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Broschüre in deutscher Sprache - Südtirol macht Schule

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8 Zielsetzungen der Reform<br />

9<br />

Zielsetzungen der Reform<br />

Bildung ist für jedes Individuum der Schlüssel zu den eigenen Lebenschancen und sichert längerfristig<br />

die Beschäftigungsfähigkeit. Sie schafft die kulturellen, sozialen, ökonomischen und<br />

politischen Voraussetzungen zur gesellschaftlichen Teilhabe. Das Bildungsangebot orientiert<br />

sich an europäischen Standards und ist so gestaltet, dass es den Bedürfnissen, Interessen<br />

und Begabungen der <strong>in</strong> <strong>Südtirol</strong> lebenden 14- bis 19-jährigen Jugendlichen Rechnung trägt.<br />

Unter E<strong>in</strong>haltung des Artikels 19 des Autonomiestatuts wird auch der für das Land spezifischen<br />

Mehrsprachigkeit und kulturellen Vielfalt Rechung getragen.<br />

Folgende bildungspolitische Leitl<strong>in</strong>ien haben bei der Erstellung des Schulverteilungsplanes<br />

im S<strong>in</strong>ne des Artikels 8, des Landesgesetzes vom 24. September 2010, Nr. 11 den Ausschlag<br />

gegeben:<br />

» Alle Bevölkerungsschichten haben e<strong>in</strong> Recht auf Bildung.<br />

» Allen Jugendlichen stehen, unabhängig von ihrer Herkunft, derselbe Zugang zur Bildung<br />

sowie das Recht auf bestmögliche Förderung ihrer <strong>in</strong>dividuellen Leistungsfähigkeit zu.<br />

Die Bildungsangebote s<strong>in</strong>d bei Aufrechterhaltung der Qualitätsstandards ausgewogen über<br />

das Land verteilt. Jeder Bezirk bietet mit Gymnasien, Fachoberschulen und Berufsschulen die<br />

Bildungswege der drei verschiedenen Bildungssäulen an. Die Anzahl und die Ansiedelung der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Schultypen, deren Fachrichtungen und Schwerpunkte wurden zentral festgelegt.<br />

Im Rahmen autonomer Spielräume gestalten die <strong>Schule</strong>n ihr eigenes Angebot vor Ort mit. Im<br />

berufsbildenden Bereich wird e<strong>in</strong> neues Bildungsangebot aufgebaut. Die Bildungswege der<br />

Berufsbildung sollen Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler befähigen, e<strong>in</strong>e berufliche Tätigkeit kompetent<br />

auszuüben und Berufsbefähigungen der verschiedenen Niveaus bis h<strong>in</strong> zur staatlichen<br />

Abschlussprüfung zu erwerben.<br />

Aufgaben der Oberstufe<br />

Die Oberstufe verfolgt das Ziel, die <strong>in</strong> der Unterstufe erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen<br />

zu festigen und weiter zu entwickeln. Sie fördert die kognitiven, emotionalen, kreativen,<br />

persönlichen und sozialen Fähigkeiten der Lernenden und fordert Eigenverantwortung und<br />

persönlichen E<strong>in</strong>satz. Die Bildungswege der Oberstufe eröffnen den Jugendlichen Möglichkeiten<br />

zur eigenen Lebensplanung. Individualisierende und personalisierende Maßnahmen<br />

berücksichtigen die unterschiedlichen Lernrhythmen und Begabungen der Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler. Im S<strong>in</strong>ne des lebensbegleitenden Lernens werden die jungen Erwachsenen <strong>in</strong> eigenverantwortlichem<br />

Lernen und Handeln unterstützt sowie <strong>in</strong> ihrer Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit<br />

gestärkt.<br />

Der Aufbau von spezifischem Fachwissen wird begleitet und ergänzt vom Erwerb übergreifender<br />

Kompetenzen. Dazu gehören das Planen des eigenen Lernprozesses, das Lösen von<br />

Problemen, das Denken <strong>in</strong> Zusammenhängen ebenso wie die Fähigkeit, angemessen zu kommunizieren<br />

und mit neuen Medien umzugehen. Derselbe Stellenwert kommt <strong>in</strong> der Oberstufe<br />

auch der Kompetenz der jungen Erwachsenen zu, sich konstruktiv <strong>in</strong> die Gesellschaft e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen<br />

und sich als Teil e<strong>in</strong>er multikulturellen, pluralistischen Gesellschaft zu begreifen.<br />

Damit legt die Oberstufe den Grundste<strong>in</strong> sowohl für weitere Bildungsvorhaben als auch für<br />

den E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die Arbeitswelt.

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