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Varia, Teil 2 - VICO Wissenschaftliches Antiquariat und Verlag OHG

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Remarks on Theories of the Origin of Species by<br />

<strong>Varia</strong>tion“ erschien 1863, bereits 8 Jahre bevor<br />

auch Darwin sich entschiedener dieser Thematik<br />

widmete.<br />

1327 LYELL, Charles, Das Alter des Menschengeschlechts<br />

auf der Erde <strong>und</strong> der Ursprung<br />

der Arten durch Abänderung, nebst<br />

einer Beschreibung der Eiszeit in Europa <strong>und</strong><br />

Amerika. Mit eignen Bemerkungen <strong>und</strong> Zusätzen<br />

<strong>und</strong> in allgemein verständlicher Darstellung<br />

von Dr. Louis Büchner. Autorisierte deutsche<br />

Uebertragung nach der dritten Auflage<br />

des Originals. Leipzig, <strong>Verlag</strong> von Theodor Thomas,<br />

1864. Oktav. 1 Tafel, 472 S., IX, mit zahlreichen<br />

Holzschnitten. Originaler Halbgewebeband<br />

mit Rückenvergoldung <strong>und</strong> marmoriertem Buchschnitt.<br />

Bibliotheksexemplar mit Stempel auf dem<br />

Titelblatt, guter Erhaltungszustand. 185,--<br />

1328 MENDEL, Gregor, Versuche über<br />

Pflanzenhybriden. Zwei Abhandlungen (1865<br />

<strong>und</strong> 1869). Leipzig, <strong>Verlag</strong> von Wilhelm Engelmann,<br />

1901. 62 S.. Pappband der Zeit. Sehr<br />

guter Zustand. 750,--<br />

Etwa gleichzeitig mit Charles Darwins Selektions-<br />

<strong>und</strong> Züchtungstheorie schuf Gregor Johann Mendel<br />

(1822-1884) die Gr<strong>und</strong>lagen der Vererbungsforschung.<br />

Im Augustinerkloster in Altbrünn begann<br />

der Theologe <strong>und</strong> Gymnasiallehrer der Naturwissenschaften<br />

mit Kreuzungsversuchen an<br />

Gartenerbsen. Mendel wollte erforschen, was<br />

die Formen <strong>und</strong> Erscheinungen der Lebewesen<br />

steuert <strong>und</strong> prägt. Nachdem er 34 Erbsen-Arten<br />

auf ihre Reinheit überprüft hatte, wählte er 22<br />

Sorten aus <strong>und</strong> stellte aus den Typen 7 gegensätzliche<br />

Merkmalspaare zusammen. Daraufhin<br />

führte er wechselseitige Kreuzungen durch. Mendel<br />

zählte die Merkmale aller Nachkommen aus<br />

den Kreuzungen <strong>und</strong> leitete daraus die Vererbungsgesetze<br />

statistisch ab. Zwischen 1856 <strong>und</strong><br />

1863 kultivierte er schätzungsweise 28.000 Erbsenpflanzen,<br />

die er genauestens auf ihre Merkmale<br />

hin untersuchte. Niemand nahm jedoch von<br />

seiner Veröffentlichung „Versuche über Pflanzenhybriden“<br />

von 1865 Kenntnis <strong>und</strong> es sollten fast<br />

40 Jahre vergehen bis die Wissenschaft die Mendelschen<br />

Regeln wiederentdeckte.<br />

22. Charles Darwin<br />

1329 OWEN, Richard, Descriptive and Illustrated<br />

Catalogue of the Fossil Organic Remains<br />

of Mammalia and Aves, Contained in<br />

the Museum of the Royal College of Surgeons<br />

of England. London, Richard and John E. Taylor,<br />

1845. Folio. VII, 391 S., 10 Kupferstichtafeln.<br />

Darwinfossilien auf den S. 39, 40, 41, 43, 56, 63,<br />

92, 94, 95, 96, 97, 105, 129, 130, 132, 133, 172,<br />

218, 221, 222, 223, 224, 226, 227, 228, 229,<br />

236. Neuerer unterlegter Ganzgewebeband.<br />

1.200,--<br />

Seit 1836 war Richard Owen (1804-1892) Professor<br />

für Anatomie <strong>und</strong> Paläontologie am Londoner<br />

Royal College of Surgeons <strong>und</strong> leitete von<br />

1856-1883 die naturhistorische Abteilung des<br />

Britischen Museums. Owen genoss hohes gesellschaftliches<br />

<strong>und</strong> wissenschaftliches Ansehen,<br />

weshalb Darwin hocherfreut sein Angebot<br />

annahm, sämtliches Material der fossilen Säugetiere,<br />

welches Darwin von seiner Reise mit-<br />

39<br />

gebracht hatte, sichten <strong>und</strong> katalogisieren zu<br />

wollen. Im Gegenzug sollten die F<strong>und</strong>e dem Museum<br />

übereignet werden. Eine Bestandsaufnahme<br />

dieser Fossilien ist in dem hier vorliegenden<br />

Katalog enthalten, aber auch die anderer großer<br />

Forscher wie Cuvier <strong>und</strong> Joseph Banks. Das anfänglich<br />

fre<strong>und</strong>schaftliche Verhältnis der beiden<br />

Wissenschaftler schlug bald nach Erscheinen<br />

„Der Abstammung der Arten“ jäh um. Owen verbot<br />

es sich aus religiösen Gründen heraus eine<br />

gemeinsame Abstammung aller Lebewesen voneinander<br />

anzunehmen <strong>und</strong> im Übrigen mißgönnte<br />

er Darwin seinen großen Erfolg als Naturforscher.<br />

Er wurde zu einem der erbittersten Gegner<br />

der Evolutionstheorie <strong>und</strong> initiierte gemeinsam<br />

mit Bischof Samuel Wilberforce die öffentliche<br />

Debatte über Darwins Entwicklungslehre <strong>und</strong> die<br />

Abstammung des Menschen.<br />

1330 PERRIER, Edmond, La Philosophie<br />

Zoologique Avant Darwin. Paris, Ancienne Librairie<br />

Germer Baillière et Cie, 1884. Oktav. IV<br />

<strong>Verlag</strong>sanzeigen, XII, 292 S., 32 S. <strong>Verlag</strong>sanzeigen.<br />

Schöner originaler Ganzgewebeeinband mit<br />

reicher Rückenvergoldung <strong>und</strong> Titelvignette. Auf<br />

der letzten Seite Bleistifteintragungen, insgesamt<br />

guter Zustand. 95,--<br />

Edmond Perrier (1844-1921) war Professor für<br />

Zoologie am Muséum d‘Histoire Naturelle in Paris<br />

<strong>und</strong> beschäftigte sich vor allem mit der Anatomie<br />

der Tiere. „La Zoologique avant Darwin“ gibt<br />

einen w<strong>und</strong>erbaren Überblick über die Entwicklung<br />

der naturgeschichtlichen Forschungen über<br />

mehrere Epochen hinweg.<br />

1331 SEMPER, Karl, Die natürlichen Existenzbedingungen<br />

der Thiere. 2 Tle. in 1 Bd..<br />

Leipzig, F. A. Brockhaus, 1880. Oktav. X, 299<br />

S., 1 Bl., VIII, 296 S., über 100 Abbildungen <strong>und</strong><br />

1 Falttafel. Schöner Halbgewebeband der Zeit mit<br />

Buntpapierüberzug. Mit ehemaligem Besitzervermerk,<br />

sonst guter Zustand. 110,--<br />

Karl Semper (1832-1893), Neffe des berühmten<br />

Architekten Gottfried Semper, war ein deutscher<br />

Naturforscher, Zoologe <strong>und</strong> Forschungsreisender.<br />

Semper lehrte an der Universität Würzburg<br />

<strong>und</strong> sah in Darwins Evolutionstheorie einen<br />

Durchbruch für die Naturwissenschaften <strong>und</strong><br />

insbesondere für das Fach der modernen Zoologie.<br />

Nach Semper wäre eine Erforschung der tierischen<br />

Morphologie ohne Darwins Erkenntnisse<br />

unmöglich gewesen.<br />

1332 SPENGEL, J. W., Die Darwinsche Theorie.<br />

Verzeichnis der über dieselbe in Deutschland,<br />

England, Amerika, Frankreich, Italien,<br />

Holland, Belgien <strong>und</strong> den Skandinavischen<br />

Reichen erschienenen Schriften <strong>und</strong> Aufsätze.<br />

Zweite vermehrte Auflage. Berlin, von Wiegandt<br />

<strong>und</strong> Hempel, 1872. Oktav. Fotoportrait<br />

von Darwin, (1), 36 S., durchschossenes Exemplar.<br />

Bibliotheksleinen. 55,--<br />

Eine umfassende Biographie der in Europa erschienenen<br />

Schriften <strong>und</strong> Aufsätze zu Darwins<br />

Lehren aus dem Jahre 1872.<br />

This is an extended bibliography of all the published<br />

writings from most European countries referring<br />

to Darwin‘s theory.

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