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Herunterladen - Elisabethheim Havetoft

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Gott spricht: „Ich habe dich je und je geliebt,<br />

darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

oft werden wir mit Kindern und<br />

Jugendlichen konfrontiert, die<br />

scheinbar nicht geliebt, sondern<br />

von ihren Herkunftsfamilien,<br />

Nachbarn und Pädagogen nur als<br />

störend empfunden werden.<br />

Kommen sie zu uns nach <strong>Havetoft</strong>,<br />

ist das <strong>Elisabethheim</strong> häufig nicht<br />

die erste Station in der Jugendhilfe.<br />

Manchmal waren sie vorher in<br />

einer anderen Einrichtung,<br />

manchmal in einer Pflegefamilie.<br />

Diese wenig geliebten Kinder suchen<br />

Zuwendung und Liebe, haben<br />

aber oft Schwierigkeiten, Liebe zu<br />

erwidern. Sie gelten als problematisch,<br />

weil sie oft in „aufregender“<br />

Weise auf sich aufmerksam machen<br />

und so um Zuwendung betteln;<br />

ob positiv oder negativ, ist<br />

für sie dann unerheblich.<br />

In diesen lieblosen Verhältnissen<br />

klingt die Zusage Gottes aus dem<br />

Alten Testament wohltuend: „Ich<br />

habe dich je und je“, also immer<br />

schon, „geliebt“. Diesen Zuspruch,<br />

der ursprünglich dem Volk Israel in<br />

der Verbannung galt, das sich verlassen<br />

und ungeliebt fühlte, dürfen<br />

wir auf uns beziehen: Wir<br />

(Jeremia 31,3)<br />

werden geliebt, wir wurden immer<br />

schon geliebt!<br />

Wie fühlt sich ein junger Mensch,<br />

der wenig Zuwendung und Liebe<br />

erfuhr und dann hören darf, dass<br />

er schon immer geliebt wurde?<br />

Diese Erfahrung kann seinem Leben<br />

eine Wendung geben. Es ist<br />

unsere Aufgabe, ihn diese Erfahrung<br />

machen lassen zu können.<br />

Dies gelingt am besten, wenn wir<br />

die Liebe, die wir selbst erfahren<br />

haben, an Andere weitergeben.<br />

Dazu brauchen wir nicht in einer<br />

Heimeinrichtung zu arbeiten, das<br />

kann jeder von uns an seinem<br />

Platz.<br />

Ihr Christian Oehler<br />

Diakon und Einrichtungsleiter<br />

Hans-Joachim bei der Apfelernte

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