Produktivität dank effizienter Workflows und Information - Haufe.de
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Site verbessern kann? Man kann alles<br />
verbessern. Manchmal lohnt sich <strong>de</strong>r<br />
dafür notwendige Aufwand, manchmal<br />
nicht. Und das ist die Frage, die<br />
das Mailing zu beantworten hätte.<br />
Was genau ist negativ aufgefallen?<br />
Wer schon <strong>de</strong>n Ansprechpartner nicht<br />
vernünftig verifiziert, <strong>de</strong>r schleu<strong>de</strong>rt<br />
auch schnell mal ins Blaue, es gebe<br />
nicht genutztes Optimierungspotenzial.<br />
Wie soll man sich da sicher sein,<br />
dass die Absen<strong>de</strong>r überhaupt je einen<br />
Blick auf die Site geworfen haben?<br />
Wenn überhaupt, verehrter Herr Wolff,<br />
hätten Sie an einem ganz konkreten<br />
Beispiel – gerne mit Screenshot – Ihre<br />
Kritik belegen sollen, um dann sauber<br />
zu argumentieren, was Sie verän<strong>de</strong>rn<br />
wür<strong>de</strong>n (Sie müssen ja nicht einmal<br />
offenlegen, wie Sie es än<strong>de</strong>rn wür<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn nur, in welcher Hinsicht),<br />
<strong>und</strong> was <strong>de</strong>r potenzielle K<strong>und</strong>e davon<br />
hätte – also wie ein Printmedium von<br />
einem umwerfen<strong>de</strong>n Online-Auftritt<br />
profitiert. Wir haben schließlich das<br />
gemeinsame Thema Akquisition, da<br />
kann man unter Pfarrerstöchtern doch<br />
auch mal verwertbare <strong>Information</strong>en<br />
austauschen. Und das Ganze bitte in<br />
verständlichen Worten. Wer gleich in<br />
<strong>de</strong>r Überschrift von WOACs spricht,<br />
um sich anschließend in Conversion-<br />
Rates <strong>und</strong> Usability-Optimierung zu<br />
ergehen, <strong>de</strong>r spricht nur seine eigene<br />
Nerd-Sprache. So kann man prima mit<br />
an<strong>de</strong>ren Nerds kommunizieren, aber<br />
nicht mit Unternehmen mit »nicht<br />
genutztem Optimierungspotenzial« in<br />
Sachen Internet. Es steht für die Haltung:<br />
Ihr wer<strong>de</strong>t es eh nie kapieren.<br />
Wir sind ja so viel schlauer als Ihr. Und<br />
es dokumentiert, dass man sich nicht<br />
in seinen (nunmehr weniger potenziellen)<br />
K<strong>und</strong>en hinein<strong>de</strong>nken kann.<br />
Und wer schon nicht mit einer eigenen<br />
Zielgruppe kommunizieren kann, wie<br />
will <strong>de</strong>rjenige dann Websites für an<strong>de</strong>re<br />
Zielgruppen aufhübschen? Wenn ich<br />
mir das Referenzbeispiel ansehe, so<br />
kann ich <strong>de</strong>n Ansatz durchaus nachvollziehen.<br />
Die Vorher-Variante sieht<br />
ganz passabel aus für einen doch recht<br />
umfangreichen Online-Shop. Man fin<strong>de</strong>t<br />
sich zurecht, das entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Kriterium für Online-Shops. Nur sieht<br />
die Nachher-Variante <strong>de</strong>utlich besser<br />
aus. Klarer, aufgeräumter, wohltuen<strong>de</strong>r.<br />
Es bedarf fraglos einer entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Expertise. Nur muss man<br />
diese auch verkaufen können. Angeberei<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbeschimpfung sind<br />
keine geeigneten Stilmittel – kleine<br />
Gratisweisheit von <strong>de</strong>nen, die sich mit<br />
Akquisition auskennen.<br />
»Wir freuen uns »offene Worte« mit Ihnen<br />
zu sprechen. Danke, Herr Wolff, gleichfalls.<br />
Allerdings hatten Sie uns konstruktive<br />
Kritik versprochen. Statt <strong>de</strong>ssen<br />
gab es nur einen Affront. Für <strong>de</strong>n habe<br />
ich mich lustvoll revanchiert.<br />
p DER EXPERTENRAT<br />
Und nun <strong>de</strong>r konstruktive Teil: Kritik<br />
in <strong>de</strong>r K<strong>und</strong>engewinnung funktioniert<br />
nicht, egal, wie man es dreht. Meine K<strong>und</strong>en<br />
bezahlen mich dafür, dass ich nicht<br />
drum herumre<strong>de</strong>. Betonung auf K<strong>und</strong>e.<br />
Wenn die Tinte unter <strong>de</strong>m Vertrag<br />
getrocknet ist <strong>und</strong> die Partner sich kennen,<br />
lässt sich beurteilen, ob <strong>de</strong>r K<strong>und</strong>e<br />
eine schonungslose <strong>und</strong> knackige Analyse<br />
mag, um danach schnellstmöglich<br />
an <strong>de</strong>n Verbesserungen zu arbeiten, o<strong>de</strong>r<br />
ob man sich besser vom Diplomatischen<br />
Corps eskortieren lässt. Aber wer sich<br />
in eine Verteidigungshaltung gedrängt<br />
sieht, für <strong>de</strong>n wird die Annahme <strong>de</strong>s<br />
Angebots zur Kapitulation. So kriegen<br />
Sie bestenfalls die K<strong>und</strong>en, die komplett<br />
verzweifelt sind. Alternative: Verlagern<br />
Sie <strong>de</strong>n Schauplatz. Erzählen Sie die<br />
Geschichte eines K<strong>und</strong>en, <strong>de</strong>r eine gute<br />
Site hatte, <strong>und</strong> nun eine noch viel bessere<br />
hat. Erzählen Sie die Geschichte<br />
ausführlich. Mit Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Zahlen.<br />
Machen Sie <strong>de</strong>n Erfolg messbar. Wenn<br />
ich sehe, dass an<strong>de</strong>re, <strong>und</strong> zwar erfolgreiche<br />
Unternehmen, eine gute Site noch<br />
verbessern ließen, sehe ich, dass das<br />
keine Schan<strong>de</strong> ist. Son<strong>de</strong>rn eine Chance.<br />
Diese kann ich dann nach freiem Willen<br />
ergreifen o<strong>de</strong>r verstreichen lassen. Aber<br />
ich unterwerfe mich nicht. Beste Grüße,<br />
Antje Terhaag.<br />
redaktion@acquisa.<strong>de</strong> ]<br />
01/2010 www.acquisa.<strong>de</strong> 25