Landschaftsplan Nr. 9 Goch 1. Textl. Festsetzungen - Kreis Kleve
Landschaftsplan Nr. 9 Goch 1. Textl. Festsetzungen - Kreis Kleve
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3.<strong>1.</strong>4 Mühlenbruch<br />
Neben den allgemeinen Bestimmungen gelten<br />
folgende spezielle <strong>Festsetzungen</strong>:<br />
<strong>1.</strong> darüber hinaus ist insbesondere verboten:<br />
a) Flächen aufzuforsten,<br />
b) Wanderwege entlang der Gewässer<br />
anzulegen,<br />
c) Grünland in Ackerland umzubrechen<br />
2. es ist insbesondere geboten:<br />
a) eine Einschränkung der Viehtränke<br />
aus offenen Gewässern,<br />
b) die Anlage von Laichtümpeln.<br />
Niersaltarme und Mühlenteiche<br />
3.<strong>1.</strong>5 Seitenarm in der Voßheide bei km<br />
114<br />
3.<strong>1.</strong>6 Seitenarm beim Kaiserhof bei km<br />
119<br />
3.<strong>1.</strong>7 Mühlenteich und Mühlenarm in der<br />
Aspermühle<br />
3.<strong>1.</strong>8 Seitenarm westlich Asperden bei<br />
km 121,15<br />
3.<strong>1.</strong>9 Seitenarm nordöstlich Gut Gräfenthal<br />
bei km 121,5<br />
3.<strong>1.</strong>10 Seitenarm nordwestlich Gut Gräfenthal<br />
bei km 122,5<br />
16<br />
Das Gebiet der Niersniederung bei Nergena<br />
wird einschließlich des Feuchtgebietes im<br />
Mühlenbruch als Naturschutzgebiet festgesetzt.<br />
Die Schutzausweisung ist gemäß § 20 LG<br />
a) zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften<br />
oder Lebensstätten bestimmter wildlebender<br />
Pflanzen und wildlebender Tierarten,<br />
b) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen,<br />
landeskundlichen oder erdgeschichtlichen<br />
Gründen,<br />
c) wegen der Seltenheit, besonderer Eigenart<br />
oder hervorragenden Schönheit einer<br />
Fläche oder eines Landschaftsbestandteils<br />
geboten.<br />
Das zu schützende Gebiet ist in der Grundlagenkarte<br />
II dargestellt und im Biotopkartenblatt<br />
näher beschrieben.<br />
Die Grenzen des geschützten Gebietes sind<br />
in der E- und F-Karte sowie in einem Auszug<br />
aus der Flurkarte (siehe Anlage) dargestellt.<br />
Das Naturschutzgebiet hat eine Größe von<br />
ca. 17,74 ha.<br />
Die Altarme und Mühlenteiche an der Niers<br />
werden unter Naturschutz gestellt.<br />
Im Zuge der Kanalisierung wurden diese Seitenarme<br />
und Ausbuchtungen von der Niers<br />
abgetrennt. Im Laufe der Zeit haben diese<br />
Feuchtbiotope ein charakteristisches und<br />
stabiles ökologisches Gefüge mit artenreichen<br />
Lebensgemeinschaften entwickelt. Ihre<br />
Bedeutung liegt vor allem in der vielfältig<br />
ausgebildeten Ufervegetation, wodurch die in<br />
weiten Bereichen ausgeräumte Niersniederung<br />
außerordentlich stark belebt wird.<br />
<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Nr</strong>. 9 <strong>Goch</strong>