Kalenderwoche 45 / November - Gemeinde Mutlangen

12 Freitag, 11. November 2011
SONSTIGES
Konto gepfändet? Konto überzogen?
Die alten Regelungen zum Kontopfändungsschutz fallen 2012 weg!
Anlässlich der Änderungen zum Kontopfändungsschutz informiert
die Schuldnerberatungsstelle des Landratsamts Ostalbkreis:
1. „Ich hebe mein Geld immer innerhalb von 14 Tagen ab“ (Sozialleistungen
und Kindergeld):
Die Möglichkeit, innerhalb von 14 Tagen nach Gutschrift auf dem
Konto über die Sozialleistungen trotz Pfändung zu verfügen, entfällt
ab 1. Januar 2012.
Auch wenn das „normale“ Girokonto überzogen ist, kann die Bank
bislang den Sollstand nicht mit Sozialleistungen innerhalb von 14
Tagen ab Gutschrift verrechnen. Auch diesen Schutz gibt es 2012
nicht mehr.
Besteht eine Pfändung auf dem Konto auch noch 2012 weiter oder
ist das Konto im Minus, gibt es Pfändungs- und Verrechnungsschutz
nur noch auf dem Pfändungsschutzkonto (P-Konto).
2. „Ich habe eine Freigabe vom Amtsgericht“:
Das Amtsgericht, Vollstreckungsgericht, kann bisher für jede einzelne
Kontopfändung durch Beschluss auf dem „normalen“ Girokonto
einen Freibetrag, der nicht gepfändet werden darf, festsetzen.
Auch diese Möglichkeit gibt es für das „normale“ Girokonto ab 2012
nicht mehr. Ob die „alten“ Kontofreigabebeschlüsse 2012 weiter
gültig sind, ist umstritten. Sicherheit bietet die rechtzeitige Umwandlung
des Girokontos in ein P-Konto. Dasselbe gilt auch, wenn eine
Kontopfändung ruht, weil eine Ratenzahlungsvereinbarung besteht.
Die Umwandlung eines bestehenden Kontos in ein P-Konto (seit
01.07.2010):
Ab 2012 bietet es die einzige Möglichkeit, Zahlungseingänge auf
einem Konto vor Pfändung oder Verrechnung zu schützen.
Mit der Umwandlung ist sofort ein Sockelbetrag von derzeit 1028,89
€ pro Monat geschützt. Darüber hinaus können weitere Freibeträge
auf dem P-Konto geschützt werden für jede weitere Person im
Haushalt, der der P-Kontoinhaber Unterhalt leistet, für Sozialleistungen,
die der P-Kontoinhaber als Haushaltsvorstand entgegennimmt
sowie für auf dem P-Konto eingehendes Kindergeld und
noch weitere.
Betroffene wenden sich am besten an den Kundenberater ihrer Bank
oder an eine Schuldnerberatungsstelle beim
Landratsamt Ostalbkreis
Bahnhofstraße 50, 73430 Aalen
Landratsamt Ostalbkreis
Haußmannstraße 29, 73525 Schwäbisch Gmünd
dienstags: 10:00 bis 11:30 Uhr
donnerstags: 16:00 bis 17:30 Uhr
Kreisdiakonieverband Ostalbkreis
Marienstraße 12, 73431 Aalen
mittwochs: 8:00 bis 10:00 Uhr
Information, Begegnung, Aktivität und Inklusion
beim „Weiter-Sehen 2011“
Unter der Schirmherrschaft von Balingens Oberbürgermeister Helmut
Reitemann und unter dem Motto „Weiter-Sehen2011“ veranstaltet
die ABSH e.V. am 19.11.2011 in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr
die erste große Fachmesse – nicht nur für blinde und sehbehinderte
Menschen. Nicht zuletzt Dank der großzügigen Unterstützung von
Seiten der AOK Baden-Württemberg, der Generali-Versicherung
Muhr & Partner Balingen und Firmen wie Küchen-Outlet Henselmann,
Reifen Staiger sowie PRO ACTIV Reha-Technik aus Dotternhausen
und der Firma Benzing aus Balingen können wir in der
SparkassenArena in Balingen ein sehr vielseitiges Programm anbieten.
Dieses reicht von einer großen Hilfsmittelausstellung mit Firmen
wie CMR Niediek, Hedo, Reinecker Reha-Technik und BAUM
über Informationen zur beruflichen Rehabilitation durch das BFW
in Würzburg und auch die Nikolauspflege Stuttgart. Das Thema
Orientierungs- und Mobilitätstraining ist in Person der Rehalehrerin
Anjo Malicet-Scheidler aus Radolfzell ein sehr wichtiger Bestandteil.
Daneben können interessierte Besucher über Fachreferate von
Amtsblatt Mutlangen
Referenten des Versorgungsamtes (Schwerbehindertenrecht), der
Deutschen Rentenversicherung (Berufliche Rehabilitation), der Firma
Optik Götz + Nies aus Balingen (optisch vergrößernde Hilfsmittel),
des „Fröhlichen Pflegedienstes“ mit Oliver Schulz (Pflege Sehgeschädigter),
der AOK (Hilfsmittelversorgung) und der Rehalehrerin
Malicet-Scheidler (O&M, Lebenspraktische Fähigkeiten) wichtige
Informationen aus vielen Bereichen erfahren.
Highlight der Veranstaltung ist sicherlich – neben unserem musikalischen
Stargast und dem Auftritt eines unserer sehbehinderten
Mitglieder aus Stuttgart – die Präsentation der Sportart Blindenfußball.
Hier stellen zwei Teams der Blindenfußball-Bundesliga (SG
Mainz-Würzburg – PSV Köln) nicht nur ihren Sport vor, sondern laden
alle Besucher herzlich ein, sich selbst einmal ohne Augenlicht als
Fußballer zu versuchen.
Selbstverständlich kann sich jedermann an diesem Tag auch über
die Arbeit der ABSH e.V. informieren, die überaus vielfältig ist. Auch
für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Eintritt zur Fachmesse ist
selbstverständlich frei. Zahlreiche Menschen haben ihr Kommen
bereits zugesagt.
Brauchen Sie mehr Informationen? Fordern Sie bei uns das Programm
der Veranstaltung an. Die Fachmesse ist auch ein wichtiger
Beitrag für die Begegnung zwischen sehgeschädigten und
sehenden Menschen, um so Berührungsängste abzubauen. Wir
freuen uns sehr darauf, auch Ihnen am 19.11.2011 in der Balinger
SparkassenArena zu begegnen und einen Tag voller Informationen
und Aktivität zu erleben.
Ihre Anna Kupferschmid (1. Vorsitzende)
Marita Bürmann-Eigler (2. Vorsitzende) sowie Dipl.-Sozialarb.(FH)
Harald Eigler
Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenhilfe e.V. (ABSH)
Böllatweg 12, 72359 Dotternhausen
Tel.: 0 74 27 / 466 037 5, Mail: absh-buero@gmx.de
Spendenkonto:
Volksbank Ebingen (BLZ: 653 901 20) Kto.: 360 069 002
Tausendundeine Nacht vergessen?
Dr. Hartmut Fähndrich führt im bilderhaus Gschwend
in die Literatur Ägyptens ein
Sie demonstrieren auf der Straße und verjagen Tyrannen. Sie hocken
in Gefängnissen und werden gefoltert. Sie fluchen auf den Westen
und bewundern ihn. Sie leben in Kairo, Alexandria, in Paris, London
oder New York. Sie kennen Hemingway, den Koran, Sartre und
Tausendundeine Nacht. Die arabischen Autoren und Autorinnen
– worüber schreiben sie eigentlich? Dieser Frage geht Hartmut
Fähndrich, einer der bedeutendsten Übersetzer arabischer Literatur
ins Deutsche, in seinem Einführungsvortrag zur neuen Literaturreihe
in der diesjährigen „musikwinter“-Saison nach. Am Freitag, 11. November
2011 verschafft er dem „bilderhaus“-Publikum damit einen
ersten Einblick in die Literatur der arabischen Welt.
Hartmut Fähndrich studierte ab 1966 Semitistik, Islamwissenschaft
und Philosophie in Tübingen, Münster und an der University of California
in Los Angeles; seit 1978 lehrt er an der ETH Zürich Arabisch
und Islamische Kulturgeschichte. Bis 2010 war Hartmut Fähndrich
Herausgeber der Reihe „Arabische Literatur“ des Lenos Verlags,
außerdem ist er Gründungsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft
Mittlerer Osten und Islamische Kulturen, deren Präsident er
bis 1996 war. Für seine Verdienste um die Übersetzung arabischer
Literatur wurde er unter anderem 1995 mit dem Hieronymus-Ring,
dem Übersetzerpreis des Verbands deutscher Schriftsteller, ausgezeichnet
sowie 2004 mit dem Übersetzerpreis der Arabischen Liga
und 2009 mit dem Internationalen Übersetzerpreis des Hüters der
beiden Heiligtümer, König Abdallah Ibn Abdalsîs (Saudi-Arabien).
bilderhaus Gschwend, Freitag, 11. November 2011; Beginn:
20 Uhr
Tickets gibt es im Internet unter www.bilderhaus.de, telefonisch
unter 07972-7 22 22 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
30
ZONE
30 km/h in den Wohn ge bie ten un se ren
Kindern und älteren Mitbürgern zuliebe!