13,54 MB - Neukirchen an der Enknach
13,54 MB - Neukirchen an der Enknach
13,54 MB - Neukirchen an der Enknach
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ÖFFENTLICHER LESEbRIEF<br />
Zum Titel auf www.ooe.orf.at:<br />
„Vertrauen wird zur M<strong>an</strong>gelware -<br />
Die Österreicher haben nur mehr wenig<br />
Vertrauen in Staat, Politik und Justiz.“<br />
Zu diesem Titel möchte ich folgenden Leserbrief veröffentlichen:<br />
Ist <strong>der</strong> oben gen<strong>an</strong>nte Titel wirklich noch eine Schlagzeile<br />
wert? Eigentlich ist es beschämend bzw. schon fast beängstigend,<br />
wie korrupt und rücksichtslos m<strong>an</strong>che Politiker<br />
und Wirtschaftsbosse ihre Ämter wahrnehmen. Es vergeht<br />
fast kein Tag, <strong>an</strong> dem nicht irgendeine Sk<strong>an</strong>dalmeldung<br />
über fin<strong>an</strong>zielle Veruntreuung, korrupte Bereicherung o<strong>der</strong><br />
kriminelle Parteienfin<strong>an</strong>zierung durch die Nachrichtenagenturen<br />
w<strong>an</strong><strong>der</strong>t. Für den „Otto-Normalverbraucher“-<br />
Staatsbürger hat es den Anschein, dass ab einer gewissen<br />
politischen und wirtschaftlichen Ebene jegliche Moral<br />
verlorengeg<strong>an</strong>gen ist.<br />
Alleine wenn m<strong>an</strong> eine x-beliebige Zeitung aufschlägt und<br />
dir so m<strong>an</strong>cher krimineller Titelheld argwöhnisch und hinterfotzig<br />
ins Gesicht lacht, wird m<strong>an</strong> als steuerzahlen<strong>der</strong><br />
Staatsbürger automatisch in einen nicht zu verachtenden<br />
Aggressivitätszust<strong>an</strong>d versetzt. Der Gipfel <strong>an</strong> Frechheit<br />
und <strong>an</strong> Kriminalität wird erreicht, wenn m<strong>an</strong> lesen muss,<br />
dass sich die meisten dieser Herren bei diversen Einvernahmen<br />
und Befragungen <strong>an</strong> nichts mehr erinnern können.<br />
Wie weit muss eigentlich die menschliche Moral und<br />
das politische Ver<strong>an</strong>twortungsbewusstsein schwinden,<br />
dass m<strong>an</strong> mit einer solchen Kaltschnäuzigkeit agiert?<br />
Ebenso beschämend finde ich Live-Übertragung diverser<br />
Parlamentsdiskussionen auf dem ORF-TV. Wenn m<strong>an</strong> bedenkt,<br />
dass Schulklassen diesen Wahnsinn als Bildungsver<strong>an</strong>staltung<br />
nutzen, d<strong>an</strong>n Gute Nacht Österreich! Gegenseitiges<br />
Beflegeln auf tiefstem menschlichen Niveau,<br />
Schreiduelle und Ignor<strong>an</strong>z <strong>der</strong> politischen Gegner dominieren<br />
das Geschehen. Auf das Wesentliche - gemeinsam<br />
so gut wie möglich für unseren Staat arbeiten – wird<br />
schlichtweg vergessen. TV-Detailaufnahmen zeigen nicht<br />
selten, dass sich viele Parlamentarier l<strong>an</strong>gweilen und absolut<br />
nicht am Geschehen teilnehmen, <strong>der</strong> eine o<strong>der</strong> die<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>e schläft, gähnt, schreibt lustlos SMS und, und,<br />
und…<br />
Stellt sich unter diesen Umständen wirklich noch die Frage:<br />
„Wird das Vertrauen in die Politik zur M<strong>an</strong>gelware“?<br />
Für mich nicht, g<strong>an</strong>z im Gegenteil, mich wun<strong>der</strong>t‘s, dass<br />
sich noch immer so viele freiwillige Idealisten finden, die<br />
Tag für Tag ehrliche und <strong>an</strong>ständige Arbeit in <strong>der</strong> Regionalpolitik<br />
machen.<br />
In <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dwirtschaft gibt es einen <strong>der</strong>ben aber wahren<br />
Spruch: „Eine Sau schreit so l<strong>an</strong>ge, bis sie selber am Barren<br />
frisst!“ Lei<strong>der</strong> hat sich diese Volksweisheit auch in <strong>der</strong><br />
Politik und in <strong>der</strong> Wirtschaft m<strong>an</strong>ifestiert.<br />
Lt. „Statistik Austria“ beträgt das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen<br />
<strong>der</strong> 3,9 Mio. unselbständig erwerbstätigen<br />
Österreicher (ohne Lehrlinge) 24.516 Euro (im Jahr<br />
2010). Das ergibt ein durchschnittliches Nettoeinkommen<br />
von ca. € 1.117,-- pro Monat!!! Sicherlich gibt es nach un-<br />
ten und oben statistische Ausreißer, aber, hat sich schon<br />
jemals einer dieser sogen<strong>an</strong>nten „Politiker“ einen Ged<strong>an</strong>ken<br />
gemacht, mit einem solchen Einkommen das Leben<br />
fin<strong>an</strong>zieren zu müssen, g<strong>an</strong>z zu Schweigen, davon eine<br />
Familie ernähren zu müssen!? Milliardengewinne diverser<br />
Großkonzerne und horrende Gehälter für <strong>der</strong>en M<strong>an</strong>ager<br />
tragen ebenfalls g<strong>an</strong>z wesentlich zur total unrealistischen<br />
Gehaltsschere bei.<br />
Eigentlich bleibt einem nur die Hoffnung, dass unser wun<strong>der</strong>schönes<br />
L<strong>an</strong>d - das noch immer sehr lebenswert ist –<br />
mit oben gen<strong>an</strong>nten Aktionen nicht <strong>an</strong> die W<strong>an</strong>d gefahren<br />
wird und durch Korruption, die z. T. seines gleichen sucht,<br />
Schaden erleidet.<br />
Lei<strong>der</strong> gibt es kein Patentrezept, diesen Wahnsinn zu än<strong>der</strong>n.<br />
Wahrscheinlich müsste <strong>der</strong> Sinnesw<strong>an</strong>del bereits in<br />
den Schulen und in den Familien passieren. Der Konsum-<br />
Rausch <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte hat sicherlich einen Teil<br />
dazu beigetragen. Alleine die Vernichtung unzähliger Tonnen<br />
Lebensmittel pro Tag sind krebsartige Wucherungen<br />
unserer Gesellschaft. Ein Über<strong>an</strong>gebot - <strong>an</strong> Informationen<br />
und Waren - trägt wesentlich dazu bei, dass sich einige<br />
Konsumenten in diesem Schlaraffenl<strong>an</strong>d illegal bedienen,<br />
im Beson<strong>der</strong>en Politiker und Konzern-Strategen.<br />
Mit <strong>der</strong> Hoffnung auf ein politisch und wirtschaftlich „<strong>an</strong>ständiges“<br />
Österreich verbleibe ich<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
Rudolf Gatterbauer<br />
Am Anger 8, A-5145 <strong>Neukirchen</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Enknach</strong><br />
ERNEUERBARE ENERGIE<br />
A US H EIMISCHEN W ÄLDERN<br />
GEMEINDEMITTEILUNGEN<br />
F e r n w ä r m e<br />
N e u k i r c h e n reg. Gen.m.b.H.<br />
Flori<strong>an</strong>istraße 10<br />
5145 <strong>Neukirchen</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Enknach</strong><br />
Obm<strong>an</strong>n Joh<strong>an</strong>n Wurhofer<br />
Tel.: 0664 24 25 408<br />
Seit 2005 ist <strong>der</strong> Pfarrhof <strong>an</strong>geschlossen <strong>Neukirchen</strong>: 10 Jahre Klimabündnisgemeinde<br />
Im Jahre 2002 hat die Gemeinde <strong>Neukirchen</strong> den Beitritt zum<br />
Was hat die Pfarre bewogen, sich für einen Klimabündnis FW-Anschluss beschlossen. zu entscheiden?<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> feierlichen Einweihung<br />
„Der Umweltged<strong>an</strong>ke war uns das größte des Anliegen. zweiten Wir Biomassekessels wollten auf fossile wurde Brenn- dieses Ereignis mit einem<br />
stoffe verzichten. Wichtig ist uns auch die großen Regionalität Fernwärme-Fest dieser Heizung.“ gebührend Würden gefeiert. Sie<br />
wie<strong>der</strong> <strong>an</strong>schließen? „ Ja, mit Sicherheit!“ Dies war <strong>der</strong> Auftakt für eine Reihe von Aktivitäten im Alternativ-<br />
Was spricht aus Ihrer Sicht für die FW? Energiebereich „Neben <strong>der</strong> Kostenexplosion und Umweltschutz. bei Heizöl Unsere Fernwärme erreicht<br />
entfällt auch die Belastung, Heizöl zum mittlerweile richtigen Zeitpunkt eine stattliche zu kaufen. Größe M<strong>an</strong> von muss knapp 200 Anschlüssen und<br />
sich um nichts mehr kümmern. Kosten für auch Rauchf<strong>an</strong>gkehrer die Gemeinde und Brennerservice hat die öffentlichen sind Gebäude <strong>an</strong> die<br />
entfallen.“<br />
Fernwärme <strong>an</strong>geschlossen. Es waren viele private und öffentliche<br />
Gab es mal Probleme? „Nein! Wenn m<strong>an</strong> Projekte eine Frage <strong>der</strong> hat, letzten ist die 10 Erreichbarkeit Jahre, die und <strong>Neukirchen</strong> zu einer<br />
fachliche Kompetenz sehr gut.“ Vorzeigegemeinde machen.<br />
Wie würden Sie generell Ihre Einstellung Wir zu sind alternativer überzeugt, Energieerzeugung dass diese positive Entwicklung be- auch weiterhin<br />
schreiben?<br />
viele Früchte trägt.<br />
Pastoralassistentin<br />
„In Anlehnung <strong>an</strong> den Schöpfungsged<strong>an</strong>ken - Macht euch die Erde untert<strong>an</strong>, aber Ursula Barth und<br />
beutet sie nicht aus, son<strong>der</strong>n erhaltet die Umwelt – tragen wir Ver<strong>an</strong>twortung!“<br />
Fritz Schrems<br />
NOTRUFNUMMERN – NOTRUFNUMMERN – NOTRUFNUMMERN<br />
141 = Ärztenotdienst<br />
- hier k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> den nächsten diensthabenden Arzt erfragen –<br />
die beratungsstelle ist Tag und Nacht besetzt.<br />
Außerdem k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> hier auch noch einen Kr<strong>an</strong>kentr<strong>an</strong>sport<br />
ins Kr<strong>an</strong>kenhaus o<strong>der</strong> Pflegeheim <strong>an</strong>for<strong>der</strong>n.<br />
112 = Euronotruf (Notruf im Ausl<strong>an</strong>d für Urlaubsreisende)<br />
122 = Feuerwehr<br />
<strong>13</strong>3 = Polizei<br />
144 = Rettungsnotdienst<br />
01/4064343 = Vergiftungsinformationszentrale<br />
16 Neukirchner Gemeindezeitung 3|12 Neukirchner Gemeindezeitung 3|12 17