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Herunterladen - Elisabethheim Havetoft

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BERICHTE<br />

INFORMATIONEN<br />

SEPTEMBER 2008<br />

Nr. 236<br />

<strong>Havetoft</strong><br />

4 Schule unterwegs<br />

7 Ferienfahrten<br />

12 Jugendchor<br />

14 Neue Räume für die SEH


2<br />

Vorwort<br />

Liebe Freundinnen und Freunde<br />

des <strong>Elisabethheim</strong>es <strong>Havetoft</strong>!<br />

Verleger und Herausgeber:<br />

<strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong> –<br />

Heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfe<br />

in Angeln<br />

Pastor-Witt-Straße 6, 24873 <strong>Havetoft</strong><br />

Telefon (0 46 03) 94 00-0<br />

Telefax (0 46 03) 94 00-15<br />

www.elisabethheim.de<br />

E-Mail: post@elisabethheim.de<br />

Spendenkonto:<br />

Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel e. G.,<br />

BLZ 210 602 37, Konto 11835<br />

oder online spenden unter<br />

www.elisabethheim.de<br />

Druck:<br />

Liekfeldt Druck GmbH<br />

Mittelstraße 13 – 19, 24534 Neumünster<br />

Telefon (0 43 21) 40 99-0<br />

www.liekfeldt.de<br />

Titelbild:<br />

Zum Jahresfest wird das Musical vom ängstlichen<br />

kleinen Spatzen aufgeführt.<br />

Dieses Heft berichtet wieder über<br />

zahlreiche Aktivitäten der Kinder<br />

und Jugendlichen des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />

<strong>Havetoft</strong>. Sie lesen, wie<br />

junge, benachteiligte Menschen<br />

auf unterschiedlichste Weise Förderung<br />

und Anregungen erhalten.<br />

Wichtig hierbei ist jedoch nicht<br />

das „immer mehr“ an Freizeitaktivitäten,<br />

sondern dass den Kindern<br />

und Jugendlichen vermittelt wird:<br />

Sie haben Fähigkeiten, sie sind<br />

angenommen und sie werden<br />

wertgeschätzt.<br />

Auch Ihr Interesse ist eine solche<br />

Wertschätzung, die den Kindern<br />

und Jugendlichen gut tut. Viele<br />

der in diesem Heft vorgestellten<br />

Aktivitäten wurden erst durch Ihre<br />

Hilfe möglich.<br />

Für Ihre vielfältigen Unterstützungen<br />

danken wir Ihnen von<br />

ganzem Herzen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

und Gottes Segen<br />

Ihr Christian Oehler<br />

und das Redaktionsteam<br />

www.elisabethheim.de


Gott spricht: „Ich habe dich je und je geliebt,<br />

darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

oft werden wir mit Kindern und<br />

Jugendlichen konfrontiert, die<br />

scheinbar nicht geliebt, sondern<br />

von ihren Herkunftsfamilien,<br />

Nachbarn und Pädagogen nur als<br />

störend empfunden werden.<br />

Kommen sie zu uns nach <strong>Havetoft</strong>,<br />

ist das <strong>Elisabethheim</strong> häufig nicht<br />

die erste Station in der Jugendhilfe.<br />

Manchmal waren sie vorher in<br />

einer anderen Einrichtung,<br />

manchmal in einer Pflegefamilie.<br />

Diese wenig geliebten Kinder suchen<br />

Zuwendung und Liebe, haben<br />

aber oft Schwierigkeiten, Liebe zu<br />

erwidern. Sie gelten als problematisch,<br />

weil sie oft in „aufregender“<br />

Weise auf sich aufmerksam machen<br />

und so um Zuwendung betteln;<br />

ob positiv oder negativ, ist<br />

für sie dann unerheblich.<br />

In diesen lieblosen Verhältnissen<br />

klingt die Zusage Gottes aus dem<br />

Alten Testament wohltuend: „Ich<br />

habe dich je und je“, also immer<br />

schon, „geliebt“. Diesen Zuspruch,<br />

der ursprünglich dem Volk Israel in<br />

der Verbannung galt, das sich verlassen<br />

und ungeliebt fühlte, dürfen<br />

wir auf uns beziehen: Wir<br />

(Jeremia 31,3)<br />

werden geliebt, wir wurden immer<br />

schon geliebt!<br />

Wie fühlt sich ein junger Mensch,<br />

der wenig Zuwendung und Liebe<br />

erfuhr und dann hören darf, dass<br />

er schon immer geliebt wurde?<br />

Diese Erfahrung kann seinem Leben<br />

eine Wendung geben. Es ist<br />

unsere Aufgabe, ihn diese Erfahrung<br />

machen lassen zu können.<br />

Dies gelingt am besten, wenn wir<br />

die Liebe, die wir selbst erfahren<br />

haben, an Andere weitergeben.<br />

Dazu brauchen wir nicht in einer<br />

Heimeinrichtung zu arbeiten, das<br />

kann jeder von uns an seinem<br />

Platz.<br />

Ihr Christian Oehler<br />

Diakon und Einrichtungsleiter<br />

Hans-Joachim bei der Apfelernte


4<br />

Mit dem Rad die Ostküste entlang<br />

Ein Bericht über die Klassenfahrt 2008<br />

Lars Kauffmann, Lehrer an der Schule für Erziehungshilfe (im Aufbau)<br />

Die Fahrradtour wurde vorher in <strong>Havetoft</strong><br />

geplant.<br />

Am 1. Juli fuhren frühmorgens<br />

zwei Bullys mit Anhängern aus<br />

<strong>Havetoft</strong> los und luden ihre<br />

„Fracht“ in der Nähe von Oldenburg/Holstein<br />

ab. Acht Jungs im<br />

Alter von dreizehn bis fünfzehn<br />

und zwei Erwachsene mit jeweils<br />

einem Fahrrad machten sich anschließend<br />

auf den Weg an die<br />

Ostseeküste. Die Klassenfahrt der<br />

Schule für Erziehungshilfe (im<br />

Aufbau) des <strong>Elisabethheim</strong>s hatte<br />

begonnen!<br />

Schon Monate vorher planten wir,<br />

das sind Lars Kauffmann (Lehrer)<br />

und Bernd Horn (Heilpädagoge<br />

und Erzieher), die Tour. Unser Ziel<br />

war es, die Eigenverantwortlichkeit<br />

und die Teamfähigkeit der Jugendlichen<br />

zu stärken und ihnen<br />

die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen<br />

in lebenspraktischen Dingen<br />

zu sammeln. Schon beim Einkauf<br />

und beim Packen fing es an:<br />

Die Jungen mussten für vier Tage<br />

einen Essenplan entwerfen,<br />

selbstständig einkaufen und ihre<br />

Sachen, vom Kochgeschirr bis zum<br />

Wechselzeug, einpacken. Wir Erwachsenen<br />

standen nur beratend<br />

zur Seite.<br />

Am ersten Tag radelten wir ca. 25<br />

km bis zu unserem ersten Campingplatz<br />

in der Hohwachter<br />

Bucht, wo Erzieher Dieter Held<br />

schon unser Gepäck deponiert<br />

hatte. Dort sahen sich die Jugendlichen<br />

das erste Mal mit den Tücken<br />

des Zeltaufbauens und des<br />

Kochens auf dem Campinggaskocher<br />

konfrontiert. Auch das Einhalten<br />

einer gewissen Ordnung<br />

schien nicht immer ganz leicht zu<br />

bewältigen zu sein. Aber im Laufe<br />

der Fahrt sollte dies immer besser<br />

klappen. Überhaupt, das Wetter


spielte mit: Sonnenschein, kein<br />

Tropfen Regen und daher jede<br />

Menge Gelegenheit für ein kühles<br />

Bad in der Ostsee!<br />

Der zweite Tag brachte uns nach<br />

vierzig Kilometern durch eine<br />

atemberaubend schöne Landschaft<br />

nach Laboe, wo wir erneut unsere<br />

Zelte aufschlugen. Mit einem Fußballspiel<br />

gegen die Lokalmatadoren<br />

von Laboe am Strand und einem<br />

Blick auf den regen Schiffsverkehr<br />

der Kieler Förde ließen wir<br />

den Tag ausklingen.<br />

Um das nächste Etappenziel,<br />

Hemmelsmark bei Eckernförde, zu<br />

erreichen, mussten wir am nächsten<br />

Morgen schon etwas früher<br />

aufstehen. Schnell gefrühstückt,<br />

die Zelte abgebaut, die Sachen<br />

verstaut und dann ging es auch<br />

schon los Richtung Fähranleger.<br />

Mit den Fahrrädern auf der Fähre<br />

ließen wir uns nach Schilksee hinüberschippern,<br />

um anschließend in<br />

sengender Hitze weiterzufahren.<br />

Ein Zwischenstopp in Eckernförde<br />

kam da gerade recht, Klamotten<br />

runter und hinein ins kühle Nass!<br />

Auf dem Campingplatz hatten wir<br />

nach einer leckeren Dosenmahlzeit<br />

doch noch die Kraft für ein kleines<br />

Fußballturnier.<br />

Überraschend schnell zeigten sich<br />

die Jugendlichen auf der letzten<br />

Etappe, der Rückkehr nach <strong>Havetoft</strong>.<br />

Da wurden noch einmal alle<br />

Kräfte mobilisiert, um den Weg<br />

durch Schwansen und über Missunde<br />

zurück zum <strong>Elisabethheim</strong><br />

zu finden. Alle waren stolz, die<br />

Strecke mit dem Fahrrad bewältigt<br />

zu haben und manch einer<br />

hat sich bestimmt wieder auf sein<br />

weiches Bett gefreut …<br />

Badevergnügen am <strong>Havetoft</strong>er See


6<br />

Zu Gast beim Angelverein Petri Heil<br />

Peter Stührk-Edding, Dipl.-Sozialpädagoge<br />

Die Mitglieder der Angel-AG des<br />

<strong>Elisabethheim</strong>s wurden von der<br />

Jugendabteilung des Angelvereins<br />

Petri Heil aus Flensburg zu einem<br />

Freundschaftsangeln an den Niehuuser<br />

See eingeladen.<br />

Am Sonnabend, dem 12. Juli<br />

2008, fuhr eine kleine Abordnung<br />

(Magnus, Marcel, Thorben, Steffen,<br />

Henry und Stührki) der Angel-<br />

AG im strömenden Regen mit unserem<br />

VW-Bus zum Niehuuser<br />

See. Dort angekommen, wurden<br />

wir herzlich von den Jugendlichen<br />

und dem Jugendwart empfangen.<br />

Wir bekamen eine kurze Erläuterung<br />

über den Ablauf des Nachmittags<br />

und eine Zuweisung unserer<br />

Angelplätze.<br />

In zwei Gruppen teilten wir uns<br />

auf und bezogen mit unseren<br />

ganzen Angelgerätschaften die<br />

Plätze am See. Als wir damit fertig<br />

waren, verzogen sich die Wolken<br />

und der Regen hörte auf. Nun<br />

mussten wir unsere Angeln mit einer<br />

Pose und einem Haken bestücken.<br />

Die Pose wurde auf die<br />

Angeltiefe ausgelotet und der Haken<br />

mit einer Made bestückt. Für<br />

das „Anfüttern“ der Fische brachte<br />

Magnus und Marcel im Angelfieber<br />

Henry seine geheime Spezialmischung<br />

mit. Dann nur noch die<br />

Angel auswerfen und auf einen<br />

Biss warten. Jetzt begannen für<br />

uns Angler die Entspannung und<br />

das Genießen der Natur. Leider,<br />

oder zum Glück, nur für eine kurze<br />

Zeit, denn bei Marcel tauchte die<br />

Pose unter und er hatte einen<br />

Fisch an der Angel. Vor lauter<br />

Freude vergaß er das Einholen der<br />

Schnur und der Fisch war wieder<br />

vom Haken. Kurze Zeit später hatte<br />

er wieder einen Biss, sein<br />

Nebenmann Magnus auch, beide<br />

zogen ihre Fänge an Land und begutachteten<br />

sie. Nun ging es bei<br />

Einigen Schlag auf Schlag und es<br />

wurde ein Fisch nach dem ande-


en aus dem Niehuuser See gezogen.<br />

In dieser Zeit kam bei uns<br />

Anglern keine Langeweile auf.<br />

Unsere Fänge wurden anschließend<br />

vom Jugendwart gewogen.<br />

Jeder Teilnehmer unserer Angel-<br />

AG bekam eine Medaille mit dem<br />

Vereinswappen vom Angelverein<br />

Petri Heil als Erinnerung an diesen<br />

schönen gemeinsamen Angeltag.<br />

Bevor Gunther Hahn uns mit dem<br />

Bully abholte, genossen wir noch<br />

ein schönes gemeinsames Abschlussgrillen<br />

mit reichlich Wurst<br />

und Brot. Anscheinend haben wir<br />

bei unseren Angelfreunden einen<br />

guten Eindruck hinterlassen, denn<br />

wir dürfen gerne wiederkommen.<br />

Erfolgserlebnisse beim Angeln<br />

Ferienfahrt „Platessa"<br />

Sebastian Langer, Erzieher<br />

Am 22. August war es soweit! Wir,<br />

ein Teil der Kinder des Hauses<br />

„Spatzennest“ und ein Teil der<br />

Kinder aus dem Haus „Feldheck“,<br />

sind eine Woche mit dem Traditionssegler<br />

„Platessa" unterwegs<br />

gewesen. Insgesamt waren wir 14<br />

Mann Besatzung (9 Jugendliche, 2<br />

Erzieher, 2 Bootsmänner und natürlich<br />

der Kapitän).<br />

Im Nachhinein sollte es eine Woche<br />

mit viel Arbeit auf dem Schiff,<br />

schlechtem Wetter (aber Wind!!!),<br />

gutem Essen und einer Menge<br />

Spaß werden. Das Erste, was wir<br />

gelernt haben, ist, dass das Wetter<br />

das Ziel bestimmt. Dabei kamen<br />

die Häfen Eckernförde – Damp –<br />

Maasholm – Langeland – Faborg –<br />

Sonderborg - Damp heraus. Die<br />

Jugendlichen, aber auch die Erzieher,<br />

haben nicht schlecht geschaut,<br />

was man alles auf engstem<br />

Raum bewerkstelligen kann<br />

(schlafen, kochen, wohnen).<br />

Jedes Besatzungsmitglied hatte<br />

die Woche über seine festen Aufgaben.<br />

Angefangen bei den Abund<br />

Anlegemanövern, beim Segelsetzen,<br />

dem Ausguck oder dem<br />

Schreiben des Logbuches. Auch die


8<br />

hauswirtschaftlichen Tätigkeiten<br />

mussten auf dem Schiff bewerkstelligt<br />

werden, zum Entsetzen der<br />

Jugendlichen. Der Tagesablauf auf<br />

der Platessa war klar strukturiert:<br />

Wecken um 7, Frühstück um 8,<br />

klar Schiff machen, Toilettengang<br />

bis 10, Ablegen um halb elf (konnte<br />

auch mal früher sein), tagsüber<br />

auf dem Wasser mit Segelsetzen,<br />

verschiedenen Manövern, dem<br />

Ausguck und Snacks zwischendurch,<br />

nach dem Anlegen wurden<br />

die Segel wieder ordentlich einge-<br />

packt, Abendessen vorbereitet und<br />

das Schiff wieder klargemacht, Essen<br />

zwischen 20 und 21 Uhr, dann<br />

ein bisschen Freizeit.<br />

Wir hatten eine erlebnisreiche<br />

Woche, haben viel aus dem Bereich<br />

Segeln gelernt und eine Woche<br />

schlechtes Wetter konnte unsere<br />

Laune weitestgehend nicht<br />

verderben!<br />

Zum Ende der Fahrt konnten wir<br />

nicht mehr sagen, wie viel Seil<br />

und Taue wir zusammengelegt haben<br />

und wie oft unser Regenzeug<br />

(unvermeidbar!) trocknen musste,<br />

wie viele Kannen mit heißem Tee,<br />

heißer Milch mit Honig und Kaffee<br />

geleert wurden.<br />

Einige haben gelernt, dass „Alle<br />

Mann" tatsächlich alle Mann bedeutet,<br />

andere, dass scharfes Essen<br />

nach einem nasskalten Tag eine<br />

Wohltat sein kann. Auch der<br />

Yogitee des Smutjes erfreute sich<br />

einer gewissen Beliebtheit und<br />

das Befestigen des „Fliegers“ mit<br />

den Füßen über Wogen und Wellen<br />

ist um Längen besser als jeder<br />

Freizeitparkbesuch.<br />

Segeln auf der Platessa, in jedem<br />

Fall ein Erlebnis!


Meine erste Ferienfahrt<br />

mit den Alt-Friedrichsruhern<br />

Jessica Müller<br />

Vom 9. bis zum 16. August sind<br />

wir „Friedrichsruher“ auf Ferienfahrt<br />

in der Vulkaneifel gewesen.<br />

Nach knapp 700 km langer, 9stündiger,<br />

anstrengender, aber<br />

interessanter Fahrt kamen wir<br />

endlich in der kleinen Stadt Ulmen<br />

an, wo wir als Erstes unser riesiges<br />

Ferienhaus mit Billardtisch,<br />

Kicker, Tischtennisplatte, Garten<br />

etc. erkundeten.<br />

Nachdem wir dann noch schnell<br />

den örtlichen Supermarkt geplündert<br />

und den Reisestaub abgeduscht<br />

hatten, sind wir erstmal im<br />

Imbiss um die Ecke essen gegangen,<br />

anschließend wurden im Ferienhaus<br />

noch der Kicker- sowie<br />

der Billardtisch ausprobiert oder<br />

in gemütlicher Runde geschnackt.<br />

Nürburgring und Kloster<br />

Am Sonntag ging es dann nach<br />

einem gemeinsamen Frühstück<br />

zum Nürburgring, wo gerade ein<br />

Oldtimerrennen stattfand. Da uns<br />

der Eintritt von 36 Euro zu teuer<br />

war, bestaunten wir diverse interessante<br />

Flitzer älteren und neueren<br />

Datums auf dem Ausstellungsgelände<br />

rundherum. Ab und<br />

zu konnten wir sogar einen kurzen<br />

Blick auf die Rennstrecke erhaschen<br />

und auch die Lautstärke<br />

war ziemlich beeindruckend – ich<br />

fand es total Klasse dort! Anschließend<br />

ging es dann noch zum<br />

Kloster Maria Laach, wo wir an<br />

der Vesper teilnahmen und den<br />

Mönchen bei ihren lateinischen<br />

Gesängen zuhören konnten. Die<br />

entspannte Atmosphäre in der<br />

Kirche sowie die andächtige Stille<br />

dort berührten viele von uns sehr<br />

und man konnte auch mal von<br />

den oft bedrückenden Gedanken<br />

des Alltags abschalten. Montag<br />

waren wir dann in einem Wildpark,<br />

wo man mit dem Auto<br />

durchfahren konnte und haben<br />

dort viele Tiere gesehen. Ich habe<br />

auch einen neuen Freund gefunden:<br />

einen ganz niedlichen Esel,<br />

der gar nicht mehr von meiner<br />

Seite weichen wollte (lag vielleicht<br />

auch an der Packung Futter,<br />

die ich bei mir hatte …).<br />

Rodeln und Schwimmen<br />

Anschließend ging es noch auf die<br />

Sommerrodelbahn, wobei ich lieber<br />

mit männlicher Verstärkung


10<br />

Jessica denkt gerne an die Zeit zurück<br />

runterfuhr, weil ich mich alleine<br />

doch nicht so traute. Die meisten<br />

Jungs konnten gar nicht genug<br />

von den oft recht rasanten Fahrten<br />

bekommen. Mir langte, auch<br />

wenn es Spaß brachte, allerdings<br />

die einmalige Erfahrung.<br />

Den nächsten Nachmittag verbrachten<br />

wir wegen Dauerregens<br />

ganz entspannt im Schwimmbad<br />

in Koblenz und wurden nach unserer<br />

Rückkehr durch einen von<br />

uns Bewohnern unerwarteten<br />

Gast überrascht: Abends stand auf<br />

einmal Frau Bockholt von den<br />

„Spatzen“ vor der Tür. Der Besuch<br />

war natürlich vorher mit unseren<br />

Betreuern abgesprochen, aber wir<br />

wussten von nichts! Sie wurde<br />

von uns allen herzlich empfangen<br />

und wir freuten uns, dass sie ihren<br />

Urlaub mit uns verbringen und bis<br />

Ende der Ferienfahrt bleiben wollte.<br />

Beim nächsten Ausflug ging es<br />

dann zur Burg Eltz, hier haben wir<br />

eine interessante Führung bekommen.<br />

Ich wäre am liebsten dort<br />

geblieben, weil es total toll und<br />

die Burg echt riesengroß war.<br />

Anschließend fuhren wir noch<br />

nach Cochem, wo ich meine Höhenangst<br />

überwand und mich mit<br />

starker männlicher Begleitung in<br />

den Sessellift traute. Es hat sich<br />

echt gelohnt: Der Ausblick von<br />

dort oben war hammertoll und alles<br />

sah so klein aus, als ob es aus<br />

Lego wäre! Auf dem Rückweg<br />

hielten wir dann noch an einem<br />

Aussichtsplatz, um die imposante<br />

Burg von Cochem zu bewundern.<br />

Abends machten wir es uns wieder<br />

in unserem Ferienhaus gemütlich.<br />

Unterwegs und im Quartier<br />

Donnerstags ging es zum Lava<br />

Dome, wo wir eine ganze Menge<br />

über Vulkane lernen konnten. Anschließend<br />

stiegen wir 35 Meter


hinab unter die Erde in eine riesige<br />

Basalthöhle, wo es nur 6 bis 8<br />

Grad warm bzw. kalt war. Unser<br />

Führer war total nett und hat die<br />

Tour extra für uns verlängert und<br />

uns auf den Spuren seiner Kindheit<br />

noch zu einem versteckten<br />

Höhleneingang geführt. Er hat<br />

nebenbei viele spannende Geschichten<br />

aus seiner Jugend erzählt,<br />

was wir alle so genial fanden,<br />

dass wir ihn am liebsten als<br />

Zivi oder so mit nach Hause genommen<br />

hätten.<br />

Der anschließende Besuch im<br />

Wehrtechnischen Museum in Koblenz<br />

fiel dann leider etwas kürzer<br />

aus, und wir guckten uns diverse<br />

Panzer, U-Boote, Hubschrauber<br />

und andere Waffen im militärischen<br />

Stechschritt an.<br />

Abends haben wir auf unserer Terrasse<br />

gegrillt und sind etwas länger<br />

aufgeblieben, um noch in<br />

Christas Geburtstag reinzufeiern.<br />

Da wir ja alle schon über 16 sind,<br />

gab es sogar ein Schlückchen Sekt<br />

zum Anstoßen für alle und anschließend<br />

wurde von einigen<br />

Mutigen das Tanzbein geschwungen.<br />

Trotz der Feier hatten wir dann<br />

am Freitag immer noch genug<br />

Energie für weitere Ausflüge:<br />

Zuerst machten wir eine Rallye in<br />

Trier, sodass wir nun auch wissen,<br />

dass das „verbrannte Bauwerk"<br />

Porta Nigra heißt. Die Erkundungstour<br />

durch die Stadt mit z. T.<br />

recht kniffligen Aufgaben hat uns<br />

viel Spaß gebracht, wir haben uns<br />

amüsiert und auch noch etwas<br />

gelernt. Meine Gruppe hat sogar<br />

gewonnen und alle haben nette<br />

Preise bekommen.<br />

Danach waren wir auch noch in<br />

Sommerrodeln in der Eifel


12<br />

Luxemburg und haben dort günstig<br />

getankt und eingekauft. Am<br />

nächsten Tag ging es dann leider<br />

schon wieder nach Hause.<br />

Es war toll!<br />

Es ist echt schade, dass diese<br />

Fahrt so schnell zu Ende ging —<br />

sie hätte ruhig noch etwas länger<br />

dauern können! Ich fand alles,<br />

was wir gemacht haben, interessant<br />

und es hat viel Spaß gebracht.<br />

Besonders Henrys ausdauernder<br />

Einsatz beim Küchendienst<br />

(den durfte immer der machen,<br />

der mit vollem Mund redete) sowie<br />

der Einsatz unserer Kleckerkrone<br />

(wer kleckerte, musste beim<br />

Essen eine Pappkrone tragen)<br />

brachten uns oft zum Lachen.<br />

Ich war zum ersten Mal auf einer<br />

Ferienfahrt mit der Wohngruppe<br />

und finde, das könnte man öfter<br />

mal machen!<br />

Danke an Henry, Nicole, Gunther<br />

und Christa, die mit ihrer fröhlichen<br />

Art eine Menge Stimmung<br />

mit hinein brachte.<br />

Es war eine tolle Zeit — danke für<br />

dieses Erlebnis!<br />

Der Jugendchor<br />

Ein ungarisch-deutscher Findungsversuch<br />

im Labyrinth der<br />

musischen Hochkunst<br />

(von Gyöngi Mazsu, FSJlerin aus<br />

Ungarn und Julie Stolper, Jugendliche<br />

aus der Wohngruppe<br />

„Friedrichsruh“)<br />

Wenn wir uns vorstellen dürfen:<br />

Gyöngi Mazsu und Julie Stolper


Wir sind Gyöngi Mazsu, FSJ-lerin<br />

aus Ungarn und sozusagen Botschafterin<br />

der Gulaschkultur in<br />

Norddeutschlands Angeln, sowie<br />

Julie Stolper, die gerne musiziert,<br />

tanzt, streitet bzw. reitet und als<br />

Jugendliche im Haus „Friedrichsruh“<br />

in der Dammholmer Straße<br />

in <strong>Havetoft</strong> wohnt.<br />

Jeden Sonntagabend treffen wir<br />

uns im Gemeindehaus von <strong>Havetoft</strong><br />

zum Singkreis – eine aufgeregte,<br />

fröhlich lärmende Gruppe<br />

von 10 bis 15 Jugendlichen. Geleitet,<br />

musikalisch geführt und<br />

sympathisch betreut wird die<br />

muntere Schar von Jan Dirk Krüger<br />

aus <strong>Havetoft</strong>.<br />

Wir fühlen uns zwischen all den<br />

netten Leuten aus der Kirchengemeinde<br />

<strong>Havetoft</strong> wohl, die teilweise<br />

Musikinstrumente, aber<br />

auch das Erzählen lustiger Geschichten<br />

beherrschen. Unsere<br />

Lieder sind geistlich ausgerichtet<br />

und die Melodien teilweise in Ungarn<br />

bekannt, was die Intonierung<br />

für die magyarischen Teilnehmer<br />

ungemein erleichtert! Im<br />

Moment üben wir die nicht einfache,<br />

aber wunderbar melodisch<br />

gezeichnete Johannespassion. Unser<br />

Wunsch ist es, in absehbarer<br />

Zeit damit in der Kirche aufzutreten.<br />

Nun ist diese Musik ja so<br />

konzipiert, dass die Zuhörer oft<br />

den Eindruck haben müssen, dies<br />

Werk neige sich dem Ende entgegen<br />

– eben durch die Tatsache<br />

mehrerer gut pointierter Pausen.<br />

Indes ist die Freude dann stets<br />

immens, weil ja nach jedem dieser<br />

Augenblicke weitere Stimmen<br />

dazu stoßen und das Ganze zu<br />

stetig neuen Höhepunkten getrieben<br />

wird.<br />

Und hier liegt nun eine unserer<br />

Schwierigkeiten: Wir suchen noch<br />

mehrere Interessierte, die uns<br />

unterstützen und Spaß am Singen<br />

haben, damit wir diesen oben beschriebenen<br />

Effekt annähernd erreichen<br />

und ein klein wenig in der<br />

Lage sind, dem einzigartigen Musikgefühl<br />

dieses großen Epos<br />

nachzuspüren.<br />

Es freuen sich auf Euch Gyöngi,<br />

Julie und alle anderen Musizierenden.


14<br />

Neue Räume für die SEH<br />

Lars Kauffmann, Lehrer an der Schule für Erziehungshilfe (im Aufbau)<br />

Ein außergewöhnliches Bild zeigte<br />

sich dem Betrachter Ende März<br />

auf dem Gelände des <strong>Elisabethheim</strong>es:<br />

Eine Kolonne von Schülern<br />

der Schule für Erziehungshilfe<br />

(SEH, im Aufbau) sowie zwei Lehrer<br />

trugen allerlei Schulmaterial<br />

die Heimstraße entlang Richtung<br />

Haupthaus. Auch Schreibtische<br />

und Regale gingen auf diese<br />

Weise „auf Wanderschaft“. Wie<br />

fleißige Ameisen trugen die Schüler<br />

all die großen und kleinen Dinge,<br />

die zum Schulinventar zählen<br />

– den ganzen Vormittag, zwei Tage<br />

lang.<br />

Was war geschehen? – Am Ende<br />

des Jahres 2007 stiegen die Schülerzahlen<br />

der SEH stetig an. Es<br />

war abzusehen, dass der Platz,<br />

den die Räumlichkeiten des „Biberbaus“<br />

den Schülern boten,<br />

nicht ausreichen würde, zumal<br />

auch der Anteil der Grundschüler<br />

in der SEH zunahm.<br />

Da es die Aufgabe der SEH ist,<br />

Schülern mit besonderen Schwierigkeiten<br />

in schulischen Dingen zu<br />

helfen, muss natürlich für eine<br />

entspannte Lernatmosphäre gesorgt<br />

werden. So müssen z. B.<br />

Mehr Ruhe für ältere Schüler<br />

Räume zur Still- und Einzelarbeit<br />

vorhanden sein. Da dies mit stetig<br />

steigender Schülerzahl nicht mehr<br />

zu gewährleisten war, drängte die<br />

Zeit, es musste eine schnelle aber<br />

akzeptable Lösung gefunden werden.<br />

Ein Neubau wäre eine langfristige<br />

Möglichkeit gewesen,<br />

doch, wie gesagt, die Zeit drängte.<br />

So wurde man sich einig, dass es<br />

am besten wäre, wenn ein Teil der<br />

SEH neue Räumlichkeiten bezieht<br />

– und zwar die der ehemaligen<br />

Wohngruppe „Lachmöwen“, die<br />

durch den Umzug der Wohngruppe<br />

nach „Friedrichsruh“ leer standen.<br />

Gesagt, getan: Nachdem Maler<br />

und Handwerker die letzten


Die Kleingruppe ist Prinzip der Beschulung<br />

Schönheitsreparaturen durchgeführt<br />

hatten, konnte es losgehen!<br />

Die „älteren“ Schüler ab der sechsten<br />

Klasse zogen nun mit ihren<br />

Lehrern Herrn Kauffmann und<br />

Herrn Horn ins Haupthaus um,<br />

während die jüngeren Schüler mit<br />

Herrn Madsen und Herrn Matthiesen<br />

eine Etage tiefer von ihrem<br />

Unterrichtszimmer im zweiten<br />

Stock in die „alten“ Räume der<br />

SEH wechselten.<br />

Durch die Trennung der beiden<br />

Schülergruppen und durch die<br />

Ausweitung der SEH ins Haupthaus<br />

ist die Lernatmosphäre nun<br />

viel ruhiger und entspannter. „Wir<br />

haben jetzt eine Küche, die wir für<br />

den Hauswirtschaftsunterricht<br />

nutzen können!“ freut sich Pädagoge<br />

Dieter Held, Leiter des Hauswirtschaftunterrichts.<br />

„Hell und<br />

freundlich“, findet Darwin (13<br />

Jahre). Und Alexander (14 Jahre)<br />

schließt sich an: „Endlich Platz für<br />

alle!“<br />

Die neue räumliche Situation wird<br />

von allen durchgehend positiv gesehen<br />

und genügt den momentanen<br />

Anforderungen. Im Rahmen<br />

der Bemühungen des <strong>Elisabethheim</strong>s,<br />

die Genehmigung der SEH<br />

als reguläre Schule zu bekommen,<br />

wird die mit dem Umzug begonnene<br />

Entwicklung stetig weitergehen.


16<br />

Von den Fadenspielen zum Speed Stacking<br />

Dipl.-Sozialpädagoge Peter Stührk-Edding,<br />

Therapeut und Leiter des Ergänzenden Heilpädagogischen Dienstes<br />

„Brücke“<br />

Unsere Fadenspiele haben sich bei<br />

den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />

etabliert. Es wurden in<br />

den letzten Jahren über 500 Prüfungen<br />

für den ersten Fadenpass<br />

abgenommen. Da im <strong>Elisabethheim</strong><br />

eine „Fadomanie“ ausgebrochen<br />

war, wurde eine Erweiterung<br />

des Fadenpasses (Fadenpass 2)<br />

ausgearbeitet. - Alte Spiele eben<br />

neu entdeckt.<br />

Die Erstellung der Fadenfiguren<br />

hatte einen pädagogisch-therapeutischen<br />

Hintergrund. Sie sollte<br />

die Fein- und Grobmotorik schu-<br />

len, die Augen-Hand-Koordination<br />

verbessern, die Hirnhälften verknüpfen,<br />

das motorische Gedächtnis<br />

trainieren, die Konzentrationsfähigkeit<br />

erweitern und auch Spaß<br />

machen.<br />

Nun zu unserem nächsten Projekt<br />

mit der gleichen Zielsetzung:<br />

„Speed Stacking“.<br />

Was ist Speed Stacking?<br />

Beim Sport Stacking (früher war<br />

die offizielle Bezeichung „Cup<br />

Stacking") stapelt man mit einem<br />

Set von 12 bzw. 9 farbigen Bechern<br />

(Cups) Pyramiden in einer<br />

bestimmten Reihenfolge auf und<br />

wieder ab. Dabei versucht man,<br />

möglichst schnell und fehlerfrei zu<br />

sein. Es gibt verschiedene Varianten:<br />

3-3-3, 3-6-3 und der Cycle.<br />

Hier in Deutschland hat sich eher<br />

der Begriff Speed Stacking etabliert.<br />

Aber eigentlich ist es egal,<br />

ob man nun Sport Stacking, Speed<br />

Stacking, Cup Stacking oder Becher<br />

stapeln dazu sagt. Gemeint<br />

ist immer dasselbe. Dabei ist es<br />

auch egal, mit welchen Bechern<br />

man stackt – es ist derselbe Sport!<br />

Abgesehen davon, dass dieser


Sport einen Riesenspaß macht,<br />

hat er auch einen tollen Effekt.<br />

Durch die Benutzung beider Hände<br />

wird nicht nur die gesamte<br />

Motorik trainiert, sondern durch<br />

die Augen-Hand-Koordination, die<br />

die Verknüpfung beider Hirnhälften<br />

fördert. Auf spielerische Art<br />

fördert man seine Konzentration,<br />

Reaktionsgeschwindigkeit und,<br />

nicht zu vergessen, den Ehrgeiz,<br />

den man entwickelt, möglichst<br />

schnell seine Pyramiden auf- und<br />

abzubauen. Da man Speed Stakking<br />

auch als Mannschaftssport in<br />

Form einer Staffel betreiben kann,<br />

ist auch Teamgeist gefragt. Was ist eine Speed Stacking<br />

Partnerschaft?<br />

„Speed Stacking“<br />

André beim „Cup-Stacking“<br />

Damit wir diese Förderungsform in<br />

unsere Praxis umsetzen können,<br />

bedarf es der Hilfe von Sponsoren.<br />

Ein Satz für das Speed Stacking<br />

besteht aus 12 Cups (spezielle Becher),<br />

einem Speed Pad (Unterlage)<br />

und einem Timer (Zeitmesser)<br />

und kostet ca. 53,00 Euro. 10 Sätze<br />

benötigen wir. Wenn Sie dieses<br />

Projekt finanziell unterstützen<br />

wollen, werden Sie Pate und spenden<br />

uns einen Betrag auf unser<br />

Spendenkonto unter dem Verwendungszweck<br />

„Speed Stacking“.


20<br />

Personalien<br />

Peter Stührk-Edding, Diakon und<br />

Dipl. Sozialpädagoge, begann seinen<br />

Dienst am 1. August 1988.<br />

Der gebürtige Hamburger arbeitet<br />

seither im Ergänzenden Heilpädagogischen<br />

Dienst des <strong>Elisabethheim</strong>es.<br />

Er hat dort im Laufe der<br />

vergangenen 20 Jahre verantwortlich<br />

eine Dienstleistung des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />

entwickelt und aufgebaut,<br />

die sowohl im ambulanten<br />

wie im stationären Bereich auch<br />

über die Einrichtung hinaus Beachtung<br />

und Anerkennung findet.<br />

Ab dem 1. August 1995 absolvierte<br />

Tanja Danlowski, geb. Matthiesen,<br />

im <strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong><br />

ein einjähriges Vorpraktikum für<br />

den Beruf der Erzieherin. Nach der<br />

Berufsausbildung begann sie am<br />

16. August 1989 als Erzieherin in<br />

der Wohngruppe „Silberfüchse“<br />

und arbeitet heute in der Wohngruppe<br />

„Schwalben“.<br />

Ebenfalls sein zehnjähriges Dienstjubiläum<br />

feierte Lars Kauffmann.<br />

Er ist Realschullehrer und in unserer<br />

Schulischen Eingliederungshilfe<br />

tätig. Inzwischen hat sich diese<br />

Arbeit unter seiner Mitwirkung bis<br />

zur „Schule für Erziehungshilfe (im<br />

Aufbau)“ entwickelt.<br />

Auf eine fünfjährige Tätigkeit in<br />

Wohngruppen des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />

blicken Monja Karolin<br />

Krause („Silberfüchse“), Daniela<br />

Traulsen („Spatzennest“) und<br />

Matthias Klüß („Schwalben“) zurück.<br />

Die beiden Erzieherinnen Karolin<br />

Krause und Daniela Traulsen<br />

haben sich von Berufsanfängerinnen<br />

zu verlässlichen Bezugspersonen<br />

in ihren jeweiligen Wohngruppen<br />

entwickelt. In die „großen<br />

Fußstapfen“ von Hörni (Brigitte<br />

Horn) trat erfolgreich der berufserfahrene<br />

Heilpädagoge Matthias<br />

Klüß als Gruppenleiter der Wohngruppe<br />

„Schwalben“.


Zivildienst im <strong>Elisabethheim</strong><br />

Im August beendete Alexander<br />

Cybula seinen Zivildienst im <strong>Elisabethheim</strong>.<br />

Über seine Tätigkeit im<br />

handwerklichen Dienst schreibt er:<br />

„Ich kam im März als Zivildienstleistender<br />

zum <strong>Elisabethheim</strong>. In<br />

den ersten Wochen wurde mir alles<br />

erklärt und das Gebäude des<br />

<strong>Elisabethheim</strong>s gezeigt. Mit den<br />

Mitarbeitern und den Kindern verstand<br />

ich mich sehr gut. Die Aufgaben<br />

waren sehr vielfältig, sie<br />

reichten von Fahrdiensten bis zur<br />

Pflege der Anlage. Bei einigen<br />

Aufgaben konnte ich meine Erfahrung<br />

als Elektroinstallateur einbringen.<br />

Die Verpflegung ist sehr<br />

gut. Es hat mir viel Freude gemacht,<br />

meinen Zivildienst im <strong>Elisabethheim</strong><br />

zu leisten.“<br />

Zwei weitere Zivildienstleistende<br />

versehen derzeit ihren Dienst im<br />

<strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong>. Im August<br />

begann Jasper Lorenzen nach<br />

erfolgreichem Abitur seine neunmonatige<br />

Dienstzeit. Im September<br />

folgte Sven Hansen. Er hat bereits<br />

eine Ausbildung zum Tischler<br />

absolviert.<br />

Sollten auch Sie selber einen<br />

Zivildienstplatz suchen oder<br />

jemanden kennen, der einen Platz<br />

sucht, so wenden Sie sich gerne an<br />

Rüdiger Krämer,<br />

Tel.: (04603) 9400-11 oder<br />

E-Mail: kraemer@elisabethheim.de<br />

Das Musical musste lange eingeübt werden.


22<br />

Kurznachrichten<br />

Schleswig-Holsteinischer<br />

Heimatbund zu Gast<br />

Am 21. Mai besuchten uns Mitglieder<br />

des Schleswig-Holsteinischen<br />

Heimatbundes, Bezirk<br />

Schleswig, mit ca. 40 Personen,<br />

um sich über die Arbeit des <strong>Elisabethheim</strong>s<br />

<strong>Havetoft</strong> zu informieren.<br />

Am 11. Juli waren dann 34<br />

Personen des Bezirkes Elmshorn in<br />

unserer Jugendhilfeeinrichtung zu<br />

Gast. Im Mittelpunkt der Besuche<br />

stand eine Lichtbilderschau über<br />

die Entwicklung des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />

seit 1888 bis heute, das<br />

Landschaftsschutzgebiet <strong>Havetoft</strong>er<br />

See, an deren Rand das <strong>Elisabethheim</strong><br />

liegt und die historische<br />

Einbindung des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />

in die Landschaft Angeln.<br />

Renovierung „Schwalbennest“<br />

Umfangreiche Renovierungsarbeiten<br />

laufen seit einigen Wochen<br />

im und vor allen um das Haus<br />

„Schwalbennest“ herum. Das Gebäude<br />

erhält neue Fenster und<br />

wird vollständig trocken gelegt.<br />

Aufgrund ständig feuchter Kellerwände<br />

und Wassereinfall nach<br />

Starkregen werden die Funda-<br />

mente freigelegt, abgedichtet und<br />

isoliert. Zudem werden Kellerschächte<br />

neu aufgesetzt, Abwasserleitungen<br />

und eine Ringdrainage<br />

neu gelegt. Danach können<br />

auch die bisher ungenutzten Kellerräume<br />

für Freizeitaktivitäten<br />

genutzt werden.<br />

Mitarbeiterausflüge<br />

Auch in diesem Jahr hatten die<br />

Mitarbeitenden des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />

wieder Gelegenheit zum<br />

zwanglosen Austausch und fröhlichem<br />

Miteinander anlässlich eines<br />

Mitarbeiterausfluges. Während<br />

die eine Hälfte den Dienst<br />

versah, ging die andere Hälfte auf<br />

Tour. Die Ziele der beiden Ausflüge<br />

lagen in diesem Jahr ganz in<br />

der Nähe, was von vielen Mitarbeitenden<br />

sehr geschätzt wurde.<br />

Die erste Gruppe wollte hoch hinaus.<br />

Die Schwindelfreien besuchten<br />

den Hochseilgarten in Altenhof<br />

bei Eckernförde und anschließend<br />

die Bonbonfabrik in Eckernförde.<br />

Die zweite Gruppe besuchte die<br />

Blütenpracht der Landesgartenschau<br />

und das Wikingerdorf in


Schleswig. Überraschend trafen<br />

sie dort auf Reinhard Erichsen in<br />

Wikingertracht, früher Mitarbeiter<br />

im <strong>Elisabethheim</strong> und heute verantwortlicher<br />

Wikinger des Wikingerdorfes<br />

beim gleichnamigen<br />

Museum in Schleswig.<br />

Der Abschluss der Mitarbeiterausflüge<br />

war einem gemeinsamen<br />

Abendessen in einem gemütlichen<br />

Restaurant bei fröhlichem Miteinander<br />

vorbehalten.<br />

Open-Air-Konzert mit der Band<br />

„phasn“<br />

Zum 120. Jahresfest fand auf der<br />

Bühne hinter dem Haupthaus des<br />

<strong>Elisabethheim</strong>es <strong>Havetoft</strong> ein Jugendkonzert<br />

mit der<br />

Rock/Popband „phasn“ statt. Mit<br />

ihrer Mischung aus Gospel, Funk<br />

und anderen musikalischen Stilrichtungen<br />

haben sie es, trotz eines<br />

überschaubaren Publikums,<br />

geschafft, die Zuhörer durch ihre<br />

natürliche und fröhliche Art mitzureißen.<br />

Zu altbekannten, aber<br />

auch zu vielen modernen Stücken,<br />

teils auf Deutsch, teils auf Englisch,<br />

wurde fast anderthalb Stunden<br />

getanzt und mitgesungen.<br />

Phasn ist zwar schon viel herumgekommen,<br />

jedoch scheint diese<br />

christliche Band, deren Mitglieder<br />

aus Schleswig-Holstein sowie<br />

Niedersachsen kommen, für viele<br />

ein Geheimtipp zu sein. Ursprünglich<br />

lernten sie sich Ende 2000<br />

auf einer EC-Jugendveranstaltung<br />

in <strong>Havetoft</strong> kennen. (Bianca<br />

Westfahl)


<strong>Elisabethheim</strong><br />

<strong>Havetoft</strong><br />

Heilpädagogische<br />

Kinder- und Jugendhilfe in Angeln<br />

Pastor-Witt-Straße 6<br />

24873 <strong>Havetoft</strong><br />

Tel. 04603/9400-0<br />

Fax 04603/9400-15<br />

post@elisabethheim.de<br />

www.elisabethheim.de<br />

Mitglied im<br />

Diakonischen Werk<br />

begleiten – fördern – verselbständigen

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