SStteerrnnee uunndd SStteerrnnbbiillddeerr -- M ... - Astronomie.de
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ühmtesten Objekte in <strong>de</strong>r Andromeda sind M 31, NGC 404 und NGC 891. Die Galaxie<br />
M 31 mit ihren bei<strong>de</strong>n Begleitern NGC 205 und NGC 221 (M 32) stehen recht<br />
nahe zu uns (2 Millionen Lj.). NGC 891 ist eine Galaxie, welche in direkter Kantenlage<br />
zu sehen ist. Sie ist 40 Mio. Lj. von uns entfernt.<br />
Das Sternbild Perseus gehört teilweise zu <strong>de</strong>n zirkumpolaren Sternbil<strong>de</strong>rn, von Mitteleuropa<br />
aus gesehen. Die Struktur ähnelt etwa an ein "pi" <strong>de</strong>s griechischen Alphabetes.<br />
Berühmtestes Objekt im Sternbild Perseus ist Beta Persei, ein Be<strong>de</strong>ckungsverän<strong>de</strong>rlicher<br />
mit <strong>de</strong>m arabischen Namen "Algol". Dies ist auf die Bezeichnung<br />
"Ra`s al Ghul" zurückzuführen und be<strong>de</strong>utet "Haupt <strong>de</strong>s Dämonen". Ebenso<br />
enthält das Sternbild die bei<strong>de</strong>n offenen Sternhaufen "h und chi".<br />
Das Sternbild Cepheus ist ein gut i<strong>de</strong>ntifizierbares Fünfeck, hoch im Nor<strong>de</strong>n angesie<strong>de</strong>lt.<br />
My Cep ist ein roter Mira-Verän<strong>de</strong>rlicher, seine Perio<strong>de</strong> beläuft sich auf 730<br />
Tage. Herschel bezeichnete diese Stern als "Granatstern". Der Stern Delta Cep ist<br />
zum Namensgeber einer ganzen Klasse von Sternen gewor<strong>de</strong>n, Cephei<strong>de</strong>n nennt<br />
man Sterne, welche einen periodischen Lichtwechsel haben, die Perio<strong>de</strong> richtet sich<br />
nach <strong>de</strong>r Masse <strong>de</strong>s Sternes. Der taubstumme John Goodricke beobachtete und analysierte<br />
erstmals 1784 diese Lichtwechsel.<br />
Das Sternbild Cassiopeia entspricht <strong>de</strong>m "Himmels-W" und ist ein zirkumpolares<br />
Sternbild. Weil die Königin von Äthiopien so grausam mit ihrer Tochter umgesprungen<br />
ist und sich außer<strong>de</strong>m als arrogant und eitel entpuppte, darf sie nie im Meer<br />
ba<strong>de</strong>n. Alpha Cas hat eine hellrote Farbe, <strong>de</strong>r arabische Name "Al Sadr" be<strong>de</strong>utet<br />
Brust, in alten Kupferstichen entspricht dies auch <strong>de</strong>r Abbildung.<br />
Beta Cas dagegen kommt vom arabischen "Kaff" o<strong>de</strong>r "Chaph" und be<strong>de</strong>utet Cassiopeia.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich bei Beta Cas um einen sogenannten Kolurstern. D.h. ein<br />
Stern, <strong>de</strong>r auf einem <strong>de</strong>r ausgewählten Großkreisen steht, welche durch Nord - und<br />
Südpol und somit senkrecht zum Himmelsäquator verlaufen. Die Cassiopeia ist voll<br />
von interessanten Objekten, insbeson<strong>de</strong>re an offenen Sternhaufen ist das Sternbild<br />
reich, 49 hat man aufgezeichnet. Es gibt einige, recht unscheinbare planetarische<br />
Nebel, einige Galaxien und keinen einzigen Kugelsternhaufen.<br />
Cetus, <strong>de</strong>r Walfisch ist ein unscheinbares Sternbild, aber das viertgrösste das wir<br />
kennen. Alpha Cet heisst im arabischen auch Menkar o<strong>de</strong>r Menkab, das be<strong>de</strong>utet<br />
soviel wie Nase o<strong>de</strong>r Maul <strong>de</strong>s Ungeheuers.<br />
Der berühmteste Stern jedoch im Walfisch ist Omega Ceti, mit lateinischen Namen<br />
Mira, die Wun<strong>de</strong>rbare. Mira ist ein Verän<strong>de</strong>rlicher Stern, welcher seine Helligkeit um<br />
das Tausendfache steigern kann. Die Perio<strong>de</strong> beträgt 332 Tage. Der Name stammt<br />
von Johannes Hevelius (1662). Mira ist <strong>de</strong>r erste bekannte verän<strong>de</strong>rliche Stern,<br />
ent<strong>de</strong>ckt 1596 von David Fabricius. Die berühmtesten nicht stellaren Objekte im<br />
Cetus sind zwei Galaxien, M 77 (Seyfert-Galaxie) und NGC 247.<br />
Die Sagen von Perseus, Andromeda, Cassiopeia, Cepheus, Cetus<br />
Der König Akrisios herrschte über Argos. Durch ein Befragen <strong>de</strong>s Orakels von Delphi<br />
wur<strong>de</strong> ihm vorhergesagt, dass ein zukünftiger Enkel ihn eines Tages töten wür<strong>de</strong>.<br />
Daraufhin sperrte Akrisios sein einziges Kind, die schöne Danae in ein Verlies,<br />
damit sie nie mit einem Mann zusammenkommen könne. Deshalb wur<strong>de</strong> sie in ein<br />
unterirdisches Gemach verbannt, niemand hatte Zutritt zu ihr. Zeus, <strong>de</strong>r Göttervater<br />
hörte von <strong>de</strong>r unglaublichen Schönheit <strong>de</strong>r Danae und wollte sie unbedingt besitzen.<br />
Da sie jedoch unerreichbar für alle Männern eingesperrt war und niemand zu<br />
ihr gelassen wur<strong>de</strong>, sann er auf eine List. Er verwan<strong>de</strong>lte sich in einen Regen aus<br />
Gold, dieser drang durch die Ritzen und Spalten <strong>de</strong>s unterirdischen Kellers ein und<br />
so gelangte <strong>de</strong>r Göttervater selbst zu Danae. Nicht lange danach gebar Danae einen<br />
gesun<strong>de</strong>n Knaben, <strong>de</strong>n sie Perseus, "<strong>de</strong>n aus fliessen<strong>de</strong>m Gold Entstan<strong>de</strong>n" nannte.<br />
Als Akrisios von <strong>de</strong>r Geburt seines Enkelsohnes erfuhr, sperrte er Danae und ihren<br />
Knaben in einen hölzernen Kasten und setzte sie auf <strong>de</strong>m Meer aus. Dieser wur<strong>de</strong><br />
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