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StartPFLOCK - LC Frauenfeld

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| Die Methoden der Helden Teil 2<br />

47<br />

hInterGrundberIcht über dopInG<br />

DIes ist die Fortsetzung des Berichtes: »Die Methoden<br />

der Helden«. Der zweite ist sogleich auch<br />

der letzte Teil. Wer den ersten Teil verpasst hat,<br />

hat die Möglichkeit diesen im Startpflock 04_08<br />

nachzulesen. Zu finden auch auf der <strong>LC</strong>F-Homepage<br />

Noch sind wir sehr weit davon entfernt. Wenn<br />

ich nach den Rekorden von Bolt und all den anderen<br />

jamaikanischen Sprintern in seriösen Zeitungen<br />

lese, dass ein wegen Hilfeleistung für<br />

Dopingvergehen verurteilter mexikanischer Arzt<br />

von etwa 20 in seinem Labor vorhandenen und<br />

nicht nachweisbaren Mitteln spricht, dann kann<br />

ich mir vorstellen wie lange ein Kampf gegen<br />

das Doping noch gehen wird.<br />

Verantwortungen der Kontrollen und politische<br />

Probleme<br />

Immer wieder ist im Zusammenhang mit ertappten<br />

und überführten Sportlern von den<br />

Sperren durch die nationalen Verbände die Rede.<br />

Diese müssen ihre fehlbaren Mitglieder mit einer<br />

angemessenen Strafe belegen. In vielen Erstfällen<br />

handelt es sich dabei um eine Sperre von 2<br />

Jahren.<br />

Die Verbände erhalten von den Labors die Resultate<br />

und leiten ein nationales Verfahren ein,<br />

welches zu den Sperren führt. Bei Wettkampfproben<br />

nimmt ein vom Veranstalter bestimmtes<br />

Labor – oder auch mehrere - die Analyse vor.<br />

In der Trainingsphase unterstehen die Athleten<br />

dem Kontrollsystem ihres jeweiligen Landesverbandes.<br />

Dieser ist verantwortlich für die mehr<br />

oder weniger überraschende Durchführung von<br />

Trainingsproben. Doch sind die zuständigen Labors<br />

immer unabhängig? Wahrscheinlich nicht.<br />

So soll ein italienisches Labor in der Vergangen-<br />

heit einigen Sportlern mit positiver A-Probe eine<br />

negative B-Probe versprochen haben - gegen<br />

entsprechende Bezahlung versteht sich. Der<br />

Grund für das Angebot des Labors soll fast löblich<br />

gewesen sein. Nach der Kürzung von Geldern<br />

soll man vor der Entlassung einiger Mitarbeiter<br />

gestanden haben. Nun sollte zu deren Erhaltung<br />

das Budget wieder aufgebessert werden,<br />

indem fehlbare Athleten eine finanzielle<br />

Abhilfe beim Budgetengpass leisten würden. Arbeitsplatzerhaltung<br />

zur Freude der Gewerkschaften<br />

und auf italienisch eben.<br />

In der heutigen Zeit existieren noch Länder in<br />

denen die Dopingkontrollen durch staatliche Labors<br />

vorgenommen werden. Gleichzeitig unterstützt<br />

der Staat seine Aushängeschilder durch<br />

Fördergelder. Frage: Wo soll das Interesse eines<br />

Staates oder Labors liegen seine „gesponserten“<br />

Athleten zu überführen?<br />

Solche Systeme sind nicht nur in einem karibischen<br />

Land zu suchen, welches für sein qualitativ<br />

hoch stehendes Gras bekannt ist, sondern<br />

auch in Europa. So kursieren heute noch Gerüchte<br />

darüber, dass im europäischen Sportwunderland<br />

Spanien nebst der veröffentlichten,<br />

sehr auf den Radsport bezogenen Fuentesliste<br />

eine zweite auf einmal verschwunden sein soll.<br />

Auf dieser sollen sich Namen von bekannten<br />

Tennisspielern oder ganzer in Europa Hochangesehener<br />

Fussballteams befunden haben. Von<br />

dieser ersten Liste wurde vom spanischen Verband<br />

unter anderem ein Radfahrer freigesprochen,<br />

dessen Name zwar da stand, aber fälschlicherweise<br />

auf der Liste gelandet sein soll. Hinweis:<br />

Der Fahrer gewann in diesem Jahr nach<br />

dem Giro (Italienrundfahrt) noch die Vuelta

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