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Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland

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<strong>Neue</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

<strong>Gesundheitszeitung</strong> GESUNDHEITSNEWS<br />

<strong>für</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Ganzer Lungenflügel mit<br />

Schlüsselloch-OP entfernt<br />

mp Freiburg - Als eine „absolute<br />

Ausnahme-Operation“ bezeichnet<br />

Professor Bernward Passlick, Ärztlicher<br />

Direktor der Abteilung <strong>für</strong> Thoraxchirurgie<br />

am Universitätsklinikum<br />

Freiburg, diesen Eingriff: Er und sein<br />

Team haben einem Patienten einen kompletten<br />

Lungenflügel minimal-invasiv<br />

entfernt. Zwar sind einzelne<br />

Lungenlappen in den vergangenen<br />

drei Jahren immer<br />

wieder via Schlüsselloch-<br />

Operation entfernt worden,<br />

doch die Entnahme<br />

ganzer Lungenflügel<br />

ist bisher<br />

eine Seltenheit.<br />

Die jahrelange<br />

Erfahrung des<br />

Arztes auf diesem<br />

Fachgebiet<br />

war Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> den Erfolg der zweieinhalb Stunden<br />

dauernden Operation des an<br />

Lungenkrebs leidenden Patienten. „Für<br />

den Arzt ist dieser Eingriff zwar eine<br />

Herausforderung, der Patient profitiert<br />

aber sehr von dieser Operationsmethode,<br />

gerade wenn er ohnehin geschwächt ist<br />

und an Vorerkrankungen leidet, wie der<br />

von uns behandelte 62-Jährige, und die<br />

Erhaltung einzelner Lungenlappen ausgeschlossen<br />

ist“, erklärt Passlick.<br />

Schonend sei die Methode, weil der not-<br />

Läuse?<br />

Nissen?<br />

Panik?<br />

wendige Schnitt des Chirurgen nur fünf<br />

Zentimeter groß ist und auf die<br />

Spreizung der Rippen verzichtet werden<br />

kann. Außerdem vermindere das minimal-invasive<br />

Verfahren die Gefahr einer<br />

Lungenentzündung und anderer<br />

Komplikationen.<br />

Die Operation ist schwierig: Der zu entfernende<br />

Lungenflügel muss noch im<br />

Körper sicher in einem Plastiksack<br />

verpackt werden,<br />

damit die Wundränder<br />

nicht mit Tumorzellen<br />

in Kontakt kommen,<br />

was zur Bildung von<br />

Metastasen führen<br />

könnte. Viel Fachwissen<br />

und Konzentrationverlangt<br />

zudem die<br />

Abtrennung des<br />

Organs von der<br />

Lungenschlagader. Möglich ist die minimal-invasive<br />

Entfernung eines ganzen<br />

Lungenflügels allerdings nur, wenn der<br />

Tumor eine Größe von fünf Zentimetern<br />

nicht überschreitet.<br />

Foto I Lunge: Sebastian Kaulitzki,<br />

Shutterstock Inc.<br />

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Chronische Schmerzen bei Kindern schlecht versorgt<br />

mp Datteln - Schätzungsweise<br />

350 000 Kinder in <strong>Deutschland</strong> haben<br />

Schmerzen, die über einen Zeitraum von<br />

drei Monaten dauerhaft oder wiederkehrend<br />

auftreten. Bei einem Teil der<br />

Betroffenen führen die Schmerzen zu<br />

hohen Beeinträchtigungen im Alltag –<br />

etwa zu Fehlzeiten in der Schule oder<br />

Schwierigkeiten, Freundschaften und<br />

Hobbys zu pflegen.<br />

Es gibt Fälle, in denen Kinder oder<br />

Jugendliche bis zu 28 Ärzte aufgesucht<br />

haben, bevor sie eine spezialisierte<br />

Behandlung erhielten. Viele der jugendlichen<br />

Patienten nehmen Schmerzmedikamente<br />

ein, obwohl diese aus<br />

ärztlicher Sicht nicht zu empfehlen sind.<br />

Das sind die erschreckenden Ergebnisse<br />

der neuen Studie des Deutschen<br />

Kinderschmerzzentrums (DKSZ) in<br />

Datteln. Sie werfen kein gutes Licht auf<br />

die Versorgung junger Schmerzpatienten<br />

in <strong>Deutschland</strong>.<br />

Das Deutsche Kinderschmerzzentrum<br />

wertete die Daten aller seiner Patienten<br />

aus den Jahren 2005 bis 2010 aus.<br />

Demnach verpasst jedes vierte Kind aufgrund<br />

der Schmerzen mehr als ein<br />

Viertel des Schulunterrichts. Außerdem<br />

mp Düsseldorf - Ab Mitte August<br />

beginnt die Pilzsaison. Gourmets freuen<br />

sich jetzt schon darauf, wieder durch die<br />

Wälder zu streifen und leckere Pilze zu<br />

sammeln. Doch wer sich nicht genau mit<br />

ihnen auskennt, kann schnell einen<br />

Speisepilz mit seinem ungenießbaren<br />

Doppelgänger verwechseln. So wird der<br />

giftige grüne Knollenblätterpilz von<br />

Laien häufiger <strong>für</strong> einen Champignon<br />

gehalten. Bereits der Verzehr eines mittelgroßen<br />

Exemplars kann tödlich sein.<br />

Die Symptome einer Pilzvergiftung treten<br />

nach Stunden, manchmal sogar erst<br />

nach Tagen auf: Erbrechen, Bauch-<br />

sind ältere Kinder in der Regel stärker<br />

beeinträchtigt als jüngere. 70 Prozent<br />

der Kinder litten unter Kopfschmerzen,<br />

gefolgt von Bauchschmerzen und<br />

Schmerzen des Bewegungsapparates.<br />

Neben den körperlichen Faktoren spielen<br />

offenbar auch psychosoziale<br />

Begleitumstände, wie Stress oder emotionale<br />

Belastung, eine wichtige Rolle.<br />

Sorge bereitet den Schmerzexperten aus<br />

Datteln auch ein anderes Ergebnis der<br />

Studie: Drei Viertel der Kinder, die sich<br />

bei ihnen vorstellten, nahmen Schmerzmedikamente<br />

ein. Die Ärzte sehen diese<br />

Entwicklung mit Skepsis. Sie empfehlen<br />

nur etwa der Hälfte dieser Kinder die<br />

Einnahme von Medikamenten, um die<br />

Schmerzen zu lindern. „Die Fehleinnahme<br />

von Schmerzmedikamenten<br />

kann verheerende Folgen haben – zum<br />

Beispiel gibt es Schmerzformen, bei<br />

denen Medikamente die Schmerzen<br />

noch verstärken. Dieser sogenannte<br />

medikamenten-induzierte<br />

Kopfschmerz verschärft die schon<br />

vorhandene Problematik dann noch<br />

zusätzlich“, warnt Professor Boris<br />

Zernikow, Chefarzt des Deutschen<br />

Kinderschmerzzentrums und Inhaber<br />

Trinken: Die Menge macht´s<br />

mp Bad Nauheim - Wer als Sportler<br />

zu wenig trinkt, kann weniger Leistung<br />

bringen und dehydriert, trocknet also<br />

aus. Doch das Gegenteil ist offenbar weit<br />

gefährlicher. Wer erheblich mehr trinkt<br />

als sein Durstgefühl anzeigt, läuft<br />

Gefahr zu überhydrieren. Die schlimmste<br />

Folge ist – wie im Fall einer Marathonläuferin<br />

– ein tödliches Hirnödem.<br />

Das berichtet jetzt die „Ärzte Zeitung“ in<br />

ihrer Online-Ausgabe. „Wir konnten in<br />

der Literatur keinen einzigen Fall von<br />

Dehydrierung als Todesursache bei<br />

Marathonläufern feststellen, es gibt aber<br />

zahlreiche Berichte über Läufer, die an<br />

einer Überhydrierung starben“, werden<br />

die Forscher um Dr. Carl Heneghan von<br />

der britischen Oxford University zitiert.<br />

„Entscheidend ist das richtige Trinken.<br />

Pilzsaison: Tödliche Verwechslungsgefahr<br />

krämpfe, Durchfall, Schwindel und<br />

Schweißausbrüche. Betroffene können<br />

in diesem Fall bei einer Giftinformationszentrale<br />

Rat<br />

einholen oder in einem<br />

schweren Fall von Vergiftung<br />

sofort den<br />

Notarzt anrufen. Wer<br />

dennoch nicht auf das<br />

Vergnügen verzichten<br />

möchte, selbst gesammelte<br />

Pilze zu verzehren,<br />

kann die Hilfe von ehrenamtlichen<br />

Pilzberatern in<br />

Anspruch nehmen. In der<br />

Seite 7<br />

1. September<br />

2012<br />

des Lehrstuhls <strong>für</strong> Kinderschmerztherapie<br />

und Pädiatrische Palliativmedizin<br />

der Universität Witten/<br />

Herdecke.„Es gibt wirksame Methoden,<br />

diese Schmerzen zu behandeln und den<br />

Kindern die Kontrolle zurückzugeben –<br />

aber das müssen geschulte Kinderärzte<br />

übernehmen, und zwar in einem möglichst<br />

frühen Krankheitsstadium“, fordert<br />

der Experte. Foto I Jacek Chabraszewski,<br />

Shutterstock Inc.<br />

Weder ein Zuwenig noch ein Zuviel ist<br />

leistungsfördernd. So muss im Freizeitsport<br />

während der meisten Aktivitäten<br />

nicht getrunken werden, wenn die<br />

Aufnahme vorher ausreichend war“,<br />

erklärt der Diplom-Ökotrophologe Uwe<br />

Schröder vom Institut <strong>für</strong> Sporternährung<br />

in Bad Nauheim. Ein über<br />

den Tag verteilter Getränkekonsum von<br />

zwei Litern sei empfehlenswert zuzüglich<br />

des Ausgleichs durch den Schweißverlust.<br />

Die häufig empfohlene Apfelschorle<br />

im Verhältnis 1 : 1 sei aufgrund<br />

des hohen Fruchtzuckergehalts nicht<br />

das optimale Getränk <strong>für</strong> Sportler.<br />

Schröder empfiehlt die Mischung eines<br />

mineralstoffreichen Mineralwassers mit<br />

Apfelsaft und Traubensaft im Verhältnis<br />

6 : 2 : 1. Foto I YanLev, Shutterstock Inc.<br />

Pilzsaison bieten auch städtische Gesundheitsämter<br />

eine Pilzberatung an.<br />

Foto I Simone Voigt,<br />

Shutterstock Inc.

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