NFV_12_2010 - Rot Weiss Damme
NFV_12_2010 - Rot Weiss Damme
NFV_12_2010 - Rot Weiss Damme
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FUSSBALL<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Herausgegeben vom<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
Nr. <strong>12</strong>/<strong>2010</strong><br />
H 5304 E<br />
3,00 €<br />
Internet<br />
http://www.nfv.de<br />
DFB-Frauen<br />
bezwingen<br />
„Matildas“
Der Amateurbereich erhält jedes Jahr vom DFB und von der DFL Geld und sonstige Leistungen, die für die<br />
Stärkung der Vereinsstrukturen eingesetzt werden sollen. So erhalten wir 535 Laptops, die an Vereine verteilt<br />
werden, die sich durch gute Arbeit auszeichnen. Der Deutsche Fußball-Bund leistet damit einen sehr konkreten<br />
Beitrag zur Erleichterung und Optimierung der täglichen Vereinsarbeit, dies insbesondere auch mit der<br />
Möglichkeit des mobilen Internetzugangs. Dafür bedanke ich mich im Namen des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
ganz herzlich.<br />
Die Diskussionen über die Verteilung der Laptops stehen nun kurz vor dem Abschluss. Unsere Kreisvorsitzenden<br />
wissen am besten, welche Vereine es verdient haben, einen Laptop zu erhalten. Wer denn nun den<br />
Zuschlag erhält, hängt auch davon ab, ob derjenige bereits mit dem DFB-Vereinsprogramm arbeitet oder aber<br />
die Bereitschaft erklärt, es für zwei Jahre zu testen.<br />
Das Länderspiel der deutschen Frauen gegen Australien sahen in der Wolfsburger Volkswagen-Arena nur<br />
knapp über 7.000 Zuschauer. Das war eine enttäuschende Kulisse. Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im<br />
nächsten Jahr müssen wir schon jetzt darüber nachdenken, wie wir das Stadion füllen können. Drei Gruppenspiele<br />
und ein Viertelfinale werden in Wolfsburg angepfiffen. Da sollten die Zuschauerränge schon voll sein.<br />
Daher darf sich die Werbung nicht nur auf den Wolfsburger Raum beschränken. Wir müssen die Frauen-<br />
WM in Niedersachsen als eine Gemeinschaftsaufgabe ansehen. Es muss in allen 47 Kreisen die Werbetrommel<br />
gerührt werden, damit das Stadion möglichst bei jedem Spiel ausverkauft ist. Sollten die deutschen<br />
Frauen Gruppenerster werden, wird die Mannschaft im Viertelfinale in Wolfsburg antreten. Am 29. November<br />
findet die Auslosung statt. Dann wissen wir mehr.<br />
Im Mädchenfußball werden wir im kommenden Jahr eine Kooperation mit dem Bayerischen Fußballverband<br />
eingehen. Ich habe mit meinem Kollegen Rainer Koch vereinbart, dass zunächst mal eine Mädchenauswahl<br />
von uns in die Sportschule nach Oberhaching fährt. Im Jahr der Frauenweltmeisterschaft erhoffen wir<br />
uns natürlich auch einen Aufschwung im Mädchenfußball.<br />
Abschließend möchte ich mich bei allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Niedersachsen<br />
bedanken, die sich in diesem Jahr in den Dienst des Fußballs gestellt haben. Ich wünsche Ihnen und ihren<br />
Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr. Freuen wir uns auf eine tolle Frauenweltmeisterschaft<br />
im nächsten Jahr.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Der <strong>NFV</strong> N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
Dezember <strong>2010</strong> 3
Inhalt<br />
4<br />
Editorial<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund zum Frauenländerspiel in der Volkswagen-Arena 3<br />
Länderspiel in Wolfsburg<br />
DFB-Frauen besiegen „Matildas“ 6<br />
Sparkassen-Cup<br />
Siegerteam absolviert Trainingslager beim <strong>NFV</strong> 8<br />
Frankreich-Fahrt<br />
U15-Juniorinnen waren zu Gast in der Normandie 10<br />
Vorstand<br />
Traditionelles Calenberger Wurstessen im Sporthotel 14<br />
VGH-Fairness-Cup<br />
TSV Engensen gelingt ein äußerst fairer Durchmarsch 17<br />
U 17 in Bulgarien<br />
Gute Botschafter des Niedersächsischen Fußballs 18<br />
Stilles Gedenken<br />
DFB und <strong>NFV</strong> besuchen am ersten Todestag das Grab von Robert Enke 21<br />
Interview<br />
Teresa Enke und Geschäftsführer Jan Baßler über die Arbeit der Stiftung 22<br />
Robert-Enke-Stiftung<br />
Kuratorium konstituiert sich unter Dr. Philipp Rösler in Barsinghausen 23<br />
Talentsichtung<br />
<strong>NFV</strong>-Auswahlteams im Testspieleinsatz 26<br />
AOK kontra <strong>NFV</strong><br />
Fußballspiel in aller Freundschaft 29<br />
Breitenfußball<br />
<strong>NFV</strong> bildet polnische Kinder- und Jugendtrainer aus 30<br />
Vereinsportrait<br />
SV Schwarz-Weiß Varenrode geht neue Wege 32<br />
Krombacher Ü 40-Meisterschaft<br />
Endrunde in Salzdahlum wurde jetzt ausgelost 33<br />
Wie der Vater so der Sohn<br />
Tim Dierßen feiert Debüt in der deutschen U 15-Nationalmannschaft 34<br />
Ehrenamt<br />
Arbeitstagung der Kreisehrenamtsbeauftragten 35<br />
Seite 18<br />
Viel Spaß bei den zahlreichen Trainingseinheiten hatten die U 17-Auswahlspieler des <strong>NFV</strong> während ihres einwöchigen Bulgarien-Aufenthaltes. Auf<br />
dem Foto die Trainingsanlage in Teteven mit dem Hotel im Hintergrund. Mehr dazu auf den Seiten 18 bis 20. Foto: Kramer<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Titel<br />
So hart umkämpft kann<br />
Frauenfußball sein. Diese<br />
tolle Spielszene aus dem<br />
Länderspiel gegen Australien<br />
in der Wolfsburger<br />
Volkswagen-Arena fotografierte<br />
FRITZ RUST. Ganz<br />
toll war die Kulisse im WM-<br />
Stadion 2011 allerdings<br />
nicht. Nur knapp über 7.000<br />
Zuschauer verloren sich im<br />
weiten Rund. Da muss der<br />
<strong>NFV</strong> für die vier WM-Spiele<br />
im nächsten Jahr aber noch<br />
kräftig die Werbetrommel<br />
rühren. Beim jüngsten<br />
Länderspiel der deutschen<br />
Frauen gegen die USA war<br />
das Stadion in Augsburg<br />
mit 30.000 Zuschauern<br />
ausverkauft. Die Spielszene<br />
gegen Australien entstand<br />
im Strafraum der<br />
deutschen Mannschaft. In der Bildmitte Birgit Prinz zusammen<br />
mit Torfrau Ursula Holl. Davor Lena Goeßling.<br />
Verbandsjugendausschuss<br />
Einsatz für eine bessere Kultur auf Sportplätzen 36<br />
EUROGREEN<br />
Regenwürmer – nützlich aber auch lästig 37<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Soziales Engagement von <strong>Rot</strong>-Weiß gewürdigt 38<br />
Bezirk Hannover<br />
Lehrer werden in Gronau zu Trainern 41<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Fairness-Ehrungen in Stemmen, Eldingen und Deinste 46<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Cloppenburger Schiedsrichter feiern Jubiläum 52<br />
<strong>NFV</strong> intern<br />
Amtliche Nachrichten und Sportschultermine 58
Länderspiel in Wolfsburg<br />
6<br />
Fertig machen zum Jubeln: Die Wolfsburgerin Martina Müller (Mitte), glückliche Torschützin des 2:1-Siegtreffers gegen Australien. Foto: gettyimages<br />
Es läuft noch nicht alles rund ...<br />
2:1-Arbeitssieg der deutschen Frauennationalmannschaft<br />
in der Wolfsburger Volkswagen-Arena gegen Australien<br />
Noch keine WM-Form. Die deutsche<br />
Frauennationalmannschaft<br />
gewann zwar ihr Länderspiel gegen<br />
Australien in Wolfsburg verdient<br />
2:1 (1:1). Doch der Auftritt in der<br />
Volkswagen-Arena acht Monate vor<br />
der Weltmeisterschaft im eigenen Land<br />
war nicht glanzvoll, sondern nur<br />
durchschnittlich. Auch die magere Kulisse<br />
von 7.229 Zuschauern löste nicht<br />
gerade Begeisterungstürme aus. Am<br />
Ende stand ein Arbeitssieg, der allerdings<br />
hätte durchaus noch höher ausfallen<br />
können. Aber Ilka Grings (40.),<br />
Splitter<br />
Ihr Trainingsquartier bezogen die<br />
deutschen Fußballfrauen in Weyhausen, einer<br />
Gemeinde im Landkreis Gifhorn. Dort<br />
konnten sie sich in aller Ruhe auf das Länderspiel<br />
gegen Australien vorbereiten. Anders<br />
als bei den Männern wurde das Quartier<br />
der Frauen nicht zu einer Hochsicherheitszone<br />
erklärt. Sicherheitskräfte wurden<br />
nicht benötigt.<br />
★<br />
Auch die Pressekonferenz vor dem<br />
Länderspiel ist mit der bei den Männern<br />
nicht vergleichbar. Gerade mal eine Handvoll<br />
Journalisten waren in Weyhausen da-<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Martina Müller (81.) und Simone<br />
Laudehr konnten ihre Großchancen<br />
nicht in Tore ummünzen.<br />
Dennoch fiel das Fazit von Bundestrainerin<br />
Silvia Neid positiv aus: „Insgesamt<br />
bin ich sehr zufrieden. Das Ergebnis<br />
zählt. Australien hat uns richtig gefordert,<br />
das war ein Spiel auf Augenhöhe.“<br />
Zufrieden durften auch die beiden<br />
Spielerinnen des VfL Wolfsburg<br />
sein. Debütantin Verena Faißt und Martina<br />
Müller kamen in der zweiten Hälfte<br />
zum Einsatz und fügten sich gut ein.<br />
Müller gelang sogar der Siegtreffer.<br />
bei. Bei Joachim Löw drängeln sich die Fotografen<br />
vor dem Podium und die schreibenden<br />
Journalisten erscheinen in großer<br />
Schar.<br />
★<br />
Die beiden Rekordnationalspielerinnen<br />
der deutschen Frauennationalmannschaft<br />
sind Birgit Prinz mit 207<br />
Spielen und <strong>12</strong>6 Toren sowie Ariane<br />
Hingst mit 168 Spielen und zehn<br />
Toren.<br />
★<br />
Drei Geburtstage gab es vor dem<br />
Länderspiel im DFB-Tross zu feiern.<br />
Jeder Auftritt der deutschen<br />
Frauennationalmannschaft ist natürlich<br />
auch eine Werbetour für die Weltmeisterschaft<br />
im nächsten Jahr. Beim öffentlichen<br />
Training, bei einer Autogrammstunde<br />
in der Stadt und in<br />
der Hans-Christian-Andersen-Schule<br />
betrieben die Fußballerinnen Werbung<br />
in eigener Sache. So trainierten sie<br />
unter anderem auch im Wolfsburger<br />
Stadtteil Wendschott. Dort ist der<br />
Frauenfußball in der Volkswagenstadt<br />
erst so richtig groß geworden.<br />
➤<br />
Rekordnationalspielerin Birgit Prinz wurde<br />
33, Teammanagerin Doris Fitschen 42 und<br />
Physiotherapeutin Doreen Krüger<br />
37 Jahre alt.<br />
★<br />
Eine gute Figur gaben die Nationalspielerinnen<br />
auch außerhalb des Fußballplatzes<br />
ab. Bei einem Foto-Shooting im<br />
Studio wurden sie von Starfotograf Horst<br />
Haman portraitiert. Keine leichte Aufgabe<br />
für die Fußballerinnen, zumal sie vor der<br />
Kamera so jubeln mussten, als wenn die<br />
Freude spontan aus ihnen heraussprudeln<br />
würde.
Die Statistik<br />
Deutschland: Holl, Bartusiak,<br />
Goeßling, Fuss (46. Faißt), Peter,<br />
Laudehr, Kulig (46. Müller), Bajramaj,<br />
Garefrekes (25. da Mbabi),<br />
Prinz (69. Hingst), Grings (69. Marozsan<br />
Australien: Barbieri, Polkinghorne<br />
(63. Munoz), Uzunlar, Carroll,<br />
Colthorpe (56. Allen), McCallum,<br />
Shipard, Kellond-Knight, Gill, Simon,<br />
Kerr (74. Butt)<br />
Tore: 0:1 Kerr (27.), 1:1 Grings<br />
(36.) , 2:1 Müller (71.)<br />
Zuschauer: 7.229<br />
Gespannt warten die Freunde des<br />
Frauenfußballs nun auf die Auslosung<br />
am 29. November. Dann stehen die<br />
Vorrundengegner der deutschen Mannschaft<br />
fest. Als Gruppensieger würde<br />
das Team von Silvia Neid im Viertelfinale<br />
in Wolfsburg antreten. Da die Auslosung<br />
nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />
stattfand, wird das Fußball-Journal<br />
erst in der Januar-Ausgabe ausführlich<br />
darüber berichten. Dann dürfte auch so<br />
langsam die Vorfreude auf die Weltmeisterschaft<br />
in Niedersachsen und<br />
speziell in Wolfsburg Fahrt aufnehmen.<br />
Reiner Kramer ■<br />
�������������������������������������������������������������<br />
Länderspiel in Wolfsburg<br />
Eine Grundschule im Fußballfieber: Als die Nationalspielerin und Integrationsbotschafterin Célia<br />
Okoyino da Mbábi (vorn rechts) zusammen mit der Nachwuchsspielerin Dzsenifer Marozsán die<br />
kleine Bühne der Hans-Christian-Andersen-Schule in Wolfsburg-Westhagen betrat, machte der<br />
Geräuschpegel der rund 100 Schülerinnen und Schüler der Volkswagen-Arena Konkurrenz. Im<br />
Rahmen des vom DFB geförderten Projektes „Fußball ohne Abseits – Soziale Integration von<br />
Mädchen durch Fußball“ warben die beiden attraktiven Fußballerinnen für die Zusammenarbeit<br />
von Schule und Verein. Foto: von Manteuffel<br />
Dezember <strong>2010</strong> 7
Sparkassen Fußball-Cup<br />
8<br />
Sparkassen-Cup-Könige. Im Juni <strong>2010</strong> hatten sie im Barsinghäuser<br />
August-Wenzel-Stadion mit einem 3:1-Erfolg im Finale über<br />
den Buchholzer FC die 8. Auflage des Sparkassen Fußball-Cup gewonnen.<br />
Jetzt lösten die U <strong>12</strong>-Junioren des MTV Engelbostel/Schulenburg<br />
ihre Prämie für den Sieg bei Europas größtem Nachwuchsturnier ein.<br />
Das Team von Trainer Timo Schaper absolvierte ein exklusives Wochenendtrainingslager<br />
im Sporthotel Fuchsbachtal, also dort, wo auch die<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Deutsche Fußball-Nationalmannschaft in regelmäßigen Abständen<br />
Quartier bezieht. Für die U <strong>12</strong>-Junioren und ihre Mannschaftskameradin<br />
Lea Clara Langenberger drehte sich beim Training mit <strong>NFV</strong>-Mitarbeiter<br />
Tobias Orth und den Stützpunkttrainern Benjamin und Michael<br />
Duda drei Tage lang fast alles rund um „König Fußball“. „Es war ein<br />
tolles Wochenende“, fasste Timo Schaper die einhellige Meinung seiner<br />
Schützlinge zusammen. Fotos: Langenberger
U 15-Juniorinnen<br />
10<br />
Blick ins Reisetagebuch<br />
Normandie –<br />
Land und Leute<br />
Von Barsinghausen startend wir nach<br />
einer langen und anstrengenden<br />
Fahrt am Sonntagabend in der Normandie<br />
angekommen, um dort ein Trainingslager<br />
zu absolvieren. Die Normandie ist<br />
eine Provinz im Norden Frankreichs und<br />
liegt direkt an der Küste.<br />
Sie wird geprägt durch Landwirtschaft<br />
und Viehzucht. Die Häuser sind im<br />
klassischen Stil gebaut und meist kleiner<br />
und altmodischer, als wir es gewohnt<br />
sind. Die Straßen sind oft nur einspurig,<br />
außerdem wurden die Verkehrsregeln<br />
häufig missachtet. Trotz der hellen Beleuchtung<br />
am Straßenrand trafen wir<br />
kaum Fußgänger.<br />
In der Normandie leben 3,5 Millionen<br />
Menschen. Die größten Städte sind<br />
Caen, Le Havre und Rouen. Da die Menschen<br />
sehr aufgeschlossen und sehr neugierig<br />
waren, haben sie uns oft angesprochen.<br />
Es fiel uns leicht mit ihnen zu kommunizieren.<br />
Dabei halfen ihre und unsere<br />
Englisch-, Deutsch- und Französisch-<br />
Kenntnisse. Bei besonderen sprachlichen<br />
Schwierigkeiten konnten wir immer auf<br />
unsere Dolmetscherin Ingrid zurückgreifen,<br />
die mit einem Franzosen verheiratet<br />
ist, in der Basse Normandie lebt und perfekt<br />
französisch spricht. Somit haben wir<br />
auch einige nette Abende, bei denen wir<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Souveräne Siege und ein Hoch<br />
auf Mamas Küche<br />
<strong>NFV</strong>-Mädchen waren eine Woche lang zu Gast in der Normandie<br />
Freuten sich über ein Torwarttraining mit Gerard Bokuma: Katharina Hackmann (links) und<br />
Manon Klett. Fotos: Kristeleit<br />
Während ihres einwöchigen Frankreichaufenthaltes<br />
führten die <strong>NFV</strong>-Mädchen<br />
ein Reisetagebuch, das wir nachfolgend<br />
auszugsweise veröffentlichen.<br />
viel über Nordfrankreich lernen konnten,<br />
mit Ingrid und unseren neuen französischen<br />
Freundinnen verbracht. Wir erkannten<br />
und erfuhren, dass es starke<br />
Unterschiede in den Bevölkerungsschichten<br />
in Frankreich gibt. Dort leben viele<br />
Immigranten, die oft dunkelhäutig sind.<br />
Wir wurden auch früh bestätigt, dass<br />
Baguette und Leitungswasser zu jeder<br />
Mahlzeit in Frankreich gehören. Obwohl<br />
das französische Essen nicht schlecht war,<br />
traf es leider nicht immer unseren Geschmack.<br />
„La plus belle cuisine est la cuisine<br />
de maman. A bientòt France!” oder<br />
aber „Die beste Küche bleibt halt die von<br />
Mama. Bis bald, Frankreich!“<br />
Kathi, Vivian, Joelle, Jule, Mira, Ines<br />
Ausflüge mit einem<br />
krönenden Abschluss<br />
Nach einer langen, aber auch schönen<br />
Busfahrt sind wir in Houlgate angekommen.<br />
Houlgate liegt direkt an der<br />
Küste Nordfrankreichs und ist somit ein<br />
netter Ferienort. Dort haben wir, die<br />
U 15-Juniorinnen des <strong>NFV</strong>, vom 10. bis<br />
17. Oktober einen Trainingslehrgang verbracht.<br />
Neben der Jugendbegegnung<br />
und den sportlichen Aspekten standen<br />
auch tolle Ausflüge auf dem Programm.<br />
Nachdem wir von der französischen<br />
Delegation begrüßt wurden und die ersten<br />
Trainingseinheiten absolviert hatten,<br />
sind wir gemeinsam in die Hafenstadt<br />
Honfleur gefahren. Dort konnten wir uns<br />
die schöne Stadt in gemischten kleinen<br />
Gruppen näher anschauen, wobei uns<br />
viele Restaurants, Läden und Künstler im<br />
Hafen ins Auge fielen.<br />
Die U 15-Juniorinnenauswahl des <strong>NFV</strong><br />
war im Oktober eine Woche lang zu<br />
Gast beim Fußballverband der Niederen<br />
Normandie (Ligue de Football de<br />
Basse Normandie) in Houlgate. Neben<br />
einem umfangreichen Besichtigungsprogramm<br />
bestritt das Team von <strong>NFV</strong>-Trainer<br />
Marek Wanik auch Freundschaftsspiele<br />
gegen Teams aus der Region und konnte<br />
überzeugende Siege feiern.<br />
Gegen die U 15-Junioren von CS<br />
Dives gab es zunächst einen deutlichen<br />
4:1 (2:0)-Erfolg. Die Tore gegen das Jungenteam<br />
erzielten Johanna Tietge (4.),<br />
Susann Langebröker (33.), Pauline Bremer<br />
(61.) und Vivian Wejner (70.). Der Anschlusstreffer<br />
der Franzosen zum zwischenzeitlichen<br />
1:3 fiel in der 64. Minute.<br />
Im zweiten Spiel bezwangen die <strong>NFV</strong>-<br />
Mädchen die U 16-Juniorinnenauswahl<br />
der Basse Normandie mit 3:0 (1:0).<br />
Johanna Tietge sorgte mit einem Freistoßtor<br />
(32.) und einem verwandelten ➤<br />
Am nächsten Tag war ein Ausflug<br />
zum Mont Saint Michel vorgesehen, der<br />
aufgrund eines langen Staus leider ausfiel.<br />
Jedoch wurde uns ein tolles Programm<br />
in Arromanches geboten, welches<br />
die französische Delegation mit unseren<br />
Trainern und Betreuern spontan zusammengestellt<br />
hatte. In der Küstenstadt<br />
haben wir das Musée du Débarquement<br />
besichtigt und informierten uns über die ➤<br />
Beeindruckendes Erlebnis: der Besuch des Soldatenfriedhofes<br />
in Colleville-sur-Mer.
Vor malerischer Kulisse in Honfleur: Die U15-Mädchen des <strong>NFV</strong>.<br />
erste Alliiertenlandung im Zweiten Weltkrieg<br />
mit Hilfe eines künstlich angelegten<br />
Hafens.<br />
Anschließend sind wir weiter nach<br />
Colleville-sur-Mer (Omaha Beach) gefahren,<br />
zu einem der größten Soldatenfriedhöfe<br />
der Welt. Auf diesem Friedhof steht<br />
für jeden gefallenen Soldaten ein Denkmal.<br />
Außerdem hatte man einen schönen<br />
Ausblick auf das Meer. Für uns alle war<br />
und bleibt der Besuch des Friedhofs ein<br />
beeindruckendes Erlebnis.<br />
In Nordfrankreich haben die Schüler<br />
am Mittwoch nur einen halben Schultag,<br />
so dass wir gemeinsam die Stadt und den<br />
Strand in Houlgate besichtigen konnten.<br />
Am darauf folgenden Tag waren wir<br />
in Deauville, einer sehr schönen Stadt mit<br />
vielen Einkaufsmöglichkeiten. Dort konnten<br />
wir in kleinen Gruppen zwei Stunden<br />
lang shoppen und die Stadt erkunden.<br />
Abends sind wir mit der französischen<br />
Delegation zusammen Pizza essen gegangen,<br />
wobei wir viel Spaß hatten.<br />
Am Freitag sind wir nach einem Training<br />
in die Universitätsstadt Caen gefahren.<br />
Dort besichtigten wir eine alte Burg<br />
und hatten von ganz oben einen wundervollen<br />
Ausblick auf die Stadt. Danach<br />
konnten wir gemeinsam durch die schöne<br />
Stadt gehen, wo wir durch unsere einheitliche<br />
Kleidung natürlich auffielen und<br />
somit schnell mit vielen Jugendlichen und<br />
Studenten in Kontakt kamen.<br />
Krönender Abschluss war am Samstag<br />
die Fahrt unserer Mannschaft nach<br />
Paris, wo wir viele Sehenswürdigkeiten<br />
bestaunen konnten. Besonders beeindruckend<br />
waren in der Großstadt der Eifelturm,<br />
der Champs-Élysées, der Triumphbogen<br />
und der Montmatre mit Sacre<br />
Coeur. Eine Fahrt auf der Seine, bei der<br />
wir viel über Paris erfuhren, rundete den<br />
Besuch ab.<br />
Nach unserer Meinung haben wir eine<br />
richtig schöne Woche in Frankreich erlebt.<br />
Auch die Ausflüge waren immer<br />
spannend und interessant.<br />
Thea, Mareike, Sabrina,<br />
Manon, Marie, Laura<br />
U 15-Juniorinnen<br />
Allez – Auf geht´s:<br />
18:1 Tore in drei Spielen<br />
Neben vielen Ausflügen stand natürlich<br />
der Sport im Vordergrund. Auf den<br />
hervorragenden Rasen- und Kunstrasenplätzen<br />
hat es Spaß gemacht, das Training<br />
zu absolvieren. Unsere Torhüterinnen<br />
durften sogar ein Training mit dem<br />
ehemaligen kongolesischen Nationaltorwart,<br />
Gerard Bokuma, genießen. Außerdem<br />
dienten die Plätze als Austragungsort<br />
unserer drei Testspiele. Das erste Spiel<br />
entschieden wir mit Kampf, Willen und<br />
Teamgeist gegen stark spielende Jungs<br />
mit einem 4:1-Sieg für uns.<br />
Auch der Frauen- und Mädchen-<br />
Fußball wird in Frankreich sehr gut gefördert.<br />
Dies konnte man vor allem im zweiten<br />
Spiel gegen die U 16-Auswahl der<br />
Basse-Normandie beobachten, in dem<br />
uns die Gegnerinnen gut Paroli boten.<br />
Trotz allem gewannen wir mit 3:0.<br />
Im dritten und somit letzten Spiel ließen<br />
wir uns von der schwachen Spielweise<br />
der Gegnerinnen nicht beeinflussen<br />
und sind mit einem 11:0-Sieg vom<br />
Platz gegangen.<br />
Doch bei allen Freundschaftsspielen<br />
zeigten die französischen Mannschaften<br />
Fairplay!<br />
Nach den Spielen gab es immer ein<br />
gemeinsames Essen, nach dem es mit Hilfe<br />
der beiden Delegationen zu einem netten<br />
Abend kam. Neben dem Austausch<br />
von kleinen Aufmerksamkeiten in Form<br />
von Wimpeln und Aufklebern wurden an<br />
einigen Tischen auch Adressen und Handy-Nr.<br />
ausgetauscht. Rieke, Lena,<br />
Susann, Denise, Johanna, Pauline<br />
Dezember <strong>2010</strong> 11
U 15-Juniorinnen<br />
<strong>12</strong><br />
Blick über die Dächer von Caen,<br />
der Hauptstadt der französischen<br />
Region Basse Normandie.<br />
Foulelfmeter (61.) für die 2:0-Führung der<br />
Gäste aus Niedersachsen, die Pauline Bremer<br />
in der Nachspielzeit auf 3:0 ausbaute.<br />
Mit einem Kantersieg beendeten die <strong>NFV</strong>-<br />
Mädchen den sportlichen Teil ihres Frankreich-Aufenthaltes.<br />
Gegen das Frauenteam<br />
der AG Caen gab es einen 11:0-<br />
(7:0)-Erfolg. Vivian Wejner (15., 19., 30.,<br />
39., 40.) war mit fünf Treffern erfolgreichste<br />
Torschützin im <strong>NFV</strong>-Team. Johanna Tietge<br />
(24., 49., 78.) war drei Mal erfolgreich<br />
und je ein Tor erzielten in der einseitigen<br />
Partie Pauline Bremer (38.), Mira Wißmann<br />
(53.) und Rieke Dieckmann (71.).<br />
„Meine Mädchen haben in allen Spielen<br />
guten Fußball gezeigt und sich als wür-<br />
Sabrina Schmitz (dunkles Trikot) beim Kopfball-Duell mit Spielerinnen der Auswahl der Basse<br />
Normandie.<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
dige Botschafterinnen des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes erwiesen“, war<br />
Marek Wanik mit dem Auftreten der <strong>NFV</strong>-<br />
Auswahl mehr als zufrieden.<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Thea Fullenkamp,<br />
Jule Gerbus (beide DJK Schlichthorst),<br />
Manon Klett, Vivian Wejner (beide<br />
VfL Wolfsburg), Ines Lampen (Heidekraut<br />
Andervenne), Rieke Dieckmann (FC Bissendorf),<br />
Laura Vetter (JSG Neuenkirchen/Tewel),<br />
Susann Langebröker (JSG<br />
Niederelbe), Johanna Tietge (MTV Gamsen),<br />
Marie-Joelle Wedemeyer (MTV Wolfenbüttel),<br />
Katharina Hackmann (SC<br />
Osterbrock), Lena Wöhlkens (RW Cuxhaven),<br />
Sabrina Schmitz (SuS Rhede), Mira<br />
Wißmann (SuS Timmel), Maria Mardar (SV<br />
Sachsenhagen), Denise Franjkovic (VfR<br />
Voxtrup), Mareike Kregel (WSC Frisia Wilhelmshaven),<br />
Pauline Bremer (SVG Göttingen).<br />
Trainer: Marek Wanik; Co-Trainerin:<br />
Sonja Rohling.<br />
Außerdem gehörten Dagmar Thissen<br />
(Verbandsausschuss für Frauen- und Mädchenfußball),<br />
Dolmetscherin Ingrid Cuquemel<br />
sowie der Jugendreferatsleiter Helge<br />
Kristeleit zur niedersächsischen Delegation.<br />
bo<br />
Nach souveränen Siegen vor dem Triumphbogen:<br />
<strong>NFV</strong>-Trainer Marek Wanik.
Vorstandssitzung<br />
14<br />
Reinhard Grindel.<br />
Bei einem Fußballspiel oder bei einer<br />
wichtigen Sitzung des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes geht es<br />
sprichwörtlich oftmals um die „Wurst“.<br />
Ein Mal im Jahr wird die Wurst beim <strong>NFV</strong> in<br />
Barsinghausen ganz dick aufgetragen.<br />
Denn am Jahresende lädt der Verband zum<br />
traditionellen Calenberger Wurstessen ein.<br />
Ein prominenter Festredner erhält dann die<br />
Möglichkeit, ein Referat zu halten, in dem<br />
es dann natürlich unter anderem auch um<br />
die Wurst geht. Dieses Mal trat Reinhard<br />
Grindel, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
im Innenausschuss des<br />
Bundestages, ans Mikrofon.<br />
Der Christdemokrat aus <strong>Rot</strong>enburg<br />
hatte einen besonders schweren Spagat zu<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Beim <strong>NFV</strong> wird die Wurst<br />
ganz dick aufgetragen<br />
Reinhard Grindel Festredner beim Calenberger Wurstessen –<br />
CDU-Bundestagsabgeordneter aus <strong>Rot</strong>enburg würdigt das Ehrenamt an der Basis<br />
Kurz notiert<br />
<strong>NFV</strong>-Spielausschussvorsitzender<br />
Jürgen Stebani vertritt die Interessen<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
im DFB-Spielausschuss zur vollsten<br />
Zufriedenheit von Karl <strong>Rot</strong>hmund. Wie<br />
der <strong>NFV</strong>-Präsident mitteilte, sei Stebani<br />
ein guter Lobbyist.<br />
★<br />
Der <strong>NFV</strong>-Präsident appelliert an<br />
den Vorstand, junge Menschen, insbesondere<br />
Frauen, für das Ehrenamt zu<br />
gewinnen. Dies bedeute auch, dass der<br />
Verband eine offene Diskussion über<br />
Posten führen müsse.<br />
bewältigen, zumal einerseits von ihm eine<br />
humorvolle Rede gewünscht wurde, er<br />
aber in seinem Referat ein ernstes Thema<br />
aufzuarbeiten hatte. Fußball ein Sicherheitsrisiko?<br />
Um es gleich vorwegzunehmen:<br />
Der Christdemokrat schaffte den<br />
Spagat ohne jegliche Probleme.<br />
Zunächst mal nahm Grindel den Titel<br />
seines Referats „Fußball – ein Sicherheitsrisiko?<br />
näher unter die Lupe. Das größte<br />
Risiko am heutigen Abend sei wohl, zu lange<br />
zu sprechen. Denn es gehe hier weniger<br />
um die Rede als vielmehr um die Wurst.<br />
„Im Fußball ist kein Platz für Parteipolitik“,<br />
betonte der Politiker. Auf der Internetseite<br />
www.fussballwurst.de habe er durch Zufall<br />
gelesen: „Sie waren klein, dick und wiesen<br />
eine vornehme Blässe auf.“ Damit seien<br />
nicht die Jacob-Sisters gemeint, sondern<br />
die Würste bei Borussia Dortmund.<br />
Reinhard Grindel zitierte seinen Parteikollegen<br />
und Niedersächsischen Ministerpräsidenten<br />
David Mc Allister, der im vergangenen<br />
Jahr das Calenberger Wurstessen<br />
eröffnet hatte. Er habe damals darauf<br />
hingewiesen, dass Politiker im gesellschaftlichen<br />
Ansehen eher am Ende der<br />
Rangliste angesiedelt seien, gemeinsam<br />
mit Journalisten. „Ich war beides.“<br />
Da er das Geschäft auf beiden Seiten<br />
kennt, hatte sich Reinhard Grindel selbstverständlich<br />
im Vorfeld beim <strong>NFV</strong> erkundigt,<br />
was so von seiner Rede erwartet wird.<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Egon Trepke meinte<br />
kurz und knapp: „Sie sollte lustig sein.“<br />
Beim Thema „Fußball – ein Sicherheitsrisiko“<br />
sei das aber schwierig. „Daher würde<br />
ich das mit der Sicherheit nicht zu hoch<br />
hängen“, riet Trepke. Dagegen vertrat<br />
Sportrichter Johannes Budde die Meinung:<br />
„Ich würde es aber auch nicht zu niedrig<br />
hängen.“<br />
Bei der Meinungsvielfalt erwähnte<br />
Grindel ein Zitat von Ex-HSV-Trainer Bruno<br />
Labbadia: „Das wird doch alles von den<br />
Medien hochsterilisiert.“ Fußball sei kein<br />
Sicherheitsrisiko. Natürlich spiegelten sich<br />
★<br />
Ein Antrag über eine Fahrtkostenerstattung<br />
für Inselfußballvereine liege<br />
der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung<br />
vor, informierte <strong>Rot</strong>hmund.<br />
★<br />
Im Jahr der Frauen-Weltmeisterschaft<br />
in Deutschland hat der <strong>NFV</strong> nach<br />
Information von <strong>Rot</strong>hmund einen Austausch<br />
im Mädchenfußball mit dem<br />
Bayerischen Fußballverband vereinbart.<br />
Anfang des Jahres wird eine <strong>NFV</strong>-Mädchenauswahl<br />
in die Sportschule nach<br />
Oberhaching reisen.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund. Fotos: Kramer<br />
in den Stadien und Vereinen auch die<br />
Schattenseiten und die gesellschaftlichen<br />
Probleme wider. „Wir müssen diese Herausforderung<br />
annehmen und vielleicht<br />
sogar lösen, weil andere Institutionen in<br />
unserem Staat schon nicht mehr weiterkommen.<br />
Das ist die zentrale Aufgabe, der<br />
wir uns in den Vereinen stellen müssen“,<br />
appellierte Grindel an die Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer.<br />
Dies geschehe weitgehend ehrenamtlich.<br />
Der Bundestagsabgeordnete<br />
stellte das Faszinierende im Fußball – gerade<br />
im <strong>NFV</strong> – heraus: „Dort fragt kaum<br />
jemand, was habe ich davon, oder was<br />
kriege ich dafür? Die Leute machen einfach.“<br />
Reinhard Grindel fragte: Wie kann<br />
ich das Netz an Ehrenamtlichen in unseren<br />
Vereinen und im Verband angesichts<br />
des demographischen Wandels möglichst<br />
engmaschig halten? Er liefert dann aber<br />
auch gleich die Antwort mit: „Das gelingt<br />
nur durch die Faszination des Fußballs<br />
selbst. Ohne die Jugendarbeit vor<br />
Ort gibt es keine hervorragenden Leistungen<br />
an der Spitze.“<br />
Zur Prävention beim Thema Sicherheit<br />
in den Stadien erklärte Grindel: Stadionverbote<br />
seien notwendig. Die Arbeit<br />
der Sicherheitsbeauftragten in den Vereinen<br />
trage Früchte: „Die Vereine erkennen,<br />
dass sie selbst einen Beitrag für<br />
mehr Sicherheit leisten müssen“, betonte<br />
der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.<br />
Zur aktuellen Diskussion über<br />
die Beteiligung der Vereine an den<br />
➤
Einsatzkosten der Polizei, erklärte Grindel:<br />
„Dafür gibt es kaum Aussicht auf Erfolg.<br />
Ich lehne das ab.“<br />
Grindel erwähnte, dass die Bundesund<br />
Länderpolizei rund um den Fußball<br />
über 1,6 Millionen Einsatzstunden leiste.<br />
Dies verursache allein in Niedersachsen<br />
Kosten in Höhe von 7,6 Millionen Euro.<br />
Der Profifußball der 1. und 2. Liga entrichte<br />
1,5 Milliarden Euro Steuern und Abgaben.<br />
Für Millionen von Menschen sei der<br />
Fußball „die schönste Nebensache der<br />
Welt“. Etwa 110. 000 Menschen lebten<br />
vom Fußball, weil ihr Arbeitsplatz in<br />
irgendeiner Weise davon abhänge, klärte<br />
der Christdemokrat auf.<br />
Da sich Christdemokraten gerne auch<br />
mal mit ihren christlich-sozialen Brüdern<br />
aus Bayern unterhalten, schlug Reinhard<br />
Grindel abschließend vor: „Laden Sie doch<br />
im nächsten Jahr den vor Selbstbewusstsein<br />
strotzenden Bayern-Fan Edmund Stoiber<br />
ein, der ja gerne über die Nordlichter<br />
herzieht. Darauf könnte man ja antworten:<br />
Wenn die Niedersachsen, insbesondere<br />
die aus dem Bezirk Weser-Ems, nicht die<br />
Römer geschlagen hätten, würde Stoiber<br />
italienisch sprechen und Bayern München<br />
in der Serie A spielen.“<br />
➤<br />
Volker <strong>Rot</strong>h ist vom <strong>NFV</strong> mit der Goldenen<br />
Ehrennadel ausgezeichnet worden.<br />
Im Rahmen seiner Vorstandssitzung<br />
in Barsinghausen würdigte der Verband<br />
damit die langjährigen Verdienste des<br />
68-jährigen Geschäftsmannes aus Salzgitter<br />
um das Schiedsrichterwesen. <strong>Rot</strong>h war von<br />
1971 bis 1986 DFB-Schiedsrichter und von<br />
1983 bis 1986 FIFA-Schiedsrichter. Höhepunkte<br />
seiner Karriere waren die Teilnahmen<br />
an der Fußball-Europameisterschaft 1984 in<br />
Frankreich und an der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
1986 in Mexiko. Seit Beendigung seiner<br />
aktiven Laufbahn tritt <strong>Rot</strong>h als Funktionär<br />
für die Interessen der Schiedsrichter ein.<br />
So war er von 1995 bis <strong>2010</strong> Vorsitzender<br />
des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses.<br />
Jeweils mit der Silbernen Ehrennadel<br />
wurden FIFA-Schiedsrichterin Bibiana Stein-<br />
haus und Ministerialrat Udo Nolte ausgezeichnet.<br />
Bibiana Steinhaus ist die einzige<br />
Schiedsrichterin im deutschen Profifußball<br />
und wurde vier Mal in Folge seit 2007 zur<br />
DFB-Schiedsrichterin des Jahres gewählt. Die<br />
31-Jährige leitete 2003 das DFB-Pokalfinale<br />
der Frauen zwischen 1. FFC Frankfurt und<br />
FCR 2001 Duisburg und kam 2008 bei der<br />
U 20-Frauen-Weltmeisterschaft in Chile und<br />
2009 bei der Frauen-Europameisterschaft in<br />
Finnland zum Einsatz. Udo Nolte wechselte<br />
2002 als Beamter von der Bezirksregierung<br />
Hannover in das niedersächsische Ministerium<br />
für Inneres, Soziales und Sport und<br />
übernahm im Dezember 2004 die Leitung<br />
des Sportreferats im Ministerium. Seit August<br />
<strong>2010</strong> ist Nolte Leiter des Referates für<br />
Bevölkerungsschutz, militärische Angelegenheiten<br />
und Rettungswesen im Ministerium.<br />
Vorstandssitzung<br />
Als 13. <strong>NFV</strong>-Kreis wird Oldenburg-Land ab sofort seinen Pokalwettbewerb im Herrenbereich als<br />
Krombacher-Pokal ausspielen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnete der Vorsitzende<br />
Hartmut Heinen (2. von rechts) während der Talkrunde zum Thema „Nachhaltiges Sportsponsoring“.<br />
Weitere Gesprächspartner von Moderator Manfred Finger (nicht im Bild) waren <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian<br />
Hellberg (links) sowie die Krombacher-Repräsentanten, Ulrike Weyel und Jens Pape. Fotos: Kramer<br />
Goldene Ehrennadel für Volker <strong>Rot</strong>h<br />
Geehrt wurde in Barsinghausen<br />
auch Selina Wagner, seit 2009 Mittelfeldspielerin<br />
beim VfL Wolfsburg. Die<br />
20-Jährige wurde in diesem Jahr U 20-<br />
Weltmeisterin mit der deutschen Mannschaft<br />
bei dem in Deutschland ausgetragenen<br />
Turnier.<br />
Schließlich verabschiedete <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund während der Vorstandssitzung<br />
Wolfgang Kaese, der von<br />
1994 bis vor wenigen Monaten Vorsitzender<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt war. Neben seiner<br />
aktiven Zeit als Fußballer für den TSV<br />
Helmstedt und Schiedsrichter für den TSV<br />
Ochsendorf war Kaese auch von 1974 bis<br />
1994 Beisitzer und Lehrwart im Schiedsrichterausschuss<br />
des Kreises Helmstedt und<br />
von 1987 bis 2000 Mitglied im Verbands-<br />
Schiedsrichter-Lehrausschuss. bo<br />
Ehrungen standen im Mittelpunkt der jüngsten Vorstandssitzung des <strong>NFV</strong>. Das Foto zeigt von links <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, Bibiana Steinhaus,<br />
Wolfgang Kaese, Selina Wagner, Udo Nolte, Volker <strong>Rot</strong>h und <strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident Dr. h.c. Engelbert Nelle.<br />
Dezember <strong>2010</strong> 15
Vorstandssitzung<br />
16<br />
Da die Wurst bekanntlich zwei Enden<br />
hat, kam neben Reinhard Grindel auch<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund zu Wort. Der <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
erklärte den Festschmausgästen, warum<br />
der Niedersächsische Fußballverband<br />
jedes Jahr zum Calenberger Wurstessen<br />
Fußballfunktionäre, Politiker und Sponsoren<br />
einlädt: „Der <strong>NFV</strong> möchte sich mit seinen<br />
Freunden und Partnern in lockerer<br />
Atmosphäre unterhalten und Danke sagen.“<br />
<strong>Rot</strong>hmund hob in seiner Begrüßungsansprache<br />
die Geschlossenheit des<br />
deutschen Fußballs hervor: „Das Verhältnis<br />
zwischen Profis und Amateuren sei Dank<br />
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger ein gutes.<br />
Der DFB kommt seiner gesellschaftlichen<br />
Verpflichtung in hohem Maße<br />
nach.“ Bei der Wertevermittlung gehe es<br />
dem DFB vor allem um die Nachhaltigkeit“,<br />
betonte <strong>Rot</strong>hmund, der in seiner Eigenschaft<br />
als DFB-Vizepräsident für sozialund<br />
gesellschaftspolitische Aufgaben zuständig<br />
ist.<br />
Wie heißt es noch so schön in einem<br />
Lied: „Alles hat eine Ende, nur die Wurst<br />
hat zwei.“ Auch das Calenberger Wurstessen<br />
hatte an diesem Abend ein Ende,<br />
aber im nächsten Jahr gibt es garantiert<br />
eine Neuauflage ... Reiner Kramer ■<br />
Ein Blick in den voll besetzten Saal Niedersachsen<br />
während der Vorstandssitzung.<br />
Foto:Kramer<br />
U 23-Ehrenamtspreis für<br />
18 engagierte junge Menschen<br />
Seit 2004 würdigen der <strong>NFV</strong> und Partner<br />
Euro-Sportring mit der Vergabe<br />
des U 23-Ehrenamtspreises junge<br />
Menschen, die sich nachhaltig für den<br />
Jugendfußball einsetzen. Im Rahmen<br />
seiner Vorstandssitzung zeichnete der<br />
<strong>NFV</strong> jetzt erneut fünf Frauen und zwölf<br />
Männer im Alter von 16 bis 23 Jahren<br />
aus, die überwiegend als Jugendtrainer<br />
oder Jugendleiter tätig sind und zudem<br />
als freiwillige und zuverlässige Helfer bei<br />
anstehenden Aufgaben in ihren Vereinen<br />
gelten.<br />
Die Ehrung wurde vorgenommen von<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, Vizepräsident<br />
Ferdinand Dunker und dem Verbands-Ehrenamtsbeauftragten<br />
Helmut<br />
Buschmeyer. Sie überreichten neben einer<br />
Urkunde an alle Preisträger Sportutensilien<br />
im Wert von rund 200 Euro.<br />
Verbunden mit der Ehrung war neben<br />
einer Übernachtung im Barsinghäuser<br />
Sporthotel Fuchsbachtal auch eine DFB-<br />
Trainer-Kurzschulung durch <strong>NFV</strong>-Trainer<br />
Marek Wanik. Auf dem Programm standen<br />
außerdem der Besuch des Kohlebergwerks<br />
Barsinghausen und der AWD-Arena<br />
in Hannover. Dort verfolgten die U 23-Ehrenamtspreisträger<br />
nach einer Stadionführung<br />
live das Bundesligaspiel zwischen<br />
Hannover 96 und Borussia Dortmund<br />
(0:4).<br />
Ausgezeichnet wurden: Björn Adlung<br />
(TSV Germania Lamme), Andre Albers (STV<br />
Voslapp), Erik Albers (TV „Gut Heil“ Axstedt),<br />
Marco Arndt (TSV Lüder), Johanna<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Die U 23-Ehrenamtspreisträger mit dem <strong>NFV</strong>-Ehrenamtsbeauftragten Helmut Buschmeyer (links),<br />
Vizepräsident Ferdinand Dunker (4.v.l.), Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (5.v.l.) und Jugendreferent<br />
Helge Kristeleit (rechts). Foto: Kramer<br />
Becker (ESV RW Göttingen), Claudia<br />
Bohnsack (TSV Deinsen), Jessica Ferber (SV<br />
Eintracht Wiefelstede), Christian Gründel<br />
(SV GW Hodenhagen), Ahmed Hossein<br />
(TSV Weyhe-Lahausen), Nils Jenssen (FC<br />
Norden), Thimo Krebs (ASC Pollhagen/<br />
Nordsehl), Benedikt Kreye (RW Sutthausen),<br />
Janina Petras (SC 04 Leer), Rene Rie-<br />
ger (TSV RW Schwichelt), Yannick Schade<br />
(TSV Apensen), Vanessa Schrieber (TSV<br />
Nettelrede), Pieter Vellema (Eintracht Wangerland).<br />
Der ebenfalls für die Ehrung vorgesehene<br />
Manuel Marx (SV Groß Oesingen)<br />
konnte urlaubsbedingt nicht an der Auszeichnung<br />
teilnehmen. bo
VGH-Fairness-Cup<br />
Äußerst fair und sportlich erfolgreich: Die Mannschaft des TSV Engensen mit dem 1. Vorsitzenden Joachim Lücke (2. v. l.), Trainer Michael Hoffmeister<br />
(4. v. l.), dem Vertreter des <strong>NFV</strong>-Kreises Hannover-Land, Axel Rose (4. v. r.), den VGH-Vertretern Andreas Kohlrautz, (3. v. r.) und Jörn Lieber (2. v. r.) sowie<br />
dem Spartenleiter Fußball, Holger Laue (rechts). Fotos: Gieseler<br />
Fairer Durchmarsch<br />
in die Bezirksliga<br />
Spieler des TSV Engensen gehen in punkto Fairplay mit gutem Beispiel voran<br />
Ein Sportartikelgutschein im Wert von<br />
3.000 Euro, Pokal und Medaillen sind<br />
Lohn für den TSV Engensen, der in<br />
jeglicher Hinsicht eine außergewöhnliche<br />
Saison 2009/<strong>2010</strong> hinter sich gebracht<br />
hat. VGH-Vertriebsleiter Andreas Kohlrautz<br />
und Jörn Lieber (VGH-Regionalvertreter<br />
Wettmar) waren jetzt nach Engensen<br />
gekommen und zeichneten die zweitfairste<br />
Mannschaft Niedersachsens aus.<br />
In der Wertung des VGH-Fairness-<br />
Cups mussten sich die Engenser in der vergangenen<br />
Saison unter insgesamt 1.065<br />
bewerteten niedersächsischen Vereinen<br />
mit Rang 2 hinter der SV Scharnebeck<br />
(Kreisliga Lüneburg) begnügen. Ein Wimpernschlag<br />
trennte sie vom neuen Fairness-Champion<br />
des <strong>NFV</strong>, der in 30 Saisonspielen<br />
nur 30 gelbe Karten erhalten hatte<br />
und auf einen Wert von 1,0 Punkten kam.<br />
Zum Vergleich: der TSV hatte in 30 Begegnungen<br />
26 gelbe und eine rote Karte erhalten<br />
und wies am Ende 1,03 Zähler auf.<br />
Die rote Karte für Patrick Ehlert, erhalten<br />
im Spiel gegen Ramlingen-Ehlershausen<br />
wegen Reklamierens, war vielleicht entscheidend.<br />
Dafür, dass es auf Niedersachsenebene<br />
letztlich nicht zum ganz großen Fairness-Triumph<br />
reichte, entschädigte sich der<br />
Auszeichnung: TSV-Spieler Steffen Grzymutzki nimmt von Andreas Kohlrautz und Jörn Lieber<br />
(v.l.) Pokal und Scheck entgegen. Im Hintergrund Axel Rose.<br />
TSV Engensen als Aufsteiger mit der Meisterschaft<br />
in der Kreisliga Hannover-Land 1<br />
und dem damit verbundenen Durchmarsch<br />
in die Bezirksliga Hannover. 27 Siege bei<br />
drei Niederlagen und ein Torverhältnis von<br />
141:27 standen für den souveränen Meister<br />
am Ende zu Buche, SV 06 Lehrte als<br />
ärgster Verfolger hatte bereits acht Punkte<br />
weniger auf dem Konto und SV Ramlingen-Ehlershausen<br />
II trennten als Tabellendritter<br />
bereits 18 Zähler vom TSV.<br />
Der TSV hatte in der Saison<br />
2009/<strong>2010</strong> also eindrucksvoll belegt, dass<br />
sportlicher Erfolg und faires Spiel sich nicht<br />
ausschließen. Und das Team von Trainer<br />
Michael Hoffmeister bestätigt das in der<br />
laufenden Spielzeit auf´s Neue. In der Bezirksliga<br />
2 Hannover gelang dem Aufsteiger<br />
mit drei Siegen und 18:3 Toren ein<br />
Start nach Maß, ehe es gegen den Koldinger<br />
SV eine 1:2-Heimniederlage gab. Nach<br />
14 Spieltagen liegen die TSVer mit 28<br />
Punkten (9 Siege, 1 Unentschieden, 4<br />
Niederlagen) und einem erneut imponierenden<br />
Torverhältnis von 49:21 auf Rang 4<br />
in der Bezirksliga hinter HSC Hannover (35<br />
Punkte), TuS Garbsen (32) und OSV Hannover<br />
(29). Ausgerechnet am Tag der Ehrung<br />
verdarb FC Mozaik Spor mit einem<br />
2:0-Erfolg in Engensen allerdings die Feierlaune.<br />
In der Fairnesswertung ihrer Staffel<br />
aber rangieren die Spieler um Kapitän<br />
Matthias Ölkers schon wieder auf Rang 1.<br />
17 gelbe Karten in den bisherigen 13 Saisonspielen<br />
belegen, dass der Fairness-Erfolg<br />
in der vergangenen Spielzeit offenbar<br />
keine Eintagsfliege war.<br />
Das unterstrich auch Andreas Kohlrautz.<br />
Der VGH-Repräsentant hob zugleich<br />
die Vorbildfunktion des Sports für Fairness<br />
im gegenseitigen Miteinander in der Gesellschaft<br />
hervor. Und dabei gehen die<br />
Spieler des TSV Engensen mit einem guten<br />
Beispiel voran. bo<br />
Dezember <strong>2010</strong> 17
U 17 in Bulgarien<br />
18<br />
Die U 17-Auswahl des <strong>NFV</strong> mit ihren Gastgebern vom PFC Olympic Teteven. Fotos: Kramer<br />
Diszipliniert und<br />
eigenverantwortlich<br />
Tadelloses Auftreten der U 17-Auswahl des Niedersächsischen Fußballverbandes in Bulgarien<br />
Ortswechsel in Bulgarien. Nachdem die<br />
U 17-Auswahlteams des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes jahrelang<br />
in die 300.000-Einwohner-Metropole<br />
Plovdiv gefahren sind, hieß das Ziel dieses<br />
Mal Teteven, eine idyllisch gelegene<br />
<strong>12</strong>.000-Einwohner-Gemeinde, die von<br />
Bergen umgeben ist. Nachdem wir in<br />
der November-Ausgabe bereits über<br />
den Ausgang der drei Fußballvergleiche<br />
berichteten, geht REINER KRAMER<br />
in seinem Reisebericht nachfolgend auf<br />
den weiteren sportlichen und kulturellen<br />
Teil des einwöchigen Bulgarien-<br />
Aufenthaltes ein.<br />
Dass in einer Reisegruppe mit jungen<br />
Fußballern Pünktlichkeit das A und O<br />
ist, erfahre ich bereits am frühen Morgen<br />
kurz vor der Abreise. Da ich neben meiner<br />
Reisetasche auch noch einen Laptop<br />
und eine komplette Fotoausrüstung mitschleppen<br />
muss, verspäte ich mich beim<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Frühstück um zwei Minuten. Das waren<br />
zwei Minuten zu viel, meint unser Trainer<br />
Thomas Nörenberg. Damit hat er natürlich<br />
Recht. Denn die Älteren sollten gegenüber<br />
16-Jährigen Vorbild sein.<br />
Nach dem Frühstück in der <strong>NFV</strong>-Sportschule<br />
fahren wir mit dem Bus zum Flughafen<br />
nach Hannover. Die Lufthansaflüge nach<br />
München und von dort nach Sofia verlaufen<br />
ruhig. Auf dem Transfer vom Flughafen<br />
nach Teteven erfahren wir bereits die<br />
Gegensätze dieses Landes. Entlang der holperigen<br />
Zufahrtstraße heruntergekommene<br />
Fassaden von Hochhäusern. Wenige Minuten<br />
später erreichen wir die Autobahn,<br />
großzügig ausgebaut und ohne Schlaglöcher.<br />
Nach etwa eineinhalb Stunden treffen<br />
wir in Teteven ein. Ein kleiner überschaubarer<br />
Ort, mit einem schönen Marktplatz, der<br />
an diesem regnerischen Tag allerdings nicht<br />
bevölkert ist. Apropos Wetter: Wer geglaubt<br />
hat, in den acht Tagen schöne Spätsommertage<br />
in Bulgaren genießen zu können, wird<br />
Die <strong>NFV</strong>-Spaßcombo von links: Marvin Kleihs, Joas Schmuda, Maximilian <strong>Rot</strong>h, Janik Jesgarzewski<br />
und Malte Nieweler.<br />
enttäuscht. Dafür herbstliches Schmuddelwetter<br />
wie in Deutschland.<br />
Der attraktive Ortskern von Teteven ist<br />
aber noch nicht unser Ziel. Nach etwa einer<br />
Viertelstunde kommen wir im Ortsteil Ribaritsa<br />
an. Unser erster Eindruck: Dort möchte<br />
ja nicht mal ein Hund begraben sein. Ganz<br />
so schlimm ist es dann aber doch nicht.<br />
Denn gegenüber unserer Unterkunft gibt es<br />
einen kleinen Laden, der einige Lebensmittel,<br />
aber noch viel mehr Süßigkeiten anbietet.<br />
Guter Tipp für Schleckermäuler. Das<br />
sind die U 17-Auswahlspieler fast alle.<br />
Die Unterkunft ist mit den großen geräumigen<br />
Zimmern optimal. Eine Ausnahme:<br />
Um mit dem Laptop ins Internet zu<br />
kommen, müssen die Auswahlspieler auf<br />
den Flur gehen. Alles eine Frage der Improvisation.<br />
Am Abend werden wir von Tervel<br />
Zlatev begrüßt. Er betreut das U 19-Nachwuchsteam<br />
des Bulgarischen Fußballverbandes.<br />
Apropos Betreuung: Unser Begleiter für<br />
eine Woche ist Preslav Zlatev. Ein junger<br />
Mann, der beim heimischen Fußballverband<br />
angestellt ist. An dieser Stelle mal ein herzliches<br />
Dankeschön an Preslav, der seine Dolmetscheraufgabe<br />
glänzend erfüllt hat. Zusammen<br />
mit Georgi Tutundjiev, bulgarischer<br />
<strong>NFV</strong>-Mitarbeiter aus Barsinghausen, bildet er<br />
Wein ideales Übersetzungstandem.<br />
ährend sich die Fußballer auf das<br />
Training und ihre Fußballspiele vorbereiten,<br />
beschäftige ich mich ein<br />
wenig mit der Kultur. So erfahre ich, dass Teteven<br />
410 Meter über dem Meeresspiegel<br />
liegt, sehr malerisch eingebettet ist zwischen<br />
dem Tetevener Balkan und dem Vassiljovska<br />
Gebirge, am Ufer des Flusses Beli Vit. Der<br />
bulgarische Dichter Ivan Vasov hat über dieses<br />
schöne Fleckchen geschrieben: „Wenn<br />
ich nie nach Teteven gekommen wäre, wäre<br />
mir Bulgarien fremd geblieben ...“<br />
Arm und Reich. Wer sich in Teteven<br />
oder in Sofia nicht nur für schöne Landschaften<br />
interessiert, sondern seinen Blick<br />
auch auf die Menschen richtet, bekommt ➤
Die beiden Osnabrücker Aaron Goldmann<br />
(links) und Steven Bentka.<br />
Einblicke, die Gegensätze nicht deutlicher<br />
aufzeigen können. Während in der Hauptstadt<br />
Sofia schick gekleidete junge Leute<br />
durch die Einkaufsmeilen flanieren, beobachte<br />
ich in Teteven einen alten Mann, der<br />
am Sonntagnachmittag mit seinen Pferden<br />
vor unserem Hotel in Ribaritsa vorbeikommt.<br />
Er hat gerade seine Arbeit auf dem Feld ver-<br />
Zrichtet und ist auf dem Weg nach Hause.<br />
wei Mal am Tag ist Training. Dieser<br />
Rhythmus wird nur durch die drei Spiele<br />
gegen lokale U 17-Teams aus Bulgarien<br />
unterbrochen. Leider sind alle drei Gegner<br />
etwas zu schwach, um die <strong>NFV</strong>-Auswahl auf<br />
dem Fußballplatz wirklich fordern zu können.<br />
Das Hotel, in dem uns die bulgarischen<br />
Gastgeber untergebracht haben, ist nicht<br />
nur wegen der geräumigen Zimmer vom<br />
Feinsten. Ein Hallenbad mit Sauna dient als<br />
idealer Treffpunkt nach den Spielen und<br />
Trainingseinheiten, um sich regenerieren zu<br />
können. Dort hat die mitgereiste Physiotherapeutin<br />
Christin Pöring ihren Arbeitsplatz.<br />
Die einzige Frau im Team ist natürlich gefragt,<br />
weil sie täglich einen großen Beitrag<br />
zur Regeneration der Spieler leistet.<br />
Zum Training nach Teteven fährt uns<br />
täglich ein Busfahrer. Das Kunstrasenkleinfeld<br />
ist von einem Zaun umgeben. Dort beobachtet<br />
Trainer Thomas Nörenberg seine<br />
Nach dem Teambuildung-Wettbewerb stellte sich dieses Team zum<br />
Erinnerungsfoto auf. Von links: Dennis Strompen, Jakob Olthoff,<br />
Fabian Pietler und Steven Bentka.<br />
Spieler beim Kombinieren im hohen Tempo<br />
auf engstem Raum. Die Jungen haben fußballerisch<br />
eine ganze Menge drauf. Die Kulisse<br />
bildet ein riesengroßes Hotel, das derzeit<br />
allerdings noch nicht bezugsfertig ist.<br />
Deshalb kann die <strong>NFV</strong>-Delegation in diesem<br />
Fünf-Sterne-Hotel noch nicht übernachten.<br />
Der Busfahrer muss an einem Ausflugstag<br />
eine große Bewährungsprobe bestehen.<br />
Denn die Fahrt zu einem berühmten Kloster<br />
gerät zu einer fast schon abenteuerlichen<br />
Reise. Wir haben uns wohl den falschen Tag<br />
ausgewählt. Es ist nasskalt, so um die zehn<br />
Grad, graue Wolken am Himmel und so<br />
neblig, dass der Busfahrer bei der Anfahrt<br />
zum Kloster keine gute Sicht hat. Außerdem<br />
muss er seinen Bus durch eine serpentinenartige,<br />
enge Straße lenken, die dem Abgrund<br />
sehr nahe ist. Kompliment an den<br />
Busfahrer. Er chauffiert uns sicher zum Kloster<br />
und zurück ins Quartier.<br />
Geleitet wird unsere Delegation von<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident August-Wilhelm Winsmann.<br />
Er wird liebevoll von uns „Auwi“ gerufen.<br />
Er strahlt in jeder Situation eine wohltuende<br />
Ruhe aus. Begleitet wird er von Joachim<br />
Bode, der als Vertreter aus dem <strong>NFV</strong>-<br />
Jugendausschuss dabei ist. Die beiden ergänzen<br />
sich gut.<br />
Das trifft aber auch auf das Trainergespann<br />
Thomas Nörenberg und Bernhard Augustin<br />
zu. Thomas der akribische Trainer, der<br />
als Assistent von DFB-Trainer Horst Hrubesch<br />
im Spätsommer 2008 mit der U 19-Nationalmannschaft<br />
in der Tschechischen Republik<br />
und 2009 mit der U 21 in Schweden jeweils<br />
Europameister wurde.<br />
Von seinem Erfahrungsschatz<br />
und die daraus gewonnenen<br />
Erkenntnisse im<br />
Umgang mit talentierten<br />
Fußballern profitieren natürlich<br />
auch die <strong>NFV</strong>-Auswahlspieler.DFB-Stützpunktkoordinator<br />
Bernhard Augustin<br />
hat stets einen lockeren<br />
Spruch auf der Lippe.<br />
Keine Frage: Ein ideales Trainerduo.<br />
An einem Nachmittag<br />
wird „aus allen Rohren geschossen“.<br />
Denn Bogenund<br />
Luftgewehrschießen<br />
steht auf dem Programm.<br />
Die Schussqualitäten einiger<br />
Fußballer auf fremdem Ter-<br />
rain sind schon bemerkenswert.<br />
Darüber hinaus gibt es<br />
auch noch einen Teambuil-<br />
U 17 in Bulgarien<br />
Die <strong>NFV</strong>-Delegation in der Hotelanlage. Von links: „Auwi“ Winsmann, Thomas Nörenberg, Dennis<br />
Strompen, Nico Neidhart, Peter Gebben, Janik Jesgarzewski, Kenneth Hoss, Jakob Olthoff, Maximilian<br />
<strong>Rot</strong>h, Marvin Kleihs, Malte Nieweler, Joachim Bode, Marvin Koch, Bernhard Augustin und<br />
Christin Pöring. Vorn von links: Sandro Heskamp, Joas Schmuda, Steven Bentka, Fabian Pietler,<br />
Aaron Goldmann, Tim-Yanick Struwe, Sascha Otte, und Georgi Tutundjiev.<br />
dingwettbewerb zu bestehen. Es werden<br />
Laufteams gebildet. Drei Fußballer müssen<br />
einen etwa sieben Kilometer langen Kurs<br />
bergauf und bergrunter laufen. Der Vierte –<br />
in der Regel der Lauffaulste - bekam ein<br />
klappriges Fahrrad mit auf den Weg. Außerdem<br />
wird ein Erwachsenenteam gebildet:<br />
Thomas, Bernhard, Georgi und meine Wenigkeit.<br />
Während Thomas und Georgi wie<br />
junge Hüpfer den Berg hinauflaufen, muss<br />
ich schon nach wenigen Kilometern ganz<br />
schön schnaufen. Deshalb werden wir mit<br />
mehr als sieben Minuten Rückstand auf das<br />
NSiegerteam aussichtslos Letzter.<br />
och mal zurück zur Teambuildingsmaßnahme.<br />
Sie ist eigentlich gar nicht<br />
nötig, weil alle 17 <strong>NFV</strong>-Auswahlspieler<br />
ein tadelloses Auftreten an den Tag legen:<br />
Dazu gehört Disziplin und Eigenverantwortlichkeit.<br />
Keine Frage: Diese jungen Fußballer<br />
sind ein starkes Team und werden ihren<br />
Weg gehen, in welcher Liga sie auch mal<br />
landen werden.<br />
Fazit: Teteven ist eine Reise wert. In der<br />
einen Woche konnten die jungen <strong>NFV</strong>-Auswahlspieler<br />
im Ort und bei den Ausflügen<br />
den Blick fürs Wesentliche schärfen. Neben<br />
dem sportliche Ablauf ein ebenso wichtiger<br />
Aspekt dieser Reise.<br />
Die Statistik<br />
<strong>NFV</strong> – PFC Chavdar Etropole<br />
4:0 (3:0)<br />
Tore: Jesgarzewski (3) Bentka<br />
<strong>NFV</strong> – PFC Lokomotiv Mezdra<br />
8:1 (3:1)<br />
Tore: Pietler, Jesgarzewski, <strong>Rot</strong>h,<br />
Strompen, Goldmann, Nieweler (2),<br />
Gebben<br />
<strong>NFV</strong> – PFC Olympic Teteven<br />
4:2 (2:1)<br />
Tore: Goldmann (2), Schmuda, Jesgarzewski<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Steven<br />
Bentka, Aaron Goldmann, Sandro<br />
Heskamp, Kenneth Hoss, Malte Nieweler,<br />
Sascha Otte, Nico Neidhart (alle<br />
VfL Osnabrück), Marvin Kleihs, Maximilian<br />
<strong>Rot</strong>h, Dennis Strompen (alle VfL<br />
Wolfsburg), Jakob Olthoff, Fabian Pietler,<br />
Tim-Yanick Struwe (alle Hannover<br />
96), Peter Gebben, Janik Jesgarzewski,<br />
Joas Schmuda (alle Twente Enschede),<br />
Marvin Koch (SV Ahlerstedt/Ottendorf).<br />
Trainer: Thomas Nörenberg,<br />
Co-Trainer: Bernhard Augustin,<br />
Physiotherapeutin: Christin Pöring.<br />
➤<br />
Dezember <strong>2010</strong> 19
U 17 in Bulgarien<br />
20<br />
➊<br />
➋ ➌<br />
➍<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
➊<br />
➋<br />
➌<br />
➍<br />
Die Hotelanlage in<br />
Teteven.<br />
Im Gespräch von links:<br />
Maximilian <strong>Rot</strong>h, Tim-<br />
Yanick Struwe und<br />
Malte Nieweler.<br />
Strahil Dimtschev, Präsident<br />
von PFC Olympic<br />
Teteven, lud die <strong>NFV</strong>-<br />
Offiziellen zu einem<br />
Abendessen ein. Joachim<br />
Bode (2. von links)<br />
und neben ihm „Auwi“<br />
Winsmann sowie Dolmetscher<br />
Preslav Zlatev<br />
(rechts).<br />
Auf dem Trainingsgelände<br />
in Teteven im<br />
Vordergrund: Malte<br />
Nieweler (links) und<br />
Nico Neidhart.
Robert Enke<br />
Stilles Gedenken (von links): <strong>NFV</strong>-Mitarbeiter Thomas Strietzel, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, Nationalmannschafts-Manager<br />
Oliver Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw am Grab von Robert Enke. Foto: gettyimages<br />
„Das schönste Denkmal steht in<br />
den Herzen seiner Mitmenschen“<br />
DFB-Delegation und <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund besuchen Grab in Empede –<br />
Stadt Hannover plant Robert-Enke-Straße – Entscheidung am 16. Dezember<br />
„Wir vergessen Dich nicht“. Diese Worte<br />
standen auf der Schleife des Kranzes, den<br />
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Bundestrainer<br />
Joachim Löw und Nationalmannschafts-<br />
Manager Oliver Bierhoff am ersten Todestag<br />
von Robert Enke an seinem Grab niederlegten.<br />
Der an Depressionen erkrankte Torhüter<br />
der deutschen Nationalmannschaft hatte sich<br />
vor einem Jahr, am 10. November 2009, das<br />
Leben genommen.<br />
„Es war mir ein persönliches Bedürfnis<br />
heute an Roberts Grab zu treten, um mich an<br />
diesem Tag in aller Stille an einen großartigen<br />
Menschen zu erinnern“, sagte Joachim Löw.<br />
Auch für Dr. Zwanziger war sein erster Besuch<br />
an Enkes Grab ein persönliches Anliegen:<br />
„Jeder Mensch sollte an so einem Tag<br />
auf seine Weise an Robert Enke denken. Für<br />
mich war die kurze Andacht in der Kapelle<br />
und die Kranzniederlegung im kleinen Kreis<br />
der angemessene Weg mit meinen Gedanken<br />
umzugehen.“<br />
Gemeinsam mit Enkes Witwe Teresa,<br />
Martin Kind, dem Präsidenten von Hannover<br />
96, <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund und Fritz<br />
Willig, Vorstandsmitglied der Robert-Enke-Stiftung,<br />
hatte sich die DFB-Delegation am Mittag<br />
in Empede (Region Hannover) getroffen. Nach<br />
einer kleinen Andacht in der Friedhofskapelle<br />
durch Pastorin Christina Norzel-<strong>Weiss</strong> erfolgte<br />
am Grab des ehemaligen Nationaltorhüters im<br />
kleinen Kreis die Niederlegung der Kränze von<br />
DFB, Hannover 96 und <strong>NFV</strong>.<br />
„Ich möchte den ersten Todestag von<br />
Robert auch dazu nutzen, mich noch einmal<br />
bei all den Menschen zu bedanken, die heute<br />
und in den zurückliegenden Monaten in<br />
unterschiedlichster Weise an meinen Mann<br />
gedacht haben und uns somit ihren Respekt<br />
erwiesen haben. Auch wenn ich nicht alle der<br />
vielen Briefe, die mich noch immer tagtäglich<br />
erreichen, beantworten kann, gibt mir diese<br />
Anteilnahme sehr viel Kraft“, sagte Teresa<br />
Enke nach der Kranzniederlegung.<br />
Am Abend lud die Witwe Nachbarn,<br />
enge Freunde und ehemalige Mitspieler zu<br />
einem Gedenkgottesdienst (Andacht unter<br />
dem Motto AnDenken) ein. Zu den Gästen in<br />
der Klosterkirche Mariensee gehörten auch<br />
Ex-Profi Andreas Biermann, der ebenfalls an<br />
Depressionen gelitten hatte, sowie der Geschäftsführer<br />
der Robert-Enke-Stiftung, Jan<br />
Baßler. Der Kum-Ba-Yah-Chor sang „May God<br />
bless my way“ (Möge Gott meinen Weg segnen),<br />
ein Jugend-Chor „Lemon Tree“. Beim<br />
Auszug nach rund einer Stunde bekam jeder<br />
Besucher eine Kerze in einer bunten Schale<br />
überreicht – um Licht in die Welt zu tragen.<br />
Enkes letzter Verein, Hannover 96, hatte<br />
bei nasskaltem Novemberwetter und Nieselregen<br />
ein Gedenkzelt an der Nordseite des<br />
Stadions eingerichtet, das bereits um 6 Uhr<br />
morgens geöffnet wurde. In einem „Buch der<br />
Gedanken“ konnten die Menschen ihre Erinnerungen<br />
an den Profi aufschreiben. Ein<br />
Ehepaar schrieb: „Das schönste Denkmal, das<br />
ein Mensch bekommen kann, steht in den<br />
Herzen seiner Mitmenschen.“<br />
Hannovers Oberbürgermeister Stephan<br />
Weil stellte zum ersten Todestag die Pläne<br />
seiner Stadt vor, die Stichstraße zum<br />
Stadion von Arthur-Menge-Ufer in Robert-<br />
Enke-Straße umzubenennen. „Robert Enke<br />
war für viele Menschen in Hannover sehr<br />
wichtig. Er hat die Menschen tief beeindruckt“,<br />
begründete Weil das Vorhaben,<br />
das bereits mit Teresa Enke und Hannover<br />
96 abgestimmt ist. Die endgültige Entscheidung<br />
fällt der Stadtrat am 16. Dezember,<br />
die Zustimmung gilt aber als sicher. Sollte<br />
der Entschluss die Gremien zügig passieren,<br />
könnte die Umbenennung noch in diesem<br />
Jahr erfolgen. In Zukunft wäre dann die<br />
Robert-Enke-Straße auch die Adresse von<br />
Hannover 96. Für die Geschäftsstelle ist die<br />
Haus-Nummer 1 vorgesehen, für die Arena<br />
die 3. maf/Quellen: dfb, kicker, BILD<br />
Dezember <strong>2010</strong> 21
Interview<br />
22<br />
Fußball-Journal: Frau Enke, Sie sind<br />
seit einem dreiviertel Jahr Vorstandsvorsitzende<br />
der Robert-Enke-Stiftung. Welche<br />
Bedeutung hat diese Aufgabe für Sie?<br />
Teresa Enke: Die Arbeit ist sowohl<br />
mit Schmerz als auch mit Hoffnung verbunden.<br />
Die Stiftung erinnert an Robert<br />
und Lara, zwei geliebte Menschen, die ich<br />
nicht festhalten konnte und die ich sehr<br />
vermisse. Meine neue Aufgabe gibt mir<br />
aber auch die Hoffnung, dass mit Hilfe der<br />
Stiftung Menschen, die sich in einer<br />
schwierigen oder aussichtslosen Lebenssituation<br />
befinden, geholfen werden kann.<br />
Das ist mein Antrieb.<br />
Fußball-Journal: Nach dem Tode<br />
von Robert Enke rückte das Tabuthema<br />
Depression für eine Zeit in den Blickpunkt.<br />
Hat sich die öffentliche Wahrnehmung bereits<br />
verändert?<br />
Jan Baßler: Das ist eines unserer vorrangigsten<br />
Ziele, bleibt aber ein Prozess,<br />
der viel Geduld erfordert. Wir wollen die<br />
allgemeine Sprachlosigkeit, die die Krankheit<br />
Depression umgibt, verändern. Wir<br />
wollen erreichen, dass sich Betroffene<br />
nicht mehr schämen müssen, über ihr Leiden<br />
zu reden und wir wollen dazu beitragen,<br />
dass sie in unserer Gesellschaft Verständnis<br />
finden und als anerkannt krank<br />
gelten. Die Chance, die uns Robert Enke<br />
gegeben hat, dieses Krankheitsbild so aufzunehmen<br />
und verständlich zu machen,<br />
dass es einem Großteil der Bevölkerung<br />
nachvollziehbar erscheint, die müssen wir<br />
nutzen.<br />
Fußball-Journal: Hat sich die Welt<br />
des Fußballs durch das Schicksal von<br />
Robert Enke verändert?<br />
Jan Baßler: Vielleicht in Ansätzen.<br />
Denken wir an den ehemaligen St. Pauli-Profi<br />
Andreas Biermann, der ebenfalls<br />
an Depressionen litt und nach der Pressekonferenz<br />
von Frau Enke den Mut<br />
fasste, mit seiner Krankheit an die Öffentlichkeit<br />
zu gehen. Allerdings ist das<br />
noch ein Einzelfall. Im Profisport stehen<br />
wir erst am Anfang eines langen<br />
Weges.<br />
Schrittmacherdienste könnte das<br />
neue und von der Stiftung mitfinanzierte<br />
Referat Sportpsychiatrie an der Uni<br />
Aachen leisten. Dort wird ein bisher vernachlässigtes<br />
Thema aufgegriffen: Die fehlenden<br />
Angebote für Leistungssportler im<br />
psychiatrisch-psychotherapeutischen Bereich.<br />
Der Tod von Robert Enke hat den<br />
Diskussionsprozess zu diesem Thema an-<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
„Die Stiftung darf nicht nur um<br />
des Namens willen existieren“<br />
Gespräch mit Teresa Enke und Jan Baßler<br />
Seit Gründung der Robert-Enke-Stiftung<br />
begleiten die Journal-Redakteure<br />
Peter Borchers und Manfred Finger<br />
das Wirken der Stiftung. Nachfolgend<br />
ein Interview, das sie mit der Vorstandsvorsitzenden<br />
Teresa Enke und<br />
Geschäftsführer Jan Baßler geführt<br />
haben.<br />
Gaben dem Fußball-Journal ein Interview: Teresa Enke und Jan Baßler. Foto: Borchers<br />
gestoßen und zur Installierung dieses<br />
Referats geführt.<br />
Außerdem prüft der DFB derzeit, in<br />
wie weit sich das Thema Depression als<br />
Baustein in die Trainerausbildung an der<br />
Sporthochschule Köln integrieren lässt.<br />
Wir wollen den Trainern eine Art Erste<br />
Hilfe-Paket an die Hand geben, damit sie<br />
anhand von Früherkennungsmerkmalen<br />
ein Gefühl dafür bekommen, ob bei einem<br />
Spieler Anzeichen einer psychischen<br />
Erkrankung vorliegen.<br />
Fußball-Journal: Die Robert-Enke-<br />
Stiftung hat im März dieses Jahres ihre<br />
Arbeit aufgenommen. Wird sie bereits als<br />
Ansprechpartner wahrgenommen?<br />
Teresa Enke: Wir haben in den zurückliegenden<br />
Monaten über 750 Zuschriften<br />
erhalten. Von Menschen, die uns<br />
Mut machen und in unserer Arbeit bestätigen.<br />
Die aber auch helfen wollen. Es ist<br />
bewegend, wenn man liest, dass Kinder<br />
einen Teil ihres Taschengeldes per Dauerauftrag<br />
spenden möchten, bei Trauerfeiern<br />
oder Hochzeiten um Spenden für<br />
die Robert-Enke-Stiftung gebeten wird.<br />
Jan Baßler: Es melden sich aber auch<br />
betroffene Menschen und Einrichtungen<br />
und bitten um konkrete Hilfestellung. Das<br />
sind zum einen klassische Institutionen,<br />
die um finanzielle Unterstützung nachsuchen,<br />
die spezielle Projekte vorstellen und<br />
uns dafür um Hilfe bitten. Es gibt aber<br />
auch Einrichtungen, die wollen kein Geld,<br />
sondern öffentlichkeitswirksame Unterstützung,<br />
die die Stiftung übrigens auch<br />
leichter bieten kann als Geld. Zumindest<br />
zum jetzigen Zeitpunkt.<br />
Teresa Enke: Betroffenen Menschen<br />
oder deren Angehörigen kann von Seiten<br />
der Stiftung natürlich keine direkte fachmedizinische<br />
Hilfestellung gegeben werden.<br />
Aber sie kann Kontakte vermitteln<br />
und in akuten Situationen dazu beitragen,<br />
dass betroffene Personen nicht ein halbes<br />
Jahr auf einen Termin beim Psychiater oder<br />
Psychologen warten müssen.<br />
Jan Baßler: Durch die zahlreichen Zuschriften<br />
von auf diesem Gebiet tätigen Institutionen<br />
haben wir uns inzwischen ein<br />
deutschlandweites Netzwerk erschlossen,<br />
das wir lokal aktivieren können.<br />
Mich erreichen auch Telefonate von<br />
Menschen, die mit ihrer Not einfach nur<br />
ernst genommen werden wollen. Sie haben<br />
den Mut gefasst, mit irgendjemandem<br />
darüber zu sprechen. Das hat sehr viel<br />
Kraft gekostet. Deshalb ist es wichtig, dass<br />
die Stiftung jeden einzelnen Anruf ernst<br />
nimmt und ihn in irgendeiner Form zufriedenstellend<br />
bearbeiten kann. Wir müssen<br />
den Menschen das Gefühl geben, dass<br />
sich etwas bewegt. Es gäbe nichts Schlimmeres,<br />
als wenn die Robert-Enke-Stiftung<br />
nur um des Namens willen existieren würde.<br />
Fußball-Journal: Das Stiftungskapital<br />
hat sich in den vergangen Monaten<br />
versechsfacht. Wen wollen Sie unterstützen?<br />
Jan Baßler: Angesichts der unheimlich<br />
vielen Zuschriften und Anfragen war<br />
ziemlich schnell klar, dass wir nicht nach<br />
dem Gießkannenprinzip verfahren können.<br />
Dann wäre das Geld schnell weg gewesen<br />
und von Nachhaltigkeit hätte keine<br />
Rede sein können. Deshalb haben wir uns<br />
erst einmal Kooperationspartner gesucht,<br />
um uns ein Netzwerk aufzubauen. Und<br />
jetzt sind wir natürlich richtigerweise an einem<br />
Punkt, dass uns relativ viel Geld zur<br />
Verfügung steht.<br />
Fußball-Journal: Das wofür ausgegeben<br />
wird?<br />
Jan Baßler: Es gibt zum Beispiel die<br />
Idee, wie bereits erwähnt die Erkenntnisse ➤
aus dem Referat „Sportpsychiatrie“ auf<br />
die Sporthochschule Köln zu übertragen<br />
und dort etwas zu installieren. Das kostet<br />
natürlich Geld. Wir überlegen, ob wir im<br />
Bereich Fundraising eine Kampagne starten,<br />
um unser Anliegen in der Öffentlichkeit<br />
zu halten. Auch dafür ist Geld erforderlich.<br />
Schließlich werden wir sicherlich<br />
einen Teil des gespendeten Geldes dem<br />
Stiftungskapital zufügen, damit wir bei<br />
besserer Zinslage irgendwann einmal mit<br />
den Früchten des Kapitals arbeiten können.<br />
Fußball-Journal: Die Stiftung engagiert<br />
sich auch für an Herzkrankheiten leidende<br />
Kinder und deren Eltern. In der Kinderkardiologie<br />
der Medizinischen Hochschule<br />
wird mit finanzieller Unterstützung<br />
der Stiftung inzwischen eine Psychologin<br />
beschäftigt.<br />
Von MANFRED FINGER<br />
Der Abgeordnete Reinhard Grindel<br />
kam direkt von einer Plenarsitzung<br />
des Deutschen Bundestages aus Berlin.<br />
Klaus-Dieter Fischer, Präsident des SV<br />
Werder, quälte sich vier Stunden lang durch<br />
den Stau von Bremen nach Hannover und<br />
Dr. Lutz-Ulrich Besser, Psychiater aus Isernhagen,<br />
hatte sich am Morgen sogar noch<br />
im Kosovo aufgehalten, wo er in der<br />
Hauptstadt Priˇstina Soldaten besuchte.<br />
Gemeinsames Ziel der drei Männer<br />
war das Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen,<br />
wo sich am Nachmittag des<br />
<strong>12</strong>. November die Mitglieder des Kuratoriums<br />
der Robert-Enke-Stiftung zu ihrer<br />
konstituierenden Sitzung zusammen gefunden<br />
hatten. „Ich muss gestehen, ich<br />
bin etwas aufgeregt“, erklärte die Vorstandsvorsitzende<br />
der Stiftung, Teresa<br />
Enke, zu Beginn der Versammlung, in deren<br />
weiteren Verlauf Bundesgesundheitsminister<br />
Dr. Philipp Rösler zum Kuratoriumsvorsitzenden<br />
und Hannovers Oberbürgermeister<br />
Stephan Weil zu seinem<br />
Stellvertreter bestimmt wurden.<br />
„Ich danke all denjenigen, die mich<br />
ausgewählt haben“, sagte Dr. Rösler. Das<br />
von ihm geführte Kuratorium berät den<br />
Vorstand in allen grundsätzlichen Angelegenheiten<br />
der Stiftung. Darüber hinaus fördern<br />
die Mitglieder des Kuratoriums die<br />
Verbindung der Stiftung zu Partnern und<br />
Persönlichkeiten aus Medizin, Politik, Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Sport. Insgesamt<br />
gehören dem Kuratorium 15 Mitglieder an.<br />
Darunter auch der Manager der Deutschen<br />
Männer-Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff,<br />
und der Niedersächsische Minister für<br />
Inneres und Sport, Uwe Schünemann (siehe<br />
Kasten Seite 24).<br />
Sind Depressionen heute kein Tabuthema<br />
mehr? Diese Frage rückte anlässlich<br />
des ersten Todestages von Robert Enke,<br />
Teresa Enke: Aus eigener Erfahrung<br />
weiß ich, wie sehr betroffene Väter und<br />
Mütter psychologische Unterstützung benötigen.<br />
Als Lara in der MHH behandelt<br />
wurde, ist uns viel Mitgefühl und Anteilnahme<br />
entgegengebracht worden. Aber<br />
wir hätten auch professionelle psychologische<br />
Hilfestellung benötigt. Stattdessen<br />
haben Robert und ich versucht, uns<br />
gegenseitig zu helfen und waren damit<br />
sicherlich überfordert.<br />
Jan Baßler: Wenn in der MHH ein<br />
herzkrankes Kind zur Welt kommt, dann<br />
kann für das Kind alles medizinisch Mögliche<br />
getan werden. Aber die Eltern, die<br />
vielleicht gerade den schönsten Moment<br />
in ihrem Leben erlebt haben, erhalten<br />
gleichzeitig die schlimmste Nachricht, die<br />
es gibt. Und um sie kann sich in der Kinderklinik<br />
niemand wirklich kümmern.<br />
der sich am 10. November 2009 das Leben<br />
genommen hatte, wieder verstärkt in den<br />
Fokus der Öffentlichkeit. Nach Ansicht<br />
von Prof. Dr. Dr. Frank Schneider hat sich<br />
im Bewusstsein der Menschen bereits einiges<br />
bewegt. „Was Depressionen und die<br />
Furcht vor dem Stigma angeht, ist ein Ruck<br />
durch Deutschland gegangen“, erklärte der<br />
Deswegen finanzieren wir dort eine<br />
Psychologin, die dieses Defizit auffängt<br />
und prüfen, ob dieses Pilotprojekt auf andere<br />
Kliniken ausgedehnt werden kann.<br />
Fußball-Journal: Frau Enke, in der<br />
Öffentlichkeit hinterlassen Sie einen bewundernswert<br />
starken Eindruck. Woher<br />
nehmen Sie die Kraft?<br />
Teresa Enke: Aus meiner Arbeit für die<br />
Stiftung. Deshalb möchte ich mich bei allen<br />
Menschen bedanken, die mich so großartig<br />
unterstützen. Ob es die Gründer sind, die<br />
Mitglieder im Vorstand, im Stiftungsrat oder<br />
im Kuratorium und natürlich die ungezählten<br />
Menschen, die mit einer Spende dazu<br />
beitragen, dass die Stiftung im Sinne ihrer<br />
Ziele aktiv werden kann. Besonders bedanken<br />
möchte ich mich aber auch bei Jan Baßler,<br />
dessen enormes Engagement ein großes<br />
Glück für die Stiftung ist. ■<br />
„Es ist ein Ruck durch<br />
Deutschland gegangen“<br />
Robert-Enke-Stiftung: Kuratorium konstituiert sich in Barsinghausen –<br />
Dr. Philipp Rösler zum Vorsitzenden bestimmt<br />
Interview<br />
Dr. Philipp Rösler (Mitte) wurde zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Robert-Enke-Stiftung bestimmt.<br />
Zu den Mitgliedern zählt unter anderem der Niedersächsische Minister für Inneres und<br />
Sport, Uwe Schünemann. Rechts Teresa Enke. Foto: Finger<br />
Direktor der Klinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie im Universitätsklinikum<br />
Aachen. In Gesprächen mit seinen Patienten<br />
habe er den Eindruck gewonnen, dass<br />
durch Robert Enke etliche Betroffene den<br />
Mut gefasst hätten, über ihre Krankheit<br />
zu sprechen und sich rechtzeitig Hilfe zu<br />
suchen.<br />
➤<br />
Dezember <strong>2010</strong> 23
Robert Enke<br />
24<br />
„20 Prozent der Betroffenen suizidieren<br />
sich. Dabei sind Depressionen<br />
eine Erkrankung, die sehr gut behandelbar<br />
ist“, berichtete Schneider, der zudem<br />
Präsident der Deutschen Gesellschaft für<br />
Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde<br />
ist. Mit der DGPPN, so die<br />
Abkürzung, ist die Robert-Enke-Stiftung<br />
eine Kooperation eingegangen, die am<br />
15. April <strong>2010</strong> zur Gründung des Referats<br />
Sportpsychiatrie an der Uni Aachen<br />
führte. Leiter sind Prof. Schneider und<br />
Robert-Enke-<br />
Stiftung<br />
Deutscher Fußball-Bund (DFB),<br />
Die Liga – Fußballverband e.V. (DFL),<br />
Hannover 96<br />
Vorstandsvorsitzende:<br />
Teresa ENKE.<br />
Stellv. Vorsitzender und<br />
Schatzmeister: Karl ROTHMUND<br />
(DFB-Vize für sozial- und gesellschaftspolitische<br />
Aufgaben).<br />
Geschäftsführer: Jan BASSLER.<br />
Mitglieder: Willi HINK (DFB-Direktor),<br />
Andreas NAGEL (Ligaverband),<br />
Fritz WILLIG (Rechtsanwalt).<br />
Dr. Theo ZWANZIGER (DFB-Präsident),<br />
Dr. Reinhard RAUBALL<br />
(Präsident des Ligaverbandes),<br />
Martin KIND (Präsident Hannover<br />
96).<br />
Vorsitzender: Dr. Philipp RÖSLER<br />
(Bundesgesundheitsminister). Stellv.<br />
Vorsitzender: Stephan WEIL (Oberbürgermeister<br />
Hannover). Mitglieder:<br />
Dr. Lutz-Ulrich BESSER (Kinderpsychiater),<br />
Oliver BIERHOFF (Manager der<br />
Deutschen Männer-Nationalmannschaft),<br />
Dr. Friederike DANNE (Oberärztin<br />
Kardiologie MHH*), Klaus-<br />
Dieter FISCHER (Präsident Werder<br />
Bremen), Dagmar FREITAG (Bundestagsabgeordnete),<br />
Reinhard GRINDEL<br />
(Bundestagsabgeordneter), Prof. Dr.<br />
Peter HILLEMANNS (Klinik für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe an der<br />
MHH), Dr. Valentin MARKSER (Facharzt<br />
für Psychiatrie, Psychotherapeutische<br />
Medizin und Psychoanalyse), Jörg<br />
NEBLUNG (Berater Robert Enke und<br />
Inhaber neblung sportsnetwork), Dr. h.<br />
c. Engelbert NELLE (<strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident),<br />
Valentin SCHMIDT (Hannover<br />
96 und früherer Präsident des Kirchenamtes<br />
der Evangelischen Kirche in<br />
Deutschland, EKD, in Hannover), Prof.<br />
Dr. Dr. Frank SCHNEIDER (Direktor der<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
im Universitätsklinikum Aachen<br />
und DGPPN-Präsident**), Uwe SCHÜ-<br />
NEMANN (Niedersächsischer Minister<br />
für Inneres und Sport).<br />
* = Medizinische Hochschule Hannover<br />
** = Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und Nervenheilkunde<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
der Kölner Psychiater Dr. Valentin Markser,<br />
der Robert Enke 2003 zum ersten<br />
Mal behandelte und erreichte, dass sich<br />
der Zustand des Torwarts nach einigen<br />
Monaten (für viele Jahre) stabilisierte.<br />
„Für körperliche Beschwerden gibt es die<br />
Sportmedizin, aber für geistige? Im Spitzensport<br />
werden Psychologen zur Leistungsoptimierung<br />
eingesetzt, nicht aber<br />
für den therapeutischen Bereich“, sagte<br />
Markser, der in den 70er Jahren als Torwart<br />
des VfL Gummersbach Rückhalt<br />
einer der damals besten Handballmannschaften<br />
der Welt war.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund freute sich über die<br />
hohe Spendenbereitschaft und stellte in<br />
diesem Zusammenhang die Deutsche<br />
Nationalmannschaft heraus, die anlässlich<br />
des ersten Todestages von Robert Enke<br />
200.000 Euro stiftete. „Mit den Mitteln<br />
betreiben wir ausschließlich eine institutionelle<br />
Förderung, keine individuelle“,<br />
betonte der <strong>NFV</strong>-Präsident und Stiftungs-<br />
Schatzmeister. ■<br />
Gedankenaustausch: 96-Präsident Martin Kind (links) und der Bundestagsabgeordnete Reinhard<br />
Grindel aus <strong>Rot</strong>enburg.<br />
Im Dialog: Prof. Dr. Dr. Frank Schneider (links) und DFB-Direktor Willi Hink. Der DFB prüft derzeit,<br />
in wie weit sich das Thema Depression in die Trainerausbildung integrieren lässt.<br />
Jörg Neblung (Mitte), Freund und Berater von Robert Enke, sitzt zusammen mit Dr. Lutz-Ulrich<br />
Besser und Dr. Friederike Danne im Kuratorium der Stiftung. Fotos (3): Finger
Talentsichtung<br />
26<br />
Nach einem 5:0-Erfolg mussten sich die U 14-Junioren des <strong>NFV</strong> im zweiten Spiel gegen Sachsen-Anhalt mit einem 1:1-Unentschieden begnügen.<br />
Vier Tore von Deniz Dasdemir<br />
Sieg und Unentschieden für U 14-Junioren des <strong>NFV</strong> in Sachsen-Anhalt<br />
Die U 14-Junioren des <strong>NFV</strong> haben bei<br />
einem Gemeinschaftslehrgang mit<br />
einem Team des gastgebenden Landesverbandes<br />
Sachsen-Anhalt in Osterburg<br />
einen guten Eindruck hinterlassen.<br />
Sieg und Unentschieden lautete die Bilanz<br />
der <strong>NFV</strong>-Auswahl, die in Vertretung des<br />
etatmäßigen Trainers Thomas Nörenberg<br />
von Trainer Thomas Kissner und Assistent<br />
Wilhelm Müller betreut wurde.<br />
„Die Reise nach Osterburg hat sich<br />
gelohnt. Wir haben einiges ausprobieren<br />
können“, zog „Tom“ Kissner ein zufriedenes<br />
Fazit nach dem dreitägigen Aufenthalt<br />
in Osterburg. „Der Kader findet<br />
sich langsam“, stellte der Trainer fest,<br />
dass sich eine Formation des 97er Jahr-<br />
Die U 15-Junioren des <strong>NFV</strong> haben<br />
drei Testspiele gegen den Landesverband<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
in überzeugender Manier gewonnen.<br />
In der ersten Begegnung gab es in<br />
der Sportschule Güstrow einen 3:0-Erfolg<br />
für das Team von <strong>NFV</strong>-Trainer Kiriakos<br />
Aslanidis. Die Treffer erzielten Darius<br />
Marotzke, Donis Avdijaj und Kamer<br />
Krasniqi. 10:0 endete der zweite Vergleich.<br />
Die <strong>NFV</strong>-Torschützen: Tom-John<br />
Geie (5), Jonne Fischer, Kamer Krasniqi<br />
(beide 2) und Dominik Wagenmann. Im<br />
dritten Spiel hieß es 6:0 für die Nieder-<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
gangs mehr und mehr herauskristallisiert.<br />
Die Ergebnisse:<br />
Sachsen-Anhalt – Niedersachsen<br />
0:5 (0:3), Tore: 0:1 (7.) Dasdemir, 0:2 (13.)<br />
Dasdemir, 0:3 Helms (30.), 0:4 (40.) Dasdemir,<br />
0:5 (57.) Dasdemir<br />
Die <strong>NFV</strong>-Auswahl bot ein gutes Spiel,<br />
erarbeitete sich eine Vielzahl hochkarätiger<br />
Torchancen und siegte auch in dieser<br />
Höhe verdient. Einen herausragenden Auftritt<br />
hatte der Wolfsburger Deniz Dasdemir<br />
als vierfacher Torschütze.<br />
Sachsen-Anhalt – Niedersachsen<br />
1:1 (0:0), Tore: 1:0 (48.), 1:1 (64.) Bahn<br />
Gegen den taktisch nun besser eingestellten<br />
Gegner tat sich die <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />
im Offensivbereich sehr schwer. „Gerade<br />
sachsen. Die Treffer erzielten Geie, Fischer<br />
(beide 2), Marcel Polomka und<br />
Kevin Wolf, der einen Foulelfmeter verwandelte.<br />
Es kamen drei Mal zum Einsatz:<br />
Waldemar Anton (Hannover 96), Francic<br />
Onwuzo, Aaron Büttner (beide VfL<br />
Wolfsburg), Niko Kijewski, Jonne<br />
Fischer, Kamer Krasniqi (alle VfL Osnabrück),<br />
Thore Dengler (JFC Roswithastadt),<br />
Maximilian Eggestein (TSV Havelse),<br />
Tom-John Geie (BSC Braunschweig).<br />
In zwei Spielen wurden eingesetzt:<br />
Bernd Büscherhoff, Donis Avdijaj (beide<br />
der Pass in die Spitze wurde zu selten oder<br />
zu ungenau gespielt. Die Fehlerquote unserer<br />
Mannschaft war in dieser Begegnung<br />
einfach zu hoch“, bemängelte Trainer<br />
Kissner<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Deniz Dasdemir,<br />
Leandro Putaro, Martin Wohlan, Jesse<br />
Sierck, Elvis Rexbecaj, Niclas Treu, Berdan<br />
Yilmaz (alle VfL Wolfsburg), Niclas Bahn,<br />
Timo Königsmann, Yannick Krantz (alle<br />
Hannover 96), Luka Szagun, Marcel Heimbüchel<br />
(beide JSG Lenglern/Harste), Simon<br />
Helms (VfL Oythe), Leonard Nauermann<br />
(JFV Norden), Dominik Rabe (VfB Oldenburg),<br />
Lukas Siemers (FC Groningen), Jannik<br />
Strüber (BW Bilshausen), Christoph<br />
Viehöfer (VfL Bresse/Langendorf). bo<br />
In allen Belangen überlegen<br />
Kantersiege für <strong>NFV</strong>-U 15-Junioren in Mecklenburg-Vorpommern<br />
VfL Osnabrück), Alexander Rehberg,<br />
Kevin Wolf, Darius Marotzke, Marcel<br />
Polomka (alle Hannover 96), Dominik<br />
Wagenmann (VfL Wolfsburg). Alain<br />
Nkem (VfL Wolfsburg) kam zu einem<br />
Einsatz.<br />
Das Fazit des Trainers: „Meine<br />
Mannschaft hat sehr gut gespielt und<br />
den Gegner in allen Belangen beherrscht.“<br />
Mit Tim Dierßen (Hannover 96) und<br />
Jannik Landwehr (FC Twente Enschede)<br />
fehlten sogar noch zwei Spieler, die für<br />
den DFB im Einsatz waren. r.k.
36 Tore in sechs Spielen<br />
U 15-Auswahl gewinnt souverän – U 16-Junioren mit den Gästen ebenbürtig<br />
Die U 15- und U 16-Auswahlteams<br />
des <strong>NFV</strong> haben im Oktober Auswahlmannschaften<br />
des Berliner<br />
Fußballverbandes zu je drei Vergleichsspielen<br />
in Barsinghausen empfangen.<br />
Während die niedersächsischen U 15-Junioren<br />
alle drei Begegnungen souverän<br />
gewinnen konnten, fiel die Bilanz der<br />
U 16-Junioren mit Sieg, Unentschieden<br />
und Niederlage ausgeglichen aus.<br />
Die von <strong>NFV</strong>-Trainer Kiriakos Aslanidis<br />
betreuten U 15-Junioren erwiesen<br />
sich im Vergleich mit den Berlinern in allen<br />
Belangen überlegen. Beide Kontrahenten<br />
mussten auf Spieler verzichten,<br />
die vom DFB für Lehrgänge angefordert<br />
worden waren. So fehlten beim <strong>NFV</strong> Donis<br />
Avdjaj (VfL Osnabrück), Alexander<br />
Rehberg (Hannover 96) und der verletzte<br />
Niklas Teichgräber (Hannover 96). „Wir<br />
sind in allen Mannschaftsteilen gut aufgestellt<br />
und haben mehrere Alternativen,<br />
unsere sechs verschiedenen Torschützen<br />
belegen das“, freute sich Aslanidis über<br />
die ausgeglichene Besetzung seines Kaders.<br />
Der Trainer nutzte die Begegnungen,<br />
verschiedene Spielsysteme mit seiner<br />
Mannschaft auszuprobieren. Die Ergebnisse<br />
im Überblick:<br />
Niedersachsen – Berlin 3:2 (0:0),<br />
Tore: 1:0 (38.) Nkem per Foulelfmeter,<br />
0:3 gegen<br />
VfB Peine<br />
Die U 16-Juniorenauswahl des <strong>NFV</strong><br />
absolvierte jetzt einen Lehrgang in<br />
der <strong>NFV</strong>-Sportschule Barsinghausen.<br />
Während des Lehrganges wurden zwei<br />
Testspiele im August-Wenzel-Stadion ausgetragen.<br />
Zunächst kam es zum Vergleich<br />
mit den U 17-Junioren von<br />
Schwalbe Tündern. Er endete 1:1 (0:1).<br />
Das <strong>NFV</strong>-Tor erzielte Alexandros Panagiotidis.<br />
Die U 17-Junioren des VfB Peine<br />
waren zweiter Gegner der <strong>NFV</strong>-Junioren.<br />
Die Peiner behielten mit 3:0 (2:0) die<br />
Oberhand.<br />
<strong>NFV</strong>-Trainer Wulf-Rüdiger Müller, der<br />
vor dem Lehrgang Absagen von insgesamt<br />
14 Spielern erhalten hatte, setzte<br />
zahlreiche Spieler aus der zweiten Reihe<br />
ein. „Sie konnten ihre guten Trainingsleistungen<br />
insbesondere im Spiel gegen<br />
Peine nicht umsetzen“, registriert der<br />
Coach durchaus noch ein Leistungsgefälle<br />
in seinem Kader.<br />
Das Aufgebot von <strong>NFV</strong>-Trainer<br />
Wulf-Rüdiger Müller: Mike Bähre,<br />
Niklas Berndt, Maximilian Brünig, Julius<br />
Drevs, Sebastian Ernst, Marc Yannick<br />
Grunert, Alexandros Panagiotidis, Yannik<br />
Schulze, Robert Sielski (alle Hannover 96)<br />
Max Rossmann (VfL Wolfsburg), Johann<br />
Becker (SC Langenhagen), Lennart Lahde<br />
(JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen),<br />
2:0 (55.) Sulejmani, 3:0 (62.) Wolf,<br />
3:1 (65.), 3:2 (70.). Besondere Vorkommnisse:<br />
Sulejmani verschießt in<br />
der 45. Spielminute einen Foulelfmeter<br />
Niedersachsen – Berlin 5:1 (2:0),<br />
Tore: 1:0 (25.) Dierßen; 2:0 (30.) Anton,<br />
3:0 (40.) Wolf per Foulelfmeter, 3:1 (43.),<br />
4:1 (45.) Dierßen, 5:1 (55.) Nkem<br />
Niedersachsen – Berlin 6:0 (3:0),<br />
Tore: 1:0 (14.) Onwuzo, 2:0 (17.) Nkem,<br />
3:0 (25.) Wolf, 4:0 (30.) Nkem, 5:0 (52.)<br />
Nkem, 6:0 (62.) Sulejmani<br />
Das U 15-Aufgebot des <strong>NFV</strong>:<br />
Waldemar Anton, Tim Dierßen, Niklas<br />
Ehrcke, Darius Marotzke, Marcel Polomka,<br />
Valmir Sulejmani, Kevin Wolf<br />
(alle Hannover 96), Donis Avdijaj,<br />
Bernd Büscherhoff, Jonne Fischer,<br />
Bastian Hegerfeld, Kamer Krasniqi,<br />
Carl-Alexander Schubert (alle VfL<br />
Osnabrück), Michael Goßmann, Alain<br />
Nkem, Francic Onwuzo, Dominik<br />
Wagenmann (alle VfL Wolfsburg),<br />
Maximilian Eggestein (TSV Havelse).<br />
Wulf-Rüdiger Müller musste bei<br />
den Vergleichsspielen der U 16-Junioren<br />
auf die Nationalspieler Federico Palacios-Martinez<br />
und Moritz Sprenger<br />
(beide VfL Wolfsburg) sowie Yannik<br />
Schulze (Hannover 96) verzichten. Der<br />
Pascal Bertram (VfB Peine), Christian<br />
Schubert (Eintracht Braunschweig), Christian<br />
Prekel (Olympia Laxten), Kevin Rönpage<br />
(VfL Oldenburg), Marlon Roetschke<br />
Talentsichtung<br />
<strong>NFV</strong>-Trainer gab deshalb auch Spielern<br />
eine Einsatzchance, die sich bei Stützpunkt-Sichtungsturnieren<br />
profiliert hatten.<br />
Da sowohl die Niedersachsen als<br />
auch die Berliner viel experimentierten,<br />
gab es am Ende hohe Ergebnisse.<br />
Niedersachsen – Berlin 2:4 (1:1),<br />
Tore: 0:1 (10.), 1:1 (28.) Busching, 2:1<br />
(37.) Ernst, 2:2 (42.), 2:3 (50.), 2:4 (68.)<br />
Niedersachsen – Berlin 2:2 (1:1),<br />
Tore: 0:1 (15.), 1:1 (25.) Tille, 2:1 (46.)<br />
Pfitzner, 2:2 (50.)<br />
Niedersachsen – Berlin 6:3 (3:2),<br />
Tore: 1:0 (2.) und 2:0 (<strong>12</strong>.) Grunert,<br />
2:1 (20.) 3:1 (25.) Grunert, 3:2 (28.),<br />
4:2 (33.) Marquardt, 4:3 (40.), 5:3 (58.)<br />
Becker, 6:3 (70.) Tuna<br />
Das U 16-Aufgebot des <strong>NFV</strong>:<br />
Niklas Berndt, Maximilian Brünig,<br />
Sebastian Ernst, Marc Yannick Grunert,<br />
Robert Sielski, Can Tuna (alle Hannover<br />
96), Joshua Busching, Jenni Marquardt,<br />
Felix Pitzner, Max Rossmann,<br />
Niklas Tille (alle VfL Wolfsburg), Johann<br />
Becker (SC Langenhagen), Florian<br />
Maaske (VfL Osnabrück), Lennart Lahde<br />
(JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen),<br />
Pascal Bertram (VfB Peine),<br />
Markus Rohe (SV Meppen), Christian<br />
Schubert (Eintracht Braunschweig),<br />
Jan Rückold (JFC Roswithastadt). bo<br />
Gegen den VfB Peine standen Christian Schubert (Mitte) und seine Kameraden auf verlorenem<br />
Posten. Foto: Finger<br />
(TuS Bodenteich), Magnus Schlangen<br />
(VfB Oldenburg), Jonathan Swieter<br />
(Twente Enschede), Daniel Butzke (FC<br />
Verden 04). r.k.<br />
Dezember <strong>2010</strong> 27
Talentsichtung<br />
28<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
„Die Offensive ist der<br />
stärkste Mannschaftsteil“<br />
U 15-Juniorinnen besiegen C-Junioren des 1. FC Germania Egestorf-Langreder<br />
Die U 15-Juniorinnenauswahl des<br />
<strong>NFV</strong> absolvierte im November einen<br />
Trainingslehrgang in der <strong>NFV</strong>-<br />
Sportschule Barsinghausen. Dabei kam<br />
es im August-Wenzel-Stadion zu einem<br />
Vergleichsspiel mit den C-Junioren des<br />
1. FC Germania Egestorf-Langreder.<br />
Die Begegnung endete mit 6:4 für die<br />
<strong>NFV</strong>-Mädchen, die in Vertretung des<br />
etatmäßigen Trainers Marek Wanik von<br />
Maike Berger betreut wurden.<br />
Die Tore für die <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />
erzielten: Pauline Bremer (zum 1:1<br />
und 2:1), Verena Volkmer (3:1 und<br />
5:4), Leonie Stenzel (5:4) und Johanna<br />
Tietge (Elfmeter zum 6:4 nach Foul an<br />
Pauline Bremer). „Meine Mannschaft<br />
hat gut gespielt. Die Offensive ist<br />
der stärkste Mannschaftsteil. An diesem<br />
Jahrgang werden wir noch viel<br />
Freude haben. Allerdings müssen wir<br />
Denise Franjkovic vom VfR Voxtrup sorgte für<br />
Schwung über den rechten Flügel.<br />
an der Defensiveinstellung noch arbeiten“,<br />
zog Maike Berger ein zufriedenes<br />
Fazit.<br />
Die Auswahl spielte in folgender<br />
Besetzung:<br />
Pauline Bremer, (SVG Göttingen),<br />
Thea Fullenkamp, Jule Gerbus (beide<br />
DJK Schlichthorst), Rieke Dieckmann<br />
(FC Bissendorf), Laura Vetter (JSG Neuenkirchen/Tewel),<br />
Susann Langebröker<br />
(JSG Niederelbe), Johanna Tietge (MTV<br />
Gamsen), Marie-Joelle Wedemeyer<br />
(MTV Wolfenbüttel), Katharina Hackmann<br />
(SC Osterbrock), Sabrina Schmitz<br />
(SuS Rhede), Mira Wißmann (SuS Timmel),<br />
Maria Mardar (SV Sachsenhagen),<br />
Denise Franjkovic (VfR Voxtrup), Mareike<br />
Kregel (WSC Frisia Wilhelmshaven),<br />
Alexandra Gutke (SG Anderlingen/Byhusen),<br />
Janine Müller, Kaja Nieland (FC<br />
Zetel), Leonie Stenzel (VfB Fallersleben),<br />
Lena Rathmann (TSG Ahlten), Chiara<br />
Epifani (SV Osloß), Kira Reuter (Goslarer<br />
SC 08), Meike Asmus (TV Neuenkirchen),<br />
Verena Volkmer (TuS Woltersdorf).<br />
Nicht eingesetzt wurde Franziska<br />
Bachmann (FSG Einbeck/Vogelbeck).<br />
r.k.<br />
Nicht zu stoppen von den C-Junioren<br />
des 1. FC Germania Egestorf-Langreder<br />
war Johanna Tietge. Per Elfmeter traf die<br />
Spielerin vom MTV Gamsen zum 6:4-Endstand.<br />
Fotos: Finger
Vermischtes<br />
Die Medienkommission des <strong>NFV</strong> sowie Öffentlichkeitsmitarbeiter einiger <strong>NFV</strong>-Kreise trafen sich jetzt zu einer Arbeitstagung im<br />
Druckzentrum der Neuen Osnabrück Zeitung (Neue OZ) in Osnabrück. Nachdem zunächst Kommissionsvorsitzender Jürgen Nitsche (2. von rechts) das<br />
Mediennutzungsverhalten der Bevölkerung beleuchtet hatte, skizzierte Harald Pistorius (3. von rechts) die umfangreichen technischen Veränderungen<br />
im Zeitungsgeschäft. Der Sportchef der NOZ berichtete, dass auch die Tageszeitungen aus Aktualitätsgründen verstärkt auf das Medium Internet<br />
setzen und Nutzer bereits am Spieltag aktuelle Spielberichte, Ergebnisse, Tabellen und einen Liveticker abrufen können. Anschließend folgte eine<br />
Führung durch das Druckzentrum, dessen Modernisierung erst im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde. Das Unternehmen hatte über 20 Millionen<br />
Euro in zwei neue Manroland-<strong>Rot</strong>ationen sowie zwei neue Versandanlagen investiert und befindet sich damit auf dem neuesten Stand der Tageszeitungsproduktion.<br />
bo/Foto: Kramer<br />
„Danke an die AOK“. Die Robert-Enke-Stiftung<br />
freute sich über einen Scheck über 1.000 Euro. Es<br />
handelt sich um den Erlös aus einer Tombola, die die<br />
AOK-Betriebssportgemeinschaft während des AOK-<br />
Bundespokalturniers im August in Barsinghausen veranstaltet<br />
hat. Das Team der Gesundheitskasse aus Niedersachsen<br />
stand im Finale des Turniers in der <strong>NFV</strong>-Sportschule<br />
und musste sich erst gegen die Kollegen aus dem<br />
Rheinland mit 1:2 geschlagen geben. Der überdimensionale<br />
Scheck wurde jetzt von Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender<br />
der AOK Niedersachsen (rechts), und Antimos<br />
Tsoleridis, Vorsitzender der AOK-Betriebssportgemeinschaft<br />
Hannover (2. von rechts) an <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian<br />
Hellberg (links) und neben ihm Elk Jörn, Mitarbeiter<br />
der Robert-Enke-Stiftung, übergeben. – Den niedersächsischen<br />
AOK-Mitarbeitern hat das Fußballspielen in der<br />
<strong>NFV</strong>-Sportschule so viel Spaß gemacht, dass sie jetzt<br />
schon wieder den Kunstrasen betraten. Dieses Mal war<br />
eine <strong>NFV</strong>-Auswahl mit Spielern der <strong>NFV</strong>-Geschäftsstelle,<br />
der Sparkassen-Fußballschule und des Studio B54 der<br />
Gegner. In diesem freundschaftlichen und fairen Kräftemessen<br />
unter Flutlicht fielen zehn Tore. Über die Verteilung<br />
der Treffer lagen der Redaktion des Fußball-Journal<br />
keine exakten Angaben vor. Fotos: Kramer<br />
Dezember <strong>2010</strong> 29
Ausbildung<br />
30<br />
WM-Held Lato setzt<br />
auf Breitenfußball<br />
Historische Zusammenarbeit: <strong>NFV</strong> bildet polnische Trainer aus<br />
Von MANFRED FINGER<br />
Der Tischnachbar erinnerte ihn an<br />
seine Vergangenheit. An die Sporthochschule<br />
in Köln, an sein Studium,<br />
an seine Diplomarbeit. Thema war<br />
die Fußball-Weltmeisterschaft 1974, die<br />
von Deutschland gewonnen wurde, obwohl<br />
Holland den schönsten Fußball<br />
spielte und Polen die meisten Tore<br />
schoss. In seinem Untersuchungsansatz<br />
widmete sich der damals 24-jährige<br />
Hans-Werner „Max“ Hartwig der effektiven<br />
Spielzeit und analysierte die Spielstrukturen<br />
der teilnehmenden Mannschaften.<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
„Das Spiel der polnischen Mannschaft<br />
war stark auf ihren Regisseur<br />
Deyna zugeschnitten. Er bekam den Ball<br />
zugespielt und versuchte dann mit einem<br />
Steilpass Lato einzusetzen“, berichtet der<br />
heutige <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer. Jener<br />
Lato, der exakt eine Woche älter als<br />
Hartwig ist, stürmte damals auf Rechtsaußen<br />
und sitzt ihm Ende Oktober <strong>2010</strong><br />
beim Bankett im Restaurant „Petit<br />
Renard“ des Sporthotel Fuchsbachtal<br />
gegenüber. Seit 2008 ist der einstige<br />
Weltklassespieler Präsident des Polnischen<br />
Fußballverbandes. Jetzt ist er für<br />
drei Tage nach Barsinghausen gekommen,<br />
um dem <strong>NFV</strong> Danke zu sagen für<br />
Nicht zu stoppen war Grzegorz Lato während<br />
der WM 1974. Die Spielweise des polnischen<br />
Teams behandelte der spätere <strong>NFV</strong>-Verbandssportlehrer<br />
Hans-Werner Hartwig in seiner<br />
Diplomarbeit. <strong>2010</strong> trafen sich Lato (links) und<br />
Hartwig beim Bankett im Sporthotel Fuchsbachtal.<br />
Fotos: Finger, imago<br />
die Hilfestellung in der Trainerausbildung<br />
für den Breitenfußball.<br />
Bei Wildgulasch mit Pilzen, geschmorten<br />
Preißelbeeren sowie <strong>Rot</strong>kohl und Serviettenknödel<br />
besprechen die Vertreter<br />
beider Verbände natürlich nicht nur das<br />
gemeinsame Projekt, sondern schwelgen<br />
auch in der Vergangenheit. 45 Tore in 100<br />
Länderspielen sowie drei WM-Teilnahmen<br />
stehen in der Vita des Grzegorz Lato. Insbesondere<br />
die 74er-Weltmeisterschaft ist<br />
untrennbar mit seinem Namen verbunden.<br />
Mit sieben Treffern avancierte der pfeilschnelle<br />
Stürmer zum Torschützenkönig<br />
des Turniers. Für die 100 Meter, so steht es<br />
über ihn geschrieben, benötigte er gerade<br />
einmal 10,8 Sekunden.<br />
„Es waren sogar nur 10,5 Sekunden“,<br />
korrigiert er den Moderator schmunzelnd,<br />
als er am Abend seines zweiten Besuchstages<br />
den Feierlichkeiten zum 60-jährigen<br />
Spartenjubiläum eines Barsinghäuser Ortsteilklubs<br />
beiwohnt. Die meisten Gäste, sie<br />
sind im fortgeschrittenen Alter, können<br />
sich noch gut an Lato und das große polnische<br />
Team der siebziger Jahre erinnern.<br />
Aber auch für die jüngeren Vereinsmitglieder<br />
ist er kein Unbekannter, schließlich gehören<br />
sie der „Youtube-Generation“ an.<br />
Wer im Internetportal seinen Namen eingibt,<br />
stößt zum Beispiel auf einen Clip von<br />
der WM 1974, in dem ein typisches Lato-<br />
Tor präsentiert wird.<br />
Im „kleinen Finale“ gegen Brasilien<br />
erhält er in der eigenen Hälfte den Ball,<br />
sprintet mit ihm auf der halbrechten Position<br />
auf und davon, ehe er im gegnerischen<br />
Strafraum seinen unwiderstehlichen<br />
Alleingang mit einem Schuss ins lange Eck<br />
vollendet. Ein Treffer für die Geschichtsbücher,<br />
mit dem sich der Rechtsaußen nicht<br />
nur die Torjägerkrone sichert, sondern sein<br />
Team zugleich zum sensationellen dritten<br />
Platz schießt. Ein Coup, den Polen und<br />
Lato 1982 in Spanien sogar wiederholen.<br />
In Langreder, so heißt der Barsinghäuser<br />
Ortsteil in dem im Oktober <strong>2010</strong> das<br />
Jubiläum gefeiert wird, ist der inzwischen<br />
60-Jährige der Einladung von Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
gefolgt. Der <strong>NFV</strong>-Präsident und Vize<br />
des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist in<br />
dem 1.200-Seelen-Dorf zu Hause und<br />
Wegbereiter einer historischen Zusammenarbeit.<br />
Festgehalten ist diese in einem<br />
Papier, das Anfang Februar <strong>2010</strong> in Warschau<br />
von Lato und DFB-Präsident Dr.<br />
Theo Zwanziger im Beisein von <strong>Rot</strong>hmund ➤
unterzeichnet wurde. Die zwischen beiden<br />
Verbänden geschlossene Vereinbarung<br />
zielt auf die Ausbildung von Kinder- und<br />
Amateurtrainern und damit der Förderung<br />
des Breitenfußballs ab. Eine Kernaufgabe<br />
des Fußballs, die aber lange vernachlässigt<br />
wurde. Nicht nur in Polen.<br />
Seit ihrer Gründung konzentrierten<br />
sich die Aktivitäten der Nationalverbände<br />
auf die Förderung des Berufsfußballs (Nationalmannschaft/Vereine)<br />
bzw. des Elitefußballs<br />
im Jugendbereich. Erst in den<br />
neunziger Jahren setzte ein Umdenken<br />
ein. So rief die Europäische Fußball-Union<br />
UEFA 1996 die „Arbeitsgruppe Breitenfußball“<br />
ins Leben, die in ihrer Anfangszeit<br />
aber bezeichnenderweise noch unter dem<br />
Namen „Spaßfußball“ bekannt war. Dennoch<br />
bedeutete ihre Gründung einen Meilenstein,<br />
denn immer stärker erkannten<br />
die Verbände den weit reichenden Nutzen<br />
des Breitenfußballs. Nicht nur in sportlicher,<br />
sondern auch in erzieherischer, gesundheitlicher<br />
und sozialer Hinsicht.<br />
Wertvolle Schrittmacherdienste wurden<br />
dabei von den sechs Pilotverbänden,<br />
zu denen auch der Deutsche Fußball-Bund<br />
zählte, geleistet. 2002 fanden die ersten<br />
Sitzungen zur Ausarbeitung einer Satzung<br />
statt, 2004 konnte die Breitenfußball-<br />
Charta verabschiedet werden. Wer ihr beitreten<br />
möchte, muss bestimmte Mindestkriterien<br />
erfüllen. Neben der Entwicklung<br />
einer Breitenfußballphilosophie, die sich<br />
auf die Grundsätze „Fußball für alle“, Fairplay<br />
und Antirassismus stützt, gehören<br />
hierzu Maßnahmen zur Förderung des<br />
Frauen- und Mädchenfußballs, soziale Programme<br />
wie Behindertenfußball oder die<br />
Ausbildung von Trainern für den Kinderund<br />
Jugendbereich.<br />
„Funktionäre können nichts bewegen,<br />
wenn es nicht Trainer gibt, die die<br />
Inhalte vermitteln. Für die Entwicklung des<br />
Fußballs nehmen sie die absolute Schlüsselrolle<br />
ein“, sagt Willi Hink. Der DFB-Direkor<br />
gehört zu den Pionieren der europäischen<br />
Breitenfußballentwicklung und ist<br />
froh darüber, dass der Charta inzwischen<br />
auch Verbände aus Süd- und Osteuropa, in<br />
denen das Bewusstsein für Breitenfußball<br />
zunächst am wenigsten ausgeprägt war,<br />
beigetreten sind. Im März <strong>2010</strong> unterschrieben<br />
zehn weitere Länder die Charta,<br />
so dass ihr nunmehr 47 der 53 Mitgliedsverbände<br />
der UEFA angehören.<br />
Zu den Unterzeichnern zählte auch<br />
Polen. Fünf Monate später treffen Vertreter<br />
des Verbandes in Barsinghausen auf<br />
Willi Hink. Anlass ist die Ehrung der ersten<br />
Breitenfußball-Trainer in der Geschichte<br />
des polnischen Fußballs. Zwei Frauen und<br />
30 Männer haben die <strong>12</strong>0 Stunden-Ausbildung<br />
erfolgreich absolviert und freuen<br />
sich jetzt über die Zertifikate, die sie als Inhaber<br />
der UEFA-B-Lizenz ausweisen. „Dies<br />
entspricht der deutschen C-Lizenz“, verdeutlicht<br />
Hink und dankt dem Niedersächsischen<br />
Fußballverband für die Durchführung<br />
der Schulung.<br />
Dafür ließ der <strong>NFV</strong> seine Ausbildungsmaterialien<br />
zur „C-Lizenz Breitenfußball<br />
mit dem Profil Kinder und Jugend“<br />
übersetzen und stellte sicher,<br />
dass der Unterricht in der Muttersprache<br />
der Teilnehmer abgehalten wird.<br />
Diese Aufgabe übernahmen mit Fußball-<br />
Lehrer Marek Wanik und A-Lizenz-Inhaber<br />
Dariusz Szubert zwei gebürtige<br />
Ausbildung<br />
Mit den vom <strong>NFV</strong> erstellten Materialien werden polnische Trainer im Kinder- und Jugendfußball<br />
geschult. Von links: Andreas Grajewski (Projektberater), Stefan Majewski (U 23-Nationaltrainer<br />
Polen), Grzegorz Lato (Präsident Polnischer Fußballverband), DFB-Direktor Willi Hink, <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund, Piotr Maranda (Trainerkommission des Polnischen Verbandes). Foto: Finger<br />
Polen. Auf dem Programm standen zunächst<br />
40 Stunden in Slubice, das<br />
gegenüber von Frankfurt an der Oder<br />
liegt, ehe der Lehrgang mit Teil 2 und<br />
der Prüfung in Barsinghausen fortgesetzt<br />
wurde.<br />
„Die Nachfrage in Polen ist sehr<br />
groß“, erklärt Wanik, warum er bereits<br />
im Oktober 32 weitere Trainer aus seinem<br />
Heimatland begrüßen durfte. Wieder<br />
wurde Teil 1 in Slubice absolviert, ehe<br />
die Maßnahme am Deister ihre Fortsetzung<br />
und ihren Abschluss fand. Diesmal<br />
mit ganz besonderen Gästen, denn zusammen<br />
mit Grzegorz Lato schauten<br />
auch die beiden ehemaligen Nationaltrainer<br />
Jerzy Engel und Stefan Majewski vorbei.<br />
Alle drei wissen, dass die künftige<br />
Qualität des polnischen Fußballs in hohem<br />
Maße auch von der Entwicklung<br />
des Breitenfußballs abhängen wird. Damit<br />
Experten wie Hans-Werner Hartwig,<br />
der das Projekt für den <strong>NFV</strong> koordiniert,<br />
vielleicht irgendwann nicht mehr in Erinnerungen<br />
schwelgen müssen, wenn<br />
sich das Thema um polnische Weltklassefußballer<br />
dreht. ■<br />
Zwei Frauen und 30 Männer absolvierten im August <strong>2010</strong> den ersten Breitenfußball-Lehrgang in der Geschichte des polnischen Fußballs. Ausgebildet<br />
wurden sie in Slubice und Barsinghausen von den <strong>NFV</strong>-Mitarbeitern Marek Wanik (untere Reihe Mitte) und Dariusz Szubert (2. Reihe von unten,<br />
schwarzes Hemd). Foto: Finger<br />
Dezember <strong>2010</strong> 31
Vereinsportrait<br />
32<br />
Die beiden Mannschaften vor dem Anpfiff. Rechts die Frauen von Victoria Gersten. Foto: Mecklenborg<br />
Hubert Börger.<br />
Es gibt einen Ort im beschaulichen<br />
Emsland der heißt Spelle-Varenrode.<br />
Spelle ist der große Bruder und Varenrode<br />
der kleine. So ist das auch im<br />
Fußball. Spelle spielt in der Landesliga<br />
und Varenrode in der 1. Kreisklasse. Ein<br />
Mal für einige Stunden mehr im Blickpunkt<br />
stehen als der große Bruder. Davon<br />
träumten die Varenoder. Und sie erfüllten<br />
sich jetzt diesen Traum. Die Zweitligafrauen<br />
von Victoria Gersten trugen<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Der kleine Bruder im<br />
Blickpunkt des Interesses<br />
Kreisklassenverein SV SW Varenrode kauft Landesligist Spelle-Venhaus<br />
ein einziges Mal den Schneid ab<br />
unter Flutlicht das im August wegen starker<br />
Regenfälle ausgefallene Spiel gegen<br />
den 1. FC Lok Leipzig in Varenrode aus.<br />
Rund 300 Zuschauer sahen die Zweitligabegegnung,<br />
die 4:1 für Lok Leipzig endete.<br />
Den Ehrentreffer für die Victoria erzielte<br />
Sarah Sieksmeyer.<br />
Dieses Spiel wird natürlich in die Annalen<br />
des SV Schwarz-Weiß Varenrode<br />
1956 e.V. eingehen. Das Besondere an<br />
diesem Klub: Er hat 602 Mitglieder, der<br />
Ort Varenrode aber nur 560 Einwohner.<br />
Und der Verein hat ein bekanntes Mitglied.<br />
Es ist Hubert Börger, Vorsitzender<br />
des großen <strong>NFV</strong>-Kreises Emsland. Von<br />
den 602 Mitgliedern sind 170 Kinder<br />
und Jugendliche. Für genügend Nachwuchs<br />
ist also gesorgt.<br />
Wer sich die tolle Sportplatzanlage<br />
mal vor Ort angeschaut hat, der kommt<br />
aus dem Staunen nicht mehr heraus. Keine<br />
Frage: Die Varenroder haben eine<br />
Top-Sportanlage und ein schmuckes Vereinsheim.<br />
Und das hat einen ganz bestimmten<br />
Grund: Vor zehn Jahren haben<br />
die Schwarz-Weißen eine Rentner-Platzpflegetruppe<br />
ins Leben gerufen. Über 30<br />
Rentner engagieren sich ehrenamtlich bei<br />
der Platzpflege. Nach jedem Heimspiel<br />
setzt der Platzwart die Rentnertruppe<br />
ein. Dann treffen sich etwa sieben von<br />
ihnen, um den Platz wieder in einen Topzustand<br />
zu versetzen. So auch nach dem<br />
Zweitligaspiel der Frauen von Victoria<br />
Gersten.<br />
Die Gerstenerinnen mussten ausweichen,<br />
weil ihr Platz keine Flutlichtanlage<br />
hat, und der DFB auf eine Austragung<br />
noch in diesem Jahr bestand. Da haben<br />
die Varenroder ihre Chance am Schopfe<br />
gepackt. „Bei uns im Verein packt jeder<br />
mit an, es herrscht bei uns eine tolles<br />
Gemeinschaftsgefühl“, betont Börger.<br />
Der <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzende ist natürlich<br />
froh, diesen Coup gelandet zu haben.<br />
Denn seit drei Jahren spielt seine Tochter<br />
Katharina (21) im Team von Victoria.<br />
Nach dem Motto „schwarz oder<br />
weiß“ bzw. „ganz oder gar nicht“ packen<br />
die Varenroder einfach mal an.<br />
Dann lassen sich auch schon mal sprichwörtlich<br />
„Berge versetzen“. Um ein<br />
Zweitligafußballspiel organisieren und<br />
durchzuführen zu können, kann man<br />
sich auch schon mal verheben. Aber<br />
nicht die Schwarz-Weißen aus Varenrode.<br />
Die schaffen Alles, was sie sich vornehmen.<br />
Der Verein war im Altkreis Lingen<br />
einer der ersten Klubs, die einen Förderkreis<br />
ins Leben gerufen haben. Gegründet<br />
hat ihn Hubert Börger. Der 58-Jährige<br />
ist seit September 2009 Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Emsland. Heute zählt der<br />
Förderkreis 78 Mitglieder. Eine stolze Zahl<br />
für einen so engagierten und kleinen<br />
Verein. Große Konkurrenz hat er im Ort<br />
nicht. Es gibt in Varenrode nur noch einen<br />
Schützenverein. Und wer etwas auf<br />
sich hält, ist eben Mitglied in beiden Vereinen.<br />
Ach ja, da wäre noch was. Zwar gibt<br />
es in Varenrode nur wenig mittelständische<br />
Unternehmen. Was aber nichts zu<br />
bedeuten hat. Denn der Förderkreis hat<br />
es geschafft, 50 Werbepartner zu gewinnen,<br />
die den Hauptplatz komplett mit<br />
Banden umranden. Eine bemerkenswerte<br />
Leistung für einen Fußballverein aus<br />
der ersten Kreisklasse. Aber nach dem<br />
Motto schwarz oder weiß, sagen sich die<br />
Varenroder entweder oder. Und das<br />
klappt meistens immer ... Reiner Kramer
Das Lokalderby zwischen Hannover<br />
96 und TSV Fortuna Sachsenross<br />
zog der Vorsitzende des Spielausschusses<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Wolfenbüttel,<br />
Heinz Buchholz, schon für die Vorrunde<br />
der 7. Krombacher Ü 40-Niedersachsenmeisterschaft<br />
beim MTV Salzdahlum aus<br />
dem Lostopf. Die Titelverteidiger von 96<br />
werden so schon in der Auftaktrunde gefordert.<br />
Der Vorsitzende des MTV Salzdahlum,<br />
Michael Birke, begrüßte das Organisationsteam<br />
des <strong>NFV</strong> mit Altherrenspielleiter<br />
Friedel Gehrke, Michael Sonnenburg<br />
und Helmut Königstein sowie den<br />
Vorsitzenden des <strong>NFV</strong>-Kreises Wolfenbüttel,<br />
Wolfgang Laas, zur Auslosung der<br />
Titelkämpfe im Salzdahlumer Feuerwehrhaus.<br />
Die Meisterrunde wird am 25. Juni anlässlich<br />
des 100-jährigen Vereinsjubiläums<br />
beim MTV Salzdahlum ausgetragen. Birke<br />
sprach dem <strong>NFV</strong>-Orgateam seinen Dank<br />
für den Zuschlag aus. Auch FSV Westerstede<br />
hatte sich für die Ausrichtung der Endrunde<br />
beworben und bereits den Zuschlag<br />
erhalten. Er verzichtete und wird 20<strong>12</strong> die<br />
Titelkämpfe austragen.<br />
Die Auslosung ergab folgendes<br />
Ergebnis:<br />
Gruppe A: MTV Salzdahlum (Ausrichter),<br />
Sparta Werlte, TSV Sievern, TuS<br />
Leese. Gruppe B: TuS Essenrode, TuS<br />
7. Krombacher Ü 40-Meisterschaft<br />
Derby in der Vorrunde<br />
Das Endrundenturnier in Salzdahlum wurde jetzt ausgelost<br />
Die Auslosung zur 7. Krombacher Ü 40-Niedersachsenmeisterschaft wurde in Salzdahlum vorgenommen<br />
von (sitzend von links): Michael Sonnenburg, Friedel Gehrke, Helmut Königstein,<br />
Michael Birke, Wolfgang Laas und (stehend rechts) Heinz Buchholz. Foto: Günter Schacht<br />
Güldenstern Stade, Sportfreunde Ricklingen,<br />
SG Auetal-Hanstedt. Gruppe C: TuS<br />
Frisia Goldenstedt, FC Mulsum-Kutenholz,<br />
TSV Limmer, SV Südharz Walken-<br />
ried. Gruppe D: Hannover 96 (Titelverteidiger),<br />
TSV Fortuna Sachsenross, VSK<br />
Osterholz- Scharmbeck, SV Teutonia<br />
Uelzen. G.S.<br />
TEAM 2011: Mit Mannschaftsbus des DFB zum Länderspiel<br />
Einmal im Teambus einer deutschen Nationalmannschaft mitfahren – dieses<br />
einzigartige Erlebnis hatten Ende Oktober junge Spielerinnen, eine<br />
Schiedsrichterin, Trainer, Übungsleiter und Vorstandsmitglieder des SV Eisten-Hüven.<br />
Der Verein hatte den Hauptpreis beim DFB-Vereinswettbewerb<br />
gewonnen, aus dem im Juni 2009 dann die Kampagne TEAM 2011 wurde.<br />
Die dreistündige Fahrt mit dem Teambus der deutschen Frauen-Nationalmannschaft<br />
– dem Vorgängermodell, der aktuelle Bus war ja belegt – führte<br />
die 30-köpfige Reisegruppe aus der emsländischen Gemeinde Sögel<br />
nach Wolfsburg zum Länderspiel von Silvia Neids Team gegen Australien<br />
(2:1). In der Volkswagen-Arena waren vom DFB VIP-Plätze für die Emslän-<br />
der reserviert worden. „Eine super Sache, und für uns alle ein einmaliges<br />
Erlebnis“, sagt Rainer Hinrichs, der Vorsitzende des Klubs aus Niedersachsen.<br />
Im Stadion begrüßte Steffi Jones (Foto) die Gewinner. Die „Chefin“<br />
der kommenden Frauen-Weltmeisterschaft nahm sich Zeit für ein Gespräch<br />
und viele Erinnerungsfotos. Der SV Eisten-Hüven ist einer von 15.500 Vereinen<br />
und Schulen, die bis heute an der Kampagne TEAM 2011 teilnehmen.<br />
Die Niedersachsen sind für die anstehenden Prämierungen bestens gerüstet.<br />
Drei Bausteine sind bereits erfüllt, und mit neun Punkten liegen sie voll<br />
im Soll für den Einzug in den Goldtopf. Gewinnen lohnt sich – wie die<br />
Eisten-Hüvener beim Länderspiel erfahren haben.<br />
Dezember <strong>2010</strong> 33
Namen & Nachrichten<br />
34<br />
Jonas Camprad , Schüler<br />
des Matthias-Claudius-Gymnasium<br />
Gehrden, hatte eine gelungene<br />
Überraschung für die Mitarbeiter<br />
der <strong>NFV</strong>-Verwaltung parat. Mit<br />
einer Schokoladen-Sahne-Torte,<br />
verziert mit dem<br />
Schriftzug des <strong>NFV</strong>, bedankte<br />
sich der 15-Jährige<br />
(rechs) für die Betreuung<br />
während seines<br />
zweiwöchigen Schulpraktikums<br />
in Barsinghausen.<br />
Jonas war für<br />
den <strong>NFV</strong> u.a. mit dem<br />
DFB-Mobil im Einsatz,<br />
lernte als Zaungast<br />
die Trainerausbildung<br />
kennen<br />
und half gemeinsam<br />
mit<br />
dem <strong>NFV</strong>-<br />
FSJler Paskal<br />
Rodenbeck-Dierßen<br />
bei den Vorbereitungen für<br />
die Tagung der Kreis-Ehrenamtsbeauftragten.<br />
Foto: Borchers<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Tim Dierßen von Hannover 96 feierte am 11. November<br />
sein Debüt in der deutschen U 15-Nationalmannschaft.<br />
Im niederbayerischen Eggenfelden stand er gegen<br />
Polen in der Startformation von DFB-Trainer Frank Engel.<br />
Vor 3.700 Zuschauern gewann die deutsche Mannschaft<br />
durch Tore von Yannick Wolf (Eintracht Frankfurt) und Pedro<br />
Manolo Rodas Steeg (SC Freiburg) mit 2:0. Unter den<br />
Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Birkenallee<br />
weilten auch Dierßens Mutter Heidi sowie Vater Bernd,<br />
der 1976 mit 16 Jahren sein erstes Spiel in einer deutschen<br />
Jugendnationalmannschaft bestritten hatte. Auch damals<br />
endete die Partie – in Marburg gegen Frankreich – mit einem<br />
2:0-Erfolg für die DFB-Auswahl. In den folgenden Jahren<br />
avancierte Dierßen zum zwischenzeitlichen Rekord-Jugendnationalspieler<br />
und führte als Kapitän spätere Weltklassespieler<br />
wie Lothar Matthäus, Pierre Littbarski oder<br />
Rudi Völler auf den Platz. In der Bundesliga absolvierte der<br />
heutige Geschäftsführer des Barsinghäuser Sporthotel<br />
Fuchsbachtal zwischen 1984 und 1989 140 Spiele für Schalke<br />
04 und Hannover 96. Wie sein Sohn Tim gegen Polen<br />
trug Dierßen stets die Nummer 7. Foto: gettyimages<br />
Thomas Zwiebler (3. von rechts), Betriebsratschef<br />
VW Nutzfahrzeuge in Hannover-Stöcken, besuchte<br />
mit seinen Kollegen Dieter Steininger und Willi Löwe den<br />
<strong>NFV</strong> in Barsinghausen. Zwischen Verband und Werk bestehen<br />
seit Jahren freundschaftliche Beziehungen, die<br />
durch Löwe und dem langjährigen <strong>NFV</strong>-Buchhaltungsleiter<br />
Erich Kanapin begründet wurden. Zwiebler ist seit Juli<br />
2009 im Amt und damit erster Ansprechpartner für rund<br />
<strong>12</strong>.500 Beschäftigte. Von links: <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian Hellberg,<br />
Dieter Steininger, Willi Löwe, Thomas Zwiebler, <strong>NFV</strong>-<br />
Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, Erich Kanapin. Foto: Baßler<br />
Holger Maack (rechts) und das von ihm geführte<br />
Musikzentrum Hannover erhalten auf Vorschlag von <strong>NFV</strong>-<br />
Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (links) eine Förderung von 5.000<br />
Euro. Vorgesehen sind die Mittel für die Realisierung<br />
des Projektes „Heimspiel 2011“. Geplant ist ein bundesweiter<br />
Wettbewerb für Fußball-Mädchen-Mannschaften,<br />
in dem diese ein Teamlied sowie ein Video produzieren.<br />
Die praktische Umsetzung erfolgt vor Ort unter der Mitwirkung<br />
eines Musikmobils. Die Präsentation der Ergebnisse<br />
soll an den neun Spielstätten der FIFA Frauen Weltmeisterschaft<br />
2011 erfolgen. Damit wird „Heimspiel 2011“<br />
Teil der Kampagne „KINDERTRÄUME 2011“, mit der die<br />
Männer-Nationalmannschaft und der Deutsche Fußball-<br />
Bund (DFB) anlässlich der Frauen-WM in Deutschland zahlreiche<br />
Projekte unterstützen. So stellt allein das Team von<br />
Bundestrainer Joachim Löw eine Million Euro zur Verfügung.<br />
„KINDERTRÄUME 2011“ richtet sich an gemeinnützige<br />
Organisationen, soziale Projekte und Initiativen, die<br />
sich nachhaltig um das Wohl von Kindern und Jugendlichen<br />
kümmern. Bei der Auswahl werden insbesondere<br />
kleine, lokale Initiativen, die durch ehrenamtliches Engagement<br />
getragen werden, berücksichtigt. Seit 2009 wird<br />
jährlich ein Expertenbeirat mit Persönlichkeiten aus Politik,<br />
Sport und Gesellschaft einberufen, der das Projektgremium<br />
in der Entscheidungsfindung unterstützt. In dem<br />
Gremium sitzen OK-Chefin Steffi Jones, DFB-Vizepräsidentin<br />
Hannelore Ratzeburg sowie Karl <strong>Rot</strong>hmund. Foto: Baßler
Junge Mitarbeiter für Ehrenamt<br />
in den Vereinen gewinnen<br />
Kreisehrenamtsbeauftragte trafen sich zu einer Arbeitstagung in Barsinghausen<br />
Ein Blick in den Raum Braunschweig.<br />
Tagungsleiter Helmut Buschmeyer.<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand Dunker.<br />
„In allen Ehren“, hieß es kürzlich in<br />
Barsinghausen, als sich die Kreisehrenamtsbeauftragten<br />
zu einer Arbeitstagung tragen.<br />
<strong>NFV</strong>-Landesehrenamtsbeauftragter Helmut<br />
Buschmeyer wurde dabei tatkräftig unterstützt<br />
von den DFB-Mitarbeitern Heinz Waßmann<br />
und Stephan Grunwald, die in ihren<br />
Referaten die Wichtigkeit des Ehrenamtes<br />
hervorhoben.<br />
Die Hauptaufgabe bestehe darin, qualifizierte<br />
junge Mitarbeiter in den Vereinen für<br />
das Ehrenamt zu gewinnen. Vereinsehrenamtsbeauftragte<br />
gibt es nach Einschätzung<br />
der Teilnehmer aus den 47 Kreisen viel zu<br />
wenig. Deshalb müsse immer wieder für<br />
das Ehrenamt geworben werden. Helmut<br />
Die DFB-Referenten Stephan Grunwald (links) und Heinz Waßmann.<br />
Ehrenamt<br />
Buschmeyer appellierte an die Kreisehrenamtsbeauftragten<br />
mit einem Zitat: „Wer<br />
sich nicht bemüht, besser zu werden, kann<br />
nicht gut sein.“<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand Dunker<br />
erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass<br />
die Förderung des Ehrenamtes in der DFB-<br />
Satzung verankert sei. Danach müsse es gepflegt<br />
und gefördert werden. „Unsere Aufgabe<br />
muss es daher sein, die Vereinsbasis zu<br />
stärken und die Arbeit der Ehrenamtlichen<br />
zu unterstützen“, betonte Dunker.<br />
Der Erfahrungsaustausch untereinander<br />
ist nach Ansicht des DFB-Mitarbeiters<br />
Heinz Waßmann unverzichtbar. Es gebe in<br />
den Vereinen genügend geballte Erfahrung,<br />
die zu bündeln sei. Dabei gehe es auch um<br />
die kritische Auseinandersetzung. „Jede Kritik<br />
ist eine kostenlose Beratung“, erklärte<br />
Waßmann. Das Leitziel der Kreisehrenamtsbeauftragen<br />
sei, Dienstleister für die Vereine<br />
zu sein. 30 Prozent der Bevölkerung ist bereit,<br />
ein Ehrenamt zu übernehmen“, nannte<br />
Waßmann eine interessante Zahl.<br />
Wie sollten Beziehungen aufgebaut<br />
werden? Wie können die Kreisehrenamtsbeauftragten,<br />
Mitarbeiter in den Vereinen<br />
gewinnen und sie motivieren? Wie müssen<br />
sie beraten und betreut werden? Wie könnte<br />
eine Kontaktpflege aussehen? Was ist<br />
beim Aufbau eines Netzwerkes alles zu beachten?<br />
Diese Fragen stellte DFB-Mitarbeiter<br />
Stephan Grunwald zur Diskussion. In Gruppenarbeit<br />
wurde nach Lösungsansetzen<br />
gesucht.<br />
Der Bereich der Ehrenamtlichkeit in den<br />
Vereinen ist nach Einschätzung von Waßmann<br />
anspruchsvoll. Daher sei es aller Ehren<br />
wert, sich dafür einzusetzen. Darin waren<br />
sich die Kreisehrenamtsbeauftragten nach<br />
dem 18-stündigen Meinungsaustausch<br />
einig. Reiner Kramer<br />
Dezember <strong>2010</strong> 35
Jugendfußball<br />
36<br />
Hält es für wichtig, Verschlankungen in der<br />
Verbandsstruktur herbeizuführen: <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />
Egon Trepke.<br />
Vier gut vorbereitete Workshops standen<br />
jüngst im Mittelpunkt der November-Tagung<br />
des Verbandsjugendausschusses<br />
(VJA) zusammen mit den<br />
Vorsitzenden der Bezirks- und Kreisjugend-Ausschüsse.<br />
Im Workshop D-Junioren-Spielbetrieb<br />
wurden die Spielformen 9:9 und 7:7 diskutiert<br />
und befürwortet. Bereits ab der Saison<br />
2011/20<strong>12</strong> sollen diese Spielformen in<br />
den Kreisen des <strong>NFV</strong> angewandt werden.<br />
VJA-Referent Dirk Possiwan stellte erfreut<br />
fest, dass Futsal deutlich auf dem<br />
Vormarsch ist. In den verschiedensten<br />
Altersklassen nehmen zurzeit auf Bezirksund<br />
Kreisebene bereits über 1.000 Mannschaften<br />
im gesamten Verbandsgebiet am<br />
Hallenspielbetrieb teil.<br />
In einem weiteren Workshop ging es<br />
rund um das Kleinspielfeld (Einrichten einer<br />
Eltern-/Fanzone sowie Rauchverbot<br />
während der Jugendspiele). Hier sollen<br />
Pilotprojekte dazu dienen, eine bessere<br />
Kultur auf den Sportplätzen herbeizuführen.<br />
Intensive Diskussionsbeiträge gab es<br />
bezüglich der Erstellung eines Aufgabenkatalogs<br />
für die Kreisjugendausschuss<br />
(KJA)-Vorsitzenden. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Größe der 47 <strong>NFV</strong>-Kreise war<br />
unschwer zu erkennen, dass die Prioritäten<br />
und Schwerpunkte der täglichen Arbeit<br />
sehr unterschiedlich gesetzt werden.<br />
Es wurde der Wunsch geäußert, neben der<br />
jährlichen Arbeitstagung speziell für die<br />
KJA-Vorsitzenden eine zweitägige Schu-<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Einsatz für eine bessere<br />
Kultur auf den Sportplätzen<br />
Verbandsjugendausschuss tagt mit den Vorsitzenden der Jugendausschüsse<br />
lung durchzuführen, da in vielen Bereichen<br />
enormer Nachholbedarf besteht.<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Egon Trepke, der<br />
gemeinsam mit VJA-Referent Heinz-Dieter<br />
Ebeling in Vertretung des verhinderten Jugendausschuss-Vorsitzenden<br />
Walter Fricke<br />
die Tagung leitete, gab bekannt, dass die<br />
Einführung des DFBnet-Moduls/Sportgerichtsbarkeit<br />
bevorstehe und ab dem zweiten<br />
Quartal 2011 auf Verbandsebene in<br />
den Praxisbereich aufgenommen werden<br />
kann. Ferner wies er auf die Strukturreform<br />
des Verbandes hin. Besonders im Bezirk<br />
Braunschweig wurden erhebliche Fortschritte<br />
bezüglich der Zusammenlegungen<br />
von Kreisen erzielt. „Dies geschieht weiterhin<br />
auf freiwilliger Basis in unserem Verband.<br />
Es ist wichtig, gewisse Verschlankungen<br />
in der Zukunft gezielt herbeizuführen“,<br />
sagte Trepke.<br />
Ebeling ging während seiner Ausführungen<br />
auf den § 18 (4) der Jugendord-<br />
nung ein. Ein Antrag des <strong>NFV</strong>-Kreises Northeim/Einbeck<br />
sieht vor, dass 18-jährige A-<br />
Junioren selbst entscheiden können sollen,<br />
ob sie zwei Spiele am Tag bestreiten. „Dieser<br />
Antrag wird der Satzungskommission<br />
zur Prüfung vorgelegt und wird dann bei<br />
der Frühjahrstagung im kommenden Jahr<br />
thematisiert“, so Ebeling.<br />
In den zurückliegenden Jahren wurde<br />
in einigen Kreisen während der Hallenmeisterschaften<br />
beim E-Jugend-Cup zu<br />
Gunsten der Deutschen Kinder-Krebshilfe<br />
kräftig gesammelt. Possiwan ermunterte<br />
seine Kolleginnen und Kollegen aus den<br />
Kreisen und Bezirken, sich während der<br />
Hallenrunden mit viel Engagement für die<br />
Kinder-Krebshilfe einzusetzen.<br />
Die nächste Arbeitstagung findet am<br />
18./19. März statt. Dann ist u.a. ein Referat<br />
zum Thema „Ganztagsschulen in<br />
Niedersachsen“ vorgesehen.<br />
Fritz Redeker<br />
Trafen sich zur Arbeitstagung: Die Mitglieder des Verbandsjugendausschusses und die Vorsitzenden<br />
der Bezirks- und Kreisjugendausschüsse. Foto: Kristeleit
Regenwurmhaufen stören den Spielbetrieb.<br />
Regelmäßiges Abschleppen mildert die Auswirkung<br />
zu vieler Regenwürmer ab.<br />
Regenwürmer –<br />
nützlich aber auch lästig<br />
In den meisten Böden sind Regenwürmer zahlreich vertreten und auch<br />
erwünscht. Sie verarbeiten die anfallende organische Substanz, bilden<br />
den für die Bodeneigenschaften wertvollen Ton-Humus-Komplex<br />
und lockern den Boden durch die intensive Grabetätigkeit. Durch die<br />
Wurmröhren kann Wasser schnell in tiefer liegende Schichten versickern<br />
und es findet ein intensiver Gasaustausch zwischen Boden und<br />
Atmosphäre statt. Dieses kostenlose Aerifizieren gilt auch für Rasensportplätze.<br />
Hier sind die Regenwürmer sogar wichtige Helfer bei der<br />
Funktionsfähigkeit, da sie bei lehmigem Bodenaufbau insbesondere im<br />
Frühjahr und Herbst die Wasserableitung und Belüftung verbessern.<br />
Ohne diese Hilfe wären diese Plätze bei Regen weniger belast- und<br />
bespielbar. Auf sehr sandreich aufgebauten Rasenplätzen reduzieren<br />
die Regenwürmer den anfallenden Rasenfilz und verringern somit den<br />
Vertikutieraufwand.<br />
Wenn jedoch die Regenwürmer derart zahlreich vertreten sind,<br />
dass die Spielfeldoberfläche flächendeckend mit Regenwurmhaufen<br />
übersät ist, dann werden sie zur Last. Der Boden wird rutschig, die Gräser<br />
werden beim Betreten oder Befahren unter dem ausgeworfenen<br />
Boden begraben, Ball und Schuhe sind verschmiert. Dann treten die<br />
oben aufgeführten positiven Effekte schnell in den Hintergrund und<br />
der Ruf nach Abhilfe wird laut. Aber was kann man jetzt noch tun?<br />
Eine Möglichkeit zur totalen Beseitigung der Regenwürmer gibt es<br />
nicht. Dies ist wegen der positiven Einflüsse auf den Boden auch nicht<br />
erwünscht. Aber auch die teilweise Reduzierung der Regenwürmer<br />
durch unterschiedliche Maßnahmen hat in der Praxis bisher nicht zu<br />
einem nennenswerten oder dauerhaften Erfolg geführt. Insofern bleibt<br />
nur folgende Vorgehensweise übrig:<br />
● Bei starker Regenwurmtätigkeit, vorzugsweise im Frühjahr und<br />
Herbst, sollte die Rasenfläche mit jeweils ca. 2 bis 3 l Sand pro m2 besandet werden. Der Sand magert den „fetten“ Regenwurmkot<br />
ab und man kann ihn anschließend beim Abschleppen besser<br />
zerreiben. Zusätzlich macht der Sand die Oberfläche trockener und<br />
stabiler.<br />
● Außerdem sollte bei trockener Witterung der Platz abgeschleppt<br />
werden. Hierdurch werden die Regenwurmhaufen verteilt und<br />
begraben die Gräser nicht mehr unter sich.<br />
● Schnittgut, Laub oder andere organische Substanzen sollten den<br />
Regenwürmern nicht als zusätzliche Nahrungsquelle angeboten<br />
werden.<br />
Diese Maßnahmen müssen über mehrere Jahre, auf manchen<br />
Plätzen sogar ein „Sportplatzleben“ lang durchgeführt werden.<br />
Bei Fragen zur Sportplatzpflege informiert Sie gerne Ihr Fachberater<br />
vor Ort: Thomas Kremer, Tulpenstr. 1, 33760 Halle/Westf.<br />
(05201-5616, Fax: 05201-665586, Mobil: 0171-7402063 oder<br />
thomas.kremer@eurogreen.de).<br />
ES KOMMT BEWEGUNG IN DEN RASENMARKT !<br />
... schnelles Keimen<br />
und mehr Schutz<br />
vor Schaderregern<br />
Biologischer Schutz vor Auflaufkrankheiten<br />
Erhöhte Konkurrenzkraft durch behandelte Gräser<br />
Optimierte Keimung<br />
Vermehrte und tiefere Wurzelbildung<br />
Mobilisierung von Nährstoffen<br />
Volle Wirkung über <strong>12</strong> Monate<br />
Rasen-Saatgutmischungen mit den<br />
einzigartigen Vorteilen natürlicher<br />
Bioextrakte<br />
Die Forschung belegt: Durch die Applikation spezieller pflanzlicher<br />
und bakterieller Bioextrakte werden junge Rasenkeimlinge nachhaltig<br />
gestärkt und durch Schadpilze<br />
Proradix<br />
(Pythium und Rhizoctonia) verursachte<br />
Schäden bei Neu- und Nachsaat<br />
verhindert.<br />
1 2<br />
® Turf<br />
Die Vorbehandlung unser Rasensaatgut<br />
mit pflanzenstärkenden Bioextrakten<br />
(Headstart ® und / oder Proradix ® Turf)<br />
bewirkt jetzt die deutlich schnellere<br />
Jugendentwicklung und die erhöhte<br />
Resistenzinduktion junger Rasenkeimlinge<br />
nachhaltig.<br />
1 = unbehandelt<br />
2 = behandelt<br />
Das Plus: Mehr Sicherheit bei hochwertigen und zeitkritischen<br />
Neu- und Nachsaaten.<br />
Einsäen und junge Rasenkeimlinge gleichzeitig stärken:<br />
Mit EUROGREEN Saatgutmischungen plus Bioextrakte.<br />
Auch im<br />
online-shop<br />
erhältlich!<br />
EUROGREEN GmbH<br />
Industriestraße 83-85 • D 57518 Betzdorf<br />
Tel.: 02741-281555 • Fax: 02741-281344<br />
e.Mail: info@eurogreen.de<br />
Sportplatzpflege mit Syste<br />
Kontakte zur EUROGREEN Rasenberatung<br />
und weitere Informationen zum Programm<br />
für Sport- und kommunale Grünflächen<br />
erhalten Sie gerne auf Anfrage.<br />
www.eurogreen.de<br />
Dezember <strong>2010</strong> 37
Bezirk Braunschweig<br />
38<br />
55 Schulen nehmen<br />
an TEAM 2011 teil<br />
Peiner Jugendausschuss tagte mit Vereinen<br />
An der siebten sportpraktischen<br />
Arbeitstagung des Fußballjugendausschusses<br />
des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Peine in Barsinghausen<br />
nahmen 37 Vertreter von Junioren-Fußballabteilungen<br />
teil, dazu<br />
Verantwortliche des Kreisausschusses.<br />
Die Leitung der Tagung<br />
hatte Harry Alpers, die erste Vorsitzende<br />
des Kreisjugendausschusses<br />
Heike Hansen und<br />
Schatzmeister Günter Hansen begrüßten<br />
die Anwesenden.<br />
Verbandssportlehrer Ulf Drewes<br />
führte die Teilnehmer zunächst<br />
praktisch in alternative<br />
Spielformen in der Sporthalle ein.<br />
Weiterhin referierten Jörg Metzing<br />
und Michael Knigge vom<br />
Schiedsrichterausschuss über Regelkunde,<br />
das Verhalten der<br />
Die Teilnehmer der sportpraktischen<br />
Arbeitstagung des Kreisjugendausschusses<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Peine mit (1. Reihe rechts) Heike<br />
Hansen und dahinter Harald Alpers.<br />
fußballbegeisterte Mäd-<br />
17chen und junge Frauen im<br />
Alter von 14 bis 20 Jahren aus der<br />
Region Göttingen nahmen an einem<br />
Anwärterinnenlehrgang zur<br />
Schiedsrichterin teil. Zwei Tage<br />
verbrachten die Teilnehmerinnen<br />
am Sportinstitut der Universität<br />
Göttingen und beschäftigten sich<br />
mit den 17 Fußballregeln.<br />
Unter Leitung von Waldemar<br />
Maier, Schiedsrichter-Referent<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes,<br />
lagen die Schwer-<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Übungsleiter und Betreuer am<br />
Spielfeldrand sowie Ansetzungen<br />
für Juniorenspiele.<br />
Die Jugend-Staffelleiter Heike<br />
Hansen, Hans-Joachim Elsner,<br />
Klaus Korf, Detlef Fließ und Tho-<br />
punkte der Ausbildung vornehmlich<br />
auf dem Regelwerk an sich<br />
und dessen Auslegung. Das<br />
Schiedsrichterinnenverhalten in<br />
der Praxis wurde an Beispielen<br />
besprochen und getestet. Abgeschlossen<br />
wurde der Kurs mit einer<br />
schriftlichen Überprüfung des<br />
Wissens rund um das Tätigkeitsfeld<br />
einer Schiedsrichterin.<br />
Regional ist die Ausbildung<br />
von Schiedsrichterinnen in einem<br />
geschlechterhomogenen Kurs eine<br />
Besonderheit. Den Mädchen<br />
mas Heidel konnten aus ihrem<br />
umfangreichen Erfahrungsschatz<br />
plaudern. Themen waren unter<br />
anderem die Meinung der Vereine<br />
zum F-Junioren-Turnierbetrieb,<br />
dem Neuner-Spielbetrieb<br />
und der Spielvariante Vier-gegen-<br />
Vier bei den G-Junioren.<br />
Am zweiten Tag stand die<br />
Schul- und Vereinskampagne<br />
„TEAM 2011“ im Mittelpunkt.<br />
Harald Alpers teilte mit, dass sich<br />
55 der 58 Schulen im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Peine dafür angemeldet haben.<br />
soll dabei die Möglichkeit gegeben<br />
werden, unter ihres Gleichen<br />
im männlich dominierten<br />
Feld Fußball-Erfahrungen zu<br />
sammeln.<br />
Die Ausbildung ist in das Projekt<br />
„Kick In – Förderung von<br />
Mädchenfußball in sozialen<br />
Brennpunkten in der Region Göttingen“<br />
eingebettet. Neben den<br />
bereits bestehenden Angeboten<br />
zur Ausbildung im Bereich Schulsportassistentin<br />
und Trainerin<br />
Breitenfußball soll mit der Ausbildung<br />
zur Schiedsrichterin auch<br />
der spielleitende Bereich gefördert<br />
werden. Der Schiedsrichtermangel<br />
nimmt immer mehr zu.<br />
Insbesondere weibliche Referees<br />
werden dringend gesucht, da sich<br />
die Verbände zum Ziel gesetzt haben,<br />
Mädchen- und Frauenspiele<br />
Er würde sich freuen, wenn die<br />
Schüler-Schiedsrichter-Lehrgänge<br />
von Schulen und Vereinen mehr<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Abschließend sprach Heike<br />
Hansen über Zweitspielrecht,<br />
Spielberichte und Spielerpässe sowie<br />
darüber, dass auf dem Kleinfeld<br />
die Tore verankert werden<br />
müssen.<br />
Auf Wunsch der Teilnehmer<br />
wurde die Tagung 2011 auf den<br />
15./16. Oktober terminiert.<br />
Peter Baumeister<br />
Den Niedersachsen-Preis <strong>2010</strong> für Bürgerengagement hat Udo Sommerfeld, 1. Vorsitzender des VfB <strong>Rot</strong>-Weiß Braunschweig,<br />
aus den Händen von Ministerpräsident David McAllister erhalten. Mit dieser Auszeichnung ist das soziale Engagement des VfB, insbesondere<br />
das Patenschaftsmodell für Kinder und Jugendliche, gewürdigt<br />
worden. Während der Feierstunde im Sparkassen-Forum<br />
Hannover lobte der Ministerpräsident das Engagement<br />
der Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen<br />
als einen Beitrag zur Festigung der Demokratie. Insgesamt<br />
wurden im Rahmen der Initiative „Unbezahlbar und<br />
freiwillig“ landesweit zehn Projekte mit dem mit 3.000<br />
Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Zudem wurde ein mit<br />
2.500 Euro dotierter Sonderpreis vergeben. Während des<br />
Interviews mit Moderator Peter von Sassen (NDR) betonte<br />
Udo Sommerfeld noch einmal deutlich die Notwendigkeit<br />
des vom Verein seit zehn Jahren praktizierten Patenschaftsmodells<br />
für den bevölkerungsstärksten Stadtteil<br />
Braunschweigs. Das Foto zeigt (von links) Bernhard<br />
Schnelle, Udo Sommerfeld, Christiane Dopatka, Ulli Wiechoczek<br />
und Ministerpräsident David McAllister bei der<br />
Preisübergabe. Bernhard Schnelle<br />
KICK IN – Förderung<br />
von Mädchenfußball<br />
17 neue Schiedsrichterinnen ausgebildet<br />
ausschließlich von Schiedsrichterinnen<br />
leiten zu lassen.<br />
Die Ausbildung der Schiedsrichterinnen<br />
wurde koordiniert<br />
durch das Frauenbüro, den FachdienstJugendarbeit/Jugendförderung<br />
der Stadt Göttingen, das Kinder-<br />
und Jugendbüro des Landkreises<br />
Göttingen, das Institut für<br />
Sportwissenschaften und den<br />
Kreissportbund Göttingen e.V.<br />
(KSB) sowie unterstützt vom<br />
LandesSportBund Niedersachsen<br />
(LSB), vom Niedersächsischen Fußballverband<br />
(<strong>NFV</strong>), dem Kreisfußballverband<br />
Göttingen und dem<br />
Kreissportbund Göttingen e.V.<br />
Kontakt: Frauenbüro der Stadt<br />
Göttingen, Britta Thür,<br />
Tel. 0551 / 400-2866,<br />
E-Mail b.thuer@goettingen.de<br />
Sandra Hallmann
Mädchen-Fußballcamp. Die Ferien sind meistens eine fußballlose<br />
Zeit, denn ein Spiel- und Trainingsbetrieb findet oft nicht statt. In<br />
Renshausen (<strong>NFV</strong>-Kreis Göttingen) hat man aus der Not jedoch eine Tugend<br />
gemacht und bereits zum fünften Mal ein Feriencamp für Mädchen<br />
angeboten. Unter der Leitung von DFB-C-Lizenztrainer Leander Beljan<br />
und Jugendleiterin Marion Jaschewski nahmen 32 Mädchen am zweitägigen<br />
Fußball-Feriencamp teil. Ein Dreivierteljahr vor der Frauen-WM hieß<br />
das Motto passenderweise: „Wir machen Weltmeisterinnen“. Bei herbstlichem<br />
Wetter absolvierten die Kinder an zwei Tagen viele Fußballübun-<br />
<strong>NFV</strong>-Strukturreform<br />
nimmt Konturen an<br />
Göttingen und Osterode vor Zusammenschluss<br />
Die Strukturreform des NiedersächsischenFußballverbandes<br />
nimmt in Südniedersachsen<br />
Konturen an. Der Verband<br />
wünscht eine Zusammenlegung<br />
der Kreise auf freiwilliger<br />
Basis. Nachdem die Kreise<br />
Goslar, Salzgitter und Wolfenbüttel<br />
eine Absichtserklärung<br />
für den neuen Fußballkreis<br />
Nordharz unterzeichnet haben,<br />
fand ein erstes Gespräch der<br />
beiden Kreisvorstände Göttingen<br />
und Osterode im Sporthaus<br />
Nesselröden statt.<br />
In dem harmonischen Gespräch<br />
unter der Leitung der beiden<br />
Kreisvorsitzenden Hans-Jürgen<br />
Lotz (Göttingen) und Gerhard<br />
Dix (Osterode) wurde vereinbart,<br />
dass die einzelnen Ausschüsse<br />
(Jugend, Herren/Frauen,<br />
Schiedsrichter, Sportgericht) Anfang<br />
des kommenden Jahres weitere<br />
Gespräche führen und dabei<br />
verschiedene Modelle und Möglichkeiten<br />
für eine Zusammenlegung<br />
erarbeiten. In den Bereichen<br />
Jugend, Mädchen, Frauen<br />
und bei den Schiedsrichtern wird<br />
Hans-Jürgen Lotz (links) und Gerhard Dix befürworten einen Zusammenschluss<br />
der Kreise Göttingen und Osterode.<br />
bereits seit Jahren erfolgreich<br />
über die Kreisgrenzen hinaus zusammengearbeitet.<br />
Für die Zusammenlegung ist<br />
ein Beschluss des Kreisfußballtages<br />
erforderlich, der im Kreis Göttingen<br />
im Juli 20<strong>12</strong> stattfindet.<br />
Der Kreis Osterode führte bereits<br />
in diesem Jahr seinen Kreisfußballtag<br />
mit einem entsprechenden<br />
Beschluss durch. Der Termin<br />
für eine Zusammenlegung ist<br />
Bezirk Braunschweig<br />
gen, bei denen Spaß und Spiel im Vordergrund standen. Außerdem besuchten<br />
einige Oberliga-Spielerinnen das Camp, um mit den Kindern zu<br />
trainieren. Den Höhepunkt des ersten Tages bildete ein Fußballturnier mit<br />
mehreren Spielrunden, bei dem auf drei Feldern gleichzeitig und mit immer<br />
neuer Mannschaftszusammenstellung gespielt wurde. Am zweiten<br />
Tag stand die Abnahme des DFB-Fußballabzeichens auf dem Programm<br />
und die Schussgeschwindigkeit konnte getestet werden. Zum Ende des<br />
Camps fanden in Anwesenheit vieler Eltern die Abschlussspiele statt und<br />
anschließend erhielt jede Teilnehmerin eine Urkunde.<br />
noch offen. Die Spielausschüsse<br />
beabsichtigen vorzeitig im Herrenbereich<br />
die dritten Kreisklassen<br />
zusammenlegen; das bedeutet,<br />
dass Mannschaften des Kreises<br />
Osterode im Eichsfeld spielen.<br />
Die beiden Kreisvorsitzenden<br />
Hans-Jürgen Lotz und Gerhard<br />
Dix sowie deren Vorstandsmitglieder<br />
stehen einem Zusammenschluss<br />
positiv entgegen.<br />
Hans-Dieter Dethlefs<br />
20 neue Schiedsrichter<br />
für <strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt<br />
neue Fußballschiedsrich-<br />
20ter für den <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Helmstedt. Das ist das Ergebnis<br />
eines Anwärterlehrganges im<br />
Sportheim des Wolsdorfer SV.<br />
Stephanie Heiland, Robert<br />
Scharping, Florian Trumm und<br />
Werner Wosnitza waren mit jeweils<br />
null Fehlern die Lehrgangsbesten.Bezirksschiedsrichterobmann<br />
Stefan Voth nahm die<br />
Prüfung ab, nachdem ein Team<br />
um Torsten Kühnel die Schiedsrichteranwärter<br />
darauf vorbereitet<br />
hatte. Ein besonderer<br />
Dank galt Erwin Drexler (Wolsdorfer<br />
SV), der für die Anliegen<br />
der Lehrgangsabsolventen immer<br />
präsent war.<br />
Erfolgreiche Teilnehmer<br />
des Lehrganges waren: Stepha-<br />
nie Heiland (TSV Offleben), Jessica<br />
Nawoj (TVB Schöningen),<br />
Kilian Anlauf, Werner Wosnitza<br />
(TSV <strong>Rot</strong>torf/Groß Steinum),<br />
Niklas Dehning (SV Brunsrode/<br />
Flechtorf), Jörg Dietrich (VfL<br />
Lehre), Rene Fricke, Jonas Pessel<br />
(beide TSV Grasleben),<br />
Christoph Hitzemann, Dominik<br />
Osteroth (beide TSV Helmstedt),<br />
Malte Koss (TSV Bahrdorf),<br />
Max Lorenz (STV Holzland),<br />
Lennart Mohr (Velpker<br />
SV), Robert Scharping (Viktoria<br />
Königslutter), Stefan Schmalz<br />
(SV Lauingen Bornum), Andre<br />
Seeleke (SVG Süpplingen), Hagen<br />
Seidler (SV Viktoria Königslutter),<br />
Rudolf Sorge (TSV<br />
Barmke), Benedikt Spendel<br />
(MSV Meinkot), Florian Trumm<br />
(MTV Frellstedt).<br />
Dezember <strong>2010</strong> 39
Bezirk Braunschweig<br />
40<br />
Florian Meyer erklärt den Schülern<br />
mit viel Engagement und Leidenschaft,<br />
was es bedeutet, ein<br />
Schiedsrichter zu sein.<br />
Foto: Daniela Nielsen<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Ein Aushang am Schwarzen<br />
Brett des Braunschweiger<br />
Gymnasiums Raabeschule hat<br />
Florian Meyer 1982 auf die Idee<br />
gebracht, Fußball-Schiedsrichter<br />
zu werden. 28 Jahre später,<br />
knappe zehn Meter von jenem<br />
Brett entfernt, in der Aula der<br />
Schule, erzählte der mittlerweile<br />
zum Bundesliga- und FIFA-<br />
Schiedsrichter aufgestiegene<br />
Meyer den Teilnehmern der<br />
Schiedsrichter-AG, warum er seine<br />
Entscheidung nicht bereut.<br />
Zehn Schüler haben sich für<br />
die AG, die zum ersten Mal stattfindet,<br />
angemeldet und lauschten<br />
den Ausführungen von Meyer.<br />
Der berichtete leidenschaftlich<br />
davon, was es bedeutet, Schiedsrichter<br />
zu sein, versuchte, seine<br />
Leidenschaft auf die Schüler zu<br />
übertragen und eine Lanze für<br />
den Job des Schiedsrichters zu<br />
brechen.<br />
Die 2. Herren-Mannschaft des MTV Dettum<br />
freut sich über neue Trainingsanzüge, die Dirk Enzenbach (1. von<br />
links stehend) von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig<br />
Die Stiftung<br />
Kleiderversorgung<br />
Braunschweig e.V.<br />
unterstützt die Jugendarbeit des<br />
Sportvereins VfB <strong>Rot</strong>-Weiß Braunschweig<br />
mit 3300 Euro. Bei der symbolischen<br />
Scheckübergabe im Vereinsheim<br />
am Madamenweg bedankten<br />
sich die Verantwortlichen des Vereins<br />
herzlich für diese großzügige Unterstützung.<br />
Bernhard Schnelle, Pressewart<br />
des Vereins, betonte: „Ohne die<br />
Hilfe der Stiftung Kleiderversorgung<br />
könnten wir unsere Jugendarbeit<br />
nicht in dem gewohnten Umfang aufrecht<br />
erhalten. Wir sind der Stiftung<br />
zu außerordentlichem Dank verpflichtet.“<br />
Das Foto zeigt (von links) Rolf<br />
Bähr mit Töchterchen Charlotte, Hans-<br />
Peter Mohr (beide Stiftung), Karl-<br />
Heinz Brennecke, Bernhard Schnelle<br />
und Ulrich Wiechoczek (alle VfB <strong>Rot</strong>-<br />
Weiß). Schnelle/Foto: Daniela Nielsen<br />
Nach 28 Jahren zurück zum Anfang<br />
Bundesliga-Schiedsrichter Florian Meyer sprach zum Auftakt der Schiedsrichter-AG<br />
„Es geht nicht nur darum,<br />
ob das jetzt ein Foul war oder<br />
nicht. Man muss das Spiel führen.<br />
Es gibt kein Schwarz und Weiß im<br />
Fußball, sondern viel Grau. Da<br />
muss man Verantwortung übernehmen<br />
können, als Schiedsrichter<br />
lernt man das“, erklärte der<br />
Schiedsrichter des Jahres 2009.<br />
Und das helfe auch im Alltag.<br />
„Da übernehmen zu wenige<br />
Menschen Verantwortung.“<br />
Für die zehn Fußballer auf<br />
den Stühlen in der Aula führte<br />
das aber vielleicht schon ein bisschen<br />
zu weit. Erst einmal gilt es,<br />
überhaupt die Regeln kennenzulernen.<br />
Gerademal zwei Hände<br />
gingen zaghaft nach oben, als<br />
Kreisschiedsrichterobmann Thomas<br />
Menzel fragte, wer schon<br />
einmal einen Blick auf das Regelbuch<br />
geworfen habe.<br />
Und zwei Riesensteine hörte<br />
man plumpsen. Den ersten als<br />
Menzel das nur daumenbreite Regelwerk<br />
hochhielt, das es in sechs<br />
Doppelstunden zu lernen gilt.<br />
Und den nächsten, als Meyer erklärte,<br />
dass es in der Praxis nicht<br />
darauf ankomme, jede Regel auswendig<br />
zu kennen. „Es geht darum,<br />
den Sinn und Geist zu verstehen.“<br />
Und doch sind es die Fachfragen,<br />
die die Jugendliche interessieren.<br />
Sie wollen von Meyer<br />
gar nicht wissen, wie die Stars so<br />
auf dem Platz sind. Vielmehr fragten<br />
sie nach Schiedsrichterentscheidungen<br />
aus ihren eigenen<br />
Spielen, die sie nicht verstehen,<br />
bevor Meyer sich nach der kurzen<br />
Fragerunde zum Schluss auf den<br />
Weg machte. „Wir sehen uns<br />
dann in der Bundesliga“, rief einer<br />
der Schüler Meyer noch hinterher.<br />
Ob als Spieler, Schiedsrichter<br />
oder Zuschauer, ließ er offen.<br />
Daniel Beutler<br />
jetzt überreichte. Auf dem Foto außen rechts stehend der Trainer<br />
der 2. Herren, Martin Konstancziak, sowie Fußballobmann Hartmut<br />
Schmidt.
Fußball im Sportunterricht klingt<br />
für viele Lehrer der Grund-,<br />
Realschulen und Gymnasien (Sekundarstufe<br />
I, 5. bis 10. Klassen)<br />
noch etwas befremdlich. Für die<br />
Lehrkräfte, die mit dem runden<br />
Leder bisher noch nicht in<br />
Berührung kamen, ist es auch ein<br />
unsicheres Betätigungsfeld. Um<br />
dieser Situation gerecht zu werden,<br />
wurde unter der Leitung des<br />
Hildesheimer Schulfußballreferenten<br />
Heini Pohl und der Organisation<br />
von Stefan Menzel eine weitere<br />
Fortbildungsmaßnahme in<br />
der Hauptschule am Wildfang in<br />
Gronau durchgeführt. Als Referent<br />
und kompetenter Übungsleiter<br />
hatte sich Holger König, Bereichsleiter<br />
Sport von der Christopherusschule<br />
Elze, bereit erklärt.<br />
„Fußball boomt – immer<br />
mehr Kinder und hier insbesondere<br />
die Mädchen möchten Fußball<br />
spielen. Diese Entwicklung, bedingt<br />
durch diverse sportliche Erfolge<br />
unserer Nationalmannschaften,<br />
aber auch aufgrund prägnanter<br />
Events wie der Weltmeisterschaft<br />
2006, der Frauen-WM<br />
2007 oder der Europameisterschaft<br />
2008, geht auch nicht an<br />
den Schulen Niedersachsens vorbei“,<br />
sagte König. Die Lehrkräfte<br />
aller weiterführenden Schulen<br />
stehen vor der Herausforderung,<br />
diese Entwicklung aufzunehmen<br />
und ein nachhaltiges Fußballangebot<br />
zu stellen. Die Fußballfachverbände<br />
sind dabei insbesondere<br />
im Grundschulbereich mit der<br />
Qualifizierungsoffensive 20.000<br />
plus hilfreich und bieten in diesem<br />
Zusammenhang praxisorientierte<br />
Fortbildungsveranstaltungen an.<br />
Doch auch die Sekundarstufe I<br />
sollte bei diesen Fortbildungsmaßnahmen<br />
bedacht werden.<br />
„Der <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim<br />
hat sich diesem Thema schon seit<br />
längerer Zeit angenommen und<br />
bildet seine Lehrer wenigstens ein<br />
Mal pro Jahr fort, um ihnen Hilfestellung<br />
für die Unterrichtsgestaltung,<br />
Turnierorganisation oder<br />
den AG-Betrieb zu geben“, erklärte<br />
König. In Zeiten zunehmenden<br />
Bewegungsmangels, motorisch<br />
und koordinativ unterentwickelter<br />
Kinder sowie bewegungsfernen<br />
Freizeitangeboten<br />
sei es die Aufgabe, diesem Trend<br />
gemeinsam mit den Schulen entgegenzugehen.<br />
Ziel sei es, Kinder<br />
und Jugendliche für Sport und Bewegung<br />
im Allgemeinen und Fußball<br />
im Speziellen zu begeistern.<br />
„Bei den Fortbildungen gilt es insbesondere<br />
auch, den fußballerisch<br />
wenig erfahrenen Kollegen<br />
methodische Möglichkeiten aufzuzeigen,<br />
wie Fußball in der Schule<br />
mit einer Klassengröße von<br />
rund 25 Kindern motivierend und<br />
mit einem hohen Bewegungsanteil<br />
näher gebracht wird. Insbesondere<br />
auch diejenigen sollen erreicht<br />
werden, die dem Fußballspiel<br />
wenig Begeisterung entgegen<br />
bringen“, so König.<br />
„Fakt ist – und das hat auch<br />
die schriftliche Abfrage ergeben –<br />
dass der Lehrgang ein Erfolg war,<br />
die Teilnehmer waren begeistert.<br />
Bezirk Hannover<br />
Lehrer werden zu Trainern<br />
Weitere Fortbildungsmaßnahme des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim in Gronau<br />
Pädagogen mit Schülerinnen und Schülern bei der Fußball-Fortbildung in der HS am Wildfang in Gronau. Links<br />
der Hildesheimer Schulfußballreferent Heini Pohl, rechts Organisator Stefan Menzel und daneben Übungsleiter<br />
Holger König. Foto: Burghard Neumann<br />
Besonders die Demonstration mit<br />
der Schülerklasse wurde lobend<br />
herausgestellt. Auf Wunsch wird<br />
ein Fortsetzungslehrgang im März<br />
2011 stattfinden“, freute sich<br />
Pohl. Teilnehmer des Lehrganges<br />
waren Miriam Joumaah, Ilona<br />
Rumpf, Janine Bode (alle HS am<br />
Wildfang Gronau), Stefanie Oks<br />
(RS Freiherr v. Stein Hildesheim),<br />
Silke Wiesner, Sabine Benner (beide<br />
Gymnasium Himmelsthür),<br />
Sven Freudenthal (GS Fallersleben),<br />
Andrea Behnke-Wiechens<br />
(GS Barienrode), Friedel Münzberger<br />
(GS Sibbesse), Sina Bahr (KGS<br />
Gronau). Burghard Neumann<br />
Beim TSV Mariensee-Wulfelade wurde bereits zum neunten Mal der Grundlehrgang im Profil Kinder- und Jugendtraining im <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Hannover-Land unter perfekten Rahmenbedingungen durchgeführt. „Habt die kleinen Kicker lieb, das ist erst mal das Wichtigste“, stellte Lehrgangsleiter<br />
Achim Götze die Grundvoraussetzung für sinnvolles Kindertraining vor. In den folgenden 40 Unterrichtsstunden gelang es ihm und Dieter<br />
<strong>Rot</strong>ter dann auch, die acht Absolventen mit vielen praktischen Tipps und Grundlagenwissen fit für das Training und den Spielbetrieb der kleinsten<br />
Kicker (G- bis E-Junioren) zu machen. Die Nachwuchsarbeit wollen Volkmar Schönig (SC Wedemark), Patrick Wege (SG Mardorf-Schneeren), Silja Steffens,<br />
Eileen Hildewerth, Christine Hildewerth, Petra Jäkel, Jens Hildewerth-Lüder und Frank Rössig (alle TSV Mariensee-Wulfelade) vorantreiben. Viel<br />
Spaß brachte der Lehrgang sowohl den kleinen Probanden vom TSV Mariensee-Wulfelade als auch Lehrern und Absolventen. Heinz Jäkel<br />
Dezember <strong>2010</strong> 41
Bezirk Hannover<br />
42<br />
Die Ausbildungsoffensive für<br />
Futsal-Schiedsrichter hat der<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim fortgesetzt.<br />
Lehrwart und DFB-Futsal-Referee<br />
Marcus Schierbaum (SV Wendhausen)<br />
wies bei einem Lehrgang<br />
in Algermissen 15 Unparteiische in<br />
die Regeln ein. Aufgrund der anstehenden<br />
Hallensaison, in der<br />
erstmals die U 14- und U 15-Kreismeisterschaften<br />
ausgespielt werden,<br />
war die Fortbildung notwendig,<br />
um alle Partien jeweils mit<br />
den erforderlichen zwei Schiedsrichtern<br />
ansetzen zu können.<br />
Das Wort Futsal stammt aus<br />
dem portugiesischen und bedeutet<br />
Futebol de Salao, also übersetzt:<br />
Fußball in der Halle. Diese<br />
Art zu kicken wird bereits seit<br />
1989 bei der FIFA mit einheitlichen<br />
Regeln für internationalen<br />
Hallenfußball gespielt. Sie gelten<br />
von der Herren-Weltmeisterschaft<br />
bis zu den U 14-Juniorinnen und<br />
Junioren in den Sportkreisen.<br />
Die Spielregeln vom Fußball<br />
gelten teilweise, hinzu kommen<br />
allerdings noch einige Besonderheiten.<br />
Der sprungreduzierte Ball<br />
springt deutlich weniger als auf<br />
dem Rasen. Die kumulierten Fouls<br />
werden pro Team gezählt. Ab<br />
dem sechsten wird ein Zehn-Meter-Strafstoß<br />
gegen das verursachende<br />
Team ausgesprochen. Der<br />
Torwart darf mitspielen und Treffer<br />
erzielen. In seiner eigenen<br />
Hälfte darf er den Ball aber maxi-<br />
Ein Hauch von Bundesligaatmosphäre<br />
im 2.500-Seelen-Ort<br />
Steimbke im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg:<br />
Der SV Brigitta-Elwerath Steimbke<br />
empfing die E-Junioren der<br />
Fußball-Bundesligisten Werder<br />
Bremen, Hamburger SV, FC St.<br />
Pauli, Hannover 96 und VfL<br />
Wolfsburg zu einem Vergleichsturnier.<br />
Während der Gastgeber<br />
mit seiner U 11 antreten durfte,<br />
spielten die Gäste mit ihrer U 10.<br />
Ursprünglich waren die<br />
Wolfsburger zuständig für die<br />
Die erfolgreichen E-Junioren des SV BE<br />
Steimbke mit Trainer Heiner Schwarck.<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Einweisung in die Futsal-Regeln<br />
15 neue Schiedsrichter für Hildesheim<br />
Die Referenten und neuen Futsal-Schiedsrichter des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim (1. Reihe von links): Marcus Schierbaum<br />
(<strong>NFV</strong>-Referent Futsal und DFB-Futsal-Schiedsrichter, SV Wendhausen), Marcel Malkus (TuS Hoheneggelsen),<br />
Lara Kompa (SV Wendhausen), Kim-L. Lemke (DJK Blau-Weiß Hildesheim), Günther Schaper (DFB-Futsalbeobachter,<br />
MTV Almstedt); dahinter von links: Floyd Janning (SV Emmerke), Joey Janning (DJK Blau-Weiß Hildesheim),<br />
Michael Kaufmann (SV Bockenem 2007), Andre Göthlich (PSV Grün-Weiß Hildesheim), Jürgen Hast (TuS<br />
Hasede), Christian Schwarzbach (TSV Marienhagen), Sven Metze (SV Alfeld), Florian Deckwert (VfB Oedelum),<br />
Christian Schulz, Markus Bruns (beide VfV 06 Hildesheim). Foto: Burghard Neumann<br />
mal vier Sekunden führen. Das<br />
Rückspiel zum Keeper ist nur eingeschränkt<br />
möglich.<br />
Auch weitere Punkte unterscheiden<br />
sich für die Schiedsrichter.<br />
So stehen immer zwei Unpar-<br />
Ausrichtung des Turniers, mussten<br />
jedoch mangels Platzkapazitäten<br />
passen. Während eines<br />
Besuchs der Steimbker E-Junioren<br />
in Wolfsburg entstand der Kontakt.<br />
Der Verein aus dem <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Nienburg bot sich spontan<br />
teiische an den Seitenlinien und<br />
müssen ihre Laufwege abstimmen.<br />
Um diesem Umstand Rechnung<br />
zu tragen, wurde nach der<br />
Theorie selbst gespielt. Hierbei<br />
waren immer zwei Teilnehmer als<br />
Brigittas Nachwuchs<br />
hält sehr gut mit<br />
Steimbke schnuppert Bundesligaatmosphäre<br />
an und erhielt aufgrund seiner<br />
zentralen Lage den Zuschlag. „Eigentlich<br />
hätte das Turnier eine<br />
Pflichtveranstaltung für alle Jugendtrainer<br />
des Kreises sein müssen“,<br />
sagte Organisator und Jugendtrainer<br />
Heiner Schwarck. „Es<br />
Schiedsrichter eingeteilt und wurden<br />
durch Marcus Schierbaum<br />
und Sven Metze (SV Alfeld)<br />
während des Spieles in die veränderten<br />
Bedingungen eingewiesen.<br />
Sven Metze<br />
war beeindruckend, wie schnell<br />
die Neunjährigen bereits spielen<br />
und wie sicher sie mit dem<br />
Ball umgehen“, schwärmte der<br />
Steimbker.<br />
Gespielt wurde natürlich<br />
auch. Werder Bremen gewann<br />
ungeschlagen und ungefährdet<br />
vor dem VfL Wolfsburg. Die Gastgeber<br />
belegten den fünften<br />
Rang, besiegten den HSV mit 2:0<br />
und trotzten St. Pauli sowie<br />
Wolfsburg jeweils ein Remis ab.<br />
Jens Lucenz<br />
Spielszene aus der Begegnung zwischen Steimbke (blaues Trikot) und<br />
Hannover 96. Fotos (2): Lucenz
Bezirk Hannover<br />
44<br />
Die faire Spielweise in<br />
der vergangenen Saison hat sich für<br />
fünf Vereine aus dem Bezirk Hannover<br />
ausgezahlt. In Barsinghausen<br />
wurden der TSV Mühlenfeld (Landesliga),<br />
der MTV Engelbostel/Schulenburg<br />
(Bezirksliga 2), HSC BW Schwalbe<br />
Tündern II (Bezirksliga 4) und der<br />
Koldinger SV (Bezirksliga 3) als jeweilige<br />
Staffelsieger der Fairness-Wertung<br />
geehrt. Der Sieger der Bezirksliga<br />
1, SV Bruchhausen-Vilsen, konnte<br />
den Termin nicht wahrnehmen. Alle<br />
Vereine erhielten aus den Händen<br />
von Asmus Weber (rechts) von der<br />
Toto-Lotto GmbH Gutscheine im Wert<br />
von je 1.000 Euro für die Anschaffung<br />
von Trikotsätzen. Weber sicherte zur<br />
Freude des Bezirksvorsitzenden August-Wilhelm<br />
Winsmann (links) und<br />
des Vorsitzenden des Bezirksspielausschusses,<br />
Thorsten Schuschel<br />
(2.v.l.), auch für die laufende Spielzeit<br />
die Unterstützung zu.<br />
Die erste Herrenmannschaft des TSV Liekwegen<br />
ist jetzt bereits zum dritten Mal innerhalb der vergangenen zehn Jahre<br />
für faire Spielweise ausgezeichnet worden. In der Saison 2004/2005 belegte<br />
der TSV im VGH-Fairness-Cup unter 1.189 Mannschaften den zwei-<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
20 neue C-Trainer. Angeführt von <strong>NFV</strong>-<br />
Auswahlspielerin Laura Danziger (SC Deckbergen-<br />
Schaumburg) haben insgesamt 20 Teilnehmer im<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Schaumburg die DFB-Trainerlizenz C<br />
Breitenfußball (Kinder und Jugendtrainer) erworben.<br />
Zuvor hatten sie in <strong>12</strong>0 Lerneinheiten das<br />
Grundwissen eines Trainers erworben. Ergänzt<br />
wurde der Lehrstoff durch die Thematik des Umgangs<br />
mit den einzelnen Spielern und der Mannschaft.<br />
Eine Abrundung erfolgte durch Referate<br />
der Sportärzte Andreas Schulz und Ute Richter, die<br />
sich schon seit Jahren in die Ausbildungsarbeit im<br />
Kreis Schaumburg einbringen. Neben Danziger<br />
schlossen ihr Vereinskollege Mark Geistlich sowie<br />
Philipp Stahlhut, Sören Gumbrecht, Uwe Buhr,<br />
Frank Altewolf, Mark Henselewski, Patrick Hennig,<br />
Johann Isaak, Jörn Petersohn (alle TuS<br />
Schwarz-Weiß Enzen), Lukas Ermlich, Carlo Martino<br />
Calvo, Myles Kevin Barrabas (alle TuS Niedernwöhren),<br />
Jan Eike Raschke, Timo Gaßmann (beide<br />
VfL Bückeburg), Mike Schulz, (TuS Südhorsten),<br />
Christian Ahrens (TuS Germania Apelern), Thomas<br />
Piepho (SC Auetal), Maximilian Schochert (SV<br />
Nienstädt 09) und Thomas Steigmann (Beckedorfer<br />
SV) den Lehrgang erfolgreich ab. Ernst Führing<br />
ten Platz. Die Ehrung erfolgte im September 2005 in Bremen beim Besuch<br />
des Bundesligaspiels zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen. In<br />
der Saison 2005/2006 kam der TSV unter landesweit 1.171 Mannschaften<br />
auf den 40. Rang und belegte in der regionalen Wertung der VGH-Regionaldirektion<br />
Hameln Platz 3. Die Ehrung<br />
dafür fand im Oktober 2006<br />
statt. Im Wettbewerb 2009/<strong>2010</strong> landeten<br />
die Liekweger unter 1.065<br />
Mannschaften auf einem ausgezeichneten<br />
<strong>12</strong>. Rang und im Gebiet<br />
der Regionaldirektion Hameln auf<br />
Rang 1. Die Ehrung fand Ende Oktober<br />
im Vereinsheim „Waldklause“<br />
mit Gästen von der Kommune und<br />
vom Fußballkreis Schaumburg statt.<br />
So kamen auch der stellvertretende<br />
Vorsitzende des Fußballkreises, Wilhelm<br />
Kläfker, und Spielausschussmitglied<br />
Willi Daseler. Die Herrenmannschaft<br />
des TSV übernahm eine Patenschaft<br />
für die A-Junioren des Vereins,<br />
die von der VGH einen kompletten<br />
Trikotsatz erhielten. Das Foto<br />
zeigt die Mannschaft des TSV Liekwegen<br />
mit VGH-Vertreter Uwe Wente<br />
(rechts) und den VGH-Vertriebsleitern<br />
Stefan Mogwitz und Dieter<br />
Tscherbner (2. und 3. v. l.).
„Heimat ist dort, wo<br />
man sich wohl fühlt“<br />
Abdel-Karim Iraki leistet aktive Migrationsarbeit<br />
Abdel-Karim Iraki, Jugendleiter<br />
des ASC Nienburg, setzt sich<br />
aktiv für die Migration ein. Der<br />
gebürtige Libanese lebt seit 25<br />
Jahren in Deutschland. „Die Sprache<br />
sprechen zu können ist sehr<br />
Abdel-Karim Iraki, Jugendleiter<br />
des ASC Nienburg. Foto: Lucenz<br />
Spaß am Spiel nicht<br />
nur für Fußballklubs<br />
Der Kreis Harburg erhält ein Spielmobil<br />
„Ein Ball verbindet!“ Unübersehbar<br />
groß kleben die weißen<br />
Buchstaben auf einem dunkelblauen<br />
VW-Bus. Bei dem 90 PS<br />
starken Gefährt (65 kw) handelt<br />
es sich um das Spielmobil, das der<br />
Kreisfußballverband Harburg jetzt<br />
in Uelzen in Empfang nehmen<br />
konnte. Der bereits zehn Jahre alte<br />
Achtsitzer, zu dem auch ein zweiachsiger<br />
Anhänger gehört, befindet<br />
sich in einem erstklassigen<br />
technischen Zustand. Dafür sorgte<br />
mit Hans-Joachim Chlechowitz<br />
der ehrenamtliche Spielmobil-Betreiber<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
(<strong>NFV</strong>) in seiner heimatlichen<br />
Garage.<br />
Profitieren von der Anschaffung<br />
sollen nicht nur die Fußballvereine<br />
im Kreis Harburg. Dieses<br />
Angebot geht an alle Einrichtungen,<br />
die mit Kindern etwas veranstalten<br />
wollen. Für nur 150 Euro<br />
pro Tag erhalten die Vereine eine<br />
fantastische Gegenleistung, denn<br />
an rund 30 Stationen wird der<br />
Spaß am Spiel nicht zu kurz kommen.<br />
Zu den Attraktionen zählen<br />
dabei die Hüpfburg, der zwei Meter<br />
Durchmesser große Riesenball<br />
und die beiden Einräder sowie<br />
das Diablo und das Rasenkegeln.<br />
Erfahrungsgemäß kommt das<br />
wichtig, denn mit ihr lernt man<br />
die Kultur des Landes kennen“,<br />
sagt der 42-Jährige. Er ist der<br />
Meinung, dass Integration nur<br />
gelingen kann, wenn der Wille<br />
dazu vorhanden ist. „Heimat ist<br />
dort, wo man sich wohl fühlt.“<br />
Eine weitere Voraussetzung<br />
zum Gelingen ist Offenheit und<br />
Toleranz der Einheimischen. Zeigt<br />
eine der beiden Seiten zu viel Passivität,<br />
dann funktioniere der Akzeptanzprozess<br />
nicht.<br />
„Vereine haben eine sehr<br />
große Bedeutung, denn sie<br />
bringen Menschen zusammen.“<br />
Iraki bezeichnet sich selbst als<br />
idealen Vermittler der Migrationsbotschaft.<br />
Neben seiner Jugendleitertätigkeit<br />
hat er in den<br />
vergangenen Jahren den Trainerschein<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg<br />
erworben und sich im<br />
Nachwuchsbereich als Trainer<br />
engagiert. Beim ASC Nienburg<br />
musste der Libanese die A-Juni-<br />
Spielmobil von Mai bis Anfang<br />
Oktober auf ungefähr 30 Einsätze<br />
Die Aufgabe von Spielmobilen<br />
ist es, die Bewegungsentwicklung<br />
und Kreativität zu fördern,<br />
Spielräume zu schaffen, die Spielmöglichkeiten<br />
zu verbessern,<br />
oren, bestehend aus Kickern<br />
aus neun Nationen, betreuen.<br />
„Das war nicht einfach, denn<br />
es gab genug Konfliktpotenzial.<br />
Es gelang aber.“<br />
„Der beste Integrationsweg<br />
führt über die Schulen“, berichtet<br />
der Nienburger. Vereine könnten<br />
Treffpunkte und Kommunikationsmöglichkeiten<br />
für Kinder zu<br />
ermöglichen. Spielmobile werden<br />
auch als sogenannte „Mobile Arbeitsfelder“<br />
im Sinne pädagogisch<br />
betreuter Spielplätze bezeichnet.<br />
Aus seiner Erfahrung<br />
sagt Hans-Joachim Chlechowitz:<br />
„Wer einmal das Spielmobil eingesetzt<br />
hatte, wird danach zum<br />
Wiederholungstäter.“<br />
„Da trifft das Motto ,Ein Ball<br />
verbindet´ wieder einmal voll zu“,<br />
freute sich Fußball-Boss Manfred<br />
Marquardt bei der Übergabe des<br />
Bezirk Hannover<br />
dort Turniere ausrichten und den<br />
Zugewanderten das Gefühl vermitteln,<br />
etwas wert und für den<br />
Verein ein Gewinn zu sein.<br />
Außerhalb des Sportplatzes<br />
ist Iraki als Integrationsbegleiter<br />
im Landkreis Nienburg tätig.<br />
Jens Lucenz<br />
16 Anwärter bestehen<br />
Schiedsrichter-Prüfung<br />
Der Fußballkreis Schaumburg<br />
darf sich über neue<br />
Schiedsrichter freuen. Der Lehrgang<br />
in Wendthagen war ein<br />
voller Erfolg. 21 Teilnehmer waren<br />
zum Lehrgang angemeldet,<br />
davon wurden 18 zur Prüfung<br />
zugelassen und 16 haben letztlich<br />
den Regeltest erfolgreich<br />
bestanden.<br />
Der Lehrstab um Wilhelm<br />
Kläfker, Ralf Krömer und Volker<br />
Pfeiffer hatte die Teilnehmer<br />
geschult. Bezirksschiedsrichter-<br />
Lehrwart Uwe Herrmann aus<br />
Hannover nahm die Prüfung<br />
ab. Die neuen Schiedsrichter:<br />
Reinhard und Sebastian Stahlhut<br />
(beide TuS Niedernwöhren),<br />
Frank Detering (TuS<br />
Lüdersfeld), Christian und Milena<br />
Münster (beide SV 45 Krainhagen),<br />
Andreas Schumm, Fabian<br />
Depping (beide VfL Bückeburg),<br />
Karthik Kiritharan (SC<br />
Auetal), Marcel Bünten, Marvin<br />
Umbach (beide TSV Exten), Yunus<br />
Cetinkaya (FC Stadthagen),<br />
Günter Sasse, Kelvin Scharnhorst,<br />
Marian-Joschka Krebs<br />
(alle SC Deckbergen-Schaumburg),<br />
Jonas Kunze (TSV Bückeberge),<br />
Samer Serhan (SV Sachsenhagen).<br />
uk<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Fahrzeugs. Er empfiehlt allen Vereinen,<br />
Kindergärten, Schulen<br />
und kirchlichen Einrichtungen<br />
schnellstmöglich dieses Spielmobil<br />
für 2011 schriftlich bei<br />
ihm anzufordern. Schon jetzt sollten<br />
Interessenten das Spielmobil<br />
für das nächste Jahr für einen<br />
Preis von 150 Euro pro Tag<br />
buchen. Anmeldungen nimmt<br />
ab sofort der Vorsitzende des<br />
Kreisfußballverbandes, Manfred<br />
Marquardt, per Mail unter<br />
Manfred.Marquardt@t-online.de<br />
entgegen. Ulrich Balzer<br />
Das Spielmobil für den Kreis Harburg wird bestückt durch (von links) Christian Fahl, Nicole Schuback, Tanja Grünberg,<br />
Manfred Marquardt und Hans-Joachim Chlechowitz. Foto: Balzer<br />
Dezember <strong>2010</strong> 45
Bezirk Lüneburg<br />
46<br />
Eine schon mehr als beeindruckende<br />
Serie legte in diesem<br />
Jahrzehnt die erste Fußballmannschaft<br />
der SG Eldingen hin.<br />
Denn die Eldinger standen Jahr<br />
für Jahr regelmäßig im VGH-Fairness-Cup<br />
auf dem Siegertreppchen.<br />
In der Saison 2009/10 belegte<br />
die SG Eldingen I erneut<br />
unter 1.065 Mannschaften einen<br />
hervorragenden neunten Gesamtrang<br />
im niedersächsischen<br />
Schlussklassement. Mehr noch:<br />
In der VGH-Regionaldirektion<br />
Celle (Wolfsburg/Gifhorn/Celle/<br />
Soltau-Fallingbostel) wurde die<br />
SGE bereits zum vierten Mal<br />
wieder erster Sieger, wie auch<br />
schon zuvor in den Jahren 2004,<br />
2006 (was hier sogar zum zweitbesten<br />
Landesplatz reichte) und<br />
2007. Dazwischen gab es einen<br />
zweiten Regionsplatz (2008) sowie<br />
2005 und 2009 noch jeweils<br />
gute dritte Ränge. Aktuell erzielten<br />
die SGE-Kreisliga-Vorzeigekicker<br />
mit einem 1,2867 Quoti-<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Traditionell fair<br />
Erneute Auszeichnung für SG Eldingen I<br />
enten (33 Verwarnungen / eine<br />
Ampelkarte in 28 Punktspielen)<br />
eine Top-Leistung. Im Ranking<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Celle landeten<br />
die nächsten drei Kreisklubs geschlossen<br />
erst auf dem 179.<br />
Platz: TuS Eversen/Sülze, VfL Westercelle<br />
und der Doppel-Regionssieger<br />
der beiden voran gegangenen<br />
Jahre, SV Garßen.<br />
SG Eldingen I steht auch in<br />
der laufenden Saison <strong>2010</strong>/11<br />
wieder unangefochten in der<br />
Fairness-Zwischenwertung an der<br />
Tabellenspitze. VGH-Vertriebsleiter<br />
Michael Fortmeier stellte in<br />
einer kleinen Feierstunde die besondere<br />
Stellung des Fußballvereins<br />
SG Eldingen heraus, den er<br />
inzwischen wiederholt besuchen<br />
durfte. Er überreichte als Prämie<br />
für die A-Junioren der SG einen<br />
kompletten Satz neuer Trikots,<br />
einen riesigen Siegerpokal und<br />
Erinnerungsplaketten an alle fairen<br />
Spieler. Zu den ersten Gratulanten<br />
zählten mit Ballspenden<br />
auch Kreisvorsitzender Jens-Hol-<br />
ger Linnewedel, der Eldinger<br />
Hans-Guenther Kuers (<strong>NFV</strong>-Vizepräsident,<br />
Bezirksvorsitzender<br />
und seit 13 Jahren Celles engagierter<br />
Kreisliga-Staffelleiter) sowie<br />
Kreis-Schiedsrichterobmann<br />
Michael Frede, der für die SGE<br />
Der TV Stemmen (Kreisliga<br />
<strong>Rot</strong>enburg) belegte in der vergangenen<br />
Saison hinter dem SV<br />
Scharnebeck (Kreisliga Lüneburg)<br />
und dem TSV Engensen (Kreisliga<br />
Hannover Land) unter landesweit<br />
insgesamt 1.065 bewerteten<br />
Mannschaften Rang 3 im VGH-<br />
Fairness-Cup des <strong>NFV</strong>. Der <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis <strong>Rot</strong>enburg konnte somit<br />
nach 2009 mit dem Landessieger<br />
FC Ostereistedt/Rhade wiederum<br />
einen Vertreter für die ganz vorderen<br />
Platzierungen stellen. Die Siegerehrung<br />
der Stemmer erfolgte<br />
im Landgut Stemmen durch VGH-<br />
Regionaldirektor Hermann Schulte.<br />
Er überreichte einen Sportartikelgutschein<br />
im Wert von 1.500<br />
Euro. Zu den Gratulanten gehörten<br />
auch Uwe Schradick als Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises, sein Stellvertreter<br />
Peter Krüger sowie VGH-<br />
Vertreter Jörn Klee.<br />
VGH-Vertriebsleiter Michael Fortmeier (Bildmitte mit Krawatte) kam zum<br />
wiederholten Mal zur Fairnessehrung der SG Eldingen.<br />
auch als Spielleiter im Einsatz ist.<br />
„Die Mannschaft ist der Star“,<br />
äußerte sich abschließend der<br />
zufriedene Coach Jörg Lahme<br />
über die gemeinsamen letzten so<br />
erfolgreichen Fußballjahre.<br />
Horst Friebe<br />
Die VGH zeichnet auch <strong>2010</strong> wieder in ganz Niedersachsen<br />
die fairsten Mannschaften aus. Darunter befindet sich einmal<br />
mehr der Deinster SV aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Stade. Nach Platz eins<br />
in der Saison 2007/08 wurde diesmal mit nur 36 Verwarnungen<br />
in 30 Meisterschaftsspielen ein sehr guter zweiter Platz im Bereich<br />
der VGH-Regionaldirektion Stade erreicht. „Weil wir fast<br />
immer eher am Ball waren, spielen wir auch weniger Foul“, sagt<br />
Mannschaftskapitän Matthis Bierstedt. In der Landeswertung<br />
landete der Deinster SV auf Platz sieben unter 1.065 Mannschaften.<br />
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden der fairen<br />
Mannschaft jetzt im „Gasthof zur Eiche“ in Deinste ein Pokal<br />
und Erinnerungsplaketten überreicht. Für eine Patenschaft<br />
wurden die B-Junioren (U 16) des Vereins ausgewählt. Sie erhalten<br />
Sportutensilien im Gesamtwert von 800 Euro. Die Ehrung<br />
des Deinster SV erfolgte im Beisein des Kreisvorsitzenden<br />
Paul-Reinhard Schmidt sowie von Michael Koch (Spielausschussvorsitzender),<br />
Ottmar Guse (Staffelleiter), Hermann<br />
Schulte (VGH-Regionaldirektor), Karl Rudolf Marquart (VGH-<br />
Vertriebsleiter) und Jörg Wichern (VGH). Wolfgang Diekmann
Fast wie im Vorjahr<br />
Fairste Teams aus Ottersberg und Langwedel<br />
Der TSV Ottersberg und die SG<br />
Langwedel wurden jetzt als<br />
regional fairste Mannschaften der<br />
Saison 2009/<strong>2010</strong> ausgezeichnet.<br />
Der VGH-Fairness-Cup ist<br />
fester Bestandteil im niedersächsischen<br />
Fußballsport und auch in<br />
diesem Jahr wurden wieder die<br />
fairsten Teams innerhalb der<br />
VGH-Regionaldirektionen ermittelt.<br />
Unter insgesamt 1.065<br />
Mannschaften erreichten der TSV<br />
Ottersberg Rang 95 und die SG<br />
Langwedel Rang 97.<br />
VGH-Vertriebsleiter Horst<br />
Braakmann nahm die Ehrung<br />
beim Zweitplatzierten der Fairnesswertung<br />
der Öffentlichen<br />
Versicherung Bremen, dem TSV<br />
Ottersberg, vor. Das Oberliga-<br />
Team musste sich in der Region<br />
der <strong>NFV</strong>-Kreise Cuxhaven, Osterholz<br />
und Verden lediglich der<br />
Mannschaft TSV Wallhöfen (Kreis<br />
Osterholz) geschlagen geben. In<br />
ihren 32 Saisonspielen kassierten<br />
die Ottersberger 50 gelbe Karten,<br />
zwei Mal wurde Gelb/<strong>Rot</strong> gezeigt<br />
und nur einmal <strong>Rot</strong>.<br />
Einige Tage später zeichnete<br />
Horst Braakmann mit Kollege<br />
Klaus-Peter Schubert die SG<br />
Langwedel als Drittplatzierte ihrer<br />
Region aus. Die in der Kreisli-<br />
ga spielenden Langwedeler<br />
brachten es in 24 Spielen auf 36<br />
gelbe Karten und sahen zwei<br />
Mal rot.<br />
Alle Siegermannschaften erhielten<br />
einen Pokal und jeder<br />
Spieler eine Plakette. Zusätzlich<br />
profitiert jeweils eine Jugendmannschaft<br />
des ausgezeichneten<br />
TSV Eiche Neu St. Jürgen bietet seinen Fans mehr Komfort.<br />
Der Fußball-Bezirksligist aus dem Kreis Osterholz installierte neben dem<br />
Hauptplatz 48 Sitzplätze. Den Zuschauern bietet sich damit die Gelegenheit,<br />
die Punktspiele auf einem der schönsten Sportplätze in der Hamme-<br />
Wümme-Region noch bequemer zu verfolgen. „Ein guter Freund hat uns<br />
dies ermöglicht“, gab der Ehrenvorsitzende Jürgen Rahlfs Auskunft über<br />
die jüngste Errungenschaft des Vereins. Die 48 Sitzgelegenheiten richtete<br />
der Verein auf einer Seite ein. Die Vereinsfunktionäre planen für die Frühjahrsserie<br />
2011, auch die Gegenseite mit Sitzmöglichkeiten zu bestücken.<br />
Der TSV Eiche Neu St. Jürgen hat sich durch den Worpswede-Cup (Juniorenturniere)<br />
und die Kooperation mit dem Hamburger SV (Ausrichter für<br />
Bundesliga-Nachwuchsrunde) weit über die Kreisgrenzen hinaus einen Namen<br />
gemacht. Der Verein ist dabei stolz auf seine freiwilligen Helfer, die<br />
dafür Sorge tragen, dass diese Großereignisse immer wieder breiten und<br />
guten Anklang bei den Teilnehmern finden. Unser Foto zeigt beim Probesitzen<br />
auf den neuen Plätzen mit (von links) Stephan Kück-Lüers, Heike<br />
Pankoke und Helmut Feldmann drei Helfer, die dem TSV Eiche Neu St. Jürgen<br />
seit etlichen Jahren mit Rat und Tat zur Seite stehen. Reiner Tienken<br />
Teams, denn für die Plätze eins bis<br />
drei gibt es Sportausrüstungen im<br />
Wert von 1.200, 800 bzw. 500<br />
Euro für den Nachwuchs.<br />
Deshalb übernahmen die Ottersberger<br />
Kicker für die A-Jugend<br />
und die Langwedeler Herren<br />
für die B2-Junioren jeweils die<br />
Patenschaften.<br />
Anscheinend wird in beiden<br />
Verdener Vereinen großer Wert<br />
auf Fair Play gelegt, denn bereits<br />
im Vorjahr sicherten sich sowohl<br />
die SG Langwedel als auch der<br />
Bezirk Lüneburg<br />
TSV Ottersberg Spitzenplätze im<br />
VGH-Fairness-Cup. Allerdings mit<br />
einem Rollentausch und einer<br />
kleinen Umbesetzung. Die SG<br />
Langwedel erreichte den ersten<br />
Platz und die Reserve-Mannschaft<br />
(2. Herren) des TSV Ottersberg<br />
den zweiten.<br />
Der <strong>NFV</strong>-Kreis Verden ist<br />
stolz darauf, dass zum wiederholten<br />
Male einer seiner Kreisvereine<br />
für das sportliche Verhalten mit<br />
dem VGH-Fairness-Cup gewürdigt<br />
wurde. Alexandra Rose<br />
Der TSV Ottersberg wurde als zweitplatziertes Team im Bereich der Öffentlichen Versicherung Bremen ausgezeichnet.<br />
Der TSV Wallhöfen II (Kreisklasse Osterholz) strich bereits vor<br />
Ablauf der Herbstserie einen Titelgewinn ein. Das Team sicherte sich bei<br />
den Frauen im Fußballkreis Osterholz den Titel des Kreispokalsiegers. Die<br />
Vertretung um Spielertrainerin Romina Krensellack verwies den ATSV<br />
Scharmbeckstotel III (Kreisliga Verden/Osterholz) im Finale mit 4:1 (1:1) in<br />
die Schranken. Laura Arndt wartete im Finale im Wallhöfener Waldstadion<br />
mit einem Doppelpack auf. Mareike Wohltmann und Katja Krensellack<br />
führten die übrigen Tore für den Titelträger herbei. Lara Skrube erzielte<br />
das Ehrentor. „Es hat total Spaß gemacht“, freute sich Romina Krensellack<br />
über den Titelgewinn. Unser Foto des Frauen-Kreispokalsiegers<br />
TSV Wallhöfen II zeigt hinten (von links): Svea Tietjen, Elena Jacobs, Katja<br />
Krensellack, Laura Arndt, Rieke Krensellack, Sandra Russmeier und Romina<br />
Krensellack. Die mittlere Reihe bilden Jasmin Bargmann, Charlotte<br />
Voigt, Antonia Leffers und Elena Rickers. Die vordere Reihe zeigt Kira<br />
Bierwald, Mareike Wohltmann, Sonja Flathmann, Jasmin Gehrlein, Anna<br />
Dohrmann und Jennifer Felgner. Der Spielausschuss mit Ute Curland und<br />
Jürgen Stenken händigte dem Titelträger Pokal und 50 Euro Erfolgsprämie<br />
aus. Reiner Tienken<br />
Dezember <strong>2010</strong> 47
Bezirk Lüneburg<br />
48<br />
Die beiden Lüneburger Auswahlteams belegten die Plätze 2 und 3.<br />
Förderung der E-Junioren<br />
Erfolgreicher Leistungsvergleich der Kreisauswahlen in Lüneburg<br />
Die Auswahlmannschaften des<br />
Jahrgangs 2000 der Kreise Lüneburg,<br />
Uelzen und <strong>Rot</strong>enburg<br />
begegneten sich Ende Oktober zu<br />
einem von Karsten Brammer<br />
(Lehramt Lüneburg) organisierten<br />
Leistungsvergleich. Die drei Kreise<br />
des <strong>NFV</strong>-Bezirks Lüneburg haben<br />
sich der DFB-Talentförderung verschrieben<br />
und betreuen in diesem<br />
Jahr erstmalig intensiv den älteren<br />
E-Junioren-Jahrgang.<br />
Die einjährige Fördermaßnahme<br />
der jungen Talente wird<br />
mit dem Sparkassen-Fußball-Cup<br />
2011 im kommenden Frühjahr<br />
beendet. Von den über 70 neun-<br />
Fast zu bescheiden stand Ernst<br />
Riedel bei seiner Verabschiedung<br />
als langjähriger Fußballobmann<br />
des TSV Auetal in einer<br />
Ecke im Clubheim auf der Toppenstedter<br />
Sportanlage Rötenbrook.<br />
40 Jahre lang hatte er mit<br />
großem Engagement die Abteilung<br />
geleitet und in dieser langen<br />
Zeit viele Akzente gesetzt.<br />
Die Auetaler Fußballer krönten<br />
Riedel zum Dank symbolisch<br />
zu ihrem König. Dabei trug er eine<br />
Krone und einen rot-weißen<br />
Samtumhang. Während dieser<br />
Zeremonie hielt er ein großes<br />
Schild mit der Aufschrift „Danke<br />
für über 40 Jahre Leidenschaft“.<br />
Der Pressewart des Kreisfußballverbandes,<br />
Ulrich Balzer, dankte<br />
Ernst Riedel im Namen des Vorstandes<br />
für seine geleistete Arbeit<br />
und überreichte ein Handtuch mit<br />
dem Wappen des <strong>NFV</strong>. An der Zusammenkunft<br />
nahm auch der<br />
Bürgermeister der Gemeinde<br />
Wulfsen, Gerd Müller, teil.<br />
„Du bist für mich der<br />
Beckenbauer des TSV Auetal“,<br />
lobte die stellvertretende Vereinsvorsitzende<br />
des Gesamtvereins,<br />
Martina Gräper, den bisherigen<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
bis zehnjährigen Spielern, die im<br />
August gesichtet wurden, nehmen<br />
jetzt 20 an den Fördermaßnahmen<br />
teil. Die Besten sollen in<br />
den DFB-Stützpunkt Lüneburg/<br />
Uelzen integriert werden, um<br />
nach zwei Jahren vielleicht den<br />
Sprung in die <strong>NFV</strong>-Auswahl zu<br />
schaffen.<br />
Über 100 Zuschauer erfreuten<br />
sich bei schlechtem Wetter,<br />
aber guter Stimmung auf der<br />
Sportanlage des VfL Lüneburg an<br />
sehenswerten Spielen. Jeder der<br />
drei <strong>NFV</strong>-Kreise war mit zwei<br />
Mannschaften angetreten. Gespielt<br />
wurde im Modus „Jeder ge-<br />
gen Jeden“ und zum Erstaunen einiger<br />
der anwesenden Zuschauer<br />
auch ohne Schiedsrichter. Während<br />
der gesamten Spiele gab es<br />
keine strittigen Situationen.<br />
Allen Mannschaften war zu<br />
Beginn der ersten Spiele die<br />
große Nervosität anzumerken.<br />
Schließlich war es für alle Spieler<br />
der erstmalige Auftritt im Trikot<br />
einer Kreisauswahl. Nachdem alle<br />
Teams das erste Spiel ohne Niederlage<br />
bestritten hatten, legte<br />
sich die Nervosität bei den Spielern<br />
und Trainern. Was folgte,<br />
waren gute bis sehr gute Spiele<br />
auf einem hohen Niveau. Gewon-<br />
„König der Fußballer“<br />
Ernst Riedel als TSV-Obmann verabschiedet<br />
Bernd Loll (links) trat die Nachfolge von Ernst Riedel (2.v.r.) als Fußballobmann<br />
des TSV Auetal an. Olaf Rebbe und Sebastian Beecken gehören<br />
dem Ausschuss ebenfalls an. Foto: Balzer<br />
Fußball-Boss Ernst Riedel. Nach<br />
einem Gedicht à la Rummenigge<br />
wünschte sie dem Rentner-Ob-<br />
mann weiterhin viel Freude am<br />
Fußballsport mit vielen sehenswerten<br />
und erfolgreichen Begeg-<br />
nen wurde das Turnier von der<br />
1. Mannschaft des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
<strong>Rot</strong>enburg vor den Mannschaften<br />
Lüneburg II und Lüneburg I.<br />
Der Höhepunkt aus Lüneburger<br />
Sicht war die Partie Lüneburg<br />
I gegen Lüneburg II, das die<br />
Erste mit 1:0 für sich entschied.<br />
Überragender Torschütze des Turniers<br />
war der Lüneburger Richard<br />
Stieler (MTV Treubund) mit insgesamt<br />
acht Treffern.<br />
Die Trainer und Betreuer<br />
aus Uelzen, <strong>Rot</strong>enburg und Lüneburg<br />
waren nach dem Ende<br />
des Turniers übereinstimmend<br />
der Meinung, dass weitere Leistungsvergleiche<br />
stattfinden sollten.<br />
Dementsprechend sind ein<br />
Hallenturnier im Winter und ein<br />
Freiluftturnier im Frühjahr in der<br />
Planung.<br />
Für Lüneburg spielten: Joel-<br />
Pascal Horn (TuS Brietlingen), Nils<br />
Kliche (VfL Lüneburg), Moritz<br />
Koch (TuS Neetze), Leon Müller<br />
(TSV Mechtersen/Vögelsen), Tarik<br />
Ahlers, Tim-Lukas Gerdau (beide<br />
TuS Barskamp), Marvin Angelstein<br />
(TuS Hohnstorf), Pietro<br />
Battistella, Marcel Milberger, Jannik<br />
Neumann (alle TuS Reppenstedt),<br />
Martin Bytomski, Christian<br />
Glebke (beide TSV Bardowick),<br />
Joris Hartmann, Kjell Laufer, Jonas-Nicola<br />
Sciume, Luis Trotter<br />
(alle TSV Adendorf), Ole Dittmer,<br />
Niklas Hackbarth, Julian Ignjatic,<br />
Richard Stieler, Joris Wendt, Stefan<br />
Winkelmann (alle MTV Treubund<br />
Lüneburg) und Luca Menke<br />
(JSG Roddau). Betreut wurden die<br />
Mannschaften von Christian Ratzeburg<br />
und Dirk Bublitz.<br />
Michael Paul<br />
nungen auf dem heimischen Rötenbrook.<br />
Jürgen Schulz, Versammlungsteilnehmer<br />
und jahrelanger<br />
Akteur im Trikot des TSV<br />
Auetal, regte an, das Toppenstedter<br />
Sportgelände nach Ernst Riedel<br />
zu benennen. Dieses Anliegen<br />
soll zur nächsten Jahreshauptversammlung<br />
an den Hauptverein,<br />
der insgesamt 1.280 Mitglieder<br />
zählt, 15 Abteilungen hat und mit<br />
rund 60 ehrenamtlichen Übungsleitern<br />
gut bestückt ist, herangetragen<br />
werden.<br />
Zum Nachfolger von Ernst<br />
Riedel wurde Bernd Loll gewählt.<br />
Loll war bisher für das Management<br />
verantwortlich „Es gilt ein<br />
großes Erbe anzutreten. Wir müssen<br />
alles dafür tun, damit es weiter<br />
bergauf geht“, betonte der neue<br />
Auetaler Obmann. „Leider sind<br />
immer weniger Menschen bereit,<br />
Verantwortung zu übernehmen“,<br />
hatte Riedel bereits im Vorfeld der<br />
Tagung festgestellt. Langfristiges<br />
Ziel der Auetaler Fußballer ist es,<br />
dass die 1. Herrenmannschaft mit<br />
jungen, talentierten Spielern ihren<br />
Platz in der Bezirksliga 2 ebenso<br />
festigt wie die Reserve in der Kreisliga.<br />
Ulrich Balzer
Gratis-Katalog<br />
jetzt anfordern!<br />
HOTLINE: 0 54 94/98 88-0<br />
www.sport-boeckmann.de<br />
Hotline:<br />
0 54 94/98 88-0<br />
E-Mail:<br />
info@sport-boeckmann.de<br />
PARTNER DES<br />
NIEDERSÄCHSISCHEN<br />
FUSSBALLVERANDES<br />
<strong>2010</strong><br />
284 Seiten starker Katalog mit:<br />
• Vereinsausstattungen<br />
• Sportplatzbedarf<br />
• Trainings-Geräte<br />
• Vereinsbedarf u.v.m.<br />
www.sport-boeckmann.de
Bezirk Lüneburg<br />
50<br />
Erlebnisreiche Tage<br />
<strong>Rot</strong>enburger Trainer auf Einladung von<br />
MdB Reinhard Grindel zu Gast in Berlin<br />
Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten<br />
Reinhard Grindel<br />
weilten 20 Mitglieder der<br />
Trainergemeinschaft des Fußballkreises<br />
<strong>Rot</strong>enburg drei Tage lang<br />
in der Bundeshauptstadt Berlin.<br />
Unter der Leitung von Heinz Günter<br />
Bargfrede war diese Fahrt für<br />
politisch interessierte Bürger/innen<br />
sehr aufschlussreich.<br />
Die Besichtigung des Holocaust-Mahnmals<br />
und der Gedenkstätte<br />
Topographie des Terrors<br />
standen am ersten Tag auf<br />
dem Programm. Das Abendessen<br />
fand während einer Schiffsrundfahrt<br />
auf der Spree statt.<br />
Der zweite Tag begann mit<br />
einer Stadtrundfahrt mit Schwerpunkt<br />
Regierungsviertel. Im<br />
Reichstagsgebäude folgten ein<br />
Vortrag im Plenarsaal und eine<br />
Diskussion im Fraktionssitzungs-<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
saal. Eindrucksvoll entwickelte<br />
sich auch der obligatorische Fototermin<br />
vor der Glaskuppel mit Besichtigung<br />
der Reichstagsterrasse.<br />
Vor der Führung im Bundeskanzleramt<br />
mussten alle Mitreisenden<br />
dann die strenge Sicherheitskontrolle<br />
passieren. Für die Trainer/innen<br />
gestaltete sich auch die<br />
Führung durch das Olympiastadion<br />
sehr imposant.<br />
Mit einem Informationsgespräch<br />
im Bundesinnenministerium<br />
begann der dritte Tag. Den<br />
Abschluss bildeten der Besuch<br />
des Dokumentationszentrums<br />
Berliner Mauer in der Bernauer<br />
Straße und ein gemeinsames Mittagessen.<br />
Der Leiter der Trainergemeinschaft,<br />
Gerd Rathjen, bedankte<br />
sich im Namen der Mitglieder<br />
bei Reinhard Grindel für<br />
drei erlebnisreiche Tage in Berlin.<br />
Das Foto zeigt die Geehrten mit dem Vorsitzenden Dieter Kröger.<br />
Hertha zwei Mal vorn<br />
Bundesliganachwuchs kickt in Neu St. Jürgen<br />
Bundesliga-Nachwuchs gab<br />
sich einmal mehr im Sportpark<br />
Neu St. Jürgen im <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Osterholz ein Stelldichein.<br />
Mit dem Kooperationspartner<br />
Hamburger SV<br />
trägt der TSV Eiche seit 2004<br />
jeweils einmal im Jahr dieses<br />
Turnier, das als Schaufenster<br />
der Region bezeichnet wird,<br />
aus. TSV Eiche ist stolz und<br />
dankbar, als Gastgeber an<br />
diesem Kräftemessen teilnehmen<br />
zu dürfen.<br />
Im Oktober stellten bei<br />
der diesjährigen Auflage vor<br />
rund 1.500 Zuschauern der<br />
Hamburger SV, Werder Bremen,<br />
VfL Wolfsburg, VfL Osnabrück,<br />
Holstein Kiel, FC St.<br />
Pauli, Hertha BSC Berlin und<br />
Arminia Bielefeld sowie die<br />
Kreisauswahl Osterholz (als<br />
Gast) und Gastgeber TSV Eiche<br />
Fototermin mit dem Bundestagsabgeordneten. Unser Foto zeigt (von<br />
links) Jörg Steffens, Rüdiger Wiegand, Reinhard Grindel und Gerd<br />
Rathjen. Foto: Dreyer<br />
50 Jahre Fußball<br />
beim MTV Wangersen<br />
Ehrungen im Rahmen der Feierlichkeiten<br />
Das 50-jährige Bestehen seiner<br />
Fußballabteilung feierte der<br />
MTV Wangersen gebührend.<br />
Zum Rahmenprogramm gehörte<br />
ein Frühschoppen mit der Buxtehuder<br />
Blaskapelle. Begrüßungsworte<br />
durch den Vereinsvorsitzenden<br />
Dieter Kröger und Ehrungen<br />
begleiteten die Feierlichkeiten.<br />
Für 50-jährige Mitgliedschaft<br />
wurden Fritz Dahms, Günther<br />
Meyer, Heinrich Schnackenberg,<br />
Willi Pott, Gerhard Klintworth,<br />
Heinrich Eckhoff und Peter Brinkmann<br />
ausgezeichnet. Fritz Dahms<br />
wurde zusätzlich zum Ehrenmitglied<br />
ernannt. Heinrich Wiebusch<br />
war der erste Fußballobmann des<br />
MTV Wangersen. Dafür gab es im<br />
Rahmen der Jubiläumsfeier natürlich<br />
eine würdige Anerkennung.<br />
Trienchen Dittmer war 40 Jahre<br />
eine gute Vereinswirtin der Fußballer<br />
und erhielt dafür dankende<br />
Worte und einen Präsentkorb.<br />
Neu St. Jürgen Nachwuchsteams.<br />
Auch zahlreiche Ex-Profis<br />
der teilnehmenden Vereine<br />
verfolgten als Talentscouts am<br />
Rande die einzelnen Begegnungen.<br />
In der Altersklasse U <strong>12</strong><br />
gab Hertha BSC Berlin vor<br />
dem HSV und Werder Bremen<br />
klar den Ton an. Gastgeber<br />
TSV Eiche belegte hier nur den<br />
letzten Platz.<br />
Im U 13-Vergleich dominierte<br />
Holstein Kiel vor dem FC<br />
St. Pauli und Werder Bremen.<br />
Die Kreisauswahl Osterholz wurde<br />
Letzter.<br />
Auch Paul-Reinhard Schmidt<br />
(Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Stade) überbrachte dankende<br />
Worte und außerdem eine <strong>NFV</strong>-<br />
Erinnerung sowie eine DFB-Ehrengabe<br />
an den ersten Vorsitzenden<br />
Dieter Kröger.<br />
Mit einem Pokalturnier in<br />
zwei verschiedenen Klassen<br />
und Feldgrößen endeten die<br />
Jubiläums-Veranstaltungen. Am<br />
Turnier auf dem Großfeld beteiligten<br />
sich vier Mannschaften. Pokalsieger<br />
wurde der SV Ippensen<br />
vor SV Ahlerstedt/Ottendorf III,<br />
TuS Bargstedt II und dem MTV<br />
Wangersen. Am Kleinfeldturnier<br />
nahmen sieben Mannschaften<br />
teil. Auch hier ging der Pokal<br />
nach Ippensen. Die Zweite siegte<br />
vor TSV Buxtehude-Altkloster II,<br />
TSV Wiepenkathen III, SV Ahlerstedt/Ottendorf<br />
IV, Schwinger SC<br />
III, MTV Wangersen II und SV<br />
Drochtersen/Assel VI.<br />
Wolfgang Diekmann<br />
Bei den U 14-Junioren setzte<br />
sich erneut Hertha BSC Berlin<br />
vor dem VfL Osnabrück und<br />
Werder Bremen durch. TSV Eiche<br />
kam erneut nicht über den letzten<br />
Platz hinaus.<br />
Diese außergewöhnlichen<br />
Übungseinheiten bedeuten für<br />
den Nachwuchs der Region viel,<br />
denn die Unterschiede zwischen<br />
Breiten- und Leistungssport sind<br />
gravierend. Das mussten die<br />
Kreisauswahl Osterholz als auch<br />
TSV Eiche Neu St. Jürgen erfahren<br />
– der Spaß ging dabei dennoch<br />
nicht verloren.<br />
Heinz Hastedt
Auf zehn erlebnisreiche Tage<br />
blickt die Verdener U 15-<br />
Kreisauswahl zurück. Sie nahm<br />
am „25. Trofeo Malgratense“ in<br />
Spanien teil und sicherte sich dabei<br />
den zweiten Platz.<br />
Die Gruppe um Trainer Peter<br />
Stelljes umfasste 15 Spieler<br />
aus neun Vereinen. Gemeinsam<br />
mit der U 18-Mädchenmannschaft<br />
des SV Oldenburg ging es<br />
in einem Doppeldecker-Bus auf<br />
die 1.635 Kilometer lange Reise.<br />
Nach einer 22-stündigen Busfahrt<br />
erreichten die Fußballer<br />
das Ziel: Malgrat de Mar, nur 80<br />
Kilometer von Barcelona entfernt.<br />
Untergebracht wurden die<br />
Spieler und ihre Begleitpersonen<br />
in einem 3-Sterne-Hotel mit<br />
Blick auf das Mittelmeer. Nur<br />
kurze Zeit später hielten Peter<br />
Stelljes und sein Teamkollege<br />
Rüdiger Gerke die Turnierunterlagen<br />
in den Händen, als am<br />
nächsten Tag endlich die große<br />
Platz 2 unter 25 Teams<br />
Verdener U 15-Kreisauswahl überzeugt<br />
beim „25.Trofeo Malgratense“<br />
Eröffnungsfeier stattfand, an der<br />
78 Mannschaften aus sieben Nationen<br />
mit einem Umzug durch<br />
die Stadt teilnahmen und im<br />
Stadion „Pineda de Mar“ einliefen.<br />
Es war ein stimmungsvoller<br />
Festauftakt mit einer feierlichen<br />
Zeremonie und allen Nationalhymnen<br />
der beteiligten Teams.<br />
Tags drauf kam es zu den<br />
ersten beiden Spielen der Verdener<br />
Fußballer. Das Kreisauswahlteam<br />
konnte gleich zwei Siege erringen.<br />
Ein 4:1 gegen den SV Eimersdorf<br />
(Saarland) sowie ein<br />
10:1 gegen den SV Empor Berlin.<br />
Das dritte Spiel gegen Sdyushor<br />
Spartak (Ukraine) endete mit einem<br />
0:0.<br />
Zu groß saß der Ballzauber<br />
vom Vortag noch in den Knien,<br />
als dann die große Herausforderung<br />
im vierten Spiel gegen<br />
Rumäniens CS Proluceafarul anstand.<br />
Dieser Verein verfügt über<br />
ein bekanntes Fußballinternat, in<br />
dem bereits siebenjährige Spieler<br />
streng erzogen werden und ein<br />
Verlieren als Verbot ausgesprochen<br />
wird. Die Verdener mussten<br />
sich geschlagen geben, zumal ihr<br />
Abwehrchef Benedikt Schulz und<br />
drei weitere Spieler verletzungsbedingt<br />
die Grünfläche räumten.<br />
Nach Abschluss der Gruppenspiele<br />
zogen die Verdener als<br />
Zweitplatzierter ins Viertelfinale<br />
ein. In dieser Runde gab es gegen<br />
Spielte ein tolles Turnier in Malgrat de Mar: Die Verdener U15-Auswahl mit Trainer Peter Stelljes (hinten rechts).<br />
100 Jahre TSV Wanna<br />
Kommersabend mit zahlreichen Gratulanten<br />
Am 10. Oktober 1910 wurde<br />
der TSV Wanna offiziell gegründet,<br />
zwölf Jahre später im<br />
Jahre 1922 wurde die Fußballsparte<br />
ins Leben gerufen. Im Jahr<br />
<strong>2010</strong> feierte der TSV nun seinen<br />
runden Geburtstag mit zahlreichen<br />
Events. So fand der Festakt<br />
des stolzen Jubiläums im mit grünen<br />
Farben ausgeschmückten<br />
Saal der Gaststätte Schulze in<br />
Wanna statt.<br />
Unter den rund 200 Besuchern<br />
überbrachten am Kommersabend<br />
zahlreiche Ehrengäste<br />
aus Politik, Sport, Vereinsmitglieder<br />
und viele Abordnungen<br />
befreundeter Vereine, Organisationen<br />
und Verbände<br />
Glückwünsche und Geschenke.<br />
Der Vereinsvorsitzende Herbert<br />
Schumacher wagte einen Blick<br />
in die Historie des Vereins. Eine<br />
Vergangenheit mit allen Höhen<br />
und Tiefen, Begeisterung, Leidenschaft<br />
aber auch Trauer.<br />
Eben wie es sich für einen Verein<br />
wie TSV Wanna gehört.<br />
Glückwünsche und Geschenke<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreisvorstandes<br />
überbrachten Vorsitzender Walter<br />
Kopf und sein Stellvertreter<br />
Ernst-Wilhelm Hoffmann. Walter<br />
Kopf ergriff die Gelegenheit, all<br />
denen zu danken, die sich<br />
während dieser Zeit uneigennützig<br />
und unter Verzicht persönlicher<br />
Freizeit ehrenamtlich zur<br />
Verfügung stellten. In den vergangenen<br />
Jahren hat der Verein,<br />
insbesondere die starke Fußballabteilung,<br />
sehr gute Leistungen<br />
vollbracht.<br />
Ehrenmitglied und Träger<br />
zahlreicher Auszeichnungen ist<br />
der 85-jährige Erich Pietzsch<br />
schon lange. Nach jahrzehntelangem<br />
Einsatz (Fußball, Tisch-<br />
tennis) geht er nun in den sportlichen<br />
Ruhestand. Ein schmerzlicher<br />
Verlust für den TSV Wanna.<br />
„Alle großen Erfolge im Tischtennis<br />
sowie auch im Fußball<br />
sind mit deinem Namen eng<br />
Bezirk Lüneburg<br />
den SV Walldorf (Nähe Frankfurt)<br />
einen 3:1-Sieg. In der nächsten<br />
Begegnung stieß man wieder auf<br />
den Vorrundengruppengegner<br />
CS Proluceafarul. Das Stelljes-<br />
Team konnte den Spieß diesmal<br />
umdrehen und belohnte sich mit<br />
einem 2:1-Sieg. Damit war das Finale<br />
erreicht. Große Freude im<br />
deutschen Team, jedoch waren<br />
nun auch noch Marvin Hüsing,<br />
Phillip Rosenbrock und Egzon<br />
Precani verletzt.<br />
Im Finale standen sich Verdens<br />
Kreisauswahlteam und der<br />
SE Ceahlaul Piatra gegenüber.<br />
Rumäniens Mannschaft entschied<br />
das Spiel letztlich für sich. Vier<br />
verletzte Spieler, davon drei Abwehrspieler,<br />
und schon nach 15<br />
Sekunden der erste Gegentreffer,<br />
da mussten sich die Verdener<br />
trotz großartiger Gegenwehr mit<br />
dem zweiten Turnierrang zufrieden<br />
geben. Dennoch war es eine<br />
großartige Leistung, nachdem 25<br />
Mannschaften in der U 15-Altersklasse<br />
gestartet waren.<br />
Nach dem Finale fand die<br />
große Siegerehrung statt, die<br />
durch ein aufwändiges Feuerwerk<br />
ihren krönenden Abschluss<br />
fand. Verdens Nachwuchstalente<br />
nahmen einen großen Pokal und<br />
Medaillen für ihr hervorragendes<br />
Abschneiden entgegen.<br />
Den vorletzten Tag füllte ein<br />
vielseitiges Freizeitprogramm: unter<br />
anderem besichtigte man das<br />
größte europäische Stadion, das<br />
„Camp Nou“ in Barcelona. „Die<br />
Mannschaft hat den <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Verden würdig vertreten und das<br />
nicht nur sportlich“, ist Peter Stelljes<br />
stolz auf seine Jungs. Dabei bedankte<br />
sich der Kreisauswahltrainer<br />
auch recht herzlich bei allen<br />
Helfern und Fans für die große<br />
Unterstützung. Alexandra Rose<br />
Verabschiedung in den sportlichen Ruhestand: Ehrenmitglied Erich<br />
Pietzsch, Vereinsvorsitzender Herbert Schumacher und Irmgard Pietzsch<br />
(von links).<br />
verbunden. Danke, wir werden<br />
dich nie vergessen und hoffen,<br />
dich noch oft unter uns zu haben“,<br />
so Herbert Schumacher<br />
beim Kommersabend.<br />
Fritz Schlichting<br />
Dezember <strong>2010</strong> 51
Bezirk Weser-Ems<br />
52<br />
Gleich zwei Fairnesssieger<br />
konnte Vertriebsleiter Andreas<br />
Heinl von der Regionaldirektion<br />
Lingen der VGH-Versicherung innerhalb<br />
weniger Tage in der Grafschaft<br />
Bentheim ehren. Während<br />
Kreisligist SV Neugnadenfeld in<br />
der abgelaufenen Saison in der<br />
Region Bentheim/Emsland den<br />
ersten Platz im VGH-Fairness-Cup<br />
belegte, schaffte Klassenkonkurrent<br />
Borussia Neuenhaus II den<br />
Sprung auf Platz drei.<br />
Es passte einfach an diesem<br />
Tag für den SV Neugnadenfeld:<br />
Erst das Kreisliga-Duell gegen den<br />
SV Veldhausen mit 2:0 gewonnen<br />
und anschließend auch noch viele<br />
Glückwünsche und positive Worte<br />
für die faire Spielweise der vergangenen<br />
Saison eingeheimst. Eigentlich<br />
konnten die Lobeshymnen<br />
gleich auf die neue Saison<br />
ausgedehnt werden, denn auch<br />
die Fußballer des aktuellen Teams<br />
zeigten, dass sich in der laufenden<br />
Spielzeit an ihrer fairen Spielweise<br />
nichts geändert hat. Nur eine<br />
gelbe Karte musste der<br />
Schiedsrichter einem Neugnadenfelder<br />
Spieler in der Kreisliga-Partie<br />
zeigen.<br />
In der vergangenen Saison<br />
waren es am Ende insgesamt 36<br />
Verwarnungen und eine Ampelkarte,<br />
was dem SV Neugnadenfeld<br />
Platz eins in der Regionswertung<br />
Bentheim/Emsland im VGH-<br />
Fairness-Cup brachte. „Sie haben<br />
In guter Stimmung ging in der<br />
Hemmelter Turnhalle das 50jährige<br />
Jubiläum der Schiedsrich-<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
„Vorbildfunktion<br />
perfekt ausgefüllt“<br />
Fairnessehrungen im <strong>NFV</strong>-Kreis Bentheim<br />
Ihre Vorbildfunktion gegenüber<br />
den Jugendlichen perfekt ausgefüllt.<br />
Das ist noch höher zu bewerten<br />
als eine Meisterschaft“,<br />
meinte <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand<br />
Dunker, der eigens zur Ehrung<br />
nach Neugnadenfeld gereist<br />
war.<br />
Heinl spannte sogar den Bogen<br />
zum bezahlten Fußball. „Sie<br />
sind besser als die Profis“, meinte<br />
der VGH-Vertriebsleiter augenzwinkernd<br />
im Hinblick auf die<br />
Platzierungen vom VfL Wolfsburg,<br />
Hannover 96 und dem VfL<br />
Osnabrück in der Fairnesswertung.<br />
Von der fairen Spielweise der<br />
Kreisliga-Mannschaft profitieren<br />
besonders die Minikicker des SV<br />
Neugnadenfeld. Heinl überreichte<br />
zusammen mit seinem Kollegen<br />
vom örtlichen VGH-Büro,<br />
Hartmut Berends, Trainingsanzüge<br />
an die Kleinsten. Die Seniorenmannschaft<br />
hatte ein Jugendteam<br />
aus dem Verein auswählen<br />
können, das eine Ausstattung im<br />
Wert von 1.200 Euro erhält.<br />
Einige Tage später erhielt<br />
auch die Zweitvertretung des SV<br />
Borussia Neuenhaus ihre Auszeichnung.<br />
Das Team hatte sich<br />
als „Patenmannschaft“ die D1-<br />
Junioren ausgesucht, die mit<br />
Sportartikeln im Wert von 600<br />
Euro ausgestattet wurden.<br />
Andreas Huisjes<br />
Ehrung für den SV Neugnadenfeld. Unser Foto zeigt (v.l.) Uwe Bintz, Werner Zwick (beide Vorstand SVN),<br />
Hartmut Berends, Andreas Heinl (beide VGH), Björn Kerperin (Ex-Trainer SVN), Jan Wennemer (Kapitän SVN),<br />
Bernd Gerdes (Kreisvorsitzender), Ferdinand Dunker (<strong>NFV</strong>-Vizepräsident) und Jan-Wilhelm Pol (Gemeindebürgermeiser).<br />
Foto: Huisjes<br />
„Mit diesen Kameradschaftsgruppen<br />
hat man noch das Ohr an der Basis“<br />
50-jähriges Jubiläum der Schiedsrichtervereinigung Süd in Cloppenburg<br />
Der Vorsitzende der Schiedsrichtervereinigung<br />
Süd im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Cloppenburg, Carl-Heinz Lügan,<br />
konnte viele Aktive und Ehemalige<br />
zum 50-jährigen Jubiläum begrüßen.<br />
Foto: Stutenkemper<br />
tervereinigung Süd des Fußballkreises<br />
Cloppenburg über die<br />
Bühne. Viele Aktive und Ehemalige<br />
gratulierten zum Geburtstag.<br />
Nach der Begrüßung betonte<br />
der Vorsitzende der Schiedsrichtervereinigung<br />
Süd, Carl-<br />
Heinz Lügan, in seiner Jubiläumsansprache,<br />
dass an einem<br />
Jubiläum wie diesem viel<br />
von sichtbaren Leistungen gesprochen<br />
und geschrieben werde.<br />
Man solle dabei aber nicht<br />
vergessen, wie groß hierfür der<br />
Einsatz aller, nicht nur des Vorstandes,<br />
sondern auch der Mitglieder<br />
der Süd-Vereinigung sei.<br />
Möglich seien diese Leistungen<br />
nur, weil Sportfreunde ihre Freizeit<br />
in den Dienst der Vereinigung<br />
stellten.<br />
Das Amt des Schiedsrichters<br />
sei kein leichtes Amt. Er stehe<br />
oft inmitten der sich entladenden<br />
Leidenschaften und habe<br />
keine Zeit zu sorgfältiger Prüfung<br />
und Abwägung des Geschehens,<br />
er müsse mit seinem<br />
Pfiff den Spielregeln Geltung<br />
verschaffen. Wer sich diesen Anforderungen<br />
stellt und stets da-<br />
bei auf sich allein gestellt ist,<br />
brauche den Meinungsaustausch,<br />
der durch die Schiedsrichtervereinigung<br />
Süd geboten<br />
wird.<br />
Den Reigen der Festredner<br />
eröffnete dann Kreisvorsitzender<br />
Werner Busse. Er erinnerte, dass<br />
vor 50 Jahren eine Schiedsrichterkarriere<br />
noch anders verlief.<br />
Damals hörten Fußballer mit<br />
dem Spielen auf und wurden<br />
Unparteiische. Heute sei es so,<br />
dass junge Schiedsrichter bereits<br />
mit 15, 16 Jahren ihren eigenen<br />
Weg gehen. Sie lernen in dieser<br />
Zeit, Entscheidungen zu treffen<br />
und Verantwortung auf dem<br />
Platz zu übernehmen. „Ich freue<br />
mich, dass wir diese Schiedsrichtervereinigung<br />
haben. Wir haben<br />
zwar nur ein Schiedsrichterwesen<br />
im Kreis Cloppenburg,<br />
aber wir haben zwei Kameradschaftsgruppen,<br />
die sehr wichtig<br />
für unser Schiedsrichterwesen<br />
sind. Mit diesen Kameradschaftsgruppen<br />
hat man noch<br />
das Ohr an der Basis.“ Busse<br />
wünschte sich abschließend<br />
auch in den kommenden Jahren<br />
eine problemlose Zusammenarbeit<br />
und ausreichenden Nachwuchs.<br />
Grußworte kamen auch<br />
vom Bezirksschiedsrichterobmann<br />
Georg Winter. Er betonte, dass<br />
einer Schiedsrichtervereinigung<br />
heute eine ganz wichtige Bedeutung<br />
zukomme. Erfreulich sei es,<br />
dass sich viele junge Leute dem<br />
wunderbaren Hobby der Schiedsrichterei<br />
stellen würden. Diese<br />
Kameraden zu halten, zu fördern,<br />
auszubilden und weiterzubilden<br />
bedürfe einer sehr großen ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit des Schiedsrichterausschusses.<br />
Kreisschiedsrichterobmann<br />
Norbert Sieverding bezeichnete<br />
die Schiedsrichtervereinigung Süd<br />
für den Schiedsrichterausschuss<br />
als einen wichtigen Bestandteil<br />
und Stützpunkt. „Auf diesen<br />
wichtigen Stützpunkt wollen und<br />
können wir nicht verzichten. Ihr<br />
leistet die Arbeit, die wir im<br />
Schiedsrichterausschuss gar nicht<br />
so nah leisten können.“<br />
Nach dem offiziellen Teil<br />
wurde dann die Chronik zum<br />
50-jährigen Jubiläum an jeden<br />
Besucher verteilt. Weitere Exemplare<br />
können beim Vorstand<br />
der Schiedsrichtervereinigung für<br />
5 Euro erworben werden. Nach<br />
einem gemeinsamen Abendessen<br />
folgte dann noch ein langer,<br />
gemütlicher Gedankenaustausch.<br />
Günter Stutenkemper
Nordenham feiert<br />
100 Jahre Fußball<br />
Auch das DFB-Mobil kam in die Wesermarsch<br />
Vor 100 Jahren hielt der Fußball<br />
in Nordenham Einzug, denn<br />
am Abend des 10. Juni 1910<br />
gründeten 15 Fußballer den<br />
Sport-Club Nordenham von<br />
1910. Schon bald entwickelte<br />
sich der SCN zu einem beachtlichen,<br />
vielseitigen Sportverein, der<br />
zum Sammelpunkt der sportbegeisterten<br />
Jugend in Nordenham<br />
wurde. Grund genug für die<br />
sechs Nordenhamer Fußballvereine,<br />
das Jubiläum zusammen zu<br />
feiern. In gemeinsamen Planungen,<br />
zu denen sich alle benachbarten<br />
Vereine selbstverständlich<br />
und uneigennützig einbrachten,<br />
wurde eine Aktionswoche zum<br />
Der Bezirk trauert<br />
um Horst Schäfer<br />
Er war ein Förderer der Fußballjugend<br />
Der Fußball in Osnabrück hat<br />
einen seiner engagiertesten<br />
Förderer verloren. Im Alter von<br />
73 Jahren ist Horst Schäfer am<br />
14. Oktober nach kurzer Krankheit<br />
unerwartet verstorben.<br />
Der frühere Vereinschef<br />
und Ehrenvorsitzende des TuS<br />
Haste 01 hat sich während seines<br />
mehr als 50-jährigen Wirkens<br />
weit über die Grenzen der<br />
Osterhaus-Sportanlage große<br />
Anerkennung und viele Sympathien<br />
erworben. Das besondere<br />
Augenmerk des bescheidenen<br />
und besonnenen Idealisten galt<br />
seit seinem Vereinseintritt 1946<br />
der Förderung der Fußballjugend.<br />
Neben seinem Engagement<br />
als Fußballobmann und<br />
Vereinsvorsitzender beim TuS<br />
„Hundertsten“ geplant und durchgeführt.<br />
Die Hauptveranstaltung bildete<br />
der „Tag des Fußballs“ im<br />
Sportzentrum Nordenham-Mitte.<br />
Für die Trainer und Betreuer<br />
machte das DFB-Mobil an diesem<br />
Tag Station in Nordenham.<br />
Es gab viele Informationen und<br />
Anregungen für die zahlreichen<br />
Trainer und Betreuer der Nordenhamer<br />
Vereine. Kinder und<br />
Jugendliche und auch die älteren<br />
Besucher konnten das DFB-<br />
Fußball- und Schnupperabzeichen<br />
erwerben. Dabei ging es<br />
durch einen aufgebauten Parcours<br />
mit unterschiedlichen Auf-<br />
Haste erwarb sich Schäfer als<br />
langjähriger Schatzmeister im<br />
<strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems und<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Stadt<br />
sowie als Kassenprüfer im<br />
Norddeutschen Fußball-Verband<br />
vielfältige Verdienste.<br />
Horst Schäfer hat die Arbeit im<br />
Niedersächsischen Fußballverband<br />
über Jahrzehnte wesentlich<br />
mitgestaltet und war Ehrenmitglied<br />
im <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems.<br />
Geduld, Ausdauer und<br />
Beharrlichkeit kennzeichneten<br />
das Wirken des vorbildlichen<br />
Funktionärs.<br />
Der Träger des Bundesverdienstkreuzes<br />
und der DFB-Verdienstnadel<br />
hinterlässt beim<br />
TuS Haste und darüber hinaus<br />
im gesamten Osnabrücker<br />
Sport eine große Lücke.<br />
gaben und unter Zeitnahme waren<br />
bestimmte Aufgaben zu erfüllen,<br />
was allen Teilnehmern<br />
sehr viel Spaß bereitete.<br />
Geschicklichkeit im Umgang<br />
mit dem Ball konnten die Fußballfreunde<br />
auch beim Torwandschießen<br />
beweisen. Das größte<br />
Ballgefühl hatte Julian Hasemann,<br />
der sich jetzt über zwei<br />
Karten für ein Heimspiel von Werder<br />
Bremen freuen kann.<br />
Alle Nordenhamer Vereine<br />
nutzten an diesem Tag die Möglichkeit,<br />
sich mit Informationsständen<br />
zu präsentieren. Beim<br />
Menschen-Kicker-Turnier stand<br />
der Spaßfaktor im Vordergrund.<br />
Die Spieler stehen, wie beim<br />
Kicker, in Reihen und können sich<br />
nur auf ihrer Position bewegen.<br />
Platz 1 ging an die zweite Mannschaft<br />
des 1. FC Nordenham,<br />
Platz 2 an die erste Mannschaft<br />
des FCN. Platz 3 belegten die<br />
Frauen der Spielgemeinschaft<br />
Zum 100. Fußballjubiläum in Nordenham machte auch das DFB-Mobil Station in der Wesermarsch. Foto: Schöckel<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
ESV/FCN vor der Freizeitmannschaft<br />
„Die Coolen“ und den A-<br />
Junioren des ESV.<br />
Die Vereine nutzten den<br />
„Tag des Fußballs“ auch, um die<br />
Kontakte zwischen Vorstand, Betreuern<br />
und Aktiven der verschiedenen<br />
Vereine zu vertiefen.<br />
Rundum war es eine erfolgreiche<br />
Veranstaltung. Allerdings<br />
blieb die Nordenhamer Fußballfamilie<br />
weitgehend unter sich. Den<br />
Höhepunkt des Aktionstages bildete<br />
ein E-Junioren-Feldturnier.<br />
Auch hier waren alle Nordenhamer<br />
Vereine präsent, jedoch spielten<br />
die jungen Kicker nicht gegeneinander,<br />
sondern miteinander<br />
im Rahmen einer Mini-Europameisterschaft.<br />
Zum Auftakt des Jubiläums<br />
war eine Nordenhamer Stadtauswahl<br />
unter Regie der Trainer Günter<br />
Diekmann (1. FC Nordenham)<br />
und Erkan Özcan (ESV Nordenham)<br />
gegen das Oberliga-Team<br />
des VfB Oldenburg angetreten.<br />
Bis zur Halbzeit hielt die Auswahl<br />
ein 0:1. Als die Kräfte bei den<br />
Gastgebern nachließen, baute<br />
der VfB vor rund 250 Zuschauern<br />
seinen Vorsprung am Ende auf<br />
7:0 aus.<br />
Zuvor hatten die Organisatoren<br />
aus den sechs Vereinen ein F-<br />
Junioren-Blitzturnier organisiert.<br />
Alle Vereine stellten ein Team ab<br />
und es war eine Bereicherung des<br />
gelungenen Abends mit dem<br />
Spiel der Stadtauswahl. Die jungen<br />
Kicker zeigten sich nach dem<br />
Turnier stolz, als sie mit den Senioren<br />
einlaufen oder auch die Vereinsfahnen<br />
dem Publikum präsentieren<br />
durften.<br />
Carsten Schöckel<br />
Tammo Meinders (Mitte) aus Veenhusen war jüngst als Spielleiter<br />
in der zweiten niederländischen Amateurliga im Einsatz. Gemeinsam<br />
mit seinem Leeraner Kollegen Marcel Hamphoff (links) und dem Groninger<br />
Douwe Hooyenga leitete er die Begegnung ZFC Zuidlaren – Olympia<br />
28 Hasselt (1:1) und kam über die gesamte Spielzeit mit nur drei Verwarnungen<br />
aus. Der niederländische Schiedsrichter-Beobachter Henk Wessels<br />
zeigte sich mit der Leistung des internationalen Gespanns überaus<br />
zufrieden. Auch der Niederländer Lars Eleveld aus Gieten hatte einen Tag<br />
darauf mit der Leitung der Bezirksliga-Partie SF Larrelt – SC Dunum (3:1)<br />
keine Probleme. Ihm zur Seite standen die Assistenten Daniel Kleen (Holtland)<br />
und Frans Ozinga (Groningen). Foto: Garen<br />
Dezember <strong>2010</strong> 53
Bezirk Weser-Ems<br />
54<br />
Zu seiner letzten Sitzung in diesem<br />
Jahr traf sich der Beirat<br />
des Fußballbezirks Weser-Ems im<br />
Hotel Schlömer in Cloppenburg.<br />
Der Bezirksvorsitzende Ferdinand<br />
Dunker begrüßte seine anwesenden<br />
Vorstandskollegen und die<br />
17 Kreisvorsitzenden, um die Sitzung<br />
sogleich mit einer Gedenkminute<br />
für den verstorbenen<br />
langjährigen Bezirksschatzmeister<br />
Horst Schäfer zu beginnen.<br />
Als Gast konnte Dunker den<br />
DFB-Stützpunktkoordinator Jürgen<br />
Betzold aus Weener begrüßen,<br />
der den Anwesenden einen<br />
kurzen Einblick in die Talentförderung<br />
des Deutschen Fußball-Bundes<br />
gab. Betzold wurde<br />
anschließend mit der Silbernen<br />
Ehrennadel des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes ausgezeichnet.<br />
Der Rheiderländer war<br />
bereits lange Jahre als Kreislehrwart<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Leer tätig und<br />
wechselte dann als Trainer in den<br />
80<br />
Silber für Betzold<br />
Bezirks-Beiratssitzung in Cloppenburg<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Bezirk Weser-Ems. Nach seiner<br />
Tätigkeit im Bezirk übernahm er<br />
vor einigen Jahren die Koordination<br />
der DFB-Stützpunkte im<br />
westlichen Bereich des <strong>NFV</strong>. Insgesamt<br />
zwölf Stützpunkte im<br />
nordwestdeutschen Bereich stehen<br />
unter seiner Koordination.<br />
Ferdinand Dunker berichtete,<br />
dass insgesamt fünf Mannschaften<br />
aus dem Bezirk Weser-<br />
Ems im Rahmen einer Sponsoring-Aktion<br />
mit neuen Trikots von<br />
Toto Lotto ausgestattet werden.<br />
Zu den glücklichen Gewinnern<br />
zählen die Teams von SC Dunum<br />
(Frauen), SC Union Emlichheim,<br />
SV Emstek, TuS Heidkrug und SC<br />
Melle 03 (alle Herren).<br />
Der Bezirksspielausschussvorsitzende<br />
Werner Busse teilte<br />
mit, dass die Vereine in den<br />
fünf Bezirksligen sich ausnahmslos<br />
positiv über die Einführung<br />
des Online-Spielberichts<br />
geäußert haben. Mit Beginn der<br />
Die Fußballjugend<br />
liegt ihm am Herzen<br />
Emil Meinen feierte seinen 80. Geburtstag<br />
Jahre alt wurde Emil Meinen<br />
vom TuS Weene. Der<br />
in seinem Geburtsort Timmel lebende<br />
Jubilar engagierte sich viele<br />
Jahrzehnte für den Fußballsport,<br />
insbesondere die Fußballjugend<br />
liegt ihm immer noch am<br />
Herzen. Nahezu 30 Jahre wirkte<br />
er als Staffelleiter in den Fußballkreisen<br />
Nordwest und später Aurich.<br />
Die A-Jugend-Ligen hat er<br />
über viele Jahrzehnte geleitet.<br />
1949 trat Emil Meinen dem<br />
damaligen TuS Mittegroßefehn<br />
bei, wo er als 2. Vorsitzender und<br />
Jugendleiter wirkte. Maßgeblich<br />
war er an der Fusion dieses Vereins<br />
mit dem SV Eintracht Großefehn<br />
beteiligt; aus beiden Clubs<br />
entstand der SV Großefehn. Bis<br />
1974 war er für diesen Verein<br />
tätig, viele Jahre als Jugendleiter.<br />
Seit 1975 ist Emil Meinen<br />
Mitglied des TuS Weene, seit<br />
1992 ist er dort Ehrenmitglied.<br />
Der damalige Vorsitzende Mimke<br />
Saathoff bewegte ihn zum Vereinswechsel<br />
nach Weene. Auch<br />
Jürgen Betzold (rechts) erhielt aus den Händen von Ferdinand Dunker die<br />
Silberne Ehrennadel des <strong>NFV</strong>. Foto: Bartsch<br />
Rückrunde wird der digitale<br />
Spielbericht auch in der B-<br />
und C-Junioren-Landesliga eingeführt,<br />
wie Bezirksjugendobmann<br />
Dieter Ohls berichtete.<br />
Sabine Lischewski, Vorsitzende<br />
des Frauenausschusses im<br />
Bezirk Weser-Ems, konnte den<br />
in diesem Verein kümmerte er<br />
sich nicht nur um die fachliche<br />
Ausbildung der Fußballjugend,<br />
sondern bot auch Fahrten an.<br />
Zahlreiche Jugendsommerlager<br />
gingen auf die Initiative von Emil<br />
Meinen zurück.<br />
Geehrt wurde Emil Meinen<br />
oft: So mit den Goldenen Ehrennadeln<br />
des Fußballkreises Aurich, des<br />
LandesSportBundes Niedersachsen,<br />
des SV Großefehn und des TuS<br />
Weene. Außerdem erhielt er 1990<br />
das Niedersachsen-Ross des <strong>NFV</strong>.<br />
Heute noch fährt der rüstige<br />
80-Jährige gerne mit dem Fahrrad<br />
– auch größere Strecken<br />
scheut er nicht. Auch auf den<br />
Sportplätzen ist er gerne zu Gast<br />
– besonders bei Spielen der Fußballjugend.<br />
Hinrich Trauernicht<br />
anwesenden Kreisvorsitzenden<br />
bereits den Termin für den Tag<br />
des Mädchenfußballs im nächsten<br />
Jahr mitteilen: Am 21. August<br />
sind alle interessierten Nachwuchsfußballerinnen<br />
in den 47<br />
<strong>NFV</strong>-Kreisen wieder zum Mitmachen<br />
aufgerufen. Peter Bartsch<br />
FC RW Sande-Cäciliengroden<br />
feierte in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag im<br />
Rahmen einer „<strong>Rot</strong>-Weißen Nacht“, bei der<br />
nicht nur zünftig gefeiert wurde, sondern<br />
auch zahlreiche Vereinsmitglieder für langjährige<br />
Mitgliedschaft geehrt wurden. Den<br />
Glückwunsch des Fußballkreises Friesland<br />
überbrachte der Kreisvorsitzende Heinz Lange<br />
nun anlässlich eines Kreisligaspiels der<br />
1. Mannschaft, die nach einem einjährigen<br />
Gastspiel in der Bezirksliga ausgerechnet im<br />
Jubiläumsjahr diese Spielklasse wieder verlassen<br />
musste. Der Traditionsverein gehörte im<br />
Gründungsjahr zu den ersten vier Vereinen im<br />
Kreis, denn nur beim TuS Varel, FSV Jever und<br />
Heidmühler FC wurde zu diesem Zeitpunkt<br />
Fußball gespielt. Seinen sportlich größten Erfolg<br />
erzielte der FC <strong>Rot</strong>-Weiß in der Saison<br />
1957/1958 mit einem 7. Platz in der Amateurliga,<br />
der damals dritthöchsten Spielklasse. Das<br />
Foto zeigt den Kreisvorsitzenden bei der Übergabe<br />
der Ballpräsente an den Vorsitzenden<br />
Mirco Visscher. Ganz links der Spielausschussobmann<br />
des Vereins, Kai Stephan.<br />
Foto: Keno Kirchhoff<br />
Emil Meinen, Ehrenmitglied des<br />
TuS Weene, wurde 80 Jahre alt.<br />
Foto: Trauernicht
90 Fußballerinnen<br />
mit Spaß am Ball<br />
Erster Tag des Mädchenfußballs in Emden<br />
Die Premiere ist geglückt: Beim<br />
ersten Tag des Mädchenfußballs<br />
in Emden gingen gleich 90<br />
Fußballerinnen an den Start. In<br />
der BBS-Sporthalle wurde gekickt,<br />
was das runde Leder hergab.<br />
Organisiert wurde der Tag<br />
des Mädchenfußballs vom <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Emden und vom SV Petkum.<br />
Der Spaß sollte bei dieser Veranstaltung<br />
im Vordergrund stehen,<br />
wozu auch die vielen Zuschauer<br />
lautstark beitrugen. Vor einigen<br />
Jahren hätte eine solche Veranstaltung<br />
im kleinen Fußballkreis<br />
Emden nicht stattfinden können,<br />
denn jahrelang konnten Mädchen<br />
nur bei Kickers Emden und<br />
TB Twixlum Fußball spielen. Doch<br />
in den letzten drei Jahren haben<br />
auch andere Emder Vereine Mädchenmannschaften<br />
aufgebaut und<br />
am Spielbetrieb angemeldet.<br />
Auch bei SuS Emden, FT 03 Emden<br />
oder SV Petkum können<br />
Mädchen auf Torejagd gehen.<br />
Amisia Wolthusen formiert gerade<br />
eine neue Frauenmannschaft.<br />
Am Turnier nahmen auch noch<br />
die neu gegründeten Mädchenmannschaften<br />
aus Groß-Midlum<br />
und von Concordia Suurhusen<br />
teil, die sich noch kurzfristig angemeldet<br />
hatten und auch mit<br />
viel Ehrgeiz und Freude dabei<br />
waren.<br />
Alle Nachwuchs-Fußballerinnen<br />
konnten sich am Ende über<br />
viele tolle Geschenke freuen, die<br />
sie von den Kreisbeauftragten<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
überreicht bekamen. Kreisfrauenreferentin<br />
Sonja Buß und der<br />
stellvertretende Kreisvorsitzende<br />
Jakob Schröder sowie die Verantwortlichen<br />
des SV Petkum zeigten<br />
sich sehr zufrieden mit der<br />
Resonanz und dem fairen Miteinander<br />
bei der Veranstaltung. Im<br />
nächsten Jahr soll eine ähnliche<br />
Veranstaltung, dann aber im Freien<br />
erfolgen. Dann sollen möglichst<br />
auch die Schulen an den<br />
Start gehen, an denen sich einige<br />
Mädchen-Teams gebildet haben.<br />
Schließlich ist 2011 das Jahr des<br />
Frauenfußballs, mit der FIFA Frauen-WM<br />
in Deutschland.<br />
Peter Bartsch<br />
Beim Tag des Mädchenfußballs in Emden kickten viele Nachwuchsspielerinnen gegen- und miteinander. Foto: Wilken (Emder Zeitung)<br />
32 Sportler im <strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg haben jetzt die Prüfung der Fachübungsleiter-C-Lizenz<br />
bestanden, indem sie nach insgesamt <strong>12</strong>0 Unterrichtsstunden an sechs Wochenenden eine Lehrprobe erfolgreich<br />
absolvierten. Die abschließenden Lehrproben wurden von den Diplomsportlehrern und A-Lizenz-Inhabern<br />
Wilfried Dannebaum und Jörg <strong>Rot</strong>h sowie von Kreislehrwart Christian Albers abgenommen. Hier zeigten<br />
die Teilnehmer, dass sie die gelernten Inhalte auch in Trainingseinheiten umsetzen können. Unterstützt wurden<br />
sie dabei von Jugendmannschaften aus Lastrup und Cloppenburg, die diese Trainingseinheiten absolvierten. Der<br />
Fachübungsleiter-C-Breitenfußball wird im <strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg alle zwei Jahre angeboten und bildet die<br />
Vorstufe zur C-Lizenz. Für viele Vereine des Kreises Cloppenburgs hat die Ausbildung von Trainern an Bedeutung<br />
zugenommen, um für ihre Nachwuchsarbeit kompetente Übungsleiter bereitstellen zu können. Am Lehrgang<br />
in Lastrup teilgenommen haben: Nils Alberding, Pascal Tepe, Wilfried Tepe (alle Hansa Friesoythe), Andreas<br />
Borchers, Norbert Többen, Jan-Philipp Wilke (alle BW Galgenmoor), Michael Bornemann (SV Bethen), Ernst Diekmann,<br />
Stefan Meyer (beide SV Bevern), Jonas Wernke, Ralf Diekmann, Michael Domnick, Daniel Preit, Bastian<br />
Diekmann, Vitali Kaa (alle SV Molbergen), Patrick Hochartz, Andreas Hodes-Thien (beide BV Cloppenburg), Karl-<br />
Heinz Höfs, Matthias Immeyerhoff, Wolfgang Wienken (alle FC Lastrup), Martin Kleymann, Ludger Stienken<br />
(beide SV Eiche Wehm), Tobias Lübke (VfL Löningen), Viktor Martens (SW Lindern), Stefan Menke, Salah Moussa,<br />
Tim Peukert, Michael Umer (alle SV Bösel), Daniel Pekeler (SV Strücklingen), Rainer Pieper (BV Varrelbusch), Jürgen<br />
Többe (SV Emstek) und Tobias Ulfers (Sparta Werlte). Christian Albers<br />
Homepage<br />
noch aktueller<br />
Bereits seit vielen Jahren ist<br />
der <strong>NFV</strong>-Kreis Grafschaft<br />
Bentheim mit einer eigenen<br />
Homepage im Internet vertreten.<br />
Webmaster Dieter<br />
Veldhuis hat den Seiten in<br />
den vergangenen Monaten<br />
ein frisches Layout verpasst.<br />
Der Kreis möchte die<br />
Auffrischung der Internetpräsenz<br />
nutzen, um künftig<br />
verstärkt noch mehr aktuelle<br />
Themen, unter anderem<br />
Termine und Berichte aus<br />
dem Lehrausschuss, dem<br />
Ehrenamtsbereich oder allgemeine<br />
Inhalte zu verbreiten<br />
und sich damit dem<br />
geänderten Mediennutzungsverhalten<br />
der Bevölkerung<br />
anzupassen. Bereits<br />
auf der Startseite unter<br />
www.nfv-grafschaft-bentheim.de<br />
sind die aktuellsten<br />
Nachrichten und Termine<br />
aufgeführt. Mit der einfachen,<br />
klar strukturierten<br />
Navigation lassen sich zudem<br />
die weiteren Inhalte<br />
der Homepage wie Informationen<br />
zu den einzelnen<br />
Ausschüssen, Wettbewerben<br />
und Vereinen leicht<br />
aufrufen. Andreas Huisjes<br />
Dezember <strong>2010</strong> 55
Bezirk Weser-Ems<br />
56<br />
„Wein, Weib und Gesang“<br />
fehlten auch beim diesjährigen<br />
Krombacher-Abend im Osnabrücker<br />
Land – zumindest vorerst;<br />
stattdessen gab es den „Krombacher<br />
Dreiklang“ mit Bier, Brot und<br />
Schinken.<br />
Etwa 150 Männer kamen in<br />
der Gaststätte Rohtert in Engter<br />
zusammen, um die Endspiele<br />
des Krombacher-Kreispokals der<br />
letzten Saison noch einmal zu<br />
feiern. Eingeladen waren die<br />
Altherrenmannschaften des SV<br />
Eintracht Neuenkirchen, Hagener<br />
SV, SV Kettenkamp und TuS Hilter.<br />
Außerdem die Herrenmannschaften<br />
des SV Quitt Ankum,<br />
TuS Glane, SG Ostercappeln/<br />
Schwagstorf und TV Wellingholzhausen.<br />
Komplettiert wurde<br />
das diesjährige Teilnehmerfeld<br />
von den Schiedsrichtern, die die<br />
Finalpartien als Unparteiische begleitet<br />
hatten, und Vertretern<br />
des Vorstands im <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Land.<br />
Siegfried Eickhorst, Krombacher-Gebietsverkaufsleiter,begrüßte<br />
die Anwesenden und<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Auszeichnung der<br />
Pokalfinalisten<br />
Krombacher-Abend im Osnabrücker Land<br />
überreichte den Erst- und Zweiplatzierten<br />
Erinnerungsurkunden<br />
Bernd Gerdes (links), Vorsitzender des Fußballkreises Grafschaft<br />
Bentheim, durfte dem Trainer der B-Mädchen des SV Union Lohne, Josef<br />
Timmers, ein Netz mit zehn neuen Derbystar-Trainingsbällen überreichen.<br />
Der Verein hatte das B-Mädchenteam zur aktuellen Saison für den Spielbetrieb<br />
angemeldet und sich anschließend fristgerecht im Rahmen des bereits<br />
seit der Saison 2007/08 bestehenden Mädchenfußballkonzepts um die Trainingsbälle<br />
beworben. Eigentlich hätten die Mädchen natürlich selbst die<br />
Bälle in Empfang nehmen und gleich im Training ausprobieren sollen. Aufgrund<br />
der Herbstferien und des ruhenden Spielbetriebes hatte der Trainer<br />
den Fußballerinnen jedoch eine Auszeit gegönnt, die sie sich aufgrund<br />
ihres aktuell guten 5. Tabellenplatzes auch verdient hatten. Foto: Huisjes<br />
für die guten sportlichen Leistungen.<br />
Auch die Schiedsrichter<br />
durften sich über ein kleines Präsent<br />
als Anerkennung für ihr<br />
Engagement freuen und die anwesenden<br />
Fußballer erhielten<br />
ebenfalls eine Kleinigkeit. In<br />
gemütlicher Runde wurde geklönt<br />
und zu späterer Stunde<br />
gab es dann doch noch Gesang:<br />
Auf Wunsch des stellvertretenden<br />
Kreisvorsitzenden Bernd<br />
Kettmann versuchten sich die<br />
Mannschaften an ihrem Vereinslied.<br />
Ob diese Aktion zum festen<br />
Bestandteil des Krombacher-<br />
Abend erhoben wird, bleibt abzuwarten.<br />
Anita Lennartz<br />
Zum Gruppenfoto stellten sich die Vertreter der erfolgreichen Mannschaften, Krombacher-Gebietsleiter<br />
Siegfried Eickhorst, der stellvertretende Kreisvorsitzende Bernd Kettmann und die Schiedsrichter der Endspielpartien.<br />
Foto: Lennartz<br />
286 Teams wurden für<br />
Punkterunde gemeldet<br />
Nachwuchs überwintert in der Halle<br />
Sehr viel Zeit und Mühe hat der<br />
Kreisjugendausschuss zusammen<br />
mit dem Geschäftsführer<br />
des Fußballkreises Ammerland,<br />
Dieter Schwengels, in die Vorbereitungen<br />
der Hallenrunde<br />
<strong>2010</strong>/11 für die Fußballjugend investiert.<br />
Inzwischen rollt aber das<br />
runde Leder in den Sporthallen<br />
des Kreises. Den Startschuss<br />
gab es nun für die F-Junioren<br />
in Friedrichsfehn; abgeschlossen<br />
wird das Hallenspektakel ebenfalls<br />
mit der Endrunde der F-Jugend<br />
am 20. März in Metjendorf.<br />
Alle Spielklassen von der Abis<br />
F-Jugend sind besetzt; zudem<br />
finden Hallenspiele ohne Punktewertung<br />
für die Minikicker statt.<br />
Die Mädchen starten bei den B-,<br />
C- und D-Juniorinnen. Die<br />
Schiedsrichter für die A-, B-, Cund<br />
D-Junioren sowie für die Bund<br />
C-Juniorinnen werden vom<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Ammerland gestellt.<br />
Für die Endrunden werden ebenfalls<br />
Unparteiische vom Kreis aufgeboten.<br />
Erfreulich ist diesmal wiederum,<br />
dass alle sechs Ammerländer<br />
Gemeinden Hallentermine für<br />
die Fußballjugend zur Verfügung<br />
gestellt haben. Zusagen hat der<br />
Kreisverband für insgesamt 93<br />
Hallentermine, die sich auf die<br />
Gemeinden Rastede (27), Westerstede<br />
(17), Wiefelstede (16), Bad<br />
Zwischenahn (15), Edewecht (15)<br />
und Apen (3) verteilen.<br />
Die Ammerländer Vereine<br />
haben insgesamt 286 Mannschaften<br />
für die Punkterunde in<br />
der Halle gemeldet; ein Verein<br />
meldete aus organisatorischen<br />
Gründen keine Mannschaften für<br />
die Hallenspielzeit. Von den einzelnen<br />
Jahrgangsklassen ist die F-<br />
Jugend mit 54 Teams am stärksten<br />
vertreten. Dann folgen die Eund<br />
D-Jugend mit jeweils 52<br />
Mannschaften, die C-Jugend<br />
(50), B-Jugend (28) und die A-Jugend<br />
(28). Der weibliche Nachwuchs<br />
ist mit insgesamt 27 Teams<br />
vertreten.<br />
Bei den männlichen Kickern<br />
sind gegenüber der Hallenrunde<br />
2009/10 insgesamt 26 Teams weniger<br />
beim Wettstreit um Punkte<br />
und Tore vertreten; die Mädchen<br />
konnten für die neue Hallenrunde<br />
eine Mannschaft mehr melden.<br />
Alle Verantwortlichen hoffen wieder<br />
auf viele interessante, spannende<br />
und faire Spiele sowie viel<br />
Spaß für die Nachwuchskicker, die<br />
immer wieder gern in der Halle<br />
„überwintern“. Jürgen Hinrichs
„Sag Danke schön mit roten Rosen…“ heißt es in einem<br />
deutschen Schlager. <strong>Rot</strong>e Rosen gab es aber nicht für die ehemaligen<br />
Vorstands- und Ausschussmitglieder des Fußballkreises Osnabrück-Land,<br />
die beim letzten Kreistag nicht wieder zur Wahl standen. Vielmehr wurde<br />
auf dem Kreistag eine Einladung zu einem „Dankeschön-Wochenende“<br />
mit Partnern in Barsinghausen ausgesprochen und nun auch eingelöst. Der<br />
stellvertretende Vorsitzende Bernd Kettmann und Schatzmeister Klaus<br />
Hülsmann brachten Hermann Bücker, Bernd Kunz, Egon Maschke, Willi Peters,<br />
Heiner Plagge, Herbert Reitzer und Friedel Unland jeweils mit Partnerin<br />
sicher nach Barsinghausen zum Hotel Fuchsbachtal. Auch Werner Middendorf<br />
und Detlef Häberle waren eingeladen, konnten aber leider nicht<br />
teilnehmen. Auf dem Programm standen das Bundesligaspiel Hannover 96<br />
gegen 1. FC Köln (2:1), ein gemeinsames Essen mit gemütlichem Ausklang<br />
im Hotel, ein Spaziergang auf dem Gelände der <strong>NFV</strong>-Sportschule und zum<br />
Abschluss die Besichtigung des Schlosses in Bückeburg. Eine rundum gelungene<br />
Veranstaltung, für die sich die Teilnehmer herzlich bei den Ausrichtern<br />
und Organisatoren bedankten. Anita Lennartz<br />
SV Brake lädt zum<br />
Seat Winter Cup<br />
Im Dezember gibt es eine Neuauflage<br />
des Seat Winter Cups.<br />
Die B-Juniorinnen des SV Brake<br />
präsentieren dieses Turnier am<br />
Samstag, 11. Dezember, ab 11<br />
Uhr in der Großsporthalle Brake<br />
zum zweiten Mal.<br />
Dabei sein werden folgende<br />
B-Juniorinnen Mannschaften:<br />
SV Brake, VfL Wolfsburg, SV<br />
Werder Bremen, Hamburger<br />
Sportverein, Landesauswahl Bre-<br />
men, OSC Bremerhaven, BV<br />
Cloppenburg, SC BW 94 Papenburg,<br />
TuS Büppel, SuS Timmel,<br />
TSV Abbehausen und VfB<br />
Münkeboe.<br />
Zudem wird sich die Torwartlegende<br />
von Mainz 05, Dimo Wache,<br />
die Ehre geben und als<br />
Schirmherr am Turnier teilnehmen.<br />
Organisator wird, wie bereits<br />
im letzten Jahr, Michael<br />
Rockel sein.<br />
talentierte Schiedsrichter<br />
24hatte der Schiedsrichterausschuss<br />
des Bezirkes Weser-<br />
Ems in die Sportschule Lastrup<br />
eingeladen.<br />
Nach der theoretischen Regelprüfung<br />
zu Lehrgangsbeginn<br />
referierte der B-Junioren-Bundesliga-Schiedsrichter<br />
Franz Bokop<br />
aus Vechta mit einem ausführlichen<br />
Vortrag zum Thema „Der<br />
Weg nach oben“. Die Jungschiedsrichter<br />
zeigten sich von<br />
den Ausführungen des 20-Jährigen<br />
äußerst beeindruckt.<br />
Auf der Sportanlage<br />
im benachbarten<br />
Werlte wurde am zweiten<br />
Lehrgangstag der<br />
obligatorische Cooper-<br />
Test durchgeführt, bevor<br />
die Beobachtung<br />
eines Landesliga-Spiels<br />
auf dem Programm<br />
stand. Hierzu reisten<br />
die Lehrgangsteilnehmer<br />
nach Spelle, wo sie<br />
die von dem Schiedsrichter<br />
Max-Magnus<br />
Lünebrink geleitete Begegnung<br />
SC Spelle/<br />
Venhaus – VfB Oldenburg<br />
II (0:6) unter die<br />
Lupe nahmen. Nach<br />
der Partie fand eine<br />
ausführliche Diskussionsrunde<br />
mit dem<br />
Schiedsrichter und dem<br />
Schiedsrichterbeobachter<br />
Wilfried Roggendorf<br />
statt.<br />
Bei der abschließenden<br />
Gruppenarbeit<br />
zum Ende des Lehrganges<br />
zeigte sich die<br />
Lehrgangsleitung um<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Fortbildung für<br />
Schiri-Talente<br />
Lehrgang in Lastrup mit 24 Teilnehmern<br />
den Vorsitzenden Georg Winter<br />
und Lehrwart Werner Brinker<br />
äußerst angetan von den Leistungen,<br />
der Mitarbeit und<br />
der Disziplin der Teilnehmer.<br />
Auch die jungen Unparteiischen<br />
waren mit der Durchführung des<br />
Lehrganges, insbesondere dem<br />
gegenseitigen Erfahrungsaustausch<br />
und der Spielbeobachtung<br />
sehr zufrieden. Lehrgangsbester<br />
wurde Julian Pelke aus<br />
dem Kreis Osnabrück-Land.<br />
Bernd Garen<br />
Unser Topangebot<br />
Alu-Knabenfußballtor<br />
transportabel, vollverschweißt, GS-geprüft,<br />
mit Bodenverankerung, 5 x 2 m,<br />
Tortiefe 1,50 m<br />
pro Paar D1350.-<br />
Spezial-Trainingstor<br />
transportabel, vollverschweißt, GS-geprüft,<br />
mit Bodenverankerung und Tragegriffen,<br />
7,32 x 2,44 m, Tortiefe 1,50 m<br />
Stück D1310.-<br />
Preise inkl. gesetzl. MwSt., keine Frachtkosten.<br />
Bitte fordern Sie kostenlos unsere Sonderkataloge an.<br />
HANS-JOACHIM KREUSCHNER<br />
Grüner Weg 18 · 30900 Wedemark<br />
Tel. 05130-58 67-0, Fax 05130-5867-29<br />
Hotline Mo. bis Do. von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />
Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
www.sportartikelvertrieb.de<br />
www.fussballtore.com<br />
Dezember <strong>2010</strong> 57
Amtliche Bekanntmachungen<br />
58<br />
15. Dezember bis<br />
15. Januar<br />
Jürgen Stebani,<br />
Vorsitzender des Verbandsspielausschusses,<br />
feiert am 21. Dezember<br />
seinen 60. Geburtstag.<br />
Hennig Hofmann,<br />
Ehrenmitglied des <strong>NFV</strong>,<br />
wird am 26. Dezember<br />
85 Jahre alt.<br />
Johann Schön,<br />
Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Leer, feiert am<br />
30. Dezember seinen<br />
67. Geburtstag.<br />
Bernd Gerdes,<br />
Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Bentheim, wird<br />
am 31. Dezember 67<br />
Jahre alt.<br />
Karl-Heinz Ockenga,<br />
Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Wittmund, feiert<br />
am 7. Januar seinen 62.<br />
Geburtstag.<br />
Paul-Reinhard Schmidt,<br />
Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Stade, wird am<br />
14. Januar 68 Jahre alt.<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Geburtstage<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste<br />
Ausgabe der<br />
Amtlichen<br />
Bekanntmachungen<br />
ist der<br />
13. Dezember <strong>2010</strong><br />
Die Redaktion des<br />
Fußball-Journal<br />
wünscht allen<br />
Leserinnen<br />
und Lesern ein<br />
frohes Weihnachtsfest<br />
und einen<br />
guten Start<br />
ins neue Jahr.<br />
DIE DIE RASEN- RASEN-<br />
MACHER<br />
MACHER<br />
Sportschul-Termine<br />
29. November bis 19. Dezember <strong>2010</strong><br />
Trainerausbildung<br />
Mo. 29.11. bis Fr. 3. C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 1<br />
Mi. 1. bis Do. 2. C-Lizenz-Ausbildung, Senioren-Reihe II, Teil 4, Prüfung<br />
Mo. 6. bis Di. 7. C-Lizenz-Fortbildung<br />
Mo. 6. bis Mi. 8. C-Lizenz-Breitenfußball-Fortbildung<br />
Mi. 8. bis Fr. 10. C-Lizenz-Fortbildung<br />
Mo. 13. bis Mi. 15. C-Lizenz-Breitenfußball-Fortbildung<br />
Verbandsmitarbeiter<br />
Do. 2. Verbandslehrausschusssitzung<br />
Sa. 4. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />
Schiedsrichter<br />
Fr. 3. bis Sa. 4. Lehrgang für Schiedsrichter-Regionalbeauftragte<br />
Talentförderung<br />
Fr. 10. bis So. <strong>12</strong>. U 20-Frauen-Sichtungslehrgang<br />
Fr. 17. bis So. 19. U 16-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U 15-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U 14-Junioren-Auswahllehrgang<br />
Externe Gäste<br />
Mi. 1. bis Fr. 3. U 17-Juniorinnenlehrgang des DFB<br />
So. <strong>12</strong>. bis Fr. 17. B-Lizenzlehrgang Handballverband Niedersachsen<br />
Aufnahmegesuch<br />
Der Verein Fußball-Club Preußen-Hameln 07 e. V., vertreten<br />
durch den 1. Vorsitzenden Wolfram Wittkopp, Wasserturm<br />
24, 31789 Hameln/<strong>NFV</strong>-Kreis Hameln-Pyrmont bittet um Aufnahme<br />
in den Niedersächsischen Fußballverband.<br />
Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />
von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt werden.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />
Redaktionsschlusszeiten 2011<br />
für das Fußball-Journal Niedersachsen<br />
Ausgabe Redaktionsschluss Erscheinungsdatum<br />
Januar 2011 13. Dezember <strong>2010</strong> 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Februar 2011 10. Januar 2011 28. Januar 2011<br />
März 2011 7. Februar 2011 25. Februar 2011<br />
April 2011 14. März 2011 1. April 2011<br />
Mai 2011 11. April 2011 29. April 2011<br />
Juni 2011 9. Mai 2011 27. Mai 2011<br />
Juli 2011 14. Juni 2011 1. Juli 2011<br />
August 2011 11. Juli 2011 29. Juli 2011<br />
September 2011 8. August 2011 26. August 2011<br />
Oktober 2011 <strong>12</strong>. September 2011 30. September 2011<br />
November 2011 10. Oktober 2011 28. Oktober 2011<br />
Dezember 2011 7. November 2011 25. November 2011<br />
Januar 20<strong>12</strong> <strong>12</strong>. Dezember 2011 30. Dezember 2011<br />
wünschen Ihnen ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und ein<br />
neues Jahr mit Gesundheit,<br />
Glück sowie privatem<br />
und sportlichem Erfolg.<br />
Gleichzeitig bedanken wir uns<br />
bei allen Kunden für das<br />
entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Geschlossen<br />
Elftägige Winterpause über<br />
Weihnachten und Neujahr in<br />
den Einrichtungen des<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes:<br />
Die Sportschule und die <strong>NFV</strong>-<br />
Verwaltung bleiben vom<br />
23. Dezember <strong>2010</strong> bis einschließlich<br />
2. Januar 2011<br />
geschlossen.<br />
Impressum<br />
Fußball-Journal<br />
Niedersachsen<br />
Zeitschrift des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Niedersächsischer Fußballverband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
E-Mail: info@nfv.de<br />
Internet: http://www.nfv.de<br />
Verlag:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
Redaktion:<br />
Reiner Kramer<br />
(verantwortlich für den Inhalt)<br />
Peter Borchers<br />
Manfred Finger<br />
<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />
E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />
E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />
Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />
Günter Schacht (Braunschweig)<br />
Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />
38259 Salzgitter<br />
GuenterSchacht@t-online.de<br />
Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />
30890 Barsinghausen<br />
E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />
Reiner Tienken (Lüneburg)<br />
Mevenstedter Str. 24,<br />
27726 Worpswede<br />
E-Mail:<br />
ReinerTienken@aol.com<br />
Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />
Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />
E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />
Verantwortlich für<br />
Amtliche Bekanntmachungen:<br />
Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />
Barsinghausen<br />
Herstellung:<br />
Kornelia Schick<br />
Adlerstr. 8, 3<strong>12</strong>28 Peine<br />
Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />
Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />
E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />
Druck:<br />
CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Druckzentrum Wangelist<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Anzeigen:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />
erscheint monatlich. Es kann nur im<br />
Abonnement bezogen werden.<br />
Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />
für ein Jahr können bei der <strong>NFV</strong>-Beteiligungs-<br />
und Verwaltungs-GmbH,<br />
Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />
bestellt werden. Der Einzelpreis<br />
beträgt 3 Euro. Für Vereine und Verbandsmitarbeiter<br />
des <strong>NFV</strong> ist er im<br />
Mitgliedsbeitrag enthalten. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos usw. wird keine Haftung übernommen.<br />
Rücksendung erfolgt nur,<br />
wenn Rückporto beiliegt.<br />
Artikel, die mit dem Namen des<br />
Verfassers gekennzeichnet sind,<br />
stellen nicht unbedingt die Meinung<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
oder der Journal-Redaktion<br />
dar.