidenschaft“.<br />

Der Pressewart des Kreisfußballverbandes,<br />

Ulrich Balzer, dankte<br />

Ernst Riedel im Namen des Vorstandes<br />

für seine geleistete Arbeit<br />

und überreichte ein Handtuch mit<br />

dem Wappen des <strong>NFV</strong>. An der Zusammenkunft<br />

nahm auch der<br />

Bürgermeister der Gemeinde<br />

Wulfsen, Gerd Müller, teil.<br />

„Du bist für mich der<br />

Beckenbauer des TSV Auetal“,<br />

lobte die stellvertretende Vereinsvorsitzende<br />

des Gesamtvereins,<br />

Martina Gräper, den bisherigen<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

bis zehnjährigen Spielern, die im<br />

August gesichtet wurden, nehmen<br />

jetzt 20 an den Fördermaßnahmen<br />

teil. Die Besten sollen in<br />

den DFB-Stützpunkt Lüneburg/<br />

Uelzen integriert werden, um<br />

nach zwei Jahren vielleicht den<br />

Sprung in die <strong>NFV</strong>-Auswahl zu<br />

schaffen.<br />

Über 100 Zuschauer erfreuten<br />

sich bei schlechtem Wetter,<br />

aber guter Stimmung auf der<br />

Sportanlage des VfL Lüneburg an<br />

sehenswerten Spielen. Jeder der<br />

drei <strong>NFV</strong>-Kreise war mit zwei<br />

Mannschaften angetreten. Gespielt<br />

wurde im Modus „Jeder ge-<br />

gen Jeden“ und zum Erstaunen einiger<br />

der anwesenden Zuschauer<br />

auch ohne Schiedsrichter. Während<br />

der gesamten Spiele gab es<br />

keine strittigen Situationen.<br />

Allen Mannschaften war zu<br />

Beginn der ersten Spiele die<br />

große Nervosität anzumerken.<br />

Schließlich war es für alle Spieler<br />

der erstmalige Auftritt im Trikot<br />

einer Kreisauswahl. Nachdem alle<br />

Teams das erste Spiel ohne Niederlage<br />

bestritten hatten, legte<br />

sich die Nervosität bei den Spielern<br />

und Trainern. Was folgte,<br />

waren gute bis sehr gute Spiele<br />

auf einem hohen Niveau. Gewon-<br />

„König der Fußballer“<br />

Ernst Riedel als TSV-Obmann verabschiedet<br />

Bernd Loll (links) trat die Nachfolge von Ernst Riedel (2.v.r.) als Fußballobmann<br />

des TSV Auetal an. Olaf Rebbe und Sebastian Beecken gehören<br />

dem Ausschuss ebenfalls an. Foto: Balzer<br />

Fußball-Boss Ernst Riedel. Nach<br />

einem Gedicht à la Rummenigge<br />

wünschte sie dem Rentner-Ob-<br />

mann weiterhin viel Freude am<br />

Fußballsport mit vielen sehenswerten<br />

und erfolgreichen Begeg-<br />

nen wurde das Turnier von der<br />

1. Mannschaft des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

<strong>Rot</strong>enburg vor den Mannschaften<br />

Lüneburg II und Lüneburg I.<br />

Der Höhepunkt aus Lüneburger<br />

Sicht war die Partie Lüneburg<br />

I gegen Lüneburg II, das die<br />

Erste mit 1:0 für sich entschied.<br />

Überragender Torschütze des Turniers<br />

war der Lüneburger Richard<br />

Stieler (MTV Treubund) mit insgesamt<br />

acht Treffern.<br />

Die Trainer und Betreuer<br />

aus Uelzen, <strong>Rot</strong>enburg und Lüneburg<br />

waren nach dem Ende<br />

des Turniers übereinstimmend<br />

der Meinung, dass weitere Leistungsvergleiche<br />

stattfinden sollten.<br />

Dementsprechend sind ein<br />

Hallenturnier im Winter und ein<br />

Freiluftturnier im Frühjahr in der<br />

Planung.<br />

Für Lüneburg spielten: Joel-<br />

Pascal Horn (TuS Brietlingen), Nils<br />

Kliche (VfL Lüneburg), Moritz<br />

Koch (TuS Neetze), Leon Müller<br />

(TSV Mechtersen/Vögelsen), Tarik<br />

Ahlers, Tim-Lukas Gerdau (beide<br />

TuS Barskamp), Marvin Angelstein<br />

(TuS Hohnstorf), Pietro<br />

Battistella, Marcel Milberger, Jannik<br />

Neumann (alle TuS Reppenstedt),<br />

Martin Bytomski, Christian<br />

Glebke (beide TSV Bardowick),<br />

Joris Hartmann, Kjell Laufer, Jonas-Nicola<br />

Sciume, Luis Trotter<br />

(alle TSV Adendorf), Ole Dittmer,<br />

Niklas Hackbarth, Julian Ignjatic,<br />

Richard Stieler, Joris Wendt, Stefan<br />

Winkelmann (alle MTV Treubund<br />

Lüneburg) und Luca Menke<br />

(JSG Roddau). Betreut wurden die<br />

Mannschaften von Christian Ratzeburg<br />

und Dirk Bublitz.<br />

Michael Paul<br />

nungen auf dem heimischen Rötenbrook.<br />

Jürgen Schulz, Versammlungsteilnehmer<br />

und jahrelanger<br />

Akteur im Trikot des TSV<br />

Auetal, regte an, das Toppenstedter<br />

Sportgelände nach Ernst Riedel<br />

zu benennen. Dieses Anliegen<br />

soll zur nächsten Jahreshauptversammlung<br />

an den Hauptverein,<br />

der insgesamt 1.280 Mitglieder<br />

zählt, 15 Abteilungen hat und mit<br />

rund 60 ehrenamtlichen Übungsleitern<br />

gut bestückt ist, herangetragen<br />

werden.<br />

Zum Nachfolger von Ernst<br />

Riedel wurde Bernd Loll gewählt.<br />

Loll war bisher für das Management<br />

verantwortlich „Es gilt ein<br />

großes Erbe anzutreten. Wir müssen<br />

alles dafür tun, damit es weiter<br />

bergauf geht“, betonte der neue<br />

Auetaler Obmann. „Leider sind<br />

immer weniger Menschen bereit,<br />

Verantwortung zu übernehmen“,<br />

hatte Riedel bereits im Vorfeld der<br />

Tagung festgestellt. Langfristiges<br />

Ziel der Auetaler Fußballer ist es,<br />

dass die 1. Herrenmannschaft mit<br />

jungen, talentierten Spielern ihren<br />

Platz in der Bezirksliga 2 ebenso<br />

festigt wie die Reserve in der Kreisliga.<br />

Ulrich Balzer


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Bezirk Lüneburg<br />

50<br />

Erlebnisreiche Tage<br />

<strong>Rot</strong>enburger Trainer auf Einladung von<br />

MdB Reinhard Grindel zu Gast in Berlin<br />

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten<br />

Reinhard Grindel<br />

weilten 20 Mitglieder der<br />

Trainergemeinschaft des Fußballkreises<br />

<strong>Rot</strong>enburg drei Tage lang<br />

in der Bundeshauptstadt Berlin.<br />

Unter der Leitung von Heinz Günter<br />

Bargfrede war diese Fahrt für<br />

politisch interessierte Bürger/innen<br />

sehr aufschlussreich.<br />

Die Besichtigung des Holocaust-Mahnmals<br />

und der Gedenkstätte<br />

Topographie des Terrors<br />

standen am ersten Tag auf<br />

dem Programm. Das Abendessen<br />

fand während einer Schiffsrundfahrt<br />

auf der Spree statt.<br />

Der zweite Tag begann mit<br />

einer Stadtrundfahrt mit Schwerpunkt<br />

Regierungsviertel. Im<br />

Reichstagsgebäude folgten ein<br />

Vortrag im Plenarsaal und eine<br />

Diskussion im Fraktionssitzungs-<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

saal. Eindrucksvoll entwickelte<br />

sich auch der obligatorische Fototermin<br />

vor der Glaskuppel mit Besichtigung<br />

der Reichstagsterrasse.<br />

Vor der Führung im Bundeskanzleramt<br />

mussten alle Mitreisenden<br />

dann die strenge Sicherheitskontrolle<br />

passieren. Für die Trainer/innen<br />

gestaltete sich auch die<br />

Führung durch das Olympiastadion<br />

sehr imposant.<br />

Mit einem Informationsgespräch<br />

im Bundesinnenministerium<br />

begann der dritte Tag. Den<br />

Abschluss bildeten der Besuch<br />

des Dokumentationszentrums<br />

Berliner Mauer in der Bernauer<br />

Straße und ein gemeinsames Mittagessen.<br />

Der Leiter der Trainergemeinschaft,<br />

Gerd Rathjen, bedankte<br />

sich im Namen der Mitglieder<br />

bei Reinhard Grindel für<br />

drei erlebnisreiche Tage in Berlin.<br />

Das Foto zeigt die Geehrten mit dem Vorsitzenden Dieter Kröger.<br />

Hertha zwei Mal vorn<br />

Bundesliganachwuchs kickt in Neu St. Jürgen<br />

Bundesliga-Nachwuchs gab<br />

sich einmal mehr im Sportpark<br />

Neu St. Jürgen im <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Osterholz ein Stelldichein.<br />

Mit dem Kooperationspartner<br />

Hamburger SV<br />

trägt der TSV Eiche seit 2004<br />

jeweils einmal im Jahr dieses<br />

Turnier, das als Schaufenster<br />

der Region bezeichnet wird,<br />

aus. TSV Eiche ist stolz und<br />

dankbar, als Gastgeber an<br />

diesem Kräftemessen teilnehmen<br />

zu dürfen.<br />

Im Oktober stellten bei<br />

der diesjährigen Auflage vor<br />

rund 1.500 Zuschauern der<br />

Hamburger SV, Werder Bremen,<br />

VfL Wolfsburg, VfL Osnabrück,<br />

Holstein Kiel, FC St.<br />

Pauli, Hertha BSC Berlin und<br />

Arminia Bielefeld sowie die<br />

Kreisauswahl Osterholz (als<br />

Gast) und Gastgeber TSV Eiche<br />

Fototermin mit dem Bundestagsabgeordneten. Unser Foto zeigt (von<br />

links) Jörg Steffens, Rüdiger Wiegand, Reinhard Grindel und Gerd<br />

Rathjen. Foto: Dreyer<br />

50 Jahre Fußball<br />

beim MTV Wangersen<br />

Ehrungen im Rahmen der Feierlichkeiten<br />

Das 50-jährige Bestehen seiner<br />

Fußballabteilung feierte der<br />

MTV Wangersen gebührend.<br />

Zum Rahmenprogramm gehörte<br />

ein Frühschoppen mit der Buxtehuder<br />

Blaskapelle. Begrüßungsworte<br />

durch den Vereinsvorsitzenden<br />

Dieter Kröger und Ehrungen<br />

begleiteten die Feierlichkeiten.<br />

Für 50-jährige Mitgliedschaft<br />

wurden Fritz Dahms, Günther<br />

Meyer, Heinrich Schnackenberg,<br />

Willi Pott, Gerhard Klintworth,<br />

Heinrich Eckhoff und Peter Brinkmann<br />

ausgezeichnet. Fritz Dahms<br />

wurde zusätzlich zum Ehrenmitglied<br />

ernannt. Heinrich Wiebusch<br />

war der erste Fußballobmann des<br />

MTV Wangersen. Dafür gab es im<br />

Rahmen der Jubiläumsfeier natürlich<br />

eine würdige Anerkennung.<br />

Trienchen Dittmer war 40 Jahre<br />

eine gute Vereinswirtin der Fußballer<br />

und erhielt dafür dankende<br />

Worte und einen Präsentkorb.<br />

Neu St. Jürgen Nachwuchsteams.<br />

Auch zahlreiche Ex-Profis<br />

der teilnehmenden Vereine<br />

verfolgten als Talentscouts am<br />

Rande die einzelnen Begegnungen.<br />

In der Altersklasse U <strong>12</strong><br />

gab Hertha BSC Berlin vor<br />

dem HSV und Werder Bremen<br />

klar den Ton an. Gastgeber<br />

TSV Eiche belegte hier nur den<br />

letzten Platz.<br />

Im U 13-Vergleich dominierte<br />

Holstein Kiel vor dem FC<br />

St. Pauli und Werder Bremen.<br />

Die Kreisauswahl Osterholz wurde<br />

Letzter.<br />

Auch Paul-Reinhard Schmidt<br />

(Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Stade) überbrachte dankende<br />

Worte und außerdem eine <strong>NFV</strong>-<br />

Erinnerung sowie eine DFB-Ehrengabe<br />

an den ersten Vorsitzenden<br />

Dieter Kröger.<br />

Mit einem Pokalturnier in<br />

zwei verschiedenen Klassen<br />

und Feldgrößen endeten die<br />

Jubiläums-Veranstaltungen. Am<br />

Turnier auf dem Großfeld beteiligten<br />

sich vier Mannschaften. Pokalsieger<br />

wurde der SV Ippensen<br />

vor SV Ahlerstedt/Ottendorf III,<br />

TuS Bargstedt II und dem MTV<br />

Wangersen. Am Kleinfeldturnier<br />

nahmen sieben Mannschaften<br />

teil. Auch hier ging der Pokal<br />

nach Ippensen. Die Zweite siegte<br />

vor TSV Buxtehude-Altkloster II,<br />

TSV Wiepenkathen III, SV Ahlerstedt/Ottendorf<br />

IV, Schwinger SC<br />

III, MTV Wangersen II und SV<br />

Drochtersen/Assel VI.<br />

Wolfgang Diekmann<br />

Bei den U 14-Junioren setzte<br />

sich erneut Hertha BSC Berlin<br />

vor dem VfL Osnabrück und<br />

Werder Bremen durch. TSV Eiche<br />

kam erneut nicht über den letzten<br />

Platz hinaus.<br />

Diese außergewöhnlichen<br />

Übungseinheiten bedeuten für<br />

den Nachwuchs der Region viel,<br />

denn die Unterschiede zwischen<br />

Breiten- und Leistungssport sind<br />

gravierend. Das mussten die<br />

Kreisauswahl Osterholz als auch<br />

TSV Eiche Neu St. Jürgen erfahren<br />

– der Spaß ging dabei dennoch<br />

nicht verloren.<br />

Heinz Hastedt


Auf zehn erlebnisreiche Tage<br />

blickt die Verdener U 15-<br />

Kreisauswahl zurück. Sie nahm<br />

am „25. Trofeo Malgratense“ in<br />

Spanien teil und sicherte sich dabei<br />

den zweiten Platz.<br />

Die Gruppe um Trainer Peter<br />

Stelljes umfasste 15 Spieler<br />

aus neun Vereinen. Gemeinsam<br />

mit der U 18-Mädchenmannschaft<br />

des SV Oldenburg ging es<br />

in einem Doppeldecker-Bus auf<br />

die 1.635 Kilometer lange Reise.<br />

Nach einer 22-stündigen Busfahrt<br />

erreichten die Fußballer<br />

das Ziel: Malgrat de Mar, nur 80<br />

Kilometer von Barcelona entfernt.<br />

Untergebracht wurden die<br />

Spieler und ihre Begleitpersonen<br />

in einem 3-Sterne-Hotel mit<br />

Blick auf das Mittelmeer. Nur<br />

kurze Zeit später hielten Peter<br />

Stelljes und sein Teamkollege<br />

Rüdiger Gerke die Turnierunterlagen<br />

in den Händen, als am<br />

nächsten Tag endlich die große<br />

Platz 2 unter 25 Teams<br />

Verdener U 15-Kreisauswahl überzeugt<br />

beim „25.Trofeo Malgratense“<br />

Eröffnungsfeier stattfand, an der<br />

78 Mannschaften aus sieben Nationen<br />

mit einem Umzug durch<br />

die Stadt teilnahmen und im<br />

Stadion „Pineda de Mar“ einliefen.<br />

Es war ein stimmungsvoller<br />

Festauftakt mit einer feierlichen<br />

Zeremonie und allen Nationalhymnen<br />

der beteiligten Teams.<br />

Tags drauf kam es zu den<br />

ersten beiden Spielen der Verdener<br />

Fußballer. Das Kreisauswahlteam<br />

konnte gleich zwei Siege erringen.<br />

Ein 4:1 gegen den SV Eimersdorf<br />

(Saarland) sowie ein<br />

10:1 gegen den SV Empor Berlin.<br />

Das dritte Spiel gegen Sdyushor<br />

Spartak (Ukraine) endete mit einem<br />

0:0.<br />

Zu groß saß der Ballzauber<br />

vom Vortag noch in den Knien,<br />

als dann die große Herausforderung<br />

im vierten Spiel gegen<br />

Rumäniens CS Proluceafarul anstand.<br />

Dieser Verein verfügt über<br />

ein bekanntes Fußballinternat, in<br />

dem bereits siebenjährige Spieler<br />

streng erzogen werden und ein<br />

Verlieren als Verbot ausgesprochen<br />

wird. Die Verdener mussten<br />

sich geschlagen geben, zumal ihr<br />

Abwehrchef Benedikt Schulz und<br />

drei weitere Spieler verletzungsbedingt<br />

die Grünfläche räumten.<br />

Nach Abschluss der Gruppenspiele<br />

zogen die Verdener als<br />

Zweitplatzierter ins Viertelfinale<br />

ein. In dieser Runde gab es gegen<br />

Spielte ein tolles Turnier in Malgrat de Mar: Die Verdener U15-Auswahl mit Trainer Peter Stelljes (hinten rechts).<br />

100 Jahre TSV Wanna<br />

Kommersabend mit zahlreichen Gratulanten<br />

Am 10. Oktober 1910 wurde<br />

der TSV Wanna offiziell gegründet,<br />

zwölf Jahre später im<br />

Jahre 1922 wurde die Fußballsparte<br />

ins Leben gerufen. Im Jahr<br />

<strong>2010</strong> feierte der TSV nun seinen<br />

runden Geburtstag mit zahlreichen<br />

Events. So fand der Festakt<br />

des stolzen Jubiläums im mit grünen<br />

Farben ausgeschmückten<br />

Saal der Gaststätte Schulze in<br />

Wanna statt.<br />

Unter den rund 200 Besuchern<br />

überbrachten am Kommersabend<br />

zahlreiche Ehrengäste<br />

aus Politik, Sport, Vereinsmitglieder<br />

und viele Abordnungen<br />

befreundeter Vereine, Organisationen<br />

und Verbände<br />

Glückwünsche und Geschenke.<br />

Der Vereinsvorsitzende Herbert<br />

Schumacher wagte einen Blick<br />

in die Historie des Vereins. Eine<br />

Vergangenheit mit allen Höhen<br />

und Tiefen, Begeisterung, Leidenschaft<br />

aber auch Trauer.<br />

Eben wie es sich für einen Verein<br />

wie TSV Wanna gehört.<br />

Glückwünsche und Geschenke<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreisvorstandes<br />

überbrachten Vorsitzender Walter<br />

Kopf und sein Stellvertreter<br />

Ernst-Wilhelm Hoffmann. Walter<br />

Kopf ergriff die Gelegenheit, all<br />

denen zu danken, die sich<br />

während dieser Zeit uneigennützig<br />

und unter Verzicht persönlicher<br />

Freizeit ehrenamtlich zur<br />

Verfügung stellten. In den vergangenen<br />

Jahren hat der Verein,<br />

insbesondere die starke Fußballabteilung,<br />

sehr gute Leistungen<br />

vollbracht.<br />

Ehrenmitglied und Träger<br />

zahlreicher Auszeichnungen ist<br />

der 85-jährige Erich Pietzsch<br />

schon lange. Nach jahrzehntelangem<br />

Einsatz (Fußball, Tisch-<br />

tennis) geht er nun in den sportlichen<br />

Ruhestand. Ein schmerzlicher<br />

Verlust für den TSV Wanna.<br />

„Alle großen Erfolge im Tischtennis<br />

sowie auch im Fußball<br />

sind mit deinem Namen eng<br />

Bezirk Lüneburg<br />

den SV Walldorf (Nähe Frankfurt)<br />

einen 3:1-Sieg. In der nächsten<br />

Begegnung stieß man wieder auf<br />

den Vorrundengruppengegner<br />

CS Proluceafarul. Das Stelljes-<br />

Team konnte den Spieß diesmal<br />

umdrehen und belohnte sich mit<br />

einem 2:1-Sieg. Damit war das Finale<br />

erreicht. Große Freude im<br />

deutschen Team, jedoch waren<br />

nun auch noch Marvin Hüsing,<br />

Phillip Rosenbrock und Egzon<br />

Precani verletzt.<br />

Im Finale standen sich Verdens<br />

Kreisauswahlteam und der<br />

SE Ceahlaul Piatra gegenüber.<br />

Rumäniens Mannschaft entschied<br />

das Spiel letztlich für sich. Vier<br />

verletzte Spieler, davon drei Abwehrspieler,<br />

und schon nach 15<br />

Sekunden der erste Gegentreffer,<br />

da mussten sich die Verdener<br />

trotz großartiger Gegenwehr mit<br />

dem zweiten Turnierrang zufrieden<br />

geben. Dennoch war es eine<br />

großartige Leistung, nachdem 25<br />

Mannschaften in der U 15-Altersklasse<br />

gestartet waren.<br />

Nach dem Finale fand die<br />

große Siegerehrung statt, die<br />

durch ein aufwändiges Feuerwerk<br />

ihren krönenden Abschluss<br />

fand. Verdens Nachwuchstalente<br />

nahmen einen großen Pokal und<br />

Medaillen für ihr hervorragendes<br />

Abschneiden entgegen.<br />

Den vorletzten Tag füllte ein<br />

vielseitiges Freizeitprogramm: unter<br />

anderem besichtigte man das<br />

größte europäische Stadion, das<br />

„Camp Nou“ in Barcelona. „Die<br />

Mannschaft hat den <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Verden würdig vertreten und das<br />

nicht nur sportlich“, ist Peter Stelljes<br />

stolz auf seine Jungs. Dabei bedankte<br />

sich der Kreisauswahltrainer<br />

auch recht herzlich bei allen<br />

Helfern und Fans für die große<br />

Unterstützung. Alexandra Rose<br />

Verabschiedung in den sportlichen Ruhestand: Ehrenmitglied Erich<br />

Pietzsch, Vereinsvorsitzender Herbert Schumacher und Irmgard Pietzsch<br />

(von links).<br />

verbunden. Danke, wir werden<br />

dich nie vergessen und hoffen,<br />

dich noch oft unter uns zu haben“,<br />

so Herbert Schumacher<br />

beim Kommersabend.<br />

Fritz Schlichting<br />

Dezember <strong>2010</strong> 51


Bezirk Weser-Ems<br />

52<br />

Gleich zwei Fairnesssieger<br />

konnte Vertriebsleiter Andreas<br />

Heinl von der Regionaldirektion<br />

Lingen der VGH-Versicherung innerhalb<br />

weniger Tage in der Grafschaft<br />

Bentheim ehren. Während<br />

Kreisligist SV Neugnadenfeld in<br />

der abgelaufenen Saison in der<br />

Region Bentheim/Emsland den<br />

ersten Platz im VGH-Fairness-Cup<br />

belegte, schaffte Klassenkonkurrent<br />

Borussia Neuenhaus II den<br />

Sprung auf Platz drei.<br />

Es passte einfach an diesem<br />

Tag für den SV Neugnadenfeld:<br />

Erst das Kreisliga-Duell gegen den<br />

SV Veldhausen mit 2:0 gewonnen<br />

und anschließend auch noch viele<br />

Glückwünsche und positive Worte<br />

für die faire Spielweise der vergangenen<br />

Saison eingeheimst. Eigentlich<br />

konnten die Lobeshymnen<br />

gleich auf die neue Saison<br />

ausgedehnt werden, denn auch<br />

die Fußballer des aktuellen Teams<br />

zeigten, dass sich in der laufenden<br />

Spielzeit an ihrer fairen Spielweise<br />

nichts geändert hat. Nur eine<br />

gelbe Karte musste der<br />

Schiedsrichter einem Neugnadenfelder<br />

Spieler in der Kreisliga-Partie<br />

zeigen.<br />

In der vergangenen Saison<br />

waren es am Ende insgesamt 36<br />

Verwarnungen und eine Ampelkarte,<br />

was dem SV Neugnadenfeld<br />

Platz eins in der Regionswertung<br />

Bentheim/Emsland im VGH-<br />

Fairness-Cup brachte. „Sie haben<br />

In guter Stimmung ging in der<br />

Hemmelter Turnhalle das 50jährige<br />

Jubiläum der Schiedsrich-<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

„Vorbildfunktion<br />

perfekt ausgefüllt“<br />

Fairnessehrungen im <strong>NFV</strong>-Kreis Bentheim<br />

Ihre Vorbildfunktion gegenüber<br />

den Jugendlichen perfekt ausgefüllt.<br />

Das ist noch höher zu bewerten<br />

als eine Meisterschaft“,<br />

meinte <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand<br />

Dunker, der eigens zur Ehrung<br />

nach Neugnadenfeld gereist<br />

war.<br />

Heinl spannte sogar den Bogen<br />

zum bezahlten Fußball. „Sie<br />

sind besser als die Profis“, meinte<br />

der VGH-Vertriebsleiter augenzwinkernd<br />

im Hinblick auf die<br />

Platzierungen vom VfL Wolfsburg,<br />

Hannover 96 und dem VfL<br />

Osnabrück in der Fairnesswertung.<br />

Von der fairen Spielweise der<br />

Kreisliga-Mannschaft profitieren<br />

besonders die Minikicker des SV<br />

Neugnadenfeld. Heinl überreichte<br />

zusammen mit seinem Kollegen<br />

vom örtlichen VGH-Büro,<br />

Hartmut Berends, Trainingsanzüge<br />

an die Kleinsten. Die Seniorenmannschaft<br />

hatte ein Jugendteam<br />

aus dem Verein auswählen<br />

können, das eine Ausstattung im<br />

Wert von 1.200 Euro erhält.<br />

Einige Tage später erhielt<br />

auch die Zweitvertretung des SV<br />

Borussia Neuenhaus ihre Auszeichnung.<br />

Das Team hatte sich<br />

als „Patenmannschaft“ die D1-<br />

Junioren ausgesucht, die mit<br />

Sportartikeln im Wert von 600<br />

Euro ausgestattet wurden.<br />

Andreas Huisjes<br />

Ehrung für den SV Neugnadenfeld. Unser Foto zeigt (v.l.) Uwe Bintz, Werner Zwick (beide Vorstand SVN),<br />

Hartmut Berends, Andreas Heinl (beide VGH), Björn Kerperin (Ex-Trainer SVN), Jan Wennemer (Kapitän SVN),<br />

Bernd Gerdes (Kreisvorsitzender), Ferdinand Dunker (<strong>NFV</strong>-Vizepräsident) und Jan-Wilhelm Pol (Gemeindebürgermeiser).<br />

Foto: Huisjes<br />

„Mit diesen Kameradschaftsgruppen<br />

hat man noch das Ohr an der Basis“<br />

50-jähriges Jubiläum der Schiedsrichtervereinigung Süd in Cloppenburg<br />

Der Vorsitzende der Schiedsrichtervereinigung<br />

Süd im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Cloppenburg, Carl-Heinz Lügan,<br />

konnte viele Aktive und Ehemalige<br />

zum 50-jährigen Jubiläum begrüßen.<br />

Foto: Stutenkemper<br />

tervereinigung Süd des Fußballkreises<br />

Cloppenburg über die<br />

Bühne. Viele Aktive und Ehemalige<br />

gratulierten zum Geburtstag.<br />

Nach der Begrüßung betonte<br />

der Vorsitzende der Schiedsrichtervereinigung<br />

Süd, Carl-<br />

Heinz Lügan, in seiner Jubiläumsansprache,<br />

dass an einem<br />

Jubiläum wie diesem viel<br />

von sichtbaren Leistungen gesprochen<br />

und geschrieben werde.<br />

Man solle dabei aber nicht<br />

vergessen, wie groß hierfür der<br />

Einsatz aller, nicht nur des Vorstandes,<br />

sondern auch der Mitglieder<br />

der Süd-Vereinigung sei.<br />

Möglich seien diese Leistungen<br />

nur, weil Sportfreunde ihre Freizeit<br />

in den Dienst der Vereinigung<br />

stellten.<br />

Das Amt des Schiedsrichters<br />

sei kein leichtes Amt. Er stehe<br />

oft inmitten der sich entladenden<br />

Leidenschaften und habe<br />

keine Zeit zu sorgfältiger Prüfung<br />

und Abwägung des Geschehens,<br />

er müsse mit seinem<br />

Pfiff den Spielregeln Geltung<br />

verschaffen. Wer sich diesen Anforderungen<br />

stellt und stets da-<br />

bei auf sich allein gestellt ist,<br />

brauche den Meinungsaustausch,<br />

der durch die Schiedsrichtervereinigung<br />

Süd geboten<br />

wird.<br />

Den Reigen der Festredner<br />

eröffnete dann Kreisvorsitzender<br />

Werner Busse. Er erinnerte, dass<br />

vor 50 Jahren eine Schiedsrichterkarriere<br />

noch anders verlief.<br />

Damals hörten Fußballer mit<br />

dem Spielen auf und wurden<br />

Unparteiische. Heute sei es so,<br />

dass junge Schiedsrichter bereits<br />

mit 15, 16 Jahren ihren eigenen<br />

Weg gehen. Sie lernen in dieser<br />

Zeit, Entscheidungen zu treffen<br />

und Verantwortung auf dem<br />

Platz zu übernehmen. „Ich freue<br />

mich, dass wir diese Schiedsrichtervereinigung<br />

haben. Wir haben<br />

zwar nur ein Schiedsrichterwesen<br />

im Kreis Cloppenburg,<br />

aber wir haben zwei Kameradschaftsgruppen,<br />

die sehr wichtig<br />

für unser Schiedsrichterwesen<br />

sind. Mit diesen Kameradschaftsgruppen<br />

hat man noch<br />

das Ohr an der Basis.“ Busse<br />

wünschte sich abschließend<br />

auch in den kommenden Jahren<br />

eine problemlose Zusammenarbeit<br />

und ausreichenden Nachwuchs.<br />

Grußworte kamen auch<br />

vom Bezirksschiedsrichterobmann<br />

Georg Winter. Er betonte, dass<br />

einer Schiedsrichtervereinigung<br />

heute eine ganz wichtige Bedeutung<br />

zukomme. Erfreulich sei es,<br />

dass sich viele junge Leute dem<br />

wunderbaren Hobby der Schiedsrichterei<br />

stellen würden. Diese<br />

Kameraden zu halten, zu fördern,<br />

auszubilden und weiterzubilden<br />

bedürfe einer sehr großen ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit des Schiedsrichterausschusses.<br />

Kreisschiedsrichterobmann<br />

Norbert Sieverding bezeichnete<br />

die Schiedsrichtervereinigung Süd<br />

für den Schiedsrichterausschuss<br />

als einen wichtigen Bestandteil<br />

und Stützpunkt. „Auf diesen<br />

wichtigen Stützpunkt wollen und<br />

können wir nicht verzichten. Ihr<br />

leistet die Arbeit, die wir im<br />

Schiedsrichterausschuss gar nicht<br />

so nah leisten können.“<br />

Nach dem offiziellen Teil<br />

wurde dann die Chronik zum<br />

50-jährigen Jubiläum an jeden<br />

Besucher verteilt. Weitere Exemplare<br />

können beim Vorstand<br />

der Schiedsrichtervereinigung für<br />

5 Euro erworben werden. Nach<br />

einem gemeinsamen Abendessen<br />

folgte dann noch ein langer,<br />

gemütlicher Gedankenaustausch.<br />

Günter Stutenkemper


Nordenham feiert<br />

100 Jahre Fußball<br />

Auch das DFB-Mobil kam in die Wesermarsch<br />

Vor 100 Jahren hielt der Fußball<br />

in Nordenham Einzug, denn<br />

am Abend des 10. Juni 1910<br />

gründeten 15 Fußballer den<br />

Sport-Club Nordenham von<br />

1910. Schon bald entwickelte<br />

sich der SCN zu einem beachtlichen,<br />

vielseitigen Sportverein, der<br />

zum Sammelpunkt der sportbegeisterten<br />

Jugend in Nordenham<br />

wurde. Grund genug für die<br />

sechs Nordenhamer Fußballvereine,<br />

das Jubiläum zusammen zu<br />

feiern. In gemeinsamen Planungen,<br />

zu denen sich alle benachbarten<br />

Vereine selbstverständlich<br />

und uneigennützig einbrachten,<br />

wurde eine Aktionswoche zum<br />

Der Bezirk trauert<br />

um Horst Schäfer<br />

Er war ein Förderer der Fußballjugend<br />

Der Fußball in Osnabrück hat<br />

einen seiner engagiertesten<br />

Förderer verloren. Im Alter von<br />

73 Jahren ist Horst Schäfer am<br />

14. Oktober nach kurzer Krankheit<br />

unerwartet verstorben.<br />

Der frühere Vereinschef<br />

und Ehrenvorsitzende des TuS<br />

Haste 01 hat sich während seines<br />

mehr als 50-jährigen Wirkens<br />

weit über die Grenzen der<br />

Osterhaus-Sportanlage große<br />

Anerkennung und viele Sympathien<br />

erworben. Das besondere<br />

Augenmerk des bescheidenen<br />

und besonnenen Idealisten galt<br />

seit seinem Vereinseintritt 1946<br />

der Förderung der Fußballjugend.<br />

Neben seinem Engagement<br />

als Fußballobmann und<br />

Vereinsvorsitzender beim TuS<br />

„Hundertsten“ geplant und durchgeführt.<br />

Die Hauptveranstaltung bildete<br />

der „Tag des Fußballs“ im<br />

Sportzentrum Nordenham-Mitte.<br />

Für die Trainer und Betreuer<br />

machte das DFB-Mobil an diesem<br />

Tag Station in Nordenham.<br />

Es gab viele Informationen und<br />

Anregungen für die zahlreichen<br />

Trainer und Betreuer der Nordenhamer<br />

Vereine. Kinder und<br />

Jugendliche und auch die älteren<br />

Besucher konnten das DFB-<br />

Fußball- und Schnupperabzeichen<br />

erwerben. Dabei ging es<br />

durch einen aufgebauten Parcours<br />

mit unterschiedlichen Auf-<br />

Haste erwarb sich Schäfer als<br />

langjähriger Schatzmeister im<br />

<strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems und<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Stadt<br />

sowie als Kassenprüfer im<br />

Norddeutschen Fußball-Verband<br />

vielfältige Verdienste.<br />

Horst Schäfer hat die Arbeit im<br />

Niedersächsischen Fußballverband<br />

über Jahrzehnte wesentlich<br />

mitgestaltet und war Ehrenmitglied<br />

im <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems.<br />

Geduld, Ausdauer und<br />

Beharrlichkeit kennzeichneten<br />

das Wirken des vorbildlichen<br />

Funktionärs.<br />

Der Träger des Bundesverdienstkreuzes<br />

und der DFB-Verdienstnadel<br />

hinterlässt beim<br />

TuS Haste und darüber hinaus<br />

im gesamten Osnabrücker<br />

Sport eine große Lücke.<br />

gaben und unter Zeitnahme waren<br />

bestimmte Aufgaben zu erfüllen,<br />

was allen Teilnehmern<br />

sehr viel Spaß bereitete.<br />

Geschicklichkeit im Umgang<br />

mit dem Ball konnten die Fußballfreunde<br />

auch beim Torwandschießen<br />

beweisen. Das größte<br />

Ballgefühl hatte Julian Hasemann,<br />

der sich jetzt über zwei<br />

Karten für ein Heimspiel von Werder<br />

Bremen freuen kann.<br />

Alle Nordenhamer Vereine<br />

nutzten an diesem Tag die Möglichkeit,<br />

sich mit Informationsständen<br />

zu präsentieren. Beim<br />

Menschen-Kicker-Turnier stand<br />

der Spaßfaktor im Vordergrund.<br />

Die Spieler stehen, wie beim<br />

Kicker, in Reihen und können sich<br />

nur auf ihrer Position bewegen.<br />

Platz 1 ging an die zweite Mannschaft<br />

des 1. FC Nordenham,<br />

Platz 2 an die erste Mannschaft<br />

des FCN. Platz 3 belegten die<br />

Frauen der Spielgemeinschaft<br />

Zum 100. Fußballjubiläum in Nordenham machte auch das DFB-Mobil Station in der Wesermarsch. Foto: Schöckel<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

ESV/FCN vor der Freizeitmannschaft<br />

„Die Coolen“ und den A-<br />

Junioren des ESV.<br />

Die Vereine nutzten den<br />

„Tag des Fußballs“ auch, um die<br />

Kontakte zwischen Vorstand, Betreuern<br />

und Aktiven der verschiedenen<br />

Vereine zu vertiefen.<br />

Rundum war es eine erfolgreiche<br />

Veranstaltung. Allerdings<br />

blieb die Nordenhamer Fußballfamilie<br />

weitgehend unter sich. Den<br />

Höhepunkt des Aktionstages bildete<br />

ein E-Junioren-Feldturnier.<br />

Auch hier waren alle Nordenhamer<br />

Vereine präsent, jedoch spielten<br />

die jungen Kicker nicht gegeneinander,<br />

sondern miteinander<br />

im Rahmen einer Mini-Europameisterschaft.<br />

Zum Auftakt des Jubiläums<br />

war eine Nordenhamer Stadtauswahl<br />

unter Regie der Trainer Günter<br />

Diekmann (1. FC Nordenham)<br />

und Erkan Özcan (ESV Nordenham)<br />

gegen das Oberliga-Team<br />

des VfB Oldenburg angetreten.<br />

Bis zur Halbzeit hielt die Auswahl<br />

ein 0:1. Als die Kräfte bei den<br />

Gastgebern nachließen, baute<br />

der VfB vor rund 250 Zuschauern<br />

seinen Vorsprung am Ende auf<br />

7:0 aus.<br />

Zuvor hatten die Organisatoren<br />

aus den sechs Vereinen ein F-<br />

Junioren-Blitzturnier organisiert.<br />

Alle Vereine stellten ein Team ab<br />

und es war eine Bereicherung des<br />

gelungenen Abends mit dem<br />

Spiel der Stadtauswahl. Die jungen<br />

Kicker zeigten sich nach dem<br />

Turnier stolz, als sie mit den Senioren<br />

einlaufen oder auch die Vereinsfahnen<br />

dem Publikum präsentieren<br />

durften.<br />

Carsten Schöckel<br />

Tammo Meinders (Mitte) aus Veenhusen war jüngst als Spielleiter<br />

in der zweiten niederländischen Amateurliga im Einsatz. Gemeinsam<br />

mit seinem Leeraner Kollegen Marcel Hamphoff (links) und dem Groninger<br />

Douwe Hooyenga leitete er die Begegnung ZFC Zuidlaren – Olympia<br />

28 Hasselt (1:1) und kam über die gesamte Spielzeit mit nur drei Verwarnungen<br />

aus. Der niederländische Schiedsrichter-Beobachter Henk Wessels<br />

zeigte sich mit der Leistung des internationalen Gespanns überaus<br />

zufrieden. Auch der Niederländer Lars Eleveld aus Gieten hatte einen Tag<br />

darauf mit der Leitung der Bezirksliga-Partie SF Larrelt – SC Dunum (3:1)<br />

keine Probleme. Ihm zur Seite standen die Assistenten Daniel Kleen (Holtland)<br />

und Frans Ozinga (Groningen). Foto: Garen<br />

Dezember <strong>2010</strong> 53


Bezirk Weser-Ems<br />

54<br />

Zu seiner letzten Sitzung in diesem<br />

Jahr traf sich der Beirat<br />

des Fußballbezirks Weser-Ems im<br />

Hotel Schlömer in Cloppenburg.<br />

Der Bezirksvorsitzende Ferdinand<br />

Dunker begrüßte seine anwesenden<br />

Vorstandskollegen und die<br />

17 Kreisvorsitzenden, um die Sitzung<br />

sogleich mit einer Gedenkminute<br />

für den verstorbenen<br />

langjährigen Bezirksschatzmeister<br />

Horst Schäfer zu beginnen.<br />

Als Gast konnte Dunker den<br />

DFB-Stützpunktkoordinator Jürgen<br />

Betzold aus Weener begrüßen,<br />

der den Anwesenden einen<br />

kurzen Einblick in die Talentförderung<br />

des Deutschen Fußball-Bundes<br />

gab. Betzold wurde<br />

anschließend mit der Silbernen<br />

Ehrennadel des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes ausgezeichnet.<br />

Der Rheiderländer war<br />

bereits lange Jahre als Kreislehrwart<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Leer tätig und<br />

wechselte dann als Trainer in den<br />

80<br />

Silber für Betzold<br />

Bezirks-Beiratssitzung in Cloppenburg<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Bezirk Weser-Ems. Nach seiner<br />

Tätigkeit im Bezirk übernahm er<br />

vor einigen Jahren die Koordination<br />

der DFB-Stützpunkte im<br />

westlichen Bereich des <strong>NFV</strong>. Insgesamt<br />

zwölf Stützpunkte im<br />

nordwestdeutschen Bereich stehen<br />

unter seiner Koordination.<br />

Ferdinand Dunker berichtete,<br />

dass insgesamt fünf Mannschaften<br />

aus dem Bezirk Weser-<br />

Ems im Rahmen einer Sponsoring-Aktion<br />

mit neuen Trikots von<br />

Toto Lotto ausgestattet werden.<br />

Zu den glücklichen Gewinnern<br />

zählen die Teams von SC Dunum<br />

(Frauen), SC Union Emlichheim,<br />

SV Emstek, TuS Heidkrug und SC<br />

Melle 03 (alle Herren).<br />

Der Bezirksspielausschussvorsitzende<br />

Werner Busse teilte<br />

mit, dass die Vereine in den<br />

fünf Bezirksligen sich ausnahmslos<br />

positiv über die Einführung<br />

des Online-Spielberichts<br />

geäußert haben. Mit Beginn der<br />

Die Fußballjugend<br />

liegt ihm am Herzen<br />

Emil Meinen feierte seinen 80. Geburtstag<br />

Jahre alt wurde Emil Meinen<br />

vom TuS Weene. Der<br />

in seinem Geburtsort Timmel lebende<br />

Jubilar engagierte sich viele<br />

Jahrzehnte für den Fußballsport,<br />

insbesondere die Fußballjugend<br />

liegt ihm immer noch am<br />

Herzen. Nahezu 30 Jahre wirkte<br />

er als Staffelleiter in den Fußballkreisen<br />

Nordwest und später Aurich.<br />

Die A-Jugend-Ligen hat er<br />

über viele Jahrzehnte geleitet.<br />

1949 trat Emil Meinen dem<br />

damaligen TuS Mittegroßefehn<br />

bei, wo er als 2. Vorsitzender und<br />

Jugendleiter wirkte. Maßgeblich<br />

war er an der Fusion dieses Vereins<br />

mit dem SV Eintracht Großefehn<br />

beteiligt; aus beiden Clubs<br />

entstand der SV Großefehn. Bis<br />

1974 war er für diesen Verein<br />

tätig, viele Jahre als Jugendleiter.<br />

Seit 1975 ist Emil Meinen<br />

Mitglied des TuS Weene, seit<br />

1992 ist er dort Ehrenmitglied.<br />

Der damalige Vorsitzende Mimke<br />

Saathoff bewegte ihn zum Vereinswechsel<br />

nach Weene. Auch<br />

Jürgen Betzold (rechts) erhielt aus den Händen von Ferdinand Dunker die<br />

Silberne Ehrennadel des <strong>NFV</strong>. Foto: Bartsch<br />

Rückrunde wird der digitale<br />

Spielbericht auch in der B-<br />

und C-Junioren-Landesliga eingeführt,<br />

wie Bezirksjugendobmann<br />

Dieter Ohls berichtete.<br />

Sabine Lischewski, Vorsitzende<br />

des Frauenausschusses im<br />

Bezirk Weser-Ems, konnte den<br />

in diesem Verein kümmerte er<br />

sich nicht nur um die fachliche<br />

Ausbildung der Fußballjugend,<br />

sondern bot auch Fahrten an.<br />

Zahlreiche Jugendsommerlager<br />

gingen auf die Initiative von Emil<br />

Meinen zurück.<br />

Geehrt wurde Emil Meinen<br />

oft: So mit den Goldenen Ehrennadeln<br />

des Fußballkreises Aurich, des<br />

LandesSportBundes Niedersachsen,<br />

des SV Großefehn und des TuS<br />

Weene. Außerdem erhielt er 1990<br />

das Niedersachsen-Ross des <strong>NFV</strong>.<br />

Heute noch fährt der rüstige<br />

80-Jährige gerne mit dem Fahrrad<br />

– auch größere Strecken<br />

scheut er nicht. Auch auf den<br />

Sportplätzen ist er gerne zu Gast<br />

– besonders bei Spielen der Fußballjugend.<br />

Hinrich Trauernicht<br />

anwesenden Kreisvorsitzenden<br />

bereits den Termin für den Tag<br />

des Mädchenfußballs im nächsten<br />

Jahr mitteilen: Am 21. August<br />

sind alle interessierten Nachwuchsfußballerinnen<br />

in den 47<br />

<strong>NFV</strong>-Kreisen wieder zum Mitmachen<br />

aufgerufen. Peter Bartsch<br />

FC RW Sande-Cäciliengroden<br />

feierte in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag im<br />

Rahmen einer „<strong>Rot</strong>-Weißen Nacht“, bei der<br />

nicht nur zünftig gefeiert wurde, sondern<br />

auch zahlreiche Vereinsmitglieder für langjährige<br />

Mitgliedschaft geehrt wurden. Den<br />

Glückwunsch des Fußballkreises Friesland<br />

überbrachte der Kreisvorsitzende Heinz Lange<br />

nun anlässlich eines Kreisligaspiels der<br />

1. Mannschaft, die nach einem einjährigen<br />

Gastspiel in der Bezirksliga ausgerechnet im<br />

Jubiläumsjahr diese Spielklasse wieder verlassen<br />

musste. Der Traditionsverein gehörte im<br />

Gründungsjahr zu den ersten vier Vereinen im<br />

Kreis, denn nur beim TuS Varel, FSV Jever und<br />

Heidmühler FC wurde zu diesem Zeitpunkt<br />

Fußball gespielt. Seinen sportlich größten Erfolg<br />

erzielte der FC <strong>Rot</strong>-Weiß in der Saison<br />

1957/1958 mit einem 7. Platz in der Amateurliga,<br />

der damals dritthöchsten Spielklasse. Das<br />

Foto zeigt den Kreisvorsitzenden bei der Übergabe<br />

der Ballpräsente an den Vorsitzenden<br />

Mirco Visscher. Ganz links der Spielausschussobmann<br />

des Vereins, Kai Stephan.<br />

Foto: Keno Kirchhoff<br />

Emil Meinen, Ehrenmitglied des<br />

TuS Weene, wurde 80 Jahre alt.<br />

Foto: Trauernicht


90 Fußballerinnen<br />

mit Spaß am Ball<br />

Erster Tag des Mädchenfußballs in Emden<br />

Die Premiere ist geglückt: Beim<br />

ersten Tag des Mädchenfußballs<br />

in Emden gingen gleich 90<br />

Fußballerinnen an den Start. In<br />

der BBS-Sporthalle wurde gekickt,<br />

was das runde Leder hergab.<br />

Organisiert wurde der Tag<br />

des Mädchenfußballs vom <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Emden und vom SV Petkum.<br />

Der Spaß sollte bei dieser Veranstaltung<br />

im Vordergrund stehen,<br />

wozu auch die vielen Zuschauer<br />

lautstark beitrugen. Vor einigen<br />

Jahren hätte eine solche Veranstaltung<br />

im kleinen Fußballkreis<br />

Emden nicht stattfinden können,<br />

denn jahrelang konnten Mädchen<br />

nur bei Kickers Emden und<br />

TB Twixlum Fußball spielen. Doch<br />

in den letzten drei Jahren haben<br />

auch andere Emder Vereine Mädchenmannschaften<br />

aufgebaut und<br />

am Spielbetrieb angemeldet.<br />

Auch bei SuS Emden, FT 03 Emden<br />

oder SV Petkum können<br />

Mädchen auf Torejagd gehen.<br />

Amisia Wolthusen formiert gerade<br />

eine neue Frauenmannschaft.<br />

Am Turnier nahmen auch noch<br />

die neu gegründeten Mädchenmannschaften<br />

aus Groß-Midlum<br />

und von Concordia Suurhusen<br />

teil, die sich noch kurzfristig angemeldet<br />

hatten und auch mit<br />

viel Ehrgeiz und Freude dabei<br />

waren.<br />

Alle Nachwuchs-Fußballerinnen<br />

konnten sich am Ende über<br />

viele tolle Geschenke freuen, die<br />

sie von den Kreisbeauftragten<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

überreicht bekamen. Kreisfrauenreferentin<br />

Sonja Buß und der<br />

stellvertretende Kreisvorsitzende<br />

Jakob Schröder sowie die Verantwortlichen<br />

des SV Petkum zeigten<br />

sich sehr zufrieden mit der<br />

Resonanz und dem fairen Miteinander<br />

bei der Veranstaltung. Im<br />

nächsten Jahr soll eine ähnliche<br />

Veranstaltung, dann aber im Freien<br />

erfolgen. Dann sollen möglichst<br />

auch die Schulen an den<br />

Start gehen, an denen sich einige<br />

Mädchen-Teams gebildet haben.<br />

Schließlich ist 2011 das Jahr des<br />

Frauenfußballs, mit der FIFA Frauen-WM<br />

in Deutschland.<br />

Peter Bartsch<br />

Beim Tag des Mädchenfußballs in Emden kickten viele Nachwuchsspielerinnen gegen- und miteinander. Foto: Wilken (Emder Zeitung)<br />

32 Sportler im <strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg haben jetzt die Prüfung der Fachübungsleiter-C-Lizenz<br />

bestanden, indem sie nach insgesamt <strong>12</strong>0 Unterrichtsstunden an sechs Wochenenden eine Lehrprobe erfolgreich<br />

absolvierten. Die abschließenden Lehrproben wurden von den Diplomsportlehrern und A-Lizenz-Inhabern<br />

Wilfried Dannebaum und Jörg <strong>Rot</strong>h sowie von Kreislehrwart Christian Albers abgenommen. Hier zeigten<br />

die Teilnehmer, dass sie die gelernten Inhalte auch in Trainingseinheiten umsetzen können. Unterstützt wurden<br />

sie dabei von Jugendmannschaften aus Lastrup und Cloppenburg, die diese Trainingseinheiten absolvierten. Der<br />

Fachübungsleiter-C-Breitenfußball wird im <strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg alle zwei Jahre angeboten und bildet die<br />

Vorstufe zur C-Lizenz. Für viele Vereine des Kreises Cloppenburgs hat die Ausbildung von Trainern an Bedeutung<br />

zugenommen, um für ihre Nachwuchsarbeit kompetente Übungsleiter bereitstellen zu können. Am Lehrgang<br />

in Lastrup teilgenommen haben: Nils Alberding, Pascal Tepe, Wilfried Tepe (alle Hansa Friesoythe), Andreas<br />

Borchers, Norbert Többen, Jan-Philipp Wilke (alle BW Galgenmoor), Michael Bornemann (SV Bethen), Ernst Diekmann,<br />

Stefan Meyer (beide SV Bevern), Jonas Wernke, Ralf Diekmann, Michael Domnick, Daniel Preit, Bastian<br />

Diekmann, Vitali Kaa (alle SV Molbergen), Patrick Hochartz, Andreas Hodes-Thien (beide BV Cloppenburg), Karl-<br />

Heinz Höfs, Matthias Immeyerhoff, Wolfgang Wienken (alle FC Lastrup), Martin Kleymann, Ludger Stienken<br />

(beide SV Eiche Wehm), Tobias Lübke (VfL Löningen), Viktor Martens (SW Lindern), Stefan Menke, Salah Moussa,<br />

Tim Peukert, Michael Umer (alle SV Bösel), Daniel Pekeler (SV Strücklingen), Rainer Pieper (BV Varrelbusch), Jürgen<br />

Többe (SV Emstek) und Tobias Ulfers (Sparta Werlte). Christian Albers<br />

Homepage<br />

noch aktueller<br />

Bereits seit vielen Jahren ist<br />

der <strong>NFV</strong>-Kreis Grafschaft<br />

Bentheim mit einer eigenen<br />

Homepage im Internet vertreten.<br />

Webmaster Dieter<br />

Veldhuis hat den Seiten in<br />

den vergangenen Monaten<br />

ein frisches Layout verpasst.<br />

Der Kreis möchte die<br />

Auffrischung der Internetpräsenz<br />

nutzen, um künftig<br />

verstärkt noch mehr aktuelle<br />

Themen, unter anderem<br />

Termine und Berichte aus<br />

dem Lehrausschuss, dem<br />

Ehrenamtsbereich oder allgemeine<br />

Inhalte zu verbreiten<br />

und sich damit dem<br />

geänderten Mediennutzungsverhalten<br />

der Bevölkerung<br />

anzupassen. Bereits<br />

auf der Startseite unter<br />

www.nfv-grafschaft-bentheim.de<br />

sind die aktuellsten<br />

Nachrichten und Termine<br />

aufgeführt. Mit der einfachen,<br />

klar strukturierten<br />

Navigation lassen sich zudem<br />

die weiteren Inhalte<br />

der Homepage wie Informationen<br />

zu den einzelnen<br />

Ausschüssen, Wettbewerben<br />

und Vereinen leicht<br />

aufrufen. Andreas Huisjes<br />

Dezember <strong>2010</strong> 55


Bezirk Weser-Ems<br />

56<br />

„Wein, Weib und Gesang“<br />

fehlten auch beim diesjährigen<br />

Krombacher-Abend im Osnabrücker<br />

Land – zumindest vorerst;<br />

stattdessen gab es den „Krombacher<br />

Dreiklang“ mit Bier, Brot und<br />

Schinken.<br />

Etwa 150 Männer kamen in<br />

der Gaststätte Rohtert in Engter<br />

zusammen, um die Endspiele<br />

des Krombacher-Kreispokals der<br />

letzten Saison noch einmal zu<br />

feiern. Eingeladen waren die<br />

Altherrenmannschaften des SV<br />

Eintracht Neuenkirchen, Hagener<br />

SV, SV Kettenkamp und TuS Hilter.<br />

Außerdem die Herrenmannschaften<br />

des SV Quitt Ankum,<br />

TuS Glane, SG Ostercappeln/<br />

Schwagstorf und TV Wellingholzhausen.<br />

Komplettiert wurde<br />

das diesjährige Teilnehmerfeld<br />

von den Schiedsrichtern, die die<br />

Finalpartien als Unparteiische begleitet<br />

hatten, und Vertretern<br />

des Vorstands im <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Land.<br />

Siegfried Eickhorst, Krombacher-Gebietsverkaufsleiter,begrüßte<br />

die Anwesenden und<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Auszeichnung der<br />

Pokalfinalisten<br />

Krombacher-Abend im Osnabrücker Land<br />

überreichte den Erst- und Zweiplatzierten<br />

Erinnerungsurkunden<br />

Bernd Gerdes (links), Vorsitzender des Fußballkreises Grafschaft<br />

Bentheim, durfte dem Trainer der B-Mädchen des SV Union Lohne, Josef<br />

Timmers, ein Netz mit zehn neuen Derbystar-Trainingsbällen überreichen.<br />

Der Verein hatte das B-Mädchenteam zur aktuellen Saison für den Spielbetrieb<br />

angemeldet und sich anschließend fristgerecht im Rahmen des bereits<br />

seit der Saison 2007/08 bestehenden Mädchenfußballkonzepts um die Trainingsbälle<br />

beworben. Eigentlich hätten die Mädchen natürlich selbst die<br />

Bälle in Empfang nehmen und gleich im Training ausprobieren sollen. Aufgrund<br />

der Herbstferien und des ruhenden Spielbetriebes hatte der Trainer<br />

den Fußballerinnen jedoch eine Auszeit gegönnt, die sie sich aufgrund<br />

ihres aktuell guten 5. Tabellenplatzes auch verdient hatten. Foto: Huisjes<br />

für die guten sportlichen Leistungen.<br />

Auch die Schiedsrichter<br />

durften sich über ein kleines Präsent<br />

als Anerkennung für ihr<br />

Engagement freuen und die anwesenden<br />

Fußballer erhielten<br />

ebenfalls eine Kleinigkeit. In<br />

gemütlicher Runde wurde geklönt<br />

und zu späterer Stunde<br />

gab es dann doch noch Gesang:<br />

Auf Wunsch des stellvertretenden<br />

Kreisvorsitzenden Bernd<br />

Kettmann versuchten sich die<br />

Mannschaften an ihrem Vereinslied.<br />

Ob diese Aktion zum festen<br />

Bestandteil des Krombacher-<br />

Abend erhoben wird, bleibt abzuwarten.<br />

Anita Lennartz<br />

Zum Gruppenfoto stellten sich die Vertreter der erfolgreichen Mannschaften, Krombacher-Gebietsleiter<br />

Siegfried Eickhorst, der stellvertretende Kreisvorsitzende Bernd Kettmann und die Schiedsrichter der Endspielpartien.<br />

Foto: Lennartz<br />

286 Teams wurden für<br />

Punkterunde gemeldet<br />

Nachwuchs überwintert in der Halle<br />

Sehr viel Zeit und Mühe hat der<br />

Kreisjugendausschuss zusammen<br />

mit dem Geschäftsführer<br />

des Fußballkreises Ammerland,<br />

Dieter Schwengels, in die Vorbereitungen<br />

der Hallenrunde<br />

<strong>2010</strong>/11 für die Fußballjugend investiert.<br />

Inzwischen rollt aber das<br />

runde Leder in den Sporthallen<br />

des Kreises. Den Startschuss<br />

gab es nun für die F-Junioren<br />

in Friedrichsfehn; abgeschlossen<br />

wird das Hallenspektakel ebenfalls<br />

mit der Endrunde der F-Jugend<br />

am 20. März in Metjendorf.<br />

Alle Spielklassen von der Abis<br />

F-Jugend sind besetzt; zudem<br />

finden Hallenspiele ohne Punktewertung<br />

für die Minikicker statt.<br />

Die Mädchen starten bei den B-,<br />

C- und D-Juniorinnen. Die<br />

Schiedsrichter für die A-, B-, Cund<br />

D-Junioren sowie für die Bund<br />

C-Juniorinnen werden vom<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Ammerland gestellt.<br />

Für die Endrunden werden ebenfalls<br />

Unparteiische vom Kreis aufgeboten.<br />

Erfreulich ist diesmal wiederum,<br />

dass alle sechs Ammerländer<br />

Gemeinden Hallentermine für<br />

die Fußballjugend zur Verfügung<br />

gestellt haben. Zusagen hat der<br />

Kreisverband für insgesamt 93<br />

Hallentermine, die sich auf die<br />

Gemeinden Rastede (27), Westerstede<br />

(17), Wiefelstede (16), Bad<br />

Zwischenahn (15), Edewecht (15)<br />

und Apen (3) verteilen.<br />

Die Ammerländer Vereine<br />

haben insgesamt 286 Mannschaften<br />

für die Punkterunde in<br />

der Halle gemeldet; ein Verein<br />

meldete aus organisatorischen<br />

Gründen keine Mannschaften für<br />

die Hallenspielzeit. Von den einzelnen<br />

Jahrgangsklassen ist die F-<br />

Jugend mit 54 Teams am stärksten<br />

vertreten. Dann folgen die Eund<br />

D-Jugend mit jeweils 52<br />

Mannschaften, die C-Jugend<br />

(50), B-Jugend (28) und die A-Jugend<br />

(28). Der weibliche Nachwuchs<br />

ist mit insgesamt 27 Teams<br />

vertreten.<br />

Bei den männlichen Kickern<br />

sind gegenüber der Hallenrunde<br />

2009/10 insgesamt 26 Teams weniger<br />

beim Wettstreit um Punkte<br />

und Tore vertreten; die Mädchen<br />

konnten für die neue Hallenrunde<br />

eine Mannschaft mehr melden.<br />

Alle Verantwortlichen hoffen wieder<br />

auf viele interessante, spannende<br />

und faire Spiele sowie viel<br />

Spaß für die Nachwuchskicker, die<br />

immer wieder gern in der Halle<br />

„überwintern“. Jürgen Hinrichs


„Sag Danke schön mit roten Rosen…“ heißt es in einem<br />

deutschen Schlager. <strong>Rot</strong>e Rosen gab es aber nicht für die ehemaligen<br />

Vorstands- und Ausschussmitglieder des Fußballkreises Osnabrück-Land,<br />

die beim letzten Kreistag nicht wieder zur Wahl standen. Vielmehr wurde<br />

auf dem Kreistag eine Einladung zu einem „Dankeschön-Wochenende“<br />

mit Partnern in Barsinghausen ausgesprochen und nun auch eingelöst. Der<br />

stellvertretende Vorsitzende Bernd Kettmann und Schatzmeister Klaus<br />

Hülsmann brachten Hermann Bücker, Bernd Kunz, Egon Maschke, Willi Peters,<br />

Heiner Plagge, Herbert Reitzer und Friedel Unland jeweils mit Partnerin<br />

sicher nach Barsinghausen zum Hotel Fuchsbachtal. Auch Werner Middendorf<br />

und Detlef Häberle waren eingeladen, konnten aber leider nicht<br />

teilnehmen. Auf dem Programm standen das Bundesligaspiel Hannover 96<br />

gegen 1. FC Köln (2:1), ein gemeinsames Essen mit gemütlichem Ausklang<br />

im Hotel, ein Spaziergang auf dem Gelände der <strong>NFV</strong>-Sportschule und zum<br />

Abschluss die Besichtigung des Schlosses in Bückeburg. Eine rundum gelungene<br />

Veranstaltung, für die sich die Teilnehmer herzlich bei den Ausrichtern<br />

und Organisatoren bedankten. Anita Lennartz<br />

SV Brake lädt zum<br />

Seat Winter Cup<br />

Im Dezember gibt es eine Neuauflage<br />

des Seat Winter Cups.<br />

Die B-Juniorinnen des SV Brake<br />

präsentieren dieses Turnier am<br />

Samstag, 11. Dezember, ab 11<br />

Uhr in der Großsporthalle Brake<br />

zum zweiten Mal.<br />

Dabei sein werden folgende<br />

B-Juniorinnen Mannschaften:<br />

SV Brake, VfL Wolfsburg, SV<br />

Werder Bremen, Hamburger<br />

Sportverein, Landesauswahl Bre-<br />

men, OSC Bremerhaven, BV<br />

Cloppenburg, SC BW 94 Papenburg,<br />

TuS Büppel, SuS Timmel,<br />

TSV Abbehausen und VfB<br />

Münkeboe.<br />

Zudem wird sich die Torwartlegende<br />

von Mainz 05, Dimo Wache,<br />

die Ehre geben und als<br />

Schirmherr am Turnier teilnehmen.<br />

Organisator wird, wie bereits<br />

im letzten Jahr, Michael<br />

Rockel sein.<br />

talentierte Schiedsrichter<br />

24hatte der Schiedsrichterausschuss<br />

des Bezirkes Weser-<br />

Ems in die Sportschule Lastrup<br />

eingeladen.<br />

Nach der theoretischen Regelprüfung<br />

zu Lehrgangsbeginn<br />

referierte der B-Junioren-Bundesliga-Schiedsrichter<br />

Franz Bokop<br />

aus Vechta mit einem ausführlichen<br />

Vortrag zum Thema „Der<br />

Weg nach oben“. Die Jungschiedsrichter<br />

zeigten sich von<br />

den Ausführungen des 20-Jährigen<br />

äußerst beeindruckt.<br />

Auf der Sportanlage<br />

im benachbarten<br />

Werlte wurde am zweiten<br />

Lehrgangstag der<br />

obligatorische Cooper-<br />

Test durchgeführt, bevor<br />

die Beobachtung<br />

eines Landesliga-Spiels<br />

auf dem Programm<br />

stand. Hierzu reisten<br />

die Lehrgangsteilnehmer<br />

nach Spelle, wo sie<br />

die von dem Schiedsrichter<br />

Max-Magnus<br />

Lünebrink geleitete Begegnung<br />

SC Spelle/<br />

Venhaus – VfB Oldenburg<br />

II (0:6) unter die<br />

Lupe nahmen. Nach<br />

der Partie fand eine<br />

ausführliche Diskussionsrunde<br />

mit dem<br />

Schiedsrichter und dem<br />

Schiedsrichterbeobachter<br />

Wilfried Roggendorf<br />

statt.<br />

Bei der abschließenden<br />

Gruppenarbeit<br />

zum Ende des Lehrganges<br />

zeigte sich die<br />

Lehrgangsleitung um<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Fortbildung für<br />

Schiri-Talente<br />

Lehrgang in Lastrup mit 24 Teilnehmern<br />

den Vorsitzenden Georg Winter<br />

und Lehrwart Werner Brinker<br />

äußerst angetan von den Leistungen,<br />

der Mitarbeit und<br />

der Disziplin der Teilnehmer.<br />

Auch die jungen Unparteiischen<br />

waren mit der Durchführung des<br />

Lehrganges, insbesondere dem<br />

gegenseitigen Erfahrungsaustausch<br />

und der Spielbeobachtung<br />

sehr zufrieden. Lehrgangsbester<br />

wurde Julian Pelke aus<br />

dem Kreis Osnabrück-Land.<br />

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Dezember <strong>2010</strong> 57


Amtliche Bekanntmachungen<br />

58<br />

15. Dezember bis<br />

15. Januar<br />

Jürgen Stebani,<br />

Vorsitzender des Verbandsspielausschusses,<br />

feiert am 21. Dezember<br />

seinen 60. Geburtstag.<br />

Hennig Hofmann,<br />

Ehrenmitglied des <strong>NFV</strong>,<br />

wird am 26. Dezember<br />

85 Jahre alt.<br />

Johann Schön,<br />

Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Leer, feiert am<br />

30. Dezember seinen<br />

67. Geburtstag.<br />

Bernd Gerdes,<br />

Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Bentheim, wird<br />

am 31. Dezember 67<br />

Jahre alt.<br />

Karl-Heinz Ockenga,<br />

Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Wittmund, feiert<br />

am 7. Januar seinen 62.<br />

Geburtstag.<br />

Paul-Reinhard Schmidt,<br />

Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Stade, wird am<br />

14. Januar 68 Jahre alt.<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Geburtstage<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste<br />

Ausgabe der<br />

Amtlichen<br />

Bekanntmachungen<br />

ist der<br />

13. Dezember <strong>2010</strong><br />

Die Redaktion des<br />

Fußball-Journal<br />

wünscht allen<br />

Leserinnen<br />

und Lesern ein<br />

frohes Weihnachtsfest<br />

und einen<br />

guten Start<br />

ins neue Jahr.<br />

DIE DIE RASEN- RASEN-<br />

MACHER<br />

MACHER<br />

Sportschul-Termine<br />

29. November bis 19. Dezember <strong>2010</strong><br />

Trainerausbildung<br />

Mo. 29.11. bis Fr. 3. C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 1<br />

Mi. 1. bis Do. 2. C-Lizenz-Ausbildung, Senioren-Reihe II, Teil 4, Prüfung<br />

Mo. 6. bis Di. 7. C-Lizenz-Fortbildung<br />

Mo. 6. bis Mi. 8. C-Lizenz-Breitenfußball-Fortbildung<br />

Mi. 8. bis Fr. 10. C-Lizenz-Fortbildung<br />

Mo. 13. bis Mi. 15. C-Lizenz-Breitenfußball-Fortbildung<br />

Verbandsmitarbeiter<br />

Do. 2. Verbandslehrausschusssitzung<br />

Sa. 4. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />

Schiedsrichter<br />

Fr. 3. bis Sa. 4. Lehrgang für Schiedsrichter-Regionalbeauftragte<br />

Talentförderung<br />

Fr. 10. bis So. <strong>12</strong>. U 20-Frauen-Sichtungslehrgang<br />

Fr. 17. bis So. 19. U 16-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U 15-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U 14-Junioren-Auswahllehrgang<br />

Externe Gäste<br />

Mi. 1. bis Fr. 3. U 17-Juniorinnenlehrgang des DFB<br />

So. <strong>12</strong>. bis Fr. 17. B-Lizenzlehrgang Handballverband Niedersachsen<br />

Aufnahmegesuch<br />

Der Verein Fußball-Club Preußen-Hameln 07 e. V., vertreten<br />

durch den 1. Vorsitzenden Wolfram Wittkopp, Wasserturm<br />

24, 31789 Hameln/<strong>NFV</strong>-Kreis Hameln-Pyrmont bittet um Aufnahme<br />

in den Niedersächsischen Fußballverband.<br />

Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />

von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt werden.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />

Redaktionsschlusszeiten 2011<br />

für das Fußball-Journal Niedersachsen<br />

Ausgabe Redaktionsschluss Erscheinungsdatum<br />

Januar 2011 13. Dezember <strong>2010</strong> 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

Februar 2011 10. Januar 2011 28. Januar 2011<br />

März 2011 7. Februar 2011 25. Februar 2011<br />

April 2011 14. März 2011 1. April 2011<br />

Mai 2011 11. April 2011 29. April 2011<br />

Juni 2011 9. Mai 2011 27. Mai 2011<br />

Juli 2011 14. Juni 2011 1. Juli 2011<br />

August 2011 11. Juli 2011 29. Juli 2011<br />

September 2011 8. August 2011 26. August 2011<br />

Oktober 2011 <strong>12</strong>. September 2011 30. September 2011<br />

November 2011 10. Oktober 2011 28. Oktober 2011<br />

Dezember 2011 7. November 2011 25. November 2011<br />

Januar 20<strong>12</strong> <strong>12</strong>. Dezember 2011 30. Dezember 2011<br />

wünschen Ihnen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein<br />

neues Jahr mit Gesundheit,<br />

Glück sowie privatem<br />

und sportlichem Erfolg.<br />

Gleichzeitig bedanken wir uns<br />

bei allen Kunden für das<br />

entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Geschlossen<br />

Elftägige Winterpause über<br />

Weihnachten und Neujahr in<br />

den Einrichtungen des<br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes:<br />

Die Sportschule und die <strong>NFV</strong>-<br />

Verwaltung bleiben vom<br />

23. Dezember <strong>2010</strong> bis einschließlich<br />

2. Januar 2011<br />

geschlossen.<br />

Impressum<br />

Fußball-Journal<br />

Niedersachsen<br />

Zeitschrift des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Niedersächsischer Fußballverband<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

E-Mail: info@nfv.de<br />

Internet: http://www.nfv.de<br />

Verlag:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

Redaktion:<br />

Reiner Kramer<br />

(verantwortlich für den Inhalt)<br />

Peter Borchers<br />

Manfred Finger<br />

<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />

E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />

E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />

Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />

Günter Schacht (Braunschweig)<br />

Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />

38259 Salzgitter<br />

GuenterSchacht@t-online.de<br />

Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />

30890 Barsinghausen<br />

E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />

Reiner Tienken (Lüneburg)<br />

Mevenstedter Str. 24,<br />

27726 Worpswede<br />

E-Mail:<br />

ReinerTienken@aol.com<br />

Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />

Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />

E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />

Verantwortlich für<br />

Amtliche Bekanntmachungen:<br />

Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />

Barsinghausen<br />

Herstellung:<br />

Kornelia Schick<br />

Adlerstr. 8, 3<strong>12</strong>28 Peine<br />

Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />

Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />

E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />

Druck:<br />

CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Druckzentrum Wangelist<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />

Anzeigen:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />

erscheint monatlich. Es kann nur im<br />

Abonnement bezogen werden.<br />

Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />

für ein Jahr können bei der <strong>NFV</strong>-Beteiligungs-<br />

und Verwaltungs-GmbH,<br />

Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />

bestellt werden. Der Einzelpreis<br />

beträgt 3 Euro. Für Vereine und Verbandsmitarbeiter<br />

des <strong>NFV</strong> ist er im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos usw. wird keine Haftung übernommen.<br />

Rücksendung erfolgt nur,<br />

wenn Rückporto beiliegt.<br />

Artikel, die mit dem Namen des<br />

Verfassers gekennzeichnet sind,<br />

stellen nicht unbedingt die Meinung<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

oder der Journal-Redaktion<br />

dar.

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