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SStteerrnnee uunndd SStteerrnnbbiillddeerr -- M ... - Astronomie.de

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Einer weiteren Sage nach verliebte sich Jupiter in <strong>de</strong>n schönen Mundschenk, als<br />

dieser die Schafe seines Vaters hütete. Er verwan<strong>de</strong>lte sich in einen Adler und entführte<br />

<strong>de</strong>n Knaben in <strong>de</strong>n Olymp. Hera, die Gemahlin <strong>de</strong>s Zeus, war sehr erbost<br />

und empört, dass ihr Mann <strong>de</strong>r Knabenliebe frönte und sorgte dafür, dass Ganymed<br />

samt Adler an <strong>de</strong>n Himmel gesetzt wur<strong>de</strong>.<br />

Das gesamte Wasser, welches vom Wassermann ausgeschüttet wird, mün<strong>de</strong>t in die<br />

Region um <strong>de</strong>n südlichen Fisch um <strong>de</strong>n Stern Formalhaut. In <strong>de</strong>r orientalischen<br />

Welt war <strong>de</strong>r südliche Fisch die Göttin Derketo, die sich aus Liebekummer im See<br />

Askalon warf und zu einem Fisch wur<strong>de</strong>. In Ägypten wur<strong>de</strong> das Sternbild aufgegriffen,<br />

nur war es nicht mehr Derketo, son<strong>de</strong>rn die Göttin Isis wur<strong>de</strong> von eben diesem<br />

Fisch vor <strong>de</strong>m Ertrinken gerettet.<br />

9. Ursa Maior, Ursa Minor und Bootes<br />

Wissenschaftliche Betrachtung und markante Objekte<br />

Das wohl bekannteste Sternbild ist <strong>de</strong>r Grosse Wagen. Verlängert man die bei<strong>de</strong>n<br />

hinteren Kastensterne um die fünffache Strecke nach Nor<strong>de</strong>n, so hat man <strong>de</strong>n Polarstern<br />

im Visier. Der große Wagen ist aber nur Teil eines be<strong>de</strong>utend größeren<br />

Sternbil<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>s Grossen Bären. Es ist die drittgrößte Sternansammlung am Himmel,<br />

seine Sterne sind so hoch am Himmel angesie<strong>de</strong>lt, dass sie zirkumpolar sind,<br />

d.h. im Laufe eines Jahres nicht unter <strong>de</strong>m Horizont verschwin<strong>de</strong>n.<br />

Die sieben hellsten Sterne bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n großen Wagen, <strong>de</strong>shalb hat sich im Volksgebrauch<br />

auch dieses Sternbild erhalten. Alpha UMa trägt <strong>de</strong>n arabischen Namen<br />

Dubhe, das heißt "Rücken <strong>de</strong>s Bären", er leuchtet gelb. Beta UMa ist ein grünlichweißer<br />

Stern, sein arabischer Name lautet Merak, "Len<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bären". Gamma UMa<br />

von topasgelber Farbe trägt wie<strong>de</strong>rum einen arabischen Namen, Phachd, o<strong>de</strong>r<br />

Phacd (Oberschenkel <strong>de</strong>s Bären) und <strong>de</strong>r gelbe Delta UMa heisst Megrez (Wurzel<br />

<strong>de</strong>s Schwanzes, o<strong>de</strong>r Steiß). Es seien noch Eta UMa (Alioth) und ζ (Zeta) UMa (Mirak<br />

o<strong>de</strong>r Mizar) erwähnt. Mizar, <strong>de</strong>r mittlere Deichselstern, ist bei Amateurastronomen<br />

wohl bekannt, da er als "Augenprüfer" gilt. Mizar hat nämlich im Abstand von<br />

11.8 Bogenminuten einen kleineren Begleiter, Alcor, das Reiterlein.<br />

Einige schöne Objekte sind selbst für <strong>de</strong>n weniger gut ausgerüsteten Amateur zu<br />

sehen. Die Galaxiengruppe M 81 und M 82 (und einige weniger helle Galaxien) stehen<br />

in 7 Millionen Lichtjahren. Entfernung. M 81 sieht man in direkter Draufsicht,<br />

eine wun<strong>de</strong>rbar helle Spirale mit geringem Kern. M 82 ist eine irreguläre Galaxie,<br />

vermutlich reißt sie <strong>de</strong>rzeit gewaltige Staubmassen aus M 82 heraus und schluckt<br />

sie.<br />

Einer <strong>de</strong>r berühmtesten planetarischen Nebel steht im Grossen Bären, <strong>de</strong>r Eulennebel.<br />

M 97 ist ein run<strong>de</strong>s, blässliches, milchiges Scheibchen von 150 Bogensekun<strong>de</strong>n.<br />

Auf Aufnahmen lassen sich zwei dunkle Höhlen in <strong>de</strong>r milchigen Scheibe erkennen.<br />

Sie gaben <strong>de</strong>m Nebel <strong>de</strong>n Spitznamen "Eule".<br />

Die Sage von Kallisto und Zeus<br />

Kallisto war die schöne Tochter <strong>de</strong>s Königs Lykaion. Einst verweilte sie in <strong>de</strong>n Bergen<br />

von Arkadien, dort erregte sie die Aufmerksamkeit <strong>de</strong>r Artemis, Göttin <strong>de</strong>r<br />

Jagd. Sie galt in <strong>de</strong>r griechischen Mythologie als Feindin <strong>de</strong>r Männer, hatte sich auf<br />

ewig <strong>de</strong>r Jungfräulichkeit verschrieben. Artemis nahm das Mädchen in <strong>de</strong>n Kreis ihrer<br />

Gespielinnen auf, was be<strong>de</strong>utete, dass auch sie sich nie einem Mann hingeben<br />

durfte.<br />

Es geschah aber, wie es kommen musste. Zeus begegnete <strong>de</strong>r Schönen und begehrte<br />

sie. Wie so oft näherte sich Zeus seiner neuesten Angebeteten mit Hilfe einer<br />

List. Er nahm die Gestalt <strong>de</strong>r Artemis an und Kallisto hegte kein Misstrauen, als<br />

sie von <strong>de</strong>r Freundin umarmt wur<strong>de</strong>. Und als sich Zeus in seiner wirklichen Gestalt<br />

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