10/2011 - vom 18. Mai - Landsberg

Nr. 10/2011 - 21 -
Landsberg
Nachbetrachtung
zum Konzert mit Steve Baker
Am 30. April boten in der Alten Brennerei Niemberg der Engländer
Steve Baker (Vocal, Harp), der Kanadier Dave Goodman
(Sologesang, Gitarre) und Martin Röttger (Cajon) aus Hamburg
dreieinhalb Stunden ein Feuerwerk musikalischer Extraklasse.
Vom ersten Titel an ging die Post ab, von dem prächtigen und
sachkundigen Publikum lautstark unterstützt. Bei Adaptionen
von Bob Dylan oder Tom Waits u. a. oder eigenen Titeln, zarten
Balladen mit märchenhaften Klangfarben oder rockig rollenden
Nummern, die jeden vom Hocker rissen, überall zeigte sich die
große Spielfreude und das musikalische Können dieser drei Musiker.
23 Uhr war das Konzert eigentlich zu Ende, aber das Publikum
schaffte es tatsächlich, Zugaben bis 24 Uhr herauszufordern.
Da hatte nämlich Steve Baker Geburtstag und zu seiner Überraschung
spielte Wolfgang Schöne (ein Schüler von Steve), mit
der Band vorher heimlich abgesprochen, den alten Jazztitel „All
Of Me“ und eine Bluessession, bei der sich das Geburtstagskind
freudig dazugesellte.
Mit einer Geburtstagsparty klang der unvergessliche Abend aus,
die allerdings nicht lange sein konnte, da die Band am nächsten
Abend schon wieder in Wiesbaden auf die Bühne musste.
Reingard Schöne
Historische Glocke
auf dem Niemberger Friedhof
An der Straße nach Brachstedt liegt am Ortsausgang unter hohen
Bäumen der Niemberger Friedhof. Steht man am Eingangstor
und schaut den langen geraden Hauptweg hinauf, kann man
am oberen Ende einen Glockenstuhl sehen. Eine große Glocke
aus Stahlguss ist daran aufgehängt.
Viele Besucher unseres Friedhofes haben sich nun gefragt:
„Wer hat diese schöne große Glocke hier aufgestellt und woher
kommt sie ?“
Die Glocke ist eine Dauerleihgabe, die uns von der Kirchengemeinde
Teicha übergeben wurde. Dafür an dieser Stelle schon
mal unseren herzlichen Dank. Die Glocke hat die stattlichen Abmessungen
von 125 cm in der Höhe und 127 cm im Durchmesser.
Im Jahre 1924 wurde die Glocke von der Gießerei Ulrich &
Weule aus Bockenem am Harz gegossen.
Sie war ursprünglich für den Kirchturm der Teichaer Kirche
vorgesehen. Auf Grund der Größe und des großen Gewichtes
konnte die Glocke dann jedoch nicht den vorgesehenen Platz
einnehmen.
Später wurde die Glocke an die Frankischen Stiftungen in Halle
verliehen. Die Frankischen Stiftungen stellten die Glocke dann
auf einem Gutshof des Stiftsgutes in Stichelsdorf bei Peißen auf.
Dort hatte sie für einige Jahre einen Platz gefunden. Leider
konnte an dieser Stelle der herrliche volle Klang der Glocke nicht
erklingen, da sie nicht frei gehangen hat.
Etwa vor einem Jahr als ich zufällig auf dem Stiftsgut weilte, fiel
mir dieses Prachtstück sofort ins Auge.
Nach einigen Verhandlungen mit der Teichaer Kirchengemeinde
und den Frankischen Stiftungen wurde das Einverständnis zur
Überführung der Glocke nach Niemberg gegeben.
Im Herbst vergangenen Jahres konnte der Gemeindekirchenrat
der Gemeinde Niemberg auch den Ortschaftsrat der Gemeinde
und den Bürgermeister für die Glocke begeistern.
Nach einiger Überlegung und Diskussion wurde der Beschluss
gefasst, der Glocke einen würdigen Platz auf dem kommunalen
Friedhof zu schaffen.
Mit einem überdachten Glockenstuhl in traditioneller Zimmermannsarbeit
ist das hervorragend gelungen. Die jetzt noch fehlende
Dacheindeckung wird aus alten Tonziegeln entstehen und
sich so an die Gestaltung der Trauerhalle anpassen.
Die Glocke kann künftig zu christlichen und nicht christlichen
Beisetzungen, am Ostermorgen, am Totensonntag und zum
Volkstrauertag angeschlagen werden.
Der Gemeindekirchenrat Niemberg und der Ortschaftsrat Niemberg
sagen nochmals herzlichen Dank der Kirchengemeinde
Teicha und den Fränkischen Stiftungen, dass dieses Vorhaben
ermöglicht wurde.
Alexander Reuter
Vorsitzender des Gemeindekirchenrates
Ortschaft Oppin
„Tag der offenen Tür“ am 21. Mai 2011 im
Reiterhof Oppin
Der Reiterhof „Zur Schmiede“ in Oppin bot am 25. April 2011
interessierten Reitern die Möglichkeit das Deutsche Reitabzeichen
abzulegen sowie der Absolvierung des Basis-Passes - die
Grundvoraussetzung für jeden Reiter. Der Theorieunterricht
begann bereits Anfang März. Für die Teilnehmer des Reitabzeichens
fand der Vorbereitungslehrgang von Karfreitag bis Sonntag
in Form von Dressur- und Springunterricht sowie der Theoriestunden
statt. Aufgrund dieser guten Vorbereitungen sind die
Wertnoten so gut ausgefallen. Geprüft wurden 11 Teilnehmer (s. u.)
im Deutschen Reitabzeichen und 17 im Basis-Pass durch die
Prüfer Martin Teltsch, Jürgen Schnelle und Maik Schultze.
Bestandener Basispass: Sarah Lorenz, Diana Gramberg, Nicole
Felicitas Holländer, Jens Neumann, Magnus Marcus Sommerfeld,
Vivian Minke, Anja Weidner, Juliane Wustmann, Katharina
Biehl, Frank Seifert, Dorette Seifert, Franka Anna Seifert, Katharina
Nitzsche, Alexandra Brücken, Franziska Weinelt, Damaris
Klingner, Dirk Hase
Bestandenes Reitabzeichen DRA III: Bettina Römermann, Jelena
Deising, Jana Götze, Klassenbeste im DRA III: Viktoria Guth
(Dressur 7,5; Springen 8,2; Theorie 9,0)
Bestandenes Reitabzeichen DRA IV: Sarah Haucke, Carolin
Fritzsche, Linda Albersmann, Sarah Lorenz, Diana Gramberg,
Nicole Felicitas Holländer
Klassenbeste im DRA IV: Jens Neumann (Dressur 7,2; Springen
7,6; Theorie 9,5)