hep magazin 1/2012 - h.e.p. verlag ag, Bern
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FOTO: HANNES SAXER<br />
Mit <strong>hep</strong> ins<br />
neue eZeitalter<br />
Der <strong>hep</strong> <strong>verl<strong>ag</strong></strong> setzt auf digitale<br />
Lehr- und Lernmedien. Zu acht<br />
Lehrmitteln gibt es neu kostenlose<br />
Apps. Und nach den Sommerferien<br />
starten Pilotklassen den allgemeinbildenden<br />
Unterricht mit dem<br />
ersten eLehrmittel.<br />
RAHEL ECKERT-STAUBER<br />
Die Zeiten der Schiefertafel sind endgültig<br />
vorbei. Die Schule ist im digitalen<br />
Zeitalter angekommen – und mit<br />
der Schule auch <strong>hep</strong>: Ab sofort sind<br />
insgesamt acht Apps zu verschiedenen<br />
Lehrmitteln für den Unterricht erhältlich<br />
(siehe Seite 6). Die Apps ergänzen<br />
die bestehenden Lehrmittel und ermöglichen<br />
den Lernenden, den Schulstoff<br />
auf ihren iPhones oder iPads unabhängig<br />
und überall zu lernen und zu<br />
repetieren. Gar integral mit zahlreichen<br />
nützlichen Verlinkungen und Anwendungsmöglichkeiten<br />
ist die App zum<br />
«Lexikon Allgemeinbildung».<br />
Doch das ist nicht alles: Für den allgemeinbildenden<br />
Unterricht an Berufsfachschulen<br />
bietet <strong>hep</strong> als erster Verl<strong>ag</strong><br />
im deutschsprachigen Raum ein komplettes<br />
eLehrmittel an. Konkret heisst<br />
das, dass die Lernenden nicht mehr die<br />
gedruckten Lehrmittel mit sich herumschleppen,<br />
sondern die kompletten<br />
Lehrmittel digital auf ihrem iPad oder<br />
Laptop bei sich haben. Darin können<br />
die Lernenden dann lesen, Aufgaben<br />
lösen, Begriffe und Gesetzestexte nachschl<strong>ag</strong>en<br />
und eigene Notizen anbringen.<br />
Nach den Sommerferien starten<br />
die ersten Pilotklassen den Unterricht<br />
mit diesem eLehrmittel. Die Päd<strong>ag</strong>ogische<br />
Hochschule Zürich wird einige<br />
dieser Pilotklassen eng begleiten und<br />
die Erkenntnisse auswerten.<br />
«Wir haben seit unserer Gründung<br />
im Jahr 2000 auf das Internet gesetzt»,<br />
s<strong>ag</strong>t <strong>hep</strong>-Verleger Peter Egger. So fanden<br />
Lernende und Lehrpersonen bereits<br />
in der Vergangenheit zu praktisch<br />
jedem Lehrmittel Zusatzmaterial auf<br />
Was ist eine App?<br />
Der Begriff App (englische Kurzform<br />
für application) steht im<br />
Allgemeinen für jede Form von<br />
Anwendungsprogrammen. Apps<br />
im engeren Sinn bezeichnen Anwendungen<br />
für moderne Smartphones<br />
und Tablet-Computer, die<br />
über einen in das Betriebssystem<br />
integrierten Onlineshop bezogen<br />
und so direkt auf dem Smartphone<br />
oder Tablet installiert werden können.<br />
Da eine App nichts anderes als<br />
eine So�ware für das entsprechende<br />
Gerät ist, ist die Bandbreite der Anwendungen<br />
sehr hoch. Sie reicht von<br />
einfachsten Werkzeugen und Spielen<br />
bis hin zu Programmpaketen mit<br />
umfangreicher Funktionalität – wie<br />
etwa den <strong>hep</strong>-Lernapps.<br />
Apps, E-Books<br />
der Website des Verl<strong>ag</strong>s. «Als junger,<br />
dynamischer Verl<strong>ag</strong> wollen wir das<br />
mediale Zeitalter im Unterricht umsetzen,<br />
daraus didaktische Erkenntnisse<br />
gewinnen und so die Basis schaffen für<br />
weitere elektronische Lehrmittel», betont<br />
Egger.<br />
Für die technische Umsetzung –<br />
insbesondere der Lexikon-App und<br />
des eLehrmittels – konnte <strong>hep</strong> den<br />
Informatiker Daniel Stainhauser gewinnen.<br />
Der App-Spezialist gewann<br />
für die Entwicklung einer iPad-App<br />
für die deutsche Fernschule ILS den<br />
Deutschen Bildungsmedienpreis digita<br />
<strong>2012</strong>. «Die Tablets werden die Schulzimmer<br />
erobern», ist Stainhauser überzeugt.<br />
Mit dieser Einschätzung steht<br />
der Informatiker nicht alleine da. Auch<br />
für Beat Döbeli Honegger, Professor an<br />
der Päda gogischen Hochschule Schwyz<br />
und E-Learning-Spezialist, besteht<br />
kein Zweifel, dass Lernen mit digitalen<br />
Medien bald Allt<strong>ag</strong> sein wird: «Die<br />
digitalen Medien werden nicht mehr<br />
verschwinden, also werden auch digitale<br />
Lehrmedien nicht mehr verschwinden»<br />
(siehe Interview Seite 7). Die<br />
Skepsis vieler Lehrpersonen sieht Döbeli<br />
gelassen: «Wer hätte sich vor fünf<br />
Jahren vorstellen können, die Zeitung<br />
auf seinem Telefon zu lesen? Kaum jemand<br />
– und heute ist es Allt<strong>ag</strong>!»<br />
<strong>hep</strong> wird die digitalen Angebote<br />
denn auch weiter ausbauen. «Wir<br />
werden sowohl die Apps als auch das<br />
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