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Varia, Teil 2 - VICO Wissenschaftliches Antiquariat und Verlag OHG

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23. Expeditionen, Kartographie, Völkerk<strong>und</strong>e, Kolonialismus<br />

stehen, welche die Erbinformationen enthalten,<br />

als auch aus somatischen Zellen, die die Körperfunktionen<br />

ausführen. Die Keimzellen werden<br />

also durch keinerlei Fähigkeiten, die der Körper<br />

im Laufe seines Lebens erlernt, beeinflußt. Somit<br />

können diese Informationen auch nicht an<br />

die nächste Generation weitervererbt werden.<br />

Diese Theorie stand somit in Gegensatz zu der<br />

bis dahin gebräuchlichen Theorie von der Vererbung<br />

erworbener Eigenschaften von Lamarck<br />

<strong>und</strong> ergänzte die Evolutionstheorie Darwins um<br />

wichtige entwicklungsbiologische Überlegungen.<br />

Weismanns Vererbungslehre fand in der Eugenik<br />

großen Anklang.<br />

1336 WHEWELL, William, Versuch einer<br />

Darstellung der geographischen Fortpflanzung<br />

<strong>und</strong> Verbreitung der Fluthwellen. Der Band enthält<br />

auch von Alexander von Humboldt: Über<br />

die Vulkane von Quito. 4 S. Erste deutsche Auflage.<br />

In den Annalen der Erd-, Völker- <strong>und</strong> Staatenk<strong>und</strong>e<br />

Band 3, Heft 5 erschienen. Berlin,<br />

1837. 91 S.. Broschur der Zeit, unbeschnitten. Papier<br />

leicht gebräunt, Umschlag innen gestempelt<br />

<strong>und</strong> mit Notizen von alter Hand. 240,--<br />

William Whewell (1794-1866) war ein britischer<br />

Philosoph, Wissenschaftshistoriker <strong>und</strong> eine der<br />

zentralen Persönlichkeiten der viktorianischen<br />

Wissenschaft überhaupt.<br />

1337 WIGAND, Albert, Der Darwinismus<br />

<strong>und</strong> die Naturforschung Newtons <strong>und</strong> Cuviers.<br />

Beiträge zur Methodik der Naturforschung<br />

<strong>und</strong> zur Speciesfrage. 3 Bde., Braunschweig,<br />

<strong>Verlag</strong> von Friedrich Viehweg <strong>und</strong> Sohn, 1874-<br />

1877. Oktav. XVII, 462 S.; XV, 515 S.; VII, 320 S..<br />

Neuere Halblederbände mit Buntpapier. 250,--<br />

Julius Wilhelm Albert Wigand (1821-1886), ein<br />

deutscher Botaniker, äußert in seinem dreibändigem<br />

Werk „Der Darwinsmus <strong>und</strong> die Naturschöpfung<br />

Newtons <strong>und</strong> Cuviers“ vehemente Kritik an<br />

Darwins Evolutionstheorie. Für ihn hat der Darwinismus<br />

als ernst zu nehmende wissenschaftliche<br />

Hypothese keinen Bestand. Sehr genau analysiert<br />

Wigand Darwins Thesen, die er mehr der Naturphilosophie<br />

entnommen sieht als der reinen<br />

Naturwissenschaft, <strong>und</strong> erklärt den Darwinismus<br />

als „einen jener Versuche, welche im Namen der<br />

Naturforschung die Naturforschung verderben“.<br />

Sein Ziel war es die Darwinisten zum Rückzug zu<br />

bewegen, um die Naturwissenschaft in ihre alten<br />

Bahnen zurückzulenken.<br />

1338 ADAMOU, Aboubacar, Agadez et sa région.<br />

Contribution à l‘étude du Sahel et du Sahara<br />

Nigériens. Paris, 1979. 8vo. 358, IV S. Mit Abb.,<br />

Tabellen <strong>und</strong> Karten. OKart. (Études Nigériennes,<br />

44). 40,--<br />

1339 ANDREE, Karl, Nord-Amerika in geographischen<br />

<strong>und</strong> geschichtlichen Umrissen. Mit<br />

besonderer Berücksichtigung der Eingeborenen<br />

<strong>und</strong> der indianischen Alterthümer, der Einwanderung<br />

<strong>und</strong> der Ansiedelungen, des Ackerbaues,<br />

der Gewerbe, der Schifffahrt <strong>und</strong> des<br />

Handels. 2. Aufl. Braunschweig, George Westermann,<br />

1854. 8vo. XIII, 810 S. Mit in den Text<br />

gedruckten Abbildungen <strong>und</strong> vermehrt mit einem<br />

Kartenwerke von achtzehn Blättern (hier fehlend).<br />

Einfacher Leinenband d. Zt. (St.a.T.). 180,--<br />

Stellenweise etw. stockfl. - Andree (1808-1875),<br />

Geograph, Publizist <strong>und</strong> Konsul. Bis 1855 publizistisch<br />

tätig (er gründete 1851 z. B. das Bremer<br />

Handelsblatt), widmete er sich ab 1855 nur noch<br />

seinen geographischen <strong>und</strong> ethnischen Studien.<br />

1340 ANREP-ELMPT, Reinhold, Die Sandwich-Inseln<br />

oder das Inselreich von Hawaii.<br />

Leipzig, <strong>Verlag</strong> von Wilhelm Friedrich, 1885.<br />

8vo. XXII, 1 Bl., 367 S. Halblederband d. Zt. (mit<br />

marmoriertem Buntpapierbezug). (St.a.T.). 120,--<br />

Veröffentlicht hier die Eindrücke einer Reise, mit<br />

zahlreichen sozialkritischen Anmerkungen gegen<br />

die „fremde Machthabung“. Im umfassenderen<br />

zweiten <strong>Teil</strong> gibt der Autor eine chronologische<br />

Entwicklungsgeschichte des Königsreichs von<br />

Hawaii (ca. 160 Seiten).<br />

1341 BAKER, Samuel White, Der Albert Nyanza,<br />

das große Becken des Nil <strong>und</strong> die Erforschung<br />

der Nilquellen. Autorisirte vollständige<br />

Ausgabe für Deutschland. Aus dem Englischen<br />

von J. C. A. Martin. 2 Bde (in 1). Jena, Hermann<br />

Costenoble, 1867. 8vo. XV, 1 Bl., 338; VIII, 303 S.<br />

Nebst 33 Illustrationen in Holzschnitt, 1 Chromolithographie<br />

<strong>und</strong> 2 Karten. Neuer Halblederband.<br />

380,--<br />

Baker (1821-1893) war britischer Afrikaforscher.<br />

Seine Reisetätigkeit begann er 1861 zunächst<br />

mit einer beabsichtigten Jagdreise nach Ägypten<br />

<strong>und</strong> in den Sudan, die in eine ausgedehnte<br />

41<br />

Forschungsreise mündete. Er erforschte den Nil<br />

<strong>und</strong> entdeckte den Albert-Nyanza, die Quelle des<br />

weißen Nil. Für seine Erforschung des Nilbeckens<br />

<strong>und</strong> der Nilquellen wurde er 1866 von Queen Victora<br />

zum Ritter geschlagen. - St. a. T.<br />

1342 BOHLE, Hans-Georg, Bewässerung<br />

<strong>und</strong> Gesellschaft im Cauvery-Delta (Südindien).<br />

Eine geographische Untersuchung über<br />

historische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> jüngere Ausprägung<br />

struktureller Unterentwicklung. Wiesbaden,<br />

Franz Steiner, 1981. 8vo. XVI, 266 S.<br />

Mit Abb. <strong>und</strong> Kartenbeilagen. OKart. (St.a.T.).<br />

(Erdk<strong>und</strong>liches Wissen. Hrsg. von Emil Meynen<br />

<strong>und</strong> Ernst Plewe, 57 - Geographische Zeitschrift,<br />

Beih.). 40,--<br />

1343 BONNEMAISON, Joel, Tanna, les<br />

hommes Lieux. Paris, 1987. 8vo. 680 S. Mit<br />

Abb. <strong>und</strong> Karten als Beilage. OKart. (Essai de<br />

géographie culturelle, II). 40,--<br />

1344 BORN, Martin Siedlungsgenese <strong>und</strong><br />

Kulturlandschaftsentwicklung in Mitteleuropa.<br />

Gesammelte Beiträge. Hrsg. von Klaus Fehn.<br />

Wiesbaden, Franz Steiner, 1980. 8vo. XL, 528<br />

S. Mit gefalt. Karten. Kart. (Erdk<strong>und</strong>liches Wissen.<br />

Hrsg. von Emil Meynen <strong>und</strong> Ernst Plewe, 53 - Geographische<br />

Zeitschrift, Beih.) (St.a.T., Bibl.-Schild<br />

auf Rücken). 40,--<br />

1345 CABLE, Mildred, Francesca FRENCH,<br />

The Gobi desert. New York, MacMillan, 1944.<br />

8vo. 303 S. Mit Abb. OLwd (St.a.T., Titelrücks. <strong>und</strong><br />

Vorsatz). 40,--<br />

1346 CONSTEN, Hermann, Weideplätze<br />

der Mongolen im Reiche der Chalcha. 2 Bde.<br />

Berlin, Dietrich Reimer (Ernst Vohsen), 1919-<br />

20. 8vo. XII, 303; VII, 314 S. Mit 127 Tafeln <strong>und</strong> 1<br />

Karte. Neue Halbleinen. (St.a.T.). 250,--<br />

„Erst im Jahre 1911/12 gelang es den vollständig<br />

heruntergekommenen mongolischen Völkern<br />

unter Führung der Chalcha, dem Stammlande<br />

Dschingischans, mit Hilfe der Russen das chinesische<br />

Joch abzuschütteln, um als freier Staat<br />

unter den Schutz Rußlands zu gelangen. Jahrelange<br />

Erfahrung <strong>und</strong> Aufenthalt unter den Chalcha-Mongolen<br />

hatten mich in eine Stellung geschoben,<br />

die ich, ohne an maßgebender Stelle<br />

in Deutschland irgendwelches Verständnis zu<br />

finden, zu Nutz <strong>und</strong> Frommen der deutschen Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> des deutschen Handels auszunutzen<br />

suchte“ (Vorwort). Consten verbrachte 8 Jahre<br />

in Asien, kehrte Anfang 1914 nach Deutschland<br />

zurück. Der Erste Weltkrieg verzögerte <strong>und</strong><br />

erschwerte die Vollendung des Werkes.

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